Fände ich sehr übel und sehr ungerecht. Aber aus einer übergeordneten Sicht nachvollziehbar. Kein Land der Welt mag es, wenn man Schutzbedürftige willkommen heisst und die dann unschuldige Einheimische willkürlich hinrichten, um sich für Taten zu rächen, die an einem ganz anderen Ort in einem ganz anderen Kontext stattfinden. Ich verstehe sehr wohl die tragischen Einzelschicksale dieser Leute und würde ihnen so gut wie alles geben. Unterkunft, Nahrung, Sicherheit. Aber sie sollen uns bitte dafür nicht mit Messern in den Hals stechen. Das ist nicht zu viel verlangt. Tun sie es trotzdem, müssen wir uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen. Das kann man, wie du, problematisch finden. Oder man sieht es, wie ich, als legitimes Recht der Selbstverteidigung.Konter hat geschrieben: 26.08.2024, 11:09 @footbâle: Dein Beitrag ist nicht problematisch, weil du dich darüber aufregst, dass unbeteiligte Menschen auf offener Strasse ermordet werden. Dein Beitrag ist problematisch wegen solcher Aussagen.
Wie fändest du es, wenn du als Individuum nicht mehr in ein Land gelassen wirst, nur aufgrund von Taten anderer Landsleute, die nichts mit dir zu tun haben, ausser, das sie die gleiche Staatsangehörigkeit oder Religion haben?footbâle hat geschrieben: 26.08.2024, 01:08 Und überdeutlich: Der eine Spinner von 100 muss draussen bleiben. Dann halt auch die anderen 99. Wir müssen hier umdenken.
Es gibt im freiheitlichen Rechtsstaat ein Restrisiko. Man kann nicht alle und alles jederzeit kontrollieren. Das ist mir auch klar. Mein Punkt ist, dass in jeder Gesellschaft irgendwann eine Schmerzgrenze erreicht ist. Und dann erfolgt eine Überreaktion. Dann werden genau die 'Nazis', die hier in jedem zweiten Beitrag erwähnt werden, gewählt. Und dann wird es richtig übel. Aus meiner Sicht sollte man Gegensteuer geben, bevor diese Schmerzgrenze erreicht wird.
Ich bin gegen solche Anschläge, egal aus welcher Ecke sie kommen. Wenn jetzt plötzlich Buddhisten oder Lesben oder Österreicher damit beginnen würden, Leute an Volksfesten abzustechen, würde ich genau gleich reagieren. Ich habe den Koran gelesen und daraus auch wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Ich bin kein Faschist. Ich bin nicht gegen Muslime. Ich bin gegen jede Gewalt gegen unbewaffnete Unschuldige. Und dafür, dass solche Gewalt mit allen Mitteln verhindert und bekämpft wird.
Im übrigen wurde Gewalt auf offener Strasse gegen willkürliche Opfer während der Nazi Zeit durch die SA kultiviert. Dass nun ausgerechnet jene Leute, die sich entschieden gegen diese Art von Gewalt aussprechen, als Nazis bezeichnet werden, ist für mich unmoralisch, unsinnig und zynisch. Die Nazis wären eher jene, die solche Gewalt relativieren oder sogar tolerieren bzw. legitimieren. Die Nazis wären eher jene, die wegschauen.
Und, abschliessend, Solingen ist weit weg. Keiner von uns kennt eines der Opfer. Ich versuche mir vorzustellen, dass es meinen Bruder oder meine Frau getroffen hätte. Da ist man dann weniger entspannt. Wenn sowas an der Basler Fasnacht passieren würde, würde die Stimmung ziemlich schnell kippen.