Volksabstimmung vom 28. November 2021

Der Rest...

Volksabstimmung vom 28. November 2021

Pflegeinitiative - Ja
43
23%
Pflegeinitiative - Nein
20
11%
Justiz-Initiative - Ja
17
9%
Justiz-Initiative - Nein
42
22%
Änderung vom 19. März 2021 des Covid-19-Gesetzes - Ja
48
25%
Änderung vom 19. März 2021 des Covid-19-Gesetzes - Nein
20
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 190

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Schwarzbueb
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Schwarzbueb »

SubComandante hat geschrieben: 07.10.2021, 12:54
Aficionado hat geschrieben: 07.10.2021, 12:51 Èbbè, nicht mit löslen, aber mit einem durchdachten Gegenvorschlag.

Das hiesse aber, dass die Parlamentarier sich selber ihrer Wahlrechte beschneiden würden. Wird nicht stattfinden.
Hier sind wir gleicher Meinung.

Den Rest meines postings hast Du wohl - obwohl "bold" - offenbar nicht wirklich gelesen. Von dir bin ich anderes gewohnt!

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Tsunami »

Schwarzbueb hat geschrieben: 07.10.2021, 11:38
SubComandante hat geschrieben: 28.09.2021, 17:08 Pflegeinitiative. Tendiere schon zu Ja, sehe nichts, was daran schlecht sein soll.

Bundesrichter über Losverfahren?! Muahahahahaha. Wie haben die überhaupt die Unterschriften für so einen Bullshit zusammen bekommen?

Covidgesetz. Natürlich Ja. Auch interessant, dass sehr wenige Parlamentarier im NR da Nein gestimmt haben. Offensichtlich gibts auch bei der SVP genügend Leute, die noch bei Verstand sind.

Grundsätzlich einverstanden.

Aber die Justizinitiative greift schon ein grosses Malaise unserer Justiz auf:
- Bei den Wahlen in eidgenössiche Gerichte zählt die Kompetenz der Kandidierenden gar nichts! Entscheidend sind in dieser Reihenfolge: gute persönliche Beziehung zu einem Mitglied in der Gerichtskommission von NR/SR, gute Beziehung zur Fraktionsspitze, richtige Partei, richtiges Geschlecht, richtige Sprache.
- Parteiunabhängige können gar nie Bundesrichterin werden.
- Nach der Wahl bezahlt die Richterin der Partei als Dank Mandatssteuern, eine Partei (Name geheim) hat sogar das Gefühl, sie könne Richter nach unliebsamen Urteilen vor die Fraktion zitieren!

Deshalb habe ich die Inititve unterzeichnet, obwohl die Losziehung sicher nicht das Gelbe vom Ei ist. Aber immerhin soll der Losziehung eine Vorauswahl durch unabhängige Fachkräfte erfolgen! Folge: Kompetenz und Unabhängigkeit der Richterpersonen würden sicher steigen! Also kein Muahahahah!

Leider hat es das Parlament verpasst, sich über einen Gegenvorschlag zu einigen: Parteimachtpolitik olé! Also sage ich Ja zur Initiative als der weniger schlechten Lösung.




Interessante Gedanken.
Es wäre ja eine "Fachkommission", welche entscheidet, wer am Losverfahren teilnehmen darf.
- Wer bestimmt diese Fachkommission und wie setzt sie sich zusammen? 
- Was bedeutet "unabhängige Fachkommission"? Besteht diese Fachkommission ausschliesslich aus parteilosen Mitgliedern?

PS: Ich rätsle immer noch darüber, welche Partei du meinst, dessen Name du geheim hältst.. :D .
 

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Schwarzbueb
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Schwarzbueb »

Die fachkommission wird vom bundesrat für eine einmalige amtsdauer von 12 jahren gewählt muss gemäss inititivtext von behörden und politischen organisationen unabhängig sein!

Partei: ja, schwierig, hier ein tipp: sie wird in einem benachbarten faden des öftern genannt!😉

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Tsunami »

Schwarzbueb hat geschrieben: 07.10.2021, 20:55 Die fachkommission wird vom bundesrat für eine einmalige amtsdauer von 12 jahren gewählt muss gemäss inititivtext von behörden und politischen organisationen unabhängig sein!

Partei: ja, schwierig, hier ein tipp: sie wird in einem benachbarten faden des öftern genannt!😉
Hmm, hört sich doch nicht so bescheuert an, wie dies auf den ersten Blick den Anschein machte. Ich dachte wirklich wie die meisten hier, diese Los-Initiative das wäre ein no-Brainer. Muss mich also doch noch weiter informieren.

