Wouter Burger

Diskussionen rund um den FCB.
Waldfest
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5051
Registriert: 19.07.2018, 15:33

Re: Wouter Burger

Beitrag von Waldfest »

nobilissa hat geschrieben: 24.08.2023, 06:43 https://www.tripadvisor.ch/Attractions- ... gland.html
Es gibt wahrlich interessantere Städte.

Immerhin kommen Phil Taylor und Adrian Lewis aus Stoke.

Kneipen wirds also genug geben.
 

imoht_1893
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1028
Registriert: 19.05.2022, 13:25

Re: Wouter Burger

Beitrag von imoht_1893 »

Weis man etwas bezüglich der Ablösesumme die wir für Burger erhalten?

Ich denke ebenfalls wie andere User hier, dass man die sportliche Qualität von Burger ersetzen kann. Sollten wir also wirklich zwischen 8-10 Mio für ihn erhalten verstehe ich, dass man ihn verkaufen MUSS. 

joha95
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1708
Registriert: 12.02.2021, 12:55

Re: Wouter Burger

Beitrag von joha95 »

imoht_1893 hat geschrieben: 24.08.2023, 08:41 Weis man etwas bezüglich der Ablösesumme die wir für Burger erhalten?

Ich denke ebenfalls wie andere User hier, dass man die sportliche Qualität von Burger ersetzen kann. Sollten wir also wirklich zwischen 8-10 Mio für ihn erhalten verstehe ich, dass man ihn verkaufen MUSS. 
Habe keine Quelle gefunden, schätze aber eher so 7 Mio. 

Schütze
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 291
Registriert: 21.05.2013, 15:33

Re: Wouter Burger

Beitrag von Schütze »

Da will man immer Identifikation….. und lässt es dann doch nicht zu! Unglaublich!
Einer der bittersten Abgänge für mich!
Führung hat da viel falsch gemacht.

Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7366
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Re: Wouter Burger

Beitrag von Yazid »

Schütze hat geschrieben: 24.08.2023, 10:02 Da will man immer Identifikation….. und lässt es dann doch nicht zu! Unglaublich!
Einer der bittersten Abgänge für mich!
Führung hat da viel falsch gemacht.

Was genau lässt man nicht zu? Wie ist Burgers angeblicher Wunsch nach einem Wechsel als Zeichen für Identifikation zu verstehen?

Edit: Habe soeben den Artikel in der Bz bezüglich Burgers Transfer gelesen. Ist mir, einmal mehr, etwas zu viel Konjunktiv. Mittlerweile scheint die sportliche Leitung so ziemlich an allem schuld zu sein.

Benutzeravatar
zBasel Fondue
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3772
Registriert: 31.01.2006, 13:19
Wohnort: @Home

Re: Wouter Burger

Beitrag von zBasel Fondue »

Yazid hat geschrieben: 24.08.2023, 10:04
Schütze hat geschrieben: 24.08.2023, 10:02 Da will man immer Identifikation….. und lässt es dann doch nicht zu! Unglaublich!
Einer der bittersten Abgänge für mich!
Führung hat da viel falsch gemacht.

Was genau lässt man nicht zu? Wie ist Burgers angeblicher Wunsch nach einem Wechsel als Zeichen für Identifikation zu verstehen?

Edit: Habe soeben den Artikel in der Bz bezüglich Burgers Transfer gelesen. Ist mir, einmal mehr, etwas zu viel Konjunktiv. Mittlerweile scheint die sportliche Leitung so ziemlich an allem schuld zu sein.
Was haben sie denn geschrieben?
 

tiimnoah
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1776
Registriert: 13.07.2016, 19:44

Re: Wouter Burger

Beitrag von tiimnoah »

Fussballerisch kann man Ihn ersetzen, aber was ich da Lese, tut schon weh:

Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich. Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.


https://www.bzbasel.ch/sport/fc-basel/t ... ld.2502358

Adebayor's Ball
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 196
Registriert: 17.03.2023, 00:16

Re: Wouter Burger

Beitrag von Adebayor's Ball »

Ein grosser Verlust und wiederholt kein Ruhmesblatt für unsere Führung. Schade
Europapokal Archiv

25 Jahre Europacup (14x überwintert)

8x Gruppenphase CL, 4x überwintert
3x EL 1/4 Final
1x EL 1/2 Final
1x UECL 1/2 Final

tiimnoah
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1776
Registriert: 13.07.2016, 19:44

Re: Wouter Burger

Beitrag von tiimnoah »

Da es im Abo ist hier noch der ganze Beitrag aus BZ: (Sorry für das Format  :D )

