Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Diskussionen rund um den FCB.
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Aficionado
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Aficionado »

Tschum hat geschrieben:Das kommunikative Täuschungsmanöver ist gelungen: Man diskutiert über Heusler und nicht über die Abgänge.

Wenn irgendwo sonst vier Leute, die erst vor einem Jahr angetreten sind, wieder aus einem Verwaltungsrat austreten, dann geht man davon aus, dass da grössere Probleme vorliegen.

Vor einem Jahr wurde ihr Mittun als echtes Engagement dargestellt. Jetzt sind die meisten wieder weg. Darunter ausgerechnet dIe beiden, die als fussballerische Fachleute (Gross, Herzog) angepriesen wurden und garantieren sollten, dass Degen die sportliche Linie nicht alleine vorgeben werde. Und dazu derjenige, von dem gesagt wurde, dass er Degen manchmal auch widerspreche (Büchi).

Aber das wird fast gar nicht zur Kenntnis genommen.
Auch von mir +1

Hat nichts mit nögelen zu tun.
Aber wenn ich einen Degen mit einem Canape oder einem Tin Tin vergleiche, wird mir schon angst und bange.
Zuletzt geändert von Aficionado am 10.05.2022, 09:41, insgesamt 2-mal geändert.

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

Waldfest hat geschrieben: 10.05.2022, 08:11
Konter hat geschrieben: 10.05.2022, 08:01
scharteflue hat geschrieben: 09.05.2022, 23:08
Er hat den FCB auf der Resterampe an einen windigen und unfähigen Investor verscherbelt und sich das Kässeli gefüllt.

Wie schnell die Leute doch vergessen. Burgener wollte den FC Basel zu diesem Zeitpunkt. Wäre es nach Heusler gegangen, hätte man sicher noch 1-2 Jahre zugewartet. Aber die Lösung mit Burgener schien zu gut. Der Club blieb in lokalen Händen. 

Ausserdem hat Heusler den FC Basel deutlich unter Wert verkauft. Heutige Topmanager verdienen sich reihenweise dumm und dämlich, führen aber die Unternehmenskultur und deren Arbeiter in den Ruin, siehe bspw. Novartis. Heusler mit solchen Leuten zu vergleichen ist eine Farce.

Heusler hat dem FC Basel Wohlstand, Ruhm und ein Gesicht gegeben, auf das man als FCB-Fan stolz sein kann und wurde dafür belohnt. 

Und was er genau macht, ist mir persönlich scheissegal, selbst als Materialwart wäre er eine Bereicherung für den Club.

Willkomme zrugg Berni!
Das ist aber allerhöchstens die halbe Wahrheit, werter Konter.

Bernie I hatte seinen Exit bereits länger geplant und diverse Kandidaten angefragt, BEVOR Bernie II in die Bresche gesprungen ist.
Er hat gesehen, dass sein Konzept auf Dauer nicht aufgeht und darum verkauft (was ihm geschenkt worden ist, aber das steht auf einem anderen Blatt...).

Heusler ist in erster Linie Anwalt und ein guter Geschäftsmann, der sich gut verkaufen kann. Dass sein Herz auch noch rotblau schlägt, umso besser. Aber diese Heiligsprechung hier entspricht einfach nicht den Fakten.



Absolut. Diese Heiligsprechung nimmt Züge einer Sekte an.

Heusler hat sehr gut Arbeit geleistet und sicher einen fetten Lohn dafür verdient.
Ihn aber einerseits als Helden und Wahnsinnsmenschenkenner und Supergeschäftsmann darzustellen und ihm gleichzeitig zuzugestehen, dass er nicht habe sehen können, dass Burgis Konzept und Personalwahl in den Abgrund führt, dass Bedarf schon einiges an Gehirnakrobatik.

Es gab diverse Forumschreiber die genau diesen Ausgang von Burgeners Herrschaft vorhergesagt haben, von Anfang an.


Aber egal... wie auch schon geschrieben. Komisch, dass gleich soviele Personen sich nicht mehr zur Verfügung stellen. Kann vieles heissen. Keine Zeit, keine Lust, wollen nicht mit Degen zusammenarbeiten, wollen nicht Verantwortlich sein oder.....

 

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Aficionado
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Aficionado »

Mal schauen, wie lange es Berni aushält. Gebe ihm ein Jahr.

Weiss jemand, ob er bei GC irgendwelche Erfolge verzeichnen konnte oder allg . über seine Aufgabe bei den Floppers Bescheid?

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

Abwehrchef hat geschrieben: 09.05.2022, 13:45
scharteflue hat geschrieben: 09.05.2022, 13:19
Tschum hat geschrieben: 09.05.2022, 13:11 Dass Gross, Herzog, Barth und Gadola ausscheiden, finde ich kein gutes Zeichen. Die beiden Verwaltungsräte sind jetzt sehr schmal besetzt, Diversität scheint es immer weniger zu geben, d.h. es besteht die Gefahr, dass Degen jetzt erst recht nicht gebremst wird.

