Gigi Oeri wird Präsidentin -- Verein wird AG?

Diskussionen rund um den FCB.
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

baskick hat geschrieben:@mätzli: bist ja spezialist auf diesem gebiet. kannst du mir bitte meine sorgenfalten wegbügeln und mal erklären, warum ich mir keine sorgen vor einem möglichen spekulationsobjekt fcb machen muss. wär nett. hab schon wellentäler in meiner stirn drin. :o
Der FCB wird eine AG, in der Gigi die Mehrheit hat. Die Aktien werden nicht kotiert, können aber wohl privat gehandelt werden. Das ist es was mich beunruhigt. Theoretisch könnte also irgendein ZH Arsch mit Knete von Gigi den FCB übernehmen, ohne dass die bisherigen Mitglieder was zu sagen hätten ( 50% +1 = Besitzer). OK, das ist die Theorie.

Praktisch ist es so, dass Gigi sowieso sagt wo's langgeht. Mit oder ohne AG. :D
---------------------------
FCB, la raison d'être!

baskick
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Beitrag von baskick »

ja eben...also sind vergleiche mit dortmund, manu, salzburg etc. etc. sicherlich angebracht...

*hass*

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Blauderi
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Beitrag von Blauderi »

baskick hat geschrieben:ja eben...also sind vergleiche mit dortmund, manu, salzburg etc. etc. sicherlich angebracht...

*hass*
Für die wo s immer nonid wüsse: http://www.football.ch/nl/cm/reglemente ... uten_d.pdf
******************
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe


Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Goofy hat geschrieben:GV FCB Traktandenliste
Access Denied

You cannot access the content "gvfcb.rar".

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Mätzli hat geschrieben:Der FCB wird eine AG, in der Gigi die Mehrheit hat. Die Aktien werden nicht kotiert, können aber wohl privat gehandelt werden. Das ist es was mich beunruhigt. Theoretisch könnte also irgendein ZH Arsch mit Knete von Gigi den FCB übernehmen, ohne dass die bisherigen Mitglieder was zu sagen hätten ( 50% +1 = Besitzer). OK, das ist die Theorie.

Praktisch ist es so, dass Gigi sowieso sagt wo's langgeht. Mit oder ohne AG. :D
Und was ist dir lieber, Skylla oder Karyptis?

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

Mätzli hat geschrieben:Der FCB wird eine AG, in der Gigi die Mehrheit hat. Die Aktien werden nicht kotiert, können aber wohl privat gehandelt werden. Das ist es was mich beunruhigt. Theoretisch könnte also irgendein ZH Arsch mit Knete von Gigi den FCB übernehmen, ohne dass die bisherigen Mitglieder was zu sagen hätten ( 50% +1 = Besitzer). OK, das ist die Theorie.

Praktisch ist es so, dass Gigi sowieso sagt wo's langgeht. Mit oder ohne AG. :D
Nur hat sie momentan nur eine Vorstandsfunktion dass heisst sie ist gewälte Vertreterin des Vereins... mit der AG gehört ihr aber der Verein... :eek:
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Captain Sky hat geschrieben:Access Denied

You cannot access the content "gvfcb.rar".
Tja da ist was krummgelaufen scheint mir, aber ich komme wieder in mein ftp-proggi, darum kannst du es auch hier holen:

GV FCB Einladung/Traktanden
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

Phebus
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Beitrag von Phebus »

Edberg hat geschrieben:Hampelmann ist schon der treffende Ausdruck für jemand, der nicht seine eigene Meinung als Präsident äussern darf... (eine absolut bedenkliche Vorgabe).

Mag sein, dass der Werni eigentlich mehr kann, als er in den letzten Jahren zu zeigen im Stande war. Aber er hat trotzdem durch sein Verhalten und stillschweigende Zustimmung jegliche Authorität und Kreditwürdigkeit verloren, als das er noch weiter irgend ein Amt im Fussballbusiness besetzen darf. Deshalb erwarte ich auch seinen Rücktritt aus der SFL.
Genau so ist es!!! Ob er allerdings mehr kann, wage ich zu bezweifeln. Es genügt nicht "ein lieber Siech" zu sein, wobei ich selbst bei diesem Prädikat meine grossen Zweifel habe. Er hat sich zu oft gegenüber gewissen Leuten im Geschäftsleben unkorrekt verhalten. Da fällt es mir schwer, für ihn noch Sympathien aufzubringen. Bin zwar nur indirekt betroffen, aber trotzdem.