Liebe mit Rissen: Auch Wouter Burger verlässt den FC Basel
Wouter Burger absolviert am Donnerstag seinen Medizincheck bei Stoke City. Mit ihm verlässt ein Spieler den FC Basel, dessen Bedeutung nicht an Skorerpunkten gemessen werden kann. Burger war im Mannschaftsrat und einer mit Identifikationspotenzial. Sein Abschied kommt überraschend. Aber nur auf den ersten Blick.
Es ist erst ein paar Wochen her, da muss sich Wouter Burger ein paar Sprüche gefallen lassen. Sie sind harmlos. So, wie man sie sich unter Kollegen mal an den Kopf wirft. Im Spass eben. Aber Burger findet die Sprüche nicht witzig. Sie scheinen ihn zu nerven. Und vielleicht ist das zu diesem Zeitpunkt ein erstes Indiz dafür, dass in den Sprüchen eine gewisse Prise Wahrheit mitschwingt.

Die Sprüche fallen just zu dem Zeitpunkt, als erste Gerüchte über ein Angebot von Stoke City für Wouter Burger aufkommen. Stoke City spielt in der zweiten englischen Liga, nachdem es vor ein paar Jahren Auffangstation für jene Spieler war, die ihrer Karriere einen zweiten Schub verleihen wollten – man denke dabei an Xherdan Shaqiri oder Bojan Krkic. Mittlerweile aber ist der Klub ein bisschen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, wurde vergangene Saison nur gerade Tabellensechzehnter.
Entsprechend überraschen die Sprüche nicht, die sich Burger anhören muss. Erst recht, da der FCB zu diesem Zeitpunkt noch die Chance hat, europäisch zu spielen. Man wolle doch niemals zu Stoke wechseln, so der eine Spruch. Die zweite englische Liga sei wenig attraktiv, so der nächste. Und dann noch: Wer dort hinwolle, der wolle schlicht nur weg vom aktuellen Arbeitgeber.
Nach 90 Spielen ist Schluss
Bei Burger ist das zu diesem Zeitpunkt seit rund zwei Jahren der FC Basel. Beim dritten Kommentar kontert Burger jedoch: «Was ist dein Problem mit Stoke?» Diskussion beendet. Spässe ebenfalls. Dafür beginnen zu diesem Zeitpunkt die Fragen: Ist da doch mehr dran, als man dachte? Will Burger wirklich weg?
Will er. Offenbar. Am Donnerstag absolviert Wouter Burger seine Medizinchecks bei Stoke City, die Meldung über den definitiven Wechsel steht noch aus. Aber: Stoke City. Na, klingelt da etwas? Genau.
Seine Zeit beim FCB endet damit nach rund zwei Jahren, 90 Partien in Rot-Blau, sechs Tore und fünf Assists. Einen effektiven Wechselwunsch verspürte man bei Wouter Burger nie, seit er im Sommer 2021 zum FCB gekommen war. Zwar hatte er in jedem Transferfenster lose oder etwas konkretere Anfragen. Aber er sagte eben auch immer wieder: «Ich bin sehr glücklich hier. So etwas gibst du nicht einfach schnell auf. Auch nicht in der Zukunft.»
Burger wusste auch, woher er gekommen war. Gleich nach seiner Ankunft in Basel und über ein halbes Jahr hinweg hatte er einen schwierigen Stand. Er musste um Minuten in einem gut besetzten Mittelfeld kämpfen. Ihn plagte eine Art Heimweh, so alleine das erste Mal weg von Holland.

