Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Der Rest...
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Aficionado
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Aficionado »

Unter den 40'000 Opfern sind ja auch Hamas-Terroristen dabei. Aber diesen Zahlen kann man nicht trauen:

https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/na ... ld.1822303

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SubComandante
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von SubComandante »

Gurkensalat hat geschrieben: 18.10.2024, 17:20 Möglich, dass es differenziert betrachtet wird, aber es wird nicht differenziert benannt. Daher entsteht der Eindruck, resp. triggert es gewisse Leute.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass die Aussage bzgl. grösstem Massenmord falsch ist, aber es setzt das Ereigniss in die Nähe des Holocausts und das ist es , wie du ja selbst erläutert hast, definitiv nicht.  

Edith sagt: sorry, hatte im Kopf, dass du den Post mit „den gerade mal 2%“ gemacht hast. Hab’s jetzt nochmals hochgelesen und festgestellt, dass dieser Post nicht von dir stammt ursprünglich ö
Entschuldigung angenommen :cool:

Es ist ein schwieriges und vielschichtiges Thema und es gibt halt viele Leute da draussen (und wohl auch hier drinnen), die nicht die menschliche Tragödie auf beiden Seiten als das schlimmste sehen. Da draussen laufen viele Muslemhasser und Antisemiten rum, die das ganze für sich abschlachten wollen. Es wird auf arabischer Seite viele Leute geben, die besonders über die Art, wie die Hamas vorging, schockiert sind und das verabscheuen. Es wird auf israelischer Seite viele Leute geben, die vielleicht sogar Bekannte auf der anderen Seite haben und Bibis Vorgehen nur noch Scheisse finden. Am Ende des Tages ist Krieg voranging der Tod von sehr vielen Leuten für das Machtinteresse von ganz wenigen.

sternekoch***
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von sternekoch*** »

Gurkensalat hat geschrieben: 18.10.2024, 16:56 Wenn man diese Diskussion etwas beobachtet fällt einem einfach auf, dass diejenigen, die Israel einen Persilschein ausstellen extrem darauf achten, dass jeder der „aber Israel…“ sagt auch ja nicht vergisst die Toten Babys zu bedauern andererseits wird von derselben Seite völlig undifferenziert, verallgemeinernd und Pauschal abgeurteilt und auch eine Verharmlosung im benennen der israelischen Untaten, kann festgestellt werden.

Beisbiele:

SubCo
Der Tod von 1500 Israelis = Grösster Massenmord an Juden seit dem Holocaust.

Diese Aussage impliziert, dass diese Tat ähnlich schlimm, also schon fast ein Genozid, ist wie die Nazi Verbrechen.

40‘000 Tote Palästinenser = das sind ja gerade mal 2%, also kaum erwähnenswert.

Somnium:
Die Hamas haben Babys abgeschlachtet und ich habe kein Wort darüber gelesen.

Alle Menschen im Gaza verdienen den Tod. Es gibt keine Unschuldigen, egal ob Neugeboren, Frau oder Uralt. Eigentlich gehören alle Muslime ausgerottet.

Diverse User:

Putin/Russland besetzt völkerrechtswidrig Krim und versucht sich Land (Ukraine) anzueignen = Russenfaschist / Putler und ähnlich bösartige Bezeichnungen.

Israel besetzt völkerrechtswidrig Land, vertreibt die rechtmässig ansässige Bevölkerung = Bibi-> jö,  ist ja eigentlich ein lieber, der halt etwas exzentrisch ist.

Dieses doch relativ einseitige Naming ist es wohl, was denn meisten Usern, welche die Menschen in Gaza/West Bank/Libanon nicht alle in den gleichen Topf werfen wollen wie die Hamas/Hissbollah/Teheran aufstösst.

 

Du beziehst dich m.u. auf die Ente. Hat der das wg der Ausrottung aller wirklich so geschrieben? Ist das sein Zitat oder nur sinngemäss widergegeben von dir?

Hast du mir noch eine Antwort drauf? Danke.
Zuletzt geändert von sternekoch*** am 19.10.2024, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.

El Pibe - Valderrama
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von El Pibe - Valderrama »

Ich bin zum Teil echt erstaunt welche Argumente Israel-Hasser da ins Feld führen. Ebenfalls bin ich erstaunt gerade der Konflikt die die Leute polarisiert. Syrien vorher hat die Leute null interessiert, aber Israel triggert gewisse Leute massiv. Gewisse Leute sehen da den Kampf „Klein gegen Gross“ oder „Arm gegen Reich“ und stellen sich automatisch auf Seiten des mutmasslichen Schwächeren.

Wenn eine bösartige Ideologie in einer Region an der Macht ist, die von grossen Teilen der dortigen Gesellschaft getragen wird und einen Krieg anfängt mit einem furchtbaren Angriff auf die Zivilbevölkerung, wieso sollte man diese Region nicht selbst angreifen um solche Angriffe zu verhindern? Oder anders gefragt, hätten die Alliierten im 2. Weltkrieg die Deutschen einfach bis zur Grenze zurückdrängen sollen, ja keine Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung (damals absichtlich) fliegen sollen und dann hätten die damaligen Ideologen einfach aufgegeben, oder war es richtig bis nach Berlin zu fahren mit Inkaufnahme von riesigen Verlusten bei der Zivilbevölkerung? Die Geschichte hat gezeigt, Gott sei Dank, auch für Deutschland selber, hat man die Ideologen bis zum bitteren Ende ausgelöscht trotz enormer Verluste der Zivilbevölkerung.

Ein anderes Argument, welches ich immer wieder lese, Kolonialstaat bzw Annexion des Landes durch die Juden. Es ist ganz klar belegbar, dass die Juden da ihren Ursprung haben und nie aus der Region verschwunden sind. Zweitens gibt es über 20 (!!) arabische Staaten, aber diesen einen (kleinen) Jüdische Staat soll es nicht geben? Dieser karge Küstenabschnitt namens Israel, ohne gross Bodenschätze, wurde durch die Araber gar nie gross bewirtschaftet, sondern boomte erst durch die westlich ausgebildeten und fleissigen jüdischen Auswanderer.

Und auch wenn man findet die Staatsgründung Israels sei Unrecht gewesen (was es meiner Meinung nach nicht ist), es ist 76 (!!!) Jahre her und es hätte viel gegeben um vorwärts zu schauen. Aber nein. Königsberg, 700 Jahre Geschichte als Ostpreussische Hauptstadt und seit 1945 Kaliningrad. Das ist genau 3 Jahre vor der Staatsgründung von Israel, gibt es da eine 3. Generation von „vermeintlich“ Vertriebenen die da die Rückeroberung fordern und ständig Raketen nach Kaliningrad werfen? Was ist mit Smyrna (Izmir) und den vertrieben Griechen, Istanbul/Byzanz als Zentrum Oströmischer Religion ( Hagia Sofia)?

Gurkensalat
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Gurkensalat »

SubComandante hat geschrieben: 18.10.2024, 17:32
Gurkensalat hat geschrieben: 18.10.2024, 17:20  
Es ist ein schwieriges und vielschichtiges Thema und es gibt halt viele Leute da draussen (und wohl auch hier drinnen), die nicht die menschliche Tragödie auf beiden Seiten als das schlimmste sehen. Da draussen laufen viele Muslemhasser und Antisemiten rum, die das ganze für sich abschlachten wollen. Es wird auf arabischer Seite viele Leute geben, die besonders über die Art, wie die Hamas vorging, schockiert sind und das verabscheuen. Es wird auf israelischer Seite viele Leute geben, die vielleicht sogar Bekannte auf der anderen Seite haben und Bibis Vorgehen nur noch Scheisse finden. Am Ende des Tages ist Krieg voranging der Tod von sehr vielen Leuten für das Machtinteresse von ganz wenigen.
100% agree mit dem ganzen Beitrag und vor allem mit den beiden fett markierten Sätzen
 

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Somnium
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Somnium »

Tramblockaden in Basel wegen unbewilligter Demonstration
https://www.bazonline.ch/unbewilligte-d ... 7419492721 (Abo-frei!)
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Somnium
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Somnium »

Chamenei fordert weiter zum Kampf auf, bezeichnet Sinwar als Märtyrer, der in den Himmel aufgestiegen ist.

