Rotblau2 hat geschrieben: 01.01.2023, 09:22
Die Wurzel des Klimawandels ist die unkontrollierte Vermehrung der "Spezie Mensch" in den letzten 500 Jahren.
Der Mensch kann Selbstbeherrschung ausüben und sich selbst kontrollieren oder er kann über andere herrschen und Kontrolle über diese ausüben … mehr dazu später.
Es liegt in der Natur allen Lebens, sich zu vermehren, so lange die Bedingungen es zulassen. Dies gilt sogar für Viren, welche streng genommen nicht einmal leben. Solange der Mensch nur davon lebte, was ihm die Natur ohne viel Zutun anbot, lebte er im Paradies. Würden alle Menschen noch wie indigene Kulturen leben, fehlten die medizinischen, technischen, logistischen, etc. Grundlagen, sich dermassen jenseits der Nachhaltigkeit zu vermehren, um das Erdklima so stark zu beeinflussen, wie es der moderne Mensch mit seinen Kulturtechniken heute kann.
Wenn du also wirklich nach der «Wurzel allen Übels» – also der Überbevölkerung und des Klimawandels suchst, dann wirst du bei der Kombination von Kurzsichtigkeit gegenüber den Konsequenzen, Erfindungsreichtum und Habgier des Menschen eher fündig. Im Übertritt vom Jäger und Sammler zum Bauern.
Quasi die «Erbsünde», als sich Eva von der Schlange dazu verführen liess, gemeinsam mit Adam die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Von da an ging alles den Bach ab. Der Mensch begriff sich nicht mehr als Teil der Schöpfung, sondern entfremdete sich von ihr. Fühlte sich hilflos und nackt. Begann sich zu bedecken, für sein Überleben zu arbeiten und unter Schmerzen zu gebähren.
Von da an griff der Mensch radikaler in seine Umwelt ein, formte sie nach seinem Willen und schuf sich bessere Voraussetzungen um sich zu vermehren. Übte also Kontrolle über sie aus. Aber statt sich mit den grösseren Vorräten zufrieden zu geben, nutzte der Mensch den Überfluss, sich noch mehr Land Untertan zu machen, noch mehr zu kontrollieren, noch bessere Techniken zu erfinden, um noch mehr Überfluss zu generieren und sich dadurch noch mehr vermehren zu können.
Die Gegenpole jener Zeit waren nicht Links/Rechts, sondern Genügsamkeit/Gier, Selbstkontrolle/Kontrolle über die Umwelt, Selbstbeherrschung/Herrschaft über andere, Teilen/Beanspruchen, aber auch Stagnation/Fortschritt. So gesehen ermöglichte das Streben nach Mehr, der Anspruch und die Absicherung von Besitz nicht nur unseren Fortschritt und die Entwicklung neuer Kulturtechniken, sondern schuf auch die Voraussetzungen für «unkontrollierte Vermehrung», weil es der Aufgabe der Selbstkontrolle folgte.
Rotblau2 hat geschrieben: 01.01.2023, 09:22Ich kritisiere die Linke wegen ihrem Bedürfnis nach Durchsetzung ihrer Moralvorstellung und weil von deren Kreise kein Wort zu hören ist wegen der Wurzel des Klimawandels.
Ich staune ob deiner bornierten Uneinsichtigkeit. Die Schuld der Überbevölkerung als Folge davon zu sehen, dass die Linke nicht den natürlichen Trieb der Vermehrung stoppt und gleichzeitig zu ignorieren, dass unkontrollierte Habgier und Ausübung von Kontrolle über andere und die Umwelt die Bedingungen für «unkontrollierte Vermehrung» schaffen. Hauptsache, die anderen sind schuld. Starke Verdrängungsleitung! So sah es vermutlich auch der Bauer Kain, als er den Hirten Abel erschlug, weil dessen Lebensweise gottgefälliger war und als Gegenentwurf zu seinem eigenen bäuerlichen Leben nicht mehr existieren durfte. Die Idee, dass alle ihre Tiere überall weiden dürften, ist einfach nicht kompatibel mit der Idee, dass man Land beansprucht und mit harter Arbeit kultiviert. Vermutlich ist auch Eva in deinem Narrativ eine linke Frau, die sich von der illegal ins Paradies eingewanderten Schlange verführen liess und so dem unschuldigen und rechtschaffenen Adam gar keine andere Wahl liess, als den neu eigeschlagenen Weg aus dem Paradies hinaus voranzuschreiten.
