Renovation Joggeli

Diskussionen rund um den FCB.
tiimnoah
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von tiimnoah »

«Stadion++» von Herzog & de Meuron: FC Basel plant neue Arena auf dem Rhein
https://architekturbasel.ch/stadion-von ... dem-rhein/

Wäre auch mal was :D Auch ohne 1. April

D-Balkon
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von D-Balkon »

Hejo und wenn scho in dr 1. Halbzyt e hitzigi Stimmig isch wäge Fählpfiffs etc., könne alli die wos bruche sich in dr Halbzyt mit eme Sprung in Rhy go abkiehle…. :D

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Catullus_Neonatus
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Catullus_Neonatus »

sofort bauen!

würde eh abgelehnt werden, da die Laichplätze eines Kormorans verschoben werden müssten.
"Folg den unheimlichen nicht, den gewaltigen Rufern."
--Johannes Urzidil


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Schatschiri
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Schatschiri »

Catullus_Neonatus hat geschrieben: 01.04.2025, 11:05 sofort bauen!

würde eh abgelehnt werden, da die Laichplätze eines Kormorans verschoben werden müssten.

😂😂😂

Paulinho93
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Paulinho93 »

Gibts hier eigentlich Insider Updates?

b4nanefl4nke
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von b4nanefl4nke »

Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!

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fcb_1973
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von fcb_1973 »

b4nanefl4nke hat geschrieben: 15.05.2025, 19:42 Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!

Denke nicht, dass das bleibt und das wäre auch gut so

olympionike
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von olympionike »

fcb_1973 hat geschrieben: 15.05.2025, 21:57
b4nanefl4nke hat geschrieben: 15.05.2025, 19:42 Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!

Denke nicht, dass das bleibt und das wäre auch gut so

Doch wird wohl so bleiben, wir künftig auch eine Doppel-Werbebande unten beim Spielfeldrand.

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jay
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von jay »

denn könnt me jo d wärbesitz im C wieder für d fans freigäh :rolleyes:
give me the ball, you motherfucker!

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Basilou
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Basilou »

b4nanefl4nke hat geschrieben: 15.05.2025, 19:42 Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!
Me will em Granit d Yygwöhnig erlyychtere. ;)

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Gone to Mac
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Gone to Mac »

fcb_1973 hat geschrieben: 15.05.2025, 21:57
b4nanefl4nke hat geschrieben: 15.05.2025, 19:42 Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!

Denke nicht, dass das bleibt und das wäre auch gut so

Doch blibt het er an der letzte Mitglieder/JK gseit

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maradoo
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von maradoo »

b4nanefl4nke hat geschrieben: 15.05.2025, 19:42 Auf DDs Insta ist zu sehen, wie nun im Rahmen der ESC Umbauten die LED Banden an den Brüstungen montiert wurden inkl. farbiger LED Lichter rundum unter dem Dach und an der Brüstung, wie man es zum Bsp. aus den Stadien in Leverkusen, Frankfurt kennt. Schaut cool aus!

Die farbige LEDs gits scho syt aafangs Saison. Hän bim Abschied vom Michi Lang kurz 2sek. glüchtet

Gits mittlerwiele au fascht überall im Usland.

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MistahG
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von MistahG »

s dach mol wasserdicht mache wär dringliger...

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Basilius
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Basilius »

MistahG hat geschrieben: 19.05.2025, 09:44 s dach mol wasserdicht mache wär dringliger...
Daas, und die frei hängende Kaabel unter em Dach bi dä oberschte Raaie im G ooben emool oordelig verleege.

 

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maradoo
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von maradoo »

Was isch eigentlig mitem Dach/Decki s Problem?

S gliche au in dr MK...

Bild

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Schambbediss
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Schambbediss »

maradoo hat geschrieben: 19.05.2025, 16:14 Was isch eigentlig mitem Dach/Decki s Problem?

S gliche au in dr MK...

Bild

Hoppla dü! Wie ka denn das passiere? :eek:

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maradoo
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von maradoo »

D Dämmig wägg und nümm richtig druff so wies usseht

ch-maggot
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von ch-maggot »

Die Sitzreihen könnte man auch mal wieder sauber anschreiben, das sieht schon etwas abgefuckt aus im C. Kostenpunkt wohl eher überschaubar.

