01.05.2007

Der Rest...
|{i||er
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Beitrag von |{i||er »

Rinoceronte hat geschrieben:und wieviel Gäld spändisch du?
Anteilnahme ungleich Geld

Spenden sind so eine Sache. Ich selber spende auch angemessen Geld (Im Bezug auf den Lohn und die sonstigen Auslagen), trotzdem reicht das höchstens für das Gewissen.

Was an Soriaks Beiträgen aufstösst ist die Tatsache, dass immer so ein latent vorhanderen Unterton mitschwingt, welcher alles nur durch Statistiken, Steuergelder und dergleichen rechtfertigt.

Etwas mehr Soziale Courage,
nicht alle Leute haben sich ihre politische Herkunft, Mentalität etc ausgesucht (Bitte keine Ausländerdiskussion) - Aber wieso sollte man Hilfsbedürftigen Menschen nicht helfen?

In einem normalen Freundeskreis wird sich ja auch geholfen (Wenn einer mal keine Kohle hat in die Presche springen, Wenn jemand zuhause rausfliegt Asyl gewähren etc.) - Wieso sollten solche humanen Werte nicht auch auf eine Gesellschaft zutreffen?

Wenn jeder etwas weniger an sich und dafür mehr an Andere denken würde, wäre dem ganzen Planeten schon immens geholfen.
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

|{i||er hat geschrieben:Was an Soriaks Beiträgen aufstösst ist die Tatsache, dass immer so ein latent vorhanderen Unterton mitschwingt, welcher alles nur durch Statistiken, Steuergelder und dergleichen rechtfertigt.
Sorry, wenn ich mein Denken durch objektive Fakten leiten lasse ]
Etwas mehr Soziale Courage,
nicht alle Leute haben sich ihre politische Herkunft, Mentalität etc ausgesucht (Bitte keine Ausländerdiskussion) - Aber wieso sollte man Hilfsbedürftigen Menschen nicht helfen?[/quote]
Gebe dir durchaus Recht, das es viele Leute im Leben brutal hart haben. Ich bin auch froh, nicht auf einer Farm in China geboren worden zu sein - oder in einem von unzaehligen anderen Laendern, in denen Freiheit, Menschenrechte und eine Grundversorgung nur ein Traum sind.

Ich sehe aber auch, dass sich das meiste nicht einfach mit ein paar Zahlungen loesen laesst. Es sind kreative Ideen gesucht, die mit vernuenftigen Investitionen der Bevoelkerung erlauben eine Existenzgrundlage aufzubauen. Dazu koennen wir hier beisteuern (siehe Beispiele oben: Kleinkredite und Versicherungen, damit ein KMU aufgebaut werden kann - z.B. ein kleines Einkaufslaedeli), dazu kann die Schweiz beisteuern - aber dazu muss auch die Regierung im anderen Land beisteuern. Wenn die keine Atmosphaere schaffen, in der die eigenen Buerger Erfolg haben koennen, dann hilft alles Geld nichts.

Ich bin ganz klar ein Gegner von Geld geben, nur damit wir uns besser fuehlen koennen. Es muessen Resultate gezeigt werden, die auf eine Verbesserung hindeuten. Das Ziel muss klar sein, dass diese Laender den Sprung zur Eigenstaendigkeit schaffen koennen - da sind unsere Hilfen sogar oft kontra-produktiv!

Das beruehmte Beispiel der Nahrungshilfe... der Westen schickt "gratis" Nahrung in ein Entwicklungsland, damit kann die oertliche Agrarwirtschaft nicht mithalten und verliert ihre Existenzgrundlage, oder kann mindestens nicht mehr als die Selbstversorgung erreichen. Bessere Loesung: Statt Nahrung zu schicken, kaufen wir sie den Farmern ab und verteilen sie an die Bevoelkerung.
In einem normalen Freundeskreis wird sich ja auch geholfen (Wenn einer mal keine Kohle hat in die Presche springen, Wenn jemand zuhause rausfliegt Asyl gewähren etc.) - Wieso sollten solche humanen Werte nicht auch auf eine Gesellschaft zutreffen?
Wuerdest du einem Fremden die gleiche Hilfe anbieten, wie einem Freund? Wuerdest du der gleichen Person immer mehr Geld geben, auch wenn diese damit nur weiter in Schulden geraet? Viel eher verlangt man fuer jede Hilfe eine Gegenleistung, auch wenn diese nur ein Zeichen von Respekt ist. Falls dein Freund dich ausnimmt und verarscht, wuerde deine Guete wohl schnell ein Ende finden.
Wenn jeder etwas weniger an sich und dafür mehr an Andere denken würde, wäre dem ganzen Planeten schon immens geholfen.
Wenn alles liebe Menschen waehren, haetten wir keine Kriege. Dann braeuchte es keine Ruestungsindustrie und man wuerde sich gegenseitig helfen. Terroristen gaebe es keine, jeder wuerde andere Religionen und Meinungen akzeptieren und staatliche Uebergriffe gaebe es nirgens. Leider funktioniert die Welt nicht so und wird es wohl auch nie.

