Bedingungsloses Grundeinkommen

Der Rest...
Bobadischa

Beitrag von Bobadischa »

Blutengel hat geschrieben:Das mit einer allfälligen Behinderung habe ich mich auch schon gefragt. Wenn heute jemand durch einen Unfall oder eine Krankheit eine Behinderung erleidet beteiligt sich die IV an den nötigen Umbauten, sei es am Haus, an der Wohnung oder dem Fahrzeug. Mit diesem System würde die IV ja wegfallen. Wie um himmels Willen sollen diese ganzen Kosten mit 2500 Franken im Monat gedeckt werden?
Es geht nicht nur darum. 2 Erwachsene erhalten 5000.- ein alleinstehender 2500. Ein Alleinstehender hat aber ganz andere Kosten. Es kann auch einfach 10 Leute in die Villa Rosenau wohnen gehen, kostenlos und dazu noch 2500.- pro Monat in den Arsch geschoben bekommen. Zusätzlich wird wohl die Schwarzarbeit explodieren. Weil plötzlich viele da sind die Zeit haben und vielleicht halt gleich noch ein wenig arbeiten würden.

Die Argumentation ist ja man könnte bei Arbeitsplosenhilfe und IV die ganzen Leute einsparen. Top! Ich verdiene z.B. 10'000 verliere den Job (hab mein Leben lang in die Arbeitslosenkasse einbezahlt) und bekomme plötzlich von einen auf den anderen Tag nur noch 2500? Dankeschön!

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Wenn es finanzierbar wäre, dann wäre ich dafür. Aber ich glaube nicht, dass es finanzierbar ist. Ausser es arbeiten wirklich alle trotzdem weiter und zahlen in die Sozialkammer Geld ein. Von irgendwo muss das Geld ja kommen. Oder soll es von den Steuern kommen?

@Cantona, du magst zwar zum Teil recht haben, aber der Punkt, dass man sich mit Fr. 2'500.- begüngt ist eher unwahrscheinlich, ausser die eh schon vom Soz. Amt leben. Als 18 jähriger mögen Fr. 2'500.- viel sein, aber wennn man dann deswegen auf eine gute Ausbildung verzichtet und meint, das reicht ja locker, ja dann gute Nacht. Wenn man ein einigermassen gutes Leben fürhen möchte, brauchts da noch einen grossen Zustupf und den erhält man halt nur durch gute Arbeit.
Dann gibt es einige die sagen dann, ich ziehe mit diesem Geld in ein billiges Land, dort reicht es. Ok, spricht ja nichts dagegen, oder? Oder auch nicht, wenn es Leute gibt die meinen in der Schweiz reichen Fr. 2'500.-, bitte sehr. Jeder kann dann sein Leben selber einrichten.
Aber alle die ein gutes Leben möchten werden auch eine Ausbildung machen und einen guten Job suchen, damit sie ein gewissen Lebensstandard leisten können.

Die Lohzahlungen werden einfach angepasst. Ein normaler Sachbearbeiter bekommt dann anstatt Fr. 6000.- nur noch 3'500.- Lohn und eine Coiffeuse anstatt Fr. 3'500.-, dann nur noch 1'000.-. Die Firmen haben aber so dann auch die Möglichkeit, Leute mit besseren Löhnen zu locken. Wenn ein Coiffeur anstatt dann die Fr. 1'000.- dann Fr. 1'500.- zahlt, dann hat man für die gleiche Arbeit plötzlich Fr. 500.- mehr als vorher. Also eine Win-Win Situation für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber müssen weniger Lohn zahlen, aber der Arbetinehmer bekommt gleichviel oder sogar mehr. Das kann man ja bei jedem Job so machen.

Haken Nr. 1 ist die Finanzierung des ganzen. Arbeitslosengeld, AHV und IV werden ja weggfallen, d.h. dieses Geld kann man für diese neue Regelung gebrauchen.

Zweiter Haken...und der ist mind. gleich gross wie der erste, was ist mit den Einwanderer? Sollten die auch ohne irgendwas zu tun Fr. 2'500.- bekommen? Das müsste irgendwie noch ein bisschen genauer definiert werden....

Aber wenn das richtig ausgearbeitet und definiert und vorallem finanzierbar ist, dann bin ich dafür.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Bobadischa hat geschrieben:Es geht nicht nur darum. 2 Erwachsene erhalten 5000.- ein alleinstehender 2500. Ein Alleinstehender hat aber ganz andere Kosten. Es kann auch einfach 10 Leute in die Villa Rosenau wohnen gehen, kostenlos und dazu noch 2500.- pro Monat in den Arsch geschoben bekommen. Zusätzlich wird wohl die Schwarzarbeit explodieren. Weil plötzlich viele da sind die Zeit haben und vielleicht halt gleich noch ein wenig arbeiten würden.