Er soll ruhig in die Superliga gehen. Vermutlich ist er dort im Kreise der A..lecker und Opportunisten besser aufgehoben.

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Goofy hat geschrieben:Tja da ist was krummgelaufen scheint mir, aber ich komme wieder in mein ftp-proggi, darum kannst du es auch hier holen:

GV FCB Einladung/Traktanden
Danke (jetzt müsste ich nur noch wissen, wie man eine .rar-Datei öffnet...)

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Captain Sky hat geschrieben:Danke (jetzt müsste ich nur noch wissen, wie man eine .rar-Datei öffnet...)
rar ist wie zip eine Datei welche Komprimiert wurde...

http://www.winrar.de/html-ger/downloads1.htm
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

baskick
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Beitrag von baskick »

Blauderi hat geschrieben:Für die wo s immer nonid wüsse: http://www.football.ch/nl/cm/reglemente ... uten_d.pdf
und jetzt? soll ich jetzt jubeln, weils aufm mist vom sfv gewachsen is?

Phebus
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Beitrag von Phebus »

Der SFV schreibt in seinen verbindlichen Richtlinien nicht vor, ob und wieweit eine Bindung des Vereins bzw. der Mitglieder zur AG bestehen muss.
Die FCB AG. hingegen sieht ausdrücklich vor, dass die Bindung der Mitglieder an die AG. nach wie vor eng sein muss. Es erwachsen den Mitglieder keine Nachteile.

Ich muss sagen, dass Gigi das Konzept äusserst seriös und ausgesprochen fair vorbereitet hat. Das muss hier einmal festgehalten werden.
Allerdings ist zu hoffen, dass sie sich in Zukunft etwas eingehender, und vor allen Dingen von Aussenstehenden Fachleuten, beraten lässt.

baskick
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Beitrag von baskick »

Phebus hat geschrieben:Der SFV schreibt in seinen verbindlichen Richtlinien nicht vor, ob und wieweit eine Bindung des Vereins bzw. der Mitglieder zur AG bestehen muss.
Die FCB AG. hingegen sieht ausdrücklich vor, dass die Bindung der Mitglieder an die AG. nach wie vor eng sein muss. Es erwachsen den Mitglieder keine Nachteile.
sind 25% aktienanteil an der "firma" denn eng?
der vereinspräsident sitzt im vorstand der firma ein, ist dort aber nicht "ceo"...
muss ich jetzt den senioren oder damen zuschauen gehen, wenn ich mich zum "verein fc basel 1893" bekenne?
warum bekommt der verein denn nicht 51% der aktien zugesprochen?
falls also gigi 51% der aktien hält, dann gehört ihr doch der ganze laden?
hmm...aha...well...
hab ich hier was falsch verstanden?

ps: ja, scheine diesen sfv-entscheid vom letzten jahr tatsächlich verpasst zu haben....

eBasler
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bitte kritisch(er) hinschauen!

Beitrag von eBasler »

Phebus hat geschrieben:Der SFV schreibt in seinen verbindlichen Richtlinien nicht vor, ob und wieweit eine Bindung des Vereins bzw. der Mitglieder zur AG bestehen muss.
Die FCB AG. hingegen sieht ausdrücklich vor, dass die Bindung der Mitglieder an die AG. nach wie vor eng sein muss. Es erwachsen den Mitglieder keine Nachteile.

