Fulehung hat geschrieben:Es gibt viele topmotiovierte und hart anpackende Frauen, denen man schon Anfangs 20 ihr Chefpotenzial ansieht und die auch eher als Männer bereit sind, einen Job auf der anderen Seite der Sprachgrenze wahrzunehmen.
Es geht um statistische Mehrheiten. Statistisch gesehen haben Männer im Oberkörper 30% mehr Muskelmasse, ich kenne aber Frauen die würden mich hinsichtlich dieses Wertes schlichtweg zerstören.
Es gibt auch eine Aussage dazu, warum Frauen häufig mit 30-35 aus Kaderpositionen ausscheiden. Viele Frauen haben mit 30-35 bereits Partnerstatus in Anwaltskazleien. Die Begründung ist, das Frauen ihr Leben mit 25-30 im Griff haben, hauptsächlich aus biologischen Gründen, welche sich dann im Verhalten niederschlagen. Deswegen sind Frauen tendenziel auch early-bloomer. Zwischen 25-35 verdienen Frauen heute sogar mehr als die Männer. Aber warum gehen sie nicht hin und streben die high-end Jobs an (die Top-Shots, CEO's). Mehrheitlich weil es keinen Sinn macht 7/24 abrufbar zu sein. Ab ca 90'000 CHF Jahreslohn bekommt man nicht mehr Glück durch mehr Geld. Und das ist gar keine so blöde Überlegung, es ist doch grottendämlich jetzt 150'000 CHF zu verdienen, aber keine Zeit mehr zum Leben zu haben. Auch sehr wenige Männer tun sich das an, aber im Median gibt es mehr Männer die alles dem Job unterordnen, Frauen setzen einfach andere (und meiner Meinung nach die richtigeren) Prioritäten.
händsche hat geschrieben:Das muss ich gar nicht zitieren, denn ich gehe davon aus, dass Lusti sehr wohl bewusst ist, dass die Aussage, dass alle variabeln, die Einfluss auf den Lohn haben mit einbezogen worden sind, ziemlich vermessen ist.
Nicht unbedingt. Ich habe aktuell leider gerade die Studien nicht im Kopf, reiche aber die Quellenangaben gerne nach. Das sind extrem umfangreiche Studien mit sehr viele Variablen. Aufgrund des Freedom of Information Act sind diese Daten und den USA auch leichter zu beschaffen. Die Grösste dieser Studien wurde von Psychologen, Ökonomen und Gewerkschaftern verfasst. Es war exakt das Bestreben dieser Studie, So viele Faktoren wie nur irgend möglich zu definieren und auszuwerten. Wie bereits ausgesagt, die Lohndifferenz geht gegen null. Notabene hat die Studie aber andere Lohndiskriminierugen zu Tage geführt. Das ist aber ein anderer Schuh.
händsche hat geschrieben:Wo hat sich den Lusti auf ein Individuum bezogen? Er redet von Männern und Frauen in der Mehrzahl. Auf ein Individuum zu schliessen macht dabei auch gar keinen Sinn, denn wir reden von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen in der gesamten arbeitenden Gesellschaft in der Schweiz.
Im Bezug auf die Lohnmaximierung müsste es dann wohl eher heissen: Männer wollen eher ihren Lohn maximieren als Frauen. Und diese Aussage wage ich doch zu bezweifeln.
Statistiken versuchen den Median zu finden, allgemeine Aussagen zu treffen die auf eine Mehrzahl von Individuuen zutreffen. Weshalb diese dann zutreffen, steht auf einem anderen Blatt Papier. Wir haben eventuell über etwas die gleiche Meinung, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen. Es ist tatsächlich so dass Männer eher statusorientiert sind, das heisst sie investieren mehr in Status und ein Statusobjekt ist der Job und der Lohn. Doch, Männer wollen eher ihren Lohn maximieren als Frauen.
Ich möchte dir aber nicht nur Widersprechen. Ich habe einige Gründe aufgezählt, wo man etwas machen könnte: Viele Frauen arbeiten nicht unbedingt freiwillig Teilzeit oder würden grössere Pensen stemmen, wenn denn z.B. die Kinderbetreuung sichergestellt ist. Das wäre ein Punkt an dem man ansetzen kann.