So wird das nichts mit einer Zukunft für die Palästinenser, die sich jetzt endlich von den Terroristen und dem Regime in Teheran emanzipieren müssten. Und die Geiseln freilassen.

https://www.gmx.ch/magazine/politik/nah ... n-40250036 (GMX-Content!)
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LeTinou
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von LeTinou »

El Pibe - Valderrama hat geschrieben: 18.10.2024, 17:38 Ich bin zum Teil echt erstaunt welche Argumente Israel-Hasser da ins Feld führen. Ebenfalls bin ich erstaunt gerade der Konflikt die die Leute polarisiert. Syrien vorher hat die Leute null interessiert, aber Israel triggert gewisse Leute massiv. Gewisse Leute sehen da den Kampf „Klein gegen Gross“ oder „Arm gegen Reich“ und stellen sich automatisch auf Seiten des mutmasslichen Schwächeren.

Wenn eine bösartige Ideologie in einer Region an der Macht ist, die von grossen Teilen der dortigen Gesellschaft getragen wird und einen Krieg anfängt mit einem furchtbaren Angriff auf die Zivilbevölkerung, wieso sollte man diese Region nicht selbst angreifen um solche Angriffe zu verhindern? Oder anders gefragt, hätten die Alliierten im 2. Weltkrieg die Deutschen einfach bis zur Grenze zurückdrängen sollen, ja keine Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung (damals absichtlich) fliegen sollen und dann hätten die damaligen Ideologen einfach aufgegeben, oder war es richtig bis nach Berlin zu fahren mit Inkaufnahme von riesigen Verlusten bei der Zivilbevölkerung? Die Geschichte hat gezeigt, Gott sei Dank, auch für Deutschland selber, hat man die Ideologen bis zum bitteren Ende ausgelöscht trotz enormer Verluste der Zivilbevölkerung.

Ein anderes Argument, welches ich immer wieder lese, Kolonialstaat bzw Annexion des Landes durch die Juden. Es ist ganz klar belegbar, dass die Juden da ihren Ursprung haben und nie aus der Region verschwunden sind. Zweitens gibt es über 20 (!!) arabische Staaten, aber diesen einen (kleinen) Jüdische Staat soll es nicht geben? Dieser karge Küstenabschnitt namens Israel, ohne gross Bodenschätze, wurde durch die Araber gar nie gross bewirtschaftet, sondern boomte erst durch die westlich ausgebildeten und fleissigen jüdischen Auswanderer.

Und auch wenn man findet die Staatsgründung Israels sei Unrecht gewesen (was es meiner Meinung nach nicht ist), es ist 76 (!!!) Jahre her und es hätte viel gegeben um vorwärts zu schauen. Aber nein. Königsberg, 700 Jahre Geschichte als Ostpreussische Hauptstadt und seit 1945 Kaliningrad. Das ist genau 3 Jahre vor der Staatsgründung von Israel, gibt es da eine 3. Generation von „vermeintlich“ Vertriebenen die da die Rückeroberung fordern und ständig Raketen nach Kaliningrad werfen? Was ist mit Smyrna (Izmir) und den vertrieben Griechen, Istanbul/Byzanz als Zentrum Oströmischer Religion ( Hagia Sofia)?

Danke für die Realitätsdosis für die üblichen Verdächtigen. Bei Konter & Co. geht das aber wohl Göschenen>Airolo

Feanor
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Feanor »

El Pibe - Valderrama hat geschrieben: 18.10.2024, 17:38 Ich bin zum Teil echt erstaunt welche Argumente Israel-Hasser da ins Feld führen. Ebenfalls bin ich erstaunt gerade der Konflikt die die Leute polarisiert. Syrien vorher hat die Leute null interessiert, aber Israel triggert gewisse Leute massiv. Gewisse Leute sehen da den Kampf „Klein gegen Gross“ oder „Arm gegen Reich“ und stellen sich automatisch auf Seiten des mutmasslichen Schwächeren.

Wenn eine bösartige Ideologie in einer Region an der Macht ist, die von grossen Teilen der dortigen Gesellschaft getragen wird und einen Krieg anfängt mit einem furchtbaren Angriff auf die Zivilbevölkerung, wieso sollte man diese Region nicht selbst angreifen um solche Angriffe zu verhindern? Oder anders gefragt, hätten die Alliierten im 2. Weltkrieg die Deutschen einfach bis zur Grenze zurückdrängen sollen, ja keine Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung (damals absichtlich) fliegen sollen und dann hätten die damaligen Ideologen einfach aufgegeben, oder war es richtig bis nach Berlin zu fahren mit Inkaufnahme von riesigen Verlusten bei der Zivilbevölkerung? Die Geschichte hat gezeigt, Gott sei Dank, auch für Deutschland selber, hat man die Ideologen bis zum bitteren Ende ausgelöscht trotz enormer Verluste der Zivilbevölkerung.

Ein anderes Argument, welches ich immer wieder lese, Kolonialstaat bzw Annexion des Landes durch die Juden. Es ist ganz klar belegbar, dass die Juden da ihren Ursprung haben und nie aus der Region verschwunden sind. Zweitens gibt es über 20 (!!) arabische Staaten, aber diesen einen (kleinen) Jüdische Staat soll es nicht geben? Dieser karge Küstenabschnitt namens Israel, ohne gross Bodenschätze, wurde durch die Araber gar nie gross bewirtschaftet, sondern boomte erst durch die westlich ausgebildeten und fleissigen jüdischen Auswanderer.

Und auch wenn man findet die Staatsgründung Israels sei Unrecht gewesen (was es meiner Meinung nach nicht ist), es ist 76 (!!!) Jahre her und es hätte viel gegeben um vorwärts zu schauen. Aber nein. Königsberg, 700 Jahre Geschichte als Ostpreussische Hauptstadt und seit 1945 Kaliningrad. Das ist genau 3 Jahre vor der Staatsgründung von Israel, gibt es da eine 3. Generation von „vermeintlich“ Vertriebenen die da die Rückeroberung fordern und ständig Raketen nach Kaliningrad werfen? Was ist mit Smyrna (Izmir) und den vertrieben Griechen, Istanbul/Byzanz als Zentrum Oströmischer Religion ( Hagia Sofia)?

Wie viel Kritik ist erlaubt, bevor man ein "Israel-Hasser" ist?

Ist man auch ein "Russland-Hasser", wenn man Putin kritisiert? (oder macht es einen Unterschied, ob die toten Zivilisten aus dem christlichen und somit nicht muslimischen Kulturkreis kommen?)

Inhatlich liefert dein Post leider auch historisch eindeutig widerlegbaren Blödsinn: Was bitte heisst "vermeintlich" Vertriebenen? Dass in der Folge des ersten Nahostkrieges über 700`000 Menschen unmittelbar vertrieben wurden, ist selbst auf israelischer Seite unbestritten.

Dass keine Araber im heutigen Israel lebten und dieses Gebiet nicht bewirtschafteten, ist auch absolut falsch. Auch das wird selbst von israelischen Historikern nicht behauptet. Natürlich war das Gebiet damals (um 1900) nicht so besiedelt wie heute, nicht so entwickelt wie heute. Aber das ist ja an sich kein Argument. Viele Araber lebten damals auch nomadisch. Ist es deshalb keine Vertreibung? Nein. Und nochmal: das sehen auch israelische Forscher so. 

Die Staatsgründung an sich war meines Erachtens völlig rechtens. Der erste Teilungsplan der UNO - und somit die rechtliche Grundlage - hingegen fragwürdig, insbesondere hinsichtlich der Landaufteilung. Vergleichst du einfach mal Bevölkerungszahlen, Gebiete etc. Die arabischen Herrscher haben da natürlich auch eine grosse Mitschuld, denen war das Schicksal der "Palästinenser" egal, die wollten das Land für sich und die Juden weg. Die Staatsgründung also nicht Unrecht, aber die Landbesitznahme im Westjordanland ist es. Völkerrechtswidrig.