Zur Partei: Das war eine rhetorische Frage von mir  ;) . Dachte das sei klar mit dem Smily.
 

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Schwarzbueb
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Schwarzbueb »

Tsunami hat geschrieben: 07.10.2021, 21:03
Schwarzbueb hat geschrieben: 07.10.2021, 20:55 Die fachkommission wird vom bundesrat für eine einmalige amtsdauer von 12 jahren gewählt muss gemäss inititivtext von behörden und politischen organisationen unabhängig sein!

Partei: ja, schwierig, hier ein tipp: sie wird in einem benachbarten faden des öftern genannt!😉
Hmm, hört sich doch nicht so bescheuert an, wie dies auf den ersten Blick den Anschein machte. Ich dachte wirklich wie die meisten hier, diese Los-Initiative das wäre ein no-Brainer. Muss mich also doch noch weiter informieren.

Zur Partei: Das war eine rhetorische Frage von mir  ;) . Dachte das sei klar mit dem Smily.
 

Partei: war mir schon klar! ;)

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Tsunami hat geschrieben: 07.10.2021, 21:03
Schwarzbueb hat geschrieben: 07.10.2021, 20:55 Die fachkommission wird vom bundesrat für eine einmalige amtsdauer von 12 jahren gewählt muss gemäss inititivtext von behörden und politischen organisationen unabhängig sein!

Partei: ja, schwierig, hier ein tipp: sie wird in einem benachbarten faden des öftern genannt!😉
Hmm, hört sich doch nicht so bescheuert an, wie dies auf den ersten Blick den Anschein machte. Ich dachte wirklich wie die meisten hier, diese Los-Initiative das wäre ein no-Brainer. Muss mich also doch noch weiter informieren.

Zur Partei: Das war eine rhetorische Frage von mir  ;) . Dachte das sei klar mit dem Smily.

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Käppelijoch »

Der Pferdefuss der Pflegeinitiative ist der Punkt, dass Pflegende neu gewisse Leistungen direkt - ohne ärztliche Verschreibung - mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Etwas, das nicht einmal diplomierte Apotheker (6 Jahre Uni/ETH) machen dürfen, obwohl sie genug Fachwissen und Kenntnisse hätten ebenfalls gewisse Leistungen direkt abzurechnen.

Wer kontrolliert dabei, dass abgerechnete Leistung berechtigterweise erbracht wurde?

Das lässt mich doch sehr zögern. Bei einem Ja erwarte ich, dass die Apothekerverbände das dann für auch einfordern werden.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2021, 14:47 Der Pferdefuss der Pflegeinitiative ist der Punkt, dass Pflegende neu gewisse Leistungen direkt - ohne ärztliche Verschreibung - mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Etwas, das nicht einmal diplomierte Apotheker (6 Jahre Uni/ETH) machen dürfen, obwohl sie genug Fachwissen und Kenntnisse hätten ebenfalls gewisse Leistungen direkt abzurechnen.

Wer kontrolliert dabei, dass abgerechnete Leistung berechtigterweise erbracht wurde?

Das lässt mich doch sehr zögern. Bei einem Ja erwarte ich, dass die Apothekerverbände das dann für auch einfordern werden.

Wer kontrolliert dies bei den Ärzten? Die Problematik ist dieselbe.
Ich befürworte es wenn Pflegende (und Apotheker) direkt abrechnen können. Das dürfte den einen oder anderen Taxpunkt einsparen den die Ärzte sonst für ihre Verschreibung verrechnen.

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Taratonga
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Taratonga »

Ein Gedanke zur aktuellen Lage in unserem Land, was die leidige Coronasituation betrifft:

Am 28. November stimmt die CH-Bevölkerung also über dieses Covid-Gesetz ab. Nach dem immensen Aufmarsch der Massnahmekritiker (oder wie man sie nennen soll, ich weiss es nicht), bekam mich ein ungutes Gefühl, dass sich da für meinen Geschmack zuviel Leute auf und rund um den Bundesplatz zusammengefunden hatten.

