Na ja, ergeht mir in diesem Forum ja genau gleich.

Wär söll das sii?Rhykurve hat geschrieben:big zis zum grundeinkommen:
http://www.grundeinkommen.ch/big-zis-fu ... einkommen/
Ja, die sind genauso nützlich wie ein Köppel, der aus Prinzip die Idee bekämpft. Zum Glück gibt es Befürworter aus allen politischen Richtungen. Also, fast allen - ganz rechts natürlich nicht.hanfueli hat geschrieben:Wär söll das sii?
S problem isch eifach, dass s ganze konzept halt au ständig vo so alternative tagträumer ufgriffe wird wo denn die ökonomischi idee mit irgendwelche pseudo philosophische vorstellige vo bliemli, kiffe und nebedra biz geld vom staat verweggsle.
So ka nid emol im aasatz e diskussion drüber entstoh, wieme unsers sozialwese verbessere könnt.
du hast das falsch verstanden. Jeder bekommt einfach 2500 Fr. wenn man nix kriegen würde sonst. Also nicht jeder bekommt 2500 Fr. DAZU. Das bedeutet du kriegst genau gleich viel ob du jetzt auf 80% reduzierst oder erst dannPro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Oder aber man arbeitet weniger, nur noch 70-80%? Ich würde es wohl so machen, denn Dinge kann ich mir so oder so kaufen, allerdings ist die Freizeit begrenzt, die kann man nicht kaufen...
Aber was dies ansonsten für einen Einfluss hat? hm, ich denke da würden dann genug Ökonomen zu Wort kommen, wenns zur Debatte steht...
Der Blick Artikel ist extrem dumm und stellt das ganze dar, als handle es sich lediglich um eine geldpolitische Massnahme (sprich. Notenpresse anwerfen und fertig). Auf diese Weise gäbe es bestimmt eine enorme Geldentwertung.andreas hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, was das bedeuten soll.
Gibts dann nicht eine massive Geldentwertung, wenn plötzlich alle
sich Dinge leisten, die sie zuvor nicht zahlen konnten?
Ok, zumindest ein grosser Teil fliesst wieder in die Wirtschaft zurück...
nei. wemme die ganze sozialleistige striicht und gliichmässig umverteilt kunnt me bestefalls ufe nätts monetlichs sackgeld. das hilft aber niemertem wiiter und sozial ischs erscht recht nid.Cello hat geschrieben:isch das finanzierbar?
wenn ja, GENIAL!
Fahneschwanker hat geschrieben:Viel Spass zudem mit der Einwanderung. Und da ja jeder 2500.- geschenkt bekommt, werden die Dienstleistungen und Produkte selbstverständlich relativ teurer, da natürlich jeder mehr Geld verlangt, um die selbe Arbeit zu leisten.
Leben die Gebrüder Grimm noch.canon hat geschrieben:In gwüsse Kulture het me jo mehreri Kinder... I stell mer jetzt grad vor, wies denn wird, wenn me plötzlich für jedes Kind au no e Betrag x im Monet überchunt. I wett, Familie mit 20 Kinder sin denn plötzlich nüd ungwöhnlichs mehr... Me brucht denn mehr Wohnruum, d Schwiz het innert kürzischter Zit über 10 Mio. Iwohner, viel Lüt sin Arbetsloos, lungere umenander, langwile sich, betrinke sich, schlegereie, Bürgerwehr und am Schluss hesch e Bürgerkrieg!
