Stiffmeister hat geschrieben:@Kwai Chang: Du forderisch d Lüt zunäre zivilisierte Diskussion uf und beteiligsch dich aschliessend an dr Polemik vo do wieder mol betriebe wird.
Gut, ich will mich bessern.
Es besteht folgende Diskrepanz zwischen dem Geforderten der SVP und ihrer vorgelebten Realität:
Problem 1: Es steht ausser Frage, dass sich Menschen an die kulturellen Regeln eines Gastlandes halten müssen, damit das Zusammenleben mit der ansässigen Bevölkerung nicht erschwert wird. Allerdings bräuchten diese Ausländer gute Vorbilder. Hier besteht nun ein gewaltiger Widerspruch, weil die bornierten SVP-Wähler den Ausländern nie als Vorbilder dienen können. Denn wer will schon weltfremd, rassistisch und rückstängig sein.
Lösung 1: Die Ausländer brauchen gute Vorbilder. Das sind Schweizer, die in einer intakten Familie und Umgebung leben, nicht drogen- oder alkoholabhängig sind und ihren Lebensunterhalt auf eine legale Art und Weise verdienen. Das wären zum Beispiel weltoffene Familien vom Mittelstand, die in bevorzugten Quartieren wohnen. Man erkennt aber leider auch schon hier ein Problem, weil Ausländer erschwert mit diesen Menschen in Kontakt kommen.
Problem 2: Andere Menschen, andere Sitten - oder der Ausländer hat so zu sein, wie ein Schweizer! Es wäre wünschenswert, wenn ein Ausländer nicht auffallen würde und in der grauen Masse verborgen bliebe. Dieser Forderung ist allerdings schwer nachzukommen, weil der Ausländer seine Herkunft und Kultur par tout nicht Scheisse findet und zwecks Erhaltung seiner psychischen Integrität auch nicht leugnen will. Das Ganze wäre ja noch halbwegs verständlich, wenn die zu erlangende Kultur erstrebenswert wäre. Aber sage mir einer: welche Wertvorstellung soll ein Ausländer von einem SVP-Anhänger übernehmen?
Lösung 2: Akzeptanz und Tolerenz der Ausländer. Oft sind sie eine Bereicherung der hiesigen Kultur und des Zusammenlebens, wenn man sich die Mühe macht sie kennenzulernen.