Ich muss sagen, dass Gigi das Konzept äusserst seriös und ausgesprochen fair vorbereitet hat. Das muss hier einmal festgehalten werden.
Allerdings ist zu hoffen, dass sie sich in Zukunft etwas eingehender, und vor allen Dingen von Aussenstehenden Fachleuten, beraten lässt.
Deine Aussage betrachte ich sehr kritisch. Habe mich jetzt auch genauer mit den Unterlagen beschäftigt. Faktisch kommt die Gründung einer Degradierung der Mitglieder gleich. Einzig der Nachwuchsbereich liegt noch in unseren Händen (".... der Verein FC Basel, der künfitg primär für die existenziell wichtige Nachwuchsförderung verantwortlich sein wird....", alles andere sind Absichtserklärungen und Zückerchen (wie die Vorrechte, die erhalten bleiben).

So heisst es in den Erläuterungen:


...es ist VORGESEHEN, dass der vom Verein gewählte Präsident .... auch dem Verwatungsrat .... angehören wird. Fakt: Zum wem oder wie der FC Basel geführt wird haben wir nichts mehr zu sagen!
In diesem Sinne ist auch die 25% Beteiligung des Vereins an der AG zu sehen. Also über einen Viertel des Kuchens können wir resp. unsere Delegierten noch mitbestimmen.

Auch das Zitat "durch seine Mitglieder als IDEELE Trägerschaft abgestützt bleiben" gibt mir sehr zu denken. Er bringt eigentlich das ganze auf den Punkt.

Trakt 4. ".... und dem Betrieb des professionellen Fussballgeschäfts stehenden Aktiven und Passiven und Verträgen seien auf die neu zu gründende FC Basel 1893 AG zu übertragen." Fakt. Die Mitglieder haben rein gar nichts mehr zu einer gesunden finanziellen/ideellen Entwicklung des Profigeschäfts also "unseren FCB" (also die Kontrollinstanz Mitglieder fällt weg) zu sagen

Fazit: Es wird für Mitglieder gar nicht mehr attraktiv Vereinsmitglied zu werden (ausser dem Zückerchen der Vorrechte). Die Basis eines Fussballclubs fällt somit weg, die, man hat es immer wieder gesehen, besonders in Krisenzeiten wichtig werden kann. Ich glaube auch nicht, dass wir Normalos Aktien kaufen werden können. Und wenn ja, haben wir wie in einer normalen AG als Kleinaktionäre keinen Hauch einer Chance. Der FC Basel wird also wie wir das von unseren "berühmten" AG's in der Schweiz kennen nur noch von einem Verwaltungsrat und den Grossaktionären geführt. Eine unglaubliche Machtkonzentration! Das Wesen einen Vereins, dass auch "Kleine" mitreden können, wird ausgeschaltet, und wir werden keine Chance mehr haben (ausser wir kehren dem FCB den Rücken) wenn wir mit Entscheidungen nicht einverstanden sind. So sieht die ganze Geschichte aus. Europapark St. Jakob wir kommen!

Schade!

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

eBasler hat geschrieben:Deine Aussage betrachte ich sehr kritisch. Habe mich jetzt auch genauer mit den Unterlagen beschäftigt. Faktisch kommt die Gründung einer Degradierung der Mitglieder gleich. Einzig der Nachwuchsbereich liegt noch in unseren Händen (".... der Verein FC Basel, der künfitg primär für die existenziell wichtige Nachwuchsförderung verantwortlich sein wird....", alles andere sind Absichtserklärungen und Zückerchen (wie die Vorrechte, die erhalten bleiben).

So heisst es in den Erläuterungen:


...es ist VORGESEHEN, dass der vom Verein gewählte Präsident .... auch dem Verwatungsrat .... angehören wird. Fakt: Zum wem oder wie der FC Basel geführt wird haben wir nichts mehr zu sagen!
In diesem Sinne ist auch die 25% Beteiligung des Vereins an der AG zu sehen. Also über einen Viertel des Kuchens können wir resp. unsere Delegierten noch mitbestimmen.

Auch das Zitat "durch seine Mitglieder als IDEELE Trägerschaft abgestützt bleiben" gibt mir sehr zu denken. Er bringt eigentlich das ganze auf den Punkt.

