Tod

Der Rest...
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Kwai Chang
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Beitrag von Kwai Chang »

Mätzli hat geschrieben:Gäägefroog: Worum nid?
Dr Wunsch oder d'Hoffnig nach ere Exsischtänz nach em Tod (Paradiis und so Zyygs...) ermeegligt aim, s'jezzige Läbe besser z'erdraage und im Tod doch no ebbs positivs z'gseh.

Faggt isch: mir stärbe, vrwääse, wärde zersezzt. Wenn mir Glygg hän schaffe's ainzelni Molekyyl und Atom vo unserem ehemalige Kerper dr Wäg in dr Kraislauf vo dr Natur.

"Läbe" dyen mir pfillicht uf ai Art nach em Tod und tsbar in de Gedangge und Dräum vo dene Mensche, wo uns kenne und gliebe.

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

interessant dazu auch: "Das leben zwischen den Leben" von Joel Whitton und Joe Fischer. im handel wohl nicht mehr zu bekommen, aber wenn ihr mal annem flomi drauf stösst allemal ein paar franken wert.

oder das hier (habe ich aber nicht selbst gelesen)
http://www.amazon.de/Die-Reisen-Seele-K ... 41?ie=UTF8
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

fecalsmatter

Beitrag von fecalsmatter »

:mad: Der moderne Mensch hat eine Reihe von Optionen: Er kann sich als Teil einer evolutionären Lebenskette vorstellen. Er kann sich in einem christlichen oder anderen religiösen Jenseits einordnen. Er kann soziale Anerkennung suchen und Werke, die ihn überdauern, hinterlassen. (Lifton 1986) Selbstverständlich hängen die Optionen und ihre Realisierungschancen von kulturellen Traditionen, sozialen Strukturen, Schichtzugehörigkeit, Geschlecht, Alter und anderen Faktoren ab.
Drei künftige Ereignisbündel könnten die Zeit- und Unsterblichkeitskonzeptionen in Zukunft entscheidend verändern:
Der mögliche Omnizid, die Bedrohung des Ökosystems Erde durch menschliche Eingriffe,
die Raumfahrt,
die signifikante Lebensverlängerung durch Eingriffe in die genetische Programmierung
.....

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Mätzli hat geschrieben:Interessant. Deckt sich praktisch mit em Christetum und em Buddhismus.

Aber: Wird me gemäss jüdischem Glaube au wiedergebore, in eme andere physische Körper?
Wird mä das im Christetum? I glaub nit. Döt blibsch im Himmel oder schmorsch fürd Ewigkeit in dr Höll wenn e böse gsi bisch.

Judetum und Christetum unterscheid sich eh nit so extrem (also in dä Grundsätz) i nimm ah bi dr Gründig vom Christetum het me sich uf dr Jüdisch Glaube gstütz und denn das ganze no biz abgänderet. Irgendwenn hets aber zu viel "christlichi" Glaubensrichtige geh und me hets denn versuecht mit em Konzil z vereinheitliche. Logischerwiis het me döt au wirtschaftlichi und politischi interesse verfolgt. Was d Kirche spöter überhaupt so stargg gmacht het.

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jay
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Beitrag von jay »

Unsere DNS ist auf natürliche Weise unsterblich, daher Leben wir noch weiter nach dem Tod, (ohne es zu realisieren). :o
give me the ball, you motherfucker!

Schlafstadt
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Beitrag von Schlafstadt »

Mayor hat geschrieben:Über Sälbschtmord dänk ych glyych wie de Mätzli! Mir dörfe nidd entschaide wenn s Läbe e Ändi hett (weder bim eigene, no bi anderne Läbe!)
Grad bim eigene sött me drüber entscheide chöne solang me no chan.
Mä muess natürlich au unterscheide obs Selbstmord isch us ere Depression use, oder wirklich will me so alt isch das me nüd me mache chan im Läbe.
I bi au scho in nem Altersheim tätig gsi s einzige was die lüt wo stärbe wänd mache chönne isch uffhöre esse und di bi wirklich froh das meh do dlüt nid zwangsernähre dörf.
von Alois E. Schlafstadt - ein Motor der Degeneration

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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

