Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung

Diskussionen rund um den FCB.
ballhawk
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Beitrag von ballhawk »

Konter hat geschrieben:Nur so so von wegen Gugus-Konzept. Das war so ziemlich auch die Ideologie und die Strategie von H&H nach der Beendigung mit der Zusammenarbeit mit Gross (1/3 Nachwuchs). Nur wurde halt damals nicht so ein Tamtam gemacht und man ist trotz ähnlichem Saisonverlauf wie letztes Jahr doch noch knapp Meister geworden.

Das Konzept per se ist nicht schlecht und wird von zynischen Zungen billig als "Basel first" abgetan. Etwas nüchtern betrachtet ist es einfach mal ein Konzept, dass einem modernen Ausbildungsverein in einer Ausbildungsliga entspricht. Man ist auf eine gute Integration vom Nachwuchs in die Mannschaft angewiesen (aus der ganzen Schweiz nicht nur aus Basel) und der Verpflichtung junger Talente aus dem Ausland.

Dazu kommt die Verpflichtung Ehemaliger, die in einer höheren Liga Erfahrung gesammelt haben und der ganzen Mannschaft eine gewisse Stabilität geben. Auch das ist nicht vom Himmel gefallen sondern ist ebenfalls ein Kontinuum zwischen alter und neuer Führung.

Letztes Jahr hat man mit diesem Kader die CL-Achtelis erreicht. Wer glaubt, dass dieses Kader zu schwach gewesen wäre für die Meisterschaft hat in meinen Augen nicht sehr viel Ahnung vom Fussball. Das Problem war (und das wurde schon ausführlich besprochen) dass man mitten in der Saison grosse Kaderumstellungen hatte, teils wegen den Gesetzen des Marktes, teils weil man bereits vorausblickte und wollte dass die Zuzüge bereits für die nächste Saison parat sind. Jetzt spielt leider einer davon auf einer falschen Position und einer davon ist verletzt.

Man hat aber wieder aussichtsreiche Transfers getätigt im Sommer und keiner stammt aus Basel oder dem Nachwuchs. Zu behaupten das Konzept beruhe zu stark auf verbaslern, verjüngen oder was weiss ich ist also nichts weitere als zynische Polemik.
Die Transferausgaben zu Heuslers Zeiten und Burgener sind gleich. Der Unterschied ist aber das Oberlin 5 Mio kostet und floppt. Wolfslwinkel 3.5 Mio kostet aber auf der Bank sitzt.
8.5 Mio an Ausgaben die keine Verbesserung der Mannschaft bewirkt ist sehr viel. Damit könnte man 3-4 Spieler holen. Im Ablösebereich eines Elyounoussi, Salah oder Kalulu.

Die Frage ist wieso kommt von den teuersten Transfers nichts. Ist es die Qualität? Der Trainer? Der Druck?

Quo
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Beitrag von Quo »

Mundharmonika hat geschrieben:Ja, es war Teil der Ideologie von Heusler und Heitz, aber nicht die oberste Priorität. Bei der aktuellen Führung habe ich das Gefühl, dass das Konzept über allem steht und man den Verein und die Mannschaft entsprechend formt und der sportliche Erfolg zweitrangig geworden ist.
Sorry, Mundi, das ist doch einfach Quatsch! Auch wenn man wie du vehement gegen das neue Konzept ist, kann man doch nicht ernsthaft behaupten, der neuen Führung seien die sportlichen Erfolge zweitrangig. Ich habe von Streller z.B. noch nie andere sportliche Ziele gehört als schon unter BH und GH, nämlich Meister und Cupsieger zu werden sowie europäisch zu überwintern. Wenn der Erfolg tatsächlich zweitrangig wäre, hätte man ja jetzt nicht Wicky entlassen müssen.
Der grosse Fehler, der begangen wurde, ist, dass man sich für die Umsetzung des Konzeptes nicht die vorgesehenen 3 Jahre Zeit liess, sondern viel zu schnell alles auf den Kopf stellte.

