Geschehen heute vor dem Länderspiel Schweiz - Israel:
Der Speaker vor dem Stadion forderte die Zuschauer, welche ein Ticket zu viel haben auf, zum "Hopp Schwiiz"-Zelt zu kommen, wo ein Käufer für die überzähligen Tickets für sie gesucht werde.
Dies ist an und für sich nichts verwerfliches (mal abgesehen davon dass mir die "Chilbi-Stimmung" auf den Sack geht), ich finde es sogar eine gute Idee, dass man so seine Tickets gleich jemandem weitergeben kann, der eins benötigt.
Der Hammer war jedoch dass dieser Herr durchs Mikrofon die potenziellen Käufer bat sich ebenfalls bei diesem Zelt zu melden, wenn sie bereit seien das doppelte des Kaufpreises zu bezahlen.
Ich fragte den Mikro-man dann mal, was man sich eigentlich dabei überlege. Zuerst so ein Theater zu veranstalten mit den vorverkaufs-Restriktionen wie gegen Frankreich, und gleichzeitig die Tickethamsterer damit begünstigt, dass man ihnen auch noch helfen "Opfer" zu finden...
Seine Antwort war, dass er nicht den Verkäufern helfen wollte, sondern den Käufern, jenen "Fans" die noch kein Ticket hätten... Er nehme meine Reaktion zu Kenntnis, auf wiedersehen udn schönen Match. Daraufhin machte er weiter...
Dass einige Fans vielleicht eben genau wegen dem Schwarzmarkt nicht an Tickets kommen, soweit überlegte der Herr wohl nicht... Gut, gegen Israel war das Ganze nicht so extrem, schliesslich waren 2 Tage vor dem Spiel immer noch Tickets beim Ticketcorner erhältlich. Trotzdem finde ich es eine Sauerei wenn der SFV einerseits gegen die Tickethamsterer vorgehen will, mit den Restriktionen aber auch normale Fans schikaniert, gleichzeitig dann aber selber zum teuren Verkauf der Tickets mithilft
SFV begünstigt Schwarzmarkt
- Basler_Monarch
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