BaslerBasilisk hat geschrieben: 12.02.2021, 08:43
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 12.02.2021, 00:08
BaslerBasilisk hat geschrieben: 11.02.2021, 08:05
Dir ist bewusst, dass das zwei Verschiedene Budget sind und ein Fussballclub von Transfers lebt?
Das Geld benötigt der Club zur Deckung der Lohn- und Laufendekosten. Würde er keine Gelder bekommen, müssten das Transferbudget in das Lohnbudget überführt werden. Somit ist kein Geld mehr für Transfers da und der Club praktisch wie ein Containerschiff nicht mehr flexibel steuer- und anpassbar. Manchmal frag ich mich ob einige User hier überhaupt etwas überlegen.
Verschiedene Budgets? Was soll das heissen? Du willst mir also erklären, dass der FCB zwei verschiedene Portmonnees hat, die strikt voneinander getrennt sind? Und kein Geldfluss dazwischen herrscht?
Budgets sind reine Leitplanken wie das Geld bzw. Vermögen ausgegeben wird.
Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber von wegen überhaupt etwas überlegen...
Natürlich herrscht ein Geldfluss dazwischen. Aber...
Abstraktes Beispiel:
Du hast ein Sparkonto (Transferbudget) und ein Lohnkonto (Lohnbudget).
Du willst dir ein neues Auto kaufen und hast auf deinem Sparkonto genau das Geld dafür angespart. Du brauchst das neue Fahrzeug um nach der Pandemie auch wieder zu diversen Kunden fahren zu können.
Nun ist Ende Monat und du musst diverse Fixkosten zahlen OHNE dass du deinen Lohn bekommen hast (oder nur zu einem Minimum). Dein Lohnkonto ist somit praktisch leer.
Da du jetzt Miete, Versicherung, etc. jetzt zahlen musst, nimmst du das Geld dafür aus dem Sparkonto und hast somit nicht mehr genug um dein gewünschtes Fahrzeug zu kaufen.
So. jetzt kommt der Staat und gibt dir pro Monat genug Geld, damit deine laufenden Kosten gedeckt sind. Somit hast du die Sicherheit, dass du dir ein neues Fahrzeug leisten kannst UND die Fixkosten weiterhin zahlen kannst.
Disclaimer:
Natürlich gibt es mehr Konti und es ist überhaupt nicht wirtschaftlich so zu leben, das war ein Beispiel und dient zur Veranschaulichung.
Dein Erklärungsversuch in Ehren, danke trotzdem.
Ich bleibe dabei, die Budgets sind reine Leitplanken, Planungsrichtlinien. Möchte man von diesen abweichen ist dies jederzeit möglich, dann muss einfach die Geschäftsleitung Verantwortung übernehmen und dies ggf. mit der strategischen Ebene vereinbaren. Bei uns heisst das also, Heri und Burgener müssen dies von Heri und Burgener absegnen lassen.
Es ist also kein Problem die einzelnen Budgetposten zu unterschreiten, überschreiten und umzuschaufeln. Das Geld ist alles das Selbe, es ist Vermögen der FC Basel AG. Ob jetzt Transferbudget oder Lohnbudget, egal, Vermögen des FCB, Aktiven/Passiven des FCB.
Für beides braucht es ausserdem Liquidität, also für Zahlungen zur Verfügung stehendes Vermögen. Nicht das ganze Vermögen steht kurzfristig zur Verfügung, mit einem Stadion im eigenen Besitz, Trinkflaschen oder einem Trikotsatz kann man die Löhne nicht bezahlen, es braucht dazu Geld auf dem Konto.
Nun scheint dieses Geld (Liquidität) offenbar knapp. Deshalb nimmt man die Bundesbeiträge in Anspruch. Diese erhöhen also die Liquidität und Vermögen. Genau das was es dann auch für die Bezahlung der Transfers braucht. Man könnte die Transfers zwar auf Pump einfädeln, also Ratenzahlungen mit anderen Klubs vereinbaren. Das ändert nichts daran, dass das Geld irgendwann mal vom Vermögen kommen muss. Also vom gleichen Vermögen dass mit Bundesgeld gefüllt wird.
Dieses "separate Budget" ist für mich also keine Argumentation. Argumentieren kann man, indem man sagt der FCB braucht Transferausgaben um danach wieder Einnahmen zu generieren, also um sein Geschäftskonzept umzusetzen. Ob diese Argumentation nach den Abschreibern von Oberlin, Kalulu, Ricky, usw. stichhaltig ist, möchte ich nicht beurteilen.