Und dann deine blöden Suggestiv-Gotcha-Fragen. Wer hier drinnen hat denn behauptet, dass der Krieg gegen die Hamas als Reaktion auf den 7. Oktober nicht gerechtfertigt war/ist? Wer? Welchen "Israel-Hasser" meinst du? Bitte genau posten. Ich glaube: niemand. Niemand nimmt die Hamas in Schutz, bloss weil man der Ansicht ist, dass mittlerweile viel zu viele Zivilisten ums Leben gekommen sind, dass die Überreaktion vermutlich mitschuldig ist, dass es immer noch Geiseln hat. Und auch hier: auch das sehen unzählige Israelis so.

Aber in deiner einfachen Weltsicht sind vermutlich selbst die kritischen Israelis "Israel-Hasser". :rolleyes:

Gurkensalat
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Gurkensalat »

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sein Post auf das FCB Forum, resp. User bezogen ist.. sondern eher auf die Allgemeinheit.

Zuviele Beschuldigungen sind ja auf kaum einen User hier drinnen anwendbar, resp. wird ja von niemandem hier drinnen bestritten.

sternekoch***
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von sternekoch*** »

sternekoch*** hat geschrieben: 18.10.2024, 17:34
Gurkensalat hat geschrieben: 18.10.2024, 16:56 Wenn man diese Diskussion etwas beobachtet fällt einem einfach auf, dass diejenigen, die Israel einen Persilschein ausstellen extrem darauf achten, dass jeder der „aber Israel…“ sagt auch ja nicht vergisst die Toten Babys zu bedauern andererseits wird von derselben Seite völlig undifferenziert, verallgemeinernd und Pauschal abgeurteilt und auch eine Verharmlosung im benennen der israelischen Untaten, kann festgestellt werden.

Beisbiele:

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Der Tod von 1500 Israelis = Grösster Massenmord an Juden seit dem Holocaust.

Diese Aussage impliziert, dass diese Tat ähnlich schlimm, also schon fast ein Genozid, ist wie die Nazi Verbrechen.

40‘000 Tote Palästinenser = das sind ja gerade mal 2%, also kaum erwähnenswert.

Somnium:
Die Hamas haben Babys abgeschlachtet und ich habe kein Wort darüber gelesen.

Alle Menschen im Gaza verdienen den Tod. Es gibt keine Unschuldigen, egal ob Neugeboren, Frau oder Uralt. Eigentlich gehören alle Muslime ausgerottet.

Diverse User:

Putin/Russland besetzt völkerrechtswidrig Krim und versucht sich Land (Ukraine) anzueignen = Russenfaschist / Putler und ähnlich bösartige Bezeichnungen.

Israel besetzt völkerrechtswidrig Land, vertreibt die rechtmässig ansässige Bevölkerung = Bibi-> jö,  ist ja eigentlich ein lieber, der halt etwas exzentrisch ist.

Dieses doch relativ einseitige Naming ist es wohl, was denn meisten Usern, welche die Menschen in Gaza/West Bank/Libanon nicht alle in den gleichen Topf werfen wollen wie die Hamas/Hissbollah/Teheran aufstösst.

 

Du beziehst dich m.u. auf die Ente. Hat der das wg der Ausrottung aller wirklich so geschrieben? Ist das sein Zitat oder nur sinngemäss widergegeben von dir?

Hast du mir noch eine Antwort drauf? Danke.

Kannst du oder willst du keine Antwort geben. Weil: was du ihm da zuordnest ist gaaaanz unterste! Hat er das jetzt so geschrieben oder nicht?? Bei 'Osman'' musstest du ja auch revidieren. Danke für die Klarstellung!

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fcbblog.ch
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von fcbblog.ch »

Zum Teil noch kernige Statements in diesem Thread. "Israel will in Ruhe gelassen werden?" - Ja man will in Ruhe so lange siedeln und ausbauen, bis die Palästinenser über den Jordan gejagt wurden oder sich noch als Billiglohnsklaven verdingen können, warte das ist bereits so.

Wollten die Araber im Mandatsgebiet von Palästina vielleicht nicht auch von zionistischen Landkäufern und israelischen Guerillas und Milizen in Ruhe gelassen werden vor gut 70 Jahren?

Ein echter Frieden könnte erst eintreten, wenn Israel das Unrecht der Nakba anerkennt und massive Gebietsrückgaben (die illegalen Siedlungen zu räumen ist damit gemeint) an ein völkerrechtlich anerkanntes und echtes Palästina durchführt.

Aber an Frieden besteht doch überhaupt kein Interesse, und das seit Jahren nicht. Ich meine c'mon, da gibts hier tatsächlich Pappnasen die Dinge behaupten - wie Gaza (ein Ghetto ohne Entrinnen in einem völlig überbevölkerten Miniküstenstreifen) hätte aufblühen können, wenn dort nur nicht die Hamas unterstützt würde.

Währenddessen werden die Palästinenser im Westjordanland von einer Reihe moderner befestigter israelischen Trutzburgen, aka Siedlungen, immer weiter in die Wüste und Richtung Jordan gedrängt.

Aber hey wie grosszügig, einige dürfen sich noch für einen Hungerlohn in den Haushalten und auf den Feldern dieser Besatzer verdingen, wenn sie sich nicht mehr selber finanzieren können, weil wieder mal eine Gruppe von "Siedlerjugend" im nationalistischen Überschwang und unter Aufsicht der IDF die arabischen Landwirtschaftszonen zur Erntezeit zerstört hat.

Israel hat den Arabern nun über Jahrzehnte gezeigt, dass Mass und Verhandlungen nichts bringt und maximal die Geschwindigkeit der Vertreibung verringert.

Eine Chance auf "Frieden" gibts es nur mit schmerzhaften Einschnitten für Israel und einer Anerkennung des verübten Unrechts, oder vielleicht mit einem Genozid an den Palästinensern - offensichtlich welche Variante Bibis Clique präferiert.

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Somnium
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Somnium »

Juso unterstützt BDS:

https://www.nzz.ch/schweiz/die-juso-unt ... ld.1853336 (Abo-frei!)


«Radikal israel-kritische Tendenzen»: Jositsch rügt Juso und SP-Präsidium
https://www.bazonline.ch/bds-unterstuet ... 8804205121 (BaZ-Abo!)

(…)Jositsch ist der Ansicht, dass die Juso mit der BDS-Unterstützung vom bisherigen Kurs der SP abwichen. Der ehemalige Bundesratskandidat verlangt deshalb eine Protestnote der Parteileitung. «Ich erwarte vom SP-Präsidium, dass es die Resolution der Juso verurteilt», sagt er. Das habe er auch in einem Mail an das SP-Generalsekretariat zum Ausdruck gebracht.

Die SP-Spitze kommt Jositschs Wunsch aber nicht entgegen. Co-Präsident Cédric Wermuth äussert sich auf Anfrage nicht. Stattdessen verweist er auf eine Stellungnahme der SP Schweiz. Darin geht die Mutterpartei zwar auf Distanz, ohne jedoch die Jungpartei zu rüffeln.

«Die Juso sind eine separate Partei und treffen eigenständige Entscheidungen», heisst es im Statement. «Die SP Schweiz ist nicht Teil der BDS-Bewegung und lehnt beispielsweise kulturellen und akademischen Boykott gegen Israel ab. Die SP unterstützt Friedenskräfte in Israel und Palästina und fordert gezielte Sanktionen wie das Verbot militärischer Zusammenarbeit mit allen Konfliktparteien, die das humanitäre Völkerrecht verletzen.»

Jositsch, der jüdischer Herkunft ist, gibt sich damit nicht zufrieden. Er wünscht sich eine klare Positionierung der SP. «Seit dem Angriff der Hamas auf Israel hat sich das Präsidium für einen Mittelweg entschieden. Das überzeugt mich nicht.»

