National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 09:27 Ich denke wir auf der linken Seite und die auf der rechten, sollten beide einen Schritt aufeinander zugehen. Wenn gewählte Politiker, die Geld dafür erhalten, wie zum Beispiel Nicola Siegrist als Präsident der Juso, öffentlich sagt, nein mit Marco Chiesa würde ich kein Bier trinken, ja dann sollte man sich nicht wundern, dass es immer gehässiger wird.
Ich habe keine Lust mir von der Rechten erklären zu lassen wo sich die Mitte zu befinden hat auf die wir zugehen sollen. Auch nicht bei einem Bier.

Ich kann dir serienweise SVP-Politiker aufzählen mit denen ich kein Bier trinken würde. Es gibt solche mit denen ich würde, die sind aber nicht mehr aktiv.

https://www.parlament.ch/de/organe/frak ... p-fraktion

Das ist definitiv nicht mehr die Partei eines Mingerrüedu. Ein aktueller SVP-Verteidigungsminister hätte keine Absprachen mit Frankeich zugelassen für den Fall dass die Wehrmacht einmarschiert.

grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 09:43
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 09:27 Ich denke wir auf der linken Seite und die auf der rechten, sollten beide einen Schritt aufeinander zugehen. Wenn gewählte Politiker, die Geld dafür erhalten, wie zum Beispiel Nicola Siegrist als Präsident der Juso, öffentlich sagt, nein mit Marco Chiesa würde ich kein Bier trinken, ja dann sollte man sich nicht wundern, dass es immer gehässiger wird.
Ich habe keine Lust mir von der Rechten erklären zu lassen wo sich die Mitte zu befinden hat auf die wir zugehen sollen. Auch nicht bei einem Bier.

Ich kann dir serienweise SVP-Politiker aufzählen mit denen ich kein Bier trinken würde. Es gibt solche mit denen ich würde, die sind aber nicht mehr aktiv.

https://www.parlament.ch/de/organe/frak ... p-fraktion

Das ist definitiv nicht mehr die Partei eines Mingerrüedu. Ein aktueller SVP-Verteidigungsminister hätte keine Absprachen mit Frankeich zugelassen für den Fall dass die Wehrmacht einmarschiert.

Ja dann hoffen wir, dass die Mehrheit nicht so denkt wie du, und wir gemeinsam miteinander reden können anstatt weiter auseinander zudriften. Das muss schlussendlich jeder für sich ausmachen. Es gibt auf beiden Seiten absolut untragbare Personen (Glarner, Aeschi, Molina, Funiciello). Aber solche Leute sollte eine Gesellschaft aushalten können.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:37
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 09:43
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 09:27 Ich denke wir auf der linken Seite und die auf der rechten, sollten beide einen Schritt aufeinander zugehen. Wenn gewählte Politiker, die Geld dafür erhalten, wie zum Beispiel Nicola Siegrist als Präsident der Juso, öffentlich sagt, nein mit Marco Chiesa würde ich kein Bier trinken, ja dann sollte man sich nicht wundern, dass es immer gehässiger wird.
Ich habe keine Lust mir von der Rechten erklären zu lassen wo sich die Mitte zu befinden hat auf die wir zugehen sollen. Auch nicht bei einem Bier.

Ich kann dir serienweise SVP-Politiker aufzählen mit denen ich kein Bier trinken würde. Es gibt solche mit denen ich würde, die sind aber nicht mehr aktiv.

https://www.parlament.ch/de/organe/frak ... p-fraktion

Das ist definitiv nicht mehr die Partei eines Mingerrüedu. Ein aktueller SVP-Verteidigungsminister hätte keine Absprachen mit Frankeich zugelassen für den Fall dass die Wehrmacht einmarschiert.

Ja dann hoffen wir, dass die Mehrheit nicht so denkt wie du, und wir gemeinsam miteinander reden können anstatt weiter auseinander zudriften. Das muss schlussendlich jeder für sich ausmachen. Es gibt auf beiden Seiten absolut untragbare Personen (Glarner, Aeschi, Molina, Funiciello). Aber solche Leute sollte eine Gesellschaft aushalten können.
Es liegt weder an der Rechten noch an der Linken zu definieren wo die Mitte und damit der Kompromiss ist. Ich sehe einfach wo die Rechte diese Mitte definiert. So weit nach Rechts gehe ich nicht für einen Kompromiss.  Und auch die Mehrheit nicht, das zeigen die Erfolge der rechten Referenden an der Urne. Da finden sich kaum mehr als die 40% welche SVP und FDP vereinen.
 