Die Argumentation ist ja man könnte bei Arbeitsplosenhilfe und IV die ganzen Leute einsparen. Top! Ich verdiene z.B. 10'000 verliere den Job (hab mein Leben lang in die Arbeitsplosenkasse einbezahlt) und bekomme plötzlich von einen auf den anderen Tag nur noch 2500? Dankeschön!
Ebbe nit...wenn würdsch wieder schaffe bechunsch denn ebbe meh oder mind. glichviel. Anstatt 10'000 bechunsch vo dr Firma nur no 7'500.- (oder freiwillig mehr) und Fr. 2'500.- vom Staat...Problem wo? Wenn du natürlich nümm willsch schaffe, denn isch das aber di Sach und hesch jo denn Fr. 2'500.-.
Das mittem Arbeitslosegeld gsehsch au falsch, denn du bechunsch nur für 400 Täg 70-80% vom Lohn, nochhär nüt meh oder ebbe vom Soz.Amt...und das isch weniger als die 2'500.-. Und derzue dörfsch nie meh e grösseri Aschaffige mache oder Geld verdiene, denn das müestisch grad im Soz. Amt abgeh....

Also fahrt me au in dim Fall besser als wie bisher.
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D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

SubComandante hat geschrieben:Einfach Köppelsche Aussagen wiedergeben kanns auch nicht sein. Wegen Steuererhöhungen: wenn jemand 8k im Monat verdient und dazu noch 2.5k Grundeinkommen bekommt zahlt er klar mehr Steuern. Das ist auch Sinn der Sache. Jemand mit soviel Lohn soll wenn möglich soviel Netto bekommen wie vorher.
Ist es nicht so das du dann keine 8000.- verdienst, sondern nur noch 5500.- ????
Habe mal gemeint sowas gelesen zu haben. Man verdient dadurch nicht mehr, 2500.- werden einfach von staat übernommen.

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cantona
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Beitrag von cantona »

Sharky hat geschrieben:Wenn es finanzierbar wäre, dann wäre ich dafür. Aber ich glaube nicht, dass es finanzierbar ist. Ausser es arbeiten wirklich alle trotzdem weiter und zahlen in die Sozialkammer Geld ein. Von irgendwo muss das Geld ja kommen. Oder soll es von den Steuern kommen?

@Cantona, du magst zwar zum Teil recht haben, aber der Punkt, dass man sich mit Fr. 2'500.- begüngt ist eher unwahrscheinlich, ausser die eh schon vom Soz. Amt leben. Als 18 jähriger mögen Fr. 2'500.- viel sein, aber wennn man dann deswegen auf eine gute Ausbildung verzichtet und meint, das reicht ja locker, ja dann gute Nacht. Wenn man ein einigermassen gutes Leben fürhen möchte, brauchts da noch einen grossen Zustupf und den erhält man halt nur durch gute Arbeit.
Dann gibt es einige die sagen dann, ich ziehe mit diesem Geld in ein billiges Land, dort reicht es. Ok, spricht ja nichts dagegen, oder? Oder auch nicht, wenn es Leute gibt die meinen in der Schweiz reichen Fr. 2'500.-, bitte sehr. Jeder kann dann sein Leben selber einrichten.
Aber alle die ein gutes Leben möchten werden auch eine Ausbildung machen und einen guten Job suchen, damit sie ein gewissen Lebensstandard leisten können.

Die Lohzahlungen werden einfach angepasst. Ein normaler Sachbearbeiter bekommt dann anstatt Fr. 6000.- nur noch 3'500.- Lohn und eine Coiffeuse anstatt Fr. 3'500.-, dann nur noch 1'000.-. Die Firmen haben aber so dann auch die Möglichkeit, Leute mit besseren Löhnen zu locken. Wenn ein Coiffeur anstatt dann die Fr. 1'000.- dann Fr. 1'500.- zahlt, dann hat man für die gleiche Arbeit plötzlich Fr. 500.- mehr als vorher. Also eine Win-Win Situation für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber müssen weniger Lohn zahlen, aber der Arbetinehmer bekommt gleichviel oder sogar mehr. Das kann man ja bei jedem Job so machen.

Haken Nr. 1 ist die Finanzierung des ganzen. Arbeitslosengeld, AHV und IV werden ja weggfallen, d.h. dieses Geld kann man für diese neue Regelung gebrauchen.

Zweiter Haken...und der ist mind. gleich gross wie der erste, was ist mit den Einwanderer? Sollten die auch ohne irgendwas zu tun Fr. 2'500.- bekommen? Das müsste irgendwie noch ein bisschen genauer definiert werden....