Gemäss Jositsch ist der Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 «durch nichts zu rechtfertigen». Israel müsse all den Bedrohungen entgegentreten können, «sonst ändert sich nichts». Dass die Zivilbevölkerung massiv betroffen sei, bedauere er sehr. «Anders kann Israel aber die Bedrohung nicht abwenden.»

Jositsch kritisiert nicht nur die SP-Spitze und die Juso. «Es gibt Tendenzen innerhalb der SP, die radikal israel-kritisch sind», sagt er. Dies betreffe zwar keine Mehrheit, trotzdem sei dies «besorgniserregend». Der ehemalige Bundesratskandidat nennt auch Namen: «Leute wie Carlo Sommaruga und Fabian Molina haben meiner Meinung nach den Bogen überspannt.»(…)
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Basler Beobachter
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Basler Beobachter »

fcbblog.ch hat geschrieben: 19.10.2024, 21:23 1) Ein echter Frieden könnte erst eintreten, wenn Israel das Unrecht der Nakba anerkennt und massive Gebietsrückgaben (die illegalen Siedlungen zu räumen ist damit gemeint) an ein völkerrechtlich anerkanntes und echtes Palästina durchführt.

2) Aber an Frieden besteht doch überhaupt kein Interesse, und das seit Jahren nicht. Ich meine c'mon, da gibts hier tatsächlich Pappnasen die Dinge behaupten - wie Gaza (ein Ghetto ohne Entrinnen in einem völlig überbevölkerten Miniküstenstreifen) hätte aufblühen können, wenn dort nur nicht die Hamas unterstützt würde.

3)  Eine Chance auf "Frieden" gibts es nur mit schmerzhaften Einschnitten für Israel und einer Anerkennung des verübten Unrechts, oder vielleicht mit einem Genozid an den Palästinensern - offensichtlich welche Variante Bibis Clique präferiert.


1) Israel wird das eroberte Gebiet nie zurückgeben. Und die Palästinenser werden nie in der Lage sein, militärisch halbwegs mithalten zu können. In ihrem Hass setzen die Palästinenser immer wieder Nadelstiche in Form von Angriffen. Manchmal mit einem oder ein paar Toten, manchmal mit 100 Toten und einmal mit 1149 Toten. Dann gibt es Vergeltungsschläge von der militärischen Macht Israel, was das Leid der Palästinensern kontinuierlich steigert. Daher wäre den Palästinensern am meisten geholfen, sie würden sofort die Geiseln freilassen und ab sofort keinen einzigen, auch keinen winzigen Nadelstich mehr gegen Israel setzen. 

2) Dass gewisse Israeli am liebsten das gleiche machen wollen mit den Palästinensern wie die meisten Palästinenser mit den Israeli, nämlich ausrotten oder vertreiben, ist leider so. Aber mit Angriffen und Attentaten erreichen die Palästinenser keinen Fortschritt in ihrer Entwicklung, sondern nur Rückschläge. 

3) Israels Armee ist derart stark, dass es sich die israelischen Siedler leisten können, völkerrechtswidrig laufend neue Areale den Palästinensern zu entreissen. Da bringt es nicht, Aufforderungen zur Mässigung an Israel zu richten. Da Israel nicht nur militärisch den Palästinensern massiv überlegen ist, sondern auch industriell und landwirtschaftlich, wäre es für jede palästinensische Familie ein Gewinn, wenn ein Familienmitglied bei einem israelischen Arbeitgeber diejenigen Arbeiten verrichten kann, die die Israelis nicht machen wollen. 

Fazit: Wenn sich die Palästinenser dafür entscheiden, trotz aussichtsloser Lage so nach dem Motto "lieber tot als laufend von den Israeli zurückgedrängt" weiterhin Nadelstiche in Form von Bomben und Attentaten zu setzen, bekommen sie auch in Zukunft jedem Mal 20 x Haue zurück. 

Mit der Moralkeule gegen Israel zu agieren, indem die grausame Vernichtung des Gazastreifens und die laufende Vertreibung von Palästinenser angeprangert werden, mag human sein, bringt aber nichts. 

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von fcbblog.ch »

Basler Beobachter hat geschrieben: 19.10.2024, 23:13
fcbblog.ch hat geschrieben: 19.10.2024, 21:23 1) Ein echter Frieden könnte erst eintreten, wenn Israel das Unrecht der Nakba anerkennt und massive Gebietsrückgaben (die illegalen Siedlungen zu räumen ist damit gemeint) an ein völkerrechtlich anerkanntes und echtes Palästina durchführt.

2) Aber an Frieden besteht doch überhaupt kein Interesse, und das seit Jahren nicht. Ich meine c'mon, da gibts hier tatsächlich Pappnasen die Dinge behaupten - wie Gaza (ein Ghetto ohne Entrinnen in einem völlig überbevölkerten Miniküstenstreifen) hätte aufblühen können, wenn dort nur nicht die Hamas unterstützt würde.

3)  Eine Chance auf "Frieden" gibts es nur mit schmerzhaften Einschnitten für Israel und einer Anerkennung des verübten Unrechts, oder vielleicht mit einem Genozid an den Palästinensern - offensichtlich welche Variante Bibis Clique präferiert.


1) Israel wird das eroberte Gebiet nie zurückgeben. Und die Palästinenser werden nie in der Lage sein, militärisch halbwegs mithalten zu können. In ihrem Hass setzen die Palästinenser immer wieder Nadelstiche in Form von Angriffen. Manchmal mit einem oder ein paar Toten, manchmal mit 100 Toten und einmal mit 1149 Toten. Dann gibt es Vergeltungsschläge von der militärischen Macht Israel, was das Leid der Palästinensern kontinuierlich steigert. Daher wäre den Palästinensern am meisten geholfen, sie würden sofort die Geiseln freilassen und ab sofort keinen einzigen, auch keinen winzigen Nadelstich mehr gegen Israel setzen. 

2) Dass gewisse Israeli am liebsten das gleiche machen wollen mit den Palästinensern wie die meisten Palästinenser mit den Israeli, nämlich ausrotten oder vertreiben, ist leider so. Aber mit Angriffen und Attentaten erreichen die Palästinenser keinen Fortschritt in ihrer Entwicklung, sondern nur Rückschläge. 

3) Israels Armee ist derart stark, dass es sich die israelischen Siedler leisten können, völkerrechtswidrig laufend neue Areale den Palästinensern zu entreissen. Da bringt es nicht, Aufforderungen zur Mässigung an Israel zu richten. Da Israel nicht nur militärisch den Palästinensern massiv überlegen ist, sondern auch industriell und landwirtschaftlich, wäre es für jede palästinensische Familie ein Gewinn, wenn ein Familienmitglied bei einem israelischen Arbeitgeber diejenigen Arbeiten verrichten kann, die die Israelis nicht machen wollen. 

Fazit: Wenn sich die Palästinenser dafür entscheiden, trotz aussichtsloser Lage so nach dem Motto "lieber tot als laufend von den Israeli zurückgedrängt" weiterhin Nadelstiche in Form von Bomben und Attentaten zu setzen, bekommen sie auch in Zukunft jedem Mal 20 x Haue zurück. 

Mit der Moralkeule gegen Israel zu agieren, indem die grausame Vernichtung des Gazastreifens und die laufende Vertreibung von Palästinenser angeprangert werden, mag human sein, bringt aber nichts. 

Naja was du Hass nennst ist nichts anderes als asymmetrische Kriegsführung. Unter anderem der Staat Israel wurde durch genau solche Aktionen des "Widerstands" erst möglich, siehe z.B. King David Hotel Bombe.

Es geht mir auch nicht um Moralkeulen, sondern um die Benennung eines Genozids als solchem. Gaza war ein Freilichtgefängnis und nun ist es eine Todesfalle.

Nicht mal echte alttestamentarische Juden sind das in dieser israelischen Führung, denn mit Auge um Auge hat die 100fache Retaliation ja nichts zu tun. Nein, das sind schlicht genozidale Faschisten, die nun die Chance sehen der Lösung der "Palästinenserfrage" einen Schritt näher zu kommen.