«Der Wechsel und der Umzug hierhin haben mental etwas mit mir gemacht. Das war nicht immer einfach. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um anzukommen», sagte er vor ziemlich genau einem Jahr in einem Interview mit dieser Zeitung.
Das Gefühl von Heimat in Basel
Und dann fügte er an: «Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich zu Hause fühlte.»
Das spiegelte sich auf dem Rasen ebenfalls wider. Burger wurde in seinem zweiten Halbjahr besser, bedeutender. Auf, aber auch neben dem Feld. Als Konsequenz seiner positiven Entwicklung wurde er in seiner zweiten Saison gar Teil des Mannschaftsrates.
Dies hatten die älteren Spieler um Taulant Xhaka, Michael Lang und Fabian Frei so entschieden, als Alex Frei sie aufforderte, einen der Jungen dazuzuholen. Captain Fabian Frei war es auch, der über seinen jungen Kollegen einst sagte: «Er ist weiter im Kopf als seine 21 Jahre.»
Mittlerweile ist Wouter Burger 22 Jahre alt. Er ist in Basel zu einem Akteur gereift, der nach einer Niederlage auch mal deutlich und pointiert seine Meinung kundtun, die Mitspieler und sich selbst kritisieren kann. Und er sagt über sich selbst: «Ich bin hier in Basel ein kompletterer Fussballer geworden. Ich hatte zuvor schon gute Attribute, aber jetzt sind diese zusammengekommen.»
Logisch verändern solche Fakten auch den eigenen Anspruch. Als Hoffnung gekommen, hat sich Burger zum Stammspieler, zum U21-Nationalspieler, zum Bindeglied zu den jungen Akteuren und auch zu einem wichtigen Charakter im Team gemausert. Einer, der den FCB gar schon als Captain auf den Rasen geführt hat.
Jetzt aber ist er weg. Bei Stoke City. Wer hätte es gedacht.
Ein Abschied, der wehtut – weil er nicht zwingend war
Der Abschied des Holländers ist einer, der wehtut. Man kann seinen Wert nicht an Toren oder Assists messen. Er ist nicht der teuerste Verkauf der Geschichte und er war kein Fantasie-Ankurbler wie Zeki Amdouni. Und ja, klar, man kann sein Profil durchaus ersetzen. Zumindest wenn es um das geht, was er auf dem Feld gezeigt hat. Vor allem auch, weil er in dieser Saison wenig überzeugte. Aber Persönlichkeit ist schwieriger zu scouten.
Burgers Abschied mag auf den ersten Blick überraschen, aber eben nur auf den ersten. Und wer seinen Abschied beim zweiten Blick versteht, dem tut er noch mehr weh. Weil es kein Abschied ist, der zwingend war. Klar hatte auch Burger weiterführende Ziele in seiner Karriere, Träume. Aber die hätten alle nicht sofort umgesetzt werden müssen.
Burger war, so ist es zu vernehmen, gewillt, zu bleiben. Er liebt den FCB, dessen Trikot er sich unter die Haut gestochen hat. Er liebt die Region, die ihn nach eigener Aussage an jenes kleine Dorf nahe Rotterdam erinnert, in dem er aufgewachsen ist.
Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.

Dass man einen Spieler, den man durchaus als verdient bezeichnen kann, nicht von einem Verbleib überzeugen konnte oder wollte, passt eben auch ein bisschen zu der Art und Weise, wie der FCB zuletzt agierte. Und dass es gewissen Spielern – man denke an Andy Pelmard – irgendwann einfach zu bunt wird.

Mit Burger verliert der FCB vor allem ein Gesicht der Mannschaft. Und so viele gibt es deren ja nicht mehr. Er verliert einen Spieler, der den Kopf hinhalten konnte und bemüht war, die Beziehung zu den Fans zu pflegen, wenn es nicht lief. Passend dazu war er einer von nur drei Spielern, die nach dem Ausscheiden in Kostanay mit den Fans noch ein Bier tranken. Oder der sich, wenn er gesperrt war, in die Muttenzerkurve stellte. Burger war Teil dieses FCB, er identifizierte sich mit Basel.
Es war eine gegenseitige Liebe, die zuletzt aber zu viele Risse erlitten hat.
Nun ist Burger bald definitiv weg, in England, bei Stoke City. Der FCB kassiert neuerlich einen Gewinn. Aber man muss sich fragen, ob es die paar Millionen wert waren – oder ob man für einmal lieber hätte romantisch sein sollen. Und nicht noch eine Teamstütze hätte verlieren sollen.


 

Adebayor's Ball
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 196
Registriert: 17.03.2023, 00:16

Re: Wouter Burger

Beitrag von Adebayor's Ball »

Dieser Abschnitt stimmt traurig:

„Burger war, so ist es zu vernehmen, gewillt, zu bleiben. Er liebt den FCB, dessen Trikot er sich unter die Haut gestochen hat. Er liebt die Region“
Europapokal Archiv

25 Jahre Europacup (14x überwintert)

8x Gruppenphase CL, 4x überwintert
3x EL 1/4 Final
1x EL 1/2 Final
1x UECL 1/2 Final

Benutzeravatar
Master
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6004
Registriert: 11.12.2004, 17:40
Wohnort: 4054

Re: Wouter Burger

Beitrag von Master »

Wenn der uns wirklich verlässt, dann ist das ein absolutes Armutszeugnis unserer sportlichen Führung, das kann und darf doch nicht sein?  :o
Völlig unverständlich, wie man dieses Arbeitsverhältnis so den Bach runter gehen liess.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wouter Burger

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.
Ich mag ihn sehr und seine mit dem Verein identifizierenden Aktionen finde ich top.

Allerdings muss man auch sehen, dass er eben noch zwei Jahre einen Vertrag hätte. Warum sollte man diesen vorzeitig verlängern?