Rotblau2 hat geschrieben: 31.12.2022, 10:03
Festzustellen ist, dass früher die Katholische Kirche den Menschen ihre Moral aufzwang und Abweichlern das Leben schwer machte. Die Zeiten haben sich geändert.
Solange sich die Kirche gegen Verhütung oder gegen Abtreibung stellt, herrscht diese Moral noch vor und trägt damit auch zur Überbevölkerung bei. Es ist lediglich so, dass sich die Moral der Katholischen Kirche etabliert und somit normalisiert hat, nicht mehr als neue, fremdartige und aufgezwungene Moral verstanden wird, weil man sich ihr längst unterworfen und sie übernommen hat.
Rotblau2 hat geschrieben: 31.12.2022, 10:03Heutzutage zwingen die Linken den Menschen ihre Moral auf und machen Abweichlern das Leben schwer.
…
Nochmals liebe linke Aktivisten, fahrt Velo, reist nicht mit dem Flugi, liest Marx und Engels, gründet soldarische Genossenschaften, gendert und erfindet gendergerechte neue Worte, liebt gleichgeschlechtlich, offeriert an Ständen in den Innerstädten Propagandamaterial mit eurer Ideologie, aber lasst endlich die Menschen in Ruhe, die mit eurer Ideologie nichts anfangen können.
Ich sehe nicht, inwiefern ökologische Mobilität, antikapitalistische Gedanken, gendergerechte Sprache oder gleichgeschlechtliche Liebe zur Wurzel des Übels, der «unkontrollierten Vermehrung» beitragen. Ist doch nur eine andere, noch nicht etablierte Moralverstellung, welche die bisherigen Moralvorstellungen in Frage stellt. Und es lässt sich nicht leugnen, dass uns die bisherigen Moralvorstellungen zu dem Punkt gebracht haben, an dem wir heute stehen. Mit all den positiven und negativen Konsequenzen, welche dies mit sich gebracht hat.
Rotblau2 hat geschrieben: 01.01.2023, 09:22Das Klimaproblem ist ein weltweites, kein auf die Schweiz beschränktes. Daher Seeschiffe, Kohlen und Abfallverbrennungsanlagen weltweit sanieren wäre sehr wichtig.
Sehe ich auch so. Vielleicht wäre es auch gar nicht mal so verkehrt, die Gelder für solche Sanierungen auf soziale (linke) Weise zur Verfügung zu stellen, statt bis zum Abwinken wirtschaftliche Anreize zu setzen, bis sich der gewinnorientierte Kapitalismus dazu bequemt, diese Dinge zu sanieren, weil es sich endlich in barer Münze auszahlt?
Rotblau2 hat geschrieben: 01.01.2023, 09:22Dennoch sehe ich es realistisch, auch solche Fortschritte werden den Klimawandel nur aufschieben statt aufheben, denn die Vermehrung der "Spezie Mensch" setzt sich unaufhaltsam fort.
Wie eingangs erwähnt, liegt es in der Natur des Lebens, sich zu vermehren. Das gilt auch für die Spezies Mensch. Der einzige Weg realistische Weg liegt meiner Meinung nach in der Selbstkontrolle. Also in der Mässigung und Genügsamkeit. Betreffend der verbrauchten Ressourcen
und betreffend der Vermehrung. Ich halte es für unmöglich, die globalen Probleme als Kontrahenten zu lösen, die nicht bereit sind zu verzichten.
Rotblau2 hat geschrieben: 01.01.2023, 09:22Die Verfehlungen der Bürgerlichen in der Schweiz enden damit, dass wir, vor allem im Vergleich zu vor 50 Jahren, wieder saubere Seen und saubere Luft haben, auch wenn das diesbezügliche Niveau aus Zeiten vor unserer Zeitrechnung nicht mehr erreicht wird.
Enden? Ernsthaft? Wir tun etwas. Wir haben einen Richtungswandel eingeschlagen. Ja. Aber wir befinden uns mMn noch immer weit im Territorium der Verfehlungen und haben noch ziemlich Wegstrecke vor uns, bevor wir es verlassen und somit sagen können, dass unsere Verfehlungen geendet haben. Wir haben beispielsweise unseren
Erdüberlastungstag vom 7. Mai 2018 auf den 13. Mai 2022 hinausgezögert, eine gute Entwicklung. Aber solange unser Erdüberlastungstag nicht auf den Neujahrstag des kommenden Jahres fällt, ist es noch nicht gut genug. Mit dem Finger auf andere zu zeigen ist eigentlich noch immer müssig, weil wir immer noch Teil des Problems sind.
In diesem Sinne: Ein gutes Neues Jahr.