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Diskussionen rund um den FCB.
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smd
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Der FC Zürich im System der drei Affen

Beitrag von smd »

12. Mai 2006, Neue Zürcher Zeitung



Der FC Zürich im System der drei Affen

Der FCZ gaukelt vor der Meisterschaftsentscheidung Normalität vor



fcl. Es ist, als sei nichts geschehen. Oder zumindest sind alle auffällig darum bemüht, so zu tun, als sei ein ganz gewöhnlicher Frühlingstag angebrochen über dem Gelände der Allmend Brunau. Der FC Zürich trainiert wie zuletzt immer, entspannt, ohne Hektik, in grosser Gelassenheit. Und dennoch ist seit dem Mittwochabend alles anders. Der FCZ spricht wieder ein Machtwort bei der Ernennung des Meisters mit - 25 Jahre nach dem letzten Titelgewinn, nach einem knappen Vierteljahrhundert, in welchem der Stadtklub nie mehr besser als im vierten Rang klassiert war, mit Abstürzen, die ihn in die Nationalliga B führten. Mit einem Sieg am Samstag im St.- Jakob-Park stünde er wieder dort, wo er 1981 letztmals war - ganz oben. Ob er sich vorstellen könne, was in der Stadt los sei, wenn der FCZ am Samstag in Basel Champion werde, wird der Trainer Lucien Favre gefragt. Der Romand gibt sich ahnungslos. «Nein, was denn?», spielt er den Unwissenden. Ob er denn überhaupt keine Nervosität verspüre? Das Favresche Theater geht in den zweiten Akt - «Nein, keineswegs». Wie viel vom Ausweichmanöver ist Taktik, wie viel Charakter?

Alles wie gewohnt
Favres Aussagen sind die temporäre Überlebensstrategie des Vereins und das System der drei Affen - nichts hören, nichts sehen, nichts sagen, einfach nur Fussball spielen. Bis um halb zwei morgens habe sein Mobiltelefon geklingelt, erzählt der Sportchef Fredy Bickel. Noch nie habe er im FCZ eine vergleichbare Aufregung erlebt, selbst vor dem Cup-Final im letzten Jahr sei weniger Unruhe über den Verein hereingebrochen, «und deshalb müssen wir es jetzt so ruhig, normal und einfach halten wie irgendwie möglich». Die Vorbereitung gestaltet der FCZ im gewohnten Rahmen. Er trainiert am Freitag leicht, besammelt sich am Samstag um 10 Uhr morgens und reist erst einige Stunden später nach Basel, so wie zuletzt bei Auswärtsspielen stets üblich. Er tut es mit der inneren Ruhe einer Mannschaft, die den Titel gewinnen darf, deren Zukunft aber nicht davon abhängt; ein Team, das sich per Definition noch im Aufbau befindet und sich zuletzt rasend schnell entwickelt hat. Ein Ensemble aber auch, das mit grossem Selbstbewusstsein auftritt. - Seit 23 Meisterschaftsspielen ist der FCZ ungeschlagen, seit dem 3:3 gegen YB Anfang April hat er jede Partie gewonnen - so wie es Favre vorausgesagt hatte. Ebenso präzise war seine Prognose in Bezug auf die Performance des Gegners; den dreifachen Punktverlust hatte der FCZ-Coach exakt prophezeit. Auswärts gewann kein Team mehr Punkte als die Zürcher. «Lucien Favre, was spricht am Samstag sonst noch für den FC Basel?» Er wiegelt ab, weicht aus. Nichts Forsches kommt ihm über die Lippen; Favre will keine Schlagzeilen liefern, die sein Kollege Christian Gross als Motivation für sein Team an der Kabinentür anschlagen könnte. Er sagt nur: «Jetzt ist alles möglich. Wir fahren nach Basel, um zu gewinnen.» So wie im Dezember im Cup beim 4:3-Sieg im St.-Jakob-Park.

Wie im Orkan
Doch Favre gibt sich keinen Illusionen hin. Er weiss, dass der FCB seit 59 Meisterschaftsspielen im eigenen Stadion ungeschlagen ist. «Manchmal ist es dort wie in einem Orkan», sagt er. Intelligent müsse der FCZ deshalb auftreten, «avec la tête froide», mit kühlem Kopf. Ob er am Samstag auf Margairaz und Rafael zählen kann, ist ungewiss. Beide Offensivspieler sind angeschlagen.






Hohe Zäune, rauchende Köpfe

fcl. Der St.-Jakob-Park in Basel ist am Samstag (17.45 Uhr) ausverkauft. Nur gerade 544 Zuschauer fasst der Fan-Sektor des FC Zürich. Dennoch werden mehr FCZ-Anhänger im Stadion anwesend sein. 4500 Tickets gingen in den freien Verkauf und waren auch von Zürcher Fussballinteressierten zu erstehen. Jene Zürcher Billett-Besitzer, deren Sitze sich in der Nähe der berüchtigten Muttenzer Kurve befinden, sind vom FC Basel darauf hingewiesen worden, auf blauweisse Fan-Utensilien zu verzichten. In 73 Begleitbriefen schrieb der FCB, dass Zuwiderhandelnde vom Sicherheitsdienst zum eigenen Schutz aus dem Stadion begleitet würden.

