National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
Hauenstein
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Hauenstein »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 16:09
Hauenstein hat geschrieben: 20.09.2023, 16:07
Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 16:00 Eva Herzog wird erwartungsgemäss nicht antreten. Damit ist der Weg für Beat Jans frei. Er ist weiss Gott genug oft für Eva Herzog zurückgestanden.

Ja, ja der Cüplisozialist und Grüssaugust.. Zum Glück wird der nicht gewählt!
Ah, Du weisst das schon? na dann, müssen die Damen und Herren National- und Ständeräte nicht mehr zur Wahl schreiten. Danke.
 

Ja ich weiss das, weil du einer der wenigen Jans Fan‘s bist! Eventuell er selber?
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Hauenstein
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Hauenstein »

Somnium hat geschrieben: 20.09.2023, 16:11 Warum du so Fan von Jans bist, ist mir ein Rätsel. In Basel haben wir aktuell derart viele Baustellen und von Jans ist nichts zu hören.

Wohnungen, Dreirosen, Migration, Baustellen, Margrethenbrücke, Bahnhofvorplatz, Herzstück, Rheintunnel, Klima (seine angebliche Domäne). Wie sieht es eigentlich mit dem Umweltdepartement aus, das er ins Präsidialamt holen wollte? Auch da: Funkstille.

Jans ist (wie auch Jositsch) die absolute Fehlbesetzung. Der Sitz soll an die Grünen gehen.

(Allein schon der Gedanke, dass Jans neuer Gesundheitsminister werden könnte: Horror. Welche Befähigung für dieses Amt bringt Jans mit? Engelberger müsste wenn schon kandidieren. Aber heilige Zauberformel, i know.)

👍👍👍
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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Hauenstein hat geschrieben: 20.09.2023, 19:45
Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 16:09
Hauenstein hat geschrieben: 20.09.2023, 16:07

Ja, ja der Cüplisozialist und Grüssaugust.. Zum Glück wird der nicht gewählt!
Ah, Du weisst das schon? na dann, müssen die Damen und Herren National- und Ständeräte nicht mehr zur Wahl schreiten. Danke.

Ja ich weiss das, weil du einer der wenigen Jans Fan‘s bist! Eventuell er selber?
Nö, ich wähle grundsätzlich keine SPler. Aber hier geht es um die überfällige Vertretung durch Basel im Bundesrat. Und da hat man zur Zeit nur durch einen SPler eine reelle Chance und die heisst Jans.
 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 20.09.2023, 16:11
Wohnungen, Dreirosen, Migration, Baustellen, Margrethenbrücke, Bahnhofvorplatz, Herzstück, Rheintunnel, Klima (seine angebliche Domäne). Wie sieht es eigentlich mit dem Umweltdepartement aus, das er ins Präsidialamt holen wollte? Auch da: Funkstille.

Alles Dinge, für welche andere Departemente zuständig sind.

Und das Klimadepartement kam nicht zu Stande, weil u.a. Parteikollege Sutter oder Esther Keller keine dahingehenden Kompetenzen abgeben wollten.

Ganz einfach. 

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SubComandante
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 21:14 Alles Dinge, für welche andere Departemente zuständig sind.

Und das Klimadepartement kam nicht zu Stande, weil u.a. Parteikollege Sutter oder Esther Keller keine dahingehenden Kompetenzen abgeben wollten.

Ganz einfach. 
Fragt sich halt, ob er das wirklich will. Die jetzige Zusammensetzung des Bundesrates bietet nicht grad ein Dream Team.

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 21:14(…)

Alles Dinge, für welche andere Departemente zuständig sind.

Und das Klimadepartement kam nicht zu Stande, weil u.a. Parteikollege Sutter oder Esther Keller keine dahingehenden Kompetenzen abgeben wollten.

Ganz einfach. 

Für was nochmal brauchen wir dann Jans? Und was sind seine Fähigkeiten, die ihn prädestinieren für den Bundesrat? Das dort alles im Gesamtgremium abgesegnet wird? Und er wieder keine Verantwortung übernehmen muss?

Bei allen oben von mir genannten Baustellen ist immer irgendwie auch die Bevölkerung betroffen. Und deshalb wäre es an Jans, hinzustehen und klarer Kante zu sprechen. Intern kann er dann immer noch das jeweilige Departement machen lassen. Aber er ist das Gesicht der Regierung. Und das sollte er auch sein, wenn es unangenehm werden kann. Die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen, das ist sein Job! Und er macht ihn nicht.