und dann denkst du, dass ich plötzlich den ökonomischen Sinn der Geschichte begreifen würde? Fakt ist: ohne massive Steuererhöhungen ist das NICHT finanzierbar. Was dies für Folgen für den Wirtschaftsstandort hätte, kann sich ja jeder selber denken. Traurige Tatsache ist, dass sich nicht viele internationale Konzerne hier ansiedeln, weils so schön ist in der Schweiz.SubComandante hat geschrieben:LiveForever: versuch doch einfach mal Dich etwas in die Ideen einzulesen anstatt einfach zu beweisen, dass Du Dich überhaupt nicht mit dem ganzen befasst hast. Der Rest, der sich sogar etwas Zeit damit gelassen hat, dankt sehr dafür. Ich bin für ein Grundrecht, dass jemand zuerst einen ganzen Faden liest, bevor er loslässt. :hut:
War ja super in der Stadt - die Studentin die mich angesprochen hat ich soll ihr ne Unterschrift geben. Ich hab sie dann ein paar sachen gefragt, unter anderem wieso es dann keine IV mehr gibt. Soll ein Schwerbehinderter von 2500 Fr. leben? Was ist mit dem Existenzminimum. Gibt es das nicht mehr? Sollen Arbeitslose also auch von 2500 Fr. leben? Wer bekommt das. Nur Schweizer mit CH Pass? Alle in der schweiz lebende? Kann also ein Pole in die CH rüber kommen und kriegt dann 2500 ohne jemals hier gearbeitet zu haben? Was ist mit den vielen Schweizern die von Weltreise und co. reden. Kriegen die das Geld auch?LiveForever hat geschrieben:Ich bleibe dabei: Völlig illusionäre Idee, welche offenbar zu Ziel hat "zum Denken anzuregen", weil die Initiatoren wohl selber wissen, dass sowas schlicht nicht bezahlbar ist. Mein Gott, warum muss dann eine Initiative gestartet werden? Das kostet wieder viel Geld und am schliesslich kommt dann dann zum Schluss, dass es doch nicht so genial ist. Die Schweizer wollten sich ja nicht einmal eine 6. Ferienwoche gönnen, was denkst du was bei dieser Initiative rauskommen wird?
Einfach Köppelsche Aussagen wiedergeben kanns auch nicht sein. Wegen Steuererhöhungen: wenn jemand 8k im Monat verdient und dazu noch 2.5k Grundeinkommen bekommt zahlt er klar mehr Steuern. Das ist auch Sinn der Sache. Jemand mit soviel Lohn soll wenn möglich soviel Netto bekommen wie vorher.LiveForever hat geschrieben:und dann denkst du, dass ich plötzlich den ökonomischen Sinn der Geschichte begreifen würde? Fakt ist: ohne massive Steuererhöhungen ist das NICHT finanzierbar. Was dies für Folgen für den Wirtschaftsstandort hätte, kann sich ja jeder selber denken. Traurige Tatsache ist, dass sich nicht viele internationale Konzerne hier ansiedeln, weils so schön ist in der Schweiz.
Ich bleibe dabei: Völlig illusionäre Idee, welche offenbar zu Ziel hat "zum Denken anzuregen", weil die Initiatoren wohl selber wissen, dass sowas schlicht nicht bezahlbar ist. Mein Gott, warum muss dann eine Initiative gestartet werden? Das kostet wieder viel Geld und am schliesslich kommt dann dann zum Schluss, dass es doch nicht so genial ist. Die Schweizer wollten sich ja nicht einmal eine 6. Ferienwoche gönnen, was denkst du was bei dieser Initiative rauskommen wird?
Dass so viele Unterschriften zusammengekommen sind, zeugt für mich aber davon, dass ein Umverteilungswunsch in der Schweiz existiert (was evt. auch gar nicht unberechtigt ist: Manche Berufsgruppen verdienen REAL heute weniger als noch vor 20 Jahren!). Aber das ist eine andere Baustelle und hat mit solchen sozialträumerischen und nicht mehrheitsfähigen Ideen nichts am Hut.
Geil ist auch die oft gehörte Aussage: Unser Ding ist nur die Initiative, wie und woher es finanziert wird, das soll dann das Parlament oder sonst wer regeln. Wer unterschreibt solch undurchdachte Initiativen?Bobadischa hat geschrieben:Die liebe Dame konnte mir nix beantworten nur immer "ich glaube" oder "eventuell" hab ich von ihr als Antwort gekriegt. Zum schluss sagt sie mir dann: "Die Initiative soll nur zum denken anregen". Tolle Initiative - sie hat gar nicht das Ziel angenommen zu werden, sondern soll nur zum denken anregen. Bravo!
Für mich der springende Punkt, eine gewisse Richtung der Politik meint, man könne immer mit "Denken" und Ideologie die Welt retten und alles besser machen.SubComandante hat geschrieben: Der Sinn des unbedingten Grundeinkommens ist nicht eine Umverteilung von Kosten. Es geht um ein Umdenken. Der Bürger ist nicht mehr Bittsteller gegenüber dem Staat. Der Staat gibt dem Bürger ein Grundeinkommen - damit muss er klarkommen. Damit kann er sein Leben selber gestalten und hat immer wieder die Möglichkeit, etwas neues zu machen. Es geht um Eigenverantwortung.