Aber wenn das richtig ausgearbeitet und definiert und vorallem finanzierbar ist, dann bin ich dafür.
Es ist klar, dass es sehr dumm wäre, wegen gesicherten 2'500.- auf eine weitere Ausbildung, Studium etc. zu verzichten. Ich glaube einfach, dass dies viel öfter der Fall sein wird. Vielleicht wird auch nicht komplett darauf verzichtet, sondern erst mit 25-27 mit dem Studium begonnen, d.h. man beginnt so zwischen 30 und 33 zu arbeiten. Und es gibt ja jetzt schon zu wenige Mathematiker oder ähnliche Wissenschaftler. Und wie gesagt, es gibt auch einen grosses Teil von jugendlichen mit niederer Bildung, schlechten Noten und "wenig Perspektive", die motivierst du doch nicht, wenn du ihnen jeden Monat für nichts soviel Geld überweist. Wenn die ganze Familie je 2'500.- erhält, lässt sich damit ganz gut leben. Eltern, zwei erwachsene Kinder, 10'000.-...davon leben heute auch viele normale Mittelstandsfamilien relativ gut.
Und Arbeitslosengeld, IV und AHV kann man nicht in dieses System einbinden. Bei der AHV und beim Arbeitslosengeld wäre es schlichtweg extrem unfair und bei der IV einfach nicht möglich. Da würde das Sozialsystem eher einbrechen, als dass es besser funktionieren würde.
Eben mit den Einwanderern. Meiner Meinung nach, funktioniert das nur dann, wenn nur Schweizer dieses Grundeinkommen erhalten. Ansonsten ist die Anziehungskraft viel zu gross, die Einwanderungsquote steigt noch höher, das ist unbezahlbar. Andernseits wäre das halt auch scheisse, für Ausländer mit C-Bewilligung die seit 20 Jahren in der Schweiz leben. Aber irgendwo muss man einfach die Grenze ziehen, wo genau weiss ich auch nicht.

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canon
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Beitrag von canon »

D-Balkon hat geschrieben:Ist es nicht so das du dann keine 8000.- verdienst, sondern nur noch 5500.- ????
Habe mal gemeint sowas gelesen zu haben. Man verdient dadurch nicht mehr, 2500.- werden einfach von staat übernommen.
also verdieni statt 8'000.- nur no 5'500.-... super, do sehni jo gar kei areiz! im gegetäil! das isch jo unterem strich negativ für mi! die 2'500.- fehle denn in dr pk, alv, ahv, etc... und uf dä betrag wärde jo denn sicher au keini abzüg gmacht, oder? also guet isch anderscht!

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cantona
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Beitrag von cantona »

Ein weiterer Punkt: Schaut euch mal die Unklarheiten an, die in diesem Forum darüber herrschen. Keiner weiss so recht, was, wo , wer, wieviel etc. so kann eine Initiative nicht funktionieren. Und auf der Homepage der Initiative habe ich auch nichts gefunden, ausser hundert Interviews. Aber einen Text, wo alles detailliert erklärt ist, habe ich dort nicht gefunden.

"Wie wird das finanziert?

Das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht als zusätzliches Geld gedacht. Es ist ein Teil der heute bestehenden Einkommen. Heute hat bereits jede und jeder irgendeine Form von Einkommen, sonst kann man nicht leben. Das Grundeinkommen ist ein Mechanismus, der die Einkommen in der Höhe von 2500 Franken bedingungslos macht. Um diesen untersten Sockel der Einkommen bedingungslos zu machen, braucht es einen Finanzmechanismus. Das wäre zum Beispiel über eine Konsumsteuer denkbar. 
"

Das steht auf der homepage grundeinkommen.ch

Das ist ja ein Witz?

Wie Sharky gesagt hat, wenn alles genau durchdacht wäre, es finanzierbar wäre etc. dann wäre es eine Überlegung wert, aber so?

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

canon hat geschrieben:also verdieni statt 8'000.- nur no 5'500.-... super, do sehni jo gar kei areiz! im gegetäil! das isch jo unterem strich negativ für mi! die 2'500.- fehle denn in dr pk, alv, ahv, etc... und uf dä betrag wärde jo denn sicher au keini abzüg gmacht, oder? also guet isch anderscht!
bruchsch jo denn au kei AHV meh....hesch jo die Fr. 2500.- uf Sicher. Hesch jo dini 8000 glich no, eifach wird dr Lohn ufteilt und e Teil zahlt dervo dr Staat. ALV, AHV bruchsch jo nümm, IV müesste me gnauer aluege. PK dörfsch jo glich no izahle, stoht jo niene, dass das nümme git...