Legände
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Beitrag von Legände »

ballhawk hat geschrieben:Die Transferausgaben zu Heuslers Zeiten und Burgener sind gleich. Der Unterschied ist aber das Oberlin 5 Mio kostet und floppt. Wolfslwinkel 3.5 Mio kostet aber auf der Bank sitzt.
8.5 Mio an Ausgaben die keine Verbesserung der Mannschaft bewirkt ist sehr viel. Damit könnte man 3-4 Spieler holen. Im Ablösebereich eines Elyounoussi, Salah oder Kalulu.
Deswegen gilt es abzuwarten was der neue Trainer mit er Mannschaft und den einzelnen Spieler anzufangen weiss.
*13* hat geschrieben:Hör bloss mit dieser Alibiveranstaltung auf. 80% ist wegen dem dabei sein und dem gratis Wienerli dabei.
Hast du einen besseren Anhaltspunkt?

Mahatma
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Beitrag von Mahatma »

Der gemeinsame Abgang von Heusler und Heitz, (was mir schon davor nicht geheuer war), war nicht optimal, wurde Ausgangspunkt der jetzigen Lage, birgte ein grosses Risikon, das nun leider voll zum Vorschein kommt. Tempi passati.
Eine gute Trainerwahl ist notwendig. Dazu brauchen wir auch Glück. Und dann wieder viel gute Arbeit. Vielleicht auch ein stärkerer Fokus auf Europacup.
.

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
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Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. (Quelle: Rankhof, 2007)

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

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Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
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Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
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Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
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Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Wie ich schon im WICKY-Thread erwähnt habe: Der Gefeuerte ist nicht alleine schuld !

Der König von Basel nimmt die Bezeichnung wohl etwas zu ernst! Er WAR König in Gegners 16er, aber jetzt ???

Sorry, aber ohne jemanden beleidigen zu wollen, stelle ich fest, dass auch auf dieser Position erhöhter Handlungsbedarf besteht. Ohne dies bleibt alles nur Fassadenmalerei!

Das ganze ist zudem ein toller Einstieg in die anstehenden 125-Jahr-Feiern!
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

Ivan E
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Beitrag von Ivan E »

:) Dieser Analyse gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Sehe ich genau gleich. Super!

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Konter
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Beitrag von Konter »

ballhawk hat geschrieben:Die Transferausgaben zu Heuslers Zeiten und Burgener sind gleich. Der Unterschied ist aber das Oberlin 5 Mio kostet und floppt. Wolfslwinkel 3.5 Mio kostet aber auf der Bank sitzt.
8.5 Mio an Ausgaben die keine Verbesserung der Mannschaft bewirkt ist sehr viel. Damit könnte man 3-4 Spieler holen. Im Ablösebereich eines Elyounoussi, Salah oder Kalulu.

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Ach ja die Transfers unter Heitz und Heusler haben ja nie gefloppt :rolleyes:
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
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Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Warum verreissen, wenn du deine Meinung TOP zusammengefasst hast?!
Ich respektiere JEDEN, der sich soviel Mühe macht, sinnvolles zu schreiben. Danke für deinen Beitrag !
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Beitrag von Konter »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
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Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Bin nicht mit allem 100% einverstanden, dennoch einer der besten Beiträge der letzten Wochen in diesem Thread.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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LossGivenDefault
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Beitrag von LossGivenDefault »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

[...]

So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Couldn’t agree more

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

Legände hat geschrieben:Ich bin soweit der gleichen Meinung wie du. Ich dachte es zuerst auch, dass die Umstellungen im Kader zu gross waren und man deshalb ungenügende Leistungen zeigte. Jedoch bin ich mir nicht mehr so sicher, war dies wirklich der alleinige Grund? und warum ist die Mannschaft wieder in einer nicht wirklich guten Verfassung? Ich glaube auch das wohl auch intern, nebst den Resultaten und Leistungen, nicht alles gut war.
Dieses "zuviele Umstellungen im Winter" ist ja auch so eine Alibigeschichte. Steffen und Akanji gingen, es kamen Stocker, FFrei, Lacroix und Campo. Das kann doch im Normalfall nicht so einen Leistungsabfall bringen. Im Sommer 2015 gingen Sousa, FFrei, Schär, Gonzales und Streller, es kamen Fischer, Riveros, Balanta, Bjarnason und Janko. Alles keine Riesentransfers. Gestartet wurde mit 8 Siegen in der Meisterschaft, 2 in der CL Quali. Ich meine, da muss man sich in der Tat fragen, ob der Trainer in der Lage ist, eine Mannschaft einzustellen, egal wie neu zusammengewürfelt das ganze ist. Im Sommer 2017 gingen nur Doumbia und Janko (und Traoré), es kamen RvW und Oberlin (der sehr spät). Trotzdem kam die Mannschaft schlechter in die Saison als das Jahr zuvor, und das deutlich. Es kam dann der tolle Herbst, warum auch immer, meiner Meinung war das einfach Glück. Gegner ausser Form, konteranfällig, genau das, was uns zupass kam.

