Urs Fischer Trainer

Diskussionen rund um den FCB.
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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Marek hat geschrieben:DIE Minimalziele? Wenn schon, ist es höchstens eines, das europäische Überwintern, und selbst das ist ja noch nicht soweit, wie Du auch schon darauf hingewiesen wurdest. Die Chance ist nocht da einen Exploit gegen Arsenal zu schaffen, da sollte man hoffen und Daumen drücken und nicht die Stimmung verbreiten "unter Fischer wirds eh nichts".
...ud darum habe ich bei der umfrage zu den punkten deren neun getippt... wa aber ja auch nicht recht... ja wie denn jetzt nun?
Zargor hat geschrieben:ob du es nachvollziehen kannst oder nicht - für mich zählt nur erster zu sein in der schweiz alles andere ist für mich persönlich zugabe - ich bin halt
einfach gestrickt und hab in meinen 50 jahren als fcb fan schon genug anderes erlebt ;)
dann warst du ergo genuso zufrieden mit murat und sousa?
Mundharmonika hat geschrieben: Und inestäche, umeschloh, durezieh und abe loh... :)
wemme das unterem fischer so würdi mache, denn wurdis mir au gfalle... :D
Mundharmonika hat geschrieben:Bitte, verschone mich mit dem Wundertrainer, der experimentiert hat. Ganz offensichtlich war nicht nur ich und andere Forum-User mit ihm überfordert, sondern vor allem auch die Spieler. Die wirklich attraktiven Spiele unter dem Experimentierer kann man an einer Hand abzählen. Die Mehrheit der Spiele waren keinen Deut attraktiver als die Spiele aktuell unter Fischer.

Und wenn Du sagst, man sollte die Kaderkosten in Relation zu meiner obigen Statistik nehmen, dann müsste man vielleicht an dieser Stelle auch die Lohnkosten vom Experimentierer in Relation zu den Lohnkosten von UF setzen. Ersterer dürfte nämlich einiges mehr verdient haben als UF und so wirklich viel mehr Erbauliches haben wir unter ihm auch nicht zu sehen bekommen.

Edith bzw. der BLICK meint, dass dieser supermoderne Trainer, von dem Du so schwärmst, in Italien offenbar bei einigen Fans so beliebt ist wie UF bei Dir und gewissen anderen Usern.
allerdings sind die spiele unter fischer auch keinen deut besser, als unter sousa. komisch noch, dass letztes jahr erwähnt wurde, dass sousa die CL quali ja geschenkt bekam... nun, das hat fischer dieses jahr auch, und wo führte dies hin? ach lustig, die fiorentina fans sind sauer, weil sousa einem spieler attestiert, eine grosse zukunft zu haben... könnte man das nur bei fischer als argument verbuchen... :D
Mundharmonika hat geschrieben:Muss ich jetzt etwa den FCB klein oder schlecht reden, weil z.B. die YB-Chefetage keine Ahnung von Fussball hat und andauernd auf die falschen Leute setzt oder weil Canapé meint, er wisse alles besser als die anderen und sich dann plötzlich in der Challengue-League wiederfindet und beide Vereine sowie andere auch dann nach unzähligen Fehlern Kosten sparen müssen? Ich geniesse es, dass bei uns zurzeit besser gearbeitet wird, denn das war nicht immer so.

Das ist dann aber schon in erster Linie Dein Problem. Für den Verein und für die meisten Anhänger bleiben die Resultate in der Meisterschaft das erste Bewertungskriterium. Alles andere ist Beilage. Zauberfussball oder jährliches Überwintern in der CL können sich Anhänger von Bayern München, Real Madrid, Barcelona und Konsorten auf den Wunschzettel schreiben, aber wir sind glücklicherweise noch weit davon entfernt, dies auch tun zu können, selbst wenn einige Anhänger (darunter offenbar auch Du) mittlerweile ähnliche Ansprüche haben wie die Anhänger dieser grossen Kommerzvereine.
beim ersten: das sehe ich ähnlich, nur geht fischer für mich wieder in die falsche richtung, deshalb sollte man das korrigieren, damit der kurs, dass bei uns besser gearbeitet wird, wieder stimmt...

zum zweiten: und wieder stellt sich dann bei mir die frage, dass, wenn das dein kriterium ist, warum du dann so vehement gegen sousa geschossen hast...? es will mir nicht in den kopf...

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hansy
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Beitrag von hansy »

Admin hat geschrieben:Ich zitiere mal Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach), passt gut zu unserer Situation:

"Das sind dumme Menschen, die hierherkommen und erwarten, dass Mönchengladbach Manchester City aus dem Stadion fegt. Die sollen nach München fahren", ätzte Eberl gegen Teile des eigenen Anhangs.


Doch auch der großen Masse der Fans warf der 43-Jährige Undankbarkeit vor: "Wir sind in der Europa League weiter, und jeder geht nach Hause, als sei das Business as usual, damit kann ich ganz schlecht umgehen. Da guckt keiner Fußball, da wollen welche nur Frust abladen. Die warten darauf: Und jetzt kann ich endlich wieder dem Eberl, dem Wichser, was sagen. Darauf warten die. Nicht jeder, aber gefühlt sehr viele. Und die hört man in so einer Stimmungslage noch mehr als die anderen."
nur dass der fc basel das fc bayern der schweiz ist, gladbach in der euro league und basel könnte nichtmal das hinkriegen... ;)
“The scientists of today think deeply instead of clearly. One must be sane to think clearly, but one can think deeply and be quite insane.”
― Nikola Tesla

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:komisch noch, dass letztes jahr erwähnt wurde, dass sousa die CL quali ja geschenkt bekam...
Es wurde deshalb erwähnt, weil Scherzkekse wie Du immer wieder argumentierten, dass man unter Sousa noch CL gespielt hatte und unter UF nicht mehr. Dabei überging man aber grosszügigerweise, dass UF zuerst durch eine Quali musste und Sousa eben nicht.
MistahG hat geschrieben:nun, das hat fischer dieses jahr auch, und wo führte dies hin?
Frag mich nach dem Spiel gegen Arsenal nochmals bzw. im kommenden Frühling!
MistahG hat geschrieben:ach lustig, die fiorentina fans sind sauer, weil sousa einem spieler attestiert, eine grosse zukunft zu haben...
Die Fiorentina-Fans sind sauer, weil sie Sousa früher durchschaut haben als die meisten hier in Basel und gemerkt haben, dass er ein elender Heuchler und Egoist ist, der einzig und alleine an seiner Karriere interessiert ist. Wie schon in Basel fordert er nun auch in Florenz Spieler, die sich der Verein nicht leisten kann oder leisten will. Und wenn er diese nicht bekommt oder diese nicht halten kann, dann lässt er halt - wie nun in Florenz geschehen - provokative Sprüche raus und verkündet, dass entsprechender Spieler bestimmt einen ambitionierteren Verein als Florenz finden wird. Offenbar braucht Dein Idol Sousa Top-Spieler, um einen Titel zu holen, weil er trotz modernster Fussballphilosophie und modernster Trainingsmethoden aus dem vorhandenen Spielermaterial nicht mehr rausholen kann und in Italien aktuell im bedeutungslosen Mittelfeld herumtümpelt.
MistahG hat geschrieben:und wieder stellt sich dann bei mir die frage, dass, wenn das dein kriterium ist, warum du dann so vehement gegen sousa geschossen hast...? es will mir nicht in den kopf...
Echt, wie oft müssen wir das noch durchkauen? Aber hier zum allerletzten Mal für Dich.

