Gurkensalat hat geschrieben: 27.08.2024, 13:40footbâle hat geschrieben: 26.08.2024, 23:29Ach so. Das ist ja bereits eine weitere gute Nachricht für die Angehörigen der Opfer. Terrorismus ist dort nicht entstanden sondern wurde dort nur verübt.Gurkensalat hat geschrieben: 26.08.2024, 22:28
In Solingen ist nicht Terrorismus entstanden sondern Terror verübt worden.
Ich versuche wirklich, zu verstehen, welche Sicht du hier vertrittst. Willst du damit sagen, dass diese Art von Verbrechen nur ein Symptom für eine tiefer liegende Ursache sind, nämlich "Ohnmacht und Hilflosigkeit" (Zitat), die man adressieren müsste, um das Problem in den Griff zu kriegen? Grundsätzlich ein sinnvoller Ansatz, die Ursachen von Problemen anzugehen. Einverstanden. In diesem Fall würden mich aber Vorschläge interessieren, wer und wie (man) die Entstehung dieser Art von Terrorismus vermeiden könnte.
Meine einfache Sicht lautet, dass Opfer genau dort zu beklagen sind, wo Terrorismus "verübt" wird. Und die Opfer sind das Problem. Das ist eine von Menschlichkeit und Empathie geprägte Sicht. Bin jetzt umso mehr gespannt auf deinen Plan, wie du die "Entstehung" von Terrorismus wirksam verhindern willst. Im übrigen trifft 'ohnmächtig und hilflos' bestens auf dich zu, wenn du mir irgend welche 'Verdrehungen' andichten willst.
Ehrlich gesagt wollte ich aufgrund deiner total verblödeten Einleitung gar nicht antworten. Mein Post aus dem du einen einzelnen Satz rauszitiert hast obwohl ich NICHT über ein einzelnes Attentat sondern über das Gesamtbild geschrieben habe, ist die Verdrehung die ich dir vorwerfe. Oder lies nochmal meinen ganzen Post und zitier die Stelle in der man meine könnte ich rede von einem einzelnen Terrorakt.
Die Fett markierte Frage ist in meinem Post ja wortwörtlich beantwortet…..
Wir können nach jedem Anschlag ein bisschen über die Muslime herziehen, etwas Mitleid verbreiten und die eine oder andere Stellschraube bei der Migrations- und Flüchtlingspolitik nach links oder rechts drehen. Wir können AFD wählen, dem Hubsi nickend zuhören und fantasieren, dass unter der SVP alles besser wird.
Was ändert das? Nichts! Der nächste Anschlag oder Fundi wird kommen und wir starten von vorne.
Zuallererst müssen wir uns doch Fragen wieso die Leute uns hassen, wieso diese Leute zu uns flüchten. Man kann das jetzt mit einem „bei uns leben sie wie die Made im Speck“ abtun und die Mauer noch etwas höher planen, dann hat es mehr Platz um unten durch zu buddeln.
Diese Leute flüchten zu uns weil sie bei sich zu Hause keine Sicherheit, keine Arbeit und keine Zukunft haben. Wieso das so ist, ist das Problem das es anzugehen gilt. Und als allererstes, bevor wir die alle als korrupt, unfähig, faul und degeneriert bezeichnen, sollten wir uns und unser tun hinterfragen. Wie gross ist unser Anteil daran, dass es ihnen Scheisse geht. Ist es eventuell von uns mitverschuldet, dass diese Fundis uns als Ziel auswählen? Wir können hier mal die Ölförderung nehmen. Saudi Arabien Fördert sein Öl selber. In Nigeria fördern westliche Firmen. Wer den Unterschied nicht sieht ist blind oder total verblödet.
Schweizer Firmen liefern Chemikalien zur Giftgasherstellung nach Syrien… Der Westen erlaubt Israel illegale Siedlungen…. In Afrika bleibt im besten Fall totes Land zurück, wenn die europäischen Konzerne abziehen und die Bodenschätze geplündert haben an denen ausser der korrupten Elite des Landes, niemand verdient hat. Das sind nur einige Beisbiele, die Liste mit unseren Taten in denen wir uns aufführen als wären wir die Könige der Welt, liesse sich endlos fortsetzen.
Kurz (und extrem vereinfacht)auf den Punkt gebracht: Wir haben in den letzten 100 Jahren die Welt, resp. den Markt globalisiert. Da wir uns aber weigerten den Wohlstand zu globalisieren, haben wir den Nährboden u.a. für die Flüchtlings und Terrorismusproblematik bereitet.
All das bedeutet nicht, dass Attentäter nicht bestraft werden sollten, oder man nicht schneller und effizienter ausschaffen sollte. Dass sich Migranten nicht integrieren müssen. Aber man kann nicht nur das Symptom (Flüchtlinge,Terrorismus) bekämpfen und das eigentliche Problem (soziale Ungleichheit, Armut, Sicherheit) in den Herkunftsländern ignorieren, vor allem da wir an diesem Kernproblem kräftig mitgearbeitet und verdient haben.
Gleichzeitig muss man aber denen die (vorläufig) hier bleiben dürfen auch Alternativen zum rumsitzen und Bier saufen anbieten.
Wer das als blödes Gutmenschen Geschwätz abtun will, kann das, aber die Geschichte der Menschheit bestätigt diese Aussage/Meinung.
Hat nichts mit Gutmenschen zu tun aber bleibt halt trotzdem blödes Geschwätz. Denn der allergrösste Teil von "Wir" hat nunmal einen absoluten Scheissdreck mit Giftgaslieferungen nach Syrien und Ölförderung in Nigeria am Hut.
Und als ob der Westen das Problem ist, dass man sich in der dritten Welt seit Jahrtausenden abschlachtet... Gerne alle Kontakte abrechen je früher desto besser.