|{i||er hat geschrieben:Was an Soriaks Beiträgen aufstösst ist die Tatsache, dass immer so ein latent vorhanderen Unterton mitschwingt, welcher alles nur durch Statistiken, Steuergelder und dergleichen rechtfertigt.
Sorry, wenn ich mein Denken durch objektive Fakten leiten lasse ]
Etwas mehr Soziale Courage,
nicht alle Leute haben sich ihre politische Herkunft, Mentalität etc ausgesucht (Bitte keine Ausländerdiskussion) - Aber wieso sollte man Hilfsbedürftigen Menschen nicht helfen?[/quote]
Gebe dir durchaus Recht, das es viele Leute im Leben brutal hart haben. Ich bin auch froh, nicht auf einer Farm in China geboren worden zu sein - oder in einem von unzaehligen anderen Laendern, in denen Freiheit, Menschenrechte und eine Grundversorgung nur ein Traum sind.
Ich sehe aber auch, dass sich das meiste nicht einfach mit ein paar Zahlungen loesen laesst. Es sind kreative Ideen gesucht, die mit vernuenftigen Investitionen der Bevoelkerung erlauben eine Existenzgrundlage aufzubauen. Dazu koennen wir hier beisteuern (siehe Beispiele oben: Kleinkredite und Versicherungen, damit ein KMU aufgebaut werden kann - z.B. ein kleines Einkaufslaedeli), dazu kann die Schweiz beisteuern - aber dazu muss auch die Regierung im anderen Land beisteuern. Wenn die keine Atmosphaere schaffen, in der die eigenen Buerger Erfolg haben koennen, dann hilft alles Geld nichts.
Ich bin ganz klar ein Gegner von Geld geben, nur damit wir uns besser fuehlen koennen. Es muessen Resultate gezeigt werden, die auf eine Verbesserung hindeuten. Das Ziel muss klar sein, dass diese Laender den Sprung zur Eigenstaendigkeit schaffen koennen - da sind unsere Hilfen sogar oft kontra-produktiv!
Das beruehmte Beispiel der Nahrungshilfe... der Westen schickt "gratis" Nahrung in ein Entwicklungsland, damit kann die oertliche Agrarwirtschaft nicht mithalten und verliert ihre Existenzgrundlage, oder kann mindestens nicht mehr als die Selbstversorgung erreichen. Bessere Loesung: Statt Nahrung zu schicken, kaufen wir sie den Farmern ab und verteilen sie an die Bevoelkerung.
In einem normalen Freundeskreis wird sich ja auch geholfen (Wenn einer mal keine Kohle hat in die Presche springen, Wenn jemand zuhause rausfliegt Asyl gewähren etc.) - Wieso sollten solche humanen Werte nicht auch auf eine Gesellschaft zutreffen?
Wuerdest du einem Fremden die gleiche Hilfe anbieten, wie einem Freund? Wuerdest du der gleichen Person immer mehr Geld geben, auch wenn diese damit nur weiter in Schulden geraet? Viel eher verlangt man fuer jede Hilfe eine Gegenleistung, auch wenn diese nur ein Zeichen von Respekt ist. Falls dein Freund dich ausnimmt und verarscht, wuerde deine Guete wohl schnell ein Ende finden.
Wenn jeder etwas weniger an sich und dafür mehr an Andere denken würde, wäre dem ganzen Planeten schon immens geholfen.
Wenn alles liebe Menschen waehren, haetten wir keine Kriege. Dann braeuchte es keine Ruestungsindustrie und man wuerde sich gegenseitig helfen. Terroristen gaebe es keine, jeder wuerde andere Religionen und Meinungen akzeptieren und staatliche Uebergriffe gaebe es nirgens. Leider funktioniert die Welt nicht so und wird es wohl auch nie.