Jetzt wird auch die Heimat befreit!
Hier ein Spitzenleserbrief aus der FAZ zum Thema:
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Zu ihren Beiträgen zum Thema "Rauchverbot": Glaubt man der unablässigen Propaganda der Anti-Tabak-Lobby, dann haben wir es hier mit einem einmaligen Phänomen des Marktes zu tun: Eine überwältigende Masse von nach reiner Luft dürstenden Nichtrauchern läßt sich fortgesetz terrorisieren, gar ihrer körperlichen Unversehrtheit berauben bis hin zur Verursachung eines vorzeitigen Todes, durch eine verschwindend kleine Zahl unverbesserlicher Nikotinsüchtiger, die rücksichtslos ihrem verderblichen Laster frönen. Und so gut wie alle Gastronomen sehen dem tatenlos zu. Es wird also, in Permanenz und Massen ein Produkt angeboten (Lokal mit Rauchererlaubnis), das kaum jemand haben will, derweil das, wonach alle sich sehnen (rauchfreies Lokal), Seltenheitswert besitzt. Weshalb nun endlich, wie es im Sozialismus üblich ist, der Staat eingreifen und für Ordnung sorgen muß. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, wo denn die Abstimmung mit den Füßen durch die angeblich so fürchterlich belästigten Nichtrauchermassen bleibt. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, warum nicht Nichtraucherlokale wie Pilze aus dem Boden schießen, steht es doch schließlich jedem Gastronomen frei, in seinem Lokal den Tabakgenuß zu untersagen. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, warum nicht längst allüberall winzige Raucherräume eingerichtet worden sind, in denen sich die wenigen Übeltäter zusammenrotten können.
Nun soll dies per Ukas geschehen. Ein gangbarer Kompromiß. Außer natürlich für die engagierten Kreuzzügler. Sie reden vom Nichtraucherschutz, beabsichtigen aber in Wahrheit Umerziehung, wollen ihre eigene Lustfeindlichkeit anderen Menschen aufzwingen. Natürlich zu höheren Zwecken, wie sie noch von jedem Zwangssystem ins Felde geführt worden sind. Diese Herrschaften werden nicht eher ruhen, als bis das Rauchen ganz verboten worden ist. Und dann kommt, was sich auf EU-Ebene wie in Amerika, der Brutstätte solcher Wahnideen, schon abzeichnet: Als nächstes knöpfen sich die Herrschaften Alkohol, Koffein und Zucker vor. Wer es nicht glaubt, wird spätestens in dem Moment eines Besseren belehrt werden, an dem die erste Studie über die erschröcklichen Gefahren des Passivtrinkens erscheint. Von den immensen volkswirtschaftlichen Schäden ganz zu schweigen.
Dr. Marcus Arend, Berlin
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Zu ihren Beiträgen zum Thema "Rauchverbot": Glaubt man der unablässigen Propaganda der Anti-Tabak-Lobby, dann haben wir es hier mit einem einmaligen Phänomen des Marktes zu tun: Eine überwältigende Masse von nach reiner Luft dürstenden Nichtrauchern läßt sich fortgesetz terrorisieren, gar ihrer körperlichen Unversehrtheit berauben bis hin zur Verursachung eines vorzeitigen Todes, durch eine verschwindend kleine Zahl unverbesserlicher Nikotinsüchtiger, die rücksichtslos ihrem verderblichen Laster frönen. Und so gut wie alle Gastronomen sehen dem tatenlos zu. Es wird also, in Permanenz und Massen ein Produkt angeboten (Lokal mit Rauchererlaubnis), das kaum jemand haben will, derweil das, wonach alle sich sehnen (rauchfreies Lokal), Seltenheitswert besitzt. Weshalb nun endlich, wie es im Sozialismus üblich ist, der Staat eingreifen und für Ordnung sorgen muß. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, wo denn die Abstimmung mit den Füßen durch die angeblich so fürchterlich belästigten Nichtrauchermassen bleibt. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, warum nicht Nichtraucherlokale wie Pilze aus dem Boden schießen, steht es doch schließlich jedem Gastronomen frei, in seinem Lokal den Tabakgenuß zu untersagen. Wäre dem nicht so, dürfte man doch einmal fragen, warum nicht längst allüberall winzige Raucherräume eingerichtet worden sind, in denen sich die wenigen Übeltäter zusammenrotten können.
Nun soll dies per Ukas geschehen. Ein gangbarer Kompromiß. Außer natürlich für die engagierten Kreuzzügler. Sie reden vom Nichtraucherschutz, beabsichtigen aber in Wahrheit Umerziehung, wollen ihre eigene Lustfeindlichkeit anderen Menschen aufzwingen. Natürlich zu höheren Zwecken, wie sie noch von jedem Zwangssystem ins Felde geführt worden sind. Diese Herrschaften werden nicht eher ruhen, als bis das Rauchen ganz verboten worden ist. Und dann kommt, was sich auf EU-Ebene wie in Amerika, der Brutstätte solcher Wahnideen, schon abzeichnet: Als nächstes knöpfen sich die Herrschaften Alkohol, Koffein und Zucker vor. Wer es nicht glaubt, wird spätestens in dem Moment eines Besseren belehrt werden, an dem die erste Studie über die erschröcklichen Gefahren des Passivtrinkens erscheint. Von den immensen volkswirtschaftlichen Schäden ganz zu schweigen.