Jans ist Blender. Sein Leistungsausweis praktisch leer. Begründe bitte, warum er der beste Kandidat für die Berset-Nachfolge sein soll. Warum er im Gesundheitsministerium der richtige Chef wäre.
Zuletzt geändert von Somnium am 20.09.2023, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Feanor »

Wenns um Jans geht, geht bei Somnium ein rotes Licht an und sein sonst intaktes demokratisches Verständnis wird ausgeblendet. Ist womöglich eine persönliche Geschichte. Dass Somnium wieder mit dem Aspekt, dass er nicht in dieses Ressort passe, kommt - obschon das schon mindestens 2mal ausdiskutiert wurde, ist eigentlich echt nur noch kindisch.

Ich habs schon mehrmals geschrieben, für und gegen ihn spricht genauso vieles wie für alle anderen Kandidat:innen. Als ob man erwarten durfte/musste, dass Amherd ins VBS kommt - und dort plusminus auch einen vernünftigen Job machte zu Beginn.

Aber ganz klar für ihn: Städtler und Basler, weder zu stark auf dem linken noch auf dem rechten Flügel der SP, hat Erfahrung als NR und als RR - hat in der bürgerlichen, dem Präsidialamt grundsätzlich feindlich gesinnten BaZ in gewissen Punkten sogar gute Kritiken erhalten.

Sehe auch nicht ein, warum man aus bürgerlicher Sicht gegen einen Jans sein sollte, der ist politisch ziemlich eingemittet in der SP und kann gut über den Tellerrand arbeiten. Und er ist einer, der nicht nicht ausschliesslich Politiker war in seinem Leben - ist doch gerade aus bürgerlicher Sicht oft ein Kritikpunkt an viele aktuelle SP-Leute.

Aber wir können natürlich auch weiterhin irgendwelche Fake-Argumente ins Spiel bringen, weil man Jans ach so unfähig empfindet - am Schluss erhalten wir dann einen Jositsch oder irgendeinen Aargauer, der dann sogar als "nordwestschweizer" Vertreter, aka halte die Fresse, Basel, gelten darf.





 

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

@Feanor

Nur Jans wählen, damit ein Basler BR wird? Es lässt sich nicht leugnen, dass Jans schlicht noch nichts gerissen hat als Politiker. Dass er allenfalls auf halber Strecke aus dem Regierungspräsidiums abhaut, das er so sehr wollte. Weil ein noch besseres sämtliches lockt. Die Jans-Fans haben mit genau den gleichen Argumenten für eine Wahl ins RP geworben, wie sie ihn jetzt zum BR hochjazzen wollen.

Fakt ist, er hat in dieser Zeit im Rathaus keine bleibenden Spuren hinterlassen.

Und nein, es ist nichts persönliches, aber ich traue Typen wie Jans nicht über den Weg, der hat das Charisma eines Staubsauger-Vertreters.
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Feanor »

Somnium hat geschrieben: 20.09.2023, 21:51 @Feanor

Nur Jans wählen, damit ein Basler BR wird? Es lässt sich nicht leugnen, dass Jans schlicht noch nichts gerissen hat als Politiker. Dass er allenfalls auf halber Strecke aus dem Regierungspräsidiums abhaut, das er so sehr wollte. Weil ein noch besseres sämtliches lockt. Die Jans-Fans haben mit genau den gleichen Argumenten für eine Wahl ins RP geworben, wie sie ihn jetzt zum BR hochjagten wollen.

Fakt ist, er hat in dieser Zeit im Rathaus exakt nichts gerissen.

"Jans-Fans"  *langsam sprech* - ist das wirklich das Niveau, das du hier anschlagen möchtest?

ich habe dir schon mal ausführlich (mehrmals) mehrere Punkte, die für ihn sprechen, geschrieben. Du must nicht alles gleichsehen, es gibt auch Punkte, die man an ihm kritisieren kann - so wie man das bei jedem anderen Kandidaten auch machen kann. Du aber ignorierst diese Argumente, und bei der nächsten Runde Jans-Gebashe bleibst du wieder bei deinen kleinkarierten, anti-demokratischen Getäubele, packtest auch schon mal ganz niedere persönliche Angriffe gegen Jans aus, wo ich mich dann echt frage, was dein Problem ist. Aber auf diesem Niveau muss man dann auch nicht mehr weiter diskutieren.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 20.09.2023, 21:37
Käppelijoch hat geschrieben: 20.09.2023, 21:14 Alles Dinge, für welche andere Departemente zuständig sind.

Und das Klimadepartement kam nicht zu Stande, weil u.a. Parteikollege Sutter oder Esther Keller keine dahingehenden Kompetenzen abgeben wollten.

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Fragt sich halt, ob er das wirklich will. Die jetzige Zusammensetzung des Bundesrates bietet nicht grad ein Dream Team.
Man muss die Gelegenheit ergreifen, sobald man sie hat. Auf "bessere Zeiten" warten, bringt da nichts.

Die Zeit für einen Basler Bundesrat ist überreif. Und jetzt ist für sehr lange Zeit die besten Gelegenheit dazu. Für sehr lange Zeit.