Zuletzt geändert von Faniella Diwani am 14.10.2023, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 10:46
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:37
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 09:43
Ich habe keine Lust mir von der Rechten erklären zu lassen wo sich die Mitte zu befinden hat auf die wir zugehen sollen. Auch nicht bei einem Bier.

Ich kann dir serienweise SVP-Politiker aufzählen mit denen ich kein Bier trinken würde. Es gibt solche mit denen ich würde, die sind aber nicht mehr aktiv.

https://www.parlament.ch/de/organe/frak ... p-fraktion

Das ist definitiv nicht mehr die Partei eines Mingerrüedu. Ein aktueller SVP-Verteidigungsminister hätte keine Absprachen mit Frankeich zugelassen für den Fall dass die Wehrmacht einmarschiert.

Ja dann hoffen wir, dass die Mehrheit nicht so denkt wie du, und wir gemeinsam miteinander reden können anstatt weiter auseinander zudriften. Das muss schlussendlich jeder für sich ausmachen. Es gibt auf beiden Seiten absolut untragbare Personen (Glarner, Aeschi, Molina, Funiciello). Aber solche Leute sollte eine Gesellschaft aushalten können.
Es liegt weder an der Rechten noch an der Linken zu definieren wo die Mitte und damit der Kompromiss ist. Ich sehe einfach wo die Rechte diese Mitte definiert. So weit nach Rechts gehe ich nicht für einen Kompromiss.  
 

Ich glaube du verstehst meine Aussage falsch, ob bewusst oder nicht weiss ich nicht. Es geht darum, dass gewählte Politiker miteinander reden sollen, auch mal bei einem Bier. Wenn aber ein Mensch wie Siegrist, gewählt von Menschen, bezahlt von Menschen, sagt, er würde mit dem Präsident der Partei der meisten Wählenden in diesem Land kein Bier trinken würde, dann sendet das von mir aus gesehen ganz falsche Signale. Das hatten wir vor knapp 80 Jahren nördlich von uns, und das sollten wie nie mehr erleben.

Wenn du als Privatpersonen so engstirnig durch das Leben gehst und pauschal ausschliesst mit 30% der Menschen in unserem Land ein Bier zu trinken, kein Problem, du bist weder gewählt noch sonst was. Hauptsache am Ende des Tages stimmt es für dich, für einen bezahlten Politiker finde ich das aber daneben.

Ich würde sowohl mit der Antifa als auch mit der jungen Tat ein Bier trinken, nur schon um zu verstehen wie man auf solch absolut menschenfeindlichen Ansichten kommt.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:53
Ich würde sowohl mit der Antifa als auch mit der jungen Tat ein Bier trinken, nur schon um zu verstehen wie man auf solch absolut menschenfeindlichen Ansichten kommt.

Wenn du Antifaschismus in seiner Gefährlichkeit dem Faschismus gleichsetzt, dann sagt das schon sehr viel.  Jede demokratische Partei muss in ihrem Kern antifaschistisch sein, Faschismus ist nicht mit Demokratie vereinbar.

Ich habe keine Lust mit Dogmatikern zu diskutieren. Ob das nun solche aus der SVP oder anderen Parteien sind.
An der Klimademo in Bern hatte es z.B. recht viele aus der dogmatischen Politsekte der "Kommunisten", die haben auch offensiv missioniert. Mit denen trinke ich auch kein Bier. Die Geschichte hat zu Genüge bewiesen (Ukraine 1919-1921, Spanien 1936-1939, Osteuropa ab 1945) das es falsch ist sich mit "Kommunisten" an den selben Tisch zu setzen.  

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 11:11
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:53
Ich würde sowohl mit der Antifa als auch mit der jungen Tat ein Bier trinken, nur schon um zu verstehen wie man auf solch absolut menschenfeindlichen Ansichten kommt.

Wenn du Antifaschismus in seiner Gefährlichkeit dem Faschismus gleichsetzt, dann sagt das schon sehr viel.  Jede demokratische Partei muss in ihrem Kern antifaschistisch sein, Faschismus ist nicht mit Demokratie vereinbar.