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cigán
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Beitrag von cigán »

Rinoceronte hat geschrieben:und wieviel Gäld spändisch du?
leider nicht soviel wie du täglich wegfrisst...

aber glaubmrs..isch nid soooo wenig...

und ebbe...mit gäld ellei isches nid do..

morn mehr drzue....

bi grad erscht vom schaffe ko und mied wie sau...
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Rinoceronte
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Beitrag von Rinoceronte »

uuuuuuuuuuuu

hesch disse bim griot glehrt?

kumm du otto, s cornflakes regal mues ufgfüllt wärde
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!

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cigán
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Beitrag von cigán »

klar kunnt vo dir nüt gschiiders...

nimm ab und hock ab......

mit gäld si gwüsse frei kaufe lauft nid...mit gäld wärde keini missständ
uffghobe geschweige denn verbesseret...

nur dr iisatz... s umdänke im umgang mit ware, egal ob ässe oder wasser,
s fördere vom unterbewusste mitdängge...und vorallem s in erinnerig riefe vom
eigene glück könne e astoss sii sich und sini umwölt z verändere...isch mr
sogar do drzue z fuul denn zeigt sich wie wichtig eim das isch...s würd villne
mol guet due imene andere körper inere andere gsellschaft miesse z läbe...do nimm ich mi au nid us....jedefalls würde villi bald untergoh...

aber ebbe...me first...und alles andere...pha...
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Sparen von Essen und Wasser in der Schweiz verbessert bestimmt nicht die Lebenssituation in den armen Laendern... wir haben hier bereits jetzt zu viel und der Ueberschuss wird einfach entsorgt.

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cigán
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Beitrag von cigán »

Soriak hat geschrieben:Sparen von Essen und Wasser in der Schweiz verbessert bestimmt nicht die Lebenssituation in den armen Laendern... wir haben hier bereits jetzt zu viel und der Ueberschuss wird einfach entsorgt.
nicht sparen...aber kein verschwenderischer gebrauch wie er teilweise
praktiziert wird...

dass wir hier zuviel haben und der rest einfach entsorgt wird während dessen
andere mit einem bruchteil davon zufrieden wären macht dich natürlich nicht
nachdenklich oder?
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

cigán hat geschrieben: dass wir hier zuviel haben und der rest einfach entsorgt wird während dessen
andere mit einem bruchteil davon zufrieden wären macht dich natürlich nicht
nachdenklich oder?
isch halt eifach e logistischs Problem.... entweder du wilsch immer volli Regal in de Läbensmittelläde ha und drfür hesch den au viel wo de halt wäggschmeisse muesch oder du hesch halt nit immer die volli usswahl und drfür wird denn au weniger verkauft und au weniger wägschmisse... ;)
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cigán
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Beitrag von cigán »

[quote="Nur So..."]isch halt eifach e logistischs Problem.... entweder du wilsch immer volli Regal in de Läbensmittelläde ha und drfür hesch den au viel wo de halt wäggschmeisse muesch oder du hesch halt nit immer die volli usswahl und drfür wird denn au weniger verkauft und au weniger wägschmisse... ]
und wer brucht e volli uswahl an allne möglich und unmögliche artikel?

hauptsach wemmer jo scho alles hän denn bruchemrs au im überfluss...
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Beitrag von Soriak »

Ein geringeres Angebot in der Schweiz fuehrt nicht zu einem besseren Angebot in einem anderen Teil der Welt - habe also kein Problem mit unserem Ueberschuss. Wie willst du z.B. verderbliche Ware nach Afrika transportieren? Mit dem Flugzeug? Umweltschutz ade...

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

cigán hat geschrieben:und wer brucht e volli uswahl an allne möglich und unmögliche artikel?

hauptsach wemmer jo scho alles hän denn bruchemrs au im überfluss...
i nimm a die schissts vellicht au a, wenn de dini lieblings Frässalie nit im Coop findisch well si halt limitiert sin und dr letschti vor dir si grad wägschnappt het... :D oder würds di erst bim Gras stresse...? :p
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

Soriak hat geschrieben:Ein geringeres Angebot in der Schweiz fuehrt nicht zu einem besseren Angebot in einem anderen Teil der Welt - habe also kein Problem mit unserem Ueberschuss. Wie willst du z.B. verderbliche Ware nach Afrika transportieren? Mit dem Flugzeug? Umweltschutz ade...
das stimmt so nicht... ;)

Bsp. Brasilien

Einer der grössten Lebensmittelexportören der Welt... und trotzdem hungert ein grosser Teil der Bevölkerung...
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cigán
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Beitrag von cigán »

bim eint wie bim andere isches mir egal...mit dem muessmr könne läbe...
s brucht nid immer nesquik und dreimol am daag e warms ässe...

mir gohts au nid drum die überschüssig ware nach afrika z schicke..sondern
bewusst z läbe..bewusst mit dr umwält und de ressource umgoh...nid immer
s glück ufs übelschte usreize und immer vo allem s beschte welle..

