Jaja, die Linken behaupten stets, die Weltbevölkerung würde bald nicht mehr steigen. Schön wär's. Noch sehen die Zahlen anders aus. Aber erst in 60 bis 80 Jahren wird man sehen, ob dies eintreffen wird oder nicht.SubComandante hat geschrieben: 23.12.2022, 22:08Die Weltbevölkerung wird nicht mehr so steigen, sondern der peak point dürfte bald erreicht sein. D
Kurz: Deine Sorge wegen der Weltbevölkerung, etwas zynisch ausgedrückt, wird sich die nächsten Jahre von selber lösen. Aber ja, wo gehen die Flüchtenden hin? Vielleicht sollten sich rechte Parteien etwas mehr damit auseinandersetzen, dass Leugnung des menschgemachten Klimawandels und Angst vor enormer Einwanderung etwas beissen.
Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Ich bin nicht SVP-Mitglied und werde es auch nie sein. In Sachen Militär und Wohnungsbau bin ich praktisch immer anderer Meinung als die SVP. Das heisst in diesen Dingen bin ich meistens mit der SP einig.Lällekönig hat geschrieben: 23.12.2022, 23:47OK, aber wenn ich mich nicht täusche, sind Themen wie Verringerung des Fleischkonsums nicht gerade SVP Themen, das wird beispielsweise eher von den Grünen, zT auch von den Linken thematisiert.
Ich bringe irgendwie deine Sorge um die Welt und deine Wettern gegen Parteien links der SVP irgendwie nicht unter einen Hut. Wie geht das?
Bei Finanzvorlagen stimme ich manchmal nach den Parolen der SP, manchmal nach denen der SVP. Ich schaue jeden Fall einzeln an und entscheide.
Ganz gegen SP und Konsorten bin ich den Themen politische Korrektheit, Autos und Genderwahnsinn. In diesen Dingen lässt die SVP die Menschen in Ruhe. Schrecklich auch die SP-Migrationspolitik, wo es nur darum geht, viele Leute reinzuholen, denen den CH-Pass zu geben um dann mehr linke Wähler zu haben. Schlimm auch dass wir nun so weit sind, dass Prüfungen nicht mehr erfolgreich sind, wenn der SP-Gender-Wahn nicht berücksichtigt wird. Die Linken wollen die Parkplätze abschaffen, Tempo 30 einführen, was aber nichts dem Klima hilft, sondern nur dem Ego von linken Politikern. Der schlimmste unter ihnen ist der Zürcher Gemeinderat Dominik Waser. Hätte er die absolute Macht, würde er wohl Andersdenkende in Konzentrationslagern zu Tode kommen lassen, sollten diese seine Befehle ignorieren. Der Ronja Jansen wäre dies auch zuzutrauen.
Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Das mit "den Linken" wird irgendwann nur noch peinlich. Aber gibt da auch einen anderen User, der so drauf ist. Es sind renomierte Klimaforscher, die genau das mit dem Wachstum sagen. Wenn es immer weniger habitable Zonen gibt, wird das mit Bevölkerungswachstum schwierig werden. Gut, eine andere Folge ist dann halt auch, dass es enorme Flüchtlingswellen geben wird.Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:16 Jaja, die Linken behaupten stets, die Weltbevölkerung würde bald nicht mehr steigen. Schön wär's. Noch sehen die Zahlen anders aus. Aber erst in 60 bis 80 Jahren wird man sehen, ob dies eintreffen wird oder nicht.
In Jacobabad wurden dieses Jahr 51 Grad Celsius gemessen.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Ganz gegen SP und Konsorten bin ich den Themen politische Korrektheit, Autos und Genderwahnsinn. In diesen Dingen lässt die SVP die Menschen in Ruhe. Schrecklich auch die SP-Migrationspolitik, wo es nur darum geht, viele Leute reinzuholen, denen den CH-Pass zu geben um dann mehr linke Wähler zu haben. Schlimm auch dass wir nun so weit sind, dass Prüfungen nicht mehr erfolgreich sind, wenn der SP-Gender-Wahn nicht berücksichtigt wird. Die Linken wollen die Parkplätze abschaffen, Tempo 30 einführen, was aber nichts dem Klima hilft, sondern nur dem Ego von linken Politikern. Der schlimmste unter ihnen ist der Zürcher Gemeinderat Dominik Waser. Hätte er die absolute Macht, würde er wohl Andersdenkende in Konzentrationslagern zu Tode kommen lassen, sollten diese seine Befehle ignorieren. Der Ronja Jansen wäre dies auch zuzutrauen.
Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
Läck du mir. Liest sich wie bei einem QAnon Fanatiker / Nazi.

Apropos, bei den ganzen Auto Sachen die dir sehr nahe gehen, geht es nicht alleinig ums Klima, sondern um lebbare Städte und das die Stadt endlich wieder für die lokale Bevölkerung auch zu Fuss, per Velo und via den öffentlichen Verkehrsmitteln nutzbar wird. Das Auto ist zu Gast und soll nicht den Ton angeben, wie es dies gemacht hat in den letzten 80-100 Jahren.
Und so nebenbei, es ist nicht die SVP, welche die Menschen "in Ruhe" lassen, sondern eher die bösen "Linken". Die SVP und ihre Wähler arbeiten/arbeiteten aktiv gegen die Ehe für Alle, Personenfreizügigkeit, Transrechte, Einbürgerung / politische Partizipation ohne grosses Kapitalinvestment und das Abtreibungsrecht zum Beispiel. Wie die meisten konservativen Parteien basiert ein Grundpfeiler ihrer Ideologie auf das Kontrollieren und Bestimmen des Lebens von Menschen.