Ausserdem wird der Absperrzaun im Gästesektor - auf ausdrückliche Weisung der Polizei, wie der FCB betont - auf 2,20 m erhöht, weil Indizien bestünden, dass FCZ-Fans das Spielfeld stürmen könnten. Auf die gleiche Massnahme im FCB-Sektor wurde dagegen verzichtet. Es habe noch nie eine Heimpartie stattgefunden, während deren Basler Fans unbefugt den Rasen betreten hätten, sagt FCB- Mediensprecher Josef Zindel, es handle sich aber klar um ein «High-Risk-Spiel». Über die Pokalübergabe wird der Heimklub erst zu einem späteren Zeitpunkt informieren. Besonders der Übergabeort im Falle eines Erfolgs des FC Zürich dürfte den Verantwortlichen einiges Kopfzerbrechen bereiten.

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

kobra hat geschrieben:wisch zuerst vor deiner eigenen haustür
.....mag sein, dass du recht hast. doch eines ist klar, der ball liegt sein 3 monaten bei uns!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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bulldog™
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Beitrag von bulldog™ »

FC Basel: Polizei sieht sich für alle Eventualitäten gerüstet

Basel. SDA/baz. Für die Finalissima zwischen dem FCB und dem FCZ vom Samstag in Basel sieht sich die Polizei gerüstet. Für das Endspiel um die Schweizer Fussballmeisterschaft stehen Hunderte von Beamten für alle Eventualitäten bereit.

Genaue Angaben über die Zahl der aufgebotenen Polizisten wollte Klaus Mannhart, der Sprecher des Basler Sicherheitsdepartements, am Freitag nicht machen. Die Basler Polizei wird jedoch unterstützt vom Nordwestschweizerischen Polizeikonkordat mit Beamten aus den Kantonen Baselland, Aargau, Solothurn und Bern sowie aus der Stadt Bern.

Das ausverkaufte Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich stuft Mannhart als «Grossanlass mit einem gewissen Risikopotenzial» ein. Sorgen bereiten ihm insbesondere Fans beider Mannschaften, die kein Ticket haben und dennoch nach Basel pilgern. Laut Mannhart befürchtet die Polizei auch einen «Saubannerzug» von Zürchern.

Wasserwerfer aus Zürich

Mit einzelnen Auseinandersetzungen ist laut Mannhart so oder so zu rechnen. Diese werde man jedoch in den Griff kriegen - dies nötigenfalls auch mit zwei Wasserwerfern, die aus Zürich nach Basel beordert wurden. Der Stadtkanton selbst hat keine solchen Geräte.

Zürcher Fans, die ein Ticket haben für den finalen Match im St. Jakob-Park, sind aus Sicht des Sicherheitsdepartements kaum ein Problem: Sie kommen mit Bussen und im Extrazug direkt beim Stadion an und werden in ihren Sektor geleitet.

Vorbereitet sind die Einsatzkräfte laut Mannhart auf alle Eventualitäten - auch auf den Fall, dass der FCB verliert. Da werde die Polizei verhindern, dass es in der Stadt zu Randale kommt.
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Beitrag von bulldog™ »

Kein Knieschlottern in Basel

Bild
Ein geknickter Christian Gross verlässt das Stadion nach der Niederlage «seines» FC Basel gegen YB. Bild:ky

Die 2:4-Niederlage bei den Young Boys sorgte beim FC Basel nur für einen kleinen Kater. Die Meisterfeier ist aus der Sicht der Basler nur aufgeschoben worden. Ihre Zuversicht gründet nicht zuletzt auf ihrer beeindruckenden Statistik.
Si. «Wir haben die letzten 59 Heimspiele in der Meisterschaft nicht verloren, und wir werden auch im 60. Spiel unbezwungen bleiben», sagte Trainer Christian Gross zuversichtlich und zugleich kämpferisch. Er habe die Mannschaft nach der Partie in der Kabine sofort wieder aufgerichtet. «Mit u2039Zubiu203A und Majstorovic haben wir erfahrere Spieler, die das Team ebenfalls führen», sagte Gross und fuhr fort: «Die Mannschaft hat Charakter und vor allem einen Siegeswillen.»
Dieser Wille und die individuelle Klasse verhalf dem bisher elffachen Titelgewinner zur beeindruckenden Heimserie. Am 1. Dezember 2002 siegten die Grasshoppers als letztes Team in Basel (dank Toren von Richard Nuñez und Sebastian Rozental mit 2:1). Aus der damaligen Basler Equipe stehen nur noch Scott Chipperfield und der damals nicht eingesetzte Pascal Zuberbühler im Kader. Mladen Petric und Boris Smiljanic spielten noch mit den Grasshoppers. Letztmals zwei Meisterschaftsspiele in Folge verloren die Basler im September 2004, als sie innerhalb von vier Tagen in Thun 1:4 und in Aarau 0:1 unterlagen.
Vor dem entscheidenden Spiel gegen den FC Zürich laste kein zusätzlicher Druck auf seinem Team, hielt Gross fest. «Der war das ganze Jahr da. Wir befinden uns am Ende einer sehr, sehr langen und guten Saison.» Er habe nach der Niederlage in Middlesbrough gesagt, dass dem FC Basel nun zehn Finalspiele bevor stünden.
«Jetzt kommt eben der zehnte Final», meinte Gross. «Wir sind nach dem Ausscheiden im Uefa-Cup schnell wieder aufgestanden, und wir werden auch nach der Niederlage in Bern schnell wieder aufstehen.» Im Vordergrund steht in Basel jedoch die rasche Erholung von den Strapazen des «spektakulären Spiels» (Gross) in Bern.
«Wir müssen mit viel Power auf den FCZ losgehen», verkündete der gebürtige Höngger unmittelbar nach der Niederlage. Dass zwischen den beiden letzten Meisterschaftspartien nicht einmal 72 Stunden liegen, während der Konkurrent unter der Woche spielfrei war, ist offensichtlich nicht im Sinne des FCB-Trainers.
«Es ist jedoch müssig darüber zu diskutieren, dass in der Schweiz nicht alle Runden gleichzeitig gespielt werden», liess er seine Unzufriedenheit zumindest zwischen den Zeilen anklingen.