Was das Engagement von Heusler bringen kann, wird man sehen. Wenn er, wie es auch heisst, das im Rahmen seiner Ehrenpräsidentschaft macht, ist es wohl nicht viel und nicht sehr verbindlich.


Bin ich der Einzige, der Heusler nicht mehr beim FCB sehen will?
Mit seinem Ausverkauf hat er bei mir allen Kredit auf einen Schlag verspielt den er davor über Jahre aufgebaut hat.

Würde es Dich auch stören wenn der FCB nach seinem Abgang nochmals 3 mal Meister geworden wäre?

Mich stören nicht primär die entgangenen Meistertitel. Sondern, dass mit Ansage und Vollgas in die nächstbeste Wand gefahren wurde.
Heusler hat den Käufer als gute Lösung präsentiert. Er wusste, dass er bei einem Verkauf ins Ausland aus der Stadt gejagt würde und hat deshalb den nächstbesten genommen der ihm genügend Geld geboten hat.
 

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nobilissa
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von nobilissa »

Konter hat geschrieben: 10.05.2022, 08:01
scharteflue hat geschrieben: 09.05.2022, 23:08  

Wie schnell die Leute doch vergessen. .. Wäre es nach Heusler gegangen, hätte man sicher noch 1-2 Jahre zugewartet. ...
Rücktrittsgedanken sind schon 1-2 Jahre vor der Übergabe an die Öffentlichkeit gelangt.
Ebenso stimme ich den Posts von Waldfest und scharteflue zu.
Herr Heusler ist immer  mit offenen Augen durch die Welt gelaufen und hatte dank seinen Einsitzen in diversen Fussballkommissionen genügend Wissen, seinen Ausstieg rechtzeitig zu tätigen. Die Aussage vieler, es hätte ihm nur wegen der Fans gestunken, kam ihm sehr gelegen. Und alle ChampionsLeagueMillionenplaner hier: ihr vergesst immer, dass YB zu diesem Zeitpunkt unschlagbar war und der FCB den nötigen Meistertitel nie geholt hätte.
Aber tempi passati. Gutes würdigen, Schlechtes verzeihen.

 
Zuletzt geändert von nobilissa am 10.05.2022, 12:34, insgesamt 2-mal geändert.

RotBlauStift
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von RotBlauStift »

scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 12:19
Abwehrchef hat geschrieben: 09.05.2022, 13:45
scharteflue hat geschrieben: 09.05.2022, 13:19


Bin ich der Einzige, der Heusler nicht mehr beim FCB sehen will?
Mit seinem Ausverkauf hat er bei mir allen Kredit auf einen Schlag verspielt den er davor über Jahre aufgebaut hat.

Würde es Dich auch stören wenn der FCB nach seinem Abgang nochmals 3 mal Meister geworden wäre?

Mich stören nicht primär die entgangenen Meistertitel. Sondern, dass mit Ansage und Vollgas in die nächstbeste Wand gefahren wurde.
Heusler hat den Käufer als gute Lösung präsentiert. Er wusste, dass er bei einem Verkauf ins Ausland aus der Stadt gejagt würde und hat deshalb den nächstbesten genommen der ihm genügend Geld geboten hat.
 
Wirfst Du Heusler tatsächlich vor, dass er den FCB nicht ins Ausland verkaufen wollte? Oder dass die Nachfolger schlecht gearbeitet haben? Absurd. Der nächstbeste schien ein geeigneter Nachfolger mit viel rotblauem Blut. Heusler hat einen grossen Batzen, ein funktionierendes Team, einen guten Trainerstab und eine internationale Quali hinterlassen. Das wurde dann an die Wand gefahren - und nicht durch Heusler.
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Arara
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Arara »

RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 12:28
scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 12:19
Abwehrchef hat geschrieben: 09.05.2022, 13:45

Würde es Dich auch stören wenn der FCB nach seinem Abgang nochmals 3 mal Meister geworden wäre?

Mich stören nicht primär die entgangenen Meistertitel. Sondern, dass mit Ansage und Vollgas in die nächstbeste Wand gefahren wurde.
Heusler hat den Käufer als gute Lösung präsentiert. Er wusste, dass er bei einem Verkauf ins Ausland aus der Stadt gejagt würde und hat deshalb den nächstbesten genommen der ihm genügend Geld geboten hat.
 
Wirfst Du Heusler tatsächlich vor, dass er den FCB nicht ins Ausland verkaufen wollte? Oder dass die Nachfolger schlecht gearbeitet haben? Absurd. Der nächstbeste schien ein geeigneter Nachfolger mit viel rotblauem Blut. Heusler hat einen grossen Batzen, ein funktionierendes Team, einen guten Trainerstab und eine internationale Quali hinterlassen. Das wurde dann an die Wand gefahren - und nicht durch Heusler.