Zugegeben, diesen Sommer war es für den Trainer punkto Umstellungen im Kader schwerer denn je, denn die Abgänge ereigneten sich sehr spät. Umso erstaunlicher in diesem Kontext, dass die Leitung die Geduld nach nur zwei Wettbewerbsspielen und drei Testspielen (eines davon der B-Mannschaft) schon verlor. Denn eigentlich ist das ganze nichts neues unter der Sonne mit diesem Trainer. Grundsätzlich aber finde ich diese Entscheidung richtig, aber sie hätte schon im Frühjahr fallen sollen. Wenn man aber im Frühjahr meinte, dem Trainer sei Zeit zu geben, müsste man dieser Meinung jetzt auch sein. Denn nach etwa 8 Spieltagen (5 M (1-1-3), 1 C (0-0-1), 2 CL (1-0-1)) fing es ja ergebnismässig und 5 Runden vor Schluss auch spielerisch zu funktionieren. So jedenfalls der Tenor damals. Was ist denn jetzt anders?

Und genau das lässt halt vermuten, dass hier eben die Nerven verloren gingen - und man damit dort ist, wie es auch der Tagi schreibt, wo die anderen Klubs sind, wo man halt mal hü und dann wieder hott schreit, das, was man Jahre lang insbesondere YB vorgeworfen hat. Ursache dafür sind Klubleitungen, die halt überfordert sind.

Es wird auch gemunkelt, dass es Krach gegeben hat, und das kann ich mir vorstellen. Aber auch dann kann man halt kommunizieren, dass es "unüberbrückbare Differenzen" bei der weiteren Entwicklung des Kaders gegeben hat. Und über weitere Details wird stillschweigen gewahrt. Dass sie sich jetzt auch noch einbunkern, ist leider ein weiteres Indiz, dass der Klub nicht mehr dort ist, wo er mal war.

Der Präsident muss in dieser Situation klar Stellung beziehen, auch wenn er sonst lieber im Hintergrund ist. Oder einen haben, der ihn vertritt, das hätte Brigger sein sollen, aber das Resultat ist bekannt.

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*13*
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Beitrag von *13* »

Quo hat geschrieben:Sorry, Mundi, das ist doch einfach Quatsch! Auch wenn man wie du vehement gegen das neue Konzept ist, kann man doch nicht ernsthaft behaupten, der neuen Führung seien die sportlichen Erfolge zweitrangig. Ich habe von Streller z.B. noch nie andere sportliche Ziele gehört als schon unter BH und GH, nämlich Meister und Cupsieger zu werden sowie europäisch zu überwintern. Wenn der Erfolg tatsächlich zweitrangig wäre, hätte man ja jetzt nicht Wicky entlassen müssen.
Der grosse Fehler, der begangen wurde, ist, dass man sich für die Umsetzung des Konzeptes nicht die vorgesehenen 3 Jahre Zeit liess, sondern viel zu schnell alles auf den Kopf stellte.
Die Zeit, Überheblichkeit, ist sicher der Faktor.
Das Konzept ist eh dehnbar. Für die Kleingeister schickt man dann halt jemand für eine Woche in die U21 und schon ist es ein Basler Nachwuchsspieler und der Begriff Region ist auch auf 1000km dehnbar.
Das man sich den Rolls Royce nicht leisten kann wie unter Heusler wurde schon richtig erkannt.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

tanner hat geschrieben:ach
der ist schon lange beleidigt, noch als Heusler Präsi war

der soll sich jetzt auf seinen Job als Frauenfussballtrainer in Luzern konzentrieren
nicht die feine art via twitter nachzutreten.
recht hat er trotzdem.

Cuore Matto
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Beitrag von Cuore Matto »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

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Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Danke dir, für den ebenfalls kühlen Kopf und das sachliche Statement.
Für immer Rotblau - egal in welcher Liga

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Was hat er denn für den FCB bezahlt? (20Mio, habe ich mal gehört) Was hat der FCB für einen inneren Wert? Wo gibt es einen besseren Deal?

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

So, jetzt nehm ich mir auch einmal Zeit für einen ausführlichen Kommentar.