So weit so gut. Durch diverse Gespräche mit TeilnehmerInnen dieses Umzugs und angesprochen auf bevorstehende, nationale Abstimmung, bekam ich einige Male zu hören, dass diese Abstimmung sowieso "gestohlen" werde! Und nein, ich sprach weder mit Republikanern, noch ging es um die US-Präsidentenwahl. Es waren Schweizer in Bezug auf die Covid-Gesetz-Abstimmung.
Die Saat der 4-jährigen Amtszeit Trumps geht also auch im Herzen von Europa auf. Was ist bloss geschehen, dass nicht einmal mehr (auch wenn es nur wenige sind) Schweizer Bürger an einem demokratischen Ausgang einer Abstimmung glauben, bzw diesen im Vorgang schon nicht anerkennen wollen? Wo waren diese Menschen vor Corona? Was ist in deren Köpfen passiert?
Nicht, dass ich Bedenken über den Ausgang der Abstimmung vom 28.11 habe (das wird eine klare Sache), aber was macht man mit jenen Mitbürgern, die ganz offensichtlich der Meinung sind, man habe ihre Stimmen gestohlen?
Ich konnte bei diesen "Gesprächen" einfach davonlaufen, aber deren paranoidi Haltung bleibt bestehen. Läck mir am Arsch...🤦‍♂️

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Taratonga hat geschrieben: 25.10.2021, 15:19 Ein Gedanke zur aktuellen Lage in unserem Land, was die leidige Coronasituation betrifft:

Am 28. November stimmt die CH-Bevölkerung also über dieses Covid-Gesetz ab. Nach dem immensen Aufmarsch der Massnahmekritiker (oder wie man sie nennen soll, ich weiss es nicht), bekam mich ein ungutes Gefühl, dass sich da für meinen Geschmack zuviel Leute auf und rund um den Bundesplatz zusammengefunden hatten.

So weit so gut. Durch diverse Gespräche mit TeilnehmerInnen dieses Umzugs und angesprochen auf bevorstehende, nationale Abstimmung, bekam ich einige Male zu hören, dass diese Abstimmung sowieso "gestohlen" werde! Und nein, ich sprach weder mit Republikanern, noch ging es um die US-Präsidentenwahl. Es waren Schweizer in Bezug auf die Covid-Gesetz-Abstimmung.
Die Saat der 4-jährigen Amtszeit Trumps geht also auch im Herzen von Europa auf. Was ist bloss geschehen, dass nicht einmal mehr (auch wenn es nur wenige sind) Schweizer Bürger an einem demokratischen Ausgang einer Abstimmung glauben, bzw diesen im Vorgang schon nicht anerkennen wollen? Wo waren diese Menschen vor Corona? Was ist in deren Köpfen passiert?
Nicht, dass ich Bedenken über den Ausgang der Abstimmung vom 28.11 habe (das wird eine klare Sache), aber was macht man mit jenen Mitbürgern, die ganz offensichtlich der Meinung sind, man habe ihre Stimmen gestohlen?
Ich konnte bei diesen "Gesprächen" einfach davonlaufen, aber deren paranoidi Haltung bleibt bestehen. Läck mir am Arsch...🤦‍♂️

Wir müssen uns damit abfinden, dass wir einen Teil der Bevölkerung für immer verloren haben. Verloren in Paranoia, Gehirrwäsche, einer Bubble aus Propaganda und Desinformation. Die werden da nicht mehr rauskommen und von Thema zu Thema weiterziehen. Jetzt ist es ja schon Wahlbetrug...

Es gilt sich privat von diesen Leuten zu distanzieren und ihnen keine Aufmerksamkeit zu geben. Wichtig ist auch frühzeitig zu erkennen, wenn eine Radikalisierung stattfindet und jemand konkret gefährlich ist. Dann ist es eine Angelegenheit für Justiz und Polizei. Kneubühl und Leibacher können wieder passieren... Die konkreten Drohungen sind teilweise schon da.

Und nein, nicht "wir" haben die Gesellschaft gespalten. Nicht der Bundesrat spaltet die Gesellschaft. Es ist eindeutig diese kleine Minderheit, diese Bubble, die sich selbst von der Gesellschaft abspaltet.

Wichtig: Ich rede nicht von Leuten, die die Impfung aus rationalen Gründen ablehnen. Gerade U30 kann man das sicherlich tun. Auch rede ich nicht von Leuten die grundsätzlich die Pandemie anerkennen, als gefährlich ansehen, aber einzelne Massnahmen kritisieren.

I'm all in
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von I'm all in »

Wer ernsthaft das Gefühl hat, dass die Abstimmung gefälscht wird, hat definitiv andere Probleme als Corona.

Es wird ein ja werden, auch wenn ich es gerne anders hätte. Ich tippe auf 60% Ja-Anteil. 

Fulehung
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Fulehung »

Na bravo, an diesem Montag gibt es schon zum 2. Mal eine IT-Panne beim Zertifikat.