St. Jakob-Park ist ausverkauft
Der Super-League-«Final» zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich morgen um 17.45 Uhr im St. Jakob-Park ist ausverkauft. Die Partie wird live vom Schweizer Fernsehen übertragen.
(Si)
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Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Spektakulärer Sturm durch die nationale Landschaft

FCZ vor dem wichtigsten Klassiker seit 25 Jahren

von Sven Schoch, Zürich

(Si) Im Zürcher Lager herrschte 24 Stunden vor dem
entscheidenden Gipfeltreffen mit Basel gespannte Ruhe: Die
selbstbewusste FCZ-Gemeinde wähnt den ersten Meistertriumph seit
1981 in Griffnähe. Der Zwang zum Auswärtssieg gegen den Titelhalter
belastet beim mutigen Herausforderer offenkundig niemanden.

Lucien Favre vermutet nicht ohne gewisse Erfahrungswerte, dass
die Basler «mit Orkanstärke» zum wichtigsten Klassiker seit einem
Vierteljahrhundert starten werden. Die Qualität, dem Ansturm des
angeschlagenen Meisters zu widerstehen, besitzt Favres drei Punkte
hinter dem FCB klassierte Mannschaft zweifellos. Und das
Selbstvertrauen der Gäste ist kaum zu übertreffen. 19 Treffer
schossen sie in den vergangenen sechs Spielen; nur vier Gegentore
liess die Defensive in der gleichen Zeitspanne zu. In seiner
aktuellen Verfassung ist dem FCZ alles zuzutrauen -- oder wie es
Captain Marc Schneider formulierte: «Es gelingen derzeit Dinge, an
die man sonst gar nie denkt.»

Gerechnet hat mit dem prickelnden Showdown vor der Saison
niemand; nicht einmal die Treusten in der Südkurve thematisierten
dieses Szenario. Dem FCB wurde eine weitere Saison in der eigenen
Kategorie prognostiziert. Allenfalls das investitionsfreudige YB,
sagten die Experten voraus, würde eine Annäherung an den
Branchenleader vollziehen können. Zürich kam in den nationalen
Planspielen keine tragende Rolle zu. Bis zum 15. Spieltag war der
Rückstand der Zürcher in der Tat bereits auf neun Punkte
angewachsen. Sechs Monate und eine verblüffende FCZ-Serie später
ist die Ausgangslage eine diametral andere: Erstmals seit 25 Jahren
bietet sich dem populären Stadtklub wieder die Chance, den Titel zu
gewinnen.

Am 16. Oktober, vor 23 Runden, verliess Zürich nach dem 2:4
gegen Basel im Letzigrund den Platz letztmals als Verlierer. Dann
folgte die Steigerung zum imposanten Lauf. Taktisch auf
erstklassigem Super-League-Niveau und auf spektakulär offensive Art
stürmte die Mannschaft durch die Schweizer Fussball-Landschaft.
Selbst Basel war dem offensiven Variantenreichtum im
Cup-Achtelfinal vor eigenem Anhang (ein erstes Mal) nicht
gewachsen. Unter der Leitung des in der Anfangsphase seines Zürcher
Engagements harsch kritisierten Trainers Lucien Favre erarbeitete
sich der FCZ jene Konstanz, die über Dekaden hinweg fehlte, die
bestenfalls ein Produkt des Wunschgedankens war.

Die Wandlung zum Spitzenteam erfolgte ausgerechnet in der
Periode, in welcher Sven Hotz seine privaten Millionen nicht mehr
«wahllos» zur Verfügung stellte. Auf inflationäre und teure
Transfers verzichtete der FCZ. Dem finanziell engeren Rahmen
gehorchend forcierte Favre den Einbau der Jugend konsequent. Im
St.-Jakob-Park wird dem schwer unter Druck geratenen Gigant Basel
nun eine im Schnitt 23-jährige Auswahl gegenüber stehen. Topskorer
Alhassane Keita (22) und sein raffinierter Partner Rafael (21) sind
gar noch jünger.