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Basilius
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Basilius »

Zeerscht haan y jo dänggt das syg fir e bessere Rauchabzuug. Aaber langsam glaub y mir hänn wiirgglig e Dachschaade ;)
 

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Bebbi_1893
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Bebbi_1893 »

Pro kompletter Neubau mit Rot-Blauer durchgehender Wand im D  :D

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Schambbediss
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Schambbediss »

pro zruggbaue zum alte joggeli! :D

NaSrI
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von NaSrI »

Schambbediss hat geschrieben: 19.05.2025, 18:02 pro zruggbaue zum alte joggeli! :D

Fix, Dach abbaue und wieder offe obe. Kunnt eh dr Summer jetzt.

RED&BLUE
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von RED&BLUE »

Bebbi_1893 hat geschrieben: 19.05.2025, 17:53 Pro kompletter Neubau mit Rot-Blauer durchgehender Wand im D  :D
Yes, e Träumli :)
 

St.Jakobs Park
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von St.Jakobs Park »


b4nanefl4nke
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von b4nanefl4nke »

NaSrI hat geschrieben: 19.05.2025, 22:50
Schambbediss hat geschrieben: 19.05.2025, 18:02 pro zruggbaue zum alte joggeli! :D

Fix, Dach abbaue und wieder offe obe. Kunnt eh dr Summer jetzt.

Und dr Rase freuts au! 😁

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Latteknaller
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Latteknaller »

St.Jakobs Park hat geschrieben: 06.06.2025, 01:25 Kann jemand den Artikel posten?

https://www.bzbasel.ch/sport/fc-basel/m ... 1749132080

Der säumige Mieter FC Basel hat einen Machtkampf mit der Genossenschaft angezettelt
Trotz ausstehender Mietzahlungen in Höhe von inzwischen 3,6 Millionen Franken schlägt die Stadiongenossenschaft bei ihrer Generalversammlung deeskalierende Töne an. Eine Mediation soll nun die Auseinandersetzung mit dem FC Basel gütlich beilegen, doch beim Schweizer Meister klingen die Positionen unversöhnlich.

Die schärfste Äusserung stammt von einem älteren Genossenschafter, der sich am Mittwochabend bei der Generalversammlung Luft machte im publik gewordenen Mietstreit zwischen Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park (GSS) und dem Hauptmieter FC Basel: «Ich bin enttäuscht von der Arroganz des FCB.»

Es geht um Mietrückstände des Schweizer Meisters, die in der defizitären Jahresrechnung 2024 der Stadiongenossenschaft mit knapp über 2 Millionen Franken festgehalten sind und die sich samt weiteren Positionen in der Zwischenzeit auf 3,6 Millionen Franken angehäuft haben. Das hat die Genossenschaft an den Rand der Überschuldung, sprich des Konkurses geführt.

Der FC Basel stellt sich auf den Standpunkt, dass in der Miete für das Joggeli von jährlich 1,45 Millionen Franken «nicht nachvollziehbare Kosten bei Strom- und Wärmeverbrauch» verrechnet werden, und wirft der Genossenschaft «über Jahre nicht erfüllte Verpflichtungen» vor.

Was erstaunt, denn der neue, am 1. Januar 2023 in Kraft getretene Mietvertrag mit der Genossenschaft war das Ergebnis sich über Monate hinziehender Verhandlungen und vieler Gespräche. Die GSS reduzierte damals die Miete von 3,8 Millionen per annum, der FCB übernahm das Innenleben des Stadions, investierte bereits einige Millionen und tut das aktuell wieder.

Die Genossenschaft setzt auf eine Mediation
Die GSS-Leitung mit Präsident Andreas Kressler und Geschäftsführer Mathieu Jaus schlugen deeskalierende Töne an bei der 70. Generalversammlung der Genossenschaft in der Baloise-Lounge des Stadions, wo 280 Stimmen vertreten waren. Sie hoffen weiterhin, in einer verfahrenen Situation in Gesprächen mit dem FCB eine «partnerschaftliche Lösung» herbeiführen zu können.

Kressler verspricht indes auch: «Wir werden hart verhandeln.» Vor noch nicht allzu langer Zeit, als der FCB finanziell darbte, kam die Genossenschaft mit einer Stundung der Miete dem Klub entgegen.

Nun wurde nach einer Reihe von Mahnungen vorerst auf eine Betreibung des säumigen FCB verzichtet. Wie im Mietvertrag vorgesehen, wird auf privatrechtlicher Basis eine Mediation angesetzt, die noch vor den Sommerferien in Gang kommen soll. Einigt man sich auch auf diesem Weg nicht, ist ein Schiedsverfahren der nächste Schritt.