Dr. Marcus Arend, Berlin
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Basilou hat geschrieben:Inkompetentes Gesabbel, peinliche Propaganda, null Argumente.
Sind das die einzigen Argumente unserer Hardcore-Nichtraucher ???moulegou hat geschrieben:Ja, dass deine bescheidene Intelligenz nur gerade für sinnloses Gebrabel und auf Selbstüberschätzung basierenden Beleidigungen ausreicht.
@Alge Super-Leserbrief

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1)Freiheit als solche ist ja noch kein Gut.
Sie besteht gerade nur in der Annahme ihrer Beschränkung. Auch das Leben wäre ohne die Gewissheit des Todes ohne jede Intensivität.
Hinter den Aposteln der Freiheit verbergen sich paradoxerweise häufig gerade Menschen mit einem Mangel an Autonomie und Gesinnung. Sie halten sozusagen diese Unfähigkeit hoch, verantwortungsvoll zu handeln (um es dann Freiheit und ein Gut zu nennen).
2)Man könnte sich fragen, woher diese Ermahnungskultur (Du sollst nicht!) der letzten Jahre rührt: Sehr wahrscheinlich eben gerade von ihrem Gegenteil her, nämlich einer zunehmend individualisierten, relativierten Gesellschaft, wo Bindungen und damit der Halt abgenommen haben . Denn das "immer mehr verboten sei", stimmt ja nicht, nie war so viel frei und erlaubt wie heute. Und damit kann der Mensch eben nicht umgehen. Wir sind alle Spiesser, wollen es nur nicht wahrhaben. FCB-Fans sind da sicher nicht besser, die Empörungskultur hier im Forum spricht ja Bände.
3)Moulegou ist wohl nur ein wenig ehrlicher, selbstreflexiver darin. Und hat die Maske des 'Cool-Seins' durchschaut. Und hellt sein zu harmoniegefüttertes Dasein durch Polemik=Streit ein wenig auf.
Sie besteht gerade nur in der Annahme ihrer Beschränkung. Auch das Leben wäre ohne die Gewissheit des Todes ohne jede Intensivität.
Hinter den Aposteln der Freiheit verbergen sich paradoxerweise häufig gerade Menschen mit einem Mangel an Autonomie und Gesinnung. Sie halten sozusagen diese Unfähigkeit hoch, verantwortungsvoll zu handeln (um es dann Freiheit und ein Gut zu nennen).
2)Man könnte sich fragen, woher diese Ermahnungskultur (Du sollst nicht!) der letzten Jahre rührt: Sehr wahrscheinlich eben gerade von ihrem Gegenteil her, nämlich einer zunehmend individualisierten, relativierten Gesellschaft, wo Bindungen und damit der Halt abgenommen haben . Denn das "immer mehr verboten sei", stimmt ja nicht, nie war so viel frei und erlaubt wie heute. Und damit kann der Mensch eben nicht umgehen. Wir sind alle Spiesser, wollen es nur nicht wahrhaben. FCB-Fans sind da sicher nicht besser, die Empörungskultur hier im Forum spricht ja Bände.
3)Moulegou ist wohl nur ein wenig ehrlicher, selbstreflexiver darin. Und hat die Maske des 'Cool-Seins' durchschaut. Und hellt sein zu harmoniegefüttertes Dasein durch Polemik=Streit ein wenig auf.
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Krankenkassen
Rabatt für Nichtraucher
VON FREDY GASSER
17.12.2006 | 00:28:13
Zahlen Nichtraucher künftig weniger Krankenkassenprämien? Gesundheitsminister Pascal Couchepin denkt darüber nach.

Thomas Zeltner (60), Direktor des Bundesamts für Gesundheit, plauderte aus dem Nähkästchen. Vor den Lobbyisten der Schweizerischen Public-Affairs-Gesellschaft verriet er: Sein Chef, Bundesrat Pascal Couchepin (64), denke über einen Nichtraucher-Bonus bei Krankenkassenprämien nach. Schliesslich lebten Nichtraucher gesünder und verursachten weniger Gesundheitskosten.
Auf Anfrage von SonntagsBlick bestätigte Couchepin u2013 und präzisierte, dass es um eine Vergünstigung «von ein oder zwei Prozent» gehe. Bei einer Jahresprämie von 3000 Franken könnten Nichtraucher so immerhin 30 oder 60 Franken sparen.
Rechtlich ist der Rabatt heikel, denn in der Grundversicherung darf niemand diskriminiert werden. Couchepin betont denn auch, er wolle das Solidaritätsprinzip keinesfalls brechen. Er hält den Nichtraucher-Bonus für eine «realistische Idee»: Der Rabatt könnte dereinst «Teil des Wettbewerbs unter den Krankenversicherungen sein», so der Gesundheitsminister.
Das sind neue Töne. Noch im März 2001 lehnte das Bundesamt für Gesundheit ein Modell der Helsana ab, wonach Versicherte, die gesund leben, belohnt worden wären. Die zurzeit einzige Möglichkeit bietet die Nichtraucher-Krankenkasse Innova: Sie nimmt nur auf, wer überhaupt nie geraucht hat.