Trakt 4. ".... und dem Betrieb des professionellen Fussballgeschäfts stehenden Aktiven und Passiven und Verträgen seien auf die neu zu gründende FC Basel 1893 AG zu übertragen." Fakt. Die Mitglieder haben rein gar nichts mehr zu einer gesunden finanziellen/ideellen Entwicklung des Profigeschäfts also "unseren FCB" (also die Kontrollinstanz Mitglieder fällt weg) zu sagen

Fazit: Es wird für Mitglieder gar nicht mehr attraktiv Vereinsmitglied zu werden (ausser dem Zückerchen der Vorrechte). Die Basis eines Fussballclubs fällt somit weg, die, man hat es immer wieder gesehen, besonders in Krisenzeiten wichtig werden kann. Ich glaube auch nicht, dass wir Normalos Aktien kaufen werden können. Und wenn ja, haben wir wie in einer normalen AG als Kleinaktionäre keinen Hauch einer Chance. Der FC Basel wird also wie wir das von unseren "berühmten" AG's in der Schweiz kennen nur noch von einem Verwaltungsrat und den Grossaktionären geführt. Eine unglaubliche Machtkonzentration! Das Wesen einen Vereins, dass auch "Kleine" mitreden können, wird ausgeschaltet, und wir werden keine Chance mehr haben (ausser wir kehren dem FCB den Rücken) wenn wir mit Entscheidungen nicht einverstanden sind. So sieht die ganze Geschichte aus. Europapark St. Jakob wir kommen!

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Beitrag von baskick »

mmmhmm...ebasler hat sich sogar die mühe gemacht ein paar stellen rauszupflücken....

ergo, versteh ich nicht ganz, wie man hier, lieber phébus von fairness sprechen kann. fair wäre es gewesen, dem verein minimum 51% der aktien zu übertragen. das ist so nicht geplant. also für mich siehts im moment schlicht und einfach nach trickdiebstahl aus. den vereinsmitglieder wird was vorgegaukelt von wegen "jaja der sfv will das, wir modern, müssen unbedingt, DRINGEND,etc.". die leute stimmen dann ja und schwupps ist der fcb eine firma, die eben jemanden fast ganz alleine gehören kann.

im moment versteh ich auch nicht, warum hier nicht weitere rumheulen.

ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren....kumm kumm!

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Als Mitglied bin ich alles andere als Begeistert von diesen Neuigkeiten...passt aber zum heutigen FCB :mad:

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glory fcb
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Beitrag von glory fcb »

BaZ von heute:

FCB startet in neue Ära

DER CLUB PLANT SEINE ZUKUNFT ALS BETRIEBS-AG

MARCELROHR

Der 6. Februar 2006 wird ein richtungsweisender Tag beim FCBasel. Dann wird die FC Basel 1893 AG gegründet. Personelle Änderungen sollen am 9. Mai beschlossen werden.

Auf diesen Montag ist beim Schweizer Meister eine ausserordentliche Generalversammlung terminiert. Dabei werden die Verantwortlichen die neue FCBasel 1893 AG präsentieren. Mit der Gründung dieser Aktiengesellschaft wird eine neue Ära eingeläutet. So wird der gesamte Profifussball mitsamt den U-Leistungsmannschaften aus dem Verein ausgegliedert, und die Aktiven und Passiven des Vereins werden an die AG übertragen. Die Swiss Football League schreibt in ihren Reglementen vor, dass die zehn Super-League-Clubs bis Ende Februar als AGorganisiert sein müssen. Sonst gibt es keine Lizenz für die Saison 2006/2007.

Warten auf Oeri. Geplant sind ausserdem drei personelle Rochaden: Peter Knäbel, der technische Leiter Nachwuchs/Junioren, wird zur Wahl in den Vereinsvorstand vorgeschlagen. In den neuen Verwaltungsrat der AG soll Chefscout Ruedi Zbinden gewählt werden.