Zuerst einmal: ich habe von Anfang an die Verpflichtung von Sousa kritisiert. Die Verpflichtung, verstehst Du? Nicht Sousa. Die Verpflichtung! Die Kritik betraf also zuerst einmal BH und GH. Ich konnte nicht verstehen, weshalb man einen solchen Wandervogel wie Sousa nicht nur verpflichten, sondern auch noch aus einem Vertrag rauskaufen konnte (offiziell hat Sousa dies natürlich selbst bezahlt, aber dieses Märchen kann man dem Fährimaa erzählen). Es war doch von Anfang an klar, dass Sousa bei der nächstbesten Gelegenheit wieder abhauen würde. (Dieses Spiel wird Sousa wohl solange weiter führen, bis er einmal bei einem wirklich grossen Club landet.) Diese erste Befürchtung hat sich ja dann auch schneller bewahrheitet als erwartet. Es war ein bisschen mehr als ein halbes Jahr um, als schon die ersten Gerüchte aus Italien die Runde machten und Sousa darauf angesprochen unwirsch reagierte.

Im weiteren halte ich es auch jetzt noch für unpassend, einen nicht deutschsprachigen Trainer für den FCB zu verpflichten. Ich würde es ja verstehen, wenn im deutschsprachigen Raum Trainer schwierig zu finden wären und der Markt klein wäre, aber wir wissen, dass alles andere der Fall ist. Wir sind nicht Bayern, Chelsea oder irgend einer dieser Kommerzclubs, die einen Trainer auch aufgrund seines Glamour-Faktors aussuchen sollten. Und was nützte dieser Hauch von Glamour, wenn Sousa dafür (in seinem unglamourösen holprigen Englisch) nicht einmal richtig kommunizieren konnte und damit nur Fans und Medien provozierte und verärgerte.

Und last but not least sehe ich bis heute nicht, was an diesem Sousa so besonders toll gewesen sein soll, dass man all diese oben genannten Punkte ignoriert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damals statt dem Möchtegern-Fussball-Philosophen als Alternative nicht einen anderen, deutschsprachigen und möglicherweise auch ein wenig loyaleren Trainer hätte finden können. Und vor allem auch einen kostengünstigeren.

Im Verlauf der Saison habe ich dann bestimmt auch hin und wieder Sousa selbst kritisiert, weil er mir mit seinem arroganten und lehrmeisterlichen Auftreten, als hätte er den Fussball erfunden, nicht nur auf den Wecker ging, sondern auch bestätigte, was ich von Anfang an befürchtete: es ging immer nur um ihn, um seine Karriere und erst dann - wenn überhaupt - um den FCB. Es ist kein Wunder, dass BH und GH danach einen Trainer verpflichten wollten, der ein wenig bodenständiger und geerdeter daher kam als der eitle Gockel Sousa. Vielleicht haben sie mit der Verpflichtung von UF diesbezüglich dann gerade ein über die Stränge geschlagen, aber offenbar wollten sie den von Sousa eingeschlagenen Kurs der Abgehobenheit schnellstmöglich wieder korrigieren.

Und last but not least: ich war mit meiner Sousa-Kritik vor zwei Jahren phasenweise bestimmt auch penetrant, aber im Vergleich zu Dir und Deinen Kumpels habe ich von Anfang bis zum Schluss ein- und dieselbe These vertreten und nicht andauernd neue Dinge dazu gedichtet und mich in Widersprüche verwickelt. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass BH und GH bei der Trainerwahl ein wenig unbeholfen vorgehen und seit Vogel bei einem Trainerwechsel meist einen nehmen, der gerade das krasse Gegenteil vom Vorgänger ist, als wäre dies die wichtigste Bedingung für den Trainerposten.

So - und damit ist die Geschichte mit Sousa für mich nun abgeschlossen, denn ich verstehe wirklich nicht, weshalb Du ihn immer wieder auspacken musst, wenn es in diesem Thread eigentlich um Fischer geht, den ich übrigens - nur um dies nochmals zu betonen - keineswegs für einen Jahrhundert-Trainer halte, nur weil er mir in verschiedenen Belangen sympathischer ist als Sousa.

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dasrotehaus
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Beitrag von dasrotehaus »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass BH und GH bei der Trainerwahl ein wenig unbeholfen vorgehen und seit Vogel bei einem Trainerwechsel meist einen nehmen, der gerade das krasse Gegenteil vom Vorgänger ist, als wäre dies die wichtigste Bedingung für den Trainerposten.
Da bn ich voll bei dir. Und so gesehen mag ich auch nicht mehr UF kritisieren, denn er macht das, was er macht zuverlässig und voraussehbar und auf konstantem Niveau. Was ob dem Zick-Zack-Kurs von BH und GH fehlt, ist eine erkennbare sportliche Vision des FCB. Einfach anders wie der Vorgänger führt zu den gespaltenen Aussagen der Fans. Die einen sind grad zufrieden, die anderen nicht. Und ob diesem argumentativen Grabenkrieg geht letztlich die Ursache eben vergessen. Deswegen meine volle Unterstützung zu deiner Aussage. So erfolgreich der Verein finanziell und auch seitens der sportlichen Erfolge geführt ist, so fehlt eben auch diese Spielphilosophie, die weitergelebt wird. Da ist der FCB noch sehr beliebig. Hauptsache Erfolg.

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Marek
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Beitrag von Marek »

Mundharmonika hat geschrieben: Und last but not least sehe ich bis heute nicht, was an diesem Sousa so besonders toll gewesen sein soll, dass man all diese oben genannten Punkte ignoriert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damals statt dem Möchtegern-Fussball-Philosophen als Alternative nicht einen anderen, deutschsprachigen und möglicherweise auch ein wenig loyaleren Trainer hätte finden können. Und vor allem auch einen kostengünstigeren.

(...)

Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass BH und GH bei der Trainerwahl ein wenig unbeholfen vorgehen und seit Vogel bei einem Trainerwechsel meist einen nehmen, der gerade das krasse Gegenteil vom Vorgänger ist, als wäre dies die wichtigste Bedingung für den Trainerposten.
Zwischen der Verpflichtung von Sousa und Urs Fischer gibt es den wichtigen Unterschied, dass man im ersten Fall mehr Zeit hatte - und ich vermute sowieso, dass noch bevor man Murat Yakin freistellte, schon die Sache mit Sousa eingetütet war, zumindest hatte BH ihn im Hinterkopf. Und ja, ich gebe Dir absolut recht, es hätte gereicht, sich den Lebenslauf anzuschauen um zumindest Zweifel zu bekommen. Sein Job Hopping war offensichtlilch. Es war ein klassischer Bauchentscheid, wo ein Chef aufgrund eines guten ersten Eindrucks jegliche kritischen Punkte beim Kandidaten übersieht. Dabei hatte aber Murat Yakin eigentlich alle Zielvorgaben erfüllt - international beide Male sogar übererfüllt. Trotzdem muss er gehen. Damit Sousa kommt. Auch wenn Sousa ja auch seine Vorgaben erfüllt hat, was man fairerweise erwähnen sollte.