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Der Verkauf hat im Nachhinein tatsächlich ein "Gschmäckle". Fairerweise müssen wir aber wahrscheinlich fast alle zugeben, dass es uns beim Zeitpunkt des Verkaufs überhaupt kein Kopfzerbrechen machte und wir es alle B. Heusler gönnten. Zumal, wie rotblaustift es richtig schreibt, der FCB mit vollen Kassen und guten Perspektiven übergeben wurde.

dasto
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von dasto »

Arara hat geschrieben: 10.05.2022, 13:06
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Der Verkauf hat im Nachhinein tatsächlich ein "Gschmäckle". Fairerweise müssen wir aber wahrscheinlich fast alle zugeben, dass es uns beim Zeitpunkt des Verkaufs überhaupt kein Kopfzerbrechen machte und wir es alle B. Heusler gönnten. Zumal, wie rotblaustift es richtig schreibt, der FCB mit vollen Kassen und guten Perspektiven übergeben wurde.
Naja, es gab genügend Personen die schon damals warnten. Insbesondere weil das ganze hau ruck passierte und diverse Informationen zum Entscheidzeitpunkt nicht vorlagen..
 

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 12:28
scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 12:19
Abwehrchef hat geschrieben: 09.05.2022, 13:45

Würde es Dich auch stören wenn der FCB nach seinem Abgang nochmals 3 mal Meister geworden wäre?

Mich stören nicht primär die entgangenen Meistertitel. Sondern, dass mit Ansage und Vollgas in die nächstbeste Wand gefahren wurde.
Heusler hat den Käufer als gute Lösung präsentiert. Er wusste, dass er bei einem Verkauf ins Ausland aus der Stadt gejagt würde und hat deshalb den nächstbesten genommen der ihm genügend Geld geboten hat.

Wirfst Du Heusler tatsächlich vor, dass er den FCB nicht ins Ausland verkaufen wollte? Oder dass die Nachfolger schlecht gearbeitet haben? Absurd. Der nächstbeste schien ein geeigneter Nachfolger mit viel rotblauem Blut. Heusler hat einen grossen Batzen, ein funktionierendes Team, einen guten Trainerstab und eine internationale Quali hinterlassen. Das wurde dann an die Wand gefahren - und nicht durch Heusler.

Nein und Nein.
 

RotBlauStift
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von RotBlauStift »

scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 13:49
RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 12:28
scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 12:19

Mich stören nicht primär die entgangenen Meistertitel. Sondern, dass mit Ansage und Vollgas in die nächstbeste Wand gefahren wurde.
Heusler hat den Käufer als gute Lösung präsentiert. Er wusste, dass er bei einem Verkauf ins Ausland aus der Stadt gejagt würde und hat deshalb den nächstbesten genommen der ihm genügend Geld geboten hat.

Wirfst Du Heusler tatsächlich vor, dass er den FCB nicht ins Ausland verkaufen wollte? Oder dass die Nachfolger schlecht gearbeitet haben? Absurd. Der nächstbeste schien ein geeigneter Nachfolger mit viel rotblauem Blut. Heusler hat einen grossen Batzen, ein funktionierendes Team, einen guten Trainerstab und eine internationale Quali hinterlassen. Das wurde dann an die Wand gefahren - und nicht durch Heusler.

Nein und Nein.
 
Ok, missverstanden, sorry. Aschenbecher über mein Haupt.
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Lällekönig
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Lällekönig »

Heusler wurde der FCB quasi zur getreuen Verwahrung/Verwaltung von Oeri in die Hände gegeben. Verdient hat er in seiner Zeit als Präsident bestimmt nicht schlecht. Ich wage zu behaupten, dass man anders mit so einem Vermächtnis umgeht, als mit einer gekauften Ware.
 
So wie es auch potentere Käufer (zum Beispiel aus dem Ausland) gegeben hätte, hätte es bestimmt auch geeignetere Nachfolger ohne die finanziellen Mittel auch als Käufer aufzutreten, gegeben. Analog zu Heusler selbst.

Klar hat Heusler den FCB besser und reicher gemacht, als er ihn zum Zeitpunkt seiner Übernahme vorfand. Dafür gebührt ihm auch Dank, Lob und Respekt. Auch klar ist, dass er nicht ewig Präsident hätte bleiben müssen und sich auch um eine Nachfolge kümmern durfte. Aber ich sehe nicht ein, wieso man ihm das Recht eingeräumt hat, den FCB zu einer Ware zu machen, ihn zu verkaufen und den Gewinn als zusätzlichen Bonus für die geleistete Arbeit einzustreichen.
 
Man einigte sich darauf, einem Verkauf zuzustimmen, wenn er einen geeigneten Käufer finden würde. Man nahm an, dass sich viele Käufer um den FCB bemühen würden und versprach sich durch die Mitsprache bei der Beurteilung der vorgelegten Konzepte, den geeigneten Käufer auswählen zu können. Man hatte jemanden wie Oeri im Hinterkopf und hielt ihre Selbstlosigkeit in Sachen FCB für selbstverständlich, statt sie als den ausserordentlichen Glücksfall zu betrachten, der sie war. Es gab aber nur einen, der genügend Geld hatte und sich der Bedingung unterwarf, mittels selbstauferlegtem Konzept um die Gunst der Fans zu buhlen.
 