Nicht das Alter aber ist der gewinnbringende Faktor, sondern die
klug gewählte Zusammenstellung der Equipe. Aussenverteidiger
Schneider, der nach langwierigen Problemen mit der Achillessehne
rechtzeitig wieder in die Startformation zurückgekehrt ist,
bewertet den Aspekt der erfolgreichen Teambildung hoch: «Unsere
grösste Qualität ist vermutlich die Geschlossenheit. Wir haben
keine klassischen Ersatzspieler, die nie zum Einsatz kommen. Es
brauchte alle. Es werden auch bei uns kaum je alle miteinander in
die Ferien fahren, aber menschlich passt es hier. Die Mischung der
Charaktere ist ideal gewählt worden.»

Im Verlaufe der Meisterschaft haben die im Vergleich zu den
letzten Jahren markant stilsichereren Zürcher diverse heikle Phasen
mit Bravour gelöst. Schneider denkt in diesem Zusammenhang an die
Partie gegen Neuenburg: «Vor zwei Jahren hätten wir dort mit der
gleichen Leistung 0:2 verloren. Jetzt mogelten wir uns zu einem
1:0.» Lucien Favre erinnert sich an den letzten Heimauftritt gegen
die Young Boys. 0:3 lag sein Team zurück, ein 3:3 erzwang es kurz
vor Schluss noch. «Nach diesem Spiel wussten wir, was zu erreichen
wäre», offenbarte der Genfer nun im Vorfeld des Showdowns.

Mit sechs Siegen in Serie und entsprechend breiter Brust werden
die Aussenseiter zum «Endspiel» antreten. Zu verlieren haben die
FCZler verhältnismässig wenig. Keiner forderte von ihnen ernsthaft
den Titelgewinn. «Die Basler müssen, wir dürfen», erklärten die
Zürcher Vertreter ohne falsches Understatement. Und doch bleibt
abzuwarten, wie die «Titellosen» mit der Situation klarkommen, im
nationalen Brennpunkt zu stehen. Zweimal bot sich ihnen bislang die
Chance, auf Platz 1 vorzurücken, in beiden Fällen enttäuschten die
Zürcher mit Unentschieden gegen Schaffhausen und das damals
formschwache GC. Nun müssen sie gewinnen, dann ist ihnen bei
Punktgleichheit die Trophäe wegen der besseren Tordifferenz (+3)
gewiss.

544 Anhänger im FCZ-Sektor

Fest steht, dass die Sektoren im St.-Jakob-Park (neu 32 700
Plätze) bis auf eine marginale Ausnahme zur Hauptsache von
«Rot-Blauen» besetzt sind. Dem FCZ wurden für den offiziellen und
höher als üblich eingezäunten Gästesektor exakt 544 Tickets zur
Verfügung gestellt. In verschiedenen Internetforen beklagten sich
die Zürcher Supporter über das ihrer Ansicht nach
unverhältnismässig geringe Angebot. Es ist indes anzunehmen, dass
mehrere Hundert FCZ-Anhänger vom Kontingent der 4500 «frei»
verkauften Billette profitiert haben. Anderen hat der Stadtklub
offeriert, das Spiel für 10 Franken pro Eintritt in der
Maag-Event-Hall (3500 Zuschauer) zu verfolgen.

Mögliche Zürcher Startformation:

Leoni; Stahel (Nef), Filipescu, Von Bergen, Schneider;
Margairaz, Inler, Dzemaili, César; Keita, Rafael.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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Holländer
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Beitrag von Holländer »

Tztztztz... Von wegen die Zürcher wollen evt. das Feld stürmen...lächerlich

Diese feigen Idioten machen dies nur, wenn Sie wissen, es sind "kleinere" Gegner wie damals Luzern etc. im Stadion, aber nicht wenn die MACHT BASEL im Stadion ist...!!!
Alles wieder leere Gerüchte welche durch die Medien noch mehr Nahrung bekommen und aufgepuscht werden... :rolleyes:

So long

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Fire of Basle
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Beitrag von Fire of Basle »

Holländer hat geschrieben:Tztztztz... Von wegen die Zürcher wollen evt. das Feld stürmen...lächerlich

Diese feigen Idioten machen dies nur, wenn Sie wissen, es sind "kleinere" Gegner wie damals Luzern etc. im Stadion, aber nicht wenn die MACHT BASEL im Stadion ist...!!!
Alles wieder leere Gerüchte welche durch die Medien noch mehr Nahrung bekommen und aufgepuscht werden... :rolleyes:

So long
Falls die Stricher wirklich das Feld stürmen werden, glaube ich kaum, dass die Basler von den Rängen zuschauen würden....eher denke ich an die ersten "Gladiatoren"-Kämpfe in Basel. Hoffe schwer, dass Basel Meister wird...ansonsten sind Ausschreitungen IM Stadion vorprogrammiert. Da ich aber den Konjunktiv normalerweise verachte, schau mer Mal was passiert...
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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Anspannung und Vorfreude vor dem "Final" Basel - FCZ
Basel. Si/baz. Den ersten Matchball hat der FC Basel am letzten Mittwoch gegen die Young Boys vergeben, den zweiten muss er am Samstag gegen den FC Zürich verwerten. Die Ausgangslage ist noch immer günstig; mit einem Remis ist der Titel-Hattrick des FC Basel perfekt.