Aber das Spiel um seinen Abgang - ein richtiges Rumgeeiere von beiden Seiten war es, bis es endlich klar war, dass er nach Florenz geht, wobei, und das hast Du auch schon mal zu Recht kritisiert, der FCB mit seinem eisernen Schweigen bei gleichzeitig brodelnder Gerüchteküche und sogar Stellungnahmen von AC Florenz machte die FCB Führung keine gute Figur für mich.

Auf jeden Fall aber hatte man fast keine Zeit - wenn ich mich recht erinnere, kaum eine Woche vor Trainingsbeginn. Da hatte man dann nicht viel Zeit zum Überlegen.

Ganz anders noch von CG zu TF - schon Anfang Mai fiel der Entscheid und dann ging das ganze fast einen Monat, bis man Thorsten Fink hatte - ich weiss noch, wie die Baz da noch jeden Tag alle möglichen Namen in die Runde warf (viele eher des Spasses halber), bis die Rubrik aufgegeben werden konnte.

Aber beim Entscheid für Urs Fischer waren es nur ein paar Tage - und man ging wohl auf Nummer sicher, wusste, was man kriegen würde, dass er wohl kein Flop wäre und durfte ja auch hoffen, dass er an der Aufgabe wachsen würde.

Aber es ist immer schwieriger, das Umfeld des FCB - vor allem Teile der Fans und Medien - zufrieden zu stellen. Hier sehe ich das, was ihn am meisten frustrieren dürfte, er, der zuvor im beschaulichen Thun sicher viel Wertschätzung genoss, hier angesichts eigentlich guter Ergebnisse immer wieder Kritik sich anhören muss, Pfiffe auch bei Siegen und Blick-Artikel "Fischer gewinnt keine wichtigen Spiele" und nicht der richtige Trainer für internationale Spiele. National ist er besser als seine Vorgänger, aber das zählt für viele auch nicht, und es ist ja nicht nur die Boulevard Zeitung, sondern auch lokale Medien, die mit Kritik nicht geizen.

Er ist aber noch nicht einmal eineinhalb Jahre hier. Das ist eigentlich gar nicht so fürchterlich viel. Noch immer kann auch bei ihm ein Lernprozess stattfinden. Ein Erfolgserlebnis gegen Arsenal, das würde ich ihm gönnen.

Auch ich bin nicht restlos überzeugt, dass er langfristig der Richtige ist, aber vor allem muss das Kader gezielt verstärkt und dann wohl, vor allem im Falle eines europäischen Outs, verkleinert werden, damit nicht zuviele Talente versauern. Leihgeschäfte könnten da eine Option sein. Dafür sollte man eine Leaderfigur finden, nichts leichtes, gerade im Wintertransferfenster.

Bis Ende Saison hat er ein Chance verdient, dann kann man weitersehen. Nocheinmal ein Jahr kann man ihm durchaus geben, wenn sich kein Kandidat von draussen aufdrängt.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Einzig Sousa war rückblickend ein krasser Fehler der TK. Alles andere kann man bestenfalls als strittige Entscheide abtun (Vogel,Yakin,Fischer). Aber Sousa war eine totale Niete.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben: Und was nützte dieser Hauch von Glamour, wenn Sousa dafür (in seinem unglamourösen holprigen Englisch) nicht einmal richtig kommunizieren konnte und damit nur Fans und Medien provozierte und verärgerte.

Und last but not least sehe ich bis heute nicht, was an diesem Sousa so besonders toll gewesen sein soll, dass man all diese oben genannten Punkte ignoriert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damals statt dem Möchtegern-Fussball-Philosophen als Alternative nicht einen anderen, deutschsprachigen und möglicherweise auch ein wenig loyaleren Trainer hätte finden können. Und vor allem auch einen kostengünstigeren.
achso, ich dachte am ende zählt nur das resultat in der liga? naja, wer hier wiedersprüchlich ist, muss jeder selbst beurteilen. meine argumente gegen fischer haben sich seit dem ersten tag nicht geändert, da ging es mir auch erstmals um die verpflichtung dieses trainers, dann muss man ihn mal machen lassen, und es hat sich halt ergeben, dass der kritikenktalog sich stets erweitert... obwohl fischer besser deutsch kann als sousa (englisch naja...), verstehe ich nicht, was dies für ein bünzlige SVP argument ist, in einem internationalen geschäft... ob der trainer deutsch spricht, oder nicht, scheint mir doch recht unwichtig...

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Konter hat geschrieben:Einzig Sousa war rückblickend ein krasser Fehler der TK. Alles andere kann man bestenfalls als strittige Entscheide abtun (Vogel,Yakin,Fischer). Aber Sousa war eine totale Niete.
sousa war fachlich der beste fcb trainer seit fink. menschlich wohl ein fehlentscheid. allerdings wurden für fischer die vorgaben, die sousa machte dann doch erfüllt (alle positionen mit nationalspielern besetzten...)...
Marek hat geschrieben:Zwischen der Verpflichtung von Sousa und Urs Fischer gibt es den wichtigen Unterschied, dass man im ersten Fall mehr Zeit hatte - und ich vermute sowieso, dass noch bevor man Murat Yakin freistellte, schon die Sache mit Sousa eingetütet war, zumindest hatte BH ihn im Hinterkopf. Und ja, ich gebe Dir absolut recht, es hätte gereicht, sich den Lebenslauf anzuschauen um zumindest Zweifel zu bekommen. Sein Job Hopping war offensichtlilch. Es war ein klassischer Bauchentscheid, wo ein Chef aufgrund eines guten ersten Eindrucks jegliche kritischen Punkte beim Kandidaten übersieht. Dabei hatte aber Murat Yakin eigentlich alle Zielvorgaben erfüllt - international beide Male sogar übererfüllt. Trotzdem muss er gehen. Damit Sousa kommt. Auch wenn Sousa ja auch seine Vorgaben erfüllt hat, was man fairerweise erwähnen sollte.

Aber das Spiel um seinen Abgang - ein richtiges Rumgeeiere von beiden Seiten war es, bis es endlich klar war, dass er nach Florenz geht, wobei, und das hast Du auch schon mal zu Recht kritisiert, der FCB mit seinem eisernen Schweigen bei gleichzeitig brodelnder Gerüchteküche und sogar Stellungnahmen von AC Florenz machte die FCB Führung keine gute Figur für mich.

Auf jeden Fall aber hatte man fast keine Zeit - wenn ich mich recht erinnere, kaum eine Woche vor Trainingsbeginn. Da hatte man dann nicht viel Zeit zum Überlegen.

Ganz anders noch von CG zu TF - schon Anfang Mai fiel der Entscheid und dann ging das ganze fast einen Monat, bis man Thorsten Fink hatte - ich weiss noch, wie die Baz da noch jeden Tag alle möglichen Namen in die Runde warf (viele eher des Spasses halber), bis die Rubrik aufgegeben werden konnte.