Ja. Heusler hat sein Versprechen, dass er den FCB nur mit unserer Zustimmung verkaufen würde, gehalten. Aber dass er überhaupt auf die Idee gekommen ist, das ihm anvertraute Gut FCB zu verkaufen; dass er nicht einsah, dass ein derart einschränkendes Verfahren auch zu einer beschränkten Lösung führt; dass er bei seiner Weitsicht und Sorge um den FCB nicht selbst die Reissleine zog und bis zu einer besseren Lösung durchielt oder sich komplett von der Idee Verkauf verabschiedete und sich in ähnlicher Manier um eine Nachfolge bemühte, wie sie ihm zuteil wurde und schlussendlich die Art und Weise, wie er uns die Zustimmung für den Verkauf durch die Augenwischerei mittels Konzept abrang … sind meiner Meinung nach weder besonderen Dank, Lob noch Respekt wert. Da handelte er einfach wie ein Geschäftsmann. Das kann man von mir aus machen. Ich bin nur der Meinung, dass man es im Falle FCB nicht hätte tun sollen.
 
Am Ende läuft es doch darauf hinaus: Ein Käufer schuldet weder dem Verein, den Fans noch der Stadt etwas, da er die Schuld für die gekaufte Ware ja bereits mit barer Münze abgegolten hat. Dies galt für Oeri, für Burgener und gilt auch für Degen. Einzig für Heusler galt dies nicht. Und zumindest bei mir erweckte er während seiner ganzen Zeit bis zum Verkauf den Eindruck, sich dem Verein, den Fans und der Stadt verpflichtet zu fühlen. Ich hätte es schön gefunden, wenn er dieses Gefühl seinem Nachfolger hätte mitgeben können.

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SubComandante
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SubComandante »

Denke mal, H+H sehen schon ein, dass die damalige Entscheidung ein Fehler war. Ich meine, ein paar Locals und Burgener das führen zu lassen war ja nicht per se schlecht. Die Nachfolger dachten wohl einfach, dass der vermeindliche Selbstläufer FCB einfach so weiter funktionieren wird. Vermutlich war es H+H schon klar, dass diese Zeit mal bald enden wird. Aber dass man dann halt einige grobe Fehler machte... Wobei nie verzeihen werde ich die Einstellung von Sforza. Da hätte man die Kioskfrau nebenan fragen können und sie hätte gewusst, dass dies in die Hose gehen wird.

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Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 15:04 Heusler wurde der FCB quasi zur getreuen Verwahrung/Verwaltung von Oeri in die Hände gegeben. Verdient hat er in seiner Zeit als Präsident bestimmt nicht schlecht. Ich wage zu behaupten, dass man anders mit so einem Vermächtnis umgeht, als mit einer gekauften Ware.
 
So wie es auch potentere Käufer (zum Beispiel aus dem Ausland) gegeben hätte, hätte es bestimmt auch geeignetere Nachfolger ohne die finanziellen Mittel auch als Käufer aufzutreten, gegeben. Analog zu Heusler selbst.

Klar hat Heusler den FCB besser und reicher gemacht, als er ihn zum Zeitpunkt seiner Übernahme vorfand. Dafür gebührt ihm auch Dank, Lob und Respekt. Auch klar ist, dass er nicht ewig Präsident hätte bleiben müssen und sich auch um eine Nachfolge kümmern durfte. Aber ich sehe nicht ein, wieso man ihm das Recht eingeräumt hat, den FCB zu einer Ware zu machen, ihn zu verkaufen und den Gewinn als zusätzlichen Bonus für die geleistete Arbeit einzustreichen.
 
Man einigte sich darauf, einem Verkauf zuzustimmen, wenn er einen geeigneten Käufer finden würde. Man nahm an, dass sich viele Käufer um den FCB bemühen würden und versprach sich durch die Mitsprache bei der Beurteilung der vorgelegten Konzepte, den geeigneten Käufer auswählen zu können. Man hatte jemanden wie Oeri im Hinterkopf und hielt ihre Selbstlosigkeit in Sachen FCB für selbstverständlich, statt sie als den ausserordentlichen Glücksfall zu betrachten, der sie war. Es gab aber nur einen, der genügend Geld hatte und sich der Bedingung unterwarf, mittels selbstauferlegtem Konzept um die Gunst der Fans zu buhlen.
 
Ja. Heusler hat sein Versprechen, dass er den FCB nur mit unserer Zustimmung verkaufen würde, gehalten. Aber dass er überhaupt auf die Idee gekommen ist, das ihm anvertraute Gut FCB zu verkaufen; dass er nicht einsah, dass ein derart einschränkendes Verfahren auch zu einer beschränkten Lösung führt; dass er bei seiner Weitsicht und Sorge um den FCB nicht selbst die Reissleine zog und bis zu einer besseren Lösung durchielt oder sich komplett von der Idee Verkauf verabschiedete und sich in ähnlicher Manier um eine Nachfolge bemühte, wie sie ihm zuteil wurde und schlussendlich die Art und Weise, wie er uns die Zustimmung für den Verkauf durch die Augenwischerei mittels Konzept abrang … sind meiner Meinung nach weder besonderen Dank, Lob noch Respekt wert. Da handelte er einfach wie ein Geschäftsmann. Das kann man von mir aus machen. Ich bin nur der Meinung, dass man es im Falle FCB nicht hätte tun sollen.
 