(Die SP braucht für die nächsten 10 Jahre dann keine neuen BRs mehr. Was mit Wyss weitergeht, sollte sie abgewählt werden, ist auch offen und wenn bis dann aus BS/BL niemand Zwingendes da ist, wenn dann wieder eine SP-Vakanz ansteht, dann ist dieser Zug abgefahren. Bei FDP/Mitte/SVP sehe ich niemanden, der/die das Format hätte, um in den nächsten 5-10 Jahren Bundesrat zu werden, da vor allem zuerst die lateinischen Vertreterinnen zuerst zurücktreten werden.)
 

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

@Feanor

Wo „täubele“ ich bitte? Welche „niederen“ Angriffe? Das er ein Staubsaugervertreter-Charisma hat? Anti-demokratisch auch noch? Nun gut, jetzt wirds scheinbar bizarr.

Ich bin schlicht der Meinung, Jans sollte jetzt mal seinen Job zu Ende führen. Sprich in Basel das machen, warum er ins RP gewählt worden ist. Jetzt bereits wieder abhauen, nur weil er Ambitionen hegt, Bundesrat zu werden, das ist schlicht nicht ok. Sicher, es ist ihm nicht verboten, aber es sieht auch nicht gut aus. Es sieht nach etwas aus, das du mir, wenn ich es ausformuliere, wieder negativ auslegst.

Aber es ist doch einfach so: Die Basler haben ihn für vier Jahre gewählt.

Ich erinnere gerne einmal mehr daran, wie der Abgang damals von Thorsten Fink nach Hamburg von einem Teil im Forum bewertet wurde. Exakt genau so verhält es sich mit Jans jetzt.

@Käppelijoch: Die beste Option für lange Zeit war Eva Herzog. Sie hatte alles, was es für den Job braucht. Es braucht ihm BR Macher, heute mehr den je. Und Jans ist kein Macher. Es geht (ziemlich sicher) um das Gesundheitsdepartement (wenn es keine weitere Vakanz gibt). Ich mache mir einfach Sorgen, ob es eine gute Sache ist, Jans mit dieser Aufgabe zu betrauen. Die Baustelle ist gigantisch gross. Eine Aufgabe, die ihn viele Jahre beanspruchen wird.
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Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

WOW...

SVP sinkt immer tiefer. Zuerst die Verbrüderung mit den Schwurblern um Rimoldi, nun lässt sich die Kandidatin der SVP Winterthur ihre Videoclips und Social Medias von der Jungen Tat produzieren und managen. Mit dem Vokabular ganz tief im braunen Jargon.

Bis vor ein paar Jahren war die SVP noch eine bürgerliche Partei mit dem einen oder anderen braunen Mitglied. Mit der in den letzten Jahren begonnenen Strategie von Hass und Hetze und alles zu verharmlosen rutscht sie ganz weit Richtung AfD.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 20.09.2023, 22:13 @Feanor

Wo „täubele“ ich bitte? Welche „niederen“ Angriffe? Das er ein Staubsaugervertreter-Charisma hat? Anti-demokratisch auch noch? Nun gut, jetzt wirds scheinbar bizarr.

Ich bin schlicht der Meinung, Jans sollte jetzt mal seinen Job zu Ende führen. Sprich in Basel das machen, warum er ins RP gewählt worden ist. Jetzt bereits wieder abhauen, nur weil er Ambitionen hegt, Bundesrat zu werden, das ist schlicht nicht ok. Sicher, es ist ihm nicht verboten, aber es sieht auch nicht gut aus. Es sieht nach etwas aus, das du mir, wenn ich es ausformuliere, wieder negativ auslegst.

Aber es ist doch einfach so: Die Basler haben ihn für vier Jahre gewählt.

Ich erinnere gerne einmal mehr daran, wie der Abgang damals von Thorsten Fink nach Hamburg von einem Teil im Forum bewertet wurde. Exakt genau so verhält es sich mit Jans jetzt.

@Käppelijoch: Die beste Option für lange Zeit war Eva Herzog. Sie hatte alles, was es für den Job braucht. Es braucht ihm BR Macher, heute mehr den je. Und Jans ist kein Macher. Es geht (ziemlich sicher) um das Gesundheitsdepartement (wenn es keine weitere Vakanz gibt). Ich mache mir einfach Sorgen, ob es eine gute Sache ist, Jans mit dieser Aufgabe zu betrauen. Die Baustelle ist gigantisch gross. Eine Aufgabe, die ihn viele Jahre beanspruchen wird.

Schlechter als unser Anti-5G-Aktivist und Hobbypilot Berset kann man es kaum machen.

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Berset hat (und das von mir) Charisma, ein Charakter, dem man die Schweiz während der Pandemie anvertrauen konnte. Nicht ganz unwichtig als BR.