Die GSS ist der Meinung, dass ihr jeder ausstehende Franken Miete zusteht. Konkret liegen ihr vom FCB auch, wie Jaus betont, keine substanziellen Unterlagen vor, die das Gegenteil belegen: «Unsere Forderungen sind gerechtfertigt.»

Die GSS ist auch auf jeden Rappen angewiesen. Die Jahresrechnung 2024 schloss mit einem Defizit von einer halben Million ab, es mussten Rücklagen aufgelöst werden, «und nur so konnten wir eine Überschuldung knapp vermeiden», sagt Kressler. Die sogenannten Werterhaltungsrückstellungen sind um 350’000 Franken auf 6,25 Millionen geschrumpft.

Genossenschaft weist Anwürfe des FCB zurück
Aus den Reihen der Genossenschafter wurde Unnachgiebigkeit gefordert bis hin zu einer Aussperrung des FCB aus dem Stadion. Was reichlich unrealistisch anmutet. Genauso unbeugsam klingt es vonseiten des FCB. Sein Vorwurf: «Das Stadion weist inzwischen erhebliche bauliche Mängel auf, die nicht länger ignoriert werden können.»

Die Vorhaltung des FCB, in den vergangenen Jahrzehnten seien kaum Investitionen erfolgt, weist die GSS zurück. Allein im 2024, so Jaus, seien rund zwei Millionen in Sanierungen gesteckt worden. Er ist der Auffassung: «Das Stadion ist zwar unterhaltsintensiver, als wir uns das wünschen, aber es ist in einem guten Zustand.»

Jaus spricht von «Powerplay» des FCB
Es ist eindeutig, dass hier ein Machtkampf stattfindet, ein «Powerplay», wie es Geschäftsführer Jaus nennt, der jahrelang selbst Verwaltungsrat der FC Basel 1893 AG und der Holding sowie CFO war. Schon Ende 2023 hatte der jetzige starke Mann beim FCB, Verwaltungsratspräsident David Degen, seine Vorstellungen zum Stadion eindeutig formuliert: «Es gibt nur zwei gute Lösungen: Entweder der Kanton übernimmt alles, hält es wirklich in Schuss, und wir sind reiner Mieter, oder man verkauft uns das Stadion für einen symbolischen Franken.»

Beides mutet derzeit illusorisch an. Die öffentliche Hand – mit alt Regierungsrat Christoph Brutschin für die Stadt und Nationalrat Eric Nussbaumer für Baselland im Genossenschaftsvorstand vertreten – hat kein Interesse an einer Übernahme. Der Landkanton aus finanzieller Sicht schon gar nicht. Von allfälligen Volksabstimmungen ganz abgesehen.

Und entgegen der Auffassung des FCB, dass es sich bei der Stadiongenossenschaft um ein «veraltetes und fehlerhaftes Modell» handle, das er nicht mehr «einseitig zu finanzieren bereit ist», halten insbesondere die Genossenschafter das Konstrukt für ein bewährtes, auch mit Blick auf andere Fussballstandorte. Ein Konstrukt, das die Stadt Basel mit einem reduzierten Baurechtszins jährlich mit 500’000 Franken subventioniert – und das mit einem noch 70 Jahre laufenden Vertrag.

Wert des Joggeli wird auf 30 bis 40 Millionen geschätzt
Eine Idee, wie die dünne Finanzdecke gestärkt werden kann, damit man in absehbarer Zeit nicht sehenden Auges in einen Konkurs läuft, hat die Genossenschaft ebenfalls: Das Stadion, 2001 eröffnet und im 250-Millionen-Projekt für das gesamte Areal samt Shoppingcenter und Altersresidenz mit 100 Millionen Baukosten veranschlagt, wird in den Büchern der GSS mit lediglich 14 Millionen Franken bewertet. Den tatsächlichen Wert schätzt Jaus auf mindestens 30 bis 40 Millionen.

Ein Gutachten soll nun genauer Aufschluss darüber geben. Und bis dieses steht, wird man auch mehr über den Ausgang des Rosenkrieges zwischen dem FC Basel und der Stadiongenossenschaft wissen.