Die spannendste Frage betrifft die Nachfolge von Werner Edelmann, der als Präsident abtreten wird. Im Sinne einer engen Verbindung zwischen Verein und der neuen Betriebs-AG stellen sich die Verantwortlichen vor, dass der gewählte Präsident oder die gewählte Präsidentin auch dem Verwaltungsrat der FCBasel 1893 AG angehören wird - und alles deutet darauf hin, dass Gigi Oeri (50) ab Mitte Jahr beide Gremien präsidieren wird. Noch mag sich die Vizepräsidentin nicht zu einem klaren Ja durchringen: «Ich muss mir das alles ganz gut überlegen, auch wenn mir die Unterstützung der übrigen Vorstandskollegen gewiss ist.» Da kein Gegenkandidat sichtbar ist, zweifelt niemand im Umfeld des FCBasel an Oeris letztem Schritt.
Federführender Mann bei der Neuorganisation des FC Basel ist der Anwalt Bernhard Heusler (42). Im grossen baz-Interview erläutert der Stadtbasler, wie er und seine Vorstandskollegen die neue AG mit dem Verein und seinen rund 3500 Mitgliedern vernetzen wollen. Die Vorstandswahlen werden aber erst am 9. Mai im Rahmen der ordentlichen Generalversammlung über die Bühne gehen.

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glory fcb
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Beitrag von glory fcb »

Die neue Betriebs-AG - so plant der FCB die Zukunft

AM 6. FEBRUAR STIMMEN DIE VEREINSMITGLIEDER ÜBER DAS NEUE GEBILDE AB

MARCELROHR

Während die Spieler unter der Sonne Spaniens an ihrer Form feilen, planen die Vereinsverantwortlichen die Zukunft. Mit der Gründung der FCBasel 1893 AG wird eine neue FCB-Ära eingeläutet.

Stichtag ist der 28. Februar. Bis dann müssen die Lizenzgesuche der zehn Super-League-Clubs für die Saison 2006/2007 bei der Swiss Football League (SFL) eingereicht sein. Die Vorgabe der Liga ist klar. «Die Gesuche», sagt Claudius Schäfer, Licensing Manager bei der SFL, «dürfen jeweils nur von einer Aktiengesellschaft und nicht mehr von einem Verein eingereicht werden.»
Auch für den FCBasel hat dies Konsequenzen. Bis Ende Februar muss er als Aktiengesellschaft organisiert sein. Deshalb hat der Vorstand auf Montag, 6. Februar, eine ausserordentliche Generalversammlung angesetzt. Dann wird in der Messe Basel das neue Gebilde, die FCBasel 1893 AG, den 3500 Vereinsmitgliedern präsentiert.

Das Aktienkapital. Die Zustimmung seiner Mitglieder vorausgesetzt, wird der Verein FCBasel das Profigeschäft mit allen Aktiven und Passiven an die neue AG übertragen. Ausserdem soll der Verein eine 25-Prozent-Beteiligung am Aktienkapital von zwei Millionen Franken an seiner neuen Tochtergesellschaft FCBasel 1893 AG erhalten - dies geschieht durch eine Übertragung des Aktivenüberschusses von 500000 Franken. Parallel dazu wird die bereits bestehende FCBasel Marketing AG das restliche Aktienkapital von 1,5 Millionen Franken an der neuen Betriebs-AG zeichnen und die mit den Transferrechten und dem Profifussball zusammenhängenden Bilanzwerte in das neue Konstrukt übergeben (siehe Schema oben).

Das tönt komplizierter, als es ist. «Wir wollen den Verein und die neue AG zusammen in die Zukunft führen», sagt Bernhard Heusler. Der Anwalt ist - zusammen mit Finanzchef Mathieu S. Jaus - der federführende Mann im Hintergrund der Rotblauen. Heusler weiter: «Für die Vereinsmitglieder ändert sich nur wenig. Sie behalten ihr Stimm- und Wahlrecht im Verein und haben über den gewählten Vorstand auch Einblick und Einfluss auf die neue Profi-AG.»

Die Vernetzung. Das Reglement der SFL schreibt keine solche Verbindung zwischen Verein und AG vor - doch gerade weil in Basel die Verbundenheit zwischen dem Fan und dem Club so gross ist, wollen Heusler & Co die neue AG eng mit dem Verein vernetzen.

