Leider verläuft die Grenze nicht immer so klar. Aber es ist sicher nicht antisemitisch, wenn man die rechtsextreme Regierung Bibis für das "aktuelle" Handeln im Gaza-Streifen kritisiert oder verabscheut. Noch besser ist es, wenn man dann auch erwähnt, dass die Hamas eine Verbrecherbande ist, die als einziges Ziel die Vernichtung Israels oder noch besser allen Juden hat. Der Ursprung der Eskalation war immer noch das an Entmenschlichung nicht mehr zu toppende Ereignis vor 1.5 Jahren. Was aktuell geschieht geht aber über "Vernichtung der Hamas" hinaus. Wegen des Waffenstillstands haben sich ein paar Regierungsmitglieder von ganz weit rechts aussen (also noch viel mehr als Bibi) zurückgezogen. Damit Bibi seinen Haushalt durchbringen konnte, brauchte er die offensichtlich...Basilou hat geschrieben: 08.05.2025, 15:34 Meine laienhafte Auffassung wäre: Antisemitismus ist es dann, wenn es darum geht, dass das Juden sind. Kein Antisemitismus ist es, wenn es darum geht, dass die aus dem Staat Israel kommen, der sich völkerrechtswidrig verhält.
Oder was ist es dann bei russischen Sportlern, die eigentlich mit Putin auch nichts am Hut haben, aber trotzdem nicht an einer EM / WM / Olympia teilnehmen dürfen?
Wenn man Juden rhetorisch angreift, die hier leben, ist es Antisemitisch. Wenn man "from the river to the sea" skandiert, ist das Antisemitisch, weil zwischen River und Sea noch ein Land steht. Und "kauft nicht bei Juden" ist aus historischen Gründen völlig pietätlos.
Viele Juden, die in Israel leben, gehen regelmässig auf die Strassen, weil sie die Geiseln zurückhaben möchten und weil sie wollen, dass dieser Shit endlich aufhört. Wären Morgen Wahlen, wäre Bibi wohl abgewählt.
Nur weil die Mehrzahl aller Amis Trump wählten, sind das nicht alles grenzdebile Idioten. Der -ismus fängt dort an, wo man aufhört, die Individuen zu sehen und alle in einen Topf wirft.