Couchepins Idee könnte im Volk Chancen haben. Bei der Umfrage «Sondage Santé» sprach sich eine klare Mehrheit für ein Bonus/Malus-System aus, welches mit Rabatten und Zuschlägen arbeitet. Durchgeführt wurde die Befragung vom Branchenverband Santésuisse. Direktionsmitglied Peter Marbet beobachtet einen Meinungsumschwung hin zu einem solchen System.
sonntagsblick.ch
Rabatt für Nichtraucher

VON FREDY GASSER
17.12.2006 | 00:28:13

Zahlen Nichtraucher künftig weniger Krankenkassenprämien? Gesundheitsminister Pascal Couchepin denkt darüber nach.

Thomas Zeltner (60), Direktor des Bundesamts für Gesundheit, plauderte aus dem Nähkästchen. Vor den Lobbyisten der Schweizerischen Public-Affairs-Gesellschaft verriet er: Sein Chef, Bundesrat Pascal Couchepin (64), denke über einen Nichtraucher-Bonus bei Krankenkassenprämien nach. Schliesslich lebten Nichtraucher gesünder und verursachten weniger Gesundheitskosten.
Auf Anfrage von SonntagsBlick bestätigte Couchepin u2013 und präzisierte, dass es um eine Vergünstigung «von ein oder zwei Prozent» gehe. Bei einer Jahresprämie von 3000 Franken könnten Nichtraucher so immerhin 30 oder 60 Franken sparen.
Rechtlich ist der Rabatt heikel, denn in der Grundversicherung darf niemand diskriminiert werden. Couchepin betont denn auch, er wolle das Solidaritätsprinzip keinesfalls brechen. Er hält den Nichtraucher-Bonus für eine «realistische Idee»: Der Rabatt könnte dereinst «Teil des Wettbewerbs unter den Krankenversicherungen sein», so der Gesundheitsminister.
Das sind neue Töne. Noch im März 2001 lehnte das Bundesamt für Gesundheit ein Modell der Helsana ab, wonach Versicherte, die gesund leben, belohnt worden wären. Die zurzeit einzige Möglichkeit bietet die Nichtraucher-Krankenkasse Innova: Sie nimmt nur auf, wer überhaupt nie geraucht hat.
Couchepins Idee könnte im Volk Chancen haben. Bei der Umfrage «Sondage Santé» sprach sich eine klare Mehrheit für ein Bonus/Malus-System aus, welches mit Rabatten und Zuschlägen arbeitet. Durchgeführt wurde die Befragung vom Branchenverband Santésuisse. Direktionsmitglied Peter Marbet beobachtet einen Meinungsumschwung hin zu einem solchen System.
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Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
- Pippo Inzaghi
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Boah, ein wahres Feuerwerk an sachlicher und überzeugender Argumentation. Bin beeindruckt und deshalb ab sofort für totales Rauchverbot, auch in privaten Küchen.Basilou hat geschrieben:Inkompetentes Gesabbel, peinliche Propaganda, null Argumente.
Das kennen wir jetzt langsam. Nächster Versuch bitte!
Das könnte man ja noch verstehen, du willst aber das Rauchen generell überall verbieten, d.h. auch in allen Bars, Kneipen, Discos etc. wo es gar nichts zu essen gibt :moulegou hat geschrieben:Ich will schliesslich auch nur nicht mehr beim Essen mit Rauch belästigt werden.
Lügen ist schwierig Muschelhirnchen, entweder man ist intelligent genug dazu oder verplappert sich wie du immer wiedermoulegou hat geschrieben:Initiative für generelles Rauchverbot in Basel. Im Januar beginnt die Unterschriftensammlung. Den ganzen BaZ-Artikel werd ich mir gleich genüsslich reinziehn.

- Lou C. Fire
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Populistischer Schwachsinn!Modern Times hat geschrieben:Krankenkassen
Rabatt für Nichtraucher
Ich hasse Politiker, welche ihre Fahne nach dem Wind ausrichten. Fettleibigkeit belastet das Gesundheitswesen weit mehr. Raucher bezahlen wenigstens Tabaksteuern, hat ihr schon mal was von einer Zuckersteuer gehört?
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
Fragt sich nur noch, wie sehr die Schweiz deutsche Rituale braucht. Deutscher Okkultismus war im letzten Jahrhundert für die Welt schliesslich besonders heilbringend.Mätzli hat geschrieben:(...)Rauchen ist ein Ritual, um böse Geister, wie zum Beispiel Nichtraucher, zu vertreiben.
Wolfram Weidner (*1925), dt. Journalist
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Rauchverbot am Arbeitsplatz zeichnet sich ab
Bern. SDA/baz. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Rauchen an Schweizer Arbeitsplätzen bald verboten sein. Eine breite Front der Bundeshausparteien befürwortet einen entsprechenden Vorstoss der nationalrätlichen Gesundheitskommission - zum Leidwesen der Wirtschaft.
Die Kommission schlägt einen neuen Artikel im Arbeitsgesetz (ArG) vor. Dieser stipuliert: «Arbeitsplätze sind rauchfrei. Der Arbeitgeber hat die Arbeitnehmer bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit vor dem Passivrauchen zu schützen. Der Bundesrat erlässt die Ausführungsbestimmungen.»
Der Vorstoss geht auf eine parlamentarische Initiative von Nationalrat und Präventivmediziner Felix Gutzwiller (FDP/ZH) zurück.
Damit wären die Nichtraucherinnen und Nichtraucher in weiten Teilen der Öffentlichkeit geschützt - auch etwa in Einkaufszentren, Kinos, Restaurants oder Bars. Ausgenommen wären Familienbetriebe. Die Einrichtung von separaten, speziell belüfteten «Fumoirs» bliebe erlaubt.