Eines vorneweg: Die Entlassung von Wicky war richtig.

Weswegen?

Wir konnten nun das Schaffen von Wicky ein Jahr lang mitverfolgen. Die Ausbeute daraus ist sehr durchmischt, unter dem Strich aber klar ungenügend.
Unter Wicky durchlief der FCB 3 Vorbereitungen. Doch wie kam unser FCB aus diesen Vorbereitungen raus? Die Mannschaft trat verunsichert auf. Ihr ging auf dem Feld die Puste aus. In der Meisterschaft. So etwas haben wir schon lange nicht mehr anfangs Saison erlebt.
Man sah vielleicht teilweise «gute Ansätze» aber auch nicht mehr. Eine angedachte Entwicklung vielleicht. Aber schlussendlich blieb es dabei. Man sah keine Weiterentwicklung der Mannschaft, etwas, was man von einem guten Trainer erwarten würde.
Auf einmal war man auch kaum noch in der Lage nach einem Rückstand zu reagieren, das Spiel zu kehren, etwas, das jahrelang sogar eine Spezialität des FCBs war. Es kam sogar so weit, dass man nach einem Rückstand noch froh über ein Unentschieden war, dass man wenigsten nichts verloren hat.
Dinge, die ein Trainer seiner Mannschaft vermittelt, wie Siegeswille, Sieges-Gen, Kampfgeist etc. gingen dem Wicky-FCB völlig ab. Man spielte auf einmal wie ein Mittelfeldclub.
Mental ging vom FCB keine Gefahr mehr aus und auch von einfachen Dingen wie Standards ging null Gefahr aus. Sie waren sogar richtig schlecht. Auch das etwas, was ein Trainer seiner Mannschaft beibringen oder verbessern sollte.
Man sah in den letzten beiden Spielen beim FCSG, was möglich wäre unter einem anderen Trainer. Einbau von zehn neuen Spielern, Erkennen einer Handschrift, einen klaren Matchplan und gefährliche Standards! Das möchte ich sehen.
Ja, die CL-Kampagne war toll...aber sie blendete uns und die Führung. Schlussendlich können wir mit der uns keinen Meistertitel kaufen. Und den brauchen wir für die CL!

Transfers

Ja, es gab sie, diese Flop-Transfers unter Streller. Aber es gibt auch die Transfers, vor allem die der jüngsten Vergangenheit, welche äusserst vielversprechend sind. Streller nun deswegen frontal anzugreifen ist falsch. Auch unter Heitz gab es Flops. Vor allem in der Anfangsphase vom Heitz’ Schaffen. Buckley wäre so ein Name, der mir spontan einfällt. Oder Gaston Sauro. Wurde deswegen Heitz’ Kopf gefordert? Nein. Ich finde es deshalb unfair, Streller alles anzukreiden. Ich denke, er ist lernfähig und wird ein guter Sportchef werden.

Generell die Führung

Ich versteh auch hier die teilweise fast schon persönlichkeitsverletzende Kritik an Burgener nicht. Klar, mit Brigger hat er einen Fehler gemacht, er hat ihn aber korrigiert. Dass es ihm angekreidet wird, dass er ehrlich und transparent informiert, dass er bei einem Gewinn, sich bis zu 50% Dividende ausbezahlen lässt, finde ich falsch. Sein Vorgänger hat auch nicht gratis gearbeitet, nur hat er dies nie gross kommuniziert. Und sein Vorgänger hat beim Verkauf des Vereins sicherlich auch ganz gut verdient. Aber der wird in den Himmel gelobt, während der andere verdammt wird. Meiner Meinung nach nicht ganz logisch. Beides waren/sind keine Mäzene.
Der FCB ist auf KMU-Grösse angewachsen und Burgener ist verantwortlich dafür, dass es dem Verein so gut geht, dass er den Angestellten des KMUs einen sicheren Arbeitsplatz und einen pünktlichen Lohn garantieren kann. Finanziert wird dies durch die Einnahmen des FCBs und diese kommen aus TV-Gelder, Zuschauereinnahmen und eben auch Gelder aus CL/EL und Spielerverkäufen. Und es ist ein Erfolgsgeheimnis des FCBs, sehr gute Talente an den Rhein zu holen und ihnen keine Steine in den Weg zu legen, wenn sie in einen grösseren Verein wechseln können. Diese Talente zahlten es zurück mit Leistung und tollen EC-Kampagnen, an denen der FCB auch gut verdiente. Dieses Modell kam unter Wicky in Gefahr, das Verpassen des Europacups wäre von dem her eine Katastrophe! Und da musste man nun handeln, gerade wenn man sich die spielerische und mentale Entwicklung der Mannschaft anschaute.
Und wenn man Burgener vorwirft, er habe kein FCB-Herz, dann ist das schlicht falsch. Er setzte sich zu einer Zeit für den FCB ein, als man sich über den FCB in Basel lustig machte, man in der Region heimlich oder gar öffentlich zu Hause das GC-Shirt bügelte. Zu dieser Zeit half er mit, dass unser FCB nicht unter ging, dass er überhaupt Löhne bezahlen konnte. Und nun soll er kein FCB-Herz haben?
So handelte im Übrigen auch Heusler, als man Vogel entliess und durch MY ersetzte! Aber da wurde die Führung nicht im Ansatz so hart angegangen wie jetzt!
Wenn man der Führung etwas vorwerfen kann, dann das, dass sie nicht Ende letzter Saison schon gehandelt hat!
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Oh, erst jetzt gesehen....kann ich so unterschreiben, danke!
Heusler.