Ich habe keine Lust mit Dogmatikern zu diskutieren. Ob das nun solche aus der SVP oder anderen Parteien sind.
An der Klimademo in Bern hatte es z.B. recht viele aus der dogmatischen Politsekte der "Kommunisten", die haben auch offensiv missioniert. Mit denen trinke ich auch kein Bier. Die Geschichte hat zu Genüge bewiesen (Ukraine 1919-1921, Spanien 1936-1939, Osteuropa ab 1945) das es falsch ist sich mit "Kommunisten" an den selben Tisch zu setzen.  

Ja das ist doch völlig ok, wie gesagt, das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Aber findest du das den auch gut für die allgemeine politische Stimmung im Land wen gewählte Politiker wie Siegrist kategorisch ausschliesst mit Marco Chiesa ein Bier zu trinken? Und jetzt bitte kein whataboutism sondern einfach eine Antwort auf diese Frage.

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 11:16
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 11:11
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:53
Ich würde sowohl mit der Antifa als auch mit der jungen Tat ein Bier trinken, nur schon um zu verstehen wie man auf solch absolut menschenfeindlichen Ansichten kommt.

Wenn du Antifaschismus in seiner Gefährlichkeit dem Faschismus gleichsetzt, dann sagt das schon sehr viel.  Jede demokratische Partei muss in ihrem Kern antifaschistisch sein, Faschismus ist nicht mit Demokratie vereinbar.

Ich habe keine Lust mit Dogmatikern zu diskutieren. Ob das nun solche aus der SVP oder anderen Parteien sind.
An der Klimademo in Bern hatte es z.B. recht viele aus der dogmatischen Politsekte der "Kommunisten", die haben auch offensiv missioniert. Mit denen trinke ich auch kein Bier. Die Geschichte hat zu Genüge bewiesen (Ukraine 1919-1921, Spanien 1936-1939, Osteuropa ab 1945) das es falsch ist sich mit "Kommunisten" an den selben Tisch zu setzen.  

Ja das ist doch völlig ok, wie gesagt, das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Aber findest du das den auch gut für die allgemeine politische Stimmung im Land wen gewählte Politiker wie Siegrist kategorisch ausschliesst mit Marco Chiesa ein Bier zu trinken? Und jetzt bitte kein whataboutism sondern einfach eine Antwort auf diese Frage.

Muss man den Wunsch mit jemandem nicht privat verkehren zu wollen begründen? Ich finde es gut wenn man ein "so weit geh ich" definiert. Das hängt auch mit Glaubwürdigkeit zusammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nicola_Siegrist
Da ist so wenig gemeinsames Heu auf der Bühne, dass jede Diskssion sinnlos ist.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 11:16
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 11:11
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 10:53
Ich würde sowohl mit der Antifa als auch mit der jungen Tat ein Bier trinken, nur schon um zu verstehen wie man auf solch absolut menschenfeindlichen Ansichten kommt.

Wenn du Antifaschismus in seiner Gefährlichkeit dem Faschismus gleichsetzt, dann sagt das schon sehr viel.  Jede demokratische Partei muss in ihrem Kern antifaschistisch sein, Faschismus ist nicht mit Demokratie vereinbar.

Ich habe keine Lust mit Dogmatikern zu diskutieren. Ob das nun solche aus der SVP oder anderen Parteien sind.
An der Klimademo in Bern hatte es z.B. recht viele aus der dogmatischen Politsekte der "Kommunisten", die haben auch offensiv missioniert. Mit denen trinke ich auch kein Bier. Die Geschichte hat zu Genüge bewiesen (Ukraine 1919-1921, Spanien 1936-1939, Osteuropa ab 1945) das es falsch ist sich mit "Kommunisten" an den selben Tisch zu setzen.  

Ja das ist doch völlig ok, wie gesagt, das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Aber findest du das den auch gut für die allgemeine politische Stimmung im Land wen gewählte Politiker wie Siegrist kategorisch ausschliesst mit Marco Chiesa ein Bier zu trinken? Und jetzt bitte kein whataboutism sondern einfach eine Antwort auf diese Frage.