Zuletzt geändert von Chrisixx am 26.12.2022, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Christian Stöcker über die sehr dunkle Seite des offenen Internet:
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Chrisixx hat geschrieben: 25.12.2022, 22:16Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Ganz gegen SP und Konsorten bin ich den Themen politische Korrektheit, Autos und Genderwahnsinn. In diesen Dingen lässt die SVP die Menschen in Ruhe. Schrecklich auch die SP-Migrationspolitik, wo es nur darum geht, viele Leute reinzuholen, denen den CH-Pass zu geben um dann mehr linke Wähler zu haben. Schlimm auch dass wir nun so weit sind, dass Prüfungen nicht mehr erfolgreich sind, wenn der SP-Gender-Wahn nicht berücksichtigt wird. Die Linken wollen die Parkplätze abschaffen, Tempo 30 einführen, was aber nichts dem Klima hilft, sondern nur dem Ego von linken Politikern. Der schlimmste unter ihnen ist der Zürcher Gemeinderat Dominik Waser. Hätte er die absolute Macht, würde er wohl Andersdenkende in Konzentrationslagern zu Tode kommen lassen, sollten diese seine Befehle ignorieren. Der Ronja Jansen wäre dies auch zuzutrauen.
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Apropos, bei den ganzen Auto Sachen die dir sehr nahe gehen, geht es nicht alleinig ums Klima, es geht um lebbare Städte und das man sich endlich die Stadt endlich wieder für die lokale Bevölkerung auch zu Fuss, per Velo und via den öffentlichen Verkehrsmitteln nutzbar wird. Das Auto ist zu Gast und soll nicht den Ton angeben, wie es dies gemacht hat in den letzten 80-100 Jahren.
Und so nebenbei, es ist nicht die SVP, welche die Menschen "in Ruhe" lassen, sondern eher die bösen "Linken". Die SVP und ihre Wähler arbeitete/n aktiv gegen die Ehe für Alle, Personenfreizügigkeit, Transrechte, Einbürgerung / Politische Teilhabe ohne grosses Kapitalinvestment und das Abtreibungsrecht zum Beispiel. Wie die meisten konservativen Parteien basiert ein Grundpfeiler ihrer Ideologie auf das Einmischen und Bestimmen in das Leben von Menschen.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
ganz viel dumms Gschwätz. Kasch du bitte mol genau erkläre, wie du zu somene unglaubliche Vorwurf kunnsch, dass ä Jansen Andersdänkendi in KZ "zu Tode kommen lassen" würd? Wenn du imene Gspröch oder in däm Forum überhaupt no ärnst möchtsch gno wärde, würdi mi an diner Stell überlegge, was du do uselohsch. Oder isch das jetzt für di au ä KZ-würdige Muulkorb vo mir?Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Der schlimmste unter ihnen ist der Zürcher Gemeinderat Dominik Waser. Hätte er die absolute Macht, würde er wohl Andersdenkende in Konzentrationslagern zu Tode kommen lassen, sollten diese seine Befehle ignorieren. Der Ronja Jansen wäre dies auch zuzutrauen.
Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Ganz gegen SP und Konsorten bin ich den Themen politische Korrektheit, Autos und Genderwahnsinn. In diesen Dingen lässt die SVP die Menschen in Ruhe.
Dr Chrisixx het do eigentlich scho alles gseid. Die Rächte/Bürgerliche fuesse nach wie vor - sie gäbes mehr oder weniger ungärn zue - ufm Wältbild vom Christetum. Und säll isch natürlich bekannt drfür, d Mensche in Rueh z loh.

Die politischi Korräktheit und dr "Genderwahnsinn" wird doch immer wieder vo de Bürgerliche bemieht, um Stimmig gege die Linke z mache. Das luege si 1-1 vo de Republikaner ab.
Au do: Die "Linke"? Wär genau? Au das Thema wird vo de Rächte grösser gmacht, als es isch. Dass mäs bi Kinderbiecher problematisch findet, wenn vomene "Negerkönig" etc. d Red isch, isch doch nachvollziehbar. Es isch au völlig ok es nid ok z finde, dass mä no "10 kleine Negerlein" singt. Das isch doch kei Problem und scho gar nid ä Agriff uf die klassischi Literatur. (Klammerebemerkig: i bi übrigens drgege, dass Erwachseneliteratur zensiert wird.)Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
Au das isch ä Thema, wo vo de Rächte populistisch usgschlachtet wird. Die politischi Realität isch hingege ä anderi: In de USA dien die Politiker:inne, wo am lutischte gege Cancel Culture, Woke und co. wättere, ihne nid genähmi Fachliteratur (Gschichtsbiecher, Evolution etc.) verbiete, drnäbe no Gsetz, in de Schuele über Homosexualität z rede. So Haltige sind au bi de Rächte in Europa z beobachte.
Dr Verglich mit dr Biecherverbrennig isch ä schrecklichi Übertribig und gschmacklos.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
@Somnium
Ich betrachte das Buch differenziert. Ich finde Huxleys Beobachtung der Entwicklungen verschiedener gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer, etc. Aspekte sehr gut und deren Extrapolation erschreckend zutreffend. Daher ziehe ich diese Teile auch gerne mal als Metapher hinzu.
Mühe habe ich mit seiner Erklärung der Entwicklungen. Dass er sich diese nur mit einem manipulativen Agenten (Staat) erklären kann, ist zentrales Thema des Buches und ich halte es auch für seine grösste Schwäche. Da findet er bedauerlicherweise keine bessere Antwort als eine furchtbare Verschwörungstheorie. Daher kann ich deine Einschätzung bedingt teilen.
Den Rest deines Posts finde ich treffend und nachvollziehbar geschrieben. Auch wenn ich geneigt bin, die Lage hoffnungsvoller zu sehen. Ausserhalb der Matrix ist es mal kalt, herzlos und frustrierend, aber dann auch wieder sehr warm, herzlich und hoffnungsvoll. Kommt halt immer drauf an, wem man «draussen» begegnet.
Ich betrachte das Buch differenziert. Ich finde Huxleys Beobachtung der Entwicklungen verschiedener gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, politischer, etc. Aspekte sehr gut und deren Extrapolation erschreckend zutreffend. Daher ziehe ich diese Teile auch gerne mal als Metapher hinzu.