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ballhawk
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Beitrag von ballhawk »

Konter hat geschrieben:Ach ja die Transfers unter Heitz und Heusler haben ja nie gefloppt :rolleyes:
Was soll das? Ich spreche von den grossen Ablösen. Lies doch nach...

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

ballhawk hat geschrieben:Was soll das? Ich spreche von den grossen Ablösen. Lies doch nach...
Und nicht nur das - es geht ja umd das Verhältnis gute Transfers vs. weniger gute. Wir haben zwei Transferperioden von Streller als Sportchef hinter uns und die dritte läuft. Und welche Transfers haben eingeschlagen und welche gefloppt?

Aber auch hier ist es schwierig, zu unterscheiden, wo welche Fehler gemacht worden sind - hat keiner eingeschlagen, weil der Trainer sie nicht weitergebracht hat? Oder weil sie nicht das Potential hatten..

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Zargor
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Beitrag von Zargor »

rhybrugg hat geschrieben:Was hat er denn für den FCB bezahlt? (20Mio, habe ich mal gehört) Was hat der FCB für einen inneren Wert? Wo gibt es einen besseren Deal?
wieso reitest du immer und immer wieder nur auf dem finanziellen herum (möcht ich wirklich ganz ehrlich wissen)
- Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus -

ballhawk
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Beitrag von ballhawk »

Jean Otto hat geschrieben:Und nicht nur das - es geht ja umd das Verhältnis gute Transfers vs. weniger gute. Wir haben zwei Transferperioden von Streller als Sportchef hinter uns und die dritte läuft. Und welche Transfers haben eingeschlagen und welche gefloppt?

Aber auch hier ist es schwierig, zu unterscheiden, wo welche Fehler gemacht worden sind - hat keiner eingeschlagen, weil der Trainer sie nicht weitergebracht hat? Oder weil sie nicht das Potential hatten..
Diese beiden Fragen habe ich ja gestellt, lies doch mein Eintrag nach.

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

Danke Euch. Und die Liste mit den kühlen Köpfen war natürlich nicht abschliessend ;)

rhybrugg hat geschrieben:Was hat er denn für den FCB bezahlt? (20Mio, habe ich mal gehört) Was hat der FCB für einen inneren Wert? Wo gibt es einen besseren Deal?
Das immense Risiko bei einem Fussballverein blendest Du einfach komplett aus. Bei einem Investment ist das aber ein wesentlicher Bestandteil.
Wenn es Dir um reinen Profit geht, ist ein Fussballverein so ziemlich etwas vom letzten, was Du Dir aufhalsen solltest. Das wird Dir jeder seriöse Vermögensverwalter bestätigen.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat der Herr gem. Dir 20'000'000.- Franken bezahlt - und soweit ich weiss 0.- Franken "gezogen". Nach einem Jahr. Hört sich für mich nicht nach dem "besten Deal aller Zeiten" an. Hätte er z.b. Alphabet (Google) Aktien gekauft, hätte er im selben Zeitraum ca. 6'800'000.- Franken Gewinn gemacht.