Es ist die Aufgabe der Politiker, während ihrer täglichen Arbeit in den Kommissionen, beim ausarbeiten von Gesetzesentwürfen etc.  sich gegenseitig anzuhören, die Positionen, Meinungen und Argumente der anderen nachvollziehen zu können und evtl. Kompromisse zu finden. Wenn sie es dort nicht hinbekommen, werden sie es auch nach einer Druckbetankung in der Linde Dornach (gibts die eigentlich noch?) mit 2 Promille nicht hinbekommen sich gegenseitig zu verstehen.

Ergo, nein es stellt für mich kein Problem dar wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, solange die Arbeit im Parlament für welche sie bezahlt werden professionell und respektvoll durchgeführt wird.
 

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Faniella Diwani
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 11:57 Es ist die Aufgabe der Politiker, während ihrer täglichen Arbeit in den Kommissionen, beim ausarbeiten von Gesetzesentwürfen etc.  sich gegenseitig anzuhören, die Positionen, Meinungen und Argumente der anderen nachvollziehen zu können und evtl. Kompromisse zu finden. Wenn sie es dort nicht hinbekommen, werden sie es auch nach einer Druckbetankung in der Linde Dornach (gibts die eigentlich noch?) mit 2 Promille nicht hinbekommen sich gegenseitig zu verstehen.

Ergo, nein es stellt für mich kein Problem dar wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, solange die Arbeit im Parlament für welche sie bezahlt werden professionell und respektvoll durchgeführt wird.
 

Danke!

Ich sehe das auf der Arbeit so ähnlich. Ich arbeite auch mit Kolleg*innen zusammen mit denen ich privat auf jeden Umgang verzichte und mit dene ich mich auf Aperos nur minimal unterhalte.

grandmasterflex
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 11:57
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 11:16
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 11:11

Wenn du Antifaschismus in seiner Gefährlichkeit dem Faschismus gleichsetzt, dann sagt das schon sehr viel.  Jede demokratische Partei muss in ihrem Kern antifaschistisch sein, Faschismus ist nicht mit Demokratie vereinbar.

Ich habe keine Lust mit Dogmatikern zu diskutieren. Ob das nun solche aus der SVP oder anderen Parteien sind.
An der Klimademo in Bern hatte es z.B. recht viele aus der dogmatischen Politsekte der "Kommunisten", die haben auch offensiv missioniert. Mit denen trinke ich auch kein Bier. Die Geschichte hat zu Genüge bewiesen (Ukraine 1919-1921, Spanien 1936-1939, Osteuropa ab 1945) das es falsch ist sich mit "Kommunisten" an den selben Tisch zu setzen.  

Ja das ist doch völlig ok, wie gesagt, das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Aber findest du das den auch gut für die allgemeine politische Stimmung im Land wen gewählte Politiker wie Siegrist kategorisch ausschliesst mit Marco Chiesa ein Bier zu trinken? Und jetzt bitte kein whataboutism sondern einfach eine Antwort auf diese Frage.


Es ist die Aufgabe der Politiker, während ihrer täglichen Arbeit in den Kommissionen, beim ausarbeiten von Gesetzesentwürfen etc.  sich gegenseitig anzuhören, die Positionen, Meinungen und Argumente der anderen nachvollziehen zu können und evtl. Kompromisse zu finden. Wenn sie es dort nicht hinbekommen, werden sie es auch nach einer Druckbetankung in der Linde Dornach (gibts die eigentlich noch?) mit 2 Promille nicht hinbekommen sich gegenseitig zu verstehen.

Ergo, nein es stellt für mich kein Problem dar wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, solange die Arbeit im Parlament für welche sie bezahlt werden professionell und respektvoll durchgeführt wird.
 

Ich frag mich wie das den in der Zivilgesellschaft funktionieren soll, wenn es nicht mal ein gewählter Kantonsrat der SP und Präsident derer nationalen Jungpartei hinkriegt? Das sollten ja irgendwo durch auch Vorbilder sein nicht?

Und da finde ich es kontraproduktiv öffentlich zu äussern, dass ich mit diesen Mensch niemals in meinem Leben privat ein Wort wechseln würde. Da ist ja klar das die Polarisierung auch bei den jungen immer grösser wird, und das ist irgendwie schade.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von ch-maggot »

Mit SVP-Politiker*innen würde ich schon ein Bier trinken. Und sie dann mit meiner SP-Wahl 2023 in die Pfanne hauen, wenn ich als weisser CIS-Mann, der nicht studiert hat, der Militärdienst geleistet hat, der 100% arbeitet und mittlerweile was auf der Seite hat, ihre Politik und Umgangsarten eine absolute Sackgasse finde.