Aber du wärsch dämfall grad so eine wo denn würd ufhöre schaffe und nur no die 2500.- neh? Di Arbeitgeber chönnt jo denn Fr. 6000.- anstatt 5500.- zahle, er spart immeno 2'000 an Lohnköste und du hesch denn Fr. 500.- meh...so isch dr Areiz jo glich do....
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Bobadischa

Beitrag von Bobadischa »

In der Arena war ja ein Ökonom der ETH (wenn ichs richtig im Kopf habe) - der hat das durchgerechnet. Finanzieren wollen sie die mehrkosten ja über die Mwst. er hat gerechnet, dass es ca. eine Mehrwertsteuer von 50-60% bräuchte dafür und auch nur dann wenn man davon ausgeht, dass dann nicht einfach jeder nur noch im Ausland einkauft.

http://www.youtube.com/watch?v=ubUJ5x6_PeI

Ist übrigens sehr gut und die Befürworter kommen sehr schlecht weg

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Bobadischa hat geschrieben:In der Arena war ja ein Ökonom der ETH (wenn ichs richtig im Kopf habe) - der hat das durchgerechnet. Finanzieren wollen sie die mehrkosten ja über die Mwst. er hat gerechnet, dass es ca. eine Mehrwertsteuer von 50-60% bräuchte dafür und auch nur dann wenn man davon ausgeht, dass dann nicht einfach jeder nur noch im Ausland einkauft.
auch da sehe ich weniger das Problem...wenn die Wirtschaft wengier Löhne zahlen muss, dann können sie auch die Preise senken und Herr und Frau Schweizer kauft wieder in der Schweiz ein...

Es gibt für alles eine Lösung, man muss sie nur sehen wollen...und aufhören nur typisch schweizerisch kleinkariert zu denken.
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canon
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Beitrag von canon »

Sharky hat geschrieben:bruchsch jo denn au kei AHV meh....hesch jo die Fr. 2500.- uf Sicher. Hesch jo dini 8000 glich no, eifach wird dr Lohn ufteilt und e Teil zahlt dervo dr Staat. ALV, AHV bruchsch jo nümm, IV müesste me gnauer aluege. PK dörfsch jo glich no izahle, stoht jo niene, dass das nümme git...

Aber du wärsch dämfall grad so eine wo denn würd ufhöre schaffe und nur no die 2500.- neh?
also gits für e witwe/waise kei rote rappe vo dr ahv! die fahre jo somit schlächter als jetzt! e frau wo verhürotet isch, dr maa het immer gschaft und si nid! do fehle jo plötzlich e paar tusig franke!

i würd mit gröschter wohrschinlichkeit witerschaffe. i glaub nid, dass ich mi läbe chönt mit 2'500.- franke im monet läbe! aber ev. würdi nur no teilzit schaffe! i wäises nid... do miest me denn e block und bleistift fürehole und sich das mol durerächne... aber sowit isches jo noni...

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Echo
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Beitrag von Echo »

Ein System, bei denen es allen plötzlich viel besser geht und alle viel mehr Geld haben? Wunderbar!

Aber das ist natürlich Blödsinn.

Bei jeder sozialen Regeländerung gibt es Profiteure und andere, die dann (mehr) zahlen müssen. Etwas anderes zu behaupten, ist entweder dumm oder unredlich.

Im Allgemeinen stellen sich dann v.a. jene, die mehr zahlen müssen, irgendwie auf das neue System ein und unterlaufen die ursprüngliche Absicht.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

canon hat geschrieben:also gits für e witwe/waise kei rote rappe vo dr ahv! die fahre jo somit schlächter als jetzt! e frau wo verhürotet isch, dr maa het immer gschaft und si nid! do fehle jo plötzlich e paar tusig franke!

i würd mit gröschter wohrschinlichkeit witerschaffe. i glaub nid, dass ich mi läbe chönt mit 2'500.- franke im monet läbe! aber ev. würdi nur no teilzit schaffe! i wäises nid... do miest me denn e block und bleistift fürehole und sich das mol durerächne... aber sowit isches jo noni...
dAHV isch nit viel höcher als die Fr. 2500.-. Guete Asatz isch das mit dere Witwelösig...das müesst au no gnauer definiert wärde, aber das chönnte sicher au. z.b. dHälfti vom Partner oder 2/3 bechunnt dWitwe...