Während der Gegner aus Zürich Meister werden darf, ist es für den FCB die ultimative Pflicht, den Titel zu gewinnen. "Wir sind die Saison angegangen, mit dem klaren Ziel, Meister zu werden", sagte Trainer Christian Gross rund 24 Stunden vor dem Anpfiff zur "Finalissima". Dass die Anspannung im Basler Umfeld nun, da der FCB auch auf der Zielgerade noch hart bedrängt ist, gross ist, verheimlicht Gross nicht. "Die Anspannung ist da, aber es ist nun meine Aufgabe, diese in positive Energie umzuwandeln und die Spannung innerhalb der Mannschaft bis zum Spiel derart aufzubauen, dass wir eine Top-Leistung erbringen."

Basels Vertrauen in eigene Stärken

Dass dies gelingen wird, davon ist Gross überzeugt. Obwohl der FCB in diesem Frühjahr den FCZ sukzessive hat näher kommen lassen, ist das Vertrauen in die eigenen Stärken am Rheinknie ungebrochen. "Wir werden mutig auftreten, die Mannschaft ist entschlossen und wir haben ein Heimspiel. Ein rot-blaues Meer wird uns unterstützen. Das Publikum wird wie eine Wand hinter uns stehen." Das Basler Selbstverständnis erklärt sich auch mit der Tatsache, dass der Leader in der Meisterschaft im St.-Jakob-Park so lange nicht mehr verloren hat, dass nur ein gutes Langzeitgedächtnis sich an die letzte Niederlage erinnert. "Wir sind 59-mal zuhause ungeschlagen geblieben, jetzt wollen wir es zum 60. Mal schaffen."

Im Hinblick auf das Rendez-vous mit dem FCZ ist jedoch von grösserer Relevanz, dass der FCB das letzte Duell gegen die Zürcher in Basel verloren hat. 4:3 gewann Zürich kurz vor Weihnachten im "Joggeli" -- ein Ereignis, aus dem die Zürcher Vertrauen ableiten, das die Basler aber nicht beängstigt. "Die Vorzeichen sind nicht mehr die gleichen. Damals kamen wir vom UEFA-Cup-Spiel in Rom zurück und waren körperlich und mental nicht frisch", sagte Gross. Doch auch damals hätte Basel gewinnen können, zweimal habe man geführt, fügte er an.

Stabile Zürcher

Nun bietet sich dem FC Basel in einer anderen Partie mit finalem (Cup-)Charakter die Chance zur Revanche. Und in den Stunden vor dem Showdown ist in Basel neben Anspannung auch Freude spürbar. "Wir freuen uns riesig auf diesen ´Final´. Der Teamspirit ist hervorragend." Gross lässt nicht zu, dass allein die enge Ausgangslage zu Kritik an seiner Arbeit und an der Mannschaft führt. "Dass es so spannend ist, liegt alleine am FCZ. Er ist sehr stabil, hat Rafael und Keita, zwei schnelle Stürmer. Die Handschrift des Trainers ist ersichtlich."

In der Tat ist Basel (fast) ohne eigenes Verschulden in Bedrängnis geraten. Die Zahlen in dieser Saison stellen den Bebbi nämlich erneut ein exzellentes Zeugnis aus. Der FCB hat schon jetzt acht Punkte mehr gewonnen und fünf Tore mehr erzielt als in der letzten Spielzeit. Doch Perfektionist Gross wäre seiner Linie untreu, wäre er rundum zufrieden. "Die Effizienz hat gerade im Frühjahr in einigen Partien gefehlt."

Er dürfte dabei an die restlos dominierten Heimspiele gegen die abstiegsgefährdeten Schaffhauen (1:1) und Aarau (1:1) aber auch an die Partie gegen die Young Boys vom vergangenen Mittwoch gedacht haben; im Stade de Suisse war der FCB gut gestartet - und lag zur Pause gleichwohl 0:2 zurück. Jetzt hofft Gross auf den Finaleffekt. "In grossen Spielen sind wir bereit. Wir haben Erfahrung und können mit solchen Situationen umgehen." Mag sein, aber als der FCB letztmals bis zur Schlussrunde um den Titelgewinn bangte, hat er 2003/2004 gegen die Grasshoppers letztlich den Kürzeren gezogen...
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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Diggi_Eier
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Gedankenstütze für Ernesto

Beitrag von Diggi_Eier »

bulldog&#8482 hat geschrieben: «Bleibt zuhause!» Zusätzlich angeheizt wird die Stimmung vor dem entscheidenden Match in den Internet-Foren der beiden Clubs. In einer zum Teil arg kriegerischen Sprache fordern die Fans ihre jeweilige Mannschaft auf, den Gegner «zu vernichten». «Egal wer gewinnt, ich bin mir sicher, dass es auch ausserhalb des Stadions ziemlich knallen wird», schreibt ein Fan auf fcbforum.ch. Ein anderer hat einen Rat für die Zürcher Fans parat: «Bleibt zuhause. Schon alleine der Gesundheit wegen.»
Insider für Rääbelichtli. Hoffetligg wird's hell.