@unwichtig

Was du über dein Vater geschrieben hast stimmt mich sehr traurig dorum will i kurz mini Meini sage. Könnt's nid si dass di Vatter sini Iistellig zum Tod bzw. zum Läbe ändere würd, wennr bi dir könnt läbe? E Altersheim isch halt scho e truurigi Sach, so à la, "Wartezimmer für den Tod". Ich will dir nütt unterstelle, ich kenn wäder di no di Vatter no d'Umständ, es ka si dasses käi anderi Möglichkeit gitt als dr Altersheim aber falls doch (und wenn das e riise grosse Ufwand für di bedüttet) würdis mir überlege, di Vatter hett sicher au sehr vill für di gmacht und g'opferet wo du kläi gse bisch und me köntem doch die letschte Johre vo sim Läbe (hoffentlich so vill wei möglich) no verschönnere, meinsch nid?
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Mayor hat geschrieben:Huch! Vom Moody gitts jo jenschti Biecher! Muess me alli kaufe oder gitts eins/zwei wo de bsunders empfiehlsch?
"Das Leben nach dem Tod" isch glaub 's Standardwärgg

Beschryybig mit Details zem Inhalt:

http://www.philos-website.de/index_g.ht ... .htm~main2
---------------------------
FCB, la raison d'être!

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Mayor
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Beitrag von Mayor »

Mätzli hat geschrieben:Interessant. Deckt sich praktisch mit em Christetum und em Buddhismus.

Aber: Wird me gemäss jüdischem Glaube au wiedergebore, in eme andere physische Körper?
Au bi uns sin nidd alli glyycher Meinig, wies denne genau wyter goht. Aber DASS es wyter goht glauben alli.

Mir sage zum Biespiel wenn e junge Mensch stirbt, dass är nomol uff d Wält hett miesse ko, will är im letschte läbe nonig alle erledigt hett (oder z.B. sini Schulde nonig abzahlt hett).

Au heissts bi uns dass s Läbe im "Himmel" viel schöner isch wie do uff dr Ärde. Es gitt e wunderschöns Lied wo e bekannte (aktuelle) jüdische Sänger singt und mi jedesmol zue Träne riehrt. Är singt das mitme glaine Bueb im Duet. Und zwar sait de Bueb kurz vor de Geburt, dass är uff kai Fall uff d Wält ko will, will s Läbe im Himmel doch viel schöner isch. Am ändi vom Lied isch es denne umgekehrt. Är stoht kurz vor em Tod und will nidd zrugg, will doch s Läbe uff dr Ärde eso schön isch... De Sänger spielt in däm Lied de Ängel wo ihn jewyyls beglaitet.

Y ka Dir das Lied gärn emol zaige (isch uff änglisch).

fecalsmatter

philosophischi aasecht...

Beitrag von fecalsmatter »

Zu den Konsequenzen des Todes für das betroffenene Individuum lassen sich vier philosophische Grundhaltungen unterscheiden:

Der Tod ist das endgültige Ende der körperlich-organischen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens (z. B. Ganztodtheorie)
Der Tod ist nur eine Phase, die schließlich zu einem neuen individuellen Leben führt (Wiederverkörperung durch Reinkarnation)
Der Tod ist der unumkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand (Weiterleben in einem Totenreich, Auferstehung, Unsterblichkeit)
Leben und Tod sind indifferent (in einigen mystischen Richtungen, z. B. im Zen).

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Modern Times
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Beitrag von Modern Times »

Mayor hat geschrieben:...

Das mit em Biichte kan ych eeh nidd verstoh. Dass me vor emene menschliche Wäse für Gäld sini Sünde ka loswärde...
Wo hesch denn das ghört? Du kasch Dini Sünde gemäss katholischem Glaube numme los wärde, wenn Du sie biichtisch und zuetiefscht und ehrlich bereusch.
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

Magoo
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Beitrag von Magoo »

Angst vor dem Tod habe ich grundsätzlich nicht, aber Angst davor, dass Leben nicht im vollen ausgeschöpft zu haben.

Andere Frage, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

Magoo hat geschrieben:Andere Frage, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?
das ist einfach: Seien Sie nett zu Anderen, vermeiden Sie fettes Essen, lesen Sie gute Bücher, gehen Sie spazieren und versuchen Sie, mit allen Menschen in Frieden zu leben.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

El Capullo
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Beitrag von El Capullo »

Latteknaller hat geschrieben:das ist einfach: Seien Sie nett zu Anderen, vermeiden Sie fettes Essen, lesen Sie gute Bücher, gehen Sie spazieren und versuchen Sie, mit allen Menschen in Frieden zu leben.
kunnt aber im glyychnamige Monty Python Film nit vor
[CENTER]Doublewinner 2012[/CENTER]

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Mayor
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Beitrag von Mayor »

Modern Times hat geschrieben:Wo hesch denn das ghört? Du kasch Dini Sünde gemäss katholischem Glaube numme los wärde, wenn Du sie biichtisch und zuetiefscht und ehrlich bereusch.
Indämfall lueg ych z viel Film... :p

Nei, ych mein scho elai de Fakt dass me voremene menschliche Wääse aahnestoht (hoggt) und sini Sünde verzellt, machts für mi aifach e bitz unglaubwürdig.