Während der Bereich Profifussball mitsamt der U-Leistungsmannschaften aus dem Verein ausgegliedert wird, läuft die Nachwuchsförderung weiter unter dem Vereinsdach FCBasel. Und da mit dem Abgang von Präsident Werner Edelmann ein Posten im Vereinsvorstand neu zu besetzen ist, wird Peter Knäbel, der technische Leiter Nachwuchs/Junioren, zur Wahl vorgeschlagen. Diese wird aber erst am 9. Mai, im Rahmen der 112. ordentlichen Generalversammlung, über die Bühne gehen.
Die Personalie Knäbel ist eine von insgesamt drei geplanten Rochaden. In den neuen Verwaltungsrat der AGsoll Chefscout Ruedi Zbinden gewählt werden. Mit diesem Mandat wird Zbinden, der Vertrauensmann von Trainer Gross in sportlichen Fragen, noch mehr in die Verantwortung gezogen.

Die Rolle von Oeri. Das wichtigste Puzzlestück im FC Baselder Zukunft ist jedoch zweifellos Gigi Oeri (50). Im Sinne einer engen Verbindung von Verein und Aktiengesellschaft ist geplant, dass der gewählte Präsident oder die gewählte Präsidentin auch dem Verwaltungsrat der FCBasel 1893 AG angehört. Und alles deutet darauf hin, dass Gigi Oeri, die bisherige Vizepräsidentin, beide Gremien präsidieren wird. Noch wiegelt sie in der Öffentlichkeit ab, wenn sie sagt: «Ich muss mir wirklich ganz sicher sein, dass ich dies auch will. Denn am Ende muss ich die Last alleine tragen, auch wenn mir die Unterstützung der Kollegen gewiss ist. Und dann müssen mir auch noch die Vereinsmitglieder an der Wahl ihren Segen erteilen.» Doch wer zweifelt schon an diesem Wahlausgang?

Es wäre nur der letzte und logische Schritt von Gigi Oeri, die bereits 89 Prozent der Aktien der bestehenden Marketing AG hält. Das letzte Wort haben die stimmberechtigten Mitglieder am 9.Mai. Alle Entscheidungsträger im Verein und in der AGwerden für ein Jahr gewählt. So sehen es die neuen (alten) Statuten vor.

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glory fcb
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Beitrag von glory fcb »

tageskommentar

Abstimmung ohne Wahl

FLORIANRAZ
Am 6. Februar werden die Mitglieder des FC Basel zu einer Abstimmung antreten, bei der sie bei Licht betrachtet keine wirkliche Wahl haben werden. Der Profi-Betrieb muss in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert werden, so schreiben es die Statuten der Swiss Football League (SFL) vor. Man kann getrost vernachlässigen, dass die SFL bei einem Nein in einen Erklärungsnotstand geriete, aufgrund welcher Ausnahmeregelung die Basler auch künftig als Verein in derSuper League mitspielen dürften; aus dem käme sie schon heraus. Nein, eine Absage an das vorgelegte - und ausgewogene - AG-Konzept würde vor allem als Misstrauensvotum gegen den Vorstand und in erster Linie gegen Mäzenin Gigi Oeri gedeutet werden. Und müsste darum den Rückzug Oeris zur Folge haben - ohne dass auch nur entfernt eine Nachfolgelösung sichtbar wäre. Logischer ist deshalb der umgekehrte Schritt:Oeri lässt das Zaudern und stellt sich endlich als Präsidentin beider Gremien zur Wahl; mit allen Verpflichtungen, die dieses Amt mit sich bringt. Wie etwa der intensiveren Darlegung der Clubstrategie gegenüber der Öffentlichkeit. Das wäre keine weitere Machtkonzentration in der Person Oeri, sondern nur der Nachvollzug bestehender Realitäten. Ein öffentlicher Handel der Aktien, um Fans die Möglichkeit zu geben, sich an ihrem Team zu beteiligen, macht keinen Sinn. Das beweisen die schlechten Erfahrungen, die Clubs wie GC oder Dortmund gemacht haben. Und wer vermutet, mit einem Going-public könnte der mancherorten befürchtete Verkauf des Basler Lieblingskindes an einen missliebigen Investor verhindert werden, wird durch das Beispiel Manchester United eines Besseren belehrt.