Und warum entscheidet er sich dann trotzdem lieber zu gehen, in die zweite englische Liga, wenn die Liebe so gross ist? Warum versucht er sich nicht durchzubeissen? Ein halbes Jahr Vollgas zu geben, mit Leistungen zu überzeugen, sich mit den Neuen anzufreunden und ein erfolgreiches Team aufzubauen? Der sportlichen Führung weitere Argumente für eine vorzeitige Vertragsverlängerung liefern?

Es gehören immer zwei Seiten dazu. Sowohl für einen Verbleib als auch für einen Wechsel. Selbstverständlich könnte die sportliche Führung den ersten Schritt machen, eine vorzeitige Verlängerung mit deutlich besseren finanziellen Konditionen bieten. Vielleicht wollten sie das auch und haben dann seine sportliche Stagnation mit einbezogen in den Entscheid.

Felipe
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3812
Registriert: 08.09.2018, 09:16

Re: Wouter Burger

Beitrag von Felipe »

Puuh wenn de Bz Artikel stimmt, tut es mir echt leid. Eine Verlängerung hätte er sich defintiv verdient gehabt, auch zu besseren Konditionen als der wohl bescheidene Anfangskontrakt. Eigentlich ist der Abgang nur aufgrund der Ablösesumme zu rechtfertigen…

joha95
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1708
Registriert: 12.02.2021, 12:55

Re: Wouter Burger

Beitrag von joha95 »

tiimnoah hat geschrieben: 24.08.2023, 10:31 Da es im Abo ist hier noch der ganze Beitrag aus BZ: (Sorry für das Format  :D )

Liebe mit Rissen: Auch Wouter Burger verlässt den FC Basel
Wouter Burger absolviert am Donnerstag seinen Medizincheck bei Stoke City. Mit ihm verlässt ein Spieler den FC Basel, dessen Bedeutung nicht an Skorerpunkten gemessen werden kann. Burger war im Mannschaftsrat und einer mit Identifikationspotenzial. Sein Abschied kommt überraschend. Aber nur auf den ersten Blick.
Es ist erst ein paar Wochen her, da muss sich Wouter Burger ein paar Sprüche gefallen lassen. Sie sind harmlos. So, wie man sie sich unter Kollegen mal an den Kopf wirft. Im Spass eben. Aber Burger findet die Sprüche nicht witzig. Sie scheinen ihn zu nerven. Und vielleicht ist das zu diesem Zeitpunkt ein erstes Indiz dafür, dass in den Sprüchen eine gewisse Prise Wahrheit mitschwingt.

Die Sprüche fallen just zu dem Zeitpunkt, als erste Gerüchte über ein Angebot von Stoke City für Wouter Burger aufkommen. Stoke City spielt in der zweiten englischen Liga, nachdem es vor ein paar Jahren Auffangstation für jene Spieler war, die ihrer Karriere einen zweiten Schub verleihen wollten – man denke dabei an Xherdan Shaqiri oder Bojan Krkic. Mittlerweile aber ist der Klub ein bisschen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, wurde vergangene Saison nur gerade Tabellensechzehnter.
Entsprechend überraschen die Sprüche nicht, die sich Burger anhören muss. Erst recht, da der FCB zu diesem Zeitpunkt noch die Chance hat, europäisch zu spielen. Man wolle doch niemals zu Stoke wechseln, so der eine Spruch. Die zweite englische Liga sei wenig attraktiv, so der nächste. Und dann noch: Wer dort hinwolle, der wolle schlicht nur weg vom aktuellen Arbeitgeber.
Nach 90 Spielen ist Schluss
Bei Burger ist das zu diesem Zeitpunkt seit rund zwei Jahren der FC Basel. Beim dritten Kommentar kontert Burger jedoch: «Was ist dein Problem mit Stoke?» Diskussion beendet. Spässe ebenfalls. Dafür beginnen zu diesem Zeitpunkt die Fragen: Ist da doch mehr dran, als man dachte? Will Burger wirklich weg?
Will er. Offenbar. Am Donnerstag absolviert Wouter Burger seine Medizinchecks bei Stoke City, die Meldung über den definitiven Wechsel steht noch aus. Aber: Stoke City. Na, klingelt da etwas? Genau.
Seine Zeit beim FCB endet damit nach rund zwei Jahren, 90 Partien in Rot-Blau, sechs Tore und fünf Assists. Einen effektiven Wechselwunsch verspürte man bei Wouter Burger nie, seit er im Sommer 2021 zum FCB gekommen war. Zwar hatte er in jedem Transferfenster lose oder etwas konkretere Anfragen. Aber er sagte eben auch immer wieder: «Ich bin sehr glücklich hier. So etwas gibst du nicht einfach schnell auf. Auch nicht in der Zukunft.»
Burger wusste auch, woher er gekommen war. Gleich nach seiner Ankunft in Basel und über ein halbes Jahr hinweg hatte er einen schwierigen Stand. Er musste um Minuten in einem gut besetzten Mittelfeld kämpfen. Ihn plagte eine Art Heimweh, so alleine das erste Mal weg von Holland.