P.S. Wer ernsthaft bei einem fehlerhaften QR-Code das Gefühl hat, dass das Covid-Zertifikat gefälscht ist, hat definitiv andere Probleme als Corona. :cool:

Malinalco
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Malinalco »

Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2021, 14:47 Der Pferdefuss der Pflegeinitiative ist der Punkt, dass Pflegende neu gewisse Leistungen direkt - ohne ärztliche Verschreibung - mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Etwas, das nicht einmal diplomierte Apotheker (6 Jahre Uni/ETH) machen dürfen, obwohl sie genug Fachwissen und Kenntnisse hätten ebenfalls gewisse Leistungen direkt abzurechnen.

Genau über diesen Passus - der in den Umsetzungsartikeln versteckt ist - bin ich auch gestolpert. Und deswegen tendiere ich momentan zu einem Nein. Klar, im Ausführungsgesetz könnte man das dann alles noch genauer definieren und das dauert ja noch. Aber trotzdem, das scheint mir nach einem trojanischen Pferd der Pflegeverbände. Verbesserungen für die Pflege, gerne. Aber bitte über den normalen Gesetzgebungsprozess.

Die Zertifikate-Abstimmungen erinnern mich an die ewige Serie von Schulabstimmungen im Basel-Land. Viel ändern wird es nicht, aber es zermürbt und ist nicht gut für die Demokratie. Aber natürlich haben sie das Recht auf ein Referendum.

Die Justizinitiative finde ich spannend - da sind sehr gute Reformideen dabei, die auch kommen müssen. Und die Losidee könnte die ferne Zukunft sein, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür l.

Dann haben wir in BS noch die Zwängerei der SP zum Wohnen (können wir nicht ein wenig warten, bis das Entschiedene von den letzten Abstimmung eine Wirkung hat entfalten können?) und in BL das Umgekehrte, eine unnötige Referendumszwängerei der SVP. Müsst ihr wirklich immer auf den kleinen herumtreten?

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Tsunami »

Taratonga hat geschrieben: 25.10.2021, 15:19 Nicht, dass ich Bedenken über den Ausgang der Abstimmung vom 28.11 habe (das wird eine klare Sache), aber was macht man mit jenen Mitbürgern, die ganz offensichtlich der Meinung sind, man habe ihre Stimmen gestohlen?
Ich konnte bei diesen "Gesprächen" einfach davonlaufen, aber deren paranoidi Haltung bleibt bestehen. Läck mir am Arsch...🤦‍♂️

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Zu deinem ersten Abschnitt, den ich hier nicht mehr zitiere, habe ich mich schon vor 1-2 Woche geäussert.

Zur Abstimmung: Bis vor 10 Tagen glaubte ich wie du auch noch, dass dies eine klare Angelegenheit* würde. Leider muss ich dazu meine Meinung ändern. Wenn die Befürworter weiter im Dornröschenschlaf verharren, wird die Abstimmung eine viel engere Kiste als es sich viele heute vorstellen. Ich hoffe und rechne aktuell zwar immer noch mit einem Ja, allerdings schätze ich diesen nur noch bei ca. 51% - 54% Ja-Anteil. Grund: Die Mobilisierung der Nein-Fraktion dürfte einiges höher sein.

*Klar" bedeutet für mich ein Resultat von mindestens 60:40. 

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Taratonga
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Taratonga »

Tsunami hat geschrieben: 25.10.2021, 21:33
Taratonga hat geschrieben: 25.10.2021, 15:19 Nicht, dass ich Bedenken über den Ausgang der Abstimmung vom 28.11 habe (das wird eine klare Sache), aber was macht man mit jenen Mitbürgern, die ganz offensichtlich der Meinung sind, man habe ihre Stimmen gestohlen?
Ich konnte bei diesen "Gesprächen" einfach davonlaufen, aber deren paranoidi Haltung bleibt bestehen. Läck mir am Arsch...🤦‍♂️

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Zu deinem ersten Abschnitt, den ich hier nicht mehr zitiere, habe ich mich schon vor 1-2 Woche geäussert.

Zur Abstimmung: Bis vor 10 Tagen glaubte ich wie du auch noch, dass dies eine klare Angelegenheit* würde. Leider muss ich dazu meine Meinung ändern. Wenn die Befürworter weiter im Dornröschenschlaf verharren, wird die Abstimmung eine viel engere Kiste als es sich viele heute vorstellen. Ich hoffe und rechne aktuell zwar immer noch mit einem Ja, allerdings schätze ich diesen nur noch bei ca. 51% - 54% Ja-Anteil. Grund: Die Mobilisierung der Nein-Fraktion dürfte einiges höher sein.

