
Nationalliga B Saison 2016/17
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Die Wiler bringen das ganze Gehaltsgefüge in der Nati B durcheinander. Dem - mittelmässigen - Innenverteidiger Sead Hajrovic vom FC Winterthur bot man ein Monatsgehalt von CHF 15'000.--. (??)Blade hat geschrieben:Kommt Papp? Wil investiert für den Aufstieg
Der FC Wil ist drauf und dran den rumänischen Ex-Internationalen Paul Papp (26) für die Innenverteidigung zu verpflichten. Geschätztes Jahresgehalt: 650'000.- pro Jahr. Papp verteidigte in seiner Karriere unter anderem für Chievo Verona. Zurzeit läuft er für Steaua Bukarest auf. Der 26-Jährige kommt auf 13 Länderspiele für Rumänien, darf aber nicht mit zur EM
Für immer Rotblau - egal in welcher Liga
Man sieht auch an diesem Faden, wie die NLB an attraktivität zugenommen hat. Schade das keine Mannschaft aus Basel mitmischt. Beim Absteiger tippe ich eher auf einen weiteren Konkurs als einen sportlichen Absteiger.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988
Ich mag mich an Spiele Ende der 90er erinnern, wo an einem regnerischen Mittwochabend nicht einmal 500 Unentwegte auf die Schützenwiese gekommen sind. Die ganze Bierkurvengeschichte die dann irgendwann zur St. Pauli Geschichte wurde, hat so kurz nach der Jahrtausendwende ihren Anfang genommen. Die Idee war da wohl kaum aus dem FCW einen zweiten FC St. Pauli zu machen, sondern dass die Winterthurer linksalternative Szene den Fussball langsam für sich entdeckt hat. Anfänglich waren das auch nur sehr wenige, die da unter der alten Anzeigetafel herumgestanden sind - darunter aber auch Andreas Mösli, der heutige Geschäftsführer des FCW. Der Vergleich zum FC St. Pauli kam erst viel später und wurde vor allem durch die Medien geprägt. Andreas Mösli hat es als Geschäftsführer aber verstanden, das Image des FCW mit der Bierkurve/St. Pauli zu verknüpfen. Die gestiegenen Zuschauerzahlen geben im Recht. Allerdings treibt das ganze natürlich manchmal etwas seltsame Blüten, wenn ich sehe, was für ehemalige Schulkollegen auf einmal auf der Schützi herumstehen, die sonst mit Fussball gar nichts am Hut haben. Man feiert sich mittlerweile gerne auch selber und zelebriert die Andersartigkeit. Insgesamt geht man aber schon sehr gerne auf die Schützi Fussball schauen, weil dort der Betrieb immer noch so ist wie er früher einmal überall war und Raum für anderes besteht. Insofern darf man eigentlich gar nicht hoffen, dass der FCW aufsteigt, weil vieles dann wohl vollends kaputt gehen würde.Konter hat geschrieben:Natürlich kann man es nicht 1:1 vergleichen, aber zu sagen, Winterthur hätte nicht ansatzweise eine ähnliche Millieugeschichte ist einfach falsch, denn ähnliche Ansätze sind durchaus vorhanden. Du schreibst es ja selbst, Winterthur war eine Industriestadt. Industrie im 19. Jahrhundert ging aber nicht ohne eine Vielzahl an Arbeitern. Irgendwo mussten aber auch all diese Arbeiter leben.
Folglich tummelten sich im 19. Jahrhunderts sehr viele Arbeiter in Winterthur rum, deren Lebensverhältnisse sich wohl kaum gross von jenen armen Bewohnern der damaligen Vorstadt St. Pauli unterschied.
Und gerade wegen diesen sozialen Problemen damals, hat rote Politk in beiden Städten Tradition.
- Sean Lionn
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An dere Stell nomol e grosses Merci an Stephan Glaser!Brausebad hat geschrieben:Man sieht auch an diesem Faden, wie die NLB an attraktivität zugenommen hat. Schade das keine Mannschaft aus Basel mitmischt.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
Franzobel[/RIGHT]
- Käppelijoch
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Glaser (Concordia), Hablützel (RTV) sind schon die grössten Vollpfosten, die es gibt und gab.Sean Lionn hat geschrieben:An dere Stell nomol e grosses Merci an Stephan Glaser!
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Danke für den interessanten Einblick. Engagiert sich der Verein aber auch linksalternativ? In Thun führt der Verein unter dem Titel «FC Thun macht Schule» regelmässig am Mittwochnachmittag Trainings mit Kindern und Jugendlichen aus heilpädagogischen Schulen sowie aus Flüchtlingsheimen durch. Solche Aktionen sind also auch in der NLA noch problemlos möglich. Auch wenns ab und zu mal einen Shitstorm auf Facebook gibt (Thun ist als Stadt ja alles andere als links-alternativ), haben solche Aktionen im Sinne von "Wir sind anders" auch bei uns einen positiven Einfluss auf die Zuschauerzahlen. Als Fussballfan will man jetzt nicht unbedingt ein politisches Statement setzen, aber doch ein Zeichen für gesellschaftliche Offenheit. Daher finde ich auch besser, hat Thun einst Ende der 90er ein verbotenes Freundschaftsspiel gegen den FC Prishtina durchgeführt (und dafür dann tatsächlich eine Busse von der Fifa kassiert) statt publikumswirksam St. Pauli einzuladen.Pyramus hat geschrieben:Ich mag mich an Spiele Ende der 90er erinnern, wo an einem regnerischen Mittwochabend nicht einmal 500 Unentwegte auf die Schützenwiese gekommen sind. Die ganze Bierkurvengeschichte die dann irgendwann zur St. Pauli Geschichte wurde, hat so kurz nach der Jahrtausendwende ihren Anfang genommen. Die Idee war da wohl kaum aus dem FCW einen zweiten FC St. Pauli zu machen, sondern dass die Winterthurer linksalternative Szene den Fussball langsam für sich entdeckt hat. Anfänglich waren das auch nur sehr wenige, die da unter der alten Anzeigetafel herumgestanden sind - darunter aber auch Andreas Mösli, der heutige Geschäftsführer des FCW. Der Vergleich zum FC St. Pauli kam erst viel später und wurde vor allem durch die Medien geprägt. Andreas Mösli hat es als Geschäftsführer aber verstanden, das Image des FCW mit der Bierkurve/St. Pauli zu verknüpfen. Die gestiegenen Zuschauerzahlen geben im Recht. Allerdings treibt das ganze natürlich manchmal etwas seltsame Blüten, wenn ich sehe, was für ehemalige Schulkollegen auf einmal auf der Schützi herumstehen, die sonst mit Fussball gar nichts am Hut haben. Man feiert sich mittlerweile gerne auch selber und zelebriert die Andersartigkeit. Insgesamt geht man aber schon sehr gerne auf die Schützi Fussball schauen, weil dort der Betrieb immer noch so ist wie er früher einmal überall war und Raum für anderes besteht. Insofern darf man eigentlich gar nicht hoffen, dass der FCW aufsteigt, weil vieles dann wohl vollends kaputt gehen würde.
Ach komm schon, so pseudohaft ist das Ganze nicht. Trikots mit regenbogenfarbenen Rändern an den Ärmeln z.B.: Ich bin froh, dass sie auf diese Art und Weise Stellung beziehen. Natürlich können sie das Image auch gut verkaufen, klar. Dass du dann darin auch ne gewisse Doppelmoral erkennst, wenn sie Fanartikel verkaufen, also Geschäfte machen, obwohl sie sich links positionieren; kann ich verstehen. Trotzdem sind diese eindeutigen Bekenntnisse seitens des Vereins gegen Homophobie, Rassismus in der Gesellschaft viel wert. Ist mir persönlich lieber, als gesichtslose Vereine, die entsprechende Statements von sich geben weils grad ne Uefa-Kampagne ist. Wenn da die stark faschistisch geprägten Kurven von Atletico und Real im Stadion sitzen und geduldet werden und gleichzeitig das "No To Racism"-Werbebanner von der Uefa im Stadion hängt...a propos Doppelmoral.Libero Grande hat geschrieben:Wobei St. Pauli selbst ein absoluter Drecksverein ist. Kann dieses pseudohafte Underground- und Alternativgetue nicht mehr sehen. Die generieren Millionen damit, dass Hinz und Kunz mit ihren blöden Totenkopfshirts rumrennen. Aber 1. und 2. BuLi ist dann doch irgendwie wieder erwünscht. Genauso lächerlich wie das Arbeiterclub-Image von Atletico Madrid, Liverpool, den Boca Juniors oder den Strichern in der Schweiz.
Wenn ich so abwäge, ists ganz klar welche Art von Aussendarstellung eines Fussballvereines mir sympathischer ist.
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- Sean Lionn
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Wollt ich gerade auch sagenBloodMagic hat geschrieben:Ach was - der wohnt doch da um die Ecke und muss sich ab und zu mal zeigen

Dass der Blick sich auf einmal für die NLB interessiert...hmm....ist der Blick doch regionaltechnisch extrem einseitiger ausgerichtet, als er es zugibt?
Heusler.
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- brewz_bana
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Naja, wenn ein Hochkaräter eine Liga weiter unten spielen muss, geniesst diese Liga höheres Medieninteresse.Käppelijoch hat geschrieben: Dass der Blick sich auf einmal für die NLB interessiert...hmm....ist der Blick doch regionaltechnisch extrem einseitiger ausgerichtet, als er es zugibt?
Als der FCB von 1988 - 1994 in der NLB kicken musste, forderte JoZ regelmässig mehr TV-Präsenz an FCB-Spielen wegen den vielen Zuschauern.
Da die Schweiz ein kleines Land ist gibt es auch nur wenige hochkarätige Fussballvereine, denen die Medien hinterherrennen.
Das Medieninteresse ist da weil Zürich auch wenns mann nicht gerne hört ein Grossclub in der Schweiz!Käppelijoch hat geschrieben:Wollt ich gerade auch sagen![]()
Dass der Blick sich auf einmal für die NLB interessiert...hmm....ist der Blick doch regionaltechnisch extrem einseitiger ausgerichtet, als er es zugibt?
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