Y freu mi jo sunscht über plötzliggi Prominänz, aber nid, wenn me d'Sache so ussem Zämmehang nimmt. Wär mi Post gläse het, weiss worum's goht. Dr Journi het aifach liichts Gäld vrdient, wel'r dr Daag bim Kaffiautomat zuebrocht het.
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.

Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.

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Ayrton
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Beitrag von Ayrton »

Sechs : Null
nüt für unguet !

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Beitrag von bulldog™ »

Das Herzschlagfinale

90 MINUTEN ENTSCHEIDEN ÜBER DEN AUSGANG EINER GANZEN SAISON
Bild
Wie 1972? Damals jubelte Karli Odermatt nach einem 4:0 über den FCZ. Keystone

FLORIANRAZ, PHILIPPLOSER

Zum Derby zwischen dem FCBasel und dem FCZürich im St.-Jakob-Park wird eine heisse Atmosphäre erwartet (17.45, SF2 live). Die Polizei fühlt sich gewappnet.

90 Minuten werden heute Abend im ausverkauften Joggeli über eine ganze Saison entscheiden. Holt der FC Basel mindestens einen Punkt, ist der Titel-Hattrick perfekt. Gewinnt der FCZürich, darf er seinen ersten Meistertitel seit 25 Jahren feiern.
Im Herzschlagfinale treffen zwei Mannschaften mit eindrücklichen Serien aufeinander. Auf der einen Seite haben die Basler heute Abend die Gelegenheit, zum 60. Mal hintereinander in einem Ligaspiel zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Andererseits kommen die Zürcher mit dem Wissen nach Basel, seit 22 Meisterschaftsspielen - egal ob daheim oder auswärts - nicht mehr verloren zu haben.
In der reichen Geschichte der beiden Rivalen gab es schon einmal ein Spiel mit ähnlicher Ausgangslage: Am 10. Juni 1972 empfing der FCB den FCZ zum Showdown um den Meistertitel - und gewann vor 56000 Zuschauern gegen die Zürcher 4:0.
FCB-Trainer Christian Gross erwartet, dass die Basler Fans heute Abend «wie eine Wand hinter uns stehen», hofft aber, dass «alles im Rahmen abläuft».

Polizei bereit.
Die Basler Polizei gibt sich vor dem Spiel des Jahres gelassen: Man habe «alles auf dem Schlitten», sagt Polizeisprecher Klaus Mannhart. Sorgen bereiten ihm in erster Linie Zürcher Fans, die ohne Ticket nach Basel reisen. Laut einem vertraulichen Protokoll einer Einsatzbesprechung, das gestern auf zwei Fan-Foren veröffentlicht wurde, rechnet die Polizei mit 3000 bis 4000 Zürchern, die sich vor dem Gästesektor B aufhalten werden. Das Spiel werden die Zürcher Fans dort nicht sehen können: Gestern wurden die Marathon-Tore, die direkten Einblick ins Stadion gewähren, mit Blachen verhängt.

Mannhart rechnet auf jeden Fall mit einzelnen Auseinandersetzungen. Diese werde man aber in den Griff bekommen - notfalls mit zwei Wasserwerfern, die aus Zürich bestellt wurden. Helikopter, wie das der «Blick» am Freitag vermeldete, würden aber keine eingesetzt. Auch gepanzerte Fahrzeuge werden nicht vor dem St.-Jakob-Park auffahren. Kein Problem sind laut Mannhart die rund 600 Zürcher Fans, die bereits ein Ticket haben. Sie werden aus dem Sonderzug direkt zum Stadion begleitet.
Der FC Basel empfiehlt jenen Zürchern, die nahe der Muttenzer Kurve sitzen, zur eigenen Sicherheit auf Fanutensilien zu verzichten. Weil Bauarbeiten zügig vorangekommen waren, wurden in diesem Bereich kurzfristig Plätze frei, von denen einige auch nach Zürich verkauft wurden. Per Brief wurden jene «höchstens 73» Fans auf die problematische Situation aufmerksam gemacht. «Wir möchten, dass alle das Spiel geniessen können», sagt FCB-Sprecher Josef Zindel. Sollte es zu Problemen kommen, verspricht der Mediensprecher «pragmatische Lösungen».
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Beitrag von bulldog™ »

Christoph Kieslich

Der FCBasel will sich in seinem Stadion den Titel-Hattrick nicht mehr entreissen lassen.

Gewiss, die Zürcher werden nach 22 Spielen ohne Niederlage heute mit so geschwellter Brust in Basel auftauchen, dass sie kaum durch die Senftube passen werden. Jenseits dieser Pforte wird sie allerdings etwas empfangen, was sie nicht unbeeindruckt lassen wird: Es ist die «rotblaue Wand», wie sie von Christian Gross genannt wird, jene Kulisse, vor der der FCBasel seine eigene einmalige Folge von 59 Punktspielen ohne Niederlage seit Dezember 2002 hingelegt hat. Und die nun mit dem Titel-Hattrick veredelt würde; ein Kunststück, das bisher nur GC (1984) und der FC Zürich (1976) geschafft haben, und das nur getoppt wird von den vier Meisterschaften der Young Boys zwischen 1957 und 1960.