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glory fcb
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Beitrag von glory fcb »

Von der Marketing- zur Profi-AG

BASEL. Die beiden Begriffe FCBasel und Aktiengesellschaft gehören seit rund neun Jahren zusammen.
> November 1996. René C. Jäggi übernimmt von Peter Epting das Präsidentenamt. Als eine seiner ersten Amtshandlungen kündigt er die Gründung einer AG an.
> Oktober 1997. Die Vereinsmitglieder stimmen an der Generalversammlung über die FCBasel Marketing AG ab. Diese soll dem Club zehn Millionen Franken einbringen, als Gegenleistung tritt der Club Transfer- und Marketingrechte ab.
> März 1998. Seit Monaten wartet Jäggi auf die vom Briten Joseph Lewis (Enic) zugesagten fünf Millionen Franken als Einlage in die AG.
> Oktober 1999. Gigi Oeri wird neu in den FCB-Vorstand gewählt. Die Enic hat ihren Anteil mittlerweile gezahlt. Und Oeri kündigt an: «Es werden von mir private Gelder in den Verein fliessen.»
> September 2002. Ex-Hauptinvestor Enic hält mittlerweile nur noch acht Prozent der Aktien. Gigi Oeri übernimmt von der UBS die Mehrheitsbeteiligung an der Marketing AG, sie besitzt nun über 70 Prozent, heute sind es gar 89.
> Januar 2006. Der FCB lädt seine Mitglieder zur ausserordentlichen GV für den 6. Februar ein, wo die neue Betriebs-AG präsentiert und die Statuten entsprechend geändert werden sollen.

faederli
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Beitrag von faederli »

Bim EHC het me das jo scho durezoge, sither hesch als Mitglied überhaupt nüt meh zmelde. Kasch nur no über 'Juniore, Dame und Seniore- Teams mitrede. Aber bi dr AG könne nur no d'Aktionär über Vorstand ect. bestimme. Mir Mitglieder hän absolut nütt meh zmelde!!!!!!

Find au, das dr Verein 51% vo de Aktie sött ha.

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

faederli hat geschrieben:Bim EHC het me das jo scho durezoge, sither hesch als Mitglied überhaupt nüt meh zmelde. Kasch nur no über 'Juniore, Dame und Seniore- Teams mitrede. Aber bi dr AG könne nur no d'Aktionär über Vorstand ect. bestimme. Mir Mitglieder hän absolut nütt meh zmelde!!!!!!

Find au, das dr Verein 51% vo de Aktie sött ha.
Ich schlo vor das me sich organisiert.... Die 25% sin jo wirklich nur vo symbolischem Wärt für d Abspeisig vo de Vereinsmitglieder....!

Im Prinzip isch das Diebstal was sich do abspielt...

Dr SFL wird eh nit drumm umeko em FCB au ohni AG vorübergehend e Lizänz z erteile, bis me s ganze mitere bessere Lösig und 51% Beteiligung vom Verein löse könnt...

Wie sin d Meinige...?
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

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könig
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Beitrag von könig »

absolut gege die GV.

Dingo
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Beitrag von Dingo »

Nur So... hat geschrieben:Ich schlo vor das me sich organisiert.... Die 25% sin jo wirklich nur vo symbolischem Wärt für d Abspeisig vo de Vereinsmitglieder....!

Im Prinzip isch das Diebstal was sich do abspielt...

Dr SFL wird eh nit drumm umeko em FCB au ohni AG vorübergehend e Lizänz z erteile, bis me s ganze mitere bessere Lösig und 51% Beteiligung vom Verein löse könnt...

Wie sin d Meinige...?
Es gibt in diesem Falle zwei Möglichkeiten:

1. Man reduziert das AK der neuen AG auf 1'000'000 dann entspräche der Aktivenüberschuss 50%. Die eine Aktie könnte man dan auch noch irgendwie finanzieren. Reicht eine Million AK für ein Unternehmen von dieser Grösse?

