EHC Basel

Der Rest...
El Capullo
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Beitrag von El Capullo »

Ayoraz hat geschrieben:immernani
wie meinen???

Ausländer raus!!! :mad:
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El Capullo
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Beitrag von El Capullo »

Alkboy hat geschrieben:Unglaublich dass die Habasche das Spiel no us de Händ gän
So blöd kasch ächt nid si!
Erinneret mi e biz an die Herre vom St.Jakob Park. :mad:
ha my zerscht gnärvt dassi nit ha könne go... und jetz närvi my nur no...!! :mad: :mad: :mad:

isch es dene in Kopf gstiege, vrdammi?

aaaaargh, vrfluechti Smiliebegränzig!!!!!!!
[CENTER]Doublewinner 2012[/CENTER]

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jay
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Beitrag von jay »

andreas hat geschrieben:Vom grosse Brueder...
Was grosse Brueder? :rolleyes:

Der Einsatz und die Leistung waren gestern um einiges besser als in den Spielen zuvor. Die 3 Punkte wären verdient gewesen. Doch wiedermal schwach im Powerplay und in der Chancenauswertung, und dann kam noch ein Schiri dazu der ein riesengrosses Arschloch ist :mad:
Schade..
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Gascht
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Beitrag von Gascht »

Leimbacher wieder beim EHC Olten

Der 25-jährige Torhüter Urban Leimbacher stösst vom Partnerteam EHC Basel bis auf weiteres zum EHC Olten. Leimbacher war die letzten beiden Saisons beim EHC Olten. Mit konstant guten Leistungen wurde er beim EHC Olten zu einer festen Grösse. Auf diese Saison hin wechselte Urban Leimbacher zum NLA Partnerteam EHC Basel. Der bisherige Stammtorhüter Daniel Rüfenacht wechselt im Gegenzug zum EHC Basel. Dieser Wechsel der Torhüter ist zwischen den beiden Partnerteams und den involvierten Torhütern so abgesprochen worden. Urban Leimbacher kann so in der NLB weiter Spielpraxis sammeln.


Tschannen für 1 Monat nach Langenthal

Der 22-jährige Stürmer Stefan Tschannen, der sich vorerst seinen Stammplatz beim EHC Basel noch nicht erkämpfen konnte, wechselt ab sofort für vorläufig einen Monat zu seinem letztjährigen Verein SC Langenthal. Der EHC Basel hat jederzeit das Rückrufrecht für den Spieler. Tschannen soll so seinen Spielrhythmus zurückfinden und dann spätestens im November eine 2. Chance auf einen Stammplatz beim EHC Basel erhalten. Tschannen hat in vier Spielen keinen Scorerpunkt erzielt und war zuletzt sogar überzählig.


Nominationen für Swiss Ice Hockey Award

Am Mittwochabend, 25. Oktober 2006, werden im Bally Lab in Schönenwerd die besten und erfolgreichsten Eishockeyspieler und Trainer der vergangenen Saison 2005/06 mit einem Swiss Ice Hockey Award ausgezeichnet. Zwanzig Persönlichkeiten des Schweizer Eishockeys wurden von einer Fachjury nominiert; Petteri Nummelin (HC Lugano) und Patrick Fischer (EV Zug) gar in zwei Kategorien.

Bei der diesjährigen Austragung im solothurnischen Schönenwerd werden die Swiss Ice Hockey Awards bereits zum zehnten Mal vergeben. Wie schon in den Vorjahren ehrt auch heuer eine erlesene Gästeschar die beiden PostFinance Top Scorer (NLA und NLB), den Trainer, den Torhüter, den Verteidiger und den Stürmer des Jahres sowie den MVP und die "Swiss Ice Hockey Woman of the Year". Erstmals wird in der Kategorie "Best Swiss Foreigner of the Year" auch der beste Schweizer Spieler im Ausland geehrt.

Der Gewinner der Kategorie "Torhüter des Jahres" wird wie bereits im Vorjahr mit der von der Witwe des legendären NHL-Torhüters Jacques Plante gestifteten "Jacques Plante Trophy" ausgezeichnet. Die Übergabe nimmt wiederum Frau Raymonde C. Plante vor.

Die Nominationen für die Saison 2005/06 sind:

Trainer:
-Bill Gilligan
-Kent Ruhnke
-Ralph Krueger

Torhüter:
-Ronnie Rüeger
-Daniel Manzato
-Marco Streit

Verteidiger:
-Petteri Nummelin
-Olivier Keller
-Goran Bezina

Stürmer:
-Patrick Fischer
-Hnat Domenichelli
-Glen Metropolit

MVP Most Valuable Player 2005/06:
-Petteri Nummelin
-Patrick Fischer
-Reto von Arx

Swiss Ice Hockey Women:
-Kathrin Lehmann
-Florence Schelling
-Nicole Bullo

Best Swiss Foreigner 2005/06:
-Mark Streit
-Martin Gerber
-Martin Plüss

PostFinance Top Scorer NLA:
-Glen Metropolit

PostFinance Top Scorer NLB:
-Lee Jinman

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green_day
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Beitrag von green_day »

Nix gegen den EHC, aber wenn Nummelin die Titel für den MVP und besten Verteidiger nicht kriegt versteh ich die Welt nicht mehr. War einfach eine Klasse zu gut für den Rest. :)
*

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jay
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Beitrag von jay »

green_day hat geschrieben:Nix gegen den EHC, aber wenn Nummelin die Titel für den MVP und besten Verteidiger nicht kriegt versteh ich die Welt nicht mehr. War einfach eine Klasse zu gut für den Rest. :)
Ist wohl so.
Titel für den besten Torhüter wird an Manzato gehen.

p.s. was macht Reto von Arx in der MVP-Nominations-Liste? :rolleyes:
PISSER!
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green_day
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Beitrag von green_day »

jay hat geschrieben:.

p.s. was macht Reto von Arx in der MVP-Nominations-Liste? :rolleyes:
PISSER!
Meine Rede...
*

Gascht
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Beitrag von Gascht »

BaZ, 7.10.2006


In Japan lernte er, geduldig zu sein

Der Kanadier Chris Bright kam beim EHC Basel noch nicht richtig auf Touren

REMO MEISTER


Bild

Chris Bright. «Ich will wichtig sein für das Team, in jedem Spiel.» Foto Georgios Kefalas


Der EHC Basel trifft heute auswärts auf den HC Ambri-Piotta (19.45 Uhr, Valascia). Wie immer stehen dabei Chris Bright und seine vier ausländischen Teamkollegen beim EHC unter spezieller Beobachtung u2013 und unter Zugzwang. Denn ihre bisherige Punkteausbeute ist zu gering.

Den Vorwurf der fehlenden Selbstkritik kann man Chris Bright nicht machen. Wie zufrieden er denn mit dem Einfluss sei, den er seit seiner Ankunft in Basel auf das Spiel des EHC genommen habe? «Gar nicht.» u2013 Die Antwort kommt postwendend, nicht ein Hauch von Schönrederei. «Ich will für das Team wichtig sein, in jedem einzelnen Spiel», sagt er. Bislang sei ihm das noch nicht wunschgemäss geglückt.

Chris Bright, kanadischer Center, seit dieser Saison in Diensten des EHC Basel, hat bisher in sieben Spielen zwei Punkte erzielt. Für einen ausländischen Verstärkungsspieler ist das zu wenig u2013 «ich müsste bessere Zahlen haben», sagt er selbst. Bright und die anderen vier EHC-Ausländer Shawn Heins, Eric Landry, Niklas Anger und Jussi Tarvainen erreichten bislang zusammen 17 Skorerpunkte. Also einen Zähler mehr, als die beiden Ligatopskorer Rintanen (Kloten) und Roest (Rapperswil) je auf ihrem Einzelkonto haben.

EFFIZIENZ STEIGERN. «Es ist gefährlich, die Ausländer nur nach den erzielten Punkten zu beurteilen», warnt EHC-CEO Ueli Schwarz. «Es gibt noch andere Anforderungen, etwa Verantwortungsbewusstsein, Führungsstärke in schwierigen Momenten oder das Vorleben von Disziplin.» Und ausserdem müsse der Fokus beim EHC auf das Kollektiv gerichtet sein. Womit Schwarz recht hat. Nur sind eben die Ausländer in der Regel jene Spieler im Kader, die aufgrund ihrer Fähigkeiten das Kollektiv verstärken und u2013 im Fall der aktuellen Situation des EHC Basel u2013 die Effizienz steigern müssten. Im Moment gelingt das weder den drei Neuen, noch den letztjährigen Leadern Landry und Anger im gewünschten Ausmass. Dass Ueli Schwarz weiterhin täglich den Markt nach einem allfälligen weiteren Ausländer sondiert, habe damit nicht direkt etwas zu tun. «Das gehört einfach zu meiner Arbeit», so der CEO.

Mit dem Druck, der in der Schweiz auf ausländischen Spielern lastet, hat Bright keine Probleme. «Für mich ist Druck etwas Gesundes. Es macht mich im Spiel besser und ich wachse daran», sagt der 35-Jährige. Deshalb ist er auch zuversichtlich, dass er und seine EHC-Kollegen sich bald aus der ungemütlichen Situation unter dem Strich befreien «und dann ein Hoch erleben werden ». In den letzten beiden Spielen gegen Genf-Servette und Rapperswil-Jona habe der EHC gezeigt, dass er Eishockey spielen könne. Und so wie er das Team seit seiner Ankunft in Basel erlebe u2013 «die Jungs lassen den Kopf nicht so leicht hängen» u2013 sei eine Leistungssteigerung nur eine Frage der Zeit.

RESPEKT UND GEDULD. Mehr Zeit als er erwartet hatte, benötigt der Kanadier, um sich ans Schweizer Eishockey zu gewöhnen. Es sei sehr technisch und viel offensiver ausgerichtet als in Deutschland oder Japan, wo der dreifache Familienvater vor seinem Wechsel nach Basel gespielt hatte. In der Deutschen Eishockey-Liga stand er in der letzten Saison für 29 Spiele (7 Tore, 4 Assists) für die Frankfurt Lions im Einsatz. Wesentlich stärker aber hat Bright die Zeit in Japan geprägt, wo er während zehn Jahren einer der besten Skorer und grössten Stars der Liga war.

Nebst dem Gewinn von Meisterschaften blieben in seinen Erinnerungen vor allem zwischenmenschliche Erfahrungen haften: «Ich fühlte mich sehr willkommen in Japan, obwohl ich ein totaler Exot war.» Ausserdem habe er die Japaner für ihre respektvolle Art miteinander umzugehen bewundert. Und nicht zuletzt «lernte ich, wie wichtig manchmal Geduld sein kann». Es ist dies eine Erfahrung, die Chris Bright in seiner momentanen Situation mit dem EHC Basel gut gebrauchen kann.



Training auf der «Kunschti», Tschannen zu Langenthal


AUFSCHWUNG. Wegen der Hundesportveranstaltung «Agility-WM» in der St.-Jakob-Arena musste der EHC Basel sein gestriges Training auf die Kunsteisbahn St. Margarethen verlegen. Damit kehrten die Basler dorthin zurück, wo sie bis zum Einzug in die neue St.-Jakob-Arena im Oktober 2002 ihre Trainings und Heimspiele ausgetragen hatten. «Es macht Spass, hier zu trainieren», sagte Kent Ruhnke. «Man ist draussen, in der Natur u2013 das ist mal etwas anderes.»

Für das heutige Auswärtsspiel beim HC Ambri-Piotta (19.45 Uhr, Valascia) hat der Basler Trainer «ein gutes Gefühl», da er zuletzt «einen Aufschwung» in seiner Mannschaft gespürt habe. Gegen die sechstplatzierten Tessiner fehlen dem Headcoach nur Corey Ruhnke, Franco Collenberg und Ralph Stalder, die mit dem Partnerteam Olten im Einsatz stehen. Ebenfalls nicht dabei sein wird Stefan Tschannen. Der 22-jährige Stürmer, der auf diese Saison zum EHC stiess, kehrt für einen Monat zum SC Langenthal zurück. Weil er sich vorerst beim EHC keinen Stammplatz erkämpfen konnte, soll er nun in der Nationalliga B Spielpraxis sammeln.

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alter sack
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Beitrag von alter sack »

scheint ein unterhaltsames spiel zu sein...

Bild
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)

green_day
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Beitrag von green_day »

Basel wohl neues Schlusslicht...
*

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Éder de Assis
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Beitrag von Éder de Assis »

Besser zu Beginn eine kleinere Durststrecke durchmachen um dann das Feld von hinten aufzurollen, gilt auch für den FC. ;)
Hesch Depeche-Tix? :cool:


Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."


César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."

Gascht
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Beitrag von Gascht »

Verdienter Sieg für den EHC Basel gegen Davos

Basel kam nach fünf Niederlagen in Folge ausgerechnet gegen den hoch kotierten HC Davos zu einem verdienten 3:2-Heimsieg und rückte in der Tabelle vom letzten Rang auf Platz 9 vor.

Das Team von Kent Ruhnke wandelte in einer emotionsgeladenen Begegnung mit der bislang besten Saisonleistung einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg um. Nicht weniger als 86 Strafminuten kassierte alleine Davos - fast doppelt soviele wie das Heimteam (46).

Zu Beginn des Schlussdrittels sorgten die beiden Kanadier Eric Landry und Mark Astley mit ihren Toren für den Umschwung der willensstarken Basler. Dabei hatte in der Startphase noch alles auf einen problemlosen Sieg der Bündner hingedeutet, die mit einem Erfolg auch die Tabellenführung übernommen hätten.

Basel konnte sich zunächst bei seinem Torhüter Daniel Manzato bedanken, dass sich die Bündner nicht entscheidend absetzten. Die beste Tat gelang dem Torhüter des Tabellenletzten, als er bei einem eigenen Überzahlspiel einen Fehler von Abwehr-Routinier Adrian Plavsic ausbügelte, der mit einem Fehlpass eine Kontermöglichkeit für Alexandre Daigle eröffnet hatte. Auch in der Schlussphase erwies sich Manzato als grosser Rückhalt seines Teams beim Verwalten des knappen Vorsprunges. Der Sieg des Heimteams war aber hochverdient.

Denn mit Fortdauer der Partie war Basel stärker geworden. Als Wendepunkt kann die «Faustrache» von Basels bisherigem PostFinance-Topskorer Thomas Nüssli betrachtet werden, der zu Beginn des Mitteldrittels auf eine hinterhältige Stockattacke des Davos-Kanadiers Robin Leblanc an Basels Stefan Voegele sofort reagierte. Nüssli fuhr auf Leblanc zu und verpasste diesem eine Tracht Prügel. Nüssli wurde dafür ebenso mit einem Restausschluss bestraft wie der Davoser Aggressiv-Leader Andres Ambühl, der die Emotionen in dieser Phase mit seinen nicht immer regelkonformen Checks erst ins Rollen gebracht hatte.

Basel - Davos 3:2 (1:2, 0:0, 2:0)
St.-Jakob-Arena. - 4023 Zuschauer. - SR Kurmann, Rebillard/Schmid. - Tore: 6. Riesen (Leblanc, Reto von Arx/Ausschlüsse Lukas Gerber, Astley) 0:1. 15. Pascal Müller (Daigle/Ausschlüsse Astley; Burkhalter) 0:2. 20. (19:18) Chatelain (Wüthrich) 1:2. 41. (40:29) Landry (Plavsic) 2:2. 44. Astley (Fuchs/Ausschluss Müller) 3:2. - Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Astley) plus Spieldauer (Nüssli) gegen Basel, 16mal 2 Minuten plus 3mal 10 Minuten (Riesen, Blatter, Ambühl) plus Spieldauer (Ambühl) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Nüssli; Daigle.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Heins, Astley; Bundi, Wüthrich; Tschuor, Lukas Gerber; Tarvainen, Landry, Anger; Della Rosa, Bright, Régis Fuchs; Voegele, Chatelain, Nüssli; Walker, Camenzind, Collenberg.
Davos: Hiller; Gianola, Crameri; Blatter, Chawanow; Winkler, Randegger; Furrer, Pascal Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Varada, Marha, Burkhalter; Ambühl, Rizzi, Leblanc; Guggisberg, Nittel, Baumann.
Bemerkungen: Basel komplett, Davos ohne Jan von Arx (gesperrt). Camenzind mit Handverletzung ausgeschieden (35.). - Pfostenschuss Astley (52.). - Timeout Davos (50.). - Davos ab 59:10 ohne Torhüter.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Gascht hat geschrieben:Verdienter Sieg für den EHC Basel gegen Davos

Basel kam nach fünf Niederlagen in Folge ausgerechnet gegen den hoch kotierten HC Davos zu einem verdienten 3:2-Heimsieg und rückte in der Tabelle vom letzten Rang auf Platz 9 vor.

Das Team von Kent Ruhnke wandelte in einer emotionsgeladenen Begegnung mit der bislang besten Saisonleistung einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg um. Nicht weniger als 86 Strafminuten kassierte alleine Davos - fast doppelt soviele wie das Heimteam (46).

Zu Beginn des Schlussdrittels sorgten die beiden Kanadier Eric Landry und Mark Astley mit ihren Toren für den Umschwung der willensstarken Basler. Dabei hatte in der Startphase noch alles auf einen problemlosen Sieg der Bündner hingedeutet, die mit einem Erfolg auch die Tabellenführung übernommen hätten.

Basel konnte sich zunächst bei seinem Torhüter Daniel Manzato bedanken, dass sich die Bündner nicht entscheidend absetzten. Die beste Tat gelang dem Torhüter des Tabellenletzten, als er bei einem eigenen Überzahlspiel einen Fehler von Abwehr-Routinier Adrian Plavsic ausbügelte, der mit einem Fehlpass eine Kontermöglichkeit für Alexandre Daigle eröffnet hatte. Auch in der Schlussphase erwies sich Manzato als grosser Rückhalt seines Teams beim Verwalten des knappen Vorsprunges. Der Sieg des Heimteams war aber hochverdient.

Denn mit Fortdauer der Partie war Basel stärker geworden. Als Wendepunkt kann die «Faustrache» von Basels bisherigem PostFinance-Topskorer Thomas Nüssli betrachtet werden, der zu Beginn des Mitteldrittels auf eine hinterhältige Stockattacke des Davos-Kanadiers Robin Leblanc an Basels Stefan Voegele sofort reagierte. Nüssli fuhr auf Leblanc zu und verpasste diesem eine Tracht Prügel. Nüssli wurde dafür ebenso mit einem Restausschluss bestraft wie der Davoser Aggressiv-Leader Andres Ambühl, der die Emotionen in dieser Phase mit seinen nicht immer regelkonformen Checks erst ins Rollen gebracht hatte.

Basel - Davos 3:2 (1:2, 0:0, 2:0)
St.-Jakob-Arena. - 4023 Zuschauer. - SR Kurmann, Rebillard/Schmid. - Tore: 6. Riesen (Leblanc, Reto von Arx/Ausschlüsse Lukas Gerber, Astley) 0:1. 15. Pascal Müller (Daigle/Ausschlüsse Astley]www.baz.ch[/url]
"Ich habe Nüssli die Hand geschlagen"

Kent Ruhnkes Interview im Sport Aktuell ist schon jetzt legendär.

FORZA EHC!

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maldini
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Beitrag von maldini »

Falcão hat geschrieben:"Ich habe Nüssli die Hand geschlagen"

Kent Ruhnkes Interview im Sport Aktuell ist schon jetzt legendär.

FORZA EHC!
:D dr nüssli het em aber scho rächt gä.... :eek:

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

maldini hat geschrieben: :D dr nüssli het em aber scho rächt gä.... :eek:
waren auch üble checks von Ambühl und Leblanc

Space_Marine
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Beitrag von Space_Marine »

Falcão hat geschrieben:"Ich habe Nüssli die Hand geschlagen"

Kent Ruhnkes Interview im Sport Aktuell ist schon jetzt legendär.

FORZA EHC!
war geiles interview :D

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

...nuts..äähhm nüsse!

ganz e geile siech!

stelled euch moll vor, dr chrigel würd am longo dr finger zeige......uiuiuiui 3monet sperri minimum!!!!!!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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GreatShankly
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Beitrag von GreatShankly »

Kent Ruhnke isch e ehrliche, geile Siech. Das Interview isch Kult gsi. Am Samstig haue mir d Zürcher ändlich emol dehei wäg, hoff i jedefalls. i bi au wieder emol derbi (1X die Saison)... EHC, EHC, EHC...