Einzig SVP unzufrieden
Von den grossen Bundeshausparteien stellt sich in der am Dienstag zu Ende gehenden Vernehmlassung einzig die SVP gegen die Vorlage. Der Arbeitgeber habe aufgrund der Verordnung 3 zum ArG bereits heute dafür zu sorgen, dass die Nichtraucher im Betrieb nicht durch Raucher belästigt würden, begründet sie ihre Haltung.
Ansonsten dürfte der Vorlage in Bundesbern kaum Opposition erwachsen. Laut FDP zielt der Gesetzesentwurf «in die richtige Richtung». Mit der Revision des ArG könne einem wichtigen Bedürfnis der Bevölkerung in relativ kurzer Zeit nachgekommen werden, sekundiert die CVP. Wichtig sei zudem, dass auch Ausnahmen zugelassen würden.
Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass Passivrauchen höchst schädlich sei, schreibt die SP. Die Sozialdemokraten unterstützten deshalb ein Rauchverbot am Arbeitsplatz. Auch die Grünen und die EVP stellen sich vorbehaltlos hinter die Vorlage.
Unterstützung erhalten die Parteien von der Schweizerischen Ärzteverbindung FMH, dem Krankenversicherungsverband santésuisse und der Krebsliga Schweiz. Sie sprechen von einem wichtigen Schritt in Richtung eines effizienten Schutzes vor Passivrauch.
Gastgewerbe will Spezialgesetz
In der Wirtschaft, insbesondere im Gastgewerbe und in der Tourimusbranche, löst der Vorschlag dagegen harsche Kritik aus. GastroSuisse und der Schweizer Tourismus-Verband befürworten ein nationales, branchenverträgliches Spezialgesetz zum Schutz vor Passivrauchen, lehnen jedoch den Weg über eine Revision des ArG ab.
Eine Regelung über das ArG sei nicht durchsetzbar, kritisiert GastroSuisse. Ein normaler Gast im Restaurant unterstehe nicht dem Arbeitsgesetz und könne daher nicht gezwungen werden, auf das Rauchen zu verzichten.
Die Vorlage schaffe zudem Rechtsungleichheiten. So dürfe in Betrieben, in denen ausschliesslich Familienangehörige beschäftigt seien, weiterhin geraucht werden.
Angst vor Klagen
Der Schweizer Tourismus-Verband befürwortet ebenfalls ein Spezialgesetz. Er gibt zu bedenken, dass mit der geplanten Regelung Restaurateure und Hoteliers wegen Verletzung ihrer Sorgfaltspflicht verklagt werden könnten.
Diese Haltung teilt auch der Schweizerische Baumeisterverband. Der angestrebte Paradigmenwechsel sei nur mit einem Spezialgesetz verfassungsmässig zulässig.
Der Schweizerische Gewerbeverband und der Verband hotelleriesuisse lehnen eine Gesetzesregelung grundsätzlich ab. Sie plädieren dafür, den Entscheid über ein allfälliges Rauchverbot weiterhin dem einzelnen Unternehmen zu überlassen.
(Quelle: baz.ch)
Bern. SDA/baz. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Rauchen an Schweizer Arbeitsplätzen bald verboten sein. Eine breite Front der Bundeshausparteien befürwortet einen entsprechenden Vorstoss der nationalrätlichen Gesundheitskommission - zum Leidwesen der Wirtschaft.
Die Kommission schlägt einen neuen Artikel im Arbeitsgesetz (ArG) vor. Dieser stipuliert: «Arbeitsplätze sind rauchfrei. Der Arbeitgeber hat die Arbeitnehmer bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit vor dem Passivrauchen zu schützen. Der Bundesrat erlässt die Ausführungsbestimmungen.»
Der Vorstoss geht auf eine parlamentarische Initiative von Nationalrat und Präventivmediziner Felix Gutzwiller (FDP/ZH) zurück.
Damit wären die Nichtraucherinnen und Nichtraucher in weiten Teilen der Öffentlichkeit geschützt - auch etwa in Einkaufszentren, Kinos, Restaurants oder Bars. Ausgenommen wären Familienbetriebe. Die Einrichtung von separaten, speziell belüfteten «Fumoirs» bliebe erlaubt.
Einzig SVP unzufrieden
Von den grossen Bundeshausparteien stellt sich in der am Dienstag zu Ende gehenden Vernehmlassung einzig die SVP gegen die Vorlage. Der Arbeitgeber habe aufgrund der Verordnung 3 zum ArG bereits heute dafür zu sorgen, dass die Nichtraucher im Betrieb nicht durch Raucher belästigt würden, begründet sie ihre Haltung.
Ansonsten dürfte der Vorlage in Bundesbern kaum Opposition erwachsen. Laut FDP zielt der Gesetzesentwurf «in die richtige Richtung». Mit der Revision des ArG könne einem wichtigen Bedürfnis der Bevölkerung in relativ kurzer Zeit nachgekommen werden, sekundiert die CVP. Wichtig sei zudem, dass auch Ausnahmen zugelassen würden.
Zahlreiche Studien hätten gezeigt, dass Passivrauchen höchst schädlich sei, schreibt die SP. Die Sozialdemokraten unterstützten deshalb ein Rauchverbot am Arbeitsplatz. Auch die Grünen und die EVP stellen sich vorbehaltlos hinter die Vorlage.