Aber beim Entscheid für Urs Fischer waren es nur ein paar Tage - und man ging wohl auf Nummer sicher, wusste, was man kriegen würde, dass er wohl kein Flop wäre und durfte ja auch hoffen, dass er an der Aufgabe wachsen würde.

Aber es ist immer schwieriger, das Umfeld des FCB - vor allem Teile der Fans und Medien - zufrieden zu stellen. Hier sehe ich das, was ihn am meisten frustrieren dürfte, er, der zuvor im beschaulichen Thun sicher viel Wertschätzung genoss, hier angesichts eigentlich guter Ergebnisse immer wieder Kritik sich anhören muss, Pfiffe auch bei Siegen und Blick-Artikel "Fischer gewinnt keine wichtigen Spiele" und nicht der richtige Trainer für internationale Spiele. National ist er besser als seine Vorgänger, aber das zählt für viele auch nicht, und es ist ja nicht nur die Boulevard Zeitung, sondern auch lokale Medien, die mit Kritik nicht geizen.

Er ist aber noch nicht einmal eineinhalb Jahre hier. Das ist eigentlich gar nicht so fürchterlich viel. Noch immer kann auch bei ihm ein Lernprozess stattfinden. Ein Erfolgserlebnis gegen Arsenal, das würde ich ihm gönnen.

Auch ich bin nicht restlos überzeugt, dass er langfristig der Richtige ist, aber vor allem muss das Kader gezielt verstärkt und dann wohl, vor allem im Falle eines europäischen Outs, verkleinert werden, damit nicht zuviele Talente versauern. Leihgeschäfte könnten da eine Option sein. Dafür sollte man eine Leaderfigur finden, nichts leichtes, gerade im Wintertransferfenster.

Bis Ende Saison hat er ein Chance verdient, dann kann man weitersehen. Nocheinmal ein Jahr kann man ihm durchaus geben, wenn sich kein Kandidat von draussen aufdrängt.
kein trainer wurde von der baz mehr kritisiert, als sousa... aber er war stets zimperlich, hatte er der kritik widersprochen... bei fischer scheinen da stets andere massstäbe angewandt zu werden... fischer wurde von der baz solange hofiert, bis es schlicht zu offensichtlich wurde, welche schwächen er hat, und das ist eine ganze liste...

und das märchen vom schwachen kader ist der grösste witz. der kader ist sensationell, nur versteht es dieser trainer nicht, ihn so stark zu machen, wie er sein könnte...und das ist schlussendlich das hauptproblem, meisterschaft hin oder her... ich verstehe nicht, wie einige hier zufrieden sind, wenn aus einer solchen mannschaft so wenig herausgeholt wird. aber das fischer nicht der rischtige ist, wäre auch klar, hätte man ihn vorher studiert, er hatte schon mit thun eine auswärtsbilanz des grauens...

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:... obwohl fischer besser deutsch kann als sousa (englisch naja...), verstehe ich nicht, was dies für ein bünzlige SVP argument ist, in einem internationalen geschäft... ob der trainer deutsch spricht, oder nicht, scheint mir doch recht unwichtig...
Mit der SVP habe ich reichlich wenig am Hut. Ich habe in den gut 35 Jahren, die ich stimmberechtigt bin, noch nie SVP gewählt. Daher kannst Du Dir dieses Argument an den Hut stecken.

So wie wir eine gewisse Identifikation mit dem Club wünschen durch Spieler, die entweder aus der Region stammen, einen gewissen Bezug zur Region haben oder wenigstens die Bedeutung des FCBs in der Bevölkerung verstehen, so glaube ich auch, dass es wichtig ist, dass wir einen Trainer haben, der eine dieser Punkte mit sich bringt. Im weiteren steht der Trainer heutzutage weit mehr im Rampenlicht als früher; er kommuniziert mit den Medien und den Fans. Deshalb halte ich es für einen nicht ganz unwichtigen Punkt, dass der Trainer unsere Sprache zumindest ansatzweise versteht und sprechen kann. Es gibt weiss Gott genügend deutschsprachige Trainer. Da wird es doch sicherlich einige geben, die nicht nur vor der Sprache, sondern auch von der Mentalität her einigermassen zum FCB passen.

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Konter
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Beitrag von Konter »

MistahG hat geschrieben:sousa war fachlich der beste fcb trainer seit fink. menschlich wohl ein fehlentscheid. allerdings wurden für fischer die vorgaben, die sousa machte dann doch erfüllt (alle positionen mit nationalspielern besetzten...)...
Man kann es wohl noch 500 mal wiederholen. Sousa wollte auf allen Positionen 2 Nationalsspieler. Wenn man sich den Kader unter Sousa anschaut, war dies bereits unter Sousa der Fall, dass jede Position mit mind. einem Nationalspieler besetzt war.
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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Mit der SVP habe ich reichlich wenig am Hut. Ich habe in den gut 35 Jahren, die ich stimmberechtigt bin, noch nie SVP gewählt. Daher kannst Du Dir dieses Argument an den Hut stecken.

So wie wir eine gewisse Identifikation mit dem Club wünschen durch Spieler, die entweder aus der Region stammen, einen gewissen Bezug zur Region haben oder wenigstens die Bedeutung des FCBs in der Bevölkerung verstehen, so glaube ich auch, dass es wichtig ist, dass wir einen Trainer haben, der eine dieser Punkte mit sich bringt. Im weiteren steht der Trainer heutzutage weit mehr im Rampenlicht als früher; er kommuniziert mit den Medien und den Fans. Deshalb halte ich es für einen nicht ganz unwichtigen Punkt, dass der Trainer unsere Sprache zumindest ansatzweise versteht und sprechen kann. Es gibt weiss Gott genügend deutschsprachige Trainer. Da wird es doch sicherlich einige geben, die nicht nur vor der Sprache, sondern auch von der Mentalität her einigermassen zum FCB passen.
es geht nicht darum, ob du SVP wählst, entschuldig, wenn dies so rüberkam. es soll verdeutlichen, dass ich diese forderung aus nicht nationalistischen gründen nicht verstehen kann. ist aber interessant, der trainer soll also einen gewissen bezug zur region haben und deutsch sprechen hilft da... dann hilft es auch, wenn er eine FCZ ikone ist...? das fördert ja auch den bezug zur region (mir wäre das eigentlich egal, wenn denn die leistung stimmt. stimmt sie aber nicht, finde ich es komisch...). ich denke die qualifikation der zur verfügung stehenden trainer sollte nichts mit ihrer sprache zu tun haben, sondern mit der fachlichen kompetenz. englisch sollte ein medienvertreter beherrschen, und auch ein spieler, der international karriere machen will. klar ist es eher schwierig, wenn ein trainer nur japanisch sprechen würde...

Konter hat geschrieben:Man kann es wohl noch 500 mal wiederholen. Sousa wollte auf allen Positionen 2 Nationalsspieler. Wenn man sich den Kader unter Sousa anschaut, war dies bereits unter Sousa der Fall, dass jede Position mit mind. einem Nationalspieler besetzt war.
ach, und wie ist es jetzt? da sind es doch eigentlich zwei, oder nicht? sousa hat vieles eingeführt, was den fcb weitergebracht hat, zb. die BHs, die nun auch fischer verwendet. ds er menschich eine pfeiffe ist, das ist leider ber auch eine tatsache...