Wärs nidd sinnvoller me stoht elai vor Gott ahne (oder an wär me au immer glaubt) und dörte um Vergäbig bittet?

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Modern Times
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Beitrag von Modern Times »

Magoo hat geschrieben:...

Andere Frage, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?
Das Leben ist eine Prüfung ob Du aus den Dir mitgegebenen Fähigkeiten das Bestmögliche machst und im Einklang mit Deiner Umgebung lebst.
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

sancho pancho
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Beitrag von sancho pancho »

Kwai Chang hat geschrieben: Faggt isch: mir stärbe, vrwääse, wärde zersezzt. Wenn mir Glygg hän schaffe's ainzelni Molekyyl und Atom vo unserem ehemalige Kerper dr Wäg in dr Kraislauf vo dr Natur.
Das ist sicher richtig, was den Körper betrifft. Aber was passiert mit der Seele?

Ich glaube auch an die Wiedergeburt. Wenn der Körper stirbt wird die Seele ihn verlassen (daher die Sicht von aussen auf die Szenerie, die oftmals beschrieben wird) und sich einen neuen Körper suchen. Z.B. einen gerade neu entstandenen Menschen, der noch "seelenlos" ist, oder ein Tier oder sonstwas. Keine Ahnung.

Betreffend Aufrechnung von guten und bösen Taten: Daran galube ich nicht. Wer entscheidet, was gut ist und was böse?

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Mayor
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Beitrag von Mayor »

sancho pancho hat geschrieben: Betreffend Aufrechnung von guten und bösen Taten: Daran galube ich nicht. Wer entscheidet, was gut ist und was böse?
Wie wärs mit däre Macht (in mym Fall Gott) wo mi au erschaffe hett?

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

El Capullo hat geschrieben:kunnt aber im glyychnamige Monty Python Film nit vor
aber sicher. am schluss des films.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

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Beitrag von Modern Times »

Mayor hat geschrieben:Indämfall lueg ych z viel Film... :p

Nei, ych mein scho elai de Fakt dass me voremene menschliche Wääse aahnestoht (hoggt) und sini Sünde verzellt, machts für mi aifach e bitz unglaubwürdig.

Wärs nidd sinnvoller me stoht elai vor Gott ahne (oder an wär me au immer glaubt) und dörte um Vergäbig bittet?
Sicher, aber dr'Pfarrer isch nunmal Gottes Verträter uff Ärde. Die wichtigi Komponänte do dra isch m.E., dass me es ehrlich bereut, was me gmacht het und denn wird eim au vergäh.
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Kwai Chang hat geschrieben:Dr Wunsch oder d'Hoffnig nach ere Exsischtänz nach em Tod (Paradiis und so Zyygs...) ermeegligt aim, s'jezzige Läbe besser z'erdraage und im Tod doch no ebbs positivs z'gseh.

Faggt isch: mir stärbe, vrwääse, wärde zersezzt. Wenn mir Glygg hän schaffe's ainzelni Molekyyl und Atom vo unserem ehemalige Kerper dr Wäg in dr Kraislauf vo dr Natur.

"Läbe" dyen mir pfillicht uf ai Art nach em Tod und tsbar in de Gedangge und Dräum vo dene Mensche, wo uns kenne und gliebe.
Dy Yywand isch richtig. 99% vo de Lyt wäre eifach froh, wenn's irgendwie wurdi wytergooh. Es kennti dr Wunsch dr Vatter vom Gedangge syy. Ha-n-y mir au scho yyberleggt.

Drgäge liis ych aber ebbe au wisseschaftlichi Bricht, wo Lyt Sache ussaage, wo si unmeeglig uf en anderi Art hänn kenne lehre oder erfahre, also quasi e Persönlichkaitssprung yber mehreri Johrzähnt. (Reinkarnation)

Klar verkeyt die physischi Hülle, si wird jo au nimme bruucht. Entscheidend isch aber dass offesichtlig, 's Bewusstsyy im Momänt vom Tod dr Körper verlooht. So wirds in Hunderte vo beleggte Fäll beschryybe und zwar unter genaue Detailaagoobe, wo nid kenne Halluzinatione syy.
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El Capullo
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Beitrag von El Capullo »

Latteknaller hat geschrieben:aber sicher. am schluss des films.
y vrschloof maischtens d'Filmschlüss

(oops, han en halt scho ewigs nümmi gluegt... :o )
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Elleni

Beitrag von Elleni »

Ich habe Angst vor dem Tod...

Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass ich bisher möglichst nicht darübere nachdenke und das Thema leider verdränge.

Leider, weil es besser wäre, sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein. Dies würde es mir verunmöglichen, so zu leben, wie ich es bisher tue. Ich würde mir der verschwendeten Zeit bewusst werden, die ich z.B. durch kiffen und rumhängen verliere.

Dieses Unbehagen, dass ich gegenüber diesem Thema habe, äusserte sich auch darin, dass ich diesen Thread erst gelesen und dann schnell wieder vergessen wollte...

Darum jetzt ein Versuch, sich mit dem Thema mal auseinanderzusetzen.

Ich denke, wenn man sich der Sterblichkeit bewusst ist, handelt man "menschlicher". Man ist sich bewusst, dass die eigene Zeit beschränkt ist. Dann wird im JETZT leben, carpe diem, Mitgefühl mit anderen, etc. ganz automatisch zum eigenen Lebensinhalt.

Aber eben, darüber reden ist das eine...

Leider bin ich noch nicht soweit, obengenanntes umzusetzen...

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tonton
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Beitrag von tonton »

Bei meiner Grossmutter war es ähnlich: seit ein paar hatte sie immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass sie lieber sterben würde. Sie lebte bis ein paar Monate vor dem Tod noch zu Hause. An Neujahr war sie dann sehr zuversichtlich für das neue Jahr und starb dann am 14. Januar :eek: Wahrscheinlich hatte sie gespürt, dass ihr Leiden ein baldiges Ende haben würde...
Interessant auch ihre Theorie, wonach für ein neues Leben gehen müsse: Vor der Geburt meines ältesten Cousins (er war der erste der "neuen" Generation starb die Urgrossmutter. Und ein paar Monate nach dem Tod der Grossmutter eröffnete der Sohn meiner Cousine eine "neue" Generation :eek:

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Magoo hat geschrieben:Angst vor dem Tod habe ich grundsätzlich nicht, aber Angst davor, dass Leben nicht im vollen ausgeschöpft zu haben.

Andere Frage, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?
In meinen Augen ist das jetzige Leben ein Teil eines Lernprozesses, der sich über mehrer Leben hinauszieht. Lernziel: Liebe geben und empfangen, Dinge über das leben an sich lernen und verarbeiten, Wissen sammeln.

Nobody is perfect. Niemand kann Alles in einem Leben "lernen" oder anwenden. Jeder macht fehler, zum Teil grobe. Deswegen sollte man sich auch von Leben zu Leben steigern, und einmal gemachte Fehler im nächsten Leben vermeiden.

Der Tod wäre demnach eine Art Zwischenbilanz oder Zwischenprüfung.

Ist aber wie gesagt meine Theorie. ich mache da keine Religion draus.
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green_day
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Beitrag von green_day »

Magoo hat geschrieben:Angst vor dem Tod habe ich grundsätzlich nicht, aber Angst davor, dass Leben nicht im vollen ausgeschöpft zu haben.

Andere Frage, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?
Dito.

Das Leben ist viel zu kurz, für das, dass es so lang ist.

Vor dem Tod habe ich grundsätzlich keine Angst. Jeder trägt irgendwie für sich selbst dazu bei ein angenehmes Leben vor dem Tod zu haben. Denkt man schlecht über das totsein, hat man angst, denkt man gut und angenehmes über den Tod geht man gelassener auf sein Lebensende zu.

Ich selbst glaube, dass nach dem Leben wirklich nicht mehr viel ist. Und wenn, ich könnte es mir ja auch gar nicht vorstellen da es überirdisch ist. Könnte ich es mir vorstellen wäre es ja nix spezielles mehr.