Sein Nachfolger sollte schon etwas mitbringen ins Amt. Es ist wirklich bedauerlich, dass der zurücktretende Gesundheitsminister in der SP ist. Und das im BR Partei wichtiger als Kompetenz. Den wen letzteres zählen würde, hätte Basel mit Engelberger den perfekten Kandidaten, einer, der während der Pandemie als Berset-Nachfolger gehandelt wurde.

Das jetzt, nur weil er in der richtigen Partei UND Basler ist, Jans als Mitfavorit auf den Chefposten im Departement gilt, das zeigt eigentlich nur einmal mehr, wie in der Schweiz Kompetenz gewichtet wird (gilt auch im Aussendepartement, wo ein Mediziner amtet).

Die Vorstellung, Jans im Gesundheitsdepartement erleben zu müssen, die ist beängstigend und für die Schweiz wäre das die schlimmstmögliche Wahl. Und ein überforderter Basler im derzeit wichtigsten Departement, nebst einem überforderten Tessiner im Aussenministerium, das können wir uns im Hinblick auf das erstarken der extremen Rechten einfach nicht leisten.

Edit: Frisch in der BaZ publiziert:

Spitalverband zu Einheitskrankenkasse - «Der Leidensdruck ist so gross, dass eine Revolution unausweichlich ist»
https://www.bazonline.ch/debatte-um-ein ... 6918176407 (Abo-frei!)
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Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Gurkensalat hat geschrieben: 24.09.2023, 08:08 WOW...

SVP sinkt immer tiefer. Zuerst die Verbrüderung mit den Schwurblern um Rimoldi, nun lässt sich die Kandidatin der SVP Winterthur ihre Videoclips und Social Medias von der Jungen Tat produzieren und managen. Mit dem Vokabular ganz tief im braunen Jargon.

Bis vor ein paar Jahren war die SVP noch eine bürgerliche Partei mit dem einen oder anderen braunen Mitglied. Mit der in den letzten Jahren begonnenen Strategie von Hass und Hetze und alles zu verharmlosen rutscht sie ganz weit Richtung AfD.

Die SVP des Kt. Zürich hat veröffentlicht, dass sie es ok findet mit Nazis zusammen zu arbeiten…. 

Tja, damit dürfen sich zumindest Leute,  die in ZH SVP  wählen nicht mehr beschweren wenn man sie mit Nazis in den selben Topf wirft…

Es ist echt nur noch peinlich was aus dieser Partei geworden ist.

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Analyse von Abstimmungen - Viele National- und Ständeräte halten ihre Umweltversprechen nicht
https://www.bazonline.ch/interaktive-ta ... 9883792194 (BaZ-Abo!)

CVP-Mann Philipp Kuttner führt die Liste im NR derjenigen an, die mit der grössten Differenz zwischen Versprechen und Realität brillieren.
Im Ständerat ist es sein Parteigspänli Othmar Reichmuth. CVP und FDP sind im NR dahingehend dominierend, im Ständerat etwas weniger.

(…) 64 Abstimmungen im Nationalrat wurden analysiert. Es gab 28 Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die bei allen für die umweltfreundliche Variante votiert und deshalb eine Bewertung von 100 Prozent erhalten haben. Es handelt sich ausschliesslich um Mitglieder der Grünen und der SP, welche die Rangliste anführen. Erst auf Platz 56 folgt mit Nik Gugger von der EVP ein Politiker einer anderen Partei. Die bestplatzierten GLP-Mitglieder liegen knapp dahinter.(…)

(…) Der umweltfreundlichste Mitte-Politiker Lorenz Hess liegt mit 64 Prozent auf Rang 89, die umweltfreundlichste FDP-Politikerin Anna Giacometti mit 54 Prozent auf Rang 92. Das erste SVP-Mitglied taucht auf Rang 149 auf: Erich von Siebenthal kommt nur auf 14 Prozent. Seine Parteikollegin Céline Amaudruz und sein Parteikollege Piero Marchesi erhalten sogar 0 Prozent, weils sie sich durchs Band gegen die ökologische Variante entschieden haben.

Das gibt es im Ständerat nicht, wo 51 umweltrelevante Abstimmungen analysiert wurden. Hier ist der Glarner Thomas Hefti von der FDP mit 10,7 Prozent Schlusslicht. Angeführt wird die Tabelle aber ebenfalls von Parlamentarierinnen und Parlamentariern der Grünen und der SP. Ziemlich umweltfreundlich stimmt auch Isabelle Chassot von der Mitte mit 65 Prozent.