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Beitrag von Konter »

MistahG hat geschrieben: ach, und wie ist es jetzt? da sind es doch eigentlich zwei, oder nicht? sousa hat vieles eingeführt, was den fcb weitergebracht hat, zb. die BHs, die nun auch fischer verwendet. ds er menschich eine pfeiffe ist, das ist leider ber auch eine tatsache...
Wir haben derzeit 15 A-Nationalspieler im Kader. Ich war in Mathe nie gut, aber selbst ich weiss, dass dies nicht 2 pro Position sind.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Marek
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Beitrag von Marek »

Und Natispieler sein ist ja auch kein derartiges Qualitätsmerkmal, dass in jedem Fall Topniveau garantiert.

Noch zu seiner Bilanz mit Thun: Er brachte diesen Klub in die Europa League. Mit diesem Klub ein Leistungsausweis.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:ist aber interessant, der trainer soll also einen gewissen bezug zur region haben und deutsch sprechen hilft da... dann hilft es auch, wenn er eine FCZ ikone ist...? das fördert ja auch den bezug zur region (mir wäre das eigentlich egal, wenn denn die leistung stimmt. stimmt sie aber nicht, finde ich es komisch...). ich denke die qualifikation der zur verfügung stehenden trainer sollte nichts mit ihrer sprache zu tun haben, sondern mit der fachlichen kompetenz. englisch sollte ein medienvertreter beherrschen, und auch ein spieler, der international karriere machen will. klar ist es eher schwierig, wenn ein trainer nur japanisch sprechen würde...
Natürlich ist die fachliche Kompetenz bei einem Trainer der wichtigste Anforderungspunkt und ich bin überzeugt davon, dass es mehr als genug deutschsprachige Trainer gibt, welche diese fachliche Kompetenz auch mitbringen. Daher sehe ich nicht wirklich ein, weshalb der FCB einen Trainer anheuern musste, der nicht nur die deutsche Sprache nicht einmal im Ansatz beherrschte, sondern auch noch in einer Sprache mit Medien und Fans kommunizieren musste, welche nicht seine Muttersprache war und welche er nur mangelhaft zu sprechen vermochte, was letztlich immer wieder zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führte.

Ich erinnere mich sehr gut an die PK in Madrid im Anschluss an das Spiel, wo Sousa in seinem Englisch einem Reporter eigentlich zu verstehen geben wollte, dass er in der Pause mit den Spielern gesprochen und sie gefragt hatte, ob sie weiter das gleiche System (also eher offensiv wie in der 1. Halbzeit) spielen wollten. Er ergänzte und sagte, dass die Spieler diese Frage dann bejaht hätten. Dies auch so zu verstehen war aber eigentlich nur für Leute möglich, die nicht nur englisch, sondern auch portugiesisch (oder eine andere lateinische Sprache) sprechen oder verstehen und den Mix daraus danach richtig interpretieren. Für die englisch- und deutschsprachigen Reporter klang Sousas Aussage nämlich so, wie wenn er der Mannschaft in der Halbzeit die Vertrauensfrage gestellt hätte und dabei wissen wollte, ob sie ihn noch weiter als Trainer behalten möchten. Unter den Presseleuten aus der Schweiz gab es einen Riesenwirbel und der BLICK verarbeitete dies natürlich sofort in seinem Matchbericht. GH musste zwei, drei Tage später Sousas Aussage relativieren, um die Gemüter wieder zu beruhigen und etwaige Gerüchte im Keim zu ersticken.

Aber gut, wenn dieser Sousa jetzt das Non-Plus-Ultra der Trainer gewesen wäre, dann hätte man diesen Versuch ja eingehen können trotz der Sprachbarriere. Aber es gab im Vorfeld eigentlich nichts, das darauf schliessen liess, dass Sousa ein solch aussergewöhnlicher Trainer sein könnte. In seinem Jahr in Basel hat er zwar solide Arbeit geleistet, aber auch nicht mehr und auch nicht weniger. Sousa wurde - so sehe zumindest ich das - verpflichtet, weil BH diesen Typen besonders cool fand und möglicherweise meinte, damit auch ein wenig Glamour oder den Geruch der grossen Fussballwelt nach Basel zu bringen.

Natürlich hat UF von der Herkunft alles andere als einen regionalen Bezug, aber er versteht die Bedeutung, die der FCB in Basel hat und er kennt die Stellenwert des FCB für den Schweizer Fussball. Er kann das alles einordnen. Natürlich ist ein Zürcher Urgestein gefühlsmässig alles andere als die optimale Besetzung, aber für mich immer noch die bessere Wahl als irgendein fremdsprachiger Trainer, der schon bei seiner Antrittsrede durchblicken lässt, dass der FCB für ihn nur eine Durchgangsstation ist, die er möglichst bald zu überspringen gedenkt.

radioactiv
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Beitrag von radioactiv »

Marek hat geschrieben:Und Natispieler sein ist ja auch kein derartiges Qualitätsmerkmal, dass in jedem Fall Topniveau garantiert.

Noch zu seiner Bilanz mit Thun: Er brachte diesen Klub in die Europa League. Mit diesem Klub ein Leistungsausweis.
Das ist den jüngeren Fans egal, denn diese sind nur mit einem CL-Wahnsinns_Erfolg aufgewachsen. Fazit: Ein Trainer ist nur gut, wenn dieser in der Liga den Gegner schwindlig spielt und logischerweise immer drei Punkte heimbringt. Europäisch muss man in der TSCHÄMPIÄNS Liguea immer mitspielen und immer überraschen - oder krass kool sein gegen grosse Gegner. Wir sind die Geilsten-Mentalität oder einfach mit einer Zürcher Arroganz sich die geilsten fühlen! Die Liga reicht nicht mehr! CL ist das Mass aller Dinge....Ein Trainer wird nicht mehr an der nationalen Liga gemessen, nein, nein, :rolleyes: Die CL wird als Messlatte gewertet.... schon krank! Oder versöhnlich: Wenn man mit der CL aufgewachsen ist, dann ist dies vielleicht Normalität und eine gewisse Bescheidenheit geht verloren.
und wenn diese Erwartung da ist: dann muss fürwahr ein Fischer weg. Doch was machen wir, wenn der Modus für die CL sich ändert? hmm.... Wir werden auch unter dem besten Trainer nicht mehr europäisch spielen können.... Zurück ins Réduit .. respektive in die Schweizer LIGA! DAS ist unser Zuhause!!!!
Hier muss man dominieren und dies für die nächsten 20 Jahre! Nicht in der CL. Und dies zu schaffen ist schon fürwahr eine MEISTERLEISTUNG! Danke dem Vorstand! Dank den Trainern! Welcher Club ist sooooo lange NR1 in der eigenen Liga (ausser Bayern Müüüü).
AMEN

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Natürlich ist die fachliche Kompetenz bei einem Trainer der wichtigste Anforderungspunkt und ich bin überzeugt davon, dass es mehr als genug deutschsprachige Trainer gibt, welche diese fachliche Kompetenz auch mitbringen. Daher sehe ich nicht wirklich ein, weshalb der FCB einen Trainer anheuern musste, der nicht nur die deutsche Sprache nicht einmal im Ansatz beherrschte, sondern auch noch in einer Sprache mit Medien und Fans kommunizieren musste, welche nicht seine Muttersprache war und welche er nur mangelhaft zu sprechen vermochte, was letztlich immer wieder zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führte.

