Info: AS Nancy Lorraine

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Pioneer
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Info: AS Nancy Lorraine

Beitrag von Pioneer »

[CENTER]PRO Zoua
CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

RIDE THE LIGHTNING
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Beitrag von RIDE THE LIGHTNING »

die spucke scho grossi tön in ihrem forum...

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HighVoltage66
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Beitrag von HighVoltage66 »

sit wenn kasch denn du französisch :eek:

Mugli
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Beitrag von Mugli »

RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:die spucke scho grossi tön in ihrem forum...
Ist in diesem Forum zum Teil auch so :eek:
Ai Club für ai Region

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DerZensor
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Beitrag von DerZensor »

Mugli hat geschrieben:Ist in diesem Forum zum Teil auch so :eek:
Aber wir sind nunmal wirklich die Besten.

Hans Michel
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Beitrag von Hans Michel »

ha die letzt johr z'paris im liga cup final gseh, hän gege nizza gwunne. hän mi nid wirklich überzügt, aber jetzt schine si e mega lauf zha

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bulldog™
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Beitrag von bulldog™ »

AS Nancy Lorraine
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BESCHEIDEN. Es ist kein hochtrabendes Saisonziel, das sich die AS Nancy gesteckt hat: Liga-Erhalt heisst die Vorgabe. Davon ist der Club auch dadurch nicht abzubringen, dass er nach acht Runden auf Rang drei der Ligue 1 steht und dank einem 3:1-Heimsieg über Schalke 04 in der Gruppenphase des Uefa-Cups. Für den Europacup qualifiziert sind die Lothringer als Gewinner des französischen Liga-Cups. In der laufenden Spielzeit zeichnen Nancy eine starke Abwehr mit erst fünf Gegentoren, ein Sturm mit erst neun Treffern und eine beeindruckende Heimbilanz aus. Auswärts dagegen hat das Team von Trainer Pablo Correa noch nie gewonnen. Mit einem der stärksten Spieler Nancys kann sich FCB-Mittelfeldspieler Papa Malick Ba gleich persönlich austauschen: Pape Diakhaté weilt wie Ba derzeit bei Senegals Nationalteam.

fra
>http://www.asnl.net
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the kaiser.
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Beitrag von the kaiser. »

intressanti architektur, nur vrschtandi nid , wie me grau als farb ka wähle, do liggt jo d redensart mit dr muus wirklig uff dr hand.
tipp an alle frustrierten ehemänner: wollt ihr eure frau schnellstmöglichst loswerden, so schickt sie zur nächsten betriebsfeier des fc bayern, und der scheidungstermin ist nur noch formalität aka jo is denn heut scho weihnachten :p

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streite mit trollen, wenn du nicht auf ihre standardschema einsteigst, hast du schon gewonnen.

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falco

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

the kaiser. hat geschrieben:intressanti architektur, nur vrschtandi nid , wie me grau als farb ka wähle, do liggt jo d redensart mit dr muus wirklig uff dr hand.
Ob die graue Maus auch in der französischen Sprache als Syonym für einen durchschnittlichen und unauffälligen Menschen gilt?
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andreas
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Beitrag von andreas »

RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:die spucke scho grossi tön in ihrem forum...
Vielleicht ist die Ironie dort ein noch grösserer Bestandteil als hier :eek: ?

:p
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fcbianer
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Beitrag von fcbianer »


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Ranzehänger
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Beitrag von Ranzehänger »

nit nur wägem 13.5., sie sind au zimlig vo unserem Uftritt im San Siro beidruckt. Do frogt eine doch tatsächlich obs im San Siro in dr Kurve Toti gäh hebi.. :D :rolleyes: LOL

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Eckfahne
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Beitrag von Eckfahne »

RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:die spucke scho grossi tön in ihrem forum...
Also di Französisch losst e chli zwünsche übrig... bis jetzte isch es durchmischt, also im Fred bezüglich Basel. Es isch einersits e grossi Anerkenig vo de Aktion San Siro und gegenüber dr Muttenzerkurve, anderersits hal s Vorurteil vo dr kleine Schwiz bezüglich em Fuessball. Und natürlich isch dr 13. Mai e Thema.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Eckfahne hat geschrieben:Also di Französisch losst e chli zwünsche übrig... bis jetzte isch es durchmischt, also im Fred bezüglich Basel. Es isch einersits e grossi Anerkenig vo de Aktion San Siro und gegenüber dr Muttenzerkurve, anderersits hal s Vorurteil vo dr kleine Schwiz bezüglich em Fuessball. Und natürlich isch dr 13. Mai e Thema.
Si schiine rächt Respäkt z ha und paar händ au scho abgwoge vilicht nid uf Basel z cho wäg de böse böse Hools :eek:
Und si sind beidruckt, dass sones "kultivierts und zivilisierts" Land so Ultras het wie Basel, und das zB 50'000 Schwizerli in Dortmund gsi sind an dr WM.
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Phebus
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Beitrag von Phebus »

Nancy ist an 3. Steller der franz. Meisterschaft. Im gestrigen Spiel schlugen sie Nantes (Julio) 1:0. Sie haben zur Zeit eine tolle Phase, was es für den FCB nicht leichter machen wird. Vielleich revidiert CG sein statement, als er sagte, dass Nancy in Reichweite des FCB liegen würde....