Insgesamt ist der Ständerat mit einem Durchschnittswert von 44 Prozent weniger umweltfreundlich als der Nationalrat, wo der Schnitt 55 Prozent beträgt. Das liegt nicht nur daran, dass die kleine Kammer bürgerlicher geprägt ist und die Grünliberalen hier keinen Sitz haben. Auch innerhalb der Parteien politisieren die Mitglieder im Nationalrat ökologischer als diejenigen im Ständerat. Nur bei der SVP ist es genau umgekehrt.(…)

(…) Frauen sind umweltbewusster als Männer:
Nicht nur die Herkunft respektive die Partei spielt beim Thema Umwelt eine wichtige Rolle, sondern auch das Geschlecht. Das zeigen die Resultate des Ratings deutlich. Frauen sprechen sich in 69,5 Prozent der Fälle für die klimafreundliche Variante aus, Männer nur in 42,5 Prozent der Fälle.

Einen Geschlechterunterschied gibt es in jeder Partei. Aber auch hier tanzt die SVP aus der Reihe, weil ihre männlichen Mitglieder umweltfreundlicher sind als ihre weiblichen. Bei allen anderen Parteien ist es genau umgekehrt. Die Mitte und die FDP weisen einen signifikanten Gender-Gap auf, bei den Grünen, der SP und der GLP ist er verschwindend klein.(…)
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OutLander
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von OutLander »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2023, 16:18
Gurkensalat hat geschrieben: 24.09.2023, 08:08 WOW...

SVP sinkt immer tiefer. Zuerst die Verbrüderung mit den Schwurblern um Rimoldi, nun lässt sich die Kandidatin der SVP Winterthur ihre Videoclips und Social Medias von der Jungen Tat produzieren und managen. Mit dem Vokabular ganz tief im braunen Jargon.

Bis vor ein paar Jahren war die SVP noch eine bürgerliche Partei mit dem einen oder anderen braunen Mitglied. Mit der in den letzten Jahren begonnenen Strategie von Hass und Hetze und alles zu verharmlosen rutscht sie ganz weit Richtung AfD.

Die SVP des Kt. Zürich hat veröffentlicht, dass sie es ok findet mit Nazis zusammen zu arbeiten…. 

Tja, damit dürfen sich zumindest Leute,  die in ZH SVP  wählen nicht mehr beschweren wenn man sie mit Nazis in den selben Topf wirft…

Es ist echt nur noch peinlich was aus dieser Partei geworden ist.

Richtig! Jeder (Zürcher), der die SVP wählt, findet es in Ordnung, wenn in "seinen Reihen" Neonazis, Faschisten, Schwurbler, Reichsbürger und andere Staatsfeinde geduldet werden und erklärt sich mit seiner Stimme damit einverstanden.

FCK SVP!
 

jiron
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von jiron »

So, de fötzel igworfe

NR:
Wyss
Atici
Arslan
Vergeat

SR:
Herzog

Alles bisherige, bis auf Vergeat, welche mich im GR und damals als höchste baslerin überzeugt hat. Vielleicht etwas jung, aber vielleicht ist das au gleich ein grosser pluspunkt.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

38 Wahlzettel für den NR BS. Gefühlt die Hälfte von der GLP. Und sunscht gohts guet...?

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Würde jetzt nicht behaupten, dass die SVP der 90's zahmer war. Bortoluzzi, Fehr und der Mörgeli waren doch die Hardliner der Hetzer schlechthin. Dann der Schlüer oder wie der hiess und die historischen Naziplakate rundeten deren Profil der damaligen Zeit ab. Die Berner waren nie wirklich braun (vielleicht sehr konservativ bis fremdenfeindlich). Nicht einmal der Richard Gere der Bauern . Stand heute gibt es immerhin noch vernünftige SVP ler mit halt einer grösstenteils anderen politischen Überzeugung.
Vogt um nur ein Beispiel zu nennen. Rösti, Germann, Salzmann oder der Solorhurner SVPler Giger (Sozial/Gesundheitskommission). Der könnte sich gar mit einer einkommensabhängigen Prämie anfreunden (!!!). Incredible (denke nicht, dass den 8.7% Erhöhung ggü. 2023 gross jucken werden.)

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »



jiron hat geschrieben:So, de fötzel igworfe

NR:
Wyss
Atici
Arslan
Vergeat

SR:
Herzog

Alles bisherige, bis auf Vergeat, welche mich im GR und damals als höchste baslerin überzeugt hat. Vielleicht etwas jung, aber vielleicht ist das au gleich ein grosser pluspunkt.

Kluge Wahl
Bin zwar nicht stimmberechtigt im Kt. BS.
2 x Wyss wäre noch besser, gerade hinsichtlich der immer höheren KK-Prämien. Die Vergeat muss sich primär für die Frauen EM im Joggeli und BS als Frauenfussballhauptstadt einsetzen.Bild
Gopferdeckel, 8.8% höhere Prämien im AG.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Bierathlet »

SubComandante hat geschrieben: 27.09.2023, 19:12 38 Wahlzettel für den NR BS. Gefühlt die Hälfte von der GLP. Und sunscht gohts guet...?

