National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 13:34
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:50
Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 12:36
Zwischen  „kein Bier trinken gehen“ und „niemals im Leben ein Wort wechseln“ liegt schon noch ein Unterschied. 
Aber ich muss auch sagen, dass ich den Kontext der Aussage nicht kenne. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus dass Siegrist sein „tägliche Pressekonferenz „ mit den Worten „Mit Chiesa gehe ich niemals ein Bier trinken“ eröffnet, sondern eher auf eine Nonsense Frage eines Reporters mit wem er kein Bier trinken gehen würde geantwortet hat.

Und Politiker die in irgendeinem Hinterzimmer irgendwo Bier saufen und sich das Stimmvolk, dann fragen muss wie jetzt dieses und jenes zu Stande gekommen ist, sind für mich eher ein Problem.




https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.
Das war aber eine Wahlkampfveranstaltung der Juso…. Nicht privat. Willst du der Juso tatsächlich vorwerfen, dass sie sich an einer Wahlkampfveranstaltung pointiert gegen die SVP äussert? 

Hier muss man doch sehen für wen diese Veranstaltung ist… für Leute die sich evtl. überlegen Juso zu wählen. Ich meine die Leute die hier rumweinen , werden eh nie Juso wählen. 

Man kann das intolerant nennen, man könnte es auch konsequent nennen. Dass die SVP mit jedem Bier trinkt, und zwar wirklich mit JEDEM, das wissen wir seit diesen Wahlen, wenn man sich die Listenverbindungen und die Wahlkampfteams anschaut. Ob das jetzt soviel positiver zu bewerten ist? Für die die sowieso SVP wählen wohl schon, aber für die anderen?

Aber nochmal. Der Juso vorwerfen, dass sie an einer Wahlkampfveranstaltung zum Wahlauftakt pointiert Stellung gegen die SVP bezieht ist etwas NaJa…
 

Ich habe es nicht der Juso vorgeworfen, sondern Ihrem Präsident, der für die SP im Kantonsrat sitzt und für die Nationalratswahlen einen guten Listenplatz erhalten hat. Und ich finde er macht sehr gute Politik, aber hier bin ich der Meinung, dass er über S‘ziel hinaus ist. Man kannt nich anderen Ausgrenzung und Hetze vorwerfen, und selber das genau gleiche machen nur weil man das Gefühl hat man steht auf der richtigen Seite. Das ist aber nur meine Sicht.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

In Basel kannst das Couvert unfrankiert in jeden öffentlichen Briefkasten werfen.

grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 14:10
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.10.2023, 13:51 Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Gestern die bisherige, briefliche Wahlbeteiligung der Städte gesehen. Bern hinkt da einige Prozentpunkte hinter den anderen Städten.

Das finde ich interessant, da die Stadt scheinbar gerade jetzt den zentralsten (wobei auch der nicht mal superzentral war) der nur drei verfügbaren Briefkästen zur Abgabe des Couverts abgeschafft hat. Und im Kanton Bern muss man das Couvert selbst frankieren wenn man es per Post schicken möchte.

Korrelation, Kausalität, jaja, keine Ahnung ob die Abschaffung des Briefkastens einen Einfluss hat. Und ja, für das Privileg der freien Wahlen kann man auch 1 Franken zahlen und per Post schicken.

Und trotzdem finde ich Wählen und Abstimmen sollte so einfach wie möglich sein. So ein Briefkasten gehört an den zentralsten Punkt der Stadt, z.B. Bahnhof.

Und nicht 1x in einem Aussenquartier und 1x in der Altstadt wo "fast" niemand wohnt oder auf normalem Weg vorbeigeht, wie es jetzt in Bern ist.
Also ich habe keine Briefmarken zu Hause…. Glaube ich…… Aber ich gehe eh immer im Rathaus einwerfen auch wenn mir die Unterschriftensammler dort auf den Sack gehen.

Edith fragt: In Bern muss man auch frankieren wenn man in diese speziellen Briefkästen einwirft? Oder kann man dann in jeden Einwerfen?