Es steht heute aber nicht nur ein Heimnimbus auf dem Spiel. Der FCB verlöre nicht nur drei Punkte, eine Meisterschaft und eine Serie, er verlöre auch eine blendende Chance auf die Champions League. Denn mit ihrer Europacup-Erfolgsgeschichte haben die Basler in den vergangenen fünf Jahren jene wertvollen Koeffizientenzähler gesammelt, die ihnen erstmals das Privileg bescheren würde, in der letzten Qualifikationsrunde erstens gesetzt zu sein und zweitens den nicht zu unterschätzenden Vorteil des Heimrechts im Rückspiel zu geniessen.

neunter Titel.
Für diese Ziele, den nationalen Titel und den Startplatz in der europäischen Königsklasse, haben die Basler viel investiert. Ihren Ehrgeiz und ihr Geld, das ihnen kraft eigener Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt dank Gigi Oeri in erforderlichem Masse zur Verfügung steht.

Der neuen Präsidentin und den Fans, die den rotblauen Rückhalt bilden, will Christian Gross diesen Titel schenken:«Wir spielen im eigenen Stadion und wollen Meister werden.» Für ihn wäre es gleichzeitig der neunte Titelgewinn in seiner Trainerkarriere.
Dass der Schweiz nun dieser Showdown serviert wird, liegt weniger am FCB als am FCZ. Die Basler haben jetzt schon mehr Punkte als im letzten Meisterjahr. «Es ist ein Verdienst des FCZ und seiner konstant guten Saison», anerkennt Gross. Und dieser FCZ, in den Präsident Sven Hotz in den letzten 20 Jahren so viel Geld gesteckt hat, steht nun vor einer Vierteljahrhundertchance. Der FCZ kann nach 1981 wieder Schweizer Meister werden - und würde selbst dann auf eine famose Saison zurückblicken, wenn er heute in Basel scheitert.
Trotz der kolossalen Bedeutung vermittelt der Basler Trainer grosse Lust auf die Finalissima. Er schwärmt von einer «wunderbaren Ausgangslage in einem ausverkauften Stadion», von einem Finale, «wie es sich jeder wünscht» und gibt einen Einblick, wie er sich heute jenseits der fussballspezifischen Vorgaben an seine Spieler richten wird:«Wichtig ist, dass man sich auf so ein Spiel freut.»

Ohne Gift.
Christian Gross wie auch Lucien Favre zeichnete in den letzten Tagen, da die Saison der finalen Auseinandersetzung zusteuert, ein wohltuend vernünftiger Ton aus. Zwischen den beiden Clubs wurde kein Gift gespritzt, es gab keine Provokationen. «Ich hoffe, dass alles im Rahmen abläuft», sagt Gross, «und wir müssen unseren Anteil dazu beitragen.»

Dass er zwei gesperrte Spieler ersetzen muss, dass Verletzungen die Aufstellung tangieren, wischt Gross vom Tisch:«Wir haben keine Sorgen. Wir haben genügend Substanz.» Dass er einen Torhüter hat, der die Nation spaltet, weiss er auch, und erwartet einen «wesentlichen» Beitrag Zuberbühlers zum Titelgewinn. Der würde eine bewegte FCB-Woche mit der Wahl Gigi Oeris und dem Tiefschlag von Bern krönen.
Wenn der Showdown auch noch ein ähnlich atemberaubendes Spiel wie der Vorgeschmack am Mittwoch in Bern bietet, könnte der Fussball als grosser Gewinner des Tages hervorgehen, wenn gegen 19.30 Uhr im St.-Jakob-Park abgepfiffen wird.
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Beitrag von bulldog™ »

ls der FCZ dem FCB Spalier stand

DIE ERINNERUNG AN DENSELBEN, AUSSERGEWÖHNLICHEN «FINAL» VOR 34 JAHREN IN BASEL

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HANSJÖRGSCHIFFERLI, Zürich

Im Juni 1972 war die Ausgangslage dieselbe wie heute - und der FCB schickte den FCZ mit einem 4:0 heim.

FCB gegen FCZ als Meisterschaftsfinal: Für die Neuzeit des Schweizer Fussballs mag das eine ungewohnte Affiche sein, denn lange ist es her, seit der FCZ zu den Titelkandidaten zählte. Aber von 1965 bis 1981 dominierten die beiden Vereine die Nationalliga A, in diesen 16 Jahren fielen sieben Titel an den FCB, sechs an den FCZ und nur drei an die versammelte Gegnerschaft. Aber dann dauerte es von 1980 bis 2002, ehe der FCB wieder mal Meister wurde, der FCZ wartet mittlerweile seit 25 Jahren.
In jene grosse Zeit der beiden Vereine fiel auch das Spiel, das sich in der Schweizer Fussballgeschichte am besten vergleichen lässt mit dem Match heute. Auch damals hätte dem FCB ein Unentschieden im zweitletzten Spiel gegen die Young Boys in Bern gereicht, den FCZ entscheidend auf Distanz zu setzen. Er führte durch einen Treffer Rolf Blättlers vor 22000 Zuschauern im Wankdorf noch bei Halbzeit 1:0, aber er ging nach der Pause unter und verlor 1:4. Es war, im 25. Spiel, die erste Meisterschaftsniederlage der Saison. Verloren gegangen war - zwei Wochen zuvor - allerdings auch der Cupfinal gegen den FCZ, der durch einen Treffer von Jeandupeux 1:0 siegte.