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Balisto
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Beitrag von Balisto »

Lyon-Nancy jetzt live auf Teleclub.

Noch ein Link: http://www.redsharks.free.fr/

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Balisto
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Beitrag von Balisto »


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Balisto
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Beitrag von Balisto »


alteschule
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Beitrag von alteschule »

stehen denfensiv wahnsinnig kompakt.

tilly
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Beitrag von tilly »

alteschule hat geschrieben:stehen denfensiv wahnsinnig kompakt.
...bis zum bitteren ende!

es blieb somit beim 1:0 für Lyon.

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XxNOSTRADAMUSxX
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Fans und so...

Beitrag von XxNOSTRADAMUSxX »

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http://www.stadion-landhof.ch

wär's lääbe will, muess s'lääbe gäh!

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XxNOSTRADAMUSxX
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Beitrag von XxNOSTRADAMUSxX »

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Die pflege e Fründschaft zu de Ultras vo Saarbrücken..
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http://www.snipersnancy.free.fr/
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wär's lääbe will, muess s'lääbe gäh!

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ROT-BLAU NR.1
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Beitrag von ROT-BLAU NR.1 »

AS Nancy siegt knapp

1:0 GEGEN TROYES

SEHRHEIMSTARK. Nancy, am Donnerstag Gegner des FCB im kapitalen Gruppenmatch des Uefa-Cups, hat in der Ligue 1 mit einem 1:0-Heimsieg gegen Troyes Platz 4 verteidigt. Vor 17000 Zuschauern im Stade Marcel-Picot war Sébastien Puygrenier Schütze des einzigen Tores. In der 75. Minute traf der 1,86 Meter grosse Verteidiger auf einen Corner des marokkanischen Nationalspielers Mickaël Chrétien mit einem Kopfball vom ersten Pfosten. Bis dahin hatten sich die Lothringer, die mit sieben Siegen und einem Unentschieden die heimstärkste Mannschaft Frankreichs bleiben, schwer getan mit dem gut organisierten Gast. Auswärts wartet das Team von Trainer Pablo Correa (Uruguay) noch immer auf den ersten Sieg.

Bei Nancy, das in 14 Punktspielen nur 13 Treffer erzielt hat, aber auch nur 9 erhalten hat, fehlte der französisch-marokkanische Mittelfeldspieler Monsef Zerka, der sich beim Einsatz für Marokkos Nationalteam am Mittwoch verletzt hatte.
Wisla Krakau, am 30. November in Polen der letzte Gruppengegner des FC Basel, verlor in Lodz 1:2. Das einzige Tor schoss Stolarczyk.

http://www.baz.ch

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bulldog™
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Beitrag von bulldog™ »

FCB:Eduardo trainiert
Basel.
Nach seiner leichten Verletzung im rechten Oberschenkel ist Eduardo am Montag wieder ins Training mit der Mannschaft des FCBasel eingestiegen. Der brasilianische Stürmer fühlt sich für einen Einsatz am Donnerstag im Uefa-Cup gegen Nancy bereit:«Ich fühle mich gut, die Entscheidung, ob ich spiele, liegt nun beim Trainer.» Allerdings beziffert Eduardo selbst seinen Fitnessstand als bei «80 bis 90 Prozent».

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Quelle:BaZ.ch

Beitrag von bulldog™ »

Dem FC Baselhilft nur ein Sieg

DIE BASLER STEHEN HEUTE IM UEFA-CUP GEGEN DIE ASNANCY UNTER DRUCK

FLORIANRAZ

Einen Punkt hat der FC Basel nach zwei Spielen der Gruppenphase. Diese Bilanz muss heute gegen die ASNancy aufpoliert werden (20.15, St.-Jakob-Park, SF2 live), will der FCB international überwintern.