*Klar" bedeutet für mich ein Resultat von mindestens 60:40. 

Über das habe ich heute mit meiner Frau gesprochen und hier hast Du zu 100% Recht! Von dieser Seite ist gar nichts zu hören!!😡

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Tsunami hat geschrieben: 25.10.2021, 21:33
Taratonga hat geschrieben: 25.10.2021, 15:19 Nicht, dass ich Bedenken über den Ausgang der Abstimmung vom 28.11 habe (das wird eine klare Sache), aber was macht man mit jenen Mitbürgern, die ganz offensichtlich der Meinung sind, man habe ihre Stimmen gestohlen?
Ich konnte bei diesen "Gesprächen" einfach davonlaufen, aber deren paranoidi Haltung bleibt bestehen. Läck mir am Arsch...🤦‍♂️

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Zu deinem ersten Abschnitt, den ich hier nicht mehr zitiere, habe ich mich schon vor 1-2 Woche geäussert.

Zur Abstimmung: Bis vor 10 Tagen glaubte ich wie du auch noch, dass dies eine klare Angelegenheit* würde. Leider muss ich dazu meine Meinung ändern. Wenn die Befürworter weiter im Dornröschenschlaf verharren, wird die Abstimmung eine viel engere Kiste als es sich viele heute vorstellen. Ich hoffe und rechne aktuell zwar immer noch mit einem Ja, allerdings schätze ich diesen nur noch bei ca. 51% - 54% Ja-Anteil. Grund: Die Mobilisierung der Nein-Fraktion dürfte einiges höher sein.

*Klar" bedeutet für mich ein Resultat von mindestens 60:40. 
Ich glaube von der Ja Seite brauchst du nicht so viel zu hören. Es wird sowieso angenommen.
Und ganz ehrlich, irgendwie will die sehen was bei einem Nein passiert
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Fulehung »

Nochmals zur Erinnerung: Wir stimmen nicht darüber ab, ob es von Dezember 2021 bis März 2022 eine Zertifikatspflicht im Massentourismus geben soll. Um Himmels willen, so etwas wäre ein viel zu grosser Eingriff in die Freiheit der Skination Schweiz. Ist übrigens ein ganz zuverlässiger ÖV, wenn zum Beispiel die Schilthorn-Bahn auch dieses Jahr wie immer den ganzen November lang nicht fährt, wie heute in der Zeitung steht.

Wir stimmen darüber ab, ob von April 2022 bis März 2023 (und viellelcht noch länger) eine Zertifikatspflicht an Universitäten und Fachhochschulen, in Bibliotheken und Hallenbädern gelten soll. Und ihr rechnet bei einem solch krassen Gegensatz wirklich mit einem klaren Ja? :eek:

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Fulehung hat geschrieben: 26.10.2021, 11:21 ...

Wir stimmen darüber ab, ob von April 2022 bis März 2023 (und viellelcht noch länger) eine Zertifikatspflicht an Universitäten und Fachhochschulen, in Bibliotheken und Hallenbädern gelten soll. Und ihr rechnet bei einem solch krassen Gegensatz wirklich mit einem klaren Ja? :eek:
So einfach ist es nicht. Es hängt noch viel mehr an der Abstimmung dran als das Zertifikat.
 Mit der Änderung des Gesetzes im März 2021 hat das Parlament Finanzhilfen auf Betroffene ausgeweitet, die bis dahin nicht oder zu wenig unterstützt werden konnten. Das Contact-Tracing zum Unterbrechen der Ansteckungsketten wurde weiterentwickelt und es wurde festgelegt, dass der Bund Covid-Tests fördert und deren Kosten übernehmen kann. Das Parlament schuf zudem die gesetzliche Grundlage für das von ihm verlangte Covid-Zertifikat für Genesene, Geimpfte und negativ Getestete, um Auslandsreisen zu erleichtern und bestimmte Veranstaltungen zu ermöglichen. 
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von SubComandante »

Taratonga hat geschrieben: 25.10.2021, 21:45Über das habe ich heute mit meiner Frau gesprochen und hier hast Du zu 100% Recht! Von dieser Seite ist gar nichts zu hören!!😡
Gibt ein kleines Komitee, dass eine nette Kampagne fährt mit "Impfen statt Schimpfen" und einer Asterix-ähnlichen Figur auf dem Plakat. Ich vermute mal, dass man das als Selbstläufer ansieht, was es aber nicht ist. Ein 80/20 Ja wäre auch ein gutes Zeichen.