Da würde ich dies einfach ohne Marke einwerfen, dann zahlt dies die Stadt :) übrigens auch zu empfehlen für die ganze SVP-Wahlwerbung und Extrablättern :) zurück an den Absender schicken ohne Briefmarken, dann dürfen die das selbst bezahlen :)

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SubComandante
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Bei SVP ist es noch einfacher. Haben in ihrem Sonderblatt innen noch ein Frankierter Bogen für eine Abstimmung. Einfach in ein Couvert und den Bogen draufkleben. Haben glaubs einige so gemacht.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 14:10
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.10.2023, 13:51 Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Gestern die bisherige, briefliche Wahlbeteiligung der Städte gesehen. Bern hinkt da einige Prozentpunkte hinter den anderen Städten.

Das finde ich interessant, da die Stadt scheinbar gerade jetzt den zentralsten (wobei auch der nicht mal superzentral war) der nur drei verfügbaren Briefkästen zur Abgabe des Couverts abgeschafft hat. Und im Kanton Bern muss man das Couvert selbst frankieren wenn man es per Post schicken möchte.

Korrelation, Kausalität, jaja, keine Ahnung ob die Abschaffung des Briefkastens einen Einfluss hat. Und ja, für das Privileg der freien Wahlen kann man auch 1 Franken zahlen und per Post schicken.

Und trotzdem finde ich Wählen und Abstimmen sollte so einfach wie möglich sein. So ein Briefkasten gehört an den zentralsten Punkt der Stadt, z.B. Bahnhof.

Und nicht 1x in einem Aussenquartier und 1x in der Altstadt wo "fast" niemand wohnt oder auf normalem Weg vorbeigeht, wie es jetzt in Bern ist.
Also ich habe keine Briefmarken zu Hause…. Glaube ich…… Aber ich gehe eh immer im Rathaus einwerfen auch wenn mir die Unterschriftensammler dort auf den Sack gehen.

Edith fragt: In Bern muss man auch frankieren wenn man in diese speziellen Briefkästen einwirft? Oder kann man dann in jeden Einwerfen?

Die beiden Briefkästen der Stadt sind gratis, einmal bei einem "Begegnungszentrum" am Rande der Stadt, einmal bei der Stadtkanzlei in einer Gasse der Altstadt (vielleicht vergleichbar wenn es in Basel in der Gasse zwischen Münster und Schifflände wäre, man kommt einfach so nicht dran vorbei, never ever)

Wenn man das Couvert in die normalen gelben Postbriefkästen einwerfen will, muss man es frankieren. Zumindest steht "Bitte Frankieren" oben rechts auf dem Couvert. Ob die Post es zustellen und der Stadt verrechnen würde, weiss ich nicht. Die Post hat glaube ich keine Pflicht dafür und kann unfrankierte Post auch einfach vernichten.

Mir ist klar, ich klage auf hohem Niveau. In den USA müssen viele Menschen einen Tag unbezahlt frei nehmen, 3h Auto fahren und 2h in der Schlange stehen um Wählen zu können. Natürlich vor allem in Städten / Gegenden mit vielen Schwarzen und Studenten, Zufallen, gell liebe Republikaner?

Mir ist deshalb das Privileg schon klar und ich fahre gerne zu den Briefkästen. Trotzdem sollte es so einfach wie möglich sein. Mit einem zentralen Briefkasten oder kostenloser Postsendung.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Sind -.90 wirklich ein Argument nicht wählen zu gehen?

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

@Faniella Diwani

Wenn man sich bewusst ist, wie viele Menschrn sich die Sackgebühr sparen, wundert einem eigentlich gar nichts mehr. Je kleiner der Gebührenbetrag, desto grösser der Widerstand dagegen (nicht verifizierte Behauptung meinerseits!).

(…)Am 22. Oktober wird gewählt. Wer brieflich abstimmen will, sollte die Wahlzettel langsam ausfüllen. In grösseren Städten scheinen das nämlich viele noch nicht gemacht zu haben. In Zürich und Winterthur etwa sind noch nicht haufenweise Wahlcouverts eingetroffen. In der Stadt Zürich waren es bis letzten Mittwoch rund 20 Prozent der möglichen Stimmen. In Winterthur beträgt der Rücklauf bisher erst 14 Prozent.

Diese Zahlen publizierten die Städte auf ihren Webseiten. Daraus Rückschlüsse auf die Wahlbeteiligung zu ziehen, ist jedoch schwierig. Aktuell sind noch Herbstferien, viele dürften erst wählen, wenn sie nach Hause kommen.