Das kam mir auch speziell vor. Bieten so viele Listen einer Partei wirklich einen Vorteil?

Der Typ, der zusammen mit Eric Weber kandidiert, ist auch ein bisschen dubios.

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Goldust
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Goldust »

Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 19:33 Würde jetzt nicht behaupten, dass die SVP der 90's zahmer war. Bortoluzzi, Fehr und der Mörgeli waren doch die Hardliner der Hetzer schlechthin. Dann der Schlüer oder wie der hiess und die historischen Naziplakate rundeten deren Profil der damaligen Zeit ab. Die Berner waren nie wirklich braun (vielleicht sehr konservativ bis fremdenfeindlich). Nicht einmal der Richard Gere der Bauern Bild. Stand heute gibt es immerhin noch vernünftige SVP ler mit halt einer grösstenteils anderen politischen Überzeugung.
Vogt um nur ein Beispiel zu nennen. Rösti, Germann, Salzmann oder der Solorhurner SVPler Giger (Sozial/Gesundheitskommission). Der könnte sich gar mit einer einkommensabhängigen Prämie anfreunden (!!!). Incredible (denke nicht, dass den 8.7% Erhöhung ggü. 2023 gross jucken werden.)

gemässigt oder nicht, wenn du dich dieser partei anschliesst, legst du dich mit ALL diesen wichsern ins bett. auch dem oberwiler, der aus solidarität schoggi von missbräuchlern und vergewaltigern kauft oder der winterthurerin, die die junge tat finanziert. du machst dich mit nazi-geschmeiss gemein um deine eigenen wahlchancen zu steigern. widerwärtig.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von footbâle »

Goldust hat geschrieben: 27.09.2023, 23:57
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 19:33 Würde jetzt nicht behaupten, dass die SVP der 90's zahmer war. Bortoluzzi, Fehr und der Mörgeli waren doch die Hardliner der Hetzer schlechthin. Dann der Schlüer oder wie der hiess und die historischen Naziplakate rundeten deren Profil der damaligen Zeit ab. Die Berner waren nie wirklich braun (vielleicht sehr konservativ bis fremdenfeindlich). Nicht einmal der Richard Gere der Bauern Bild. Stand heute gibt es immerhin noch vernünftige SVP ler mit halt einer grösstenteils anderen politischen Überzeugung.
Vogt um nur ein Beispiel zu nennen. Rösti, Germann, Salzmann oder der Solorhurner SVPler Giger (Sozial/Gesundheitskommission). Der könnte sich gar mit einer einkommensabhängigen Prämie anfreunden (!!!). Incredible (denke nicht, dass den 8.7% Erhöhung ggü. 2023 gross jucken werden.)

gemässigt oder nicht, wenn du dich dieser partei anschliesst, legst du dich mit ALL diesen wichsern ins bett. auch dem oberwiler, der aus solidarität schoggi von missbräuchlern und vergewaltigern kauft oder der winterthurerin, die die junge tat finanziert. du machst dich mit nazi-geschmeiss gemein um deine eigenen wahlchancen zu steigern. widerwärtig.
Stimmt so. Deine Währung ist aber (deine) 'Moral', währenddessen die Währung aller Wahlkämpfer 'Macht' ist. Und die Währung der Wählerschaft ist 'Ich'. Die wissen nichts über die 'Junge Tat'. Interessiert die einen feuchten Kehricht. Die Wähler sehen steigende Preise für so gut wie alles, Stau auf den Strassen, Warteschlangen an den Kassen der Einkaufszentren, Straftaten durch kulturfremde Migranten / Asylanten, die 9 Mio. Schweiz mit Option auf 10 Mio. etc pp. 

Ich verfüge über kein Orakel und irre mich regelmässig, befürchte aber folgendes Szenario:
  • Diskussionsloser, klarer Wahlsieg der SVP
  • Debakel für die Grünen
  • Leichte Verluste für die Mitte, die FDP und die SPS
  • GLP stabil
Im weiteren gehe ich von einem beschleunigten Trend nach rechts in Europa aus, und von einem Wahlsieg der Reps in den USA am 5. November 2024, sowie von einer stark erodierenden Bereitschaft der Menschen im Westen, die Ukrainer gegen den völkerrechtswidrigen Angriff der Russen mit unermesslichen Mitteln zu unterstützen. Ich verzichte hier auf das Brecht Zitat aus der Dreigroschenoper.