Unterstützung erhalten die Parteien von der Schweizerischen Ärzteverbindung FMH, dem Krankenversicherungsverband santésuisse und der Krebsliga Schweiz. Sie sprechen von einem wichtigen Schritt in Richtung eines effizienten Schutzes vor Passivrauch.
Gastgewerbe will Spezialgesetz
In der Wirtschaft, insbesondere im Gastgewerbe und in der Tourimusbranche, löst der Vorschlag dagegen harsche Kritik aus. GastroSuisse und der Schweizer Tourismus-Verband befürworten ein nationales, branchenverträgliches Spezialgesetz zum Schutz vor Passivrauchen, lehnen jedoch den Weg über eine Revision des ArG ab.
Eine Regelung über das ArG sei nicht durchsetzbar, kritisiert GastroSuisse. Ein normaler Gast im Restaurant unterstehe nicht dem Arbeitsgesetz und könne daher nicht gezwungen werden, auf das Rauchen zu verzichten.
Die Vorlage schaffe zudem Rechtsungleichheiten. So dürfe in Betrieben, in denen ausschliesslich Familienangehörige beschäftigt seien, weiterhin geraucht werden.
Angst vor Klagen
Der Schweizer Tourismus-Verband befürwortet ebenfalls ein Spezialgesetz. Er gibt zu bedenken, dass mit der geplanten Regelung Restaurateure und Hoteliers wegen Verletzung ihrer Sorgfaltspflicht verklagt werden könnten.
Diese Haltung teilt auch der Schweizerische Baumeisterverband. Der angestrebte Paradigmenwechsel sei nur mit einem Spezialgesetz verfassungsmässig zulässig.
Der Schweizerische Gewerbeverband und der Verband hotelleriesuisse lehnen eine Gesetzesregelung grundsätzlich ab. Sie plädieren dafür, den Entscheid über ein allfälliges Rauchverbot weiterhin dem einzelnen Unternehmen zu überlassen.
(Quelle: baz.ch)
Soweit ist es noch nicht. Das Gesetz wird auch von mehreren Kantonen und anderen Organisationen abgelehnt, auch wenn es nicht in der Baz steht. Beispiel: Regierungsrat BS (PDF)Alge hat geschrieben:Rauchverbot am Arbeitsplatz zeichnet sich ab
Ein Referendum ist so gut wie sicher, und der Ausgang der Abstimmung ist offen.
- Tolkien
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Lieber Plutokennedy, eigentlich müsste man jetzt ein längere Diskussion zum Thema "frei von" und "frei zu" beginnen. Ich kenne die guten oder schlechten alten Zeiten nicht, bin mir aber sicher, dass weder im Verkehrswesen (Rader wo man hinschaut, Bussen als zusätzliche staatliche Einnahmequelle), noch im Fussball (Totalüberwachung, grundsätzlich ist in der sterilen Werbe-Arena von heute mal alles verboten, sogar ein totales Bierverbot wird immer mehr thematisiert), oder bei der Jugendkultur (Rheinboard ist zu laut, am besten schliessen, Birsköpfli ist schon zu, Funpark werden durch ewige Einsprüche ständig verboten, Konzerte gibts am besten gar keine) die totale Reglementiertung derart deutlich wurde.Ex-Planet hat geschrieben:Denn das "immer mehr verboten sei", stimmt ja nicht, nie war so viel frei und erlaubt wie heute.
Die Polizeistunde kommt wieder, Betteln wird gebüsst, Punks werden ohne Grund weggewiesen. Alkoholverkauf an Tankstellen soll verboten werden, jegliche nicht idealen Teile der Gesellschaft werden möglichst aus dem öffentlichen Raum verbandt, dazu kommen lächerliche Bussen fürs Müll-wegwerfen und Vorschriften für Stühle, Pflanzen und Sonnenschirme. Wo ist denn meine Sagenumwobene dazugewonnene Freiheit?
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende Beides verlieren. - Benjamnin Franclin
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
Was mir vor allem Sorgen macht, sind die zunehmende Kontrolle des Privatlebens und die Tendenz, immer mehr präventiv einzugreifen. Wozu früher noch ein Verfahren und eine Verurteilung notwendig waren, wird heutzutage immer mehr durchs Polizeirecht geregelt. Beispiel Vorratsdatenspeicherung, die in den EU-Ländern gerade Gesetz wird (es werden präventiv alle Telekommunikations-Daten von ALLEN Bürgern gespeichert, für 2 Jahre oder so). In immer mehr Bereichen wird ja auch, begründet durch Nützlichkeitsargumente, die Beweislastumkehr eingeführt. Da ist der Schritt nicht mehr so weit, bis man sich selbst für alles zu rechtfertigen hat, was andersartig und damit "verdächtig" tönt.
@Tolkien
Du hast es erfasst. Dieses Land war noch nie so unfrei wie heute.
Wir beginnen den USA zu gleichen. Auf jeden Idioten muss man Rücksicht nehmen. Schwangere Tussen, die meinen, um Mitternacht eine Spelunke betreten zu müssen; alte Vetteln, die um 17.15 Uhr einen Sitzplatz im Tram wollen, behinderte Polofahrer, die mit 115 Km/h ganz links fahren; Gesundheitsapostel, die für ALLES mögliche eintreten, um den Anderen das Leben zu vergällen. Müllabfuhrbesserwisser, die guten Steuerzahlern ein Parkverbotsschild an Kehrplätzen aufoktruieren , wo absolut keines nötig wäre, etcetc.