«Der Wechsel und der Umzug hierhin haben mental etwas mit mir gemacht. Das war nicht immer einfach. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um anzukommen», sagte er vor ziemlich genau einem Jahr in einem Interview mit dieser Zeitung.
Das Gefühl von Heimat in Basel
Und dann fügte er an: «Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich zu Hause fühlte.»
Das spiegelte sich auf dem Rasen ebenfalls wider. Burger wurde in seinem zweiten Halbjahr besser, bedeutender. Auf, aber auch neben dem Feld. Als Konsequenz seiner positiven Entwicklung wurde er in seiner zweiten Saison gar Teil des Mannschaftsrates.
Dies hatten die älteren Spieler um Taulant Xhaka, Michael Lang und Fabian Frei so entschieden, als Alex Frei sie aufforderte, einen der Jungen dazuzuholen. Captain Fabian Frei war es auch, der über seinen jungen Kollegen einst sagte: «Er ist weiter im Kopf als seine 21 Jahre.»
Mittlerweile ist Wouter Burger 22 Jahre alt. Er ist in Basel zu einem Akteur gereift, der nach einer Niederlage auch mal deutlich und pointiert seine Meinung kundtun, die Mitspieler und sich selbst kritisieren kann. Und er sagt über sich selbst: «Ich bin hier in Basel ein kompletterer Fussballer geworden. Ich hatte zuvor schon gute Attribute, aber jetzt sind diese zusammengekommen.»
Logisch verändern solche Fakten auch den eigenen Anspruch. Als Hoffnung gekommen, hat sich Burger zum Stammspieler, zum U21-Nationalspieler, zum Bindeglied zu den jungen Akteuren und auch zu einem wichtigen Charakter im Team gemausert. Einer, der den FCB gar schon als Captain auf den Rasen geführt hat.
Jetzt aber ist er weg. Bei Stoke City. Wer hätte es gedacht.
Ein Abschied, der wehtut – weil er nicht zwingend war
Der Abschied des Holländers ist einer, der wehtut. Man kann seinen Wert nicht an Toren oder Assists messen. Er ist nicht der teuerste Verkauf der Geschichte und er war kein Fantasie-Ankurbler wie Zeki Amdouni. Und ja, klar, man kann sein Profil durchaus ersetzen. Zumindest wenn es um das geht, was er auf dem Feld gezeigt hat. Vor allem auch, weil er in dieser Saison wenig überzeugte. Aber Persönlichkeit ist schwieriger zu scouten.
Burgers Abschied mag auf den ersten Blick überraschen, aber eben nur auf den ersten. Und wer seinen Abschied beim zweiten Blick versteht, dem tut er noch mehr weh. Weil es kein Abschied ist, der zwingend war. Klar hatte auch Burger weiterführende Ziele in seiner Karriere, Träume. Aber die hätten alle nicht sofort umgesetzt werden müssen.
Burger war, so ist es zu vernehmen, gewillt, zu bleiben. Er liebt den FCB, dessen Trikot er sich unter die Haut gestochen hat. Er liebt die Region, die ihn nach eigener Aussage an jenes kleine Dorf nahe Rotterdam erinnert, in dem er aufgewachsen ist.
Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.

Dass man einen Spieler, den man durchaus als verdient bezeichnen kann, nicht von einem Verbleib überzeugen konnte oder wollte, passt eben auch ein bisschen zu der Art und Weise, wie der FCB zuletzt agierte. Und dass es gewissen Spielern – man denke an Andy Pelmard – irgendwann einfach zu bunt wird.

Mit Burger verliert der FCB vor allem ein Gesicht der Mannschaft. Und so viele gibt es deren ja nicht mehr. Er verliert einen Spieler, der den Kopf hinhalten konnte und bemüht war, die Beziehung zu den Fans zu pflegen, wenn es nicht lief. Passend dazu war er einer von nur drei Spielern, die nach dem Ausscheiden in Kostanay mit den Fans noch ein Bier tranken. Oder der sich, wenn er gesperrt war, in die Muttenzerkurve stellte. Burger war Teil dieses FCB, er identifizierte sich mit Basel.
Es war eine gegenseitige Liebe, die zuletzt aber zu viele Risse erlitten hat.
Nun ist Burger bald definitiv weg, in England, bei Stoke City. Der FCB kassiert neuerlich einen Gewinn. Aber man muss sich fragen, ob es die paar Millionen wert waren – oder ob man für einmal lieber hätte romantisch sein sollen. Und nicht noch eine Teamstütze hätte verlieren sollen.



Puuh. Starker Tobak. Tut mir leid für Wouter. Finde schon, dass er einen menschlicheren Umgang mit sich verdient hätte. Gerade eben weil - wie geschrieben - er sich mit dem Club und der Region identifiziert (hat). 
 

St.Jakobs Park
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1704
Registriert: 10.05.2008, 09:45

Re: Wouter Burger

Beitrag von St.Jakobs Park »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.08.2023, 10:47
Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.
Ich mag ihn sehr und seine mit dem Verein identifizierenden Aktionen finde ich top.

Allerdings muss man auch sehen, dass er eben noch zwei Jahre einen Vertrag hätte. Warum sollte man diesen vorzeitig verlängern?

Und warum entscheidet er sich dann trotzdem lieber zu gehen, in die zweite englische Liga, wenn die Liebe so gross ist? Warum versucht er sich nicht durchzubeissen? Ein halbes Jahr Vollgas zu geben, mit Leistungen zu überzeugen, sich mit den Neuen anzufreunden und ein erfolgreiches Team aufzubauen? Der sportlichen Führung weitere Argumente für eine vorzeitige Vertragsverlängerung liefern?

Es gehören immer zwei Seiten dazu. Sowohl für einen Verbleib als auch für einen Wechsel. Selbstverständlich könnte die sportliche Führung den ersten Schritt machen, eine vorzeitige Verlängerung mit deutlich besseren finanziellen Konditionen bieten. Vielleicht wollten sie das auch und haben dann seine sportliche Stagnation mit einbezogen in den Entscheid.

Warum den Vertrag verlängern? Weil er wahrscheinlich in Basel sehr wenig Geld verdient im Vergleich zu England. Er wollte längerfristig bleiben und das ist nur mit einem Lohn möglich, welches anständig ist. Die Karriere eines Fussballers geht nur bis max ca. 36. Da muss man gut planen. Anstatt unsummen in Transfersummen zu investieren, wäre es besser die Lohnsummen um 10-20% anzuheben, auch wenn das strukturelle Defizit wieder steigt aber mit diesen mikrigen Löhnen bleibt niemand länger als 1-2 Jahren in Basel, ausser du hast schon in der Ära Heusler gespielt und genug Geld auf der Seite.

Vorallem Burger hätte das verdient. Guter junger Spieler, toller Charakter, zukünftiger Captain, FCB Tattoo gestochen, nimmt sich Zeit für Fans. Was willst du mehr???
Zuletzt geändert von St.Jakobs Park am 24.08.2023, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1837
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Re: Wouter Burger

Beitrag von Sean Lionn »

Prognostiziere eine Rückkehr auf die Saison 2026/27 hin

Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7366
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Re: Wouter Burger

Beitrag von Yazid »

Sean Lionn hat geschrieben: 24.08.2023, 11:01 Prognostiziere eine Rückkehr auf die Saison 2026/27 hin

Im besten Fussballalter? Würde nicht für seine Qualität oder zumindest seine Fähigkeit, sein Potenzial auszuschöpfen, sprechen.

Bolzblatzholzer
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1145
Registriert: 17.02.2012, 10:46

Re: Wouter Burger

Beitrag von Bolzblatzholzer »

Dr Burger het letscht Saison e sehr e guete Saisonstart kah. Scho ab Herbst isch vo ihm denn aber die ganz rästligi Saison nüm soviel koh oder eigentlig eher zwenig. Het sich also, leider, definitiv nid konstant gsteigered.

Bi bis zu däre Stagnationsphase zimlig begeistered gsi vo ihm und drfür denn au ab denn zimlig enttüscht. Spielerisch isch är ersetzbar. Menschlich schintr e guete Typ zsi. Aber hey, bi de Neuzuegäng wird sicher au dr eint oder ander gueti Typ drby si. Mues sich jo nid grad e Tattoo stäche loh. I würd dr Burger jetz nid glorifiziere diesbezüglig.

Schlussändlig wirds, au bi ihm, hauptsächlig ums Gäld gange si.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wouter Burger

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

St.Jakobs Park hat geschrieben: 24.08.2023, 11:00
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.08.2023, 10:47
Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.
Ich mag ihn sehr und seine mit dem Verein identifizierenden Aktionen finde ich top.

Allerdings muss man auch sehen, dass er eben noch zwei Jahre einen Vertrag hätte. Warum sollte man diesen vorzeitig verlängern?

Und warum entscheidet er sich dann trotzdem lieber zu gehen, in die zweite englische Liga, wenn die Liebe so gross ist? Warum versucht er sich nicht durchzubeissen? Ein halbes Jahr Vollgas zu geben, mit Leistungen zu überzeugen, sich mit den Neuen anzufreunden und ein erfolgreiches Team aufzubauen? Der sportlichen Führung weitere Argumente für eine vorzeitige Vertragsverlängerung liefern?