Jo, duesch mol rächne ;) gsesch denn scho, dass glich wieder schaffe müestisch um uf dini 8000.- im Monet cho...und wenn du meinsch du bruchsch keini 8000, denn isch jo au ok, isch jo legitim und wenn denn nümm 100% willsch schaffe gits jo au keini Problem wäge däm. Denn masch sogar no Platz füre andere wo viellicht e Zuestupf zu sine 2500 will ha...
Es zahle jo denn alli Arbeitgeber im Verhältnis weniger Lohn...also au dä entsprächendi Temporärjob würdi so apasst si.

wie ich gseit ha, es müsst scho guet duredängt si, sunscht bringts nüt.
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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Echo hat geschrieben:Ein System, bei denen es allen plötzlich viel besser geht und alle viel mehr Geld haben? Wunderbar!

Aber das ist natürlich Blödsinn.

Bei jeder sozialen Regeländerung gibt es Profiteure und andere, die dann (mehr) zahlen müssen. Etwas anderes zu behaupten, ist entweder dumm oder unredlich.

Im Allgemeinen stellen sich dann v.a. jene, die mehr zahlen müssen, irgendwie auf das neue System ein und unterlaufen die ursprüngliche Absicht.
Das isch jetzt au eifach nur e 08/15 Üsserig....

es wird ähnlich wie jetzt si, eifach anderscht verteilt....
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Mindl
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Beitrag von Mindl »

So ab wenn krieg ich die 2500 fix?

ha schomol e vorvertrag für e hüssli in kambodscha gmacht, wird das schön s ganzi joor nur fuhl am strand umeliege.
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

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canon
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Beitrag von canon »

Sharky hat geschrieben:dAHV isch nit viel höcher als die Fr. 2500.-. Guete Asatz isch das mit dere Witwelösig...das müesst au no gnauer definiert wärde, aber das chönnte sicher au. z.b. dHälfti vom Partner oder 2/3 bechunnt dWitwe...

Jo, duesch mol rächne ;) gsesch denn scho, dass glich wieder schaffe müestisch um uf dini 8000.- im Monet cho...und wenn du meinsch du bruchsch keini 8000, denn jo au au ok, isch jo legitim und wenn denn nümm 100% willsch schaffe gits jo au keini Problem wäge däm. Denn masch sogar no Platz füre andere wo viellicht e Zuestupf zu sine 2500 will ha...

wie ich gseit ha, es müsst scho guet duredängt si, sunscht bringts nüt.
d ahv isch sogar tiefer als die 2'500.-.

es goht schlussändlich dorum, dass dä ganz scheiss so öbis vo NID DURCHDäNKT isch! paar halbschlaui hän mol gsäit chum mir gän jedem (was jo au wieder nid stimmt) die 2'500.- im monet! wie das überhaupt finanziert wird, wüsse mer au noni... was isch mit invalide? kranke? hinterlassene, etc... was het das ganze füre ifluss uf unseri wirtschaft, chöme plötzlich mehr usländer in d schwiiz wo uf grundrächt beharre und sage jede mues glich behandlet wärde, isch jo wie friener mit de sklave gse! die wisse (CH) und die dunkelhüttige (usländer)... aber lömer dä verglich...

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Sharky hat geschrieben:Das isch jetzt au eifach nur e 08/15 Üsserig....

es wird ähnlich wie jetzt si, eifach anderscht verteilt....
angenommen die finanzierbarkeit ist gegeben, so gibt es mE zwei grosse hindernisse.

1. die wirklich bedürftigen (behinderte und kranke) werden es nicht unbedingt einfacher haben, zu ihren garantierten 2,5k noch zusätzliche unterstützung zu erhalten. das system ist zwar "gleicher", aber nicht unbedingt sozial. als linker müsste man der idee eigentlich skeptisch gegenüberstehen, da sie viel mehr eigenverantwortung verlangt.

2. die umstellung müsste ja eigentlich von 0 auf 100 sein, damit nirgends ein loch entsteht. (man kann ja nicht einfach mal die IV zurückfahren und dieses geld umverteilen. die ganzen IV Bezüger stünden so lange mit nichts da, bis ihr Grundeinkommen wieder ausreicht um den Lebensunterhalt zu bestreiten.) eine solch radikale umstellung verlangt ein perfekt ausgearbeitetes konzept.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Aha, ich verdiene vorher 8000.-. Mit dem Grundeinkommen verdiene ich immernoch 8000, müsste jedoch mehr direkte Steuern und massiv mehr Konsumsteuern bezahlen. Zudem werden die Preise teurer, da die Firmen Anreize setzen müssen, damit die Leute arbeiten (hatte ne Kassiererin vorher 3500.- für 100% Arbeit, geht sie sicherlich nicht für 1000.- zusätzlich zu den gegebenen 2500.- 100% arbeiten). Ich soll also glücklich sein, dass ich absolut gleich viel Lohn erhalte, mir dafür aber viel weniger leisten kann. Insgesamt also - egal wie man es umschreibt - eine krasser Umverteilungsausbau!
uf los gohts los...!