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Master
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Master »

Wofür braucht es denn die Genossenschaft? Was ist deren Daseinsberechtigung stand heute?

St.Jakobs Park
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von St.Jakobs Park »

Latteknaller hat geschrieben: 06.06.2025, 09:27
St.Jakobs Park hat geschrieben: 06.06.2025, 01:25 Kann jemand den Artikel posten?

https://www.bzbasel.ch/sport/fc-basel/m ... 1749132080

Der säumige Mieter FC Basel hat einen Machtkampf mit der Genossenschaft angezettelt
Trotz ausstehender Mietzahlungen in Höhe von inzwischen 3,6 Millionen Franken schlägt die Stadiongenossenschaft bei ihrer Generalversammlung deeskalierende Töne an. Eine Mediation soll nun die Auseinandersetzung mit dem FC Basel gütlich beilegen, doch beim Schweizer Meister klingen die Positionen unversöhnlich.

Die schärfste Äusserung stammt von einem älteren Genossenschafter, der sich am Mittwochabend bei der Generalversammlung Luft machte im publik gewordenen Mietstreit zwischen Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park (GSS) und dem Hauptmieter FC Basel: «Ich bin enttäuscht von der Arroganz des FCB.»

Es geht um Mietrückstände des Schweizer Meisters, die in der defizitären Jahresrechnung 2024 der Stadiongenossenschaft mit knapp über 2 Millionen Franken festgehalten sind und die sich samt weiteren Positionen in der Zwischenzeit auf 3,6 Millionen Franken angehäuft haben. Das hat die Genossenschaft an den Rand der Überschuldung, sprich des Konkurses geführt.

Der FC Basel stellt sich auf den Standpunkt, dass in der Miete für das Joggeli von jährlich 1,45 Millionen Franken «nicht nachvollziehbare Kosten bei Strom- und Wärmeverbrauch» verrechnet werden, und wirft der Genossenschaft «über Jahre nicht erfüllte Verpflichtungen» vor.

Was erstaunt, denn der neue, am 1. Januar 2023 in Kraft getretene Mietvertrag mit der Genossenschaft war das Ergebnis sich über Monate hinziehender Verhandlungen und vieler Gespräche. Die GSS reduzierte damals die Miete von 3,8 Millionen per annum, der FCB übernahm das Innenleben des Stadions, investierte bereits einige Millionen und tut das aktuell wieder.

Die Genossenschaft setzt auf eine Mediation
Die GSS-Leitung mit Präsident Andreas Kressler und Geschäftsführer Mathieu Jaus schlugen deeskalierende Töne an bei der 70. Generalversammlung der Genossenschaft in der Baloise-Lounge des Stadions, wo 280 Stimmen vertreten waren. Sie hoffen weiterhin, in einer verfahrenen Situation in Gesprächen mit dem FCB eine «partnerschaftliche Lösung» herbeiführen zu können.

Kressler verspricht indes auch: «Wir werden hart verhandeln.» Vor noch nicht allzu langer Zeit, als der FCB finanziell darbte, kam die Genossenschaft mit einer Stundung der Miete dem Klub entgegen.

Nun wurde nach einer Reihe von Mahnungen vorerst auf eine Betreibung des säumigen FCB verzichtet. Wie im Mietvertrag vorgesehen, wird auf privatrechtlicher Basis eine Mediation angesetzt, die noch vor den Sommerferien in Gang kommen soll. Einigt man sich auch auf diesem Weg nicht, ist ein Schiedsverfahren der nächste Schritt.

Die GSS ist der Meinung, dass ihr jeder ausstehende Franken Miete zusteht. Konkret liegen ihr vom FCB auch, wie Jaus betont, keine substanziellen Unterlagen vor, die das Gegenteil belegen: «Unsere Forderungen sind gerechtfertigt.»

Die GSS ist auch auf jeden Rappen angewiesen. Die Jahresrechnung 2024 schloss mit einem Defizit von einer halben Million ab, es mussten Rücklagen aufgelöst werden, «und nur so konnten wir eine Überschuldung knapp vermeiden», sagt Kressler. Die sogenannten Werterhaltungsrückstellungen sind um 350’000 Franken auf 6,25 Millionen geschrumpft.