Die Chance.
Konsequenz der zweiten Niederlage in Bern war, dass der FCZ am 11. Juni ins alte «Joggeli» kam mit der Chance, den FCB einzuholen und damit, was dem damaligen Reglement entsprach, ein Entscheidungsspiel auf neutralem Terrain zu erzwingen. Aber damals wie heute war auch klar: Ein Punkt zuhause reichte dem FCB.

Doch mit einem derlei minimalen Schrittchen zum Titel begnügte sich der FCB nicht vor 56000 Zuschauern, die bis heute Rekordkulisse für ein Meisterschaftsspiel sind. Nein, die Basler des Karli Odermatt und des Trainers Helmut Benthaus drückten den FCZ des Köbi Kuhn und des Spielertrainers Timo Konietzka gnadenlos an die Wand. Nach 20 Minuten hob Odermatt einen Freistoss auf den Kopf Walter Mundschins - 1:0. Kurz vor Halbzeit verwertete Odermatt einen Foulpenalty - 2:0. Und in der letzten Viertelstunde verdoppelten Ottmar Hitzfeld, am Ende seiner ersten Saison mit dem FCB, und Odermatt das Skore.

Die Geste.
So hervorragend die Basler gespielt hatten, so stark war danach der Abgang der Zürcher: Auf Weisung Konietzkas stellte sich die ganze Mannschaft am Ausgang auf und stand den Baslern applaudierend Spalier, als jene in die Kabinen gingen. Und Edy Naegeli, der legendäre FCZ-Präsident jener Jahre, der Entdecker von Fritz Künzli oder René Botteron, sagte: «Alles gerecht, alles prima. Wir haben den Cup und die Basler nun verdientermassen die Meisterschaft.» Köbi Kuhn liess sich so zitieren: «Uns ist es nicht mehr so gelaufen wie im Cupfinal, besonders im Mittelfeld klappte es nicht.» Hauptgrund dafür sei gewesen, dass Rosario Martinelli, Kuhns kongenialer Partner, durch eine Zerrung handicapiert war.

Was der FCB mit diesem glanzvollen Sieg vermied, hatte er ein Jahr zuvor nicht umgehen können: Ein Entscheidungsspiel, das er dann vor 51000 Zuschauern im Wankdorf gegen die Grasshoppers um den zweifachen Torschützen Ove Grahn in der Verlängerung 3:4 verlor. Im Nachhinein war jene Niederlage besonders ärgerlich: Denn der FCB war 1969 und 1970 Meister gewesen, er wurde es nachher auch 1972 und 1973. Hätte er an jenem 8. Juni 1971, als er bis eine Viertelstunde vor Schluss der regulären Spielzeit 2:1 führte, GC besiegt, stünde er heute mit fünf Titeln in Folge in den Geschichtsbüchern.
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Beitrag von bulldog™ »

Was spricht für den FCB?


> Noch immer beträgt der Vorsprung drei Punkte, muss der FCB nicht gewinnen und reicht dem amtierenden Meister in diesem unechten Endspiel also bereits ein Unentschieden zur Titelverteidigung.

> Der Heimvorteil gepaart mit der Heimstärke: 59-mal hat der FCB in seinem Stadion kein Meisterschaftsspiel mehr verloren.

> Die Atmosphäre: Ein «rotblaues Meer» (Christian Gross) hat die Mannschaft oft genug beflügelt und den Gegner beeindruckt. Erstmals seit langer Zeit dürfte der St.-Jakob-Park wieder restlos besetzt sein - Umstände, die die Zürcher so nicht gewohnt sind.

> Der FCB strebt dem Hattrick und seinem vierten nationalen Titel in fünf Jahren entgegen; er hat Erfahrung im Meisterschaftsrennen. Die Basler wissen, wie man Meister wird.

> Trainer Christian Gross hat es noch immer geschafft, seine Mannschaft heiss zu machen und auf den Punkt zu fokussieren.

>Zweimal hintereinander verliert der FC Basel in der Liga so gut wie nie. Zuletzt passiert im September 2004 beim 1:4 in Thun und dem 0:1 beim FCAarau.





Was spricht für den FCZ?


> Die Zürcher haben nicht den Druck der Basler. Sie müssen nicht, sie dürfen Meister werden. Der Titel, der wäre wie eine Zugabe zu einer ohnehin schon famosen Saison.

> Mit einer grandiosen Serie von 22 Spielen ohne Niederlage (die letzte im Letzigrund beim 2:4 gegen den FCB am 16. Oktober) haben sich die Zürcher diese Titelchance verdient - es wäre der erste seit 1981. Sie kommen voller Selbstvertrauen nach Basel.

> Der psychologische Effekt. Der FCZ war die erste Schweizer Mannschaft, die im Dezember beim Cup-Achtelfinal nach drei Jahren wieder im St.-Jakob-Park triumphierte. Der war ein halbes Jahr zuvor auch Schauplatz des Zