Sharky hat geschrieben:Wenn es finanzierbar wäre, dann wäre ich dafür. Aber ich glaube nicht, dass es finanzierbar ist. Ausser es arbeiten wirklich alle trotzdem weiter und zahlen in die Sozialkammer Geld ein. Von irgendwo muss das Geld ja kommen. Oder soll es von den Steuern kommen?
@Cantona, du magst zwar zum Teil recht haben, aber der Punkt, dass man sich mit Fr. 2'500.- begüngt ist eher unwahrscheinlich, ausser die eh schon vom Soz. Amt leben. Als 18 jähriger mögen Fr. 2'500.- viel sein, aber wennn man dann deswegen auf eine gute Ausbildung verzichtet und meint, das reicht ja locker, ja dann gute Nacht. Wenn man ein einigermassen gutes Leben fürhen möchte, brauchts da noch einen grossen Zustupf und den erhält man halt nur durch gute Arbeit.
Dann gibt es einige die sagen dann, ich ziehe mit diesem Geld in ein billiges Land, dort reicht es. Ok, spricht ja nichts dagegen, oder? Oder auch nicht, wenn es Leute gibt die meinen in der Schweiz reichen Fr. 2'500.-, bitte sehr. Jeder kann dann sein Leben selber einrichten.
Aber alle die ein gutes Leben möchten werden auch eine Ausbildung machen und einen guten Job suchen, damit sie ein gewissen Lebensstandard leisten können.
Die Lohzahlungen werden einfach angepasst. Ein normaler Sachbearbeiter bekommt dann anstatt Fr. 6000.- nur noch 3'500.- Lohn und eine Coiffeuse anstatt Fr. 3'500.-, dann nur noch 1'000.-. Die Firmen haben aber so dann auch die Möglichkeit, Leute mit besseren Löhnen zu locken. Wenn ein Coiffeur anstatt dann die Fr. 1'000.- dann Fr. 1'500.- zahlt, dann hat man für die gleiche Arbeit plötzlich Fr. 500.- mehr als vorher. Also eine Win-Win Situation für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber müssen weniger Lohn zahlen, aber der Arbetinehmer bekommt gleichviel oder sogar mehr. Das kann man ja bei jedem Job so machen.
Haken Nr. 1 ist die Finanzierung des ganzen. Arbeitslosengeld, AHV und IV werden ja weggfallen, d.h. dieses Geld kann man für diese neue Regelung gebrauchen.
Zweiter Haken...und der ist mind. gleich gross wie der erste, was ist mit den Einwanderer? Sollten die auch ohne irgendwas zu tun Fr. 2'500.- bekommen? Das müsste irgendwie noch ein bisschen genauer definiert werden....
Aber wenn das richtig ausgearbeitet und definiert und vorallem finanzierbar ist, dann bin ich dafür.
Es ist klar, dass es sehr dumm wäre, wegen gesicherten 2'500.- auf eine weitere Ausbildung, Studium etc. zu verzichten. Ich glaube einfach, dass dies viel öfter der Fall sein wird. Vielleicht wird auch nicht komplett darauf verzichtet, sondern erst mit 25-27 mit dem Studium begonnen, d.h. man beginnt so zwischen 30 und 33 zu arbeiten. Und es gibt ja jetzt schon zu wenige Mathematiker oder ähnliche Wissenschaftler. Und wie gesagt, es gibt auch einen grosses Teil von jugendlichen mit niederer Bildung, schlechten Noten und "wenig Perspektive", die motivierst du doch nicht, wenn du ihnen jeden Monat für nichts soviel Geld überweist. Wenn die ganze Familie je 2'500.- erhält, lässt sich damit ganz gut leben. Eltern, zwei erwachsene Kinder, 10'000.-...davon leben heute auch viele normale Mittelstandsfamilien relativ gut.
Und Arbeitslosengeld, IV und AHV kann man nicht in dieses System einbinden. Bei der AHV und beim Arbeitslosengeld wäre es schlichtweg extrem unfair und bei der IV einfach nicht möglich. Da würde das Sozialsystem eher einbrechen, als dass es besser funktionieren würde.
Eben mit den Einwanderern. Meiner Meinung nach, funktioniert das nur dann, wenn nur Schweizer dieses Grundeinkommen erhalten. Ansonsten ist die Anziehungskraft viel zu gross, die Einwanderungsquote steigt noch höher, das ist unbezahlbar. Andernseits wäre das halt auch scheisse, für Ausländer mit C-Bewilligung die seit 20 Jahren in der Schweiz leben. Aber irgendwo muss man einfach die Grenze ziehen, wo genau weiss ich auch nicht.