Und beim fett markierten Teil: Alles klar - wenn du für den Profit der Leute, die dir deine Ernte verbrennen und dich vertreiben wollten, als Bürger zweiter Klasse auf den Feldern, die ehemals dir gehörten, schuften darfst, dann ist das ein Gewinn für deine Familie. Ja gut, du wurdest dann immerhin nicht komplett vertrieben.

Basler Beobachter
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Basler Beobachter »

fcbblog.ch hat geschrieben: 19.10.2024, 23:46
Basler Beobachter hat geschrieben: 19.10.2024, 23:13  
1) Naja was du Hass nennst ist nichts anderes als asymmetrische Kriegsführung. Unter anderem der Staat Israel wurde durch genau solche Aktionen des "Widerstands" erst möglich, siehe z.B. King David Hotel Bombe.

2) Es geht mir auch nicht um Moralkeulen, sondern um die Benennung eines Genozids als solchem. Gaza war ein Freilichtgefängnis und nun ist es eine Todesfalle.

3)  Nein, das sind schlicht genozidale Faschisten, die nun die Chance sehen der Lösung der "Palästinenserfrage" einen Schritt näher zu kommen.

4)  Und beim fett markierten Teil: Alles klar - wenn du für den Profit der Leute, die dir deine Ernte verbrennen und dich vertreiben wollten, als Bürger zweiter Klasse auf den Feldern, die ehemals dir gehörten, schuften darfst, dann ist das ein Gewinn für deine Familie. Ja gut, du wurdest dann immerhin nicht komplett vertrieben.
1) Nein. Nicht durch Aktionen wie das Attentat auf das King David Hotel. Der Staat Israel wurde von der UNO bestimmt aufgrund des Leidens der Juden im 2. Weltkrieg. 

2) Stimmt, Gaza war ein Freiluftgefängnis. Zur Todesfalle wurde es wegen den Vorkommnissen am 7.10.2023. Die Hamas träumt vom Genozid an den Juden. Die toten Palästinenser sind kein Resultat eines versuchten Genozides Israels, sondern das Ergebnis der Bekämpfung der Hamas-Kämpfer (= menschlicher Kollateralschaden). 

3) Für zwei israelische Minister treffen deine Anschuldigungen zu. Und sicher auch für einige Soldaten des IDF. Aber grossmehrheitlich geht es dem IDF und der israelischen Regierung darum, aktive feindliche Kämpfer auszuschalten. Es ist nicht angenehm, wenn dauernd Raketen auf das eigene Territorium abgeschossen werden. 

4) Du schreibst es richtig. Palästinenser sind Bürger zweiter Klasse, denen es besser gehen würde, wenn sie als Niedriglohnarbeiter für die Menschen in dem Staat arbeiten würden, der ihr Land in Schutt und Asche verwandelt hat. Das ist demütigend. Aber immer noch besser, als weiterhin Nadelstiche zu setzen und dann nach 20 x heftigeren Gegenangriffen wieder und wieder hunderte von Toten zu beklagen. 

Allgemeines:
Statt laufend israelische Rachefeldzüge zu provozieren, sollten die Palästinenser endlich mit ihren Nadelstichen aufhören. Dann sollten sie ihr Land aufbauen, selber ihr Essen herstellen, sich schulisch bilden, selber Dampf aus der Luft in Wasser verwandeln. In 50 bis 70 Jahren könnte Palästina wieder blühen. Wenn die Palästinenser nun aber wegen Rachegedanken und verletztem Stolz weiterhin das von ihnen verhasste Israel mit Nadelstichen (Raketen, Selbstmordattentate, Aktionen wie am 7.10.2023) ärgern wollen, wird bald kein einziges Haus mehr im Gazastreifen stehen. Die Palästinenser können dann weiterhin sich darauf konzentrieren, Kinder auf die Welt zu stellen und auf von der Weltgemeinschaft zur Verfügung gestellte Lebensmittel zurückgreifen, um nur zu hungern statt zu verhungern und im Stillen darauf zu  hoffen, eines Tages in einem der Israel unterstützenden Ländern Asyl zu bekommen, um so ihre Lega zu  verbessern, statt sich selber aus dem Dreck zu ziehen wie das die Israeli getan haben. 

Frage an fcbblog.ch:
In Anbetracht der Tatsache, dass Israel so oder so jeden Nadelstich der Palästinenser mindestens 20 x so heftig beantwortet und dass sie jüdischen Siedler im Westjordanland so oder so mit militärischer Hilfe Parzelle um Parzelle den Palästinensern wegnehmen werden: Was ist dein Tipp an die Palästinenser, was sie tun sollten, um ihre Lage so zu verbessern, dass sie zumindest wieder ein Leben haben auf dem Niveau der Menschen in Ägypten?

 

Gurkensalat
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 19.10.2024, 23:13
fcbblog.ch hat geschrieben: 19.10.2024, 21:23


1) Israel wird das eroberte Gebiet nie zurückgeben. Und die Palästinenser werden nie in der Lage sein, militärisch halbwegs mithalten zu können. In ihrem Hass setzen die Palästinenser immer wieder Nadelstiche in Form von Angriffen. Manchmal mit einem oder ein paar Toten, manchmal mit 100 Toten und einmal mit 1149 Toten. Dann gibt es Vergeltungsschläge von der militärischen Macht Israel, was das Leid der Palästinensern kontinuierlich steigert. Daher wäre den Palästinensern am meisten geholfen, sie würden sofort die Geiseln freilassen und ab sofort keinen einzigen, auch keinen winzigen Nadelstich mehr gegen Israel setzen. 

2) Dass gewisse Israeli am liebsten das gleiche machen wollen mit den Palästinensern wie die meisten Palästinenser mit den Israeli, nämlich ausrotten oder vertreiben, ist leider so. Aber mit Angriffen und Attentaten erreichen die Palästinenser keinen Fortschritt in ihrer Entwicklung, sondern nur Rückschläge. 

3) Israels Armee ist derart stark, dass es sich die israelischen Siedler leisten können, völkerrechtswidrig laufend neue Areale den Palästinensern zu entreissen. Da bringt es nicht, Aufforderungen zur Mässigung an Israel zu richten. Da Israel nicht nur militärisch den Palästinensern massiv überlegen ist, sondern auch industriell und landwirtschaftlich, wäre es für jede palästinensische Familie ein Gewinn, wenn ein Familienmitglied bei einem israelischen Arbeitgeber diejenigen Arbeiten verrichten kann, die die Israelis nicht machen wollen. 

Fazit: Wenn sich die Palästinenser dafür entscheiden, trotz aussichtsloser Lage so nach dem Motto "lieber tot als laufend von den Israeli zurückgedrängt" weiterhin Nadelstiche in Form von Bomben und Attentaten zu setzen, bekommen sie auch in Zukunft jedem Mal 20 x Haue zurück. 

Mit der Moralkeule gegen Israel zu agieren, indem die grausame Vernichtung des Gazastreifens und die laufende Vertreibung von Palästinenser angeprangert werden, mag human sein, bringt aber nichts. 

So sehr deine Argumentation auf rein sachlicher Basis nachvollziehbar ist, lässt du den Faktor „Mensch sein“ aussen vor.

Es wird keinen Frieden geben im Nahost der darauf basiert, dass die Palästinenser sich damit abfinden müssen Menschen 2ter Klasse zu sein.

Faktisch betrachtet, ist es natürlich besser als Landarbeiter zu arbeiten als irgendwo in einem Loch zu hausen und Hunger/Armut zu leiden. Aber in der Realität wird das nicht geschehen, da dies auf Unrecht fusst.

Entweder werden alle Palästinenser vertrieben/ermordet, das gesamte Gebiet Israel zu geschrieben oder Israel zieht sich komplett aus Gaza und West Bank zurück. In beiden Fällen sollte Jerusalem als eigenständiger Stadtstaat rausgenommen werden. Ich glaube kaum, dass es eine andere Lösung als eine von diesen beiden gibt.

Solange Gaza/West Bank nicht definitiv zu einem anerkannten Staat gehören und die Grenzen respektiert werden, wird es dort Krieg, Mord, Terror und Vertreibung geben.