Sicher, es gibt jene Beispiele, die Hoffnung geben. Slavia Prag etwa reichten in der letzten Uefa-Cup-Kampagne ganze vier Punkte, um die Gruppenphase zu überstehen, Heerenveen qualifizierte sich mit fünf Zählern für die nächste Runde. Doch diese Beispiele sind die Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. In den restlichen sechs Gruppen waren jeweils sechs und mehr Punkte nötig, um im Wettbewerb zu überwintern - und das ist nach wie vor das Ziel des FCBasel.
So ist die Ausgangslage für das Spiel gegen die ASNancy für Christian Gross klar.«Nur ein Sieg bringt uns zurück ins Geschäft», sagt der FCB-Trainer vor dem zweitletzten Basler Auftritt in der Gruppenphase. Wobei er sich der Schwierigkeit dieses Unterfangens durchaus bewusst ist, betätigen sich die Lothringer unter ihrem Trainer Pablo Correa doch tendenziell als Spassbremsen. Ihr Torverhältnis in der Ligue1 von 13:9 in 14 Spielen spricht Bände. Dass Nancy mit so wenigen erzielten Treffern 25 Punkte erringen konnte allerdings auch.

moderne mannschaft.
In den Worten des Basler Trainers heisst das dann, dass der heutige Gegner «eine sehr moderne Mannschaft ist, die extrem resultatorientiert spielt». Und da das den Franzosen mit Platz vier in der heimischen Liga bisher auch hervorragend gelungen ist, mag Gross erst gar keine Schwächen beim Gegner gesehen haben: «Wer so effizient spielt, kann nicht allzu viele Fehler begangen haben.»

Dennoch gibt es für den FCBdurchaus Gründe, optimistisch in die Partie zu steigen. Denn die Auswärtsbilanz des heutigen Gastes ist mit zwei geschossenen Toren in sechs Ligaspielen nicht furchteinflössend. Und Gross muss aufgefallen sein, dass Nancy so seine Probleme bekommt, wenn die Spieler konsequent unter Druck gesetzt werden. Dementsprechend liess er in dieser Woche nach dem Motto «pressure, pressure, Druck, Druck» trainieren. Und im Gegensatz zu den Franzosen blieb dabei der Spass nicht auf der Strecke, entfuhr dem Trainer zwischen allen «pressures» doch auch ein freudsches «pleasure».
Wobei so richtig Freude bei Gross wohl erst aufkommen wird, wenn seine Mannschaft heute Abend gegen 22 Uhr mindestens ein Tor mehr geschossen hat als Nancy: «Das wird sehr schwierig. Aber um so schöner wird es sein, sollten wir es geschafft haben.»
Gedanken an ein Scheitern mag Gross gar nicht an sich herankommen lassen. Auch wenn er davon spricht, dass «wir nicht erwarten können, dass wir immer automatisch europäisch überwintern können». Als Beispiel für das Gedränge in den internationalen Wettbewerben führt er Schalke 04 an, das letzte Saison noch im Halbfinal des Uefa-Cups stand und diese Spielzeit nicht einmal die Gruppenphase erreicht hat. Weil, ja weil die Deutschen in der ersten Runde am heutigen FCB-Gegner gescheitert sind. «Und das», meint Gross, «sagt wohl alles über die Stärke von Nancy aus.»

unterstützung.
Um so mehr appelliert der Cheftrainer an die Fans, sein Team zu unterstützen. Tickets gibt es genügend, bis gestern wurden 14600 abgesetzt. Trotzdem erwartet Gross «18000» im Stadion, um seine Prognose beim Hinausgehen auf «20000» zu korrigieren. Noch scheint der Optimismus beim FCB ungebrochen.
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Quelle:BaZ.ch

Beitrag von bulldog™ »

dealer Stürmer-Partner gesucht

IM UEFA-CUP GEGEN NANCY IST HEUTE (20.15 UHR) AUCH BASLER OFFENSIVKRAFT NÖTIG
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Stürmerparade. Die geballte Offensivkraft des FCBasel Arm in Arm (von links):Michail Kawelaschwili, Felipe Caicedo, Mladen Petric, César Carignano, Cristiano, Eduardo und Mile Sterjovski. Foto Stefan Holenstein

Christoph Kieslich

Sieben Stürmer hat der FCBasel - doch wer ist die ideale Ergänzung zum gesetzten Mladen Petric?

Ein Problem, das den FCBasel seit geraumer Zeit begleitet, sind zu viele Gegentore, die eine grundsätzlich offensiv ausgerichtete Mannschaft erhält. In der laufenden Meisterschaftssaison sind es auch schon wieder 26, womit der FCB die drittschlechteste Defensive hat. Handkehrum zählt auch die FCB-Ausgabe 2006/07 zu den treffsichersten: Auf 31 Tore in 15 Punktspielen kommt nur noch Leader FCZürich. Im Uefa-Cup hat der FCB 13 Tore in 8 Spielen erzielt.
Die Hauptlast trägt zur Zeit Mladen Petric, der in allen drei Wettbewerben (Liga, Cup, Europacup) auf eine bemerkenswerte Quote kommt und in 24 Spielen 16 mal traf. «Er ist endgültig aus dem Schatten von Matias Delgado getreten», sagt sein Trainer. «Dass er mit seinen individuellen Fähigkeiten Spiele entscheiden kann, wussten wir», ergänzt Christian Gross, «und die Konstanz, die er jetzt erreicht hat, habe ich immer wieder forciert.»
Fragt sich, wer zurzeit die ideale Ergänzung in einem vorderhand Zwei-Mann-Angriff ist. Eine nominell grosse Auswahl besitzt Gross mit sechs weiteren Stürmern.