Dein Vokabular wie 'Wichser, Missbräuchler, Vergewaltiger, Nazis' etc. ist sicher gut gemeint, aber im Kern für die Tonne. Das interessiert die Wähler nullkommanull. Kommanull. Die wählen jene, von denen sie glauben, dass sie ihr Leben ein wenig erträglicher gestalten können und werden. 'Ideologie' können die meisten nicht mal buchstabieren und spielt schlicht keine Rolle. Beispiel Italien - da habe ich gewisse Einblicke. Die 'Neofaschistin' Meloni hat hervorragende Umfragewerte. Die Menschen lieben sie. Zitat aus tagesschau.de:  Als erste Politikerin mit neofaschistischen Wurzeln, zu denen sie bis heute steht, ist Meloni Regierungschefin geworden. Nach einem Jahr im Amt ist die Zustimmung für sie sogar noch gewachsen, ihre Partei "Brüder Italiens" die mit Abstand stärkste politische Kraft im Land. In Umfragen liegt sie bei rund 30 Prozent, mit einem Vorsprung von rund zehn Prozentpunkten vor der größten Oppositionspartei.

Wenn du die Anhänger der Frau aus Garbatella Roma VIII darauf ansprichst, die sei doch eine Neofaschistin und überhaupt und so, dann erntest du nur ein müdes Lächeln. Das geht den Leuten am Arsch vorbei. Die wollen nur Ernst genommen werden und Menschen an der Macht sehen, die ihre Probleme kennen, verstehen, und mit vollem Elan angehen. Ideologische, moralgetriebene Positionen sind Auslaufmodelle. Kann man mögen oder nicht. Ist aber so. Sollten nun die Wähler in der Schweiz die, gemäss deinen Worten 'Wichser, Missbräuchler, Vergewaltiger, Nazis' favorisieren, bringt es wenig, deshalb zu weinen. Dann könnte man sich nur für eine Abschaffung der Demokratie einsetzen. Ich würde als Erster unterschreiben.


 

 

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Die Reps haben nur eine Chance auf den Wahlsieg, wenn sie NICHT mit Trump antreten. Mit ihm: Die Demokraten gehen in Massen an die Urne und wählen wenn es sein muss was auch immer die Partei aufstellt. Derweil bei den Republikanern der Kandidat Trump längst nur noch in den Medien der Favorit für das Weisse Haus ist. Und Trump wäre älter bei Amtsantritt als Biden es war. Der Spass mit Trump ist vorbei.

Dahingehend ist dein Forecast für die Schwriz in drei Wochen zutreffender. Die SVP wird aber nicht so stark zulegen gemäss Medien. Man hat jüngst wohl ein bisschen überbordet. Dazu Rimoldi. Der bei nicht-Stammwählern sehr sektenhaft rüberkommende Wahlevent mit dem sehr verstörenden Showact Fiechter/Regez. Die Rolle beim CS-Debakel. Ricklis Alleingsng betreffend KK-Obligatorium.

Keine gute Falle macht derzeit auch die SP, die bis auf Plakate in der Meinungsbildung nicht gross mitmacht. Die Grünen dagegen haben bisher nichts falsch gemacht. Wenn dann mal in den Medien erste Zahlen zur Trockenheit in diesem Sommerherbst kommen, hilft ihnen das sicher auch noch. Bei den Grünen sehe ich eine Stagnation der Wähleranteile. Und jeder Hangrutsch, jede verschüttete Strasse pusht zusätzlich.

Spannend könnte es im Hinblick auf die BR-Ersatzwahl werden. Verliert die FDP Zustimmung, ist Cassis Sitz nicht mehr zu retten. Den Grünen wurde vor vier Jahren ein Sitz versprochen. Auch wenn sie stagnieren, jetzt ist die Zeit gekommen. Ölbert im UVEK weil Sommaruga überstürzt zurückgetreten ist, das muss Konsequenzen haben. Entweder für die SP oder wohl eher für die FDP, die auch noch das CS-Debakel mitzuverantworten hat.

CS und das Prämiendebakel, zwei von den bürgerlichen massgeblich begünstigte Kostentreiber für die Bevölkerung, dazu der aufgeweichte Mieterschutz in der laufenden Session - die Wähler wissen wohl sehr genau, wem sie was zu verdanken haben. Mehr als 70 Prozent der Schweizer wählen nicht SVP. Die Partei hat ihren Peak erreicht, mehr ist da nicht mehr möglich. Kommt dazu, dass der gemeine Wutbürger dann auch tatsächlich eine gültige Stimme abgeben muss. Ich bin, im Gegensatz zu vor vier Wochen, leise optimistisch.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Somnium, danke für den Link bezüglich Stimmverhalten bei Umweltthemen.

Wichtigster Punkt für mich:
"Viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben ihr Wort nicht gehalten. Im Nationalrat ist das besonders bei solchen der Mitte-Partei und der FDP der Fall."

Die SVP ist also wenigstens ehrlich und gibt einen Fick auf unsere Umwelt.
Die Mitte Parteien betreiben in erster Linie Greenwashing um Wählerstimmen zu kassieren und geben dann einen ganzen oder halben Fick auf unsere Umwelt.