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Beitrag von Fahneschwänker »

Sharky hat geschrieben:Aber du wärsch dämfall grad so eine wo denn würd ufhöre schaffe und nur no die 2500.- neh? Di Arbeitgeber chönnt jo denn Fr. 6000.- anstatt 5500.- zahle, er spart immeno 2'000 an Lohnköste und du hesch denn Fr. 500.- meh...so isch dr Areiz jo glich do....
Aha, ich verdiene vorher 8000.-. Mit dem Grundeinkommen verdiene ich immernoch 8000, müsste jedoch mehr direkte Steuern und massiv mehr Konsumsteuern bezahlen. Zudem werden die Preise teurer, da die Firmen Anreize setzen müssen, damit die Leute arbeiten (hatte ne Kassiererin vorher 3500.- für 100% Arbeit, geht sie sicherlich nicht für 1000.- zusätzlich zu den gegebenen 2500.- 100% arbeiten). Ich soll also glücklich sein, dass ich absolut gleich viel Lohn erhalte, mir dafür aber viel weniger leisten kann. Insgesamt also - egal wie man es umschreibt - eine krasser Umverteilungsausbau!
uf los gohts los...!

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

das grundeinkommen ist nicht nur möglich, es ist ein muss.
der in den letzten jahren aufkommende begriff "Sozialindurstrie" wird wieder verschwinden. im moment lässt sich mit der sozial- und asylindustrie gutes geld verdienen; das darf nicht der fall sein. die sozialbürokratie (va auf gemeinden, ämtern) ist unglaublich aufgebrausen (ich weiss wovon ich rede) und dient lediglich der selbsterhaltung. ein papier kann locker mal 5 ämter und 3 privatpersonen für insgesamt zwei arbeitstage beschäftigen (und das ist keineswegs übertrieben), der soziale dienst beschäftigt die ausgleichskasse, diese wiederum möchte ein papier von der arbeitslosenkasse, damit es das papier auch gibt muss die betreffende person aber angemeldet werden (sonst keine verfügung), auch wenn sie keinen anspruch auf leistungen hat.

Das sozialsystem ist lediglich ein selbserhaltungsapparat für die ganzen verwaltungsangestellten! Das grundeinkommen würde dem abhilfe schaffen.
die grossen kosten erzeugen ja nicht die sozialhilfebezüger, sondern der apparat der diese verwaltet.

Alle ämter und leistungen streichen. für die die das geld nicht reicht (familien, IV uä) gibts ergänzungsleistungen und soziale beratung.

das system ist nicht nur am kränkeln, es ist hochgradig gestört!
Ein Grundeinkommen appelliert auch an die selbstbefähigung udn die selbstverantwortung, was das derzeitige sozialsystem nicht tut
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Fahneschwänker hat geschrieben:Aha, ich verdiene vorher 8000.-. Mit dem Grundeinkommen verdiene ich immernoch 8000, müsste jedoch mehr direkte Steuern und massiv mehr Konsumsteuern bezahlen. Zudem werden die Preise teurer, da die Firmen Anreize setzen müssen, damit die Leute arbeiten (hatte ne Kassiererin vorher 3500.- für 100% Arbeit, geht sie sicherlich nicht für 1000.- zusätzlich zu den gegebenen 2500.- 100% arbeiten). Ich soll also glücklich sein, dass ich absolut gleich viel Lohn erhalte, mir dafür aber viel weniger leisten kann. Insgesamt also - egal wie man es umschreibt - eine krasser Umverteilungsausbau!
was du nicht alles weisst. wieso seid ihr alle so ängstlich, dass man euch alles weg nimmt? schon im ökosteuerthread wird von enteignung und "krasser umverteilungsaktion" herumgeheult. interessant ist, dass die die am meisten verdienen/haben am lautesten heulen und die die selber schon knapp dran sind kaum herumheulen. These: "Mit zunehmendem Kapital sinkt das soziale Verantwortungsgefühl!"
was, wer udn wie das bezahlt wird, weiss noch keien sau... das ist ja gerade einer der diskussionspunkte! aber deine angst zeigt, dass mensch wohl noch nicht so weit ist...
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Beitrag von SubComandante »

Echo hat geschrieben:Ein System, bei denen es allen plötzlich viel besser geht und alle viel mehr Geld haben?
Hier habe ich aufgehört zu lesen. Aber es gehört offensichtlich zu einem gewissen System, ernsthafte Diskussionen mit Argumenten, die jeglichem bisherig geschriebenen wiedersprechen, zu zerstören.