Basler Beobachter
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 20.10.2024, 10:41
Basler Beobachter hat geschrieben: 19.10.2024, 23:13  

1) So sehr deine Argumentation auf rein sachlicher Basis nachvollziehbar ist, lässt du den Faktor „Mensch sein“ aussen vor.

2) Es wird keinen Frieden geben im Nahost der darauf basiert, dass die Palästinenser sich damit abfinden müssen Menschen 2ter Klasse zu sein.

3) Faktisch betrachtet, ist es natürlich besser als Landarbeiter zu arbeiten als irgendwo in einem Loch zu hausen und Hunger/Armut zu leiden. Aber in der Realität wird das nicht geschehen, da dies auf Unrecht fusst.

4) Entweder werden alle Palästinenser vertrieben/ermordet, das gesamte Gebiet Israel zu geschrieben oder Israel zieht sich komplett aus Gaza und West Bank zurück. In beiden Fällen sollte Jerusalem als eigenständiger Stadtstaat rausgenommen werden. Ich glaube kaum, dass es eine andere Lösung als eine von diesen beiden gibt.

5)  Solange Gaza/West Bank nicht definitiv zu einem anerkannten Staat gehören und die Grenzen respektiert werden, wird es dort Krieg, Mord, Terror und Vertreibung geben.
1)  Lieber würde ich den Faktor "Mensch sein" berücksichtigen, aber damit kann kaum ein realistisches Szenario durchgedacht werden.

2)  Wenn das so ist, dann geht der Krieg weiter. Die Israeli werden darunter leiden, die Palästinenser aber mindestens 20fach. Das ist absolut nicht nach meinem Wunsch, aber aus realistischer Sicht leider so. 

3)  siehe 2)

4)  Israel zieht sich erst dann aus Gaza zurück, wenn keine Nadelstiche erfolgen werden. Ich bin auch dafür, dass sich Israel aus dem Westjordanland zurückzieht. Aber meine Meinung interessiert Israel nicht. Die unterdessen mehr als 500'000 Siedler werden nicht weggehen. Und sollte es jemals von einer israelischen Regierung in Angriff benommen werden, werden die Sieder einen ganz heftigen und blutigen Bürgerkrieg loszetteln und so nebenbei in Hamas-Manier so viele Palästinenser und Beduinen wie möglich erschiessen. 

5)  Ich bin auch für die 2-Staaten-Lösung. Sogar dafür, dass Israel sich hinter die Grenze der von der UNO anno 1948 definierten Grenze zurückzieht. Auch das mein reines unrealistisches Wunschdenken. Aber auch wenn es 2 Staaten gibt, die Palästinenser könnten dann immer noch Raketen auf Israel abschiessen. 


Mein Wunschszenario ist also noch krasser als deines. Aber im Gegensatz zu dir plädiere ich für Lösungen, die aufgrund der jetzigen Lage und Machtverhältnisse durchführbar sind, während du unrealistisch davon träumst, dass die absolut strategisch und militärisch überlegene Macht freiwillig bisherige Eroberungen zurückgibt.

Denke daran, dass die ganz fanatischen jüdischen Siedler im Schnitt 7 Kinder haben. Aus rein mathematischen Gründen ist davon auszugehen, dass die israelischen Parteien, die wie die Hamas denken (einfach umgekehrt) in Zukunft eher mehr als weniger Stimmen haben werden. 

Noch einfacher. Palästina erhält auf Saudi-Territorium einen eigenen Staat. Sie werden dort umgesiedelt. Ein Teil der Öl-Einnahmen erhalten die Palästinenser, damit sie aus dem Territorium einen Staat so aufbauen können, wie es die Juden in Israel getan haben. Auch hier. mein Wunschausweichszenario. Die Betroffenen werden damit einverstanden sein. 

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Güeterstroos »

Selbstverständlich hätte der Gaza-Streifen ein Ort mit höherem Wohlstand und Frieden werden können, wenn man dieser hasserfüllten, rückständigen islamistischen Ideologie endlich abschwören und die Hamas buchstäblich in die Wüste schicken würde. Es gibt andere Stadtstaaten auf dieser Welt mit einer ähnlichen Bevölkerungsdichte, welche einen viel höheren Wohlstand, Freiheit und Entwicklung als Gaza aufweisen.

So lässt man es halt weiterhin zu, dass die Hamas Spitäler, Schulen und öffentliche Infrastruktur unterwandert. Der Hauptgrund übrigens, weshalb es so viele Tote auf palästinensischer Seite gibt.

Statt das Geld für Kassam-Raketen auszugeben, sollte man auf endlich auf Hass und Rachegelüste verzichten und sich stattdessen auf Bildung, funktionierende Verwaltung etc. konzentrieren. Und dann wird man sehen, was passiert...da werden einige erstaunt sein..ich bin mir sicher, man wird so einer friedlichen Lösung mit einem funktionierenden palästinensischen Staat um ein Vielfaches näher sein als mit der bisherigen "Vorgehensweise"

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von fcbblog.ch »

Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 13:21 Selbstverständlich hätte der Gaza-Streifen ein Ort mit höherem Wohlstand und Frieden werden können, wenn man dieser hasserfüllten, rückständigen islamistischen Ideologie endlich abschwören und die Hamas buchstäblich in die Wüste schicken würde. Es gibt andere Stadtstaaten auf dieser Welt mit einer ähnlichen Bevölkerungsdichte, welche einen viel höheren Wohlstand, Freiheit und Entwicklung als Gaza aufweisen.

So lässt man es halt weiterhin zu, dass die Hamas Spitäler, Schulen und öffentliche Infrastruktur unterwandert. Der Hauptgrund übrigens, weshalb es so viele Tote auf palästinensischer Seite gibt.

Statt das Geld für Kassam-Raketen auszugeben, sollte man auf endlich auf Hass und Rachegelüste verzichten und sich stattdessen auf Bildung, funktionierende Verwaltung etc. konzentrieren. Und dann wird man sehen, was passiert...da werden einige erstaunt sein..ich bin mir sicher, man wird so einer friedlichen Lösung mit einem funktionierenden palästinensischen Staat um ein Vielfaches näher sein als mit der bisherigen "Vorgehensweise"

Ist das nicht in etwa das, was die Fatah in der Westbank gemacht hat? Mit welchem Resultat? Dass man langsam aber stetig vom Staat Israel durch israelische Siedlerterroristen verdrängt wird... Das sind im übrigen die gleichen ethnorelogiösen Faschisten, die damals bereits mit dem Mord an Rabin zeigten, was sie von Friedensplänen halten.
Die einst zusammenhängenden palästinensischen Gebiete im Westjordanland sind nun durchzogen von Wehrfestungen, mit bewaffneter und feindlich gestimmter Bevölkerung, die im Zweifelsfall von der Armee beschützt wird.

Bis zu dem im Threadtitel genannten Ereignis gab es ja auch zig solcher Festungen in Gaza.

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Güeterstroos »

fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 13:42
Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 13:21 Selbstverständlich hätte der Gaza-Streifen ein Ort mit höherem Wohlstand und Frieden werden können, wenn man dieser hasserfüllten, rückständigen islamistischen Ideologie endlich abschwören und die Hamas buchstäblich in die Wüste schicken würde. Es gibt andere Stadtstaaten auf dieser Welt mit einer ähnlichen Bevölkerungsdichte, welche einen viel höheren Wohlstand, Freiheit und Entwicklung als Gaza aufweisen.

So lässt man es halt weiterhin zu, dass die Hamas Spitäler, Schulen und öffentliche Infrastruktur unterwandert. Der Hauptgrund übrigens, weshalb es so viele Tote auf palästinensischer Seite gibt.

