Nichts Poetischeres gibt es als unseren Vater Rhein, auf der Münsterfähre im Halbdunkel der einziehenden Nacht. Mystisch-majestätisch fliesst er dahin, wissend, dass er zwar 'am Boden liege', die ganze Stadt aber an seinem Tropfe hängt und somit in sein Reich einverleibt ist. Die absolute Stille, das weiche Rauschen des Wassers (in der Kabine noch intensiver), die Ausstrahlung des ewigen Flusses, die beidseitige Auftürmung der wunderbaren Altstadtsilouette als Rahmenbild für das Ritual des unermüdlichen Hin- und Herfahrens, das lässt mich spüren, was Heimat ist. Ein ewiggleiches Spiel des Pendelns, rast- und ruhelos, und doch ein Ruhepol absoluter Stille und Einkehr - grad wie ein Symbol für das menschliche Tun. Wir können hin- und her, ein ganzes Leben lang, aber die Natur, das Ganze, fliesst um uns herum, spielt mit uns, bildet vordergründig nur Kulisse, lässt uns aber spüren, dass sie mit oder ohne uns ewig im Fluss ist und somit mächtiger als alles Menschliche.Mätzli hat geschrieben:Ganz ehrlich. Was hat Zürich Positives, was Basel nicht hat? Vielleicht der See, aber den hat die Natur geschaffen und nicht der Zürcher, sonst hätte es schon vor den Aushubarbeiten Einsprachen gehagelt.![]()
Geht hin und reitet den Rhein. Labt euch am Wellenspiel, kehrt ein, lasst euch gedanklich vom ewigen Wasser durchfluten. Haltet die Nase gen' Wind, solange die Überfahrt dauert, spürt das Unendliche, schöpft Kraft daraus und zieht eure Stärke.

BASEL !