Ich erinnere mich sehr gut an die PK in Madrid im Anschluss an das Spiel, wo Sousa in seinem Englisch einem Reporter eigentlich zu verstehen geben wollte, dass er in der Pause mit den Spielern gesprochen und sie gefragt hatte, ob sie weiter das gleiche System (also eher offensiv wie in der 1. Halbzeit) spielen wollten. Er ergänzte und sagte, dass die Spieler diese Frage dann bejaht hätten. Dies auch so zu verstehen war aber eigentlich nur für Leute möglich, die nicht nur englisch, sondern auch portugiesisch (oder eine andere lateinische Sprache) sprechen oder verstehen und den Mix daraus danach richtig interpretieren. Für die englisch- und deutschsprachigen Reporter klang Sousas Aussage nämlich so, wie wenn er der Mannschaft in der Halbzeit die Vertrauensfrage gestellt hätte und dabei wissen wollte, ob sie ihn noch weiter als Trainer behalten möchten. Unter den Presseleuten aus der Schweiz gab es einen Riesenwirbel und der BLICK verarbeitete dies natürlich sofort in seinem Matchbericht. GH musste zwei, drei Tage später Sousas Aussage relativieren, um die Gemüter wieder zu beruhigen und etwaige Gerüchte im Keim zu ersticken.

Aber gut, wenn dieser Sousa jetzt das Non-Plus-Ultra der Trainer gewesen wäre, dann hätte man diesen Versuch ja eingehen können trotz der Sprachbarriere. Aber es gab im Vorfeld eigentlich nichts, das darauf schliessen liess, dass Sousa ein solch aussergewöhnlicher Trainer sein könnte. In seinem Jahr in Basel hat er zwar solide Arbeit geleistet, aber auch nicht mehr und auch nicht weniger. Sousa wurde - so sehe zumindest ich das - verpflichtet, weil BH diesen Typen besonders cool fand und möglicherweise meinte, damit auch ein wenig Glamour oder den Geruch der grossen Fussballwelt nach Basel zu bringen.

Natürlich hat UF von der Herkunft alles andere als einen regionalen Bezug, aber er versteht die Bedeutung, die der FCB in Basel hat und er kennt die Stellenwert des FCB für den Schweizer Fussball. Er kann das alles einordnen. Natürlich ist ein Zürcher Urgestein gefühlsmässig alles andere als die optimale Besetzung, aber für mich immer noch die bessere Wahl als irgendein fremdsprachiger Trainer, der schon bei seiner Antrittsrede durchblicken lässt, dass der FCB für ihn nur eine Durchgangsstation ist, die er möglichst bald zu überspringen gedenkt.
einverstanden. ich attestiere allerdings auch fischer nicht die qualitt eines fcb trainers, den ich mir wünschen würde. und ich bin überzeugt, es gäbe genügend alternativen, die zumindes die gleichen anforderungen erfüllen würden (wenn nicht mehr), ohne, dass sie eine fcz legende sind... verstehe mich nicht falsch, es ist mir eigentlich egal, wenn er eine fcz legende ist, aber analog zu deiner beurteilung zu sousa, finde ich ihn nicht den übertrainer, dass man diese verpflichung hätte tätigen müssen, und im vorfeld finde ich auch nicht, dass sich dies erschliessen liess... hätte er in der zeit, die er hier war, das gegenteil bewiesen, dann würde man hier nicht diskutieren... ich denke allerdings, mit seinen komischen schönredneraussagen beweist er, dass er doch nicht so genau den stellenwert des fcb in basel versteht... (wie soll er auch, als zürcher :D (da ist ein smiley, das ist ein witzchen...)). seine auswärtsbilanz mit thun war miserabel, sein fussball nie überragend. das ist meine meinung, und diese habe ich schon vor seiner verpflichtung vertreten.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

radioactiv hat geschrieben:Das ist den jüngeren Fans egal, denn diese sind nur mit einem CL-Wahnsinns_Erfolg aufgewachsen. Fazit: Ein Trainer ist nur gut, wenn dieser in der Liga den Gegner schwindlig spielt und logischerweise immer drei Punkte heimbringt. Europäisch muss man in der TSCHÄMPIÄNS Liguea immer mitspielen und immer überraschen - oder krass kool sein gegen grosse Gegner. Wir sind die Geilsten-Mentalität oder einfach mit einer Zürcher Arroganz sich die geilsten fühlen! Die Liga reicht nicht mehr! CL ist das Mass aller Dinge....Ein Trainer wird nicht mehr an der nationalen Liga gemessen, nein, nein, :rolleyes: Die CL wird als Messlatte gewertet.... schon krank! Oder versöhnlich: Wenn man mit der CL aufgewachsen ist, dann ist dies vielleicht Normalität und eine gewisse Bescheidenheit geht verloren.
und wenn diese Erwartung da ist: dann muss fürwahr ein Fischer weg. Doch was machen wir, wenn der Modus für die CL sich ändert? hmm.... Wir werden auch unter dem besten Trainer nicht mehr europäisch spielen können.... Zurück ins Réduit .. respektive in die Schweizer LIGA! DAS ist unser Zuhause!!!!
Hier muss man dominieren und dies für die nächsten 20 Jahre! Nicht in der CL. Und dies zu schaffen ist schon fürwahr eine MEISTERLEISTUNG! Danke dem Vorstand! Dank den Trainern! Welcher Club ist sooooo lange NR1 in der eigenen Liga (ausser Bayern Müüüü).
AMEN
und wieder einer, der trotz der fähigkeit zu lesen, die kritiker nicht verstehen kann (oder will). es geht nicht um an die wand spielen, es geht nicht um in der championsleague mithalten, es geht um das auftreten der mannschaft. vorwiegend mental. und es geht um die entwicklung der mannschaft als ganzes und der eizelnen spieler...

aber man kann es so oft betonen, wie man will, leute wie du kommen immer mit den gleichen aussagen, die nichtmal argumente sind, sondern blosses unnötiges diffamieren von usern, die kritik äussern. ich war an der aufstiegsfeier übrigens, und habe weiss gott nicht nur die guten zeiten erlebt. aber klar, nur, weil man mal in der nati b war, darf sich der club nicht mit seinen ambitionen entwickeln... lächerlich.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:ich attestiere allerdings auch fischer nicht die qualitt eines fcb trainers, den ich mir wünschen würde.
Ich hätte mir auch einen anderen Trainer als UF gewünscht.
MistahG hat geschrieben:und ich bin überzeugt, es gäbe genügend alternativen, die zumindes die gleichen anforderungen erfüllen würden (wenn nicht mehr), ohne, dass sie eine fcz legende sind...
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Allerdings stand der FCB durch den doch unerwarteten Abgang von Sousa unter Zugszwang und musste relativ rasch einen Trainer aus dem Hut zaubern. Und da hat man sich halt für die erstbeste und einfachste Lösung entschieden.
MistahG hat geschrieben:verstehe mich nicht falsch, es ist mir eigentlich egal, wenn er eine fcz legende ist, aber analog zu deiner beurteilung zu sousa, finde ich ihn nicht den übertrainer, dass man diese verpflichung hätte tätigen müssen, und im vorfeld finde ich auch nicht, dass sich dies erschliessen liess...
Auch da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich hielt UF nie für einen Übertrainer und ich glaube auch nicht, dass er irgendwann einmal zum Übertrainer werden könnte. Dafür ist er vermutlich zu brav und zu wenig egoistisch. Im Vergleich zu Sousa dürfte man sich bei UF aber zumindest lohnmässig in einem normalen Rahmen bewegen. Alerdings hat mich UF resultatmässig bisher doch eher positiv überrascht. Eine solche Dominanz hätte ich ihm in der SL nämlich nicht zugetraut. Was die Verpflichtung als solche betrifft, so verweise ich auf den Abschnitt oben.