So wie viele Leute denken, dass die 30%, die SVP wählen, alles Faschos sind, denken GENAU diese Leute, dass man als links-wählende Person eh ein arbeitsloser Student ist, der sich auf Strassen klebt und Fensterscheiben bei Demos einwirft. Und ganz Afrika nach Europa holen möchte, um diese mit Gratiswohnungen und Gratis-Krankenkasse zu beschenken. Die erbärmlichen Pauschalisierungen kommen definitiv mehr von rechts nach links.

Gurkensalat
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:20
Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 11:57
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 11:16

Ja das ist doch völlig ok, wie gesagt, das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Aber findest du das den auch gut für die allgemeine politische Stimmung im Land wen gewählte Politiker wie Siegrist kategorisch ausschliesst mit Marco Chiesa ein Bier zu trinken? Und jetzt bitte kein whataboutism sondern einfach eine Antwort auf diese Frage.


Es ist die Aufgabe der Politiker, während ihrer täglichen Arbeit in den Kommissionen, beim ausarbeiten von Gesetzesentwürfen etc.  sich gegenseitig anzuhören, die Positionen, Meinungen und Argumente der anderen nachvollziehen zu können und evtl. Kompromisse zu finden. Wenn sie es dort nicht hinbekommen, werden sie es auch nach einer Druckbetankung in der Linde Dornach (gibts die eigentlich noch?) mit 2 Promille nicht hinbekommen sich gegenseitig zu verstehen.

Ergo, nein es stellt für mich kein Problem dar wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, solange die Arbeit im Parlament für welche sie bezahlt werden professionell und respektvoll durchgeführt wird.


Ich frag mich wie das den in der Zivilgesellschaft funktionieren soll, wenn es nicht mal ein gewählter Kantonsrat der SP und Präsident derer nationalen Jungpartei hinkriegt? Das sollten ja irgendwo durch auch Vorbilder sein nicht?

Und da finde ich es kontraproduktiv öffentlich zu äussern, dass ich mit diesen Mensch niemals in meinem Leben privat ein Wort wechseln würde. Da ist ja klar das die Polarisierung auch bei den jungen immer grösser wird, und das ist irgendwie schade.
Zwischen  „kein Bier trinken gehen“ und „niemals im Leben ein Wort wechseln“ liegt schon noch ein Unterschied. 
Aber ich muss auch sagen, dass ich den Kontext der Aussage nicht kenne. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus dass Siegrist sein „tägliche Pressekonferenz „ mit den Worten „Mit Chiesa gehe ich niemals ein Bier trinken“ eröffnet, sondern eher auf eine Nonsense Frage eines Reporters mit wem er kein Bier trinken gehen würde geantwortet hat.

Und Politiker die in irgendeinem Hinterzimmer irgendwo Bier saufen und sich das Stimmvolk, dann fragen muss wie jetzt dieses und jenes zu Stande gekommen ist, sind für mich eher ein Problem.


 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

ch-maggot hat geschrieben: 14.10.2023, 12:22 Mit SVP-Politiker*innen würde ich schon ein Bier trinken. Und sie dann mit meiner SP-Wahl 2023 in die Pfanne hauen, wenn ich als weisser CIS-Mann, der nicht studiert hat, der Militärdienst geleistet hat, der 100% arbeitet und mittlerweile was auf der Seite hat, ihre Politik und Umgangsarten eine absolute Sackgasse finde.

So wie viele Leute denken, dass die 30%, die SVP wählen, alles Faschos sind, denken GENAU diese Leute, dass man als links-wählende Person eh ein arbeitsloser Student ist, der sich auf Strassen klebt und Fensterscheiben bei Demos einwirft. Und ganz Afrika nach Europa holen möchte, um diese mit Gratiswohnungen und Gratis-Krankenkasse zu beschenken. Die erbärmlichen Pauschalisierungen kommen definitiv mehr von rechts nach links.