Statt das Geld für Kassam-Raketen auszugeben, sollte man auf endlich auf Hass und Rachegelüste verzichten und sich stattdessen auf Bildung, funktionierende Verwaltung etc. konzentrieren. Und dann wird man sehen, was passiert...da werden einige erstaunt sein..ich bin mir sicher, man wird so einer friedlichen Lösung mit einem funktionierenden palästinensischen Staat um ein Vielfaches näher sein als mit der bisherigen "Vorgehensweise"

Ist das nicht in etwa das, was die Fatah in der Westbank gemacht hat? Mit welchem Resultat? Dass man langsam aber stetig vom Staat Israel durch israelische Siedlerterroristen verdrängt wird... Die einst zusammenhängenden palästinensischen Gebiete sind durchzogen von Wehrfestungen, mit bewaffneter und feindlich gestimmter Bevölkerung, die im Zweifelsfall von der Armee beschützt wird.

Bis zu dem im Thread genannten Ereignis gab es ja auch zig solcher Festungen in Gaza.

Auch die Fatah hat- obwohl sie natürlich weniger radikal als die Hamas ist- nie komplett auf Intifadas und Anschläge auf Israel verzichtet. Ich befürworte diese Siedlungen nicht, sie sind aber nicht der Hauptgrund für den anhaltenden Konflikt. Der Hauptgrund für den Konflikt sind die Auslöschungs- und Vernichtungsgelüste der Hamas und auch die Fatah hat sich nie komplett davon gelöst.

Israel hat sich aus dem Gazastreifen zurückgezogen und die Antwort darauf war die Machtübernahme der Hamas und ständige Raketenbeschüsse. Dass man darauf mit Siedlungsbau antwortet, ist zwar nicht gut, aber mit dem Hintergrund der islamistischen Vernichtungsgelüste irgendwo verständlich. Man hat halt Angst, dass man komplett ausgelöscht wird wie es schon einmal fast in der Geschichte geschehen ist. Wenn Israel sich aufhört, zu verteidigen, dann wird es ausgelöscht. Umgekehrt ist dies nicht der Fall.

Und genau das meine ich: Komplette Abkehr von Rache- Vernichtungs und islamistischen Zerstörungsfantasien. Und dann schauen was passiert. Meine Meinung: Es wird massiv besser und zwar für beide Seiten.

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von fcbblog.ch »

Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 14:05
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 13:42
Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 13:21 Selbstverständlich hätte der Gaza-Streifen ein Ort mit höherem Wohlstand und Frieden werden können, wenn man dieser hasserfüllten, rückständigen islamistischen Ideologie endlich abschwören und die Hamas buchstäblich in die Wüste schicken würde. Es gibt andere Stadtstaaten auf dieser Welt mit einer ähnlichen Bevölkerungsdichte, welche einen viel höheren Wohlstand, Freiheit und Entwicklung als Gaza aufweisen.

So lässt man es halt weiterhin zu, dass die Hamas Spitäler, Schulen und öffentliche Infrastruktur unterwandert. Der Hauptgrund übrigens, weshalb es so viele Tote auf palästinensischer Seite gibt.

Statt das Geld für Kassam-Raketen auszugeben, sollte man auf endlich auf Hass und Rachegelüste verzichten und sich stattdessen auf Bildung, funktionierende Verwaltung etc. konzentrieren. Und dann wird man sehen, was passiert...da werden einige erstaunt sein..ich bin mir sicher, man wird so einer friedlichen Lösung mit einem funktionierenden palästinensischen Staat um ein Vielfaches näher sein als mit der bisherigen "Vorgehensweise"

Ist das nicht in etwa das, was die Fatah in der Westbank gemacht hat? Mit welchem Resultat? Dass man langsam aber stetig vom Staat Israel durch israelische Siedlerterroristen verdrängt wird... Die einst zusammenhängenden palästinensischen Gebiete sind durchzogen von Wehrfestungen, mit bewaffneter und feindlich gestimmter Bevölkerung, die im Zweifelsfall von der Armee beschützt wird.

Bis zu dem im Thread genannten Ereignis gab es ja auch zig solcher Festungen in Gaza.

Auch die Fatah hat- obwohl sie natürlich weniger radikal als die Hamas ist- nie komplett auf Intifadas und Anschläge auf Israel verzichtet. Ich befürworte diese Siedlungen nicht, sie sind aber nicht der Hauptgrund für den anhaltenden Konflikt. Der Hauptgrund für den Konflikt sind die Auslöschungs- und Vernichtungsgelüste der Hamas und auch die Fatah hat sich nie komplett davon gelöst.

Israel hat sich aus dem Gazastreifen zurückgezogen und die Antwort darauf war die Machtübernahme der Hamas und ständige Raketenbeschüsse. Dass man darauf mit Siedlungsbau antwortet, ist zwar nicht gut, aber mit dem Hintergrund der islamistischen Vernichtungsgelüste irgendwo verständlich. Man hat halt Angst, dass man komplett ausgelöscht wird wie es schon einmal fast in der Geschichte geschehen ist. Wenn Israel sich aufhört, zu verteidigen, dann wird es ausgelöscht. Umgekehrt ist dies nicht der Fall.

Und genau das meine ich: Komplette Abkehr von Rache- Vernichtungs und islamistischen Zerstörungsfantasien. Und dann schauen was passiert. Meine Meinung: Es wird massiv besser und zwar für beide Seiten.

Fatah ist islamistisch.... Alles klar, macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, du hast offensichtlich keine Ahnung vom Konflikt, noch von den Fantasien der terroristischen Siedler. Oder ist nur für Israeli legitim nicht neben feindlich gestimmten, hassenden Terroristen leben zu wollen?

Kurz gesagt - youre talking out of your ass. Oder du hast bewusst eine Bias und lügst böswillig.

Aber auch aus deiner eigenen kruden Logik heraus machen deine Argumente wenig Sinn. Israelis siedeln also nur im Westjordanland, weil die Hamas im Gazastreifen die Macht übernahm und schwächen somit die gemässigtere der beiden grössten politischen Palästinensergruppen. Momol, das macht Sinn, bzw. machte tatsächlich Sinn für Bibi Netanyahu, der so die Pälstinenser spalten konnte.

Aber abgesehen davon ist deine Aussage historisch komplett falsch, da das "siedeln" dieser hasserfüllten Terroristen ja schon lange vorher begann. Jitzchak Rabin wurde schliesslich ja gerade wegen Friedensverhandlungen mit Arafat bereits 95 von einem solchen Terroristen erschossen.

Güeterstroos
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Güeterstroos »

fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 14:17
Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 14:05
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 13:42

Ist das nicht in etwa das, was die Fatah in der Westbank gemacht hat? Mit welchem Resultat? Dass man langsam aber stetig vom Staat Israel durch israelische Siedlerterroristen verdrängt wird... Die einst zusammenhängenden palästinensischen Gebiete sind durchzogen von Wehrfestungen, mit bewaffneter und feindlich gestimmter Bevölkerung, die im Zweifelsfall von der Armee beschützt wird.

Bis zu dem im Thread genannten Ereignis gab es ja auch zig solcher Festungen in Gaza.

Auch die Fatah hat- obwohl sie natürlich weniger radikal als die Hamas ist- nie komplett auf Intifadas und Anschläge auf Israel verzichtet. Ich befürworte diese Siedlungen nicht, sie sind aber nicht der Hauptgrund für den anhaltenden Konflikt. Der Hauptgrund für den Konflikt sind die Auslöschungs- und Vernichtungsgelüste der Hamas und auch die Fatah hat sich nie komplett davon gelöst.

Israel hat sich aus dem Gazastreifen zurückgezogen und die Antwort darauf war die Machtübernahme der Hamas und ständige Raketenbeschüsse. Dass man darauf mit Siedlungsbau antwortet, ist zwar nicht gut, aber mit dem Hintergrund der islamistischen Vernichtungsgelüste irgendwo verständlich. Man hat halt Angst, dass man komplett ausgelöscht wird wie es schon einmal fast in der Geschichte geschehen ist. Wenn Israel sich aufhört, zu verteidigen, dann wird es ausgelöscht. Umgekehrt ist dies nicht der Fall.

Und genau das meine ich: Komplette Abkehr von Rache- Vernichtungs und islamistischen Zerstörungsfantasien. Und dann schauen was passiert. Meine Meinung: Es wird massiv besser und zwar für beide Seiten.