Mühe habe ich mit seiner Erklärung der Entwicklungen. Dass er sich diese nur mit einem manipulativen Agenten (Staat) erklären kann, ist zentrales Thema des Buches und ich halte es auch für seine grösste Schwäche. Da findet er bedauerlicherweise keine bessere Antwort als eine furchtbare Verschwörungstheorie. Daher kann ich deine Einschätzung bedingt teilen.
Den Rest deines Posts finde ich treffend und nachvollziehbar geschrieben. Auch wenn ich geneigt bin, die Lage hoffnungsvoller zu sehen. Ausserhalb der Matrix ist es mal kalt, herzlos und frustrierend, aber dann auch wieder sehr warm, herzlich und hoffnungsvoll. Kommt halt immer drauf an, wem man «draussen» begegnet.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
@Rotblau2
Bei deinem ständigen Wettern gegen Links, fällt es einem auch nicht gerade leicht zu der Annahme zu kommen, dass du in einigen Bereichen, gleich wie die SP abstimmst. Und da du bei einigen deiner Vergleiche und Tiraden zu masslosen Übertreibungen neigst, fällt es auch schwer zu unterscheiden, bei welchen Aussagen man dich noch ernst nehmen könnte.
Bei deinem ständigen Wettern gegen Links, fällt es einem auch nicht gerade leicht zu der Annahme zu kommen, dass du in einigen Bereichen, gleich wie die SP abstimmst. Und da du bei einigen deiner Vergleiche und Tiraden zu masslosen Übertreibungen neigst, fällt es auch schwer zu unterscheiden, bei welchen Aussagen man dich noch ernst nehmen könnte.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Geschätzter Rotblau2.Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44 Ganz gegen SP und Konsorten bin ich den Themen politische Korrektheit, Autos und Genderwahnsinn.
Alleine schon der ideologisierte Begriff "Genderwahnsinn" zeigt, dass du vielleicht doch eher näher bei der SVP bist als du es selbst siehst? Auf jeden Fall scheinst du auf ihren Zug der Empörung aufgesprungen zu sein, ohne es zu hinterfragen.
Was ist denn so Wahnsinn daran, wenn Frauen sich heute nicht mehr angesprochen fühlen von "der Bürger" oder "der Mitarbeiter"? Warum soll man nicht Formulierungen verwenden, mit denen sich die Frauen angesprochen fühlen? Weil wir das schon immer so gemacht haben?
Und warum soll es auch nicht freiwillig möglich sein, Personen anzusprechen die sich nicht einem Geschlecht zugeordnet fühlen?
Ganz im Gegenteil. Es ist die einzige Partei die den Menschen in Sachen gendern etwas vorschreiben möchte. Nämlich ein Verbot zu gendern.In diesen Dingen lässt die SVP die Menschen in Ruhe.
Aha, und wo ist das passiert? In der Weltwoche? Roger Köppel's Sohn persönlich?Schlimm auch dass wir nun so weit sind, dass Prüfungen nicht mehr erfolgreich sind, wenn der SP-Gender-Wahn nicht berücksichtigt wird.
Kennst du den Anhalteweg eines Autos bei Tempo 30 und Tempo 50? Genau, die Differenz des Anhaltewegs und damit zusammenhängende Sicherheit wird natürlich in Egopunkten von linken Politikern gemessen, momol.Die Linken wollen die Parkplätze abschaffen, Tempo 30 einführen, was aber nichts dem Klima hilft, sondern nur dem Ego von linken Politikern.
Was ist für dich ein Verbot? Ist ein Vorschlag, ein Buch nicht mehr als Schulbuch zu verwenden ein Verbot? Oder wo kam es zu solchen Verboten?Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
Warum ist es so schlecht, sich und Inhalte von Büchern zu hinterfragen, ob sie noch den heutigen Werten entsprechen? Vielleicht war einfach nicht alles gut, was in der Vergangenheit gemacht wurde? Warum soll man dann diese Bücher weiterhin verwenden?
Mir sind Verbote von Büchern nur aus den USA bekannt. Natürlich durch die rechte Partei, die Bücher verbieten in denen Sklaverei und/oder die Rolle der Weissen damit thematisiert werden. Verbieten heisst nicht nur den Vorschlag machen die Bücher nicht mehr in der Schule zu verwenden. Sondern auch den Verkauf im Handel verbieten.
Natürlich wird auch da stets propagiert, dass die ultralinken Woken und Grünen (THEY!!!) den einfachen Bürgern Bücher verbieten wollen die nicht ihrem Genderwahn entsprechen. Wie die Nazis damals. Wahrer macht es diese rechte Propaganda damit auch nicht. Aber der Zug der Empörung wird dadurch natürlich immer wieder gefüllt und angefeuert.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Da bin ich bei dir. Gerade Lehrmittel sollten zeitgemäss sein und ein adäquates Bild der Gesellschaft vermitteln. Für mich stellt sich aber immer die Frage nach dem Motiv, weshalb ein Lehrmittel nicht mehr verwendet werden soll. Ob es die Darstellung selber ist, oder eine möglichst negative Interpretation dieser Darstellung.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.12.2022, 10:04Was ist für dich ein Verbot? Ist ein Vorschlag, ein Buch nicht mehr als Schulbuch zu verwenden ein Verbot? Oder wo kam es zu solchen Verboten?Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
Warum ist es so schlecht, sich und Inhalte von Büchern zu hinterfragen, ob sie noch den heutigen Werten entsprechen? Vielleicht war einfach nicht alles gut, was in der Vergangenheit gemacht wurde? Warum soll man dann diese Bücher weiterhin verwenden?