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cantona
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Beitrag von cantona »

Rhykurve hat geschrieben:das grundeinkommen ist nicht nur möglich, es ist ein muss.
der in den letzten jahren aufkommende begriff "Sozialindurstrie" wird wieder verschwinden. im moment lässt sich mit der sozial- und asylindustrie gutes geld verdienen; das darf nicht der fall sein. die sozialbürokratie (va auf gemeinden, ämtern) ist unglaublich aufgebrausen (ich weiss wovon ich rede) und dient lediglich der selbsterhaltung. ein papier kann locker mal 5 ämter und 3 privatpersonen für insgesamt zwei arbeitstage beschäftigen (und das ist keineswegs übertrieben), der soziale dienst beschäftigt die ausgleichskasse, diese wiederum möchte ein papier von der arbeitslosenkasse, damit es das papier auch gibt muss die betreffende person aber angemeldet werden (sonst keine verfügung), auch wenn sie keinen anspruch auf leistungen hat.

Das sozialsystem ist lediglich ein selbserhaltungsapparat für die ganzen verwaltungsangestellten! Das grundeinkommen würde dem abhilfe schaffen.
die grossen kosten erzeugen ja nicht die sozialhilfebezüger, sondern der apparat der diese verwaltet.

Alle ämter und leistungen streichen. für die die das geld nicht reicht (familien, IV uä) gibts ergänzungsleistungen und soziale beratung.

das system ist nicht nur am kränkeln, es ist hochgradig gestört!
Ein Grundeinkommen appelliert auch an die selbstbefähigung udn die selbstverantwortung, was das derzeitige sozialsystem nicht tut
Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Bürokratie einen Haufen Geld kostet, aber das ist sicher nicht das Hauptargument für das bedingungslose Grundeinkommen und macht es noch sicherer nicht zu einem muss!

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

Das mit dem arbeitgeber ist so eine sache. In diesem system müssten dann die 2500 die der arbeitgeber an einem arbeitnehmer spart ja fast zwangsweise an denn staat wandern, sonst ist die finanzierung mehr als fragwürdig.
Es würde ja auf jedenfall mehr geld gebraucht. Thema AHV. Jetzt ist ja die AHV-rente für ein verheiratetes paar ca. 3500.- (keine ahnung wieviel genau). Neu wären es ja 5000.-
Ein anderes eine 3 köpfige familie: er verdient 5000.-, sie 40% job 1500.- ein kind familienzulage 200.-
Das sind zusammen 6700.- . Neu wären das ja 8150.- .
Da muss die frau ja nichtmal mehr arbeiten und mann hat mehr in der kasse. So könnten auch das problem mit denn tagesplätzen für kinder gelöst werden. :D
Wie soll das finanziert werden???

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

cantona hat geschrieben:Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Bürokratie einen Haufen Geld kostet, aber das ist sicher nicht das Hauptargument für das bedingungslose Grundeinkommen und macht es noch sicherer nicht zu einem muss!
befasser Dich mal intensiv mit dem Sozialsystem; dann können wir nochmals darüber reden! Oder hast Du gar andere Lösungsansätze für unser Sozialsystem - ich bin gespannt!
Aber du hast insoweit Recht, dass es noch ganz viele andere gründe gibt die für ein GK sprechen

http://www.youtube.com/watch?v=lIiUR2gV0xk
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

cantona hat geschrieben:Es ist nun mal eine Tatsache, dass die Bürokratie einen Haufen Geld kostet, aber das ist sicher nicht das Hauptargument für das bedingungslose Grundeinkommen und macht es noch sicherer nicht zu einem muss!
Der Wechsel vom Bürger, der Bittsteller ist zum Bürger, der frei immer einen Minimalbetrag bekommt ist der Unterschied. Alles ist selbstverständlich vorhanden ... das ist ein grundlegender Richtungswechsel. Der Staat sorgt dafür, dass jeder Bürger über die Runden kommen kann - es gibt den Status vom Sozialhilfeempfänger mehr. Es ist selbstverständlich, dass vom armen Schlucker bis zum Milliardär den Betrag erhält. Es ist sowas wie ein Grundrecht. Auch wenn es bezüglich Kosten vermutlich keinen grossen Unterschied geben wird - der Wechsel vom Bürger als Bittsteller zum völlig selbstverständlichen Grundeinkommen ist doch ein ziemlich grosser. Jeder weiss: egal, was ich in meinem Leben auch mal riskiere oder mache - ich kann überleben, egal was passiert ist. Und ich kann auch mal eine neue Ausbildung machen, neu anfangen - und somit sogar durch bessere Ausbildung der Gesellschaft als ganzes was zusätzliches bringen.