Es gehören immer zwei Seiten dazu. Sowohl für einen Verbleib als auch für einen Wechsel. Selbstverständlich könnte die sportliche Führung den ersten Schritt machen, eine vorzeitige Verlängerung mit deutlich besseren finanziellen Konditionen bieten. Vielleicht wollten sie das auch und haben dann seine sportliche Stagnation mit einbezogen in den Entscheid.

Warum den Vertrag verlängern? Weil er wahrscheinlich in Basel sehr wenig Geld verdient im Vergleich zu England. Er wollte längerfristig bleiben und das ist nur mit einem Lohn möglich, welches anständig ist. Die Karriere eines Fussballers geht nur bis max ca. 36. Da muss man gut planen. Anstatt unsummen in Transfersummen zu investieren, wäre es besser die Lohnsummen um 10-20% anzuheben, auch wenn das strukturelle Defizit wieder steigt aber mit diesen mikrigen Löhnen bleibt niemand länger als 1-2 Jahren in Basel, ausser du hast schon in der Ära Heusler gespielt und genug Geld auf der Seite.

Vorallem Burger hätte das verdient. Guter junger Spieler, toller Charakter, zukünftiger Captain, FCB Tattoo gestochen, nimmt sich Zeit für Fans. Was willst du mehr???

Sein Vertrag lief ja noch zwei Jahre, ist das nicht langfristig genug? Wir reden hier nicht von einem auslaufenden Vertrag in 6 Monaten.

Du unterschätzt meiner Meinung nach auch das strukturelle Defizit. Wir standen fast vor dem Konkurs, die Konten waren leer. Sowas gilt es zu verhindern. Man kann auch nicht nur bei einem Spieler eine Ausnahme machen. Weil dann machst du beim nächsten Spieler wieder eine einzelne Ausnahme, dann gehst du nochmals über die Schmerzgrenze und zack, hast du wieder 10 Millionen mehr für Löhne ausgegeben.

Die Spieler scheinen ja das Lohngefüge im Team auch zu kennen und passen entsprechend ihre Forderungen an.

Ich bleibe dabei, ein toller Typ, ich hätte mich über einen Verbleib gefreut und fand ihn wichtig für das Mannschaftsgefüge. Sportlich hat er stagniert und er wählte nun selbst einen Weg des geringeren Widerstandes.

Benutzeravatar
footbâle
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 9376
Registriert: 18.12.2004, 10:45

Re: Wouter Burger

Beitrag von footbâle »

Das ist der Abgang, der mich am meisten nervt. Wäre ein Spieler mit Legendenpotenzial gewesen. Sehr schade.

Benutzeravatar
MichaelMason
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 973
Registriert: 26.02.2016, 11:21

Re: Wouter Burger

Beitrag von MichaelMason »

Sehr, sehr schade. Ein toller Typ und guter Fussballer.

Ein reflektierter Mensch, für den der FCB mehr war als eine möglichst kurze Zwischenstation.

Gedankt wurde es ihm von der Klubführung anscheinend nicht.

Alles Gute, Wouter! Mögest Du die Wertschätzung erhalten, welche Du verdienst.

St.Jakobs Park
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1704
Registriert: 10.05.2008, 09:45

Re: Wouter Burger

Beitrag von St.Jakobs Park »

Weiss jemand wiviel Geld wir für Burger erhalten haben?

imoht_1893
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1028
Registriert: 19.05.2022, 13:25

Re: Wouter Burger

Beitrag von imoht_1893 »

St.Jakobs Park hat geschrieben: 24.08.2023, 12:28 Weiss jemand wiviel Geld wir für Burger erhalten haben?
Auf Twitter geistern ~5 Mio Euro herum. 
 

LFBS
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 484
Registriert: 13.02.2015, 19:08

Re: Wouter Burger

Beitrag von LFBS »

Hätte eher gedacht, dass Burger einst zu Feyenoord zurück geht. 2. englische Liga ist kein schlechter Schritt für ihn. Zeigt er da Leistung, klopfen bald einmal PL-Teams an und dann kann er so richtig abkassieren.

Benutzeravatar
stacheldraht
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6518
Registriert: 11.08.2008, 23:15
Wohnort: 4052

Re: Wouter Burger

Beitrag von stacheldraht »

Wär will go, söll go. Messi für paar gueti Mätch und dr nägschti bitte.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

54, 74, 90 - 2014!

Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!

Platypus1
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 546
Registriert: 07.02.2021, 15:41

Re: Wouter Burger

Beitrag von Platypus1 »

Ich mag Burger sehr, als Spieler und als Mensch. Ich hätte mir einen langfristigen Verbleib erhofft.