Am Ende läuft es doch darauf hinaus: Ein Käufer schuldet weder dem Verein, den Fans noch der Stadt etwas, da er die Schuld für die gekaufte Ware ja bereits mit barer Münze abgegolten hat. Dies galt für Oeri, für Burgener und gilt auch für Degen. Einzig für Heusler galt dies nicht. Und zumindest bei mir erweckte er während seiner ganzen Zeit bis zum Verkauf den Eindruck, sich dem Verein, den Fans und der Stadt verpflichtet zu fühlen. Ich hätte es schön gefunden, wenn er dieses Gefühl seinem Nachfolger hätte mitgeben können.

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Valeska
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Valeska »

SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 15:34  Wobei nie verzeihen werde ich die Einstellung von Sforza. Da hätte man die Kioskfrau nebenan fragen können und sie hätte gewusst, dass dies in die Hose gehen wird.

Geht mir genau so. Die wahre Schande von Basel... da ist der 13. Mai 06 einen feuchten Dreck dagegen.  ;)

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BaslerBasilisk
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von BaslerBasilisk »

SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 15:34 Denke mal, H+H sehen schon ein, dass die damalige Entscheidung ein Fehler war. Ich meine, ein paar Locals und Burgener das führen zu lassen war ja nicht per se schlecht. Die Nachfolger dachten wohl einfach, dass der vermeindliche Selbstläufer FCB einfach so weiter funktionieren wird. Vermutlich war es H+H schon klar, dass diese Zeit mal bald enden wird. Aber dass man dann halt einige grobe Fehler machte... Wobei nie verzeihen werde ich die Einstellung von Sforza. Da hätte man die Kioskfrau nebenan fragen können und sie hätte gewusst, dass dies in die Hose gehen wird.
Wobei die Einstellung von Streller auch nicht gerade optimal war.
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Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Streller, Cecca, Frei - allesamt Legenden, allesamt vollkommen unbrauchbar für die Positionen für die sie geholt wurden.

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 15:04 .....
Da handelte er einfach wie ein Geschäftsmann. Das kann man von mir aus machen. Ich bin nur der Meinung, dass man es im Falle FCB nicht hätte tun sollen.
 ....



Danke. Sehe ich auch so. Zum zitierten Satz vielleicht noch: keine Ahnung ob ich bei den kolportierten Summen nicht auch schwach geworden wäre, wäre ich in Heuslers position gewesen. Hättehätte. Aber, dass das Gros der Fans Heusler weiterhin auf nen Sockel stellt und seine Rückkehr nun frenetisch bejubelt als wäre der Heiland wieder auferstanden, das finde ich .... schwer begreiflich.
Nebenbei: Heusler hat zu seiner Zeit beim FCB alles richtig gemacht und mit dem Geld von Gigi Oeri in der Hinterhand was grandioses aufgebaut.
Heisst nun nicht, dass er es nochmals in einer ähnlichen Art helfen kann (ohne Gigis Geld, dafür mit Dave)



 

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von BaslerBasilisk »

scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 15:57
Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 15:04 .....
Da handelte er einfach wie ein Geschäftsmann. Das kann man von mir aus machen. Ich bin nur der Meinung, dass man es im Falle FCB nicht hätte tun sollen.
 ....
Danke. Sehe ich auch so. Zum zitierten Satz vielleicht noch: keine Ahnung ob ich bei den kolportierten Summen nicht auch schwach geworden wäre, wäre ich in Heuslers position gewesen. Hättehätte. Aber, dass das Gros der Fans Heusler weiterhin auf nen Sockel stellt und seine Rückkehr nun frenetisch bejubelt als wäre der Heiland wieder auferstanden, das finde ich .... schwer begreiflich.
Nebenbei: Heusler hat zu seiner Zeit beim FCB alles richtig gemacht und mit dem Geld von Gigi Oeri in der Hinterhand was grandioses aufgebaut.
Heisst nun nicht, dass er es nochmals in einer ähnlichen Art helfen kann (ohne Gigis Geld, dafür mit Dave)
Das stimmt doch gar nicht :o . Das Gros findet es überhaupt schlecht. eine vernünftige Minderheit findet gut, dass DD Kompetenz einholt und 0.01% bauen ihm eine Statue.
 
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Lällekönig »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 10.05.2022, 16:05… eine vernünftige Minderheit findet gut, dass DD Kompetenz einholt…
Kompetenz existierte schon zuvor im VR und war dadurch auch mit Einfluss ausgestattet. Ohne jetzt das Mass an Kompetenz der scheidenden VR gegen jene von Heusler aufwägen oder wissen zu wollen, wie stark sich deren Einfluss ausgewirkt hat, gehe ich davon aus, dass Heusler mit seinem Mandat als Ehrenpräsident vermutlich kein Mitspracherecht haben wird.
 