Na, klingelts?
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Gone to Mac
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Beitrag von Gone to Mac »

Wenn ihm nur ums investiere gange wär, hätt er vermutlich sicher nit dr FCB kauft. Will wenn das dr Fall wär, könnt er sich in dr Stadt nüm loh bligge. Vor allem wenns denn würd bachab go. Und wenn er 50% vom Gwünn will abzogge, who cares? Er söll luege, dass mir gueti (jungi) Spieler bekömme plus sonigi wo uns witrbringe. Wenn jetzt z.B e Lang got intressiert das mi nit gross, öb mir drfür 2, 5, oder 10 Mio bekömme. Ich weiss eifach, dass er mit em Widmer guet ersetzt worde isch.
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

ZeroZero hat geschrieben:
Das immense Risiko bei einem Fussballverein blendest Du einfach komplett aus. Bei einem Investment ist das aber ein wesentlicher Bestandteil.
Wenn es Dir um reinen Profit geht, ist ein Fussballverein so ziemlich etwas vom letzten, was Du Dir aufhalsen solltest.
Das Risiko ist doch eher bescheiden bei einem Verein wie dem FC Basel. Jeder seriöse Geschäftemacher zieht schon vorher seine Kohle raus (Stop Loss) bevor er den Verein an die Wand fährt und würde ihn dann weiter verramschen an chinesische, arabische oder sonstige Investoren....

Ivan E
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Beitrag von Ivan E »

Käppelijoch hat geschrieben:So, jetzt nehm ich mir auch einmal Zeit für einen ausführlichen Kommentar.

Eines vorneweg: Die Entlassung von Wicky war richtig.

Weswegen?

Wir konnten nun das Schaffen von Wicky ein Jahr lang mitverfolgen. Die Ausbeute daraus ist sehr durchmischt, unter dem Strich aber klar ungenügend.
Unter Wicky durchlief der FCB 3 Vorbereitungen. Doch wie kam unser FCB aus diesen Vorbereitungen raus? Die Mannschaft trat verunsichert auf. Ihr ging auf dem Feld die Puste aus. In der Meisterschaft. So etwas haben wir schon lange nicht mehr anfangs Saison erlebt.
Man sah vielleicht teilweise «gute Ansätze» aber auch nicht mehr. Eine angedachte Entwicklung vielleicht. Aber schlussendlich blieb es dabei. Man sah keine Weiterentwicklung der Mannschaft, etwas, was man von einem guten Trainer erwarten würde.
Auf einmal war man auch kaum noch in der Lage nach einem Rückstand zu reagieren, das Spiel zu kehren, etwas, das jahrelang sogar eine Spezialität des FCBs war. Es kam sogar so weit, dass man nach einem Rückstand noch froh über ein Unentschieden war, dass man wenigsten nichts verloren hat.
Dinge, die ein Trainer seiner Mannschaft vermittelt, wie Siegeswille, Sieges-Gen, Kampfgeist etc. gingen dem Wicky-FCB völlig ab. Man spielte auf einmal wie ein Mittelfeldclub.
Mental ging vom FCB keine Gefahr mehr aus und auch von einfachen Dingen wie Standards ging null Gefahr aus. Sie waren sogar richtig schlecht. Auch das etwas, was ein Trainer seiner Mannschaft beibringen oder verbessern sollte.
Man sah in den letzten beiden Spielen beim FCSG, was möglich wäre unter einem anderen Trainer. Einbau von zehn neuen Spielern, Erkennen einer Handschrift, einen klaren Matchplan und gefährliche Standards! Das möchte ich sehen.
Ja, die CL-Kampagne war toll...aber sie blendete uns und die Führung. Schlussendlich können wir mit der uns keinen Meistertitel kaufen. Und den brauchen wir für die CL!

Transfers

Ja, es gab sie, diese Flop-Transfers unter Streller. Aber es gibt auch die Transfers, vor allem die der jüngsten Vergangenheit, welche äusserst vielversprechend sind. Streller nun deswegen frontal anzugreifen ist falsch. Auch unter Heitz gab es Flops. Vor allem in der Anfangsphase vom Heitz’ Schaffen. Buckley wäre so ein Name, der mir spontan einfällt. Oder Gaston Sauro. Wurde deswegen Heitz’ Kopf gefordert? Nein. Ich finde es deshalb unfair, Streller alles anzukreiden. Ich denke, er ist lernfähig und wird ein guter Sportchef werden.