Gascht
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Beitrag von Gascht »

BaZ, 11.10.2006


Ein starkes Basler Ausrufezeichen

Die NLA-Eishockeyaner des EHC Basel bezwingen vor 4023 Zuschauern den HC Davos

OLIVER GUT, TOBIAS VON ROHR


Bild

Jubelnde Basler. Die EHC-Spieler und die Genugtuung nach dem wichtigen Heimsieg gegen den HC Davos. Foto Keystone


Mit einem 3:2-Sieg sicherten sich die Basler die dringend benötigten drei Punkte. Nach dem frühem 0:2-Rückstand sorgten Alex Chatelain, Eric Landry und Mark Astley für die verdiente Wende.

Und plötzlich erinnerte in der St.-Jakob-Arena wieder so vieles an die vergangene Saison. Da gab es Basler Eishockeyaner, die diszipliniert ihr System interpretierten und dabei um jeden Zentimeter kämpften. Da waren Basler Zuschauer auf den Rängen, die mitlitten und ihre Mannschaft bis zur letzten Sekunde anfeuerten. Und da ging schliesslich eine Basler Mannschaft vom Eis, die einen wichtigen Sieg und den damit verbundenen Gewinn des Punktemaximums bejubelte. Mit 3:2 bezwang der EHC Basel den HC Davos. Er sicherte sich so drei Punkte, mit denen er den letzten Tabellenplatz verlässt u2013 und er setzte nach schwachem Saisonstart ein starkes Ausrufezeichen.

DAS NÖTIGE FEUER. «Wir hatten endlich das nötige Feuer und waren fähig, während den ganzen 60 Minuten zu kämpfen», freute sich Mark Astley über einen ersten Befreiungsschlag nach schwierigen Wochen. Ein Befreiungsschlag notabene, den er massgeblich mitzuverantworten hatte: Dem Verteidiger gelang in der 44. Minute in Überzahl per Nachschuss das 3:2 und damit der entscheidende Treffer.

Das erste Basler Signal in dieser spannenden Begegnung ging hingegen vom Captain aus: Kurz vor Ablauf des ersten Drittels erzielte Alex Chatelain mit einem kräftigen Slapshot das erste EHC-Tor. Es war dies der Basler Anschlusstreffer nach miserablem Start und frühem 0:2-Rückstand. Und es war ein Tor, das richtungsweisend war. Denn im zweiten Drittel waren es dann ganz klar die Gastgeber, die den Ton angaben. Zusätzlich inspiriert wurden sie dabei durch eine kraftvolle Boxeinlage von Thomas Nüssli: Der EHC-Topskorer rächte Teamkollege Stefan Voegele, indem er den Davoser Robin Leblanc richtiggehend vermöbelte. Dies wurde zwar mit Restausschluss bestraft. Weil dadurch aber auch das Publikum geweckt wurde und HCD-Stürmer Ambühl im Rahmen der Keilerei ebenfalls unter die Dusche musste, gereichte dies den Baslern mehr zum Vor- denn zum Nachteil.

Allein u2013 es dauerte viel zu lange, bis sie daraus Kapital schlugen: Im Mitteldrittel wurden fünf Überzahl-Gelegenheiten und beste Chancen (Della Rossa, Chatelain, Landry) ausgelassen, so dass Pessimisten bereits wieder die nächste Niederlage kommen sahen. Doch dann kam das Schlussdrittel. Und kam, was sich die Basler aufgrund hoher Disziplin, vorbildlicher Einstellung und mutiger Spielweise verdient hatten: Lediglich 29 Sekunden waren gespielt, ehe Eric Landry einen hoch abgeprallten Puck volley und regelkonform zum überfälligen Ausgleich ins Davoser Netz schlug. Und weil die Gäste kurz darauf zwei weitere von 86 beeindruckenden Strafminuten fassten, konnte Astley im Powerplay die Chance zur Basler Führung nutzen. Ein Treffer, der den Sieg bedeutete, weil die nun plötzlich anstürmenden Davoser gegen die gut sortierten Gastgeber um den sicheren Goalie Daniel Manzato keine Mittel mehr fanden.

VIEL CHARAKTER. Dass Cheftrainer Kent Ruhnke danach zufrieden war, versteht sich: «Wir haben viel Charakter gezeigt», sagte er in der für ihn typischen Manier und deutete den Sieg auch deshalb als gutes Zeichen, «weil auch der HC Davos gut gespielt hat».

Festzuhalten bleibt, dass die Basler Negativserie vorerst gestoppt und die Tendenz steigend ist. Wie beflügelnd sich das Erfolgserlebnis auswirkt, wird das Wochenende zeigen: Am Freitag tritt das Team in Bern an, tags darauf empfängt der EHC die ZSC Lions.

+
Es gab viel Positives gestern Abend u2013 doch über allem stehen die drei Punkte, die den EHC im Kampf um die Playoffs zurück ins Geschäft bringen.

u2013
4023 Zuschauer sind eine schöne Zahl u2013 doch gegen den HC Davos kommen normalerweise mehr Leute in die St.-Jakob-Arena. Wenigstens waren die Zuhausegebliebenen im Unrecht.


EHC Baselu2013HC Davos 3:2 (1:2, 0:0, 2:0)
St.-Jakob-Arena. u2013 4023 Zuschauer. u2013 SR Kurmann, Rebillard/Schmid. u2013 Tore: 6. Riesen (Leblanc, Reto von Arx/Ausschlüsse Lukas Gerber, Astley) 0:1. 15. Pascal Müller (Daigle/Ausschlüsse Astley; Burkhalter) 0:2. 20. (19:18) Chatelain (Wüthrich) 1:2. 41. (40:29) Landry (Plavsic) 2:2. 44. Astley (Fuchs/Ausschluss Müller) 3:2. u2013 Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Astley) plus Spieldauer (Nüssli) gegen Basel, 16mal 2 Minuten plus 3mal 10 Minuten (Riesen, Blatter, Ambühl) plus Spieldauer (Ambühl) gegen Davos. u2013 PostFinance-Topskorer: Nüssli; Daigle.
Basel: Manzato; Heins, Astley; Plavsic, Voisard; Bundi, Wüthrich; Gerber; Della Rossa, Bright, Fuchs; Anger, Landry, Tarvainen; Nüssli, Chatelain, Voegele; Walker, Camenzind, Collenberg; Tschuor. Bemerkungen: Basel ohne Schnyder (überzählig), Ruhnke, Stalder und Leimbacher (alle bei NLB-Partner Olten eingesetzt) sowie Tschannen (bis Ende Monat an NLB-Club Langenthal ausgeliehen).

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hansy
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Beitrag von hansy »

ich oute mich mal als nich eishockey zuschauer. ab und an mal im tv, früher noch gerne nhl aber heute alles tunten. :D (nich zu ernst nehmen, aber die "neuen" regeln nerven mich als ex gelegenheit zuschauer)

gestern dann mal wieder sport aktuell, basel vs davos.

sackstark kent ruhnke! der typ, der den davoser die fresse polierte fand ich auch sackstark, so machts spass! aber viel zu harte strafen, wenn man bedenkt dass der andere ne tätlichkeit (wurde nich gezeigt aber gesagt) gemacht hatte.

unser trainer sollte auch mal so emotionen richtung gegner zeigen, würde mir gefallen.
“The scientists of today think deeply instead of clearly. One must be sane to think clearly, but one can think deeply and be quite insane.”
― Nikola Tesla

Gascht
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Beitrag von Gascht »

hansy hat geschrieben:der typ, der den davoser die fresse polierte fand ich auch sackstark, so machts spass!
"Der Typ" heisst Thomas Nüssli - Kurzform "Nuts". :D Wäre es nach den Zuschauern gegangen, wäre ER zum besten Basler Spieler gekürt worden. (Nicht dass es Chatelain nicht verdient hätte.)

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Ruhnkes Stinkefinger: Verfahren eröffnet

Im Meisterschaftsspiel zwischen Basel und Davos krachte es am Dienstag gehörig: 128 Strafminuten und ein Coach, der dem Gegner nach Spielschluss den Stinkefinger zeigt. Wegen der obszönen Geste von Basel-Coach Kent Ruhnke hat der Einzelrichter nun ein Verfahren eröffnet.

20min

Gascht
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Beitrag von Gascht »

Verfahren gegen Ruhnke

Der Einzelrichter der Nationalliga Reto Steinmann hat gegen den Headcoach des EHC Basel Kent Ruhnke ein ordentliches Verfahren eröffnet. Reto Steinmann klärt damit den Vorfall im Anschluss an das Meisterschaftsspiel der NLA zwischen dem EHC Basel und dem HC Davos vom 10. Oktober 2006 ab.

Ruhnke soll mit einer unanständige Geste gegen die Regel "Beleidigung von Spiel-Offiziellen und unsportliches Verhalten durch Team-Offizielle", sowie gegen die "Verhaltensgrundsätze" verstossen haben. Nun droht Ruhnke eine Matchstrafe und damit automatisch eine Spielsperre.

In der heutigen Ausgabe des "Blick" bestreitet Ruhnke jedoch, den "Stinkefinger" gezeigt zu haben, obwohl er im Anschluss an das Spiel in einem TV-Interview sein Verhalten teilweise rechtfertigte.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

GreatShankly hat geschrieben:Kent Ruhnke isch e ehrliche, geile Siech. Das Interview isch Kult gsi. Am Samstig haue mir d Zürcher ändlich emol dehei wäg, hoff i jedefalls. i bi au wieder emol derbi (1X die Saison)... EHC, EHC, EHC...
ceterum censeo Turicum (SC leones) esse delendum :D

Gascht
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Beitrag von Gascht »

BaZ, 13.10.2006


Auf dem Weg zur Leaderfigur

Thomas Nüssli ist in der bisherigen Saison der auffälligste Spieler des EHC Basel

REMO MEISTER


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Den Teamkollegen gerächt. «Ich glaube, es war die richtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt.» Thomas Nüssli (l.) über seinen Fausteinsatz gegen Leblanc. Foto Keystone


Wenn der EHC Basel heute (19.45 Uhr) in der BernArena auf den Leader SC Bern trifft, läuft Thomas Nüssli erneut mit dem gelben Topskorer-Helm auf. Wie in den meisten bisherigen Spielen war der 24-Jährige auch am wichtigen 3:2-Sieg gegen Davos massgeblich beteiligt u2013 allerdings in anderer Rolle.

«Eigentlich wollte ich ja nur dazwischen gehen», erinnert sich Thomas Nüssli. «Doch Leblanc hat mich ins Gesicht geschlagen, und das reichte mir dann.» Der Basler Stürmer lässt noch einmal die 22. Minute der Partie zwischen dem EHC Basel und dem HC Davos Revue passieren. Jene Minute, als er eine bislang unbekannte Seite zeigte und Robin Leblanc im Stile eines Schwergewichtsboxers verprügelte. Dies, nachdem der Davoser Nüsslis Sturmlinienpartner Stefan Voegele von hinten niedergestreckt hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag der EHC mit 1:2 Toren in Rückstand, und so wenig lobenswert Nüsslis Fausteinsatz grundsätzlich war, im Eishockey wirkt eine Szene wie diese nicht selten als Initialzündung. Für die eigenen Teamkollegen wie für die Zuschauer.

So war es auch am letzten Dienstag beim EHC. Nüssli musste mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe unter die Dusche, forderte auf dem Weg dorthin die Fans zur lautstarken Unterstützung auf und sah seine Mannschaft, als er wenig später wieder aus der Kabine kam, «wie einen umgekehrten Handschuh » auftreten. Die nötige Aggressivität war nun vorhanden, um den weiteren Spielverlauf in die vom EHC gewünschten Bahnen zu lenken und am Ende gegen den letztjährigen Playoff-Finalisten drei Punkte einzufahren. «Ich glaube, es war die richtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt», ist Nüssli überzeugt. Dieser Ansicht waren auch seine Mitspieler, die den 24-Jährigen in der internen Abstimmung zum besten Spieler wählten, obschon er nur 22 Minuten auf dem Eis gestanden war.

GUTER KÖRPER, FEINE TECHNIK. Beim EHC Basel ist man aber nicht erst seit letztem Dienstag zufrieden mit dem Thomas Nüssli dieser Saison. «Er ist mittlerweile ein Topspieler, hat einen guten Körper und eine feine Technik», lobt Trainer Kent Ruhnke. «Zudem ist er als Mensch reifer geworden u2013 er ist auf dem Weg zum Leader.» Zumindest, was die Punkteausbeute in der laufenden Saison anbelangt, ist Nüssli bereits so weit. Mit sechs Punkten (fünf Tore, ein Assist) aus neun Spielen ist der Appenzeller Basels Topskorer. «Als Jugendlicher wollte ich später unbedingt einmal diesen Helm tragen », erinnert sich Nüssli, «doch heute ist für mich nur noch wichtig, dass wir mit dem EHC Basel als Team gut dastehen. » Wer am Ende die Tore schiesse und den gelben Helm trage, sei nebensächlich.

Diese Einstellung zeichnete den Stürmer in der Vergangenheit nicht immer aus. Als eines der grössten Talente gab Nüssli als 18-Jähriger von vielen Vorschusslorbeeren begleitet sein NLA-Debüt beim EV Zug. Damals waren ihm vor allem die persönlichen Statistiken wichtig, richtig durchsetzen konnte sich der NHL-Draft (2002 Vancouvers Nr. 277) in der Folge aber nicht. Auch nicht bei Rapperswil-Jona, wo er nach drei unbefriedigenden Saisons seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wollte.

DER BESTE ENTSCHEID. Doch dann kam 2004 die Anfrage des EHC Basel, wo Nüssli seine Karriere in der NLB neu lancieren konnte. «Das war rückblickend betrachtet der beste Entscheid meiner Karriere», findet der 1,90-Meter-Mann. Es folgte der Aufstieg in die höchste Spielklasse und 2005/2006 mit 19 Punkten (9 Tore, 10 Assists) die beste NLA-Saison seiner Karriere. Mittlerweile stellt Nüssli auch den Anspruch an sich selbst, eine Leaderfunktion zu übernehmen: «Ich spiele jetzt meine dritte Saison in Basel und weiss langsam, wie alles läuft hier. Doch, ich versuche schon ein Leader zu sein.» Wie gut es ihm in Basel gefalle und wie sehr er sich mit dem Team identifiziere, merke er auch daran, «wie nahe mir heute eine Niederlage mit dem EHC geht».

Weniger nahe ging dem 24-Jährigen, dass ihn Ralph Krueger trotz seiner bislang erfolgreichen Saison nicht zum alljährlichen «Kickoff» der Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten hat. Einem zukünftigen Angebot wäre er indes keineswegs abgeneigt, denn «der internationale Vergleich würde mich sehr reizen und sicher auch spielerisch weiterbringen», sagt Nüssli. Doch im Moment hat der Basler Topskorer «nach dem schwachen Start mit dem EHC ohnehin genug um die Ohren». Zum Beispiel das Auswärtsspiel heute Abend beim Tabellenführer SC Bern, wo es auch für Thomas Nüssli wieder alle Hände voll zu tun geben dürfte.



Ruhnkes Mittelfinger und mögliche Folgen

VERFAHREN ERÖFFNET. Die Geste war nicht nett: Von der Wut über vorangegangene Szenen getrieben, mochte sich Kent Ruhnke am Dienstag nach dem 3:2 gegen Davos nicht beherrschen und verabschiedete sich mit ausgestrecktem Mittelfinger von der gegnerischen Bank. Dies belegen Bilder des Schweizer Fernsehens u2013 Bilder, die höchstens mit viel Fantasie eine schönere Interpretation zulassen. Der Trainer des EHC Basel streitet dies nicht ab. Er legt allerdings Wert darauf, dass diese Geste «ein emotionaler Ausbruch war», der sich nicht auf irgendeine Person bezogen habe. Fakt ist, dass Nationalliga-Einzelrichter Reto Steinmann gestern ein Verfahren gegen Ruhnke eröffnet hat, bei dem er überprüft, ob der Kanadier gegen die Regel «Beleidigung von Spiel-Offiziellen und unsportliches Verhalten durch Team-Offizielle» sowie gegen die «Verhaltensgrundsätze im Rechtspflege-Reglement» verstossen hat. Kommt der Einzelrichter zu diesem Schluss, muss Ruhnke mit einer Spielsperre für eine Partie rechnen. Lange mochte sich Ruhnke gestern nicht damit aufhalten. Im Vordergrund stehen für ihn die heutige Partie in Bern und das samstägliche Heimspiel gegen die ZSC Lions (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena), in denen die jüngste Aufwärtstendenz bestätigt werden soll. Dabei stehen dem Trainer sämtliche Kaderspieler zur Verfügung.



Dem ZSC fehlt einer wie Nüssli

ANDREAS ZEHNDER*

Mein Interesse ist an diesem Wochenende vor allem auf die zweite Partie des EHC Basel gerichtet. Denn am Samstag empfangen die Basler die ZSC Lions u2013 und damit jenen Club, der wie kein anderer in der Krise steckt.

Um den Puls der Löwen zu fühlen, besuchte ich gestern meine einstige Heimat «Hallenstadion». Was ich dabei hörte und sah, stimmte mich nicht wirklich optimistisch: Viele Spieler schlichen kleinlaut an mir vorbei. Und jene, die mit mir sprachen, konnten mir auch nicht erklären, warum der «Zett» nach der schwarzen Vorsaison bereits wieder am Tabellenende steht.

Ich denke, dass sich nun definitiv zeigt, dass die Mischung in dieser hochdotierten Mannschaft nicht stimmt: Jene Teile, die vor eineinhalb Jahren geholt wurden, scheinen sich einfach nicht mit den langjährigen Elementen zum funktionierenden Puzzle zusammensetzen zu lassen. Deshalb mache ich weder dem neuen Trainer Harold Kreis noch dem designierten Sportchef Peter Iten einen Vorwurf. Sie ernten im Moment, was ihre Vorgänger gesät haben. Trotzdem muss ich das Umfeld kritisieren: Ich verstehe nicht, warum der langjährige TK-Chef Simon Schenk nun seinen Nachfolger Iten einarbeitet. Das ist Wischiwaschi. Entweder befindet man die alte Lösung für weiterhin tauglich. Oder man macht einen klaren Schnitt und vertraut voll dem neuen Mann.

Der ZSC spielt um mehr als die Playoffs. Es geht um die mittelfristige Zukunft des Clubs. Wird diese Saison so schlimm wie die letzte, dürften irgendwann nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Sponsoren oder Geldgeber wie Walter Frey die Geduld verlieren.

Um in Schwung zu kommen, brauchen die Löwen einen wie Thomas Nüssli. Dessen Boxeinlage war am Dienstag massgeblich dafür verantwortlich, dass der EHC Basel die Partie gegen Davos wendete und einen wichtigen Schritt aus dem Tief machte. Auch wenn ich Gewalt nicht verherrlichen will: Ein Topskorer, der nicht an die eigene Statistik denkt, sondern den Restausschluss in Kauf nimmt, um den Kollegen zu schützen und ein Zeichen zu setzen, ist Gold wert.

* Der langjährige NLA-Spieler Andreas «Zesi» Zehnder kommentiert für die baz das Schweizer Eishockey und seinen früheren Club EHC Basel.

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

schön, Kent heute wieder mal in Bern zu sehen, auch an der gegnerischen Bande! Nachdem Weichspül-Alpo nun weg ist und Boxmeer Platz gemacht hat, schmerzt der Abgang Ruhnkes ein bisschen weniger.
Und heute gibt's sowas von auf die Fresse...
ich hoffe, dass mich der SCB nicht Lügen straft :cool:

Gascht
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Beitrag von Gascht »

Taratonga hat geschrieben:Und heute gibt's sowas von auf die Fresse...
Cool, wird wieder geboxt?

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Gascht hat geschrieben:Cool, wird wieder geboxt?
na, dass will ich doch mal hoffen :D solang es nicht dreckig ist. Eine saubere Keilerei gehört ab und zu dazu, ist das Salz in der Suppe!

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Taratonga hat geschrieben:na, dass will ich doch mal hoffen :D solang es nicht dreckig ist. Eine saubere Keilerei gehört ab und zu dazu, ist das Salz in der Suppe!
WORD :D

zudem will ich 10 tore sehen... (vom scb natürlich) ;)

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

[quote="tommasino"]WORD :D

zudem will ich 10 tore sehen... (vom scb natürlich) ]
i hoffe mir müesse us äm Mäntig da inne nid Hohn u Spott über üs la erga... :rolleyes:

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