Heusler wurde also erstmal nur als kompetenter Ratgeber ohne Einflussbefugnis eingeholt. Es liegt nun an Degen, auch kompetenten Rat einzuholen und sich positiv beeinflussen zu lassen. Ich hoffe, dass Degen das Potenzial und nicht bloss den Ruf von Heusler nutzen wird.

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SubComandante »

Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 16:40 Kompetenz existierte schon zuvor im VR und war dadurch auch mit Einfluss ausgestattet. Ohne jetzt das Mass an Kompetenz der scheidenden VR gegen jene von Heusler aufwägen oder wissen zu wollen, wie stark sich deren Einfluss ausgewirkt hat, gehe ich davon aus, dass Heusler mit seinem Mandat als Ehrenpräsident vermutlich kein Mitspracherecht haben wird.
 
Heusler wurde also erstmal nur als kompetenter Ratgeber ohne Einflussbefugnis eingeholt. Es liegt nun an Degen, auch kompetenten Rat einzuholen und sich positiv beeinflussen zu lassen. Ich hoffe, dass Degen das Potenzial und nicht bloss den Ruf von Heusler nutzen wird.
Ich denke schon, dass wenn Heusler was sagt, dies auch Gewicht haben wird. Man muss ja nicht immer so entscheiden, wie er es vorschlägt. Aber kann mir auch gut vorstellen, dass er durch seine Erfahrung neue Ideen bringen kann. Oder durch sein soziales Netzwerk neue Connections möglich werden.

Bei all den Diskussionen würde ich es aber doch noch sehr begrüssen, würde man schon bald einen kompetenten Sportchef oder Sportkoordinator präsentieren.

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Lällekönig »

SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 17:28 Ich denke schon, dass wenn Heusler was sagt, dies auch Gewicht haben wird. Man muss ja nicht immer so entscheiden, wie er es vorschlägt. Aber kann mir auch gut vorstellen, dass er durch seine Erfahrung neue Ideen bringen kann. Oder durch sein soziales Netzwerk neue Connections möglich werden.

Bei all den Diskussionen würde ich es aber doch noch sehr begrüssen, würde man schon bald einen kompetenten Sportchef oder Sportkoordinator präsentieren.
Ich hoffe beides. Auf Heuslers Einfluss und auf einen Sportchef.
 

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von nobilissa »

Arara hat geschrieben: 10.05.2022, 13:06
RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 12:28  

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Der Verkauf hat im Nachhinein tatsächlich ein "Gschmäckle". Fairerweise müssen wir aber wahrscheinlich fast alle zugeben, dass es uns beim Zeitpunkt des Verkaufs überhaupt kein Kopfzerbrechen machte ...
Genau der Vorgang der Übergabe hat mich extrem enttäuscht. Da konnten sich die abstimmungsberechtigten Mitglieder im Voraus überhaupt nicht informieren, weil - ich sage: extra und manipulativ - vorab praktisch nichts preisgegeben wurde.

 

harry99
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von harry99 »

swisspower hat geschrieben: 09.05.2022, 20:09
Tschum hat geschrieben: 09.05.2022, 19:05 Das kommunikative Täuschungsmanöver ist gelungen: Man diskutiert über Heusler und nicht über die Abgänge.

Wenn irgendwo sonst vier Leute, die erst vor einem Jahr angetreten sind, wieder aus einem Verwaltungsrat austreten, dann geht man davon aus, dass da grössere Probleme vorliegen.

Vor einem Jahr wurde ihr Mittun als echtes Engagement dargestellt. Jetzt sind die meisten wieder weg. Darunter ausgerechnet dIe beiden, die als fussballerische Fachleute (Gross, Herzog) angepriesen wurden und garantieren sollten, dass Degen die sportliche Linie nicht alleine vorgeben werde. Und dazu derjenige, von dem gesagt wurde, dass er Degen manchmal auch widerspreche (Büchi).

Aber das wird fast gar nicht zur Kenntnis genommen.

Danke. Sehe ich gleich. Es hat wieder geknallt und die meisten haben hingeschmissen wegen Degen.

Degen lässt sich eh nicht dreinreden, das kann dir jeder bestätigen.

Seit Degen da ist, reit sich Umbruch an Umbruch. Wer denkt, dass sich dies nächste Saison ändert, muss aufwachen. Es wird eh wieder die halbe Mannschaft ausgetauscht und der Trainer natürlich auch.

Es wird ganz düster werden nächste Saison, ich spüre es
Der Fc Basel wird sicherlich wieder erblühen, nur etwas Geduld.
 

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Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 18:08
SubComandante hat geschrieben: 10.05.2022, 17:28 Ich denke schon, dass wenn Heusler was sagt, dies auch Gewicht haben wird. Man muss ja nicht immer so entscheiden, wie er es vorschlägt. Aber kann mir auch gut vorstellen, dass er durch seine Erfahrung neue Ideen bringen kann. Oder durch sein soziales Netzwerk neue Connections möglich werden.

Bei all den Diskussionen würde ich es aber doch noch sehr begrüssen, würde man schon bald einen kompetenten Sportchef oder Sportkoordinator präsentieren.
Ich hoffe beides. Auf Heuslers Einfluss und auf einen Sportchef.
 