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Tsunami »

Interessanter Artikel in der heutigen BAZ:

Von Margit Osterloh, Ökonomie Professorin an der Uni Zürich  und Uni Basel zur Justiz-Vorlage:
 Frau Osterloh, Sie fordern das Zufallsprinzip bei der Auswahl von Führungskräften. Warum soll das Los besser entscheiden als ein rigoroses Bewerbungsverfahren?
Da muss ich zuerst ein Missverständnis ausräumen: Mir geht es um eine qualifizierte Zufallsauswahl. Das heisst, das Los entscheidet erst, wenn eine sorgfältige - rigorose, wenn Sie so wollen - Vorauswahl der Kandidierenden gemacht wurde. Nur wer fachlich und persönlich für den Posten geeignet ist, kommt überhaupt in den Lostopf. Die Chance, einen Job bestmöglich zu besetzen, ist so grösser als bei den heute üblichen Verfahren.
 
Am Schluss erhalten nicht die Besten den Zuschlag, sondern eine Lotterie entscheidet.
Sie glauben, dass Führungskräfte immer nur nach rein rationalen Kriterien ausgewählt werden? Sie sind naiv. Die Realität sieht anders aus: «Old boys’ networks», Postenschacher, Klüngelwirtschaft, Vorurteile gegenüber Minderheiten und sogar Korruption spielen noch viel zu oft eine Rolle. Zudem sind Kriterien für Topjobs alles andere als glasklar: Wie soll man denn die fachliche Leistung gegen die Erfahrung oder das Sozialverhalten gewichten? Wie die notwendigen Eigenschaften für künftige, heute noch unbekannte Herausforderungen erkennen? Dagegen ist das qualifizierte Losverfahren fair und effizient. Das Los garantiert absolute Chancengleichheit.
 
Die Fähigsten setzen sich doch nicht einem Glücksspiel aus, um einen Topjob zu erhalten.
Sie irren: Das Gegenteil ist richtig. Bei Ankündigung eines qualifizierten Losverfahrens melden sich deutlich mehr leistungsstarke Aussenseiter und vor allem Aussenseiterinnen. Das haben wir in einem Laborexperiment festgestellt. Es haben sich nicht weniger als dreimal so viele hoch qualifizierte Frauen beworben wie im herkömmlichen, kompetitiven Verfahren. Das gilt vermutlich auch für andere Aussenseiter, etwa Personen mit Migrationshintergrund oder solche, die nicht den richtigen Stallgeruch haben. Das führt dazu, dass die Besten oft gar nicht erst kandidieren.
 
Auch ein Losverfahren kann aber Nieten, Narzissten und toxische Chefinnen nicht verhindern.
Verhindern nicht, aber wir haben in einem Laborexperiment herausgefunden, dass per Los Gewählte mehr Macht abgeben und sich sozialer verhalten als solche, die sich im Wettbewerb durchgeboxt haben. Ein Losverfahren hätte vermutlich den Raiffeisen-Banker Pierin Vincenz oder den gescheiterten Bundesanwalt Michael Lauber bescheidener gemacht.

Das ganze Interview ist in der BAZ nachzulesen.

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Konter
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Konter »

Tsunami hat geschrieben: 04.11.2021, 19:43 Interessanter Artikel in der heutigen BAZ:

Von Margit Osterloh, Ökonomie Professorin an der Uni Zürich  und Uni Basel zur Justiz-Vorlage:
 Frau Osterloh, Sie fordern das Zufallsprinzip bei der Auswahl von Führungskräften. Warum soll das Los besser entscheiden als ein rigoroses Bewerbungsverfahren?
Da muss ich zuerst ein Missverständnis ausräumen: Mir geht es um eine qualifizierte Zufallsauswahl. Das heisst, das Los entscheidet erst, wenn eine sorgfältige - rigorose, wenn Sie so wollen - Vorauswahl der Kandidierenden gemacht wurde. Nur wer fachlich und persönlich für den Posten geeignet ist, kommt überhaupt in den Lostopf. Die Chance, einen Job bestmöglich zu besetzen, ist so grösser als bei den heute üblichen Verfahren.
 