aber schiinbar für gwüssi unverständlich..

und wie nur_so bemerkt het...au in länder wos schlächt goht wird falsch mit de
ware umgange...statt de arme z hälfe wirds de riiche verkauft...nid nur in de
guet gstellte regione gits arschlöcher und verbländeti idiote....
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|{i||er
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Beitrag von |{i||er »

Soriak hat geschrieben:Sparen von Essen und Wasser in der Schweiz verbessert bestimmt nicht die Lebenssituation in den armen Laendern... wir haben hier bereits jetzt zu viel und der Ueberschuss wird einfach entsorgt.
Es verbessert die Situation der Armen Länder zwar nur unwesentlich, dafür aber die Wertschätzung unserer Standards.

Gewissen Leuten hier drinn würde ich wünschen, sie wären in den Slums von Lima zur Welt gekommen - die Leute da würden DANKBAR eure Stelle annehmen (Natürlich mit mehr Würde)

Keine Ahnung wieso man solche dekadenten Aussagen über den Umgang mit Lebensmittel machen kann - Supersize Me!

Ausserdem muss das verderbliche Produkt nicht zwingend nach Brasilien - Es gäbe auch hier genügend Notschlafstellen und dergleichen, die sicher danken auch ein Gipfeli annehmen, dass nicht vor 4 Minuten aus dem Ofen gekommen ist.

Mit zunehmender Diskussion wird klarer, wieso solche Misstände herrschen können - diese gedeihen erst auf dem Gedankengut einer grossen Mehrheit von verblendeten Menschen...
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

|{i||er hat geschrieben: Ausserdem muss das verderbliche Produkt nicht zwingend nach Brasilien - Es gäbe auch hier genügend Notschlafstellen und dergleichen, die sicher danken auch ein Gipfeli annehmen, dass nicht vor 4 Minuten aus dem Ofen gekommen ist..
lies emol richtig... :rolleyes:
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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Ich will täglig zwei warmi Mohlzyte und evtl. no e Snack. Dr Räscht ka me vo mir us sunscht wo ane schicke.

MilleGB
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Beitrag von MilleGB »

i ha dänkt do gohts um wichtigi sache wie dr harrasselauf! aber schowieder so politfutzis wo am 1 mai eigentlich alli vrtschosse ghöre

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Kann mir mal jemand erklären, wie man Essen und Trinken auf der ganzen Welt gerecht verteilen will?

Meiner Meinung bräuchte es dazu eine weltweite Planwirtschaft, was jedoch nicht funktioniert. Denn wenn der Markt nicht spielt, die persönliche Herausforderung etwas besser zu machen als sein Mitproduzent nicht da ist, dann schwindet die Produktivität zwangsweise. Wer in Geschichte aufgepasst hat, weiss dass das nicht funktioniert. Immer weniger Essen und immer mehr Menschen, das geht irgendwann nicht mehr auf. Der Mensch ist nun mal egoistisch, dieser Egoismus hält übrigens die meisten Säugetiere am leben. Desshalb funktioniert auch der Kapitalismus in unseren Breitengraden. Es spielt ein gesunder Markt zwischen Individiuen, wlecher sich in einem vom Staat festgelegten Rahmen bewegt.

Um die Missstände in der Nahrungsfrage der 3. Welt zu beheben, müsste eher man mal die Lebensmittellieferungen in 3. Welt Länder stoppen und dort die ansässige Landwirtschaft fair unterstützen, dann könnten auch die Menschen in den industriel rückständigen Regionen gut überleben.

Die Schweiz die Sozialstube der Welt? Wie soll das gehen. Ich würde auswandern, wenn jetzt Cigan oder Killer die Schweiz regieren würden und jederman hier von unserem Sozialstaat saugen dürfte. Die Schwiez wäre binnen 3-4 Jahre bankrott. Oder wie wollt ihr das finanzieren? Stellt euch mal vor, da kämen allerlei Leute, welche noch gar nichts für unser Sozialnetzt geleistet haben und würden hier davon profitieren und dann wieder abhauen. Ist ja schon heute so, wenn man nicht wenige "Kopfweh" Fälle der IV betrachtet und nachvollzieht, wohin das erhaltene Geld dann fliesst.

Der Anreiz in einem solchen System etwas zu leisten wäre bei 0. Man erhält es ja sowiso. (Vergleicht mal Osteuropa von Früher (mit eurem ach so tollen System) mit dem Osteuropa von heute. Sicher, gibt es noch viele Arme und andere Missstände, aber dennoch geht es den Bürgern in diesen Ländern mit dem unserem kapitalistischen System besser als dem ehemaligen Sozialistischen).

Übrigens verblendet: Glaubt die Linksfrakton wirklich an eine Welt, in der alle Menschen gleichviel haben, nur lieb zueinander sind und Kumbayja-My-Lord singen?

Es gibt immer Gewinner und Verlierer, der Stärkste überlebt. Oder hier die sich besser organisierende Bevölkerung.

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