Die Angst grassiert herum, dass viele aufhören würden zu arbeiten. Dabei gibt es zwei Argumente:

- viele reden davon, dass die Arbeitsmoral zusammenbrechen würde. Aber jeder der davon redet, würde klar weiterarbeiten, weil Arbeit eben mehr als nur Entlöhnung ist. Wo sind denn die ganzen, die aufhören würden?! Gibt es die vielleicht gar nicht? Ist es nicht so, dass jeder das Bedürfnis hat, nicht nur auf der faulen Haut zu liegen, sondern was arbeiten und erschaffen zu können? Vermutlich sind die faulen diejenigen, die jetzt schon Sozialhilfe beziehen und nun halt nur zum Grundeinkommen wechseln.

- 2500 Franken sind ja schön. Aber wer will nur das Minimum? Wer will nicht mehr? Sei es Konsum, Ferien. Selbstverwirklichung. Sich mal was leisten. Mit 2500? Überleben ist gut möglich, etwas soziale Teilhabe auch. Gibt es irgendjemanden hier drinnen, der aussteigen würde, auf der faulen Haut liegen würde? Sind wir mal ehrlich. Das sind ganz, ganz wenige. Jeder glaubt, es sind viele - aber wer kennt wirklich viele davon, wenn überhaupt einen?

Bobadischa

Beitrag von Bobadischa »

ich gebe schon heute niemandem gerne Geld damit er den ganzen Tag in der Stadt rumsaufen kann oder zu Hause rumgammelt. Ich unterstütze das sicher nicht noch damit, dass ich diese Einstellung auch noch legimitiere! PUNKT!

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Rhykurve hat geschrieben: Alle ämter und leistungen streichen. für die die das geld nicht reicht (familien, IV uä) gibts ergänzungsleistungen und soziale beratung.

das system ist nicht nur am kränkeln, es ist hochgradig gestört!
Ein Grundeinkommen appelliert auch an die selbstbefähigung udn die selbstverantwortung, was das derzeitige sozialsystem nicht tut
Ich weiss nicht, was du für Zahlen kennst, aber wenn man die totalen Ausgaben für Sozialleistungen zusammenrechnet (Website des Bundesamtes für Statistik). Kommt man auf ca. 11 Milliarden (ich kann mich auch irren, die Seite ist nicht besonders übersichtlich). Das reicht nicht!

Wenn man dem Bürger blöd gesagt einfach Geld garantiert, ist das auch Fiskalpolitik. Künstliche Nachfragestimulierung durch Konsum. Das ist nicht besonders nachhaltig wenn man es mit dem Bau von Infrastruktur vergleicht.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Bobadischa hat geschrieben:ich gebe schon heute niemandem gerne Geld damit er den ganzen Tag in der Stadt rumsaufen kann oder zu Hause rumgammelt. Ich unterstütze das sicher nicht noch damit, dass ich diese Einstellung auch noch legimitiere! PUNKT!
Manchmal ists schon hart, wie ignorant einige Leute durchs Leben gehen...

Mindl
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Beitrag von Mindl »

SubComandante hat geschrieben: - 2500 Franken sind ja schön. Aber wer will nur das Minimum? Wer will nicht mehr? Sei es Konsum, Ferien. Selbstverwirklichung. Sich mal was leisten. Mit 2500? Überleben ist gut möglich, etwas soziale Teilhabe auch. Gibt es irgendjemanden hier drinnen, der aussteigen würde, auf der faulen Haut liegen würde? Sind wir mal ehrlich. Das sind ganz, ganz wenige. Jeder glaubt, es sind viele - aber wer kennt wirklich viele davon, wenn überhaupt einen?
2500 franken fix oder werden die noch besteuert? oder steuerfrei

wenn steuerfrei: bezahl ich 200 franken für die krankenkasse, bleib bei einem verwandten angemeldet, miete mir ein schönes häuschen mit garten irgend in einem tropischen paradies. dazu noch essen und habe so 1800-2000 franken pro monat die ich ersparren kann...

ist also in etwa mit einem 4-5000 franken gehalt als alleinstehender zu vergleichen...

aber vielleicht lern ich ja ne tropische schönheit kennen, die heirate ich, melde sie in der schweiz an und schwubs haben wir zusammen schon 5'000 einkommen.
oder ich "heirate" meine haushälterin geb ihr 1'500 gehalt pro monat und kassiere die weiteren 1'000 für mich selbst. sie wird top verdienerin im dorf sein und ich bekomme noch ne zusatzrente...

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und wieviele schweizer mit ferienhäusern in Kroatien werden wohl weiter in der schweiz arbeiten, wenn sie ohne was zu tun in kroatien ein tolles leben führen können?
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