Fatah ist islamistisch.... Alles klar, macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, du hast offensichtlich keine Ahnung vom Konflikt, noch von den Fantasien der terroristischen Siedler. Oder ist nur für Israeli legitim nicht neben feindlich gestimmten, hassenden Terroristen leben zu wollen?

Kurz gesagt - youre talking out of your ass. Oder du hast bewusst eine Bias und lügst böswillig.

Aber auch aus deiner eigenen kruden Logik heraus machen deine Argumente wenig Sinn. Israelis siedeln also nur im Westjordanland, weil die Hamas im Gazastreifen die Macht übernahm und schwächen somit die gemässigtere der beiden grössten politischen Palästinensergruppen. Momol, das macht Sinn, bzw. machte tatsächlich Sinn für Bibi Netanyahu, der so die Pälstinenser spalten konnte.

Aber abgesehen davon ist deine Aussage historisch komplett falsch, da das "siedeln" dieser hasserfüllten Terroristen ja schon lange vorher begann. Jitzchak Rabin wurde schliesslich ja gerade wegen Friedensverhandlungen mit Arafat bereits 95 von einem solchen Terroristen erschossen.

Alles klar, in deinem Universum sind die israelischen "Siedlerterroristen" die einzig Schuldigen. Der einzige der hier einseitig argumentiert, bist du. Auf meine wesentlichen Argumente bist du gar nicht eingegangen. Aber das ist bei Ideologen deines Schlages auch nicht weiter verwunderlich.

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von SubComandante »

Bin ich der einzige hier, der den erwähnten Begriff "Siedlerjugend" im Zusammenhang mit Israelis höchst problematisch findet?

Gurkensalat
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Gurkensalat »

SubComandante hat geschrieben: 20.10.2024, 15:20 Bin ich der einzige hier, der den erwähnten Begriff "Siedlerjugend" im Zusammenhang mit Israelis höchst problematisch findet?

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 03928.html

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Somnium
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Somnium »

Israelische Pläne für Angriff auf den Iran geleakt
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von SubComandante »

OMFG. Aber ja, immerhin SJ und nicht HJ. </sarcasm>

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von fcbblog.ch »

Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 15:16
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 14:17
Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 14:05

Auch die Fatah hat- obwohl sie natürlich weniger radikal als die Hamas ist- nie komplett auf Intifadas und Anschläge auf Israel verzichtet. Ich befürworte diese Siedlungen nicht, sie sind aber nicht der Hauptgrund für den anhaltenden Konflikt. Der Hauptgrund für den Konflikt sind die Auslöschungs- und Vernichtungsgelüste der Hamas und auch die Fatah hat sich nie komplett davon gelöst.

Israel hat sich aus dem Gazastreifen zurückgezogen und die Antwort darauf war die Machtübernahme der Hamas und ständige Raketenbeschüsse. Dass man darauf mit Siedlungsbau antwortet, ist zwar nicht gut, aber mit dem Hintergrund der islamistischen Vernichtungsgelüste irgendwo verständlich. Man hat halt Angst, dass man komplett ausgelöscht wird wie es schon einmal fast in der Geschichte geschehen ist. Wenn Israel sich aufhört, zu verteidigen, dann wird es ausgelöscht. Umgekehrt ist dies nicht der Fall.

Und genau das meine ich: Komplette Abkehr von Rache- Vernichtungs und islamistischen Zerstörungsfantasien. Und dann schauen was passiert. Meine Meinung: Es wird massiv besser und zwar für beide Seiten.

Fatah ist islamistisch.... Alles klar, macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, du hast offensichtlich keine Ahnung vom Konflikt, noch von den Fantasien der terroristischen Siedler. Oder ist nur für Israeli legitim nicht neben feindlich gestimmten, hassenden Terroristen leben zu wollen?

Kurz gesagt - youre talking out of your ass. Oder du hast bewusst eine Bias und lügst böswillig.

Aber auch aus deiner eigenen kruden Logik heraus machen deine Argumente wenig Sinn. Israelis siedeln also nur im Westjordanland, weil die Hamas im Gazastreifen die Macht übernahm und schwächen somit die gemässigtere der beiden grössten politischen Palästinensergruppen. Momol, das macht Sinn, bzw. machte tatsächlich Sinn für Bibi Netanyahu, der so die Pälstinenser spalten konnte.

Aber abgesehen davon ist deine Aussage historisch komplett falsch, da das "siedeln" dieser hasserfüllten Terroristen ja schon lange vorher begann. Jitzchak Rabin wurde schliesslich ja gerade wegen Friedensverhandlungen mit Arafat bereits 95 von einem solchen Terroristen erschossen.

Alles klar, in deinem Universum sind die israelischen "Siedlerterroristen" die einzig Schuldigen. Der einzige der hier einseitig argumentiert, bist du. Auf meine wesentlichen Argumente bist du gar nicht eingegangen. Aber das ist bei Ideologen deines Schlages auch nicht weiter verwunderlich.

Fatah hat ja genau das was du forderst seit 2006 so gemacht. Mit dem Resultat, das seither so viel mehr israelische Festungen in der Westbank stehen, dass eine Zweistaatenlösung so weit entfernt ist wie noch nie. Und daran hat der von der Hamas kontrollierte Gazastreifen höchstens sehr indirekt Einfluss.

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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Somnium »

Drogen, Schmuggel, Geld­wäsche: So finanziert sich die Hizbollah
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Re: Gaza-Streifen, Abzug der Israelis

Beitrag von Güeterstroos »

fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 15:37
Güeterstroos hat geschrieben: 20.10.2024, 15:16
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.10.2024, 14:17

Fatah ist islamistisch.... Alles klar, macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, du hast offensichtlich keine Ahnung vom Konflikt, noch von den Fantasien der terroristischen Siedler. Oder ist nur für Israeli legitim nicht neben feindlich gestimmten, hassenden Terroristen leben zu wollen?

Kurz gesagt - youre talking out of your ass. Oder du hast bewusst eine Bias und lügst böswillig.

Aber auch aus deiner eigenen kruden Logik heraus machen deine Argumente wenig Sinn. Israelis siedeln also nur im Westjordanland, weil die Hamas im Gazastreifen die Macht übernahm und schwächen somit die gemässigtere der beiden grössten politischen Palästinensergruppen. Momol, das macht Sinn, bzw. machte tatsächlich Sinn für Bibi Netanyahu, der so die Pälstinenser spalten konnte.

Aber abgesehen davon ist deine Aussage historisch komplett falsch, da das "siedeln" dieser hasserfüllten Terroristen ja schon lange vorher begann. Jitzchak Rabin wurde schliesslich ja gerade wegen Friedensverhandlungen mit Arafat bereits 95 von einem solchen Terroristen erschossen.

Alles klar, in deinem Universum sind die israelischen "Siedlerterroristen" die einzig Schuldigen. Der einzige der hier einseitig argumentiert, bist du. Auf meine wesentlichen Argumente bist du gar nicht eingegangen. Aber das ist bei Ideologen deines Schlages auch nicht weiter verwunderlich.

Fatah hat ja genau das was du forderst seit 2006 so gemacht. Mit dem Resultat, das seither so viel mehr israelische Festungen in der Westbank stehen, dass eine Zweistaatenlösung so weit entfernt ist wie noch nie. Und daran hat der von der Hamas kontrollierte Gazastreifen höchstens sehr indirekt Einfluss.
Und in der Konsequenz stellt sich ja die Situation der Palästinenser im Westjordanland auch wesentlich besser dar als diejenige im Gaza-Streifen. Aber am besten ist die Situation der israelischen Palästinenser und das ist schon sehr vielsagend. Auch eine Fatah erreicht m. Erachtens nicht die demokratischen und freiheitlichen Standards, die z.B. der demokratische Staat Israel seinen palästinensischen Mitbürgern bieten kann. Auch wenn man das vielleicht in gewissen Juso/SP-Kreisen anders sieht und die Fatah als sozialdemokratische Schwesterpartei ist. Was sie jedoch nach westlichen/freiheitlichen Standards nie und nimmer ist.
 

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