Genossenschaft weist Anwürfe des FCB zurück
Aus den Reihen der Genossenschafter wurde Unnachgiebigkeit gefordert bis hin zu einer Aussperrung des FCB aus dem Stadion. Was reichlich unrealistisch anmutet. Genauso unbeugsam klingt es vonseiten des FCB. Sein Vorwurf: «Das Stadion weist inzwischen erhebliche bauliche Mängel auf, die nicht länger ignoriert werden können.»

Die Vorhaltung des FCB, in den vergangenen Jahrzehnten seien kaum Investitionen erfolgt, weist die GSS zurück. Allein im 2024, so Jaus, seien rund zwei Millionen in Sanierungen gesteckt worden. Er ist der Auffassung: «Das Stadion ist zwar unterhaltsintensiver, als wir uns das wünschen, aber es ist in einem guten Zustand.»

Jaus spricht von «Powerplay» des FCB
Es ist eindeutig, dass hier ein Machtkampf stattfindet, ein «Powerplay», wie es Geschäftsführer Jaus nennt, der jahrelang selbst Verwaltungsrat der FC Basel 1893 AG und der Holding sowie CFO war. Schon Ende 2023 hatte der jetzige starke Mann beim FCB, Verwaltungsratspräsident David Degen, seine Vorstellungen zum Stadion eindeutig formuliert: «Es gibt nur zwei gute Lösungen: Entweder der Kanton übernimmt alles, hält es wirklich in Schuss, und wir sind reiner Mieter, oder man verkauft uns das Stadion für einen symbolischen Franken.»

Beides mutet derzeit illusorisch an. Die öffentliche Hand – mit alt Regierungsrat Christoph Brutschin für die Stadt und Nationalrat Eric Nussbaumer für Baselland im Genossenschaftsvorstand vertreten – hat kein Interesse an einer Übernahme. Der Landkanton aus finanzieller Sicht schon gar nicht. Von allfälligen Volksabstimmungen ganz abgesehen.

Und entgegen der Auffassung des FCB, dass es sich bei der Stadiongenossenschaft um ein «veraltetes und fehlerhaftes Modell» handle, das er nicht mehr «einseitig zu finanzieren bereit ist», halten insbesondere die Genossenschafter das Konstrukt für ein bewährtes, auch mit Blick auf andere Fussballstandorte. Ein Konstrukt, das die Stadt Basel mit einem reduzierten Baurechtszins jährlich mit 500’000 Franken subventioniert – und das mit einem noch 70 Jahre laufenden Vertrag.

Wert des Joggeli wird auf 30 bis 40 Millionen geschätzt
Eine Idee, wie die dünne Finanzdecke gestärkt werden kann, damit man in absehbarer Zeit nicht sehenden Auges in einen Konkurs läuft, hat die Genossenschaft ebenfalls: Das Stadion, 2001 eröffnet und im 250-Millionen-Projekt für das gesamte Areal samt Shoppingcenter und Altersresidenz mit 100 Millionen Baukosten veranschlagt, wird in den Büchern der GSS mit lediglich 14 Millionen Franken bewertet. Den tatsächlichen Wert schätzt Jaus auf mindestens 30 bis 40 Millionen.

Ein Gutachten soll nun genauer Aufschluss darüber geben. Und bis dieses steht, wird man auch mehr über den Ausgang des Rosenkrieges zwischen dem FC Basel und der Stadiongenossenschaft wissen.

Nochmals danke Lattenknaller!!!!

Mariastein
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Mariastein »

Das einstige Superstadion muss saniert werden. Aber im Hintergrund streiten die Entscheidungsträger.
Könnte jemand diesen Bericht aus der heutigen BaZ hier posten? (paywall).

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pan_mundial
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von pan_mundial »

Der Streit um das Joggeli ist einer Fussballstadt wie Basel unwürdigDas einstige Superstadion muss saniert werden. Aber im Hintergrund streiten die Entscheidungsträger.

Die Fussball-Schweiz schaut in diesen Tagen wieder einmal nach Basel. Im Rahmen der Qualifikation für die WM 2026 treten die besten Schweizer Fussballer gleich zweimal im St.-Jakob-Park an; am Freitag gegen Kosovo, am Montag gegen Slowenien.
Grosser Sport, aber auch viel Wehmut. Das Stadion, im Volksmund liebevoll Joggeli genannt, war einst ein Leuchtturm der Fussballstadt Basel. Ein architektonischer Triumph von Herzog & de Meuron für rund 250 Millionen Franken. Das ganze Land beneidete Basel bei der Eröffnung im März 2001.