Allerdings dürfen sie sich dafür nicht ewig Zeit lassen: Spätestens am Dienstag sollte das Couvert auf der Post sein, damit es noch rechtzeitig ankommt.(…)

Wahlen in der Schweiz - Wahlkuvert muss bis Dienstag zur Post
https://www.bazonline.ch/wahlen-in-der- ... 4482319327 (Abo-frei!)
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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 15:46 Sind -.90 wirklich ein Argument nicht wählen zu gehen?

Man kann das Couvert ja auch direkt an Ort und Stelle in den Briefkasten einwerfen bzw. abgeben, ohne Briefmarke. 

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2023, 21:33
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 15:46 Sind -.90 wirklich ein Argument nicht wählen zu gehen?

Man kann das Couvert ja auch direkt an Ort und Stelle in den Briefkasten einwerfen bzw. abgeben, ohne Briefmarke. 

10 Minuten Spaziergang zur Gemeindeverwaltung. Zur Urne wäre es gleich weit.

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Badran eskaliert 🙂:

Interview mit Jacqueline Badran - «Ich glaube, Daniel Jositsch wäre ein guter Bundesrat»
https://www.bazonline.ch/interview-mit- ... 7646557414 (BaZ-Abo!)


(…) Eine Sondersession als Ausdruck lebendiger Demokratie: Ist das nicht abgehoben?

Jetzt habe ich einen wohnpolitischen Aufruf lanciert mit relevanten Forderungen zu den Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft. Und für einen offenen Brief an Bundesrat Guy Parmelin in zwei Wochen weit über 5000 Unterschriften gesammelt. Kein Medium bringt etwas. Wahlkampfgeplänkel. So geht das ständig.

Aber noch mal: Es droht die Wahl mit der geringsten Beteiligung – ever.

Ja. Und ich streite ja nicht ab, dass es ein Politversagen gibt. Doch das kann nur passieren, wenn es begleitet wird von einem Medienversagen.

Was läuft denn schief?

Ihr spekuliert lieber stammtischmässig über die Bundesratswahlen, als dass ihr einen inhaltlichen Legislaturrückblick macht. Huch, dazu müsste man ja noch recherchieren! Ihr schreibt an der Relevanz vorbei.

Was ist denn mit den Woke-Themen? Die SP-regierte Stadt Zürich debattiert darüber, ob man noch «Mami» und «Papi» sagen darf.

Das ist eine mediale Debatte. Ich hatte in meiner ganzen politischen Karriere mit sehr vielen SP-Gremien zu tun, mehr als mir lieb ist. Aber nie und nirgends gab es ein Traktandum «Mami und Papi» oder «Gender-Sternchen». Nicht in der SPS, nicht in der Fraktion, nicht im Präsidium und nicht an einem Parteitag, einfach nie und nirgends.

Wie erklären Sie sich denn, dass die linke Stadt Zürich trotzdem den Eltern eine solche Gebrauchsanleitung nach Hause schickt?

Was weiss ich? Mit der SP hat das nichts zu tun. Wir sprechen sicher nicht darüber, dass man nicht mehr «Mami und Papi» sagen darf. Keine Ahnung, woher das kommt.

Worüber sprechen Sie dann?

Über Mindestlöhne, über Renten, über Gesundheitskosten und über tausend andere relevante Dinge, etwa über die steigenden Mieten.

Sie behaupten also, die relevanten Themen
schaffen es zu wenig in die Medien?


Ja, allerdings.(…)
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SubComandante
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Badran hat halt was, was viele Politker nicht haben. Fachkompetenz und dazu noch ein authentisches Auftreten. Habe vor langer Zeit mal in der Tageswoche ein Artikel mit ihr bezüglich Immobilien gelesen. Das war gut. Nebenbei kann man ihr das unsägliche "Cüplisozialist" nicht vorwerfen. Sie hat nicht viel Kohle und führt nebenbei ein kleines Unternehmen. Also nicht mit dickem Lohn, sondern eher durch harte Arbeit.

Und ja, sie eskaliert manchmal auch. Aber das ist auch gut so.

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Sie spricht auch im aktuellen BaZ-Interview Klartext bezüglich Mieten, Rendite, Recht und den Einfluss der Bürgerlichen auf die Gesetzgebung. Der Interviewer musste für sein Geld hart arbeiten. 😁 (und der Titel vom CvD übergewichtet das entsprechende Thema beispielhaft für die im Post zitierte Medienschelte: Wenn es in diesem Wahlkampf ein Versagen gibt, dann das der Vierten Gewalt. Immerhin konnte Badran in ihrer Kolumne einige Aspekte aufzeigen und/oder richtigstellen.)

(…)Eben, die Zeit der Romantik ist vorbei. Rot-Grün musste erkennen, dass die Energieherstellung die Umwelt belastet. Das ist unpopulär.

Ich kämpfe schon mein ganzes Leben lang für den Ausstieg aus Öl und Gas, das war mir fast noch wichtiger als der Atomausstieg. 1980 – damals war ich 18 – habe ich an einer Zukunftsausstellung an meiner Schule das erste Mal vom Klimawandel gehört. Unter andrem darum habe ich nach meinem Biologiestudium in St. Gallen Umweltökonomie studiert. Das hat mich mein Leben lang beschäftigt. Aber bis zum Jahr 2000 musste ich frustriert zur Kenntnis nehmen, dass der menschgemachte Klimawandel noch immer geleugnet wurde.

Aber selbst danach geschah nichts. Statt zu forschen, propagierte Links-Grün den Verzicht. Das ist nicht mehrheitsfähig.

Schon wieder so eine kreuzfalsche Unterstellung. Wir hatten alles gegeben, um die Forschung voranzutreiben. In den 80ern war die ETH führend in der Solarforschung. Diese ist dann in die USA abgewandert, weil ausgerechnet die Mitte-rechts-Mehrheit keine besseren Rahmenbedingungen für Innovationen geschaffen hat. Dort wurden die Patente von der Ölindustrie aufgekauft. Und die Welt schob Milliarden in die kontrollierte Kernfusion. Was hat die bisher gebracht?

Versuchsreaktoren.

Fucking nichts. Hätte man das Geld in die Erneuerbaren gesteckt, dann hätten wir jetzt die Speicher, die uns fehlen – und viel der nötigen Technik. Nun kommen Sie und sagen, Rot-Grün habe versagt!(…)

Interview mit Jacqueline Badran - «Ich glaube, Daniel Jositsch wäre ein guter Bundesrat»
https://www.bazonline.ch/interview-mit- ... 7646557414 (Abo-frei!)
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Rotblau2
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Rotblau2 »

Werden die CH-Wahlen von Russland beeinflusst?
https://www.watson.ch/schweiz/wirtschaf ... nntagsnews

Leider wurde keine Mitteilung geliefert, ob das Video des pissenden Schwarzen in Baden gefälscht ist oder nicht.

Wer verbreitet, dass die Russen Wahlkämpfe im Westen und in der Schweiz beeinflussen, soll bitte die falschen von den Russen veröffentlichten Infos aufdecken und wortwörtlich melden. 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.

Und es wäre gut, wenn man parallel die Forschung und Entwicklung von schweizer Thorimreaktoren, an welchen Schweizer in der Schweiz forschen und welche Atommüll verbrennen können (!) und deren Abfall vielleicht noch knapp 300 Jahre strahlt bzw. Super-Gaus wie wir sie heute kennen, kaum noch möglich sind.

Die wären eine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren, welche wir jetzt bauen müssen.

Sobald ich dazu komme, werde ich den kopierten Bericht hier rein stellen.

https://www.tagesanzeiger.ch/neue-atomt ... 9687540169#

grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

SubComandante hat geschrieben: 15.10.2023, 01:47 Badran hat halt was, was viele Politker nicht haben. Fachkompetenz und dazu noch ein authentisches Auftreten. Habe vor langer Zeit mal in der Tageswoche ein Artikel mit ihr bezüglich Immobilien gelesen. Das war gut. Nebenbei kann man ihr das unsägliche "Cüplisozialist" nicht vorwerfen. Sie hat nicht viel Kohle und führt nebenbei ein kleines Unternehmen. Also nicht mit dickem Lohn, sondern eher durch harte Arbeit.

Und ja, sie eskaliert manchmal auch. Aber das ist auch gut so.

Jacky ist eine sensationelle Frau, das mit keine Kohle stimmt aber definitiv nicht 😅 nebst dem Sie aus sehr gutem Haus kam, bewohnt Sie eine 6 1/2-Zimmer-Eigentumswohnung im Kreis 10 in Zürich, dies nachdem Sie die Nachbarschaftswohnung dazu gekauft hat und die beiden Wohnungen mittels baulichen Massnahmen miteinander verbunden hat. Als arm sind die beiden definitiv nicht ☺️😁

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Hauenstein »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 10:57 Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.



Oder an Autobahnen, Eisenbahnschienen, (Strecken), brach liegenden Industriearealen usw. Ich begreif das nicht, da käme man doch Logistikmäsig einfacher ran, als mit tausenden Helikopterflügen ins hinterste Bergtal.
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Hauenstein hat geschrieben: 15.10.2023, 11:30
Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 10:57 Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.



Oder an Autobahnen, Eisenbahnschienen, (Strecken), brach liegenden Industriearealen usw. Ich begreif das nicht, da käme man doch Logistikmäsig einfacher ran, als mit tausenden Helikopterflügen ins hinterste Bergtal.

Oder schon nur die Nutzung der Dächer bestehender Industriebauten.

https://s.geo.admin.ch/a25e1b7b30

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Bei sonnenexponierten Hängen mit Lawinenverbauung ist halt der Vorteil, dass sie nicht so vom Nebel geplagt sind wie das Mittelland.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 12:40 Bei sonnenexponierten Hängen mit Lawinenverbauung ist halt der Vorteil, dass sie nicht so vom Nebel geplagt sind wie das Mittelland.

Meine Fabrikdächer waren in Münchenstein....

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 15.10.2023, 12:44
Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 12:40 Bei sonnenexponierten Hängen mit Lawinenverbauung ist halt der Vorteil, dass sie nicht so vom Nebel geplagt sind wie das Mittelland.

Meine Fabrikdächer waren in Münchenstein....
Ich denke halt automatisch an die vielen Fabrikbauten im Mittelland...
 

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Sean Lionn
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Sean Lionn »

Somnium hat geschrieben: 15.10.2023, 01:18 Badran eskaliert 🙂:

Interview mit Jacqueline Badran - «Ich glaube, Daniel Jositsch wäre ein guter Bundesrat»
https://www.bazonline.ch/interview-mit- ... 7646557414 (BaZ-Abo!)
 
(…) Eine Sondersession als Ausdruck lebendiger Demokratie: Ist das nicht abgehoben?

Jetzt habe ich einen wohnpolitischen Aufruf lanciert mit relevanten Forderungen zu den Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft. Und für einen offenen Brief an Bundesrat Guy Parmelin in zwei Wochen weit über 5000 Unterschriften gesammelt. Kein Medium bringt etwas. Wahlkampfgeplänkel. So geht das ständig.

Aber noch mal: Es droht die Wahl mit der geringsten Beteiligung – ever.

Ja. Und ich streite ja nicht ab, dass es ein Politversagen gibt. Doch das kann nur passieren, wenn es begleitet wird von einem Medienversagen.

Was läuft denn schief?

Ihr spekuliert lieber stammtischmässig über die Bundesratswahlen, als dass ihr einen inhaltlichen Legislaturrückblick macht. Huch, dazu müsste man ja noch recherchieren! Ihr schreibt an der Relevanz vorbei.

Was ist denn mit den Woke-Themen? Die SP-regierte Stadt Zürich debattiert darüber, ob man noch «Mami» und «Papi» sagen darf.

Das ist eine mediale Debatte. Ich hatte in meiner ganzen politischen Karriere mit sehr vielen SP-Gremien zu tun, mehr als mir lieb ist. Aber nie und nirgends gab es ein Traktandum «Mami und Papi» oder «Gender-Sternchen». Nicht in der SPS, nicht in der Fraktion, nicht im Präsidium und nicht an einem Parteitag, einfach nie und nirgends.

Wie erklären Sie sich denn, dass die linke Stadt Zürich trotzdem den Eltern eine solche Gebrauchsanleitung nach Hause schickt?

Was weiss ich? Mit der SP hat das nichts zu tun. Wir sprechen sicher nicht darüber, dass man nicht mehr «Mami und Papi» sagen darf. Keine Ahnung, woher das kommt.

Worüber sprechen Sie dann?

Über Mindestlöhne, über Renten, über Gesundheitskosten und über tausend andere relevante Dinge, etwa über die steigenden Mieten.

Sie behaupten also, die relevanten Themen
schaffen es zu wenig in die Medien?


Ja, allerdings.(…)
eigentlich unfassbar was für ideologisch verblendete Narzissten wie Rutishauser mittlerweile an den Schalthebeln von grossen Tageszeitungen sitzen und ganz offensichtlich nicht fähig sind mit Kritik an ihrer klickgeilen Berichterstattung umzugehen. Ich meine wenn du Journalist bist und ein Gespräch mit einer hochkompetenten Politikerin zu einem Streitgespräch ausartet, dann ist das ein absolutes Armutszeugnis. Erinnert vom Vibe her auch an düstere BloZ-Zeiten als die "Fragesteller" Somm oder Feusi hiessen.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BaslerBasilisk »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 13:21
Faniella Diwani hat geschrieben: 15.10.2023, 12:44
Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 12:40 Bei sonnenexponierten Hängen mit Lawinenverbauung ist halt der Vorteil, dass sie nicht so vom Nebel geplagt sind wie das Mittelland.

Meine Fabrikdächer waren in Münchenstein....
Ich denke halt automatisch an die vielen Fabrikbauten im Mittelland...

Man kann es auch verpflichtend machen für alle kommenden Neubauten und dazu vielleicht noch etwas mit finanzieren.
Aber das wollen die SVP/FDPler nicht. Kostet den Unternehmer und den Reichen Häusle bauer.
 
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#bi Sunneshiin und Räge

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 10:57 Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.

Und es wäre gut, wenn man parallel die Forschung und Entwicklung von schweizer Thorimreaktoren, an welchen Schweizer in der Schweiz forschen und welche Atommüll verbrennen können (!) und deren Abfall vielleicht noch knapp 300 Jahre strahlt bzw. Super-Gaus wie wir sie heute kennen, kaum noch möglich sind.

Die wären eine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren, welche wir jetzt bauen müssen.

Sobald ich dazu komme, werde ich den kopierten Bericht hier rein stellen.

https://www.tagesanzeiger.ch/neue-atomt ... 9687540169#
Habe bei deinem Post das erste mal etwas von Thorium Reaktor gelesen/gehört. Habe mich da etwas eingelesen und man findet eigentlich nur positives (so weit man das bei Stromproduktion sagen kann).

Was mich aber irritiert ist, dass die ersten Versuchsreaktoren bereits in den 50er relativ erfolgreich liefen. Wenn man jetzt die Vorteile anschaut wie: ungefährlicher, billiger, weniger und ungefährlicherer Abfall frage ich mich wieso man dann überhaupt die Uranreaktoren gebaut hat, welche eigentlich nicht weiter in der Entwicklung waren. Hast du da eine Antwort drauf wieso Thorium Reaktoren auf dem Abstellgleis landeten?
 

Feanor
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Feanor »

Sean Lionn hat geschrieben: 15.10.2023, 15:45 eigentlich unfassbar was für ideologisch verblendete Narzissten wie Rutishauser mittlerweile an den Schalthebeln von grossen Tageszeitungen sitzen und ganz offensichtlich nicht fähig sind mit Kritik an ihrer klickgeilen Berichterstattung umzugehen. Ich meine wenn du Journalist bist und ein Gespräch mit einer hochkompetenten Politikerin zu einem Streitgespräch ausartet, dann ist das ein absolutes Armutszeugnis. Erinnert vom Vibe her auch an düstere BloZ-Zeiten als die "Fragesteller" Somm oder Feusi hiessen.

Rutishauser hat wohl die Degradierung noch nicht verdaut. Wobei, fand seine "Leitartikel" auch vorher schon wenig überzeugend.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 16.10.2023, 14:04
Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 10:57 Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.

Und es wäre gut, wenn man parallel die Forschung und Entwicklung von schweizer Thorimreaktoren, an welchen Schweizer in der Schweiz forschen und welche Atommüll verbrennen können (!) und deren Abfall vielleicht noch knapp 300 Jahre strahlt bzw. Super-Gaus wie wir sie heute kennen, kaum noch möglich sind.

Die wären eine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren, welche wir jetzt bauen müssen.

Sobald ich dazu komme, werde ich den kopierten Bericht hier rein stellen.

https://www.tagesanzeiger.ch/neue-atomt ... 9687540169#
Habe bei deinem Post das erste mal etwas von Thorium Reaktor gelesen/gehört. Habe mich da etwas eingelesen und man findet eigentlich nur positives (so weit man das bei Stromproduktion sagen kann).

Was mich aber irritiert ist, dass die ersten Versuchsreaktoren bereits in den 50er relativ erfolgreich liefen. Wenn man jetzt die Vorteile anschaut wie: ungefährlicher, billiger, weniger und ungefährlicherer Abfall frage ich mich wieso man dann überhaupt die Uranreaktoren gebaut hat, welche eigentlich nicht weiter in der Entwicklung waren. Hast du da eine Antwort drauf wieso Thorium Reaktoren auf dem Abstellgleis landeten?

Weil man wohl praktischerweise waffenfähiges Uran daraus gewinnen konnte. 2in1. Auch die Schweiz wollte einmal Atomwaffen...
...aber das ist Spekulation meinerseits.
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben:In Basel kannst das Couvert unfrankiert in jeden öffentlichen Briefkasten werfen.
Das schafft sogar der Aargau.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »



Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 14:10
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.10.2023, 13:51 Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Gestern die bisherige, briefliche Wahlbeteiligung der Städte gesehen. Bern hinkt da einige Prozentpunkte hinter den anderen Städten.

Das finde ich interessant, da die Stadt scheinbar gerade jetzt den zentralsten (wobei auch der nicht mal superzentral war) der nur drei verfügbaren Briefkästen zur Abgabe des Couverts abgeschafft hat. Und im Kanton Bern muss man das Couvert selbst frankieren wenn man es per Post schicken möchte.

Korrelation, Kausalität, jaja, keine Ahnung ob die Abschaffung des Briefkastens einen Einfluss hat. Und ja, für das Privileg der freien Wahlen kann man auch 1 Franken zahlen und per Post schicken.

Und trotzdem finde ich Wählen und Abstimmen sollte so einfach wie möglich sein. So ein Briefkasten gehört an den zentralsten Punkt der Stadt, z.B. Bahnhof.

Und nicht 1x in einem Aussenquartier und 1x in der Altstadt wo "fast" niemand wohnt oder auf normalem Weg vorbeigeht, wie es jetzt in Bern ist.
Also ich habe keine Briefmarken zu Hause…. Glaube ich…… Aber ich gehe eh immer im Rathaus einwerfen auch wenn mir die Unterschriftensammler dort auf den Sack gehen.

Edith fragt: In Bern muss man auch frankieren wenn man in diese speziellen Briefkästen einwirft? Oder kann man dann in jeden Einwerfen?

Die beiden Briefkästen der Stadt sind gratis, einmal bei einem "Begegnungszentrum" am Rande der Stadt, einmal bei der Stadtkanzlei in einer Gasse der Altstadt (vielleicht vergleichbar wenn es in Basel in der Gasse zwischen Münster und Schifflände wäre, man kommt einfach so nicht dran vorbei, never ever)

Wenn man das Couvert in die normalen gelben Postbriefkästen einwerfen will, muss man es frankieren. Zumindest steht "Bitte Frankieren" oben rechts auf dem Couvert. Ob die Post es zustellen und der Stadt verrechnen würde, weiss ich nicht. Die Post hat glaube ich keine Pflicht dafür und kann unfrankierte Post auch einfach vernichten.

Mir ist klar, ich klage auf hohem Niveau. In den USA müssen viele Menschen einen Tag unbezahlt frei nehmen, 3h Auto fahren und 2h in der Schlange stehen um Wählen zu können. Natürlich vor allem in Städten / Gegenden mit vielen Schwarzen und Studenten, Zufallen, gell liebe Republikaner?

Mir ist deshalb das Privileg schon klar und ich fahre gerne zu den Briefkästen. Trotzdem sollte es so einfach wie möglich sein. Mit einem zentralen Briefkasten oder kostenloser Postsendung.