Da Umwelt und Klima für mich die wichtigsten Themen sind, bleibt für mich dann nur noch SP-Grün-GLP. Damit kann ich leben, gerade zwischen Grün und GLP kann man ja noch verschiedene Politik wählen. Vermutlich macht Grün am meisten Sinn für mich, da sie sich einfach am stärksten und deutlichsten für die Themen einsetzen. Auch wenn laut Smartvote insgesamt GLP besser passt.

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Aficionado
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Goldust hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 19:33 Würde jetzt nicht behaupten, dass die SVP der 90's zahmer war. Bortoluzzi, Fehr und der Mörgeli waren doch die Hardliner der Hetzer schlechthin. Dann der Schlüer oder wie der hiess und die historischen Naziplakate rundeten deren Profil der damaligen Zeit ab. Die Berner waren nie wirklich braun (vielleicht sehr konservativ bis fremdenfeindlich). Nicht einmal der Richard Gere der Bauern Bild. Stand heute gibt es immerhin noch vernünftige SVP ler mit halt einer grösstenteils anderen politischen Überzeugung.
Vogt um nur ein Beispiel zu nennen. Rösti, Germann, Salzmann oder der Solorhurner SVPler Giger (Sozial/Gesundheitskommission). Der könnte sich gar mit einer einkommensabhängigen Prämie anfreunden (!!!). Incredible (denke nicht, dass den 8.7% Erhöhung ggü. 2023 gross jucken werden.)

gemässigt oder nicht, wenn du dich dieser partei anschliesst, legst du dich mit ALL diesen wichsern ins bett. auch dem oberwiler, der aus solidarität schoggi von missbräuchlern und vergewaltigern kauft oder der winterthurerin, die die junge tat finanziert. du machst dich mit nazi-geschmeiss gemein um deine eigenen wahlchancen zu steigern. widerwärtig.
Das ist ja auch für mich nur schwer nachvollziehbar. Wie können sich Menschen mit Anstand und Hirn dieser Partei verpflichten? Macht alleine kann es ja nicht sein. Der Imageverlust im Bekanntenkreis würde ich höher gewichten als Macht. Die kann ich mir auch woanders holen wenn es denn sein muss. Ein Vogt als Unidozent hat schon genug Macht und ich schätze ihn nicht als kaltblütiger Machtmensch ein. Bei ihm kommt noch dazu, dass er viele homophobe Feinde in den eigenen Reihen hat. Ich verstehe ihn einfach nicht. Und ja, er ist mir nicht mal unsympa.

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Goldust
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Goldust »

vogt hat nicht dieses klassische homophobe, xenophobe profil eines svplers. aber asoziale, libertäre politik für die privilegierten auf dem rücken der armen und minderheiten macht er trotzdem.

Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 28.09.2023, 09:15 Somnium, danke für den Link bezüglich Stimmverhalten bei Umweltthemen.

Wichtigster Punkt für mich:
"Viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben ihr Wort nicht gehalten. Im Nationalrat ist das besonders bei solchen der Mitte-Partei und der FDP der Fall."

Die SVP ist also wenigstens ehrlich und gibt einen Fick auf unsere Umwelt.
Die Mitte Parteien betreiben in erster Linie Greenwashing um Wählerstimmen zu kassieren und geben dann einen ganzen oder halben Fick auf unsere Umwelt.

Da Umwelt und Klima für mich die wichtigsten Themen sind, bleibt für mich dann nur noch SP-Grün-GLP. Damit kann ich leben, gerade zwischen Grün und GLP kann man ja noch verschiedene Politik wählen. Vermutlich macht Grün am meisten Sinn für mich, da sie sich einfach am stärksten und deutlichsten für die Themen einsetzen. Auch wenn laut Smartvote insgesamt GLP besser passt.

Ehrlich gesagt bleibt für dich eigentlich nur Grün zur Auswahl. GLP ist nur noch der Greenwashing Flügel der FDP (Aussage der GLP: Wirtschaft kommt immer vor Umweltschutz). Wir haben in der Sozial- und Wirtschaftspolitik eh eine konservativ geprägte Politik und mit dem zu erwartenden rechtsrutsch wird diese Politik sowieso noch weiter gestärkt und vor allem wird die Umweltpolitik noch mehr von konservativ/liberal bestimmt.

Für wen Umweltschutz das Wichtigste ist und jetzt nicht rot/grün wählt, lügt sich selber in die Tasche.

https://www.srf.ch/news/schweiz/gruene- ... -schuetzen

Hier ein Beispiel bei 8:55, generell zeigt der Bericht aber auch relativ klar die Unterschiede zwischen Grünen und GLP

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Zu dumm für die Realität, aber in den NR wollen:

SVP-Präsidentin in Winterthur - «Ich bin nicht rechtsextrem»
https://www.bazonline.ch/svp-politikeri ... 0405786156 (Abo-frei!)

FCK SVP!
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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