Am Schluss erhalten nicht die Besten den Zuschlag, sondern eine Lotterie entscheidet.
Sie glauben, dass Führungskräfte immer nur nach rein rationalen Kriterien ausgewählt werden? Sie sind naiv. Die Realität sieht anders aus: «Old boys’ networks», Postenschacher, Klüngelwirtschaft, Vorurteile gegenüber Minderheiten und sogar Korruption spielen noch viel zu oft eine Rolle. Zudem sind Kriterien für Topjobs alles andere als glasklar: Wie soll man denn die fachliche Leistung gegen die Erfahrung oder das Sozialverhalten gewichten? Wie die notwendigen Eigenschaften für künftige, heute noch unbekannte Herausforderungen erkennen? Dagegen ist das qualifizierte Losverfahren fair und effizient. Das Los garantiert absolute Chancengleichheit.
 
Die Fähigsten setzen sich doch nicht einem Glücksspiel aus, um einen Topjob zu erhalten.
Sie irren: Das Gegenteil ist richtig. Bei Ankündigung eines qualifizierten Losverfahrens melden sich deutlich mehr leistungsstarke Aussenseiter und vor allem Aussenseiterinnen. Das haben wir in einem Laborexperiment festgestellt. Es haben sich nicht weniger als dreimal so viele hoch qualifizierte Frauen beworben wie im herkömmlichen, kompetitiven Verfahren. Das gilt vermutlich auch für andere Aussenseiter, etwa Personen mit Migrationshintergrund oder solche, die nicht den richtigen Stallgeruch haben. Das führt dazu, dass die Besten oft gar nicht erst kandidieren.
 
Auch ein Losverfahren kann aber Nieten, Narzissten und toxische Chefinnen nicht verhindern.
Verhindern nicht, aber wir haben in einem Laborexperiment herausgefunden, dass per Los Gewählte mehr Macht abgeben und sich sozialer verhalten als solche, die sich im Wettbewerb durchgeboxt haben. Ein Losverfahren hätte vermutlich den Raiffeisen-Banker Pierin Vincenz oder den gescheiterten Bundesanwalt Michael Lauber bescheidener gemacht.

Das ganze Interview ist in der BAZ nachzulesen.

Man sollte vielleicht nicht Ökonomen zu Justiz-Angelegenheiten befragen. 

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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2021, 14:47 Der Pferdefuss der Pflegeinitiative ist der Punkt, dass Pflegende neu gewisse Leistungen direkt - ohne ärztliche Verschreibung - mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Etwas, das nicht einmal diplomierte Apotheker (6 Jahre Uni/ETH) machen dürfen, obwohl sie genug Fachwissen und Kenntnisse hätten ebenfalls gewisse Leistungen direkt abzurechnen.

Wer kontrolliert dabei, dass abgerechnete Leistung berechtigterweise erbracht wurde?

Das lässt mich doch sehr zögern. Bei einem Ja erwarte ich, dass die Apothekerverbände das dann für auch einfordern werden.
Ein berechtigter Einwand der Ungleichbehandlung. Du scheinst mir sehr mit der Materie Gesundheitswesen vertraut zu sein und entsprechenden Einblick zu haben. Darum stelle ich diese Fragen Dir.

Warum haben sich die Apotheker deiner Ansicht nach bisher damit abgefunden, statt aufzubegeheren? Und rechnete sich absolute Kontrolle oder bräuchte es mehr Vertrauen und entsprechend härtere Konsequenzen (zB Strafen) für den Missbrauch von Vertrauen, damit es sich rechnet?

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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Lällekönig »

 
Betreffend Justiz-Initiative.

Ein Los wird nur per Zufall den Besten in ein Amt heben. Die Vorselektion sorgt dafür, dass nur Qualifizierte an der Lotterie teilnehmen.

Ist es schlechter, wenn ein Richter genügt und der Selektions-Bias wegfällt, als wenn die Hoffnung auf den Besten erhalten bleibt, dafür aber der Selektions-Bias bestehen bliebe, der den Besten verhindern könnte?

händsche
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von händsche »

Lällekönig hat geschrieben: 05.11.2021, 00:51
Käppelijoch hat geschrieben: 14.10.2021, 14:47 Der Pferdefuss der Pflegeinitiative ist der Punkt, dass Pflegende neu gewisse Leistungen direkt - ohne ärztliche Verschreibung - mit den Krankenkassen abrechnen dürfen. Etwas, das nicht einmal diplomierte Apotheker (6 Jahre Uni/ETH) machen dürfen, obwohl sie genug Fachwissen und Kenntnisse hätten ebenfalls gewisse Leistungen direkt abzurechnen.

Wer kontrolliert dabei, dass abgerechnete Leistung berechtigterweise erbracht wurde?

Das lässt mich doch sehr zögern. Bei einem Ja erwarte ich, dass die Apothekerverbände das dann für auch einfordern werden.
Ein berechtigter Einwand der Ungleichbehandlung. Du scheinst mir sehr mit der Materie Gesundheitswesen vertraut zu sein und entsprechenden Einblick zu haben. Darum stelle ich diese Fragen Dir.