Generell die Führung

Ich versteh auch hier die teilweise fast schon persönlichkeitsverletzende Kritik an Burgener nicht. Klar, mit Brigger hat er einen Fehler gemacht, er hat ihn aber korrigiert. Dass es ihm angekreidet wird, dass er ehrlich und transparent informiert, dass er bei einem Gewinn, sich bis zu 50% Dividende ausbezahlen lässt, finde ich falsch. Sein Vorgänger hat auch nicht gratis gearbeitet, nur hat er dies nie gross kommuniziert. Und sein Vorgänger hat beim Verkauf des Vereins sicherlich auch ganz gut verdient. Aber der wird in den Himmel gelobt, während der andere verdammt wird. Meiner Meinung nach nicht ganz logisch. Beides waren/sind keine Mäzene.
Der FCB ist auf KMU-Grösse angewachsen und Burgener ist verantwortlich dafür, dass es dem Verein so gut geht, dass er den Angestellten des KMUs einen sicheren Arbeitsplatz und einen pünktlichen Lohn garantieren kann. Finanziert wird dies durch die Einnahmen des FCBs und diese kommen aus TV-Gelder, Zuschauereinnahmen und eben auch Gelder aus CL/EL und Spielerverkäufen. Und es ist ein Erfolgsgeheimnis des FCBs, sehr gute Talente an den Rhein zu holen und ihnen keine Steine in den Weg zu legen, wenn sie in einen grösseren Verein wechseln können. Diese Talente zahlten es zurück mit Leistung und tollen EC-Kampagnen, an denen der FCB auch gut verdiente. Dieses Modell kam unter Wicky in Gefahr, das Verpassen des Europacups wäre von dem her eine Katastrophe! Und da musste man nun handeln, gerade wenn man sich die spielerische und mentale Entwicklung der Mannschaft anschaute.
Und wenn man Burgener vorwirft, er habe kein FCB-Herz, dann ist das schlicht falsch. Er setzte sich zu einer Zeit für den FCB ein, als man sich über den FCB in Basel lustig machte, man in der Region heimlich oder gar öffentlich zu Hause das GC-Shirt bügelte. Zu dieser Zeit half er mit, dass unser FCB nicht unter ging, dass er überhaupt Löhne bezahlen konnte. Und nun soll er kein FCB-Herz haben?
So handelte im Übrigen auch Heusler, als man Vogel entliess und durch MY ersetzte! Aber da wurde die Führung nicht im Ansatz so hart angegangen wie jetzt!
Wenn man der Führung etwas vorwerfen kann, dann das, dass sie nicht Ende letzter Saison schon gehandelt hat!
Das sind ja richtig fundierte/ausgewogene Analysen hier. Schon die 2. solche. ..Respekt! Kann man nur unterschrieben. In der Kommunikation sind einige hier besser als die FCB Führung aktuell.

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

rhybrugg hat geschrieben:nicht die feine art via twitter nachzutreten.
recht hat er trotzdem.
Hat er wirklich recht?
Sind wirklich alle Transfers - und das behauptet Chippy - bei den Degens unter (Berater)Vertrag?

Falls nicht (ich selbst weiss es nicht) - dann ist das einfach eine tendenziöse (aber populistisch gut verkaufbare)
Unterstellung, die gut zur aktuellen Hexenjagd-Stimmung passt, in der jeder beliebig auf jeden eindrischt.

Insofern ist es sogar nachvollziehbar (und wohltuend), dass die Führung auf Tauchstation gegangen ist.
Kommunikationstechnisch wirkt es wie ein hilfloses No-Go. Was aber könnten sie zur Zeit kommunizieren?
Wirklich hinhören würde wohl sowieso niemand - oder hinhören und sogleich die Worte im Mund verdrehen.

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

PadrePio hat geschrieben:Das Risiko ist doch eher bescheiden bei einem Verein wie dem FC Basel. Jeder seriöse Geschäftemacher zieht schon vorher seine Kohle raus (Stop Loss) bevor er den Verein an die Wand fährt und würde ihn dann weiter verramschen an chinesische, arabische oder sonstige Investoren....
Frag doch mal die GC-Fans, wie schnell das gehen kann. :p
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Beitrag von PadrePio »

ZeroZero hat geschrieben:Frag doch mal die GC-Fans, wie schnell das gehen kann. :p
Bild

;)

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