Auch wieder mal typisch hier, man ist sich nicht einig, diskutiert über eine Sache mit persönlichen (!) Meinungen und wird dann vom Sozialisten in die rechte SVP Ecke gestellt, "mit dir diskutiere ich nicht mehr", schlimmer als ein kleines Kind.SubComandante hat geschrieben:Vielleicht gibt es Finanzierungsmodelle. Aber wie alle andern erstmal herumköppeln ist halt einfacher...
Aber was solls, ich klinke mich hier mal raus,...
Du unterschätzt einfach gnadenlos die Faulheit der Menschen. In einer Gesellschaft zu leben ist ein Geben und ein Nehmen. Ich habe mich schon ein bisschen mit der Thematik auseinandergesetzt, aber alle Interviews und Texte die ich gelesen habe, waren mir einfach zu romantisch. Dass die Jungen gar nicht den Druck verspüren müssen, jetzt unbedingt eine Lehre zu machen oder zu studieren, sondern dass sie auch einfach nichts machen können und sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Dann gibts junge Menschen, die einfach den Drang haben etwas zu erreichen, weil sie keine Lust auf ein Pennerleben haben, weil sie Ziele brauchen und dann gibt es die, die zuerst einmal einen Ingwertee bestellen und über Songtexte sinnieren. Zudem gibts noch die Generation Asi, die ja bekanntlich auch keinen kleinen Teil ausmacht. Das Geld wird vielen die Motivation nehmen, rechtzeitig ihren Arsch hochzukriegen. Lebenserfahrungen sammeln etc. ist ja alles schön und gut, aber das kann man auch mit Ausbildung. Weil irgendwann ist der Zug dann auch abgefahren. Wenn ich mit 18 Jahren jeden Monat einfach 2'500.- auf dem Konto gehabt hätte, ich denke ich wäre heute nicht halb soweit. Obwohl ich mich zu den Jungen Leuten zähle, die motiviert sind und den Drang haben beruflich etwas zu erreichen, weil ich sicher nicht ewig von 2'500.- leben will und kann. Aber für eine gewisse Zeit, ist das sicher verlockend.SubComandante hat geschrieben:Einfach Köppelsche Aussagen wiedergeben kanns auch nicht sein. Wegen Steuererhöhungen: wenn jemand 8k im Monat verdient und dazu noch 2.5k Grundeinkommen bekommt zahlt er klar mehr Steuern. Das ist auch Sinn der Sache. Jemand mit soviel Lohn soll wenn möglich soviel Netto bekommen wie vorher.
Bleiben wir doch mal auf dem Boden: der Betrag ist so gering, dass er für das Überleben plus noch etwas soziale Teilhabe reicht. Zu mehr nicht. Wer etwas Lebenswille und Drang nach mehr hat wird arbeiten. Der Unterschied ist nur: er kann auch mal 2-3 Jahre überleben und währenddessen eine neue Ausbildung machen. Und somit seinen Wert im Arbeitsmarkt steigern (was der Wirtschaft zugute kommt). 2.5K ist fast nichts. Die Assis von Heute werden von der Sozialhilfe zum Grundeinkommen wechseln. Arbeit ist mehr als nur Geld. Und das wissen so ziemlich alle - besonders wenn sie mal ein paar Monate Arbeitslos gewesen sind. Und etwas am materiellen Luxus zu haben, mal richtig Ferien im Ausland machen zu können oder persönlicher Ehrgeiz - es gibt soviel Gründe, warum man weiterarbeiten will. Oder vorallem: das soziale Umfeld.
Der Sinn des unbedingten Grundeinkommens ist nicht eine Umverteilung von Kosten. Es geht um ein Umdenken. Der Bürger ist nicht mehr Bittsteller gegenüber dem Staat. Der Staat gibt dem Bürger ein Grundeinkommen - damit muss er klarkommen. Damit kann er sein Leben selber gestalten und hat immer wieder die Möglichkeit, etwas neues zu machen. Es geht um Eigenverantwortung.
Natürlich gibt es Spezialfälle (eine IV macht halt mehr, als nur Geld geben). Aber Spezialfälle ... dafür gibt es immer Lösungen. Und deshalb alles in Frage zu stellen (wie es einige tun) ist doch etwas sehr billig und dumpfpolemisch. Es geht doch um die grundsätzliche Idee: der Bürger ist nicht mehr Bittsteller. Er bekommt das Minimum. Ohne Diskussionen. Absolut Bedingungslos.