2. Der Verein treibt bis zur Abstimmung noch CHF 500'000 und ein paar zerquetschte auf und übernimmt dann 50% plus 1 Aktie. woher soll die Knete kommen?

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Szene Tours
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Beitrag von Szene Tours »

habe mich nicht im detail mit der materie auseinander gesetzt. müssen die spieler, laut sfv reglement, von der ag angestellt werden oder können sie geleast werden wie bisher?

dann könnte man eine kleine ag aufmachen, die die lizens erwirbt und die spieler least, alles wäre easy.


wenn das alles nicht geht müsste der verein mehrheitsaktionär der AG werden. das würde funktionieren, in dem man dem verein die transferrechte der spieler überschreibt. somit hätte der verein frisches kapital. ausserdem könnte man die merchandising rechte dem verein überschreiben, da sbringt auch geld. notfalls müsste gigi was bei steuern, wenn ihr wirklich was daran liegt.

und wenn alles nichts hätte die vorstandschaft das reglement ablehnen müssen und darauf setzen, das die SFL ausnahmeregelungen für den fcb schaft.

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Beitrag von Nur So... »

Dingo hat geschrieben:Es gibt in diesem Falle zwei Möglichkeiten:

1. Man reduziert das AK der neuen AG auf 1'000'000 dann entspräche der Aktivenüberschuss 50%. Die eine Aktie könnte man dan auch noch irgendwie finanzieren. Reicht eine Million AK für ein Unternehmen von dieser Grösse?

2. Der Verein treibt bis zur Abstimmung noch CHF 500'000 und ein paar zerquetschte auf und übernimmt dann 50% plus 1 Aktie. woher soll die Knete kommen?
Die Positionierung der AG auf ein Gesamtwert von 2'000'000 scheint mir ziemlich wilkürlich gewählt. Bin aber kein Experte im Aktienrecht... vielleicht kann ja sonst jemand erklären wie diese Summe zustande gekommen ist.

Als erstes muss der vom Vorstand gemachte Vorschlag klar von der versammelten GV zurückgewiesen werden. Wenn das die Mitglieder nicht tun so wird dies die letzte GV mit Einfluss auf die Belange des Profibetriebs sein, ab diesen Zeitpunkt haben die Mitglieder nur noch direkten Einfluss auf die Belange des Nachwuchses, ausgenommen der U-Manschaften. Der Vereinspräsident wird zwar immernoch im Gremium der FC BASEL AG einsitzen doch dort aufgrund der Aktienminderheit nichts zu sagen haben.

In einem 2. Schritt könnte man dann alles weitere klären und nach neuen Lösungen suchen.
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

baskick
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Beitrag von baskick »

Nur So... hat geschrieben: Als erstes muss der vom Vorstand gemachte Vorschlag klar von der versammelten GV zurückgewiesen werden.
da frag ich mich nur, wie die leut dazu gebracht werden können, entgegen der propaganda-maschine abzustimmen. ich verweise auf die baz oben.

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Szene Tours
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Beitrag von Szene Tours »

baskick hat geschrieben:da frag ich mich nur, wie die leut dazu gebracht werden können, entgegen der propaganda-maschine abzustimmen. ich verweise auf die baz oben.
sehe ich auch so.
ist mit einer maus vor einer mit käse bestückten falle zu vergleichen. höchstwahrscheinlich will die GV unbedingt JAAAAAA sagen und den Käse essen, auch wenn das das Ende für den Verein und die Maus bedeutet.

es bleibt die hoffnung auf ein wunder.

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Beitrag von Nur So... »

baskick hat geschrieben:da frag ich mich nur, wie die leut dazu gebracht werden können, entgegen der propaganda-maschine abzustimmen. ich verweise auf die baz oben.
Man muss sich Organisieren und versuchen möglichst viele FCB-Mitglieder anzusprechen und Sie davon überzeugen hinzugehen und den Antrag des Vorstandes abzuweisen.

Die wenigen Wortmeldungen in diesem Thread lassen mich jedoch böses Fürchten. Das Thema geniest viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

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