Michail Kawelaschwili ist es nicht. Zumindest spielt der Georgier in dieser Saison keine Rolle, kommt nur auf 126 Einsatzminuten, und seine wertvollen Beiträge hat er in Form von vier Toren in der vergangenen Saison geleistet. Er kommt im Spätherbst seiner Karriere wohl nur noch für Notfälle in Frage.
César Andrés Carignano ist nach wie vor der teuerste Transfer, den sich der FCBasel je geleistet hat (4 Millionen Franken), nach einer unbeschreiblichen Verletzungsserie aber vielleicht auch der traurigste. Im April 2005 humpelte er im Heimspiel gegen Aarau mit Addukturenbeschwerden vom Platz, die am Anfang einer langen Leidenszeit des Argentiniers standen. Im Mai 2006 gab er in der Meisterschaftsendphase bei Einwechslungen ein Comeback, doch während einer vielversprechenden Sommervorbereitung warf ihn ein Muskelfaserriss in der Wade erneut weit zurück. Wie sich Carignano und Petric ergänzen - daran gibt es nur noch dunkle Erinnerungen. Schön wäre es, kehrte der Argentinier im Vollbesitz seiner Kräfte zurück. Heute reicht es ihm vielleicht wieder auf die Bank.

Eduardo reiht in dieser Saison auch schon ein paar Wochen Absenz aneinander. Kaum ins Bewusstsein rückte, dass der Brasilianer in den Sommerwochen von einer Erkrankung geschwächt wurde. So verpasste er massgebliche Phasen der Vorbereitung, und so wundert es auch nicht, dass er noch nicht zu seinem Rendement gefunden hat. Was er drauf hat, demonstrierte er vergangene Saison vor allem in der Phase, als der FCB zum von Gross verordneten europäischen Realismus fand und Eduardo in einer 4-1-4-1-Grundordnung als solitäre Spitze (und mit Petric dahinter) enorm wertvoll für die Mannschaft arbeitete. Besässe er auch noch Spitzenqualität als Finisseur - er würde längst nicht mehr in Basel spielen.

Mile Sterjovski gehört zwar nicht zu den Fussballgöttern dieser Erde, hat aber immerhin beim FCBasel eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich. Der Australier sah sich selbst eigentlich immer als Stürmer, der Trainer ihn jedoch als Flügelspieler im Mittelfeld. Diese Umpolung galt für Gross im Mai noch als gescheitert, und eine gemeinsame Zukunft beim FCB zeichnete sich trotz laufendem Vertrag eher nicht ab. Dann kamen die WM und einige höchst erstaunliche Auftritte Sterjovskis im australischen Nationalteam - als hängender Stürmer auf dem Flügel, also eine Art Mischung aus zwei Ansprüchen. Beim FCB ist Sterjovski neben Zdravko Kuzmanovic die Polyvalenz in Person: Er erfüllt - wie jüngst beim Sieg gegen GCauf dem Hardturm - seine taktisch-strategische Aufgabe im linken Mittelfeld zuverlässig, oder er erzielt zweimal als Stürmer wichtige Tore wie in Baulmes (als Einwechselspieler) oder vergangenen Samstag gegen Sion. Bringt er Präsenz und Radius wie in jenem Spiel auf den Rasen - also eine Art WM-Form - kann er eine nützliche Ergänzung zu Petric sein.

Cristiano hat das noch nicht unter Beweis stellen können. Dabei klingen 11 Einsätze, 6 Tore und 2 Assists vorderhand überzeugend. Relativiert werden muss, dass 3 Tore aus dem Cupspiel gegen Liestal stammen. Sein bisher wertvollster Beitrag war der Ausgleichstreffer gegen die Young Boys, seine Klasse in der Rechnung «Petric plus x gleich Durchschlagskraft» jedoch ist noch eine Unbekannte. Der Trainer reklamiert für die Lösung weitere Eingewöhnungszeit für den Last-Minute-Transfer aus Holland.