Wie viel Ablöse kostet Gegge Heitz bzw. der Zugang zu seiner magischen Datenbank?

Quo
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Quo »

scharteflue hat geschrieben: 10.05.2022, 09:52
Waldfest hat geschrieben: 10.05.2022, 08:11
Konter hat geschrieben: 10.05.2022, 08:01

Wie schnell die Leute doch vergessen. Burgener wollte den FC Basel zu diesem Zeitpunkt. Wäre es nach Heusler gegangen, hätte man sicher noch 1-2 Jahre zugewartet. Aber die Lösung mit Burgener schien zu gut. Der Club blieb in lokalen Händen. 

Ausserdem hat Heusler den FC Basel deutlich unter Wert verkauft. Heutige Topmanager verdienen sich reihenweise dumm und dämlich, führen aber die Unternehmenskultur und deren Arbeiter in den Ruin, siehe bspw. Novartis. Heusler mit solchen Leuten zu vergleichen ist eine Farce.

Heusler hat dem FC Basel Wohlstand, Ruhm und ein Gesicht gegeben, auf das man als FCB-Fan stolz sein kann und wurde dafür belohnt. 

Und was er genau macht, ist mir persönlich scheissegal, selbst als Materialwart wäre er eine Bereicherung für den Club.

Willkomme zrugg Berni!
Das ist aber allerhöchstens die halbe Wahrheit, werter Konter.

Bernie I hatte seinen Exit bereits länger geplant und diverse Kandidaten angefragt, BEVOR Bernie II in die Bresche gesprungen ist.
Er hat gesehen, dass sein Konzept auf Dauer nicht aufgeht und darum verkauft (was ihm geschenkt worden ist, aber das steht auf einem anderen Blatt...).

Heusler ist in erster Linie Anwalt und ein guter Geschäftsmann, der sich gut verkaufen kann. Dass sein Herz auch noch rotblau schlägt, umso besser. Aber diese Heiligsprechung hier entspricht einfach nicht den Fakten.



Absolut. Diese Heiligsprechung nimmt Züge einer Sekte an.

Heusler hat sehr gut Arbeit geleistet und sicher einen fetten Lohn dafür verdient.
Ihn aber einerseits als Helden und Wahnsinnsmenschenkenner und Supergeschäftsmann darzustellen und ihm gleichzeitig zuzugestehen, dass er nicht habe sehen können, dass Burgis Konzept und Personalwahl in den Abgrund führt, dass Bedarf schon einiges an Gehirnakrobatik.

Es gab diverse Forumschreiber die genau diesen Ausgang von Burgeners Herrschaft vorhergesagt haben, von Anfang an.


Aber egal... wie auch schon geschrieben. Komisch, dass gleich soviele Personen sich nicht mehr zur Verfügung stellen. Kann vieles heissen. Keine Zeit, keine Lust, wollen nicht mit Degen zusammenarbeiten, wollen nicht Verantwortlich sein oder.....


Na ja, es gibt diverse Forumsuser, die bei JEDER Personaländerung beim FCB (Präsident, Trainer, Spieler) schon im Voraus wissen, dass es mit "dem Neuen" nicht gut kommt...
 

RotBlauStift
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von RotBlauStift »

nobilissa hat geschrieben: 10.05.2022, 18:45
Arara hat geschrieben: 10.05.2022, 13:06
RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 12:28  

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Der Verkauf hat im Nachhinein tatsächlich ein "Gschmäckle". Fairerweise müssen wir aber wahrscheinlich fast alle zugeben, dass es uns beim Zeitpunkt des Verkaufs überhaupt kein Kopfzerbrechen machte ...
Genau der Vorgang der Übergabe hat mich extrem enttäuscht. Da konnten sich die abstimmungsberechtigten Mitglieder im Voraus überhaupt nicht informieren, weil - ich sage: extra und manipulativ - vorab praktisch nichts preisgegeben wurde.

 
War alternativlos, ja, und dann reicht halt eine Powerpoint-Präsentation über Rotblau forever. Trotzdem finde ich darf man für die Fehler der Nachfolger nicht die verantwortlich machen, die den Club vorher souverän geführt haben.
Lucas Giuven, NLB.

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Lällekönig
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Lällekönig »

RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 22:40 War alternativlos, ja, und dann reicht halt eine Powerpoint-Präsentation über Rotblau forever. Trotzdem finde ich darf man für die Fehler der Nachfolger nicht die verantwortlich machen, die den Club vorher souverän geführt haben.
Wenn ich die Zeit von Heuslers Führung beurteile, dann fällt auch die Nachfolgeregelung in seine Amtszeit.
Heusler ist nicht für Burgeners Fehler verantwortlich. Richtig. Heusler ist aber dafür verantwortlich, Burgener den Club verkauft zu haben. Oder würdest du dem widersprechen?

Dass Verkauf nicht die einzige Möglichkeit der Clubübergabe ist, hat Heusler ja selbst erfahren, als er den Club von Oeri erhielt.