Illustration anhand von (für mich) sehr deutlichen Beispielen: Wir haben früher in der Primarschule noch 'Zehn kleine Negerlein" gesungen. Dass das heute nicht mehr geht ist wohl unbestritten. Wir durften uns aber am letzten Nachmittag vor den Ferien auch "Winnetou" anschauen. Eine Figur, die bei uns Sympathie und Interesse für die Geschichte der 'Native Americans" geweckt hat. Wenn das heute aufgrund 'kultureller Anmassung' abgelehnt wird, schiessen wir m.E. deutlich über das Ziel hinaus.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Schulbücher werden immer wieder mal angepasst, modernisiert. In meinem „Franz“-Buch gab es (Oberstufenjahre 1988 bis 1992) ein Familienoberhaupt, seine getreue Ehefrau, die ihm die Koffer packte, im Alleingang den Haushalt schmiss, kochte, die Kinder erzog. Er ging zur Abeit und machte zu Hause: nichts. Die Kinder: Gehorsam, brav. Angepasst. Einen Hund gab es auch noch. Die Familie wohnte in einem Einfamilienhaus mit Garten. Den der Mann pflegte, also rasenmähte. Dunkelhäutige Menschen oder andere Ethnien kamen nicht vor. Von a-z war alles: Bilderbuchbürgerlich.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Ich bin mir ziemlich sicher, dass heutige Schüler als „Vorferienfilm“ die Option Winnetou nur wählen wenn Option B Schule wie immer bedeutet.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Sehe ich ähnlich. Karl May mag zwar aus Unkenntnis ein falsches Bild gezeichnet haben, aber er differenzierte auch. So gibt es den «edlen Wilden» und den «barbarischen Wilden», wie es auch gut- und bösgesinnte «Bleichgesichter» gibt. So lange man den fiktionalen Kontext erwähnt und nicht den Eindruck aufkommen lässt, dass es sich hier um eine dokumentarische Darstellung handelt, habe ich keine Mühe mit «Winnetou».footbâle hat geschrieben: 27.12.2022, 13:36Da bin ich bei dir. Gerade Lehrmittel sollten zeitgemäss sein und ein adäquates Bild der Gesellschaft vermitteln. Für mich stellt sich aber immer die Frage nach dem Motiv, weshalb ein Lehrmittel nicht mehr verwendet werden soll. Ob es die Darstellung selber ist, oder eine möglichst negative Interpretation dieser Darstellung.
Illustration anhand von (für mich) sehr deutlichen Beispielen: Wir haben früher in der Primarschule noch 'Zehn kleine Negerlein" gesungen. Dass das heute nicht mehr geht ist wohl unbestritten. Wir durften uns aber am letzten Nachmittag vor den Ferien auch "Winnetou" anschauen. Eine Figur, die bei uns Sympathie und Interesse für die Geschichte der 'Native Americans" geweckt hat. Wenn das heute aufgrund 'kultureller Anmassung' abgelehnt wird, schiessen wir m.E. deutlich über das Ziel hinaus.
Und wenn man in Betracht zieht, dass Karl May beispielsweise auch eine grosse Inspiration für Rüdiger Nehberg war und seine Neugier weckte, die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Dann könnte man auch sagen, dass es auch diesen Büchern zu verdanken ist, dass die höchsten Gelehrten im Islam die Beschneidung von Frauen zur Sünde erklärt haben.
Einem munteren Liedchen, das gute Laune oder Gleichgültigkeit vermittelt, während ein Negerlein nach dem anderen aus Dummheit, Ungeschick oder Schwäche zu Tode kommt, kann ich wirklich kaum einen positiven Aspekt abgewinnen. Es mag sicher sein, dass viele dieses Lied in ihrer Kindheit sangen und ähnlich Verdienstvolles erreichten, wie ein Rüdiger Nehberg, … aber ich bezweifle, dass jemand seine verdienstvolle Tätigkeit auf dieses Lied zurückführen könnte.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Das ist heute so. War damals anders. Da war Winnetou ein Strassenfeger.Gurkensalat hat geschrieben: 27.12.2022, 14:25 Ich bin mir ziemlich sicher, dass heutige Schüler als „Vorferienfilm“ die Option Winnetou nur wählen wenn Option B Schule wie immer bedeutet.
O tempora, o mores.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Bei diesem Thema: Ja. Beim Verkehr auch.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.12.2022, 10:04Geschätzter Rotblau2.
Alleine schon der ideologisierte Begriff "Genderwahnsinn" zeigt, dass du vielleicht doch eher näher bei der SVP bist als du es selbst siehst? Auf jeden Fall scheinst du auf ihren Zug der Empörung aufgesprungen zu sein, ohne es zu hinterfragen.
Und wie gesagt, bei den Themen Armee und Immobilien ganz Anti-SVP.
Jeder darf gendern, aber niemand sollte dazu genötigt oder gezwungen werden. Leider wollen Linke das vorschreiben.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Die Literatur soll im Original belassen werden. Wenn das Wort "Neger" vorkommt, dann hat der Schullehrer der Klasse mitzuteilen, dass dies das frühere, aus dem lateinischen abgeleitete Wort für Schwarze (Menschen dunkler Hautfarbe) bedeutet. Gleiches gilt für alle antiquierten Ausdrücke, wie zum Beispiel Fräulein oder Backfisch.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.12.2022, 10:04Warum ist es so schlecht, sich und Inhalte von Büchern zu hinterfragen, ob sie noch den heutigen Werten entsprechen? Vielleicht war einfach nicht alles gut, was in der Vergangenheit gemacht wurde? Warum soll man dann diese Bücher weiterhin verwenden?llWas ist für dich ein Verbot? Ist ein Vorschlag, ein Buch nicht mehr als Schulbuch zu verwenden ein Verbot? Oder wo kam es zu solchen Verboten?
Übrigens, die politisch korrekte Elite nennt die Schwarzen nun "people of colour". Ein schrecklicher Ausdruck, der nun einfach per Definition der politisch korrekten Elite eben eine nette Bezeichnung ist.
Vor etwas mehr als 40 Jahren arbeitete am gleichen Ort wie ich richtiger Rassist. Mit "ein richtiger Rassist" meine ich keinen, der wie heute von der linken Elite als Rassist bezeichnet wird. Und dieser richtige Rassist brauchte nie das Wort "Neger", weil dieses damals noch nicht negativ behaftet war. Er nannte diese Leute ausschliesslich "Kaffer" und wiederholte immer wieder, wie faul, unfähig und kriminell diese Menschen seien. Ich habe ihm mal gesagt, er solle sich mässigen in seiner Ausdrucksweise, seine Antwort war aber eine weitere Tirade. Er sagte, er habe lange genug in Südafrika gelebt und wisse was Sache sei. Wegen seinem Menschenbild habe ich nie mit ihm über Privates geredet. Ich weiss heute nicht mal, ob er noch lebt.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Aha. Und wie war es dann, als die Kommunisten in Russland die Revolution durchzogen? Ihre Parolen waren damals ganz nett, man wollte das Volk von den kapitalistischen Tyrannen befreien, mit den Ideen von Karl Marx, die in der Theorie angenehmer waren als der Kapitalismus. Aber was geschah? Jeder, der ideologisch verdächtig war, der es dank Arbeit zu etwas gebracht hat, wurde als Feind der Revolution in ein Arbeitslager gesteckt. Zuerst einige 1000, dann Millionen. Man brauchte sie als Arbeitssklaven für die Industrialisierung. Kommunistische Ausbeuter haben einfach die kapitalistischen Ausbeuter ersetzt. Und gewisse fanatische Linke reden über ihre Gegner genau so. Eben die Politiker D. Waser und R. Jansen. Zum Glück ist unsere Gesellschaft zu gut ausgebildet, so dass solche Typen nie die absolute Macht erlangen werden.Feanor hat geschrieben: 26.12.2022, 00:19ganz viel dumms Gschwätz. Kasch du bitte mol genau erkläre, wie du zu somene unglaubliche Vorwurf kunnsch, dass ä Jansen Andersdänkendi in KZ "zu Tode kommen lassen" würd? Wenn du imene Gspröch oder in däm Forum überhaupt no ärnst möchtsch gno wärde, würdi mi an diner Stell überlegge, was du do uselohsch. Oder isch das jetzt für di au ä KZ-würdige Muulkorb vo mir?Rotblau2 hat geschrieben: 25.12.2022, 20:44
Der schlimmste unter ihnen ist der Zürcher Gemeinderat Dominik Waser. Hätte er die absolute Macht, würde er wohl Andersdenkende in Konzentrationslagern zu Tode kommen lassen, sollten diese seine Befehle ignorieren. Der Ronja Jansen wäre dies auch zuzutrauen.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Rotblau2 hat geschrieben: 27.12.2022, 22:13Bei diesem Thema: Ja. Beim Verkehr auch.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.12.2022, 10:04Geschätzter Rotblau2.
Alleine schon der ideologisierte Begriff "Genderwahnsinn" zeigt, dass du vielleicht doch eher näher bei der SVP bist als du es selbst siehst? Auf jeden Fall scheinst du auf ihren Zug der Empörung aufgesprungen zu sein, ohne es zu hinterfragen.
Und wie gesagt, bei den Themen Armee und Immobilien ganz Anti-SVP.
Jeder darf gendern, aber niemand sollte dazu genötigt oder gezwungen werden. Leider wollen Linke das vorschreiben.
Joa, eine schöne Meinung, die darf man haben. Nur entspricht das einfach nicht deinem Bild, SVP = gut, Linken = böse.
Denn die SVP will genau das nicht ermöglichen. Ja sogar verbieten. Gendern soll nicht erlaubt sein. Auch nicht für die, die es möchten. Dein "jeder darf" trifft also nicht zu bei deiner guten SVP.
Wo die Linken das vorschreiben wollen hast du mir trotz Nachfrage auch noch nicht wirklich beschrieben. Schade eigentlich.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Auch hier wieder, wer ist diese einheitliche Masse? Die SP? Die Grünen? Antifa? Eine Guerilla-Organisation?
Oder doch nur die Weltwoche, die sich über diese nicht existierende Menschengruppe künstlich aufregt, um bei ihrer Basis die Empörung hoch zu behalten?
Dass du inhaltlich nicht viel Ahnung vom Thema hast und dich offenbar auch nicht wirklich mit der diskriminierten Minderheit auseinandersetzen möchtest zeigt deine Aussage:
Der Begriff stammt nicht von der "politisch korrekten Elite":Übrigens, die politisch korrekte Elite nennt die Schwarzen nun "people of colour". Ein schrecklicher Ausdruck, der nun einfach per Definition der politisch korrekten Elite eben eine nette Bezeichnung ist.
https://www.washingtonpost.com/politics ... -identity/
Zudem ist mir nicht bekannt, dass der Begriff hier in Europa gross genutzt wird. Lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Was bringen uns solche historischen Vergleiche? Sollen wir in der Zeit stehen bleiben? Als Gesellschaft? In der Technologie?Vor etwas mehr als 40 Jahren arbeitete am gleichen Ort wie ich richtiger Rassist. Mit "ein richtiger Rassist" meine ich keinen, der wie heute von der linken Elite als Rassist bezeichnet wird.
Warum können wir uns nicht entwickeln und die Latte für Rassismus und Diskriminierung tiefer setzen? Vor allem wenn es für die Betroffenen belastend und verletzend ist?
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
People of color IST ein schrecklicher Begriff. Sind Weisse dann auch POC? Und wieso genau muss man jemanden über die Hautfarbe definieren? Er ist Asiate, sie ist Afrikanerin, ein Italiener. Mehr (und das ist oft schon zu viel Information!) braucht es doch gar nicht. Wir sind alles Individuen. Menschen.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Schliesse mich Somnium an.