Warum haben sich die Apotheker deiner Ansicht nach bisher damit abgefunden, statt aufzubegeheren? Und rechnete sich absolute Kontrolle oder bräuchte es mehr Vertrauen und entsprechend härtere Konsequenzen (zB Strafen) für den Missbrauch von Vertrauen, damit es sich rechnet?

Die direkti Abrechnig mit dr Krankekasse kunnt doch einewäg, ob si jetzt ahgnoh wird oder ob dr Gegevorschlag kunnt. Dr einzig Unterschied aktuell isch, dass d Umsetzig bi dr Initiative (logischerwiis wills sich jo um e Verfassigsteggscht handelt) nonig klar definiert isch.

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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von fcbblog.ch »

Die Losziehung hat in der Geschichte in diversen Demokratien für die Wahl in verschiedene Gremien gut funktioniert. In den italienischen Stadtstaaten wurde sie damals verwendet um zu grosses Geklüngel zu verhindern :).

Ich bin grundsätzlich gegen Wahlen - führt nur zu ewigem Wahlkampf und Parteibonzen... Ich wäre für qualifizierte Loswahlen auch für die Exekutive.

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Lällekönig
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Lällekönig »

händsche hat geschrieben: 05.11.2021, 06:31 Die direkti Abrechnig mit dr Krankekasse kunnt doch einewäg, ob si jetzt ahgnoh wird oder ob dr Gegevorschlag kunnt. Dr einzig Unterschied aktuell isch, dass d Umsetzig bi dr Initiative (logischerwiis wills sich jo um e Verfassigsteggscht handelt) nonig klar definiert isch.
Dasch mr scho klar, mi interessiert aber, warum s bishär nonig so gsi isch. Um das usezfinde, findis nid verkehrt, au anderi Bereiche z verstoo. 😉

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von Tsunami »

Lällekönig hat geschrieben: 05.11.2021, 01:14  
Betreffend Justiz-Initiative.

Ein Los wird nur per Zufall den Besten in ein Amt heben. Die Vorselektion sorgt dafür, dass nur Qualifizierte an der Lotterie teilnehmen.

Ist es schlechter, wenn ein Richter genügt und der Selektions-Bias wegfällt, als wenn die Hoffnung auf den Besten erhalten bleibt, dafür aber der Selektions-Bias bestehen bliebe, der den Besten verhindern könnte?
Wurden bisher wirklich immer nur die Besten in das Amt gewählt? Wohl kaum. Denn auf einen scheidenden Bundesrichter musste immer einer mit dem gleichen Parteibüchlein folgen, auch wenn 10 andere, bessere mit einem anderen oder keinem Parteibüchlein Interesse am Amt gehabt hätten. Oder man berücksichtigt auch noch das Geschlecht, die Beziehungen und und und.

Dass alle Parteien gegen die Vorlage sind, ist einleuchtend. Wer will schon seine Macht freiwillig abgeben?
 

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

Ich muss mir eingestehen, dass ich für die Justizinitiative immer mehr Richtung "Ja" lehne, je mehr ich mich mit der Thematik befasse.
Ich denke auch, dass dies ein eher knappes Ergebnis werden könnte.
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von SubComandante »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 05.11.2021, 11:19 Ich muss mir eingestehen, dass ich für die Justizinitiative immer mehr Richtung "Ja" lehne, je mehr ich mich mit der Thematik befasse.
Ich denke auch, dass dies ein eher knappes Ergebnis werden könnte.
Wird es vermutlich nicht. Das mit dem Los dürfte ausschlaggebend für das Nein sein.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 28. November 2021

Beitrag von BaslerBasilisk »

SubComandante hat geschrieben: 05.11.2021, 11:22
BaslerBasilisk hat geschrieben: 05.11.2021, 11:19 Ich muss mir eingestehen, dass ich für die Justizinitiative immer mehr Richtung "Ja" lehne, je mehr ich mich mit der Thematik befasse.
Ich denke auch, dass dies ein eher knappes Ergebnis werden könnte.
Wird es vermutlich nicht. Das mit dem Los dürfte ausschlaggebend für das Nein sein.
Genau deshalb tendiere ich ja zu Ja.
Mir ist egal ob die Person ein Schnäbi hat oder nicht, ob die Person bei der SVP oder bei der SP ist. Es ist schlicht egal, solange in den Lospool die Besten der Besten kommen.
 
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