Doch der einstige Prachtbau ist in die Jahre gekommen, das offenbarten im Juli auch die Spiele während der Frauen-EM. Selbst Stararchitekt Jacques Herzog sagte vor über vier Jahren in der BaZ: «Von aussen sieht das Joggeli erbärmlich aus.»
Die Kunststofffassade ist abgenutzt und eine Fehlkonstruktion, die ursprünglichen Fluchtwege entsprechen nicht mehr den neuesten Vorgaben, und die viel zu schmalen Plattformen sind für die zahlenden Besuchenden eine Zumutung. Überdies hat es zu wenig Toiletten, vor allem für die Frauen, das Stadion ist ganz auf Männerfussball ausgerichtet.

Auch die Transportwege zur Arena sind ein Ärgernis. Die Extra-Haltestelle der SBB bräuchte mehr Platz, ausserdem ist sie meist nur den Gästefans vorbehalten. Auf den Autobahnen staut sich der Verkehr, Tram und Busse sind chronisch überlastet.
Die geplante Renovierung im St.-Jakob-ParkViele dieser Missstände sind natürlich auch der Genossenschaft Stadion St.-Jakob-Park bekannt. Die Betreiberin der Arena legte vor genau drei Jahren konkrete Pläne auf den Tisch, wie man den einstigen Fussballtempel wieder zum Strahlen bringt.

Auf dem Papier las sich das Projekt «Stadion+» grossartig. Eine neue Gebäudehülle aus Fotovoltaikzellen samt Sammeln von Regenwasser. Verbesserte Fluchtkorridore für die Fanlager, breitere Plattformen, schmucke Hospitality, neue Toiletten. Ganzheitlich ist das neue Joggeli als Begegnungszone für das geplante Wohnquartier Schänzli vorgesehen.

Das Projekt hätte die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen in den Kantonen Basel-Stadt und Baselland rund 45 Millionen Franken gekostet. Bekommen hätten sie ein Bijou, welches dieser fussballverrückten Stadt wieder gerecht würde.
Doch passiert ist seit 2022 herzlich wenig. Bevor die Königsfrage – soll sich der Staat an der Renovation eines Fussballstadions beteiligen? – überhaupt diskutiert werden konnte, gerieten der FC Basel als Hauptmieter und die Stadiongenossenschaft als Eigentümerin in Streit.
Der FCB mit David Degen an der Spitze ist der Meinung, Rotblau zahle zu viel für die Benützung der Arena, überdies sollen über Jahre die Kosten bei Wasser, Abwasser, Strom- und Wärmeverbrauch nicht sauber deklariert und aufgelistet worden sein. Und er stört sich daran, dass in 24 Jahren kaum Investitionen getätigt wurden.

Basel braucht ein renoviertes FussballstadionDazu muss man wissen: Präsident David Degen (42) ist seit Amtsantritt im Mai 2021 bemüht, Ordnung in eine – aus seiner Sicht – chaotische Stadionbuchhaltung zu bringen. Nun jedoch hat Degen die Zahlen in Kleinstarbeit zusammengetragen, dementsprechend erhöht der Clubboss den Druck auf die Genossenschaft. Die jedoch zeigt sich irritiert und pocht auf laufende Verträge, die seinerzeit von FCB-Verantwortlichen unterschrieben wurden.
Anfang Juni 2025 betrugen die Ausstände des FC Basel 3,6 Millionen Franken, heute sind es geschätzt wohl gegen 5 Millionen. Die Stimmung zwischen den Parteien ist frostig. David Degen will es darauf ankommen lassen, notfalls mithilfe der Justiz. Er kämpft für das Wohl des FC Basel.

Für die Stadiongenossenschaft steht in diesem Machtkampf plötzlich ihre Existenz auf dem Spiel. Vorwerfen lassen müssen sich beide Parteien, dass offenbar lange aneinander vorbeigeredet wurde. Bevor das Projekt «Stadion+» wieder aus der Schublade gezogen wird, sollte dieser Streit zeitnah beendet werden. Er ist einer Fussballhochburg wie Basel unwürdig.
Die Fussballregion Basel braucht eine sanierte Arena, die als Nationalstadion der ganzen Fussball-Schweiz Freude bereitet. Und wer weiss – vielleicht findet irgendwann sogar wieder einmal ein grosses Konzert oder ein Open Air auf der Brüglinger Ebene statt.Bild

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