USA befindet betr. Infrastruktur noch Mitte des 19. Jahrhundert. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Auch brieflich abstimmen ist im Zeitalter von e-Banking ein Witz.

Die Kantone könnten ja die Kosten auf die Steuern übertragen. Bezahle ich halt einen Schnägg höhere Steuern. Zuerst noch Briefmarken besorgen ist halt umständlich.




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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 16.10.2023, 22:25Auch brieflich abstimmen ist im Zeitalter von e-Banking ein Witz.

Sicheres E-Voting ist bedeutend komplexer. Da musst du Nachvollziehbarkeit hinkriegen OHNE dass das Stimm-/Wahlgeheimnis verletzt werden kann. Und im Gegensatz zum E-Banking liegt während einer Abstimmung auch keine Downtime drin weil irgendwelche Kiddies DDOS spielen.

Recht viele Dilemmi....
https://www.digitale-gesellschaft.ch/dossier/e-voting/

Schlussendlich ist das Briefcouvert momentan nur durch die Urne selbst geschlagen. Zumindest was Nachvollziehbarkeit und Stimm-/Wahlgeheimnis angeht.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von footbâle »

SubComandante hat geschrieben: 15.10.2023, 01:47 Badran hat halt was, was viele Politker nicht haben. Fachkompetenz und dazu noch ein authentisches Auftreten. 
Danke. 
Ich habe noch nie links gewählt, sehe aber Badran als eine der glaubwürdigsten, intelligentesten und spannendsten Politikerinnen der gesamten Landscape. Eine Frau, die sich auskennt, eine Lebensleistung vorzuweisen hat, und kein Blatt vor den Mund nimmt. Wenn ich in ihrem Kanton wahlberechtigt wäre, würde ich sie wählen. Eine Ausnahmeerscheinung. 
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Gurkensalat hat geschrieben: 16.10.2023, 14:04
Käppelijoch hat geschrieben: 15.10.2023, 10:57 Ich denke, es wäre vernünftig, Gebiete, welche schon unschöne Bauten an Sonnenhängen haben - Lawinenverbauungen - dass man diese Bauwerke nutzt, um dort Solaranlagen hinzustellen. Würde die Wenigsten stören, da schon in die Natur eingegriffen.

Und es wäre gut, wenn man parallel die Forschung und Entwicklung von schweizer Thorimreaktoren, an welchen Schweizer in der Schweiz forschen und welche Atommüll verbrennen können (!) und deren Abfall vielleicht noch knapp 300 Jahre strahlt bzw. Super-Gaus wie wir sie heute kennen, kaum noch möglich sind.

Die wären eine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren, welche wir jetzt bauen müssen.

Sobald ich dazu komme, werde ich den kopierten Bericht hier rein stellen.

https://www.tagesanzeiger.ch/neue-atomt ... 9687540169#
Habe bei deinem Post das erste mal etwas von Thorium Reaktor gelesen/gehört. Habe mich da etwas eingelesen und man findet eigentlich nur positives (so weit man das bei Stromproduktion sagen kann).

Was mich aber irritiert ist, dass die ersten Versuchsreaktoren bereits in den 50er relativ erfolgreich liefen. Wenn man jetzt die Vorteile anschaut wie: ungefährlicher, billiger, weniger und ungefährlicherer Abfall frage ich mich wieso man dann überhaupt die Uranreaktoren gebaut hat, welche eigentlich nicht weiter in der Entwicklung waren. Hast du da eine Antwort drauf wieso Thorium Reaktoren auf dem Abstellgleis landeten?

Weil man wohl praktischerweise waffenfähiges Uran daraus gewinnen konnte. 2in1. Auch die Schweiz wollte einmal Atomwaffen...
...aber das ist Spekulation meinerseits.
 
Ein bisschen über die Nachteile googeln könnte helfen.
Ausserdem ist auch mit diesen Reaktoren das Abfall-Problem nicht gelöst - ganz im Gegenteil.


https://www.rnd.de/wissen/soll-kernkraf ... 0entstehen.

Ich bin aber auch für die Aufrechterhaltung der Forschung in diesem Beteich.
Zuletzt geändert von Aficionado am 16.10.2023, 22:43, insgesamt 2-mal geändert.

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