Felipe Caicedo ist der Stürmer, der hinter Petric und neben Eduardo/Carignano am meisten Potenzial verspricht. Schon hat er gezeigt, welche Strafraumpräsenz er ausstrahlen, welche Geistesgegenwart er im Torraum besitzen und welche Dynamik er jenseits der gefährlichen Zone mit dem Ball am Fuss entwickeln kann. Schade nur, dass der 18-Jährige aufgrund der Reglemente international für den FCB noch nicht spielberechtigt ist. Dafür müssten die Kollegen erneut das Ziel realisieren, im Uefa-Cup zu überwintern.
Und für diese Kollegen gilt im Übrigen: Im modernen Fussball darf sich grundsätzlich jeder der zehn Feldspieler aufgefordert fühlen, den Abschluss zu suchen - und Tore beizutragen.
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Quelle:BaZ.ch

Beitrag von bulldog™ »

«Per Du mit den Spielern»

NANCY REISTE ZUNÄCHST OHNE CHEFTRAINER NACH BASEL
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INTERVIEW:FLORIANRAZ

Statt Pablo Correa stand Paul Fischer an der gestrigen Pressekonferenz Red und Antwort. Der Assistenztrainer vertrat den Chefcoach, der erst in der Nacht auf heute zur Mannschaft stiess.

Pablo Correa hat die letzten drei Tage bei Kursen im französischen Ausbildungszentrum Clairefontaine verbracht. Keine alltägliche Art, seine Mannschaft auf einen Uefa-Cup-Match vorzubereiten. Aber der 39-jährige Uruguayer und sein zwei Jahre jüngerer Assistent Paul Fischer sind auch sonst für ihre teilweise unorthodoxen Methoden bekannt.

baz: Paul Fischer, Trainer Pablo Correa hat die letzten drei Tage nicht bei der Mannschaft verbracht und kommt erst in der Nacht auf das Spiel gegen den FCBnach Basel. Verkompliziert das die Vorbereitungen auf den Match?

PAUL FISCHER: Überhaupt nicht. Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass ich in seiner Abwesenheit das Team betreut habe. Wir beide haben grosses Vertrauen in den jeweils anderen. Vielleicht kommt das daher, dass wir früher gemeinsam bei Nancy gespielt haben. Ausserdem stehen die Spieler ja auch in der Verantwortung. Darum machen wir uns keine Sorgen, was die Vorbereitung betrifft.

Haben Sie bei Ihren Beobachtungen Basler Schwächen entdeckt?

Wir haben Gutes und weniger Gutes gesehen. Aber diese Informationen werden wir exklusiv an unsere Spieler weitergeben.

Auf fremden Plätzen sind Nancy in dieser Saison erst zwei Tore gelungen. Haben Sie ein Auswärtsproblem?

Es stimmt, dass wir auswärts weniger Tore schiessen als zuhause. Ich weiss aber nicht, ob das ein Problem ist, schliesslich haben wir erst dreimal verloren, was mir keine Katastrophe zu sein scheint. Wir haben einige Erklärungen gefunden, aber die werde ich Ihnen nicht nennen. Morgen versuchen wir einiges besser zu machen, um zu einem Sieg zu kommen.

Aber mit einem Unentschieden wären Sie wohl auch nicht unzufrieden?

Das sage ich Ihnen am Ende des Spiels.

Pablo Correa und Sie scheinen eine weniger hierarchische Philosophie zu vertreten als andere Trainer. Ihre Spieler dürfen Sie duzen und sich auch mit eigenen Ideen in die Arbeit einbringen?

Wir haben zu viele Akteure, mit denen wir selber gespielt haben, die könnten uns gar nicht siezen. Also dürfen uns alle duzen. Und in die Taktik lassen wir uns schon nicht dreinreden. Aber wir haben ein offenes Ohr.

Könnte diese Offenheit ein Teil des Erfolgsgeheimnisses von Nancy sein?

Ich weiss nicht, ob es ein Geheimnis gibt. Die Gruppe harmoniert jedoch sehr gut, vielleicht auch deswegen, weil wir den Spielern viel Verantwortung übertragen - egal ob sie 19 oder 35 Jahre alt sind.
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Blauderi
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Beitrag von Blauderi »

23. November 2006, Neue Zürcher Zeitung

Nancy, das Experimentierfeld eines kühnen Trainerkükens

Basels Uefa-Cup-Gegner aus Lothringen



bsn. Basel, 22. November

Ein französisches Magazin schrieb: «Lothringen - eine Region der Durchreise, wo die Dinge kommen und gehen und die Menschen mit ihnen.» Auch in Nancy möchte man am liebsten weiterreisen, 100 Kilometer weiter gen Osten - nach Stiring-Wendel, um auf den Spuren der bezaubernden Chanteuse Patricia Kaas zu wandeln. Doch Kaas ist längst ausgeflogen, präsentiert sich auch nicht mehr in der «Rumpelkammer» Saarbrückens, sondern auf grössern Bühnen der Welt und führt ihr putziges Hündchen in Zürich Gassi.

Schalke zog den Hut
In Zürich wohnt Kaas, die Kühle - Nancy erinnert an Karl den Kühnen. Er verlor in Grandson den Hut, in Murten den Mut, in Nancy das Blut. Das war 1477. Nicht gar so dramatisch, aber doch reichlich unangenehm endet's in Nancy für Fussballer der neuesten Zeit. Wer dieser Tage für ein Spiel ins Stade Marcel Picot reist, muss meist geschlagen von dannen ziehen. Keine Mannschaft der französischen Ligue 1 ist derart heimstark wie die AS Nancy, die am Donnerstag im Uefa-Cup beim FC Basel gastiert. In der laufenden Saison resultierten aus acht Spielen sieben Siege und ein Remis. Nur auf fremdem Terrain gibt sich Nancy noch als bescheidener Aussenseiter, als der das Team lange galt - ehe 529 Jahre nach dem kühnen Karl zwei Tage kamen, die den Respekt vor Nancy fast sprunghaft wachsen liessen.

Am 22. April 2006 gewann Nancy - als Aufsteiger im Mittelfeld der Ligue 1 klassiert - den Liga-Pokal. Mit dem Cup-Coup war die Qualifikation für den Uefa-Cup verbunden, der im Frühherbst den nächsten Höhepunkt barg. Am 28. September empfing Nancy den FC Schalke zum Rückspiel und musste zwecks Qualifikation für die Gruppenphase einen 0:1-Rückstand wettmachen. Pablo Correa, der Trainer, suchte das Glück im Risiko und nominierte vier Stürmer. Pablo der Kühne siegte 3:1. Schalke zog den Hut ob so viel Mut.

Correa, 39 Jahre alt, ist der jüngste Trainer der Ligue 1, Nancy sein erstes Experimentierfeld. 1995 verliess er die Heimat Uruguay, zog nach Nancy - und wurde sesshaft. Correa war Stürmer, später Assistenzcoach, ehe ihm im November 2002 die Nachfolge des Chefs angetragen wurde. Als der Trainer-Debütant Correa die Mannschaft übernahm, war sie Schlusslicht der zweithöchsten Division. Inzwischen belegt sie in der Ligue 1 den vierten Rang, zwölf Punkte hinter dem Serienmeister Lyon, punktgleich mit dem Zweiten Lille. In 14 Partien kassierte Nancy erst 9 Tore, erzielte aber auch erst deren 13. Die Statistik verrät eine eher defensive Ausrichtung, doch ist Correa offenbar durchaus bereit, diese aufzugeben (Schalke weiss Bescheid). Christian Gross, der Trainer des FC Basel, schreibt der Equipe von Nancy eine «extreme Resultat-Besessenheit» zu und sagt, sie spiele modernen Fussball.

Den schlechten Vorbildern sei Dank
Correa sagte kürzlich, ein guter Coach zeichne sich dadurch aus, die Schwächen eines Systems während der Partie zu erkennen und entsprechend Einfluss zu nehmen. Er schwärmt von den taktischen Maestros Sacchi und Capello, sagt aber: «Von den schlechten Trainern habe ich am meisten gelernt. Dank ihnen habe ich gesehen, wie man es nicht machen sollte.» Correa scheint zu wissen, wie's zu machen ist. Er baut auf mehrere Spieler aus dem klubeigenen Centre de formation und spricht mit einem der kleinsten Liga-Budgets (rund 33 Millionen Franken) vorne bisher ein durchaus hörbares Wörtchen mit.

Dennoch: Einen ähnlich klangvollen Namen wie Michel Platini und Aimé Jacquet hat Correa noch nicht. Sie beide - Platini, der fast unerreichte französische Regisseur (wäre da nicht Zidane . . .), Jacquet, der Weltmeistertrainer 1998 - machten in einem früheren Leben in Nancy halt. Bis sie gingen. Wie die Dinge und andere Menschen mit ihnen. Correa ist geblieben. Seit elf Jahren. Vielleicht ist das sein Geheimnis.






Der FCB unter Siegesdruck

bsn. Der FC Basel hat keine Wahl. Nach dem Unentschieden gegen Feyenoord Rotterdam und der Niederlage in Blackburn muss die Mannschaft des Trainers Christian Gross das dritte Uefa-Cup-Gruppenspiel gegen Nancy (Donnerstag, 20 Uhr 15) gewinnen - sonst tritt sie die abschliessende Reise nach Krakau chancen- und hoffnungslos an. In den letzten beiden Jahren hatten sich die Basler aus Rücklagen in der Gruppenphase jeweils erfolgreich befreit. 2004 führte die Reise der Hoffnung nach zwei Spielen und einem Punkt nach Budapest, wo der FCB Ferencvaros besiegte. Vor Jahresfrist standen die Basler nach einer Startniederlage bereits im zweiten Spiel unter Druck, hielten der Belastung in Belgrad stand und besiegten Roter Stern. Daraus schöpft Gross die Zuversicht - ebenso aus den positiven Resultaten im Championnat (letzte fünf Spiele ohne Niederlage). Was geschieht, wenn der FCB gegen Nancy nicht gewinnt, bedenkt Gross noch nicht. Er will nur eines: «Zurück ins Geschäft.» Derzeit wähnt er sich offenbar schon ausgeschieden.


******************
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe


Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin

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Beitrag von Blauderi »

Tages-Anzeiger vom 23.11.2006

Nur ein Ausweg für BaselB

eim dritten Gruppenspiel im Uefa-Cup darf sich Basel heute zu Hause gegen Nancy nur für den Sieg interessieren. Die Franzosen kündigen sich aber als äusserst unbequem an.

Von Ueli Kägi, Basel

Die Ausgangslage lässt dem FC Basel keine Möglichkeiten. Wenn er auch vor seinem letzten Match in Krakau noch eine realistische Chance auf einen Platz unter den ersten 3 haben will, bleibt ihm nach einem 1:1 gegen Feyenoord und dem 0:3 in Blackburn heute Abend gegen Nancy (20.15 Uhr, live SF 2) nur der Sieg als Ausweg. Ein Unentschieden hätte Rechenspiele zur Folge. Fremde Hilfe benötigten die Basler dann auf jeden Fall, um im europäischen Wettbewerb zum dritten Mal in Serie überwintern zu können.



Von einer «mentalen Sache» spricht Christian Gross, «alles muss bei uns auf den Sieg fokussiert sein». Der Trainer erinnert sich vor solchen Aufgaben gerne an die Vergangenheit. «Der europäische Wettbewerb ist für uns etwas Spezielles», sagt er, «wir haben aussergewöhnliche Abende erlebt.» Mit negativen Szenarien mag er sich gar nicht erst auseinander setzen. Erklärt aber: «Im internationalen Fussball ist es sehr eng. Dass wir automatisch im Uefa-Cup überwintern, kann man nicht annehmen.»

Der FCB belohnte sich schlecht für seine bisherigen Auftritte. Er nützte sein Übergewicht gegen Feyenoord nicht zum Sieg. Er profitierte in Blackburn nicht von seiner Dominanz in der ersten Halbzeit und wurde mit drei späten Toren bestraft. Gross glaubt an die Wende gegen Nancy, weil ihm sein Team am Samstag im Heimspiel gegen Sion (3:1) ansprechende Anhaltspunkte lieferte. Im Gegensatz zum Saisonbeginn stimme nun die mentale Verfassung, glaubt Gross. Die Bereitschaft, alles für den Erfolg zu unternehmen, sei «eindeutig gewachsen». Aggressivere Verteidigungsarbeit hat er auch ausgemacht. Bestimmt machte die Mannschaft zuletzt einen besseren Eindruck als zum Start der Saison. Schuldig ist sie aber noch immer den Beweis, dass sie mit Konstanz auf einem höheren Level spielen kann.

Nancy als Unbekannte
Einen aktiven und nach vorne ausgerichteten FC Basel kündigt Gross für heute an. Er weiss, wie schwierig es sein wird, gegen diesen Gegner überhaupt zu Chancen zu kommen. Die Association Sportive Nancy stellt eine Mannschaft ohne bekannte Namen, aber mit unangenehmer Spielweise. Sie erzielt fast keine Treffer, lässt aber noch weniger zu. So steht Nancy in der Ligue 1 nach 14 Runden und mit einem Torverhältnis von 13:9 auf Rang 4. 12 Punkte hinter Leader Lyon zwar, aber auf Augenhöhe mit dem zweitplatzierten Lille und dem drittplatzierten Lens. «Man spürt bei Nancy den absoluten Willen, kein Tor zuzulassen, diese extreme Resultatbesessenheit», sagt Gross. Die Mannschaft des uruguayischen Trainers Pablo Correa beeindruckt ihn durch ihre Solidarität und Effizienz.

Mit einem Sieg über Schalke (0:1 auswärts, 3:1 im Heimspiel) qualifizierten sich die Franzosen für diese Gruppenphase. Hier gewann Nancy sein erstes Spiel gegen Wisla Krakau 2:1, auch wenn es gleich mehrere Stammspieler schonte. Gross sagt, Schwächen habe er bei diesem Team kaum entdecken können. Das ist Strategie. Nancy hat in der Liga 22 von 25 Punkten in Heimspielen gewonnen. Das könne nicht als Auswärtsschwäche der Franzosen ausgelegt werden, schliesslich habe Nancy bislang in der Liga auch mehr Heim- als Auswärtspartien ausgetragen, behauptet Gross - aber nur in der Öffentlichkeit. Seine Spieler hat er auf die Defizite des Gegners in fremden Stadien sehr wohl hingewiesen.
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Quelle:BaZ.ch

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«Man sucht sich eine Ecke und springt»

DIE SCHWEIZ REGT SICH ÜBER IHRE TORHÜTER AUF UND EIN TORJÄGER WIRD ZUM ELFMETER-HELDEN

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Unglaublich. Der Moment, von dem man noch lange reden wird: Stürmer Mladen Petric hält als Kurzzeit-Goalie den Penalty von Chrétien. Foto Keystone

CHRISTOPHKIESLICH

Der intensive Europacupmatch zwischen dem FCB und Nancy fand ein aufwühlendes Ende.

Vor einer Woche, gegen Brasilien, war es Nationalgoalie Pascal Zuberbühler in Basel, gestern, am frühen Abend in Liberec, war es GC-Goalie Fabio Coltorti, und dann eine Stunde später wieder im St.-Jakob-Park: Franco Costanzo. Drei Torhüter und ein gemeinsames Problem - äusserst unangenehme Gegentore, bei denen sie keine gute Figur abgaben.
Die Begleitmusik dazu klingt jedes Mal gleich: Ein Aufschrei geht durch die Schweiz, als ob haltbare Treffer ein völlig neues Phänomen im Fussball wären. Eine Dünnhäutigkeit und künstliche Aufgeregtheit hat sich bei den Beobachtern breit gemacht, und die Torhüter werden bei jedem Tor ohne Rücksicht auf die Ermittlungen sogleich zu den Hauptangeklagten. Gestern lieferte SF-2-Fussballchef und Live-Kommentator Dani Wyler ein weiteres Beispiel dafür, als er Franco Costanzo ohne lange Umschweife auch den ersten Gegentreffer in die Schuhe schob. Und zur Halbzeit stimmte sein Kollege Sachsa Ruefer in den Chor mit ein: «Hat die Schweiz ein Torhüterproblem?» Sein Gegenüber Jörg Stiel, selbst ein Torhüter der Nation gewesen und auch nie über jeden Zweifel erhaben, wand sich und rang mit der passenden Antwort, ehe ihm ein kollegiales «Nein» entfuhr.

Viel Wut. Natürlich musste Franco Costanzo gestern den zweiten Treffer auf seine Kappe nehmen. Der Argentinier liess den fadengeraden, halbhohen Schuss von Pascal Berenguer aus 30 Metern über die Handschuhe ins rechte Eck fahren, und er wusste, über wen er sich zu ärgern hatte: über sich selbst. Er rüttelte wütend am Netz hätte wahrscheinlich am liebsten hineingebissen.

Unglücklich war schon Costanzos Ankunft in der Schweiz verlaufen. Im ersten Spiel in St.Gallen hatte er zwei Gegentore kassiert, die nicht nur die Niederlage im Espenmoos einleiteten, sondern ihm Hohn und Spott zur Begrüssung in der Super League eintrugen. Und an der Heimniederlage im Geisterspiel gegen GC (2:3) hatte er ebenfalls seinen unrühmlichen Anteil.
Doch seither hat sich die Drei-Millionen-Franken-Investition zu einem Rückhalt des FCB in einem schwierigen Herbst gemausert. Und längst gibt es Spiele - vor allem jener Sieg beim Leader GC auf dem Hardturm - in denen er die Punkte für den FCB festhielt.
Nun muss er damit leben, dass er in einem kapitalen Match für seinen ambitionierten Arbeitgeber unter dem Strich den Ball passieren liess, der dem FC Basel gestern zwei Punkte kostete und ihm das Weiterkommen im Uefa-Cup verbauen könnte.

Aufmunternd. Dennoch empfing ihn die Muttenzer Kurve zu Beginn der zweiten Halbzeit mit aufmunternden Sprechchören. Einmal noch, in der 54. Minute auf einen Schuss von Emmanuel Duchemin, parierte Costanzo mit einem reaktionsschnellen Hechtsprung in die rechte Ecke. Mehr konnte er nicht mehr beitragen, während sich seine Vorderleute an der AS Nancy leidenschaftlich abarbeiten.

Bis zu jenem Konter in der Nachspielzeit, als er für das elfmeterreife Foul am durchgebrochenen Issiar Dia die rote Karte sah - ein hartes Verdikt, mit dem der portugiesische Schiedsrichter Duarte Paixão einer Notbremsen-Regel korrekt entsprach, die sich wie in diesem Fall einmal mehr als unangebracht erwies.
Costanzo entledigte sich seiner Handschuhe und seines Torhüterjerseys und reichte es mit einer guten Empfehlung an Mladen Petric weiter. Der hielt nach 93 intensiven Minuten mit einer sensationellen Parade den Penalty des eingewechselten Michaël Chretien. Danach war Schluss im St.-Jakob-Park.
«Es war keine grosse Sache», erklärte der beste Torschütze der laufenden Saison kurz darauf, «man sucht sich eine Ecke aus und springt.» Ausgerechnet der gestern glücklose Topskorer avancierte somit doch noch zum Helden des Abends und hielt die - wenn auch gesunkenen - Chancen des FCB im Uefa-Cup intakt. Und es schien für einen Moment, als ob der FCB zumindest eines nicht hat: ein Torhüterproblem.
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...

Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"

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