Das verblödete Mittelmass setzt sich durch. Alle gleichmachen! Streamlinen und ausnutzen zum Wohle der intuitonslosen, unkreativen Masse. Zum Wohle der Parasitenklasse der Staatsnichtstuer. Verblödet weiter, sauft Euren Eisenkrauttee und geifert vor dem TV, wenn der "Superstar" gesucht wird. Ihr kommt Alle nochmals auf die Welt!
Das geht ins Auge! Glaubts mir.
So eine gestreamlinte, verwaltungsgläubige, blöööökende Gesellschaft wird in der globalisierten Welt untergehen. 1 Milliarde kettenrauchender, aber erfindungsreicher Chinesen holen sich Eure Jobs, ihr verweichlichtes Dödelpack!
Die Freiheit gefällt allen, am meisten aber denen, die den anderen keine lassen wollen.
Francesco Domenico Guerrazzi (1804-73), ital. Dichter u. Freiheitskämpfer
Du hast es erfasst. Dieses Land war noch nie so unfrei wie heute.
Wir beginnen den USA zu gleichen. Auf jeden Idioten muss man Rücksicht nehmen. Schwangere Tussen, die meinen, um Mitternacht eine Spelunke betreten zu müssen; alte Vetteln, die um 17.15 Uhr einen Sitzplatz im Tram wollen, behinderte Polofahrer, die mit 115 Km/h ganz links fahren; Gesundheitsapostel, die für ALLES mögliche eintreten, um den Anderen das Leben zu vergällen. Müllabfuhrbesserwisser, die guten Steuerzahlern ein Parkverbotsschild an Kehrplätzen aufoktruieren , wo absolut keines nötig wäre, etcetc.
Das verblödete Mittelmass setzt sich durch. Alle gleichmachen! Streamlinen und ausnutzen zum Wohle der intuitonslosen, unkreativen Masse. Zum Wohle der Parasitenklasse der Staatsnichtstuer. Verblödet weiter, sauft Euren Eisenkrauttee und geifert vor dem TV, wenn der "Superstar" gesucht wird. Ihr kommt Alle nochmals auf die Welt!
Das geht ins Auge! Glaubts mir.
So eine gestreamlinte, verwaltungsgläubige, blöööökende Gesellschaft wird in der globalisierten Welt untergehen. 1 Milliarde kettenrauchender, aber erfindungsreicher Chinesen holen sich Eure Jobs, ihr verweichlichtes Dödelpack!
Die Freiheit gefällt allen, am meisten aber denen, die den anderen keine lassen wollen.
Francesco Domenico Guerrazzi (1804-73), ital. Dichter u. Freiheitskämpfer
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FCB, la raison d'être!
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Also auf zum massenhaften Kettenrauchen, um uns abzuhärten und fit für den internationalen Wettbewerb zu machen. Einen Dialog über den Freiheitsbegriff zu führen könnte ja durchaus spannend sein, die Implikation derartigen Bullshits lässt an die Qualität der Debatte jedoch keine allzu grossen Erwartungen aufkommen.Mätzli hat geschrieben: (...) So eine gestreamlinte, verwaltungsgläubige, blöööökende Gesellschaft wird in der globalisierten Welt untergehen. 1 Milliarde kettenrauchender, aber erfindungsreicher Chinesen holen sich Eure Jobs, ihr verweichlichtes Dödelpack!(...)
- Lou C. Fire
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Etwas überspitzt, vor allem der von Dir zitierte Abschnitt, aber ansonsten hat Mätzli nicht ganz Unrecht. Eine durchreglementierte Gesellschaft ist nicht nur der absoluten Dekadenz, sondern vor allem der totaler Verblödung gefährlich nahe!moulegou hat geschrieben:Also auf zum massenhaften Kettenrauchen, um uns abzuhärten und fit für den internationalen Wettbewerb zu machen. Einen Dialog über den Freiheitsbegriff zu führen könnte ja durchaus spannend sein, die Implikation derartigen Bullshits lässt an die Qualität der Debatte jedoch keine allzu grossen Erwartungen aufkommen.
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
Mit dieser Aussage bin ich ja auch durchaus einverstanden. Man könnte sogar noch weiter gehen und behaupten, dass unfreie Gesellschaften die negative Selektion befördern. Was mich hingegen ärgert, ist, wenn hier suggeriert wird, dass der Unterschied zwischen einer freien und unfreien Gesellschaft von einem Rauchverbot abhängt. Der Freiheit drohen schliesslich noch ganz andere Gefahren und ein Rauchverbot alleine müsste auch nicht zwingend deren Ende bedeuten.Lou C. Fire hat geschrieben:Etwas überspitzt, vor allem der von Dir zitierte Abschnitt, aber ansonsten hat Mätzli nicht ganz Unrecht. Eine durchreglementierte Gesellschaft ist nicht nur der absoluten Dekadenz, sondern vor allem der totaler Verblödung gefährlich nahe!