Andererseits wäre es sicher gemütlich da oben auf Wolke 7 ein paar Bierchen mit Jesus und seinen Freaks zu kippen. Der Typ hat einige geile Tricks drauf die er mir dann in Ruhe beibringen kann. :p Oder im Stile von Zeus alle paar Minuten ein paar Blitze auf irgendwelche Idioten knallen lassen... *g*.
Und die Hölle wäre nur angenehm, wenn man sich dort wie im Leben durch gute Führung hocharbeiten kann. So Abteilungsleiter oder so. :p

Was auch immer mir der Tod bringen mag, jetzt ist für mich noch nicht der wirklich richtige Zeitpunkt um intensiv darüber nachzudenken. Jetzt lebe ich, jetzt will ich geniessen und deshalb ist meine momentan grösste Lebenssorge wirklich, dass ich das Leben nicht in seiner ganzen Bandbreite ausnütze. Denn wenn der Tod kommt, kommt er. Ändern kann ich das nicht.
*

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Mayor
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Beitrag von Mayor »

Modern Times hat geschrieben:Sicher, aber dr'Pfarrer isch nunmal Gottes Verträter uff Ärde. Die wichtigi Komponänte do dra isch m.E., dass me es ehrlich bereut, was me gmacht het und denn wird eim au vergäh.
Bi uns isch de Rabbiner halt nidd unbedingt Gottes Verträter. Är isch eher de Glehrti wo uns im Fall, wo mir nidd wüsse was richtig oder falsch isch, anhand vo de Biecher erklärt was me mache muess. Natürlich isch är au de Seelsorger etc... Mir sage halt, dass Gott e jede erhört und mir drum kai "Mittelsperson" bruuche um mit ihm z rede. Wobyy ych sage muess, dass es sehr viel Lüt in unserem Glaube gitt wo dra glaube (was wohrschinlich au stimmt), dass e Rabbiner de besseri Droht zue Gott hett und bi gwüssne Aalige sich an ihn wände, dass är doch au e Gebät an Gott schigge söll (bi Krankheit z.B.).

Aber das mit de wichtige Komponänte wo Du schrybsch gitts nüdd dra zrüttle; do bin ych mit Dir einig.

Lake
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Beitrag von Lake »

Grga Mali hat geschrieben:Indressanti Theorie... Schuelmediziner sage abbr, dass das Liecht wo me gseht, eifach no die letschte Närvezuggige sin oddr so, nyt mit ere Stimm oddr s Läbe nomol Revu-passiere loh, abbr das findet denn wohrschinz jede sälber emol use...
Doch doch, dass mit der Rückschau aufs Leben kann schon sein, wenn Erinnerungen hervorgerufen werden bei den letzten "Zuckungen" so habe ich das mal gehört..

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Modern Times hat geschrieben:@unwichtig

2 Theorien zu Deinem Vater.
Theorie 1: Er selber ist überzeugt, dass er bald sterben wird und will es Dir einfacher machen, in dem Du nach seinem Tod sagen kannst, er wollte ja sterben?
Theorie 2: Er will mehr Aufmerksamkeit, ihm ist schlichtweg langweilig?
ja, ihm ist erstens immer langweilig, er will nichts unternehmen auch wenn man ihm die schönsten Vorschläge für einen Kurz-Trip (Fussball, Ausflug, Restaurant, oder was auch immer) macht und zweitens ist er 24 Std verbittert und spricht nur noch mit uns, seinen Kindern. Im Altersheim lästert er über Alles und Jeden. Alles ist böse und schlecht und gegen ihn. ich denke, dass er zur Parkisonischen Krankheit auch eine paranoide Schizophrenie eingefangen hat. Anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären. Ehrlich gesagt, auch wenn's mein Vater ist: so einem Leben würde ich auch ein Ende setzen wollen. Er war bis zum 60.Lebensjahr ein Lebemann, nach der Scheidung meiner Eltern "gingen seine Lichter aus".... bitter

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Modern Times
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Beitrag von Modern Times »

unwichtig hat geschrieben:ja, ihm ist erstens immer langweilig, er will nichts unternehmen auch wenn man ihm die schönsten Vorschläge für einen Kurz-Trip (Fussball, Ausflug, Restaurant, oder was auch immer) macht und zweitens ist er 24 Std verbittert und spricht nur noch mit uns, seinen Kindern. Im Altersheim lästert er über Alles und Jeden. Alles ist böse und schlecht und gegen ihn. ich denke, dass er zur Parkisonischen Krankheit auch eine paranoide Schizophrenie eingefangen hat. Anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären. Ehrlich gesagt, auch wenn's mein Vater ist: so einem Leben würde ich auch ein Ende setzen wollen. Er war bis zum 60.Lebensjahr ein Lebemann, nach der Scheidung meiner Eltern "gingen seine Lichter aus".... bitter
Das ist wirklich bitter! Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, das ganze einmal mit einer Fachperson zu besprechen.
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