Der Begriff PoC ist schrecklich, weil er eine Unterscheidung zwischen Nicht-Weissen und Weissen macht. In einem Diskurs über strukturellen Rassismus halte ich ihn leider für angebracht. Als identitätsdefinierenden Begriff halte ich ihn hingegen für unangebracht.
Der Begriff PoC ist schrecklich, weil er eine Unterscheidung zwischen Nicht-Weissen und Weissen macht. In einem Diskurs über strukturellen Rassismus halte ich ihn leider für angebracht. Als identitätsdefinierenden Begriff halte ich ihn hingegen für unangebracht.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Ja, das ist eine gute Ergänzung. Das Motiv muss eine Rolle spielen und aus meiner Sicht auch die Meinung der betroffenen Minderheit. Annahmen wie "Mohrenkopf ist nicht rassistisch gemeint, die Schwarzen fühlen sich dadurch auch nicht rassistisch beleidigt" zeugen für mich einfach von fehlender Empathie und fehlender Auseinandersetzung mit seinem eigenen Wirken.footbâle hat geschrieben: 27.12.2022, 13:36Da bin ich bei dir. Gerade Lehrmittel sollten zeitgemäss sein und ein adäquates Bild der Gesellschaft vermitteln. Für mich stellt sich aber immer die Frage nach dem Motiv, weshalb ein Lehrmittel nicht mehr verwendet werden soll. Ob es die Darstellung selber ist, oder eine möglichst negative Interpretation dieser Darstellung.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.12.2022, 10:04Was ist für dich ein Verbot? Ist ein Vorschlag, ein Buch nicht mehr als Schulbuch zu verwenden ein Verbot? Oder wo kam es zu solchen Verboten?Zudem wollen die Linken viel Literatur aus alten Zeiten verbieten. Da kommen mir die Bücherverbrennungen im Deutschland der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts in den Sinn.
Warum ist es so schlecht, sich und Inhalte von Büchern zu hinterfragen, ob sie noch den heutigen Werten entsprechen? Vielleicht war einfach nicht alles gut, was in der Vergangenheit gemacht wurde? Warum soll man dann diese Bücher weiterhin verwenden?
Illustration anhand von (für mich) sehr deutlichen Beispielen: Wir haben früher in der Primarschule noch 'Zehn kleine Negerlein" gesungen. Dass das heute nicht mehr geht ist wohl unbestritten. Wir durften uns aber am letzten Nachmittag vor den Ferien auch "Winnetou" anschauen. Eine Figur, die bei uns Sympathie und Interesse für die Geschichte der 'Native Americans" geweckt hat. Wenn das heute aufgrund 'kultureller Anmassung' abgelehnt wird, schiessen wir m.E. deutlich über das Ziel hinaus.
Wichtig finde ich auch immer die genaue Betrachtung bei den Vorgängen. Wurde ein Buch vom Staat verboten? Haben sich Interessensverbände (der Minderheiten) für ein Verbot eingesetzt? Haben vor allem die (rechten) Medien einen Cancel Culture Fall herbeigeredet? Oder hat ein Verlag einfach seine Entscheidungsfreiheit wahrgenommen und aufgrund Kundenfeedback entschieden ein Buch zurückzuziehen? Notabene ein Verlag, der mit Büchern Geld verdient, also nicht aufgrund dem Feedback von ein paar wenigen gehandelt hat.
Ob der Verlag damit die richtige Entscheidung getroffen hat ist natürlich eine andere Frage. Wobei, was ist schon richtig? Ist es richtig ein die grausame Realität verschleierndes Märchen einfach so veröffentlichen? Ist es richtig dies einfach gar nicht zu veröffentlichen? Kann man das Märchenbuch nicht sogar um 2-3 Extraseiten vor dem eigentlichen Text erweitern und auf die damalige Realität und die fiktive Welt im Buch aufzuklären?
Für mich persönlich wäre das die richtige Entscheidung. Märchen und Scheinwelten sollen ihren Platz haben. Ich meine, fast alles in der Unterhaltungsindustrie ist Fiktion. Wichtig ist aber auch, gerade die negative Geschichte aufzuarbeiten und das macht man am besten im Kindes- und Jugendalter. Wenn ich mal Kinder habe, werde ich das so versuchen zu handhaben, je nach Alter halt. Wenn das Kind als Indianer an die Fasnacht möchte, werde ich es über die Geschichte der Indianer aufklären. Vielleicht möchte es sich dann nicht mehr als Indianer verkleiden, vielleicht schon. Wichtiger ist das Bewusstsein.
Aber ein Verlag darf natürlich auch anders entscheiden wie ich das persönlich tun würde. Schlussendlich ist das die (unternehmerische) Freiheit. Auch die Brasserie Lorraine darf ein Konzert abbrechen, wenn sie das möchten. Muss ich das gut finden? Muss ich diese Beiz deswegen besuchen? Nicht mehr besuchen?
Ich würde mir da etwas mehr Freiheit wünschen. Sowohl für die Firmen als auch bei den Privaten als Reaktion auf die Firmen. Und nicht gleich hinter jeder Entscheidung "Woke-Wahnsinn", linke Cancel Culture und links-grüne Ideologie vermuten.
Btw, der Text ist jetzt nicht spezifisch an dich gerichtet, werter footbâle. Da kenne ich deine Meinung im Detail zu wenig. Sind einfach meine Gedanken zu deinen Worten.
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Somnium hat geschrieben: 28.12.2022, 00:22 People of color IST ein schrecklicher Begriff. Sind Weisse dann auch POC? Und wieso genau muss man jemanden über die Hautfarbe definieren? Er ist Asiate, sie ist Afrikanerin, ein Italiener. Mehr (und das ist oft schon zu viel Information!) braucht es doch gar nicht. Wir sind alles Individuen. Menschen.
Lies doch bitte den Artikel den ich verlinkt habe, über den Ursprung, Verwendung und Akzeptanz des Begriffs.