Also ich kann nur für mich sprechen. Aber in zürich denken die Rechten eher das die linken alles Lehrer oder Sozialarbeiter sind die gut verdienen und in Genossenschaftswohnungen wohnen. Das mit Arbeitslos und auf die Strasse kleben nehme ich so nicht wahr. Darf ich fragen wo du wohnst?

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 12:36
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:20
Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 11:57


Es ist die Aufgabe der Politiker, während ihrer täglichen Arbeit in den Kommissionen, beim ausarbeiten von Gesetzesentwürfen etc.  sich gegenseitig anzuhören, die Positionen, Meinungen und Argumente der anderen nachvollziehen zu können und evtl. Kompromisse zu finden. Wenn sie es dort nicht hinbekommen, werden sie es auch nach einer Druckbetankung in der Linde Dornach (gibts die eigentlich noch?) mit 2 Promille nicht hinbekommen sich gegenseitig zu verstehen.

Ergo, nein es stellt für mich kein Problem dar wenn das kategorisch ausgeschlossen wird, solange die Arbeit im Parlament für welche sie bezahlt werden professionell und respektvoll durchgeführt wird.


Ich frag mich wie das den in der Zivilgesellschaft funktionieren soll, wenn es nicht mal ein gewählter Kantonsrat der SP und Präsident derer nationalen Jungpartei hinkriegt? Das sollten ja irgendwo durch auch Vorbilder sein nicht?

Und da finde ich es kontraproduktiv öffentlich zu äussern, dass ich mit diesen Mensch niemals in meinem Leben privat ein Wort wechseln würde. Da ist ja klar das die Polarisierung auch bei den jungen immer grösser wird, und das ist irgendwie schade.
Zwischen  „kein Bier trinken gehen“ und „niemals im Leben ein Wort wechseln“ liegt schon noch ein Unterschied. 
Aber ich muss auch sagen, dass ich den Kontext der Aussage nicht kenne. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus dass Siegrist sein „tägliche Pressekonferenz „ mit den Worten „Mit Chiesa gehe ich niemals ein Bier trinken“ eröffnet, sondern eher auf eine Nonsense Frage eines Reporters mit wem er kein Bier trinken gehen würde geantwortet hat.

Und Politiker die in irgendeinem Hinterzimmer irgendwo Bier saufen und sich das Stimmvolk, dann fragen muss wie jetzt dieses und jenes zu Stande gekommen ist, sind für mich eher ein Problem.


 

https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Ich bin so froh, kümmern sich Blätter wie 20 min. um die relevanten Sachen.

Nach einer Session gehen halt die Leute miteinander ein Bier trinken, die gut miteinander können. Und da gehen auch SPler zusammen mit SVPler. Das wird auch nicht gross öffentlich gemacht. Und mit Chiesa hätte ich auch nicht so lust.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

SubComandante hat geschrieben: 14.10.2023, 12:56 Ich bin so froh, kümmern sich Blätter wie 20 min. um die relevanten Sachen.

Nach einer Session gehen halt die Leute miteinander ein Bier trinken, die gut miteinander können. Und da gehen auch SPler zusammen mit SVPler. Das wird auch nicht gross öffentlich gemacht. Und mit Chiesa hätte ich auch nicht so lust.

Siehst da sind wir wohl verschieden, ich würde mit Dir sofort ein Bier trinken gehen 🤝🏻 auch wenn du mich regelmässig beleidigst

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:50

https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.

OK... da hätte ich aber dann die Beiz für das Bier vorgeschlagen. "Sous le Pont", "Cäsu" oder "Eidgenossen". Oder gleich in die Brass, dort wäre dann aber Chiesa nicht bedient worden.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 13:07
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:50

https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.

OK... da hätte ich aber dann die Beiz für das Bier vorgeschlagen. "Sous le Pont", "Cäsu" oder "Eidgenossen". Oder gleich in die Brass, dort wäre dann aber Chiesa nicht bedient worden.

Es hätte auch ein Dosenbier von der Tanke gereicht :)

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Ja, dem Chiesa eine Dose Appenzeller Bünzlibüx spendiert.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von grandmasterflex »

SubComandante hat geschrieben: 14.10.2023, 13:15 Ja, dem Chiesa eine Dose Appenzeller Bünzlibüx spendiert.

Besser ein 1291 haha

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 13:12
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.10.2023, 13:07
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:50

https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.