Ich halte Heusler nach wie vor für den besten und fähigsten FCB Präsidenten, den ich erleben durfte, auch wenn ich auf seiner fast blütenrein weissen Weste einen einzigen, aber tiefschwarzen Tolggen sehe. Aber ich halte Menschen auch nicht für fehlerlos und kann sie dennoch respektieren.

Ich habe einfach keine Lust mich an der kollektiven Verdrängung dieses Makels zu beteiligen, mehr nicht.

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SvenBK
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SvenBK »

Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 23:25
RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 22:40 War alternativlos, ja, und dann reicht halt eine Powerpoint-Präsentation über Rotblau forever. Trotzdem finde ich darf man für die Fehler der Nachfolger nicht die verantwortlich machen, die den Club vorher souverän geführt haben.
Wenn ich die Zeit von Heuslers Führung beurteile, dann fällt auch die Nachfolgeregelung in seine Amtszeit.
Heusler ist nicht für Burgeners Fehler verantwortlich. Richtig. Heusler ist aber dafür verantwortlich, Burgener den Club verkauft zu haben. Oder würdest du dem widersprechen?

Dass Verkauf nicht die einzige Möglichkeit der Clubübergabe ist, hat Heusler ja selbst erfahren, als er den Club von Oeri erhielt.

Ich halte Heusler nach wie vor für den besten und fähigsten FCB Präsidenten, den ich erleben durfte, auch wenn ich auf seiner fast blütenrein weissen Weste einen einzigen, aber tiefschwarzen Tolggen sehe. Aber ich halte Menschen auch nicht für fehlerlos und kann sie dennoch respektieren.

Ich habe einfach keine Lust mich an der kollektiven Verdrängung dieses Makels zu beteiligen, mehr nicht.
Gigi hat in BH als den geeignetsten Mann dafür gesehen - welcher aber (wahrscheinlich) nicht das nötige Kleingeld hatte. Und vielleicht hatte Gigi auch die Kohle nicht nötig - Sie hat ja sogar noch ein oder zweimal das Defizit gestopft.

Das Heusler den Verein verkauft hat, war sein gutes Recht und dass er dafür noch was verlangt nach all den Jahren und dem Erfolg genauso. Als wäre es besser geworden, wenn er Burgener den Club geschenkt hätte...

Ich finde Heusler kommt hier ziemlich schlecht weg, für all das was er für den Club und die Leute dieser Stadt getan hat. Ihr tut so, als hätte er Vereinsgelder veruntreut. 

Dass er jetzt zurück ist, bedeutet nicht dass wir safe sind oder er das Ruder rumreisst, aber er kann die richtigen Impulse im operativen geben - wenn Sie denn zugelassen werden.

Degen ist unsere Gegenwart und Heusler die Vergangenheit. Trotzdem könnt ihr Heuslers Denkmal stehen lassen und müsst es nicht gleich umreissen.

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

SvenBK hat geschrieben: 11.05.2022, 09:16
Lällekönig hat geschrieben: 10.05.2022, 23:25
RotBlauStift hat geschrieben: 10.05.2022, 22:40 War alternativlos, ja, und dann reicht halt eine Powerpoint-Präsentation über Rotblau forever. Trotzdem finde ich darf man für die Fehler der Nachfolger nicht die verantwortlich machen, die den Club vorher souverän geführt haben.
Wenn ich die Zeit von Heuslers Führung beurteile, dann fällt auch die Nachfolgeregelung in seine Amtszeit.
Heusler ist nicht für Burgeners Fehler verantwortlich. Richtig. Heusler ist aber dafür verantwortlich, Burgener den Club verkauft zu haben. Oder würdest du dem widersprechen?

Dass Verkauf nicht die einzige Möglichkeit der Clubübergabe ist, hat Heusler ja selbst erfahren, als er den Club von Oeri erhielt.

Ich halte Heusler nach wie vor für den besten und fähigsten FCB Präsidenten, den ich erleben durfte, auch wenn ich auf seiner fast blütenrein weissen Weste einen einzigen, aber tiefschwarzen Tolggen sehe. Aber ich halte Menschen auch nicht für fehlerlos und kann sie dennoch respektieren.

Ich habe einfach keine Lust mich an der kollektiven Verdrängung dieses Makels zu beteiligen, mehr nicht.
 Als wäre es besser geworden, wenn er Burgener den Club geschenkt hätte...

I

Komplett am Punkt vorbei. Burgener wäre immer ein schlechter Nachfolger gewesen. Ob geschenkt oder nicht.
Heusler hätte eine bessere Nachfolgeregelung finden können. Die wäre dann einfach für ihn nicht so lukrativ gewesen.
Wie gesagt... nehme ihm nicht krumm, dass er Geld verdienen wollte. Aber wie Lällenkönig schon geschrieben hat:
 
Ich habe einfach keine Lust mich an der kollektiven Verdrängung dieses Makels zu beteiligen, mehr nicht.

("Denkmal", "Gott" kehrt zurück)

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Luca Brasi
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Luca Brasi »

DAVE - DANGGE FÜR ALLES!

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