Man ersetze Gesundheitskosten durch Sozialkosten und der Raucher ist dann derjenige, der einen Bonus erhalten müsste.Modern Times hat geschrieben: Thomas Zeltner (60), Direktor des Bundesamts für Gesundheit, plauderte aus dem Nähkästchen. Vor den Lobbyisten der Schweizerischen Public-Affairs-Gesellschaft verriet er: Sein Chef, Bundesrat Pascal Couchepin (64), denke über einen Nichtraucher-Bonus bei Krankenkassenprämien nach. Schliesslich lebten Nichtraucher gesünder und verursachten weniger Gesundheitskosten.
1. jeder stirbt teuer. Auch die Nichtraucher sterben teuer an irgendeinem Krebs oder einer anderen Krankheit im Krankenhaus, einfach einige Jahre später. Und sie leben am "falschen Ende" des Lebens länger und dies sind überdies die teuren Jahre für die allgemeinen Gesundheitskosten.
2. der Nichtraucher belastet die AHV und die Pensionskassen einige Jahre länger.
3. der Nichtraucher beansprucht alle anderen Transferleistungen von Jung zu Alt einige Jahre länger.
Eine ehrliche Vollkostenrechnung geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu ungunsten der Nichtraucher aus.
Um nicht falschen Anschuldigungen ausgesetzt zu werden: ich habe früher mal geraucht, bin aber seit Jahren Nichtraucher. Und ich schätze sowohl verrauchte Jazzlokale wie rauchfreie Schlemmerrestaurants.
Ich habe meinen (absichtlich überspitzten) sermon auf die allgemeine grassierende Verbotshektik, nicht nur auf das Rauchverbot bezogen.moulegou hat geschrieben:Mit dieser Aussage bin ich ja auch durchaus einverstanden. Man könnte sogar noch weiter gehen und behaupten, dass unfreie Gesellschaften die negative Selektion befördern. Was mich hingegen ärgert, ist, wenn hier suggeriert wird, dass der Unterschied zwischen einer freien und unfreien Gesellschaft von einem Rauchverbot abhängt. Der Freiheit drohen schliesslich noch ganz andere Gefahren und ein Rauchverbot alleine müsste auch nicht zwingend deren Ende bedeuten.
Wer heute in diesem Land etwas wagt, ein Geschäft aufbauen will oder sonst ein unkonventionelle Idee hat, wird behindert, mit Gebühren zugeschissen, oder sein Vorhaben wird von irgendeiner Bürokratenstelle unter Hinweis auf Artikel "sowieso" verboten.
Der Zustand unserer Gesellschaft macht mir Sorgen.
Zum Rauchverbot: Ich habe mit einem Kollegen zusammen ein Büro. Beides sind Raucher. Ich finde, es geht den Nationalrat einen Scheissdreck an, ob wir in unserem Büro rauchen oder nicht. Dank diesem Gutzwiler habe ich im Geiste schon sämtliche wählbaren FDP Politiker von meiner Liste gestrichen. Freisinn? Das ich nicht lache!
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FCB, la raison d'être!
FCB, la raison d'être!
Genau das sage ich schon lange. Wenn die Schweiz in 30 Jahren nur noch eine absolute Minderheit an Rauchern hat, wird die AHV gar nicht mehr finanzierbar sein, dafür sind die Pflegeheime überfüllt mit kerngesunden Greisen, deren Pumpe auch noch schlägt, wenn das Gehirn schon lange zerbröselt ist.Echo hat geschrieben:Man ersetze Gesundheitskosten durch Sozialkosten und der Raucher ist dann derjenige, der einen Bonus erhalten müsste.
1. jeder stirbt teuer. Auch die Nichtraucher sterben teuer an irgendeinem Krebs oder einer anderen Krankheit im Krankenhaus, einfach einige Jahre später. Und sie leben am "falschen Ende" des Lebens länger und dies sind überdies die teuren Jahre für die allgemeinen Gesundheitskosten.
2. der Nichtraucher belastet die AHV und die Pensionskassen einige Jahre länger.
3. der Nichtraucher beansprucht alle anderen Transferleistungen von Jung zu Alt einige Jahre länger.
Eine ehrliche Vollkostenrechnung geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu ungunsten der Nichtraucher aus.
Um nicht falschen Anschuldigungen ausgesetzt zu werden: ich habe früher mal geraucht, bin aber seit Jahren Nichtraucher. Und ich schätze sowohl verrauchte Jazzlokale wie rauchfreie Schlemmerrestaurants.
Im Moment läuft die Kampagne gegen Übergewicht. Bald werden wohl logischerweise fetthaltige Nahrungsmittel und Süssigkeiten mit einer Sondersteuer belegt. Automaten mit Zucker für den Kaffee werden verboten.
Schöne neue Welt, die da dräut.
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Das passt jo wunderbar do ihne:
Gesucht: Das «dümmste Gesetz»
Ein Zusammenschluss aus bürgerlichen Politikern hat sich den Kampf gegen Moralapostel auf die Flagge geschrieben. Für das «dümmste Gesetz» verleihen sie den «rostigen Paragraphen».
Als «IG Freiheit» wollen sie gegen überflüssige Verbote und absurde Vorschriften vorgehen.
Der staatliche Reglementierungswahn habe längst beängstigende Ausmasse angenommen, sagte der Thurgauer SVP-Nationalrat und IG-Freiheit-Präsident Peter Spuhler am Dienstag vor den Medien in Bern. «Unsinnigerweise glauben gewählte Politiker, ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen zu müssen, in dem sie in hoher Kadenz neue Motionen und Postulate einreichen», kritisierte er. Das koste viel, bringe aber häufig nichts ausser unnötigen Paragraphen.