Mir ging es vor allem auch darum aufzuzeigen, dass die Aussage
ziemlicher Müll ist...die politisch korrekte Elite nennt die Schwarzen nun "people of colour"
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Pippi Langstrumf ist ein mutiges, selbstbewusstes, starkes und unangepasstes Mädchen, das die etablierten Gesellschaftsstrukturen auf den Kopf stellt, aber stets freundlich bleibt und ein kinderuntypisches Verantwortungsgefühl an den Tag legt. Somit besitzt sie vornehmlich vorbildliche Eigenschaften. Ob ihr Vater dann «Südseekönig», statt «Negerkönig» genannt wird, ändert aber nichts an dem Umstand, dass er als Kolonialist über Taka-Tuka-Land herrscht und dass Teile des dort erbeuteten/erwirtschafteten Vermögens nach Schweden gebracht und in Form einer Kiste voller Gold seiner Tochter einen luxuriösen und unabhängigen Lebensstil mit eigenem Haus und Tieren ermöglicht.
«Negerkönig» ist Ausdruck dieser Zeit. Nur das Wort zu streichen und zu meinen, nun wäre alles in Ordnung, halte ich für eine verlogene Oberflächlichkeit. Wenn sich jemand wirklich ernsthaft mit den «problematischen» Inhalten beschäftigt, müsste die Normalisierung des Kolonialismus zu jener Zeit auch Thema sein, also nicht bloss dessen sprachliche Ausprägungen. Dann müsste doch auch die Herkunft des Reichtums geändert werden und anders erklären, wie Pippi sich das Haus leisten kann. Dieser Eingriff hätte wahrscheinlich auch Auswirkungen auf weitere Storyelemente, wie Pippis persönliche Eindrücke von eigenen Reisen oder all die Geschichten ihres Vaters. Dieser ganze Hintergrund ist aber Erklärung dafür, warum Pippi so ist, wie sie ist. Veränderte man den Hintergrund, käme am Ende eine andere Figur heraus. Dann würde ich mich fragen, wieso man nicht gleich eine eigene Figur erfindet?
Ich finde, dass man die Bandbreite der Spannungen einer Figur wie beispielsweise Pippi Langstrumpf eine ist, aushalten können sollte. Dabei soll man den Kontext durchaus zeitgeschichtlich einordnen und kritisieren. Und ich würde es auch begrüssen, wenn jede Neuauflage um ein paar Seiten Bemerkungen mit kritischer Einordnung erweitert würde. Aber ich halte ausgesprochen wenig von einer rein sprachlichen und unkommentierten oberflächlichen Aktualisierung und noch weniger, von einer gründlichen inhaltlichen Revision. Diese Dinge können von mir aus gerne Bestandteil einer Neuinterpretation des Werkes sein, aber dann bitte klar als Adaption auszeichnen und das Originalwerk in seinem Zustand belassen. Ich finde es respektlos gegenüber der Autorin, gegen ihren ausdrücklichen Willen in das Werk einzugreifen. Es steht dem Verlag ja frei, ob er ihre Geschichte veröffentlichen will oder nicht. Es stünde auch jedem frei, welches Werk er lesen wollen würde.
Ein Vergleich von Original und Adaption oder ein Eingehen auf die ergänzenden Bemerkungen würde sich im Unterricht förmlich anbieten und es liessen sich interdisziplinäre Themenfelder (Genderrollen, Rassismus, Kolonialismus, Soziologie, Sprache) besprechen. Ich finde, dass Bücher nicht bloss Geschichten, sondern auch ein Zeitzeugnisse sind.
«Negerkönig» ist Ausdruck dieser Zeit. Nur das Wort zu streichen und zu meinen, nun wäre alles in Ordnung, halte ich für eine verlogene Oberflächlichkeit. Wenn sich jemand wirklich ernsthaft mit den «problematischen» Inhalten beschäftigt, müsste die Normalisierung des Kolonialismus zu jener Zeit auch Thema sein, also nicht bloss dessen sprachliche Ausprägungen. Dann müsste doch auch die Herkunft des Reichtums geändert werden und anders erklären, wie Pippi sich das Haus leisten kann. Dieser Eingriff hätte wahrscheinlich auch Auswirkungen auf weitere Storyelemente, wie Pippis persönliche Eindrücke von eigenen Reisen oder all die Geschichten ihres Vaters. Dieser ganze Hintergrund ist aber Erklärung dafür, warum Pippi so ist, wie sie ist. Veränderte man den Hintergrund, käme am Ende eine andere Figur heraus. Dann würde ich mich fragen, wieso man nicht gleich eine eigene Figur erfindet?
Ich finde, dass man die Bandbreite der Spannungen einer Figur wie beispielsweise Pippi Langstrumpf eine ist, aushalten können sollte. Dabei soll man den Kontext durchaus zeitgeschichtlich einordnen und kritisieren. Und ich würde es auch begrüssen, wenn jede Neuauflage um ein paar Seiten Bemerkungen mit kritischer Einordnung erweitert würde. Aber ich halte ausgesprochen wenig von einer rein sprachlichen und unkommentierten oberflächlichen Aktualisierung und noch weniger, von einer gründlichen inhaltlichen Revision. Diese Dinge können von mir aus gerne Bestandteil einer Neuinterpretation des Werkes sein, aber dann bitte klar als Adaption auszeichnen und das Originalwerk in seinem Zustand belassen. Ich finde es respektlos gegenüber der Autorin, gegen ihren ausdrücklichen Willen in das Werk einzugreifen. Es steht dem Verlag ja frei, ob er ihre Geschichte veröffentlichen will oder nicht. Es stünde auch jedem frei, welches Werk er lesen wollen würde.
Ein Vergleich von Original und Adaption oder ein Eingehen auf die ergänzenden Bemerkungen würde sich im Unterricht förmlich anbieten und es liessen sich interdisziplinäre Themenfelder (Genderrollen, Rassismus, Kolonialismus, Soziologie, Sprache) besprechen. Ich finde, dass Bücher nicht bloss Geschichten, sondern auch ein Zeitzeugnisse sind.