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Marek
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Beitrag von Marek »

MistahG hat geschrieben:auswärtsbilanz mit thun war miserabel.
So what. Wenn seine Heimbilanz umso besser war, dann konnten eigentlich die Thun Fans zufrieden sein.

Bei uns hat er übrigens eine sehr gute Auswärtsbilanz. In der letzten Saison holte er auswärts 10 Punkte mehr als YB - zu Hause waren es nur 4 Punkte.

Und es kommt noch besser: Diese Saison hat er auswärts 22 Punkte geholt - der nächste, Luzern nur 12 - nach also noch nicht einmal der Hälfte hat man auswärts 10 Punkte Vorsprung gegenüber dem zweitbesten Auswärtsteam erarbeitet. In der Heimbilanz hat man nur drei Punkte Vorsprung vor YB.

Urs Fischer, der Auswärtskönig - HOCH HOCH HOCH.

Schönrednerei? Ja gut, vielleicht etwas. Aber da befindet er sich auf einer Linie mit Bernhard Heusler und Georg Heitz, denen vor allem die negative Stimmung auf dem Magen liegt. Und da geb ich denen Recht.

Der Abstieg des FCB begann 1973 - damals sank der Zuschauerschnitt auf 10 000, man war zwar Meister, zum fünften Mal innert sieben Jahren, aber viele meinten, das sei vor allem gewesen, weil die Konkurrenz schwach war, man meinte, die Fussballer verdienen zu viel und der Schweizer Fussball sei drittklassig. Der Verein schrieb zum ersten Mal nach langer Zeit rote Zahlen. Nachzulesen bei Josef Zindel, Emotionen in Rotblau.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Marek hat geschrieben:So what. Wenn seine Heimbilanz umso besser war, dann konnten eigentlich die Thun Fans zufrieden sein.

Bei uns hat er übrigens eine sehr gute Auswärtsbilanz. In der letzten Saison holte er auswärts 10 Punkte mehr als YB - zu Hause waren es nur 4 Punkte.

Und es kommt noch besser: Diese Saison hat er auswärts 22 Punkte geholt - der nächste, Luzern nur 12 - nach also noch nicht einmal der Hälfte hat man auswärts 10 Punkte Vorsprung gegenüber dem zweitbesten Auswärtsteam erarbeitet. In der Heimbilanz hat man nur drei Punkte Vorsprung vor YB.

Urs Fischer, der Auswärtskönig - HOCH HOCH HOCH.

Schönrednerei? Ja gut, vielleicht etwas. Aber da befindet er sich auf einer Linie mit Bernhard Heusler und Georg Heitz, denen vor allem die negative Stimmung auf dem Magen liegt. Und da geb ich denen Recht.

Der Abstieg des FCB begann 1973 - damals sank der Zuschauerschnitt auf 10 000, man war zwar Meister, zum fünften Mal innert sieben Jahren, aber viele meinten, das sei vor allem gewesen, weil die Konkurrenz schwach war, man meinte, die Fussballer verdienen zu viel und der Schweizer Fussball sei drittklassig. Der Verein schrieb zum ersten Mal nach langer Zeit rote Zahlen. Nachzulesen bei Josef Zindel, Emotionen in Rotblau.
die schönrederei von BH und GH erinnert mich aber ein kleinwenig an die schönrederei vor yakins abgang...

ahso, du willst also den abstieg ab 1973 den fans in die schuhe schieben? interessante theorie...

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:du willst also den abstieg ab 1973 den fans in die schuhe schieben? interessante theorie...
Das tut Marek doch gar nicht. Er erwähnt die Nebenerscheinungen und will damit wohl gewisse Parallelen zu heute aufzeigen.

tanner
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Beitrag von tanner »

MistahG hat geschrieben:die schönrederei von BH und GH erinnert mich aber ein kleinwenig an die schönrederei vor yakins abgang...

ahso, du willst also den abstieg ab 1973 den fans in die schuhe schieben? interessante theorie...
Eher erinnern, dass damals schon der erfolg die eigenen fans verblendete

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Sali zämme
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Beitrag von Sali zämme »

MistahG hat geschrieben:sousa war fachlich der beste fcb trainer seit fink. menschlich wohl ein fehlentscheid. allerdings wurden für fischer die vorgaben, die sousa machte dann doch erfüllt (alle positionen mit nationalspielern besetzten...)...



kein trainer wurde von der baz mehr kritisiert, als sousa... aber er war stets zimperlich, hatte er der kritik widersprochen... bei fischer scheinen da stets andere massstäbe angewandt zu werden... fischer wurde von der baz solange hofiert, bis es schlicht zu offensichtlich wurde, welche schwächen er hat, und das ist eine ganze liste...

und das märchen vom schwachen kader ist der grösste witz. der kader ist sensationell, nur versteht es dieser trainer nicht, ihn so stark zu machen, wie er sein könnte...und das ist schlussendlich das hauptproblem, meisterschaft hin oder her... ich verstehe nicht, wie einige hier zufrieden sind, wenn aus einer solchen mannschaft so wenig herausgeholt wird. aber das fischer nicht der rischtige ist, wäre auch klar, hätte man ihn vorher studiert, er hatte schon mit thun eine auswärtsbilanz des grauens...
Das Kader ist sensationell breit, ja, aber die einzelnen Spieler sind nicht sensationell gut.
Da wurde viel Geld in die Breite statt in die Spitze ausgegeben; wahrscheinlich eine Folge der vielen Verletzungen in der vorangegangenen Periode.