Aber wenn man den bz-Artikel liest und das ganze Blabla rundum streicht, bleibt letztlich folgende Kernaussage: Burger wollte mehr Lohn, der FCB gab ihm diesen (bisher) nicht, Burger geht zu Stoke.

Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg. Gleichzeitig bin ich froh, dass die FCB-Führung in finanzieller Hinsicht konsequent bleibt. Das ist ein sehr gutes Zeichen.

JackR
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3131
Registriert: 28.08.2017, 18:35

Re: Wouter Burger

Beitrag von JackR »

Platypus1 hat geschrieben: 24.08.2023, 12:50 Ich mag Burger sehr, als Spieler und als Mensch. Ich hätte mir einen langfristigen Verbleib erhofft.

Aber wenn man den bz-Artikel liest und das ganze Blabla rundum streicht, bleibt letztlich folgende Kernaussage: Burger wollte mehr Lohn, der FCB gab ihm diesen (bisher) nicht, Burger geht zu Stoke.

Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg. Gleichzeitig bin ich froh, dass die FCB-Führung in finanzieller Hinsicht konsequent bleibt. Das ist ein sehr gutes Zeichen.
Ich bin da bei der Kernaussage nicht einverstanden. Das Interview kann man auch ganz anders interpretieren bspw. folgendermassen: Der 2. Stammspieler welcher den FCB verlässt, weil er mit den Entscheidungen der sportlichen Führung nicht einverstanden ist.
 

Feanor
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4767
Registriert: 24.05.2012, 17:10

Re: Wouter Burger

Beitrag von Feanor »

JackR hat geschrieben: 24.08.2023, 13:01
Platypus1 hat geschrieben: 24.08.2023, 12:50 Ich mag Burger sehr, als Spieler und als Mensch. Ich hätte mir einen langfristigen Verbleib erhofft.

Aber wenn man den bz-Artikel liest und das ganze Blabla rundum streicht, bleibt letztlich folgende Kernaussage: Burger wollte mehr Lohn, der FCB gab ihm diesen (bisher) nicht, Burger geht zu Stoke.

Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg. Gleichzeitig bin ich froh, dass die FCB-Führung in finanzieller Hinsicht konsequent bleibt. Das ist ein sehr gutes Zeichen.
Ich bin da bei der Kernaussage nicht einverstanden. Das Interview kann man auch ganz anders interpretieren bspw. folgendermassen: Der 2. Stammspieler welcher den FCB verlässt, weil er mit den Entscheidungen der sportlichen Führung nicht einverstanden ist.

Aus welchen Antworten liest du welche Kritik an welche Entschentscheidungen?
 

Feanor
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4767
Registriert: 24.05.2012, 17:10

Re: Wouter Burger

Beitrag von Feanor »

Ich halt den Artikel für höchst fragwürdig bezüglich der manipulativen Wirkung - in Anbetracht der Tatsache, dass ansonsten keine Fakten geliefert werden, die das untermauern.

Es liest sich nämlich so, als ob Burger unter allen Umständen bleiben wollte, der Verbleib beim FCB seine einzig gewollte Option. Und die Vereinsführung, die sich nicht darob interessiert, dass ein weiterer Stammspieler geht.

Versteht mich nicht falsch, vielleicht war es in etwa auch so. Bloss wissen wir das - zumindest nach diesem einen Artikel nicht.

Trotzdem bin ich wütend auf die Vereinsführung und bedauere, dass man Burger nicht halten konnte bzw. ab einer gewissen finanziellen Warte aus vielleicht auch nicht konnte.

JackR
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3131
Registriert: 28.08.2017, 18:35

Re: Wouter Burger

Beitrag von JackR »

Feanor hat geschrieben: 24.08.2023, 13:05 Aus welchen Antworten liest du welche Kritik an welche Entschentscheidungen?
 


Also die Zeilen hier sind für mich sehr deutlich. Sie sind zwar nicht im Interview, aber die bz schätze ich als sehr vertrauenswürdige Quelle ein. Wenn da nichts dran wäre, würde man diese Passagen auch nicht in einem Text finden.

Aber er liebte eben nicht, wie man mit ihm umging. Burger soll seinen Vertrag, der noch bis Sommer 2025 datiert war, versucht haben zu verlängern. Wohl mehr als Zeichen der Wertschätzung von der Vereinsführung ihm gegenüber denn ob der erhöhten Planungssicherheit für ihn persönlich.
Und vermutlich auch, weil er gerne bessere finanzielle Konditionen gehabt hätte. Zumindest soll er über das Gehaltsgefüge im Team und mit den Neuankömmlingen nicht happy gewesen sein, sofern man dies dann glauben darf.

Antworten