Gegründet wurde die «IG Freiheit» von Exponenten der SVP, FDP und CVP während der Herbstsession in Flims, also just vor dem Wahljahr 2007. So sollen denn laut Spuhler auch nur diejenigen Politiker unterstützt werden, die dazu beitragen, den Freiheitsgedanken zu stärken. Dabei würden auch bürgerliche Parteikollegen nicht verschont, versicherte IG-Vorstandsmitglied und Nationalrat Gerhard Pfister (CVP/ZG). Er kritisierte etwa den Zürcher FDP-Nationalrat Felix Gutzwiller für seine parlamentarische Initiative zum Schutz vor dem Passivrauchen oder den Luzerner CVP-Gesundheitsdirektor Markus Dürr, der übergewichtige Kinder von ihren Eltern nicht mehr in die Schule chauffieren lassen will. Auch von Schuluniformen, höheren TV-Gebühren, generellen Werbeverboten oder einer Znünipolizei auf Pausenplätzen hält die IG-Freiheit nichts.
Nachdruck verleihen will die IG-Freiheit ihrem Kampf gegen die Paragraphenflut, indem sie jährlich einen Preis für das «dümmste Gesetz» verleiht, wie IG-Vizepräsident und FDP-Nationalrat Otto Ineichen (LU) sagte. Der Preisträger des «rostigen Paragraphen 2007» soll während der Frühlingssession verkündet werden. Nominiert sind laut Ineichen beispielsweise Gutzwiller, Dürr, der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit, Thomas Zeltner, SRG-Generaldirektor Armin Walpen oder der Zürcher SP-Regierungsrat und Präsident der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren, Markus Notter. Parallel zur Wahl der IG-Freiheit kann auch die Bevölkerung im Internet abstimmen und einen Publikumspreis vergeben.
20min.ch
Gesucht: Das «dümmste Gesetz»
Ein Zusammenschluss aus bürgerlichen Politikern hat sich den Kampf gegen Moralapostel auf die Flagge geschrieben. Für das «dümmste Gesetz» verleihen sie den «rostigen Paragraphen».
Als «IG Freiheit» wollen sie gegen überflüssige Verbote und absurde Vorschriften vorgehen.
Der staatliche Reglementierungswahn habe längst beängstigende Ausmasse angenommen, sagte der Thurgauer SVP-Nationalrat und IG-Freiheit-Präsident Peter Spuhler am Dienstag vor den Medien in Bern. «Unsinnigerweise glauben gewählte Politiker, ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen zu müssen, in dem sie in hoher Kadenz neue Motionen und Postulate einreichen», kritisierte er. Das koste viel, bringe aber häufig nichts ausser unnötigen Paragraphen.
Gegründet wurde die «IG Freiheit» von Exponenten der SVP, FDP und CVP während der Herbstsession in Flims, also just vor dem Wahljahr 2007. So sollen denn laut Spuhler auch nur diejenigen Politiker unterstützt werden, die dazu beitragen, den Freiheitsgedanken zu stärken. Dabei würden auch bürgerliche Parteikollegen nicht verschont, versicherte IG-Vorstandsmitglied und Nationalrat Gerhard Pfister (CVP/ZG). Er kritisierte etwa den Zürcher FDP-Nationalrat Felix Gutzwiller für seine parlamentarische Initiative zum Schutz vor dem Passivrauchen oder den Luzerner CVP-Gesundheitsdirektor Markus Dürr, der übergewichtige Kinder von ihren Eltern nicht mehr in die Schule chauffieren lassen will. Auch von Schuluniformen, höheren TV-Gebühren, generellen Werbeverboten oder einer Znünipolizei auf Pausenplätzen hält die IG-Freiheit nichts.
Nachdruck verleihen will die IG-Freiheit ihrem Kampf gegen die Paragraphenflut, indem sie jährlich einen Preis für das «dümmste Gesetz» verleiht, wie IG-Vizepräsident und FDP-Nationalrat Otto Ineichen (LU) sagte. Der Preisträger des «rostigen Paragraphen 2007» soll während der Frühlingssession verkündet werden. Nominiert sind laut Ineichen beispielsweise Gutzwiller, Dürr, der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit, Thomas Zeltner, SRG-Generaldirektor Armin Walpen oder der Zürcher SP-Regierungsrat und Präsident der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren, Markus Notter. Parallel zur Wahl der IG-Freiheit kann auch die Bevölkerung im Internet abstimmen und einen Publikumspreis vergeben.
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Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
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Mätzli for President!Mätzli hat geschrieben:@Tolkien
Du hast es erfasst. Dieses Land war noch nie so unfrei wie heute.
Wir beginnen den USA zu gleichen. Auf jeden Idioten muss man Rücksicht nehmen. Schwangere Tussen, die meinen, um Mitternacht eine Spelunke betreten zu müssen]Die Freiheit gefällt allen, am meisten aber denen, die den anderen keine lassen wollen.
Francesco Domenico Guerrazzi (1804-73), ital. Dichter u. Freiheitskämpfer [/B]
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... und sterben irgendwann gesund, aber auch wer gesund stirbt ist definitiv tot!Mätzli hat geschrieben:(...) dafür sind die Pflegeheime überfüllt mit kerngesunden Greisen, deren Pumpe auch noch schlägt, wenn das Gehirn schon lange zerbröselt ist.
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!