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zeni
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Beitrag von zeni »

Sali zämme hat geschrieben:Das Kader ist sensationell breit, ja, aber die einzelnen Spieler sind nicht sensationell gut.
Da wurde viel Geld in die Breite statt in die Spitze ausgegeben; wahrscheinlich eine Folge der vielen Verletzungen in der vorangegangenen Periode.
Wobei diese Ausgeglichenheit in der Breite auch ihre positive Seite hat. Ich habe mir diese Saison noch nicht ein mal Sorgen gemacht als sich ein Spieler verletzt hat. Und wir spielen diese Saison ziemlich unabhängig von der Aufstellung gleich gut (oder schlecht... je nach Betrachter). Auch mal ganz angenehm nicht gleich um den Sieg fürchten zu müssen wenn 2 Spieler ausfallen. Klar fehlen dafür die Topshots. Wobei man eigentlich Spieler gekauft hätte, die diese Rolle einnehmen sollten (*hust* Doumbia) nur will das bei denen noch nicht so wirklich. über die Gründe dafür könnte man jetzt wohl wieder eine riesen Diskussion starten.
shabba hat geschrieben:bin einmal gespannt wer den der neue trainer werden soll..wenn man(n) dem forum glauben soll wird es wohl eine mischung aus jesus u. alexander dem grossen werden..
No_IP hat geschrieben:Vielleicht werden wir vom System der Dosen überrascht sein, aber viel mehr werden die überrascht von uns sein, da wir nämlich kein System haben.
Käppelijoch hat geschrieben:Ich seh mich diese Saison betrunkener im Stadion als auch schon.

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

Eine Fischer-Entlassung im Winter wird nicht passieren. Kann sich der FCB in der Aussendarstellung kaum leisten, einen Trainer mit 15 Punkten Vorsprung in der RSL in die Wüste zu schicken. Und vor allem würde so eine FC-Sion-Politik so ziemlich alle ernsthaften Nachfolgekandidaten abschrecken.

Bin für einen Plan B) und der heisst, im Winter bei den Leuten um Fischer herum anzusetzen. Habe schon länger den Eindruck, dass Leute wie Marcus Hoffmann oder Marco Walker zwar loyale Assistenten sind, analytisch und konzeptionell aber nur sehr wenig drauf haben. Also bitte 1-2 neue Assistenten holen, die wie Heiko Vogel oder Jogi Löw auch eigene Ideen von Fussball haben und den "Chef" dahingehend ein wenig "führen" können.

Kandidaten? Fallen mir in erster Linie die Namen Wicky und Beni Huggel ein. Ansonsten jemand von aussen.

RvP_10
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Beitrag von RvP_10 »

Konter hat geschrieben:Einzig Sousa war rückblickend ein krasser Fehler der TK. Alles andere kann man bestenfalls als strittige Entscheide abtun (Vogel,Yakin,Fischer). Aber Sousa war eine totale Niete.
Scherzkeks. :p

Quo
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Beitrag von Quo »

Ergic89 hat geschrieben:Eine Fischer-Entlassung im Winter wird nicht passieren. Kann sich der FCB in der Aussendarstellung kaum leisten, einen Trainer mit 15 Punkten Vorsprung in der RSL in die Wüste zu schicken. Und vor allem würde so eine FC-Sion-Politik so ziemlich alle ernsthaften Nachfolgekandidaten abschrecken.

Bin für einen Plan B) und der heisst, im Winter bei den Leuten um Fischer herum anzusetzen. Habe schon länger den Eindruck, dass Leute wie Marcus Hoffmann oder Marco Walker zwar loyale Assistenten sind, analytisch und konzeptionell aber nur sehr wenig drauf haben. Also bitte 1-2 neue Assistenten holen, die wie Heiko Vogel oder Jogi Löw auch eigene Ideen von Fussball haben und den "Chef" dahingehend ein wenig "führen" können.

Kandidaten? Fallen mir in erster Linie die Namen Wicky und Beni Huggel ein. Ansonsten jemand von aussen.
Ich glaube grad kürzlich irgendwo gelesen zu haben, dass sich Beni selber nicht (mehr) als Fussballtrainer sieht.

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Konter
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Beitrag von Konter »

RvP_10 hat geschrieben:Scherzkeks. :p
Das ist aber mein voller Ernst. Da geht es mir nicht um das Fussballwissen oder die Taktik oder was weiss ich. Da geht es um Emotionen.

Man kann Fischer mögen oder nicht, man kann mit seinen Trainingsmethoden einverstanden sein oder nicht, man kann ihm mangelndes taktisches Wissen attestieren oder nicht, man kann ihm fehldende internationale Erfahrung ankreiden oder nicht, man kann ihn als FCZ-Ikone hassen oder nicht, man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er nicht seine volle Energie, vollen Einsatz und volle Konzentration in die Arbeit als FCB-Trainer setzt.

Letzteres kann man bei Sousa leider nur bis zum Ausscheiden in der CL gutschreiben. Danach hat er sich beim FC Basel mental abgemeldet und mind. 50% seiner Energie damit verschwendet, seinen Abgang einzuleiten, statt die Mannschaft weiterzuentwickeln. Resultiert hat dies in grauenhafte Spiele im letzten Drittel der Meisterschaft, sowie einem Cupfinal, wo man sich im eigenen Stadion hat vorführen lassen, wie ich es im neuen Joggeli national eigentlich noch nie erlebt habe. Für mich war das ein Verrat an Rotblau und ist unverzeihbar.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Konter hat geschrieben:... sowie einem Cupfinal, wo man sich im eigenen Stadion hat vorführen lassen, wie ich es im neuen Joggeli national eigentlich noch nie erlebt habe. Für mich war das ein Verrat an Rotblau und ist unverzeihbar.
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass diese Klatsche im Cup... damminonemol... Final die schlimmste und peinlichste Niederlage seit Bestehen des neuen Joggeli war. Man hatte mit Heimvorteil nicht nur das Double in Griffnähe, sondern auch noch die einzigartige Chance, Sion zum ersten Mal in einem Cupfinal zu bezwingen und liess sich dann wie ein zweitklassiger Gegner im eigenen Stadion unmotiviert abschlachten.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Konter hat geschrieben:Das ist aber mein voller Ernst. Da geht es mir nicht um das Fussballwissen oder die Taktik oder was weiss ich. Da geht es um Emotionen.

Man kann Fischer mögen oder nicht, man kann mit seinen Trainingsmethoden einverstanden sein oder nicht, man kann ihm mangelndes taktisches Wissen attestieren oder nicht, man kann ihm fehldende internationale Erfahrung ankreiden oder nicht, man kann ihn als FCZ-Ikone hassen oder nicht, man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er nicht seine volle Energie, vollen Einsatz und volle Konzentration in die Arbeit als FCB-Trainer setzt.

Letzteres kann man bei Sousa leider nur bis zum Ausscheiden in der CL gutschreiben. Danach hat er sich beim FC Basel mental abgemeldet und mind. 50% seiner Energie damit verschwendet, seinen Abgang einzuleiten, statt die Mannschaft weiterzuentwickeln. Resultiert hat dies in grauenhafte Spiele im letzten Drittel der Meisterschaft, sowie einem Cupfinal, wo man sich im eigenen Stadion hat vorführen lassen, wie ich es im neuen Joggeli national eigentlich noch nie erlebt habe. Für mich war das ein Verrat an Rotblau und ist unverzeihbar.
immerhin kam er in den cupfinal... immerhin kam er in der CL über die gruppenphase hinaus... das bashing der medien auf ps war um welten krasser als jegliche je an fischer geäusserte kritik... und leider war er dann eine lächerliche beleidigte leberwurst... und leider muss man in diesem cupfinale auch die spieler in die pflicht nehmen, die hier trotzdem noch heldenstatus geniessen... die waren mit dem kopf mindestens so weit weg, wie der trainer...

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