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Warum passt man eigentlich die Bibel oder den Koran nicht inhaltlich an die heutige Zeit an? Da gäbe es in beiden Büchern sehr grossen Modernisierungsbedarf. Und diese beiden Werke haben wirklichen Einfluss auf das Leben aller! Mit diesen u.a. frauenfeindlichen Schriften werden Schüler ganz real im Religionsunterricht und zur Konfirmationsvorbereitung indoktriniert.
Zur Zeit findet übrigens in Basel das Praise-Camp statt. 6000 Jugendliche sind vor Ort und alle huldigen einem Mann, der weitestgehend Fiktion ist und der allein durch genau diese Indoktrination realer als die Realität wird. 6000 Jugendliche, für die es nur eine lebensfremde Wirklichkeit gibt. 6000 Jugendliche, die Opfer eines religiösen Wahns sind. 6000 Jugendliche, die an dieser Fantasy-Convention darauf konditioniert werden, dass Homosexualität, Transmenschen, Abtreibungen und Blackmetaller des Teufels sind. Und dass Frauen dem Mann zu gehorchen haben.
Zur Zeit findet übrigens in Basel das Praise-Camp statt. 6000 Jugendliche sind vor Ort und alle huldigen einem Mann, der weitestgehend Fiktion ist und der allein durch genau diese Indoktrination realer als die Realität wird. 6000 Jugendliche, für die es nur eine lebensfremde Wirklichkeit gibt. 6000 Jugendliche, die Opfer eines religiösen Wahns sind. 6000 Jugendliche, die an dieser Fantasy-Convention darauf konditioniert werden, dass Homosexualität, Transmenschen, Abtreibungen und Blackmetaller des Teufels sind. Und dass Frauen dem Mann zu gehorchen haben.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Sind wir wieder bei "bösen Weltbildern in alten Büchern"?
Pipi war eine der frühen emanzipierten Frauenfiguren in der Kinderliteratur. DAS ist der wichtige Punkt.
Oder nehmen wir ein anderes wichtiges literarisches Werk: "Huckleberry Finn" wird für "rassistische Stereotype" und die Verwendung des Begriffs "Neger" getadelt. Dabei ist das Buch zutiefst antirassistisch.
Wollen wir wirklich, wie bei den Fresken der Sixtinischen Kapelle, Kleidung über die nackten Leiber malen lassen, weil uns der Anblick irritiert?
Pipi war eine der frühen emanzipierten Frauenfiguren in der Kinderliteratur. DAS ist der wichtige Punkt.
Oder nehmen wir ein anderes wichtiges literarisches Werk: "Huckleberry Finn" wird für "rassistische Stereotype" und die Verwendung des Begriffs "Neger" getadelt. Dabei ist das Buch zutiefst antirassistisch.
Wollen wir wirklich, wie bei den Fresken der Sixtinischen Kapelle, Kleidung über die nackten Leiber malen lassen, weil uns der Anblick irritiert?
Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.12.2022, 10:36 Sind wir wieder bei "bösen Weltbildern in alten Büchern"?
Pipi war eine der frühen emanzipierten Frauenfiguren in der Kinderliteratur. DAS ist der wichtige Punkt.
Oder nehmen wir ein anderes wichtiges literarisches Werk: "Huckleberry Finn" wird für "rassistische Stereotype" und die Verwendung des Begriffs "Neger" getadelt. Dabei ist das Buch zutiefst antirassistisch.
Wollen wir wirklich, wie bei den Fresken der Sixtinischen Kapelle, Kleidung über die nackten Leiber malen lassen, weil uns der Anblick irritiert?
ach Gott, die Differenzierig hämmer doch wittr obe scho gmacht: es isch e Unterschied, ob mä vo "Globi bei den Negern" (oder whatever) spricht oder vo dr sixtinische Kapelle

Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Lällekönig hat geschrieben: 28.12.2022, 00:37 Schliesse mich Somnium an.
Der Begriff PoC ist schrecklich, weil er eine Unterscheidung zwischen Nicht-Weissen und Weissen macht. In einem Diskurs über strukturellen Rassismus halte ich ihn leider für angebracht. Als identitätsdefinierenden Begriff halte ich ihn hingegen für unangebracht.
sorry, dasch träumerische Unfug. Natürlich sind alli Memsche glich und genetisch verwandt. Natürlich bruchts imere ideale, tolerante Wält kei sotigi Bezeichnig.
D Realität für vieli Schwarzi bzw. nid Wissi isch abr ä anderi. Isch doch nochvollziehbar, dass sie sich so bezeichne loh wänn, wies für sie stimmt. mä het nie drzueghört und duets zum teil au jetzt nid, wird immer als s "andere" betrachtet und behandlet. sell sich denn aber glich bezeichne loh?
- Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Feanor hat geschrieben: 28.12.2022, 12:20Faniella Diwani hat geschrieben: 28.12.2022, 10:36 Sind wir wieder bei "bösen Weltbildern in alten Büchern"?
Pipi war eine der frühen emanzipierten Frauenfiguren in der Kinderliteratur. DAS ist der wichtige Punkt.
Oder nehmen wir ein anderes wichtiges literarisches Werk: "Huckleberry Finn" wird für "rassistische Stereotype" und die Verwendung des Begriffs "Neger" getadelt. Dabei ist das Buch zutiefst antirassistisch.
Wollen wir wirklich, wie bei den Fresken der Sixtinischen Kapelle, Kleidung über die nackten Leiber malen lassen, weil uns der Anblick irritiert?
ach Gott, die Differenzierig hämmer doch wittr obe scho gmacht: es isch e Unterschied, ob mä vo "Globi bei den Negern" (oder whatever) spricht oder vo dr sixtinische Kapelle
Es ist auch ein Unterschied ob man von Weltliteratur (Pipi, Huckleberry) oder von Globi spricht.