OK... da hätte ich aber dann die Beiz für das Bier vorgeschlagen. "Sous le Pont", "Cäsu" oder "Eidgenossen". Oder gleich in die Brass, dort wäre dann aber Chiesa nicht bedient worden.

Es hätte auch ein Dosenbier von der Tanke gereicht :)

Konsumiert im Pinto?

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:50
Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 12:36
grandmasterflex hat geschrieben: 14.10.2023, 12:20

Ich frag mich wie das den in der Zivilgesellschaft funktionieren soll, wenn es nicht mal ein gewählter Kantonsrat der SP und Präsident derer nationalen Jungpartei hinkriegt? Das sollten ja irgendwo durch auch Vorbilder sein nicht?

Und da finde ich es kontraproduktiv öffentlich zu äussern, dass ich mit diesen Mensch niemals in meinem Leben privat ein Wort wechseln würde. Da ist ja klar das die Polarisierung auch bei den jungen immer grösser wird, und das ist irgendwie schade.
Zwischen  „kein Bier trinken gehen“ und „niemals im Leben ein Wort wechseln“ liegt schon noch ein Unterschied. 
Aber ich muss auch sagen, dass ich den Kontext der Aussage nicht kenne. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus dass Siegrist sein „tägliche Pressekonferenz „ mit den Worten „Mit Chiesa gehe ich niemals ein Bier trinken“ eröffnet, sondern eher auf eine Nonsense Frage eines Reporters mit wem er kein Bier trinken gehen würde geantwortet hat.

Und Politiker die in irgendeinem Hinterzimmer irgendwo Bier saufen und sich das Stimmvolk, dann fragen muss wie jetzt dieses und jenes zu Stande gekommen ist, sind für mich eher ein Problem.




https://amp.20min.ch/story/hass-und-aus ... 3893384127

So spielt er doch den rechten Pimmels nur noch mehr in die Karten. Ich verstehe es nicht.
Das war aber eine Wahlkampfveranstaltung der Juso…. Nicht privat. Willst du der Juso tatsächlich vorwerfen, dass sie sich an einer Wahlkampfveranstaltung pointiert gegen die SVP äussert? 

Hier muss man doch sehen für wen diese Veranstaltung ist… für Leute die sich evtl. überlegen Juso zu wählen. Ich meine die Leute die hier rumweinen , werden eh nie Juso wählen. 

Man kann das intolerant nennen, man könnte es auch konsequent nennen. Dass die SVP mit jedem Bier trinkt, und zwar wirklich mit JEDEM, das wissen wir seit diesen Wahlen, wenn man sich die Listenverbindungen und die Wahlkampfteams anschaut. Ob das jetzt soviel positiver zu bewerten ist? Für die die sowieso SVP wählen wohl schon, aber für die anderen?

Aber nochmal. Der Juso vorwerfen, dass sie an einer Wahlkampfveranstaltung zum Wahlauftakt pointiert Stellung gegen die SVP bezieht ist etwas NaJa…
 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 14.10.2023, 12:56 Ich bin so froh, kümmern sich Blätter wie 20 min. um die relevanten Sachen.

Nach einer Session gehen halt die Leute miteinander ein Bier trinken, die gut miteinander können. Und da gehen auch SPler zusammen mit SVPler. Das wird auch nicht gross öffentlich gemacht.
Achtung, in Basel ist dies gemäss Frau Mathys und Herrn Russano verboten. Die schauen schon wie ein Wachhund, dass es ja keine (persönlichen) Verbrüderungsgesten gibt, wenn das Parlament einmal zusammen einen heben geht.

https://www.20min.ch/story/muss-noch-le ... 1965135473
 

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 14.10.2023, 13:34
Aber nochmal. Der Juso vorwerfen, dass sie an einer Wahlkampfveranstaltung zum Wahlauftakt pointiert Stellung gegen die SVP bezieht ist etwas NaJa…

Das ist in etwa so, wie wenn man sich am Oktoberfest über Betrunkene aufregt.
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Gestern die bisherige, briefliche Wahlbeteiligung der Städte gesehen. Bern hinkt da einige Prozentpunkte hinter den anderen Städten.

Das finde ich interessant, da die Stadt scheinbar gerade jetzt den zentralsten (wobei auch der nicht mal superzentral war) der nur drei verfügbaren Briefkästen zur Abgabe des Couverts abgeschafft hat. Und im Kanton Bern muss man das Couvert selbst frankieren wenn man es per Post schicken möchte.

