denke nicht, dass ein kosovarischer staat zum jetzigen zeitpunk überlebensfähig ist. mal ganz abgesehen davon, dass es rein geschichtlich gesehen ein teil von serbien ist.
für mich ist die frage vielmehr, wieso kann ein land an einem solchen ort nicht mehrere völkergruppen beinhalten? wieso gibts in der schweiz die romandie, das tessin (und die bergbewohner rechts + links unten

), aber serbien & der kosovo wollen/können das nicht? wieso können protestanten und katholiken in nordirland unterdessen gemeinsam leben?
ich sehe das recht auf einen eigenen staat nicht. eine provinz ist man ja schon, aber irgendwann hört das ganze auch auf. basel wird nie ein freistaat werden (auch wenn man darüber manchmal witze macht und es sich wünscht), das baskenland versucht es auch vergeblich (und wird kaum je erfolg haben)...liste von beispielen gibts genug. und wieso können in anderen ländern so viele religionen, kulturen recht gut geduldet werden, dort aber nicht?
ich muss allerdings sagen, dass ich mich ganz genau auskenne obwohl ich auch schon im kosovo war. nur schien es damals für mich ganz klar, dass der kosovo so wie er jetzt ist (militärisch kontrolliert und politisch recht unabhängig) auch nicht im geringsten eine lösung darstellt. und ich würde zum jetzigen zeitpunkt auch behaupten, dass es sofort wieder knallt wenn das militär weg ist.
ahja und dann gibt es ja noch ein weiteres problem: was macht man mit dem kosovo selber? es ist ja nicht so, dass man sich dort einig ist. der norden ist serbisch, zwischendurch ein wenig durchmischt. kriegen die auch einen eigenen staat? werden die doch serbien zugesprochen?