Sacchi1 hat geschrieben: 15.05.2021, 17:38andreas hat geschrieben: 13.05.2021, 20:52Bierathlet hat geschrieben: 12.05.2021, 22:21
Wie kommt es eigentlich, dass gerade beim Pflegepersonal eine so hohe Impfskepsis herrscht (falls es denn wirklich so ist)? Zieht die Pflege grundsätzlich Esoterikheinis an? Dann gibts ja noch die Ärzte, die anscheinend jeder ausser ich zu kennen scheint, die sich auf gar keinen Fall impfen lassen werden. Mir wurde zumindest schon paar mal von solchen Ärzten erzählt, was aber schon ein paar Monate her ist.
Ich kenne selber ein paar Pfleger mit z.T. speziellen Ansichten, bei einem Freund (auch in der Pflege tätig) hat ein Teamleiter gekündigt und ein Manifest (wegen Corona, den Impfungen, Unterdrückung, etc.) als PDF an die ganze Belegschaft geschickt. Eine frühere Bekannte (auch Pflege) von mir ist komplett in diese Verschwörungsschiene abgedriftet. Sogar schon vor über zehn Jahren, als ich eine Schnupperwoche in einem Altersheim machte, durfte ich in der Pause einer Unterhaltung über allerlei Unfug beiwohnen.
Reine Spekulation: Das Pflegepersonal ist häufig sehr schlecht bezahlt und entsprechend in der Unter- oder Mittelschicht. Trotz beruflicher Nähe ist es deshalb eher empfänglich für die impfkritischen Theorien, die überall herumgeistern. Häufig dabei die Verschwörungstheorie bezüglich schlechterer Fruchtbarkeit.
Also das ist schon starker Tobak, den du da rauslässt. Ich gehöre zu denjenigen, die sich bis jetzt nicht mit dieser Impfung anfreunden kann. Meine Frau arbeitet in der Pflege und hat ganz andere Einsichten in diese Materie als die meisten von uns. Diese aber aufgrund der schlechten Bezahlung und dazu noch wegen einer Zugehörigkeit zur Unter- und Mittelschicht als empfänglicher für Verschwörungstheorien zu bezeichnen ist ein Frechheit! In dem Fall ist grundsätzlich die Oberschicht das non plus ultra unserer Gesellschaft? Wow, dass nenn ich einmal eine Ansage. Ich und meine Frau zählen uns nicht zu den Verschwörungstheoretikern aber wir setzen uns immer kritisch mit allen Themen auseinander. Das ist aber in der Schweiz offenbar nicht oder nicht mehr erwünscht. Gehört man nicht zu Impfjüngern wird man sofort als Verschwörungsheini abgetan. Hier würde es einigen gut tun ,mal wieder ihr Mainstreamgehirn einzuschalten und sich wirklich kritisch mit diesem Thema auseinander zu setzen. Ich hoffe, der Rattenfänger von Hameln hat da nicht bereits ganze Arbeit geleistet...
Ich glaube im Kern sprecht ihr eigentlich von der gleichen Sache, es war möglicherweise nur etwas unglücklich formuliert von andreas. Gerade durch "etwas mehr Einsicht" wird einem doch die Gefahr einer Diskrepanz zwischen der Art und Weise deutlich, wie die Impfung von der Politik als Antwort auf alle Probleme und Sorgen verkauft wird und dem tatsächlichen Effekt, der sich mittel- längerfristig einstellen wird. Ob es diese (nicht) geben wird und wie gross sie allenfalls wäre, wird sich erst zeigen müssen.