Korrelation, Kausalität, jaja, keine Ahnung ob die Abschaffung des Briefkastens einen Einfluss hat. Und ja, für das Privileg der freien Wahlen kann man auch 1 Franken zahlen und per Post schicken.

Und trotzdem finde ich Wählen und Abstimmen sollte so einfach wie möglich sein. So ein Briefkasten gehört an den zentralsten Punkt der Stadt, z.B. Bahnhof.

Und nicht 1x in einem Aussenquartier und 1x in der Altstadt wo "fast" niemand wohnt oder auf normalem Weg vorbeigeht, wie es jetzt in Bern ist.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2023, 13:47
Achtung, in Basel ist dies gemäss Frau Mathys und Herrn Russano verboten. Die schauen schon wie ein Wachhund, dass es ja keine (persönlichen) Verbrüderungsgesten gibt, wenn das Parlament einmal zusammen einen heben geht.

https://www.20min.ch/story/muss-noch-le ... 1965135473
 
Okay, das ist idiotisch. Balz Herter ist ein angenehmer Zeitgenosse, wieso soll man da nicht ein Bier trinken dürfen?

Naja, gibt halt in jeder Partei spezielle Leute.
Zuletzt geändert von SubComandante am 14.10.2023, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.10.2023, 13:51 Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Desinteresse. Und schlimmstenfalls gehören sie zu denen die wählen was am Stammtisch gepoltert wird.

Ich habe noch jedem der nicht gewählt hat denselben Tipp gegeben: "Füll Smartvote aus und orientier dich am Resultat. Wenn du gemäss Smartvote wirklich der SVP am nächsten bist dann wähl SVP."

Es lohnt so oder so sich mal zu politischen Themen Gedanken zu machen die über die gängigen Plakatparolen hinaus gehen.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

SubComandante hat geschrieben: 14.10.2023, 14:02
Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2023, 13:47
Achtung, in Basel ist dies gemäss Frau Mathys und Herrn Russano verboten. Die schauen schon wie ein Wachhund, dass es ja keine (persönlichen) Verbrüderungsgesten gibt, wenn das Parlament einmal zusammen einen heben geht.

https://www.20min.ch/story/muss-noch-le ... 1965135473
Okay, das ist idiotisch. Balz Herter ist ein angenehmer Zeitgenosse, wieso soll man da nicht ein Bier trinken dürfen?

Naja, gibt halt in jeder Partei spezielle Leute.

Definitiv Blödsinn. Sind ja schliesslich nicht in China.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 14.10.2023, 13:51 Warum nehmen eigentlich über 50% der Wahlberechtigten ihre Rechte nicht wahr? Ist das Faulheit? Desinteresse?

Gestern die bisherige, briefliche Wahlbeteiligung der Städte gesehen. Bern hinkt da einige Prozentpunkte hinter den anderen Städten.

Das finde ich interessant, da die Stadt scheinbar gerade jetzt den zentralsten (wobei auch der nicht mal superzentral war) der nur drei verfügbaren Briefkästen zur Abgabe des Couverts abgeschafft hat. Und im Kanton Bern muss man das Couvert selbst frankieren wenn man es per Post schicken möchte.

Korrelation, Kausalität, jaja, keine Ahnung ob die Abschaffung des Briefkastens einen Einfluss hat. Und ja, für das Privileg der freien Wahlen kann man auch 1 Franken zahlen und per Post schicken.

Und trotzdem finde ich Wählen und Abstimmen sollte so einfach wie möglich sein. So ein Briefkasten gehört an den zentralsten Punkt der Stadt, z.B. Bahnhof.

Und nicht 1x in einem Aussenquartier und 1x in der Altstadt wo "fast" niemand wohnt oder auf normalem Weg vorbeigeht, wie es jetzt in Bern ist.
Also ich habe keine Briefmarken zu Hause…. Glaube ich…… Aber ich gehe eh immer im Rathaus einwerfen auch wenn mir die Unterschriftensammler dort auf den Sack gehen.

Edith fragt: In Bern muss man auch frankieren wenn man in diese speziellen Briefkästen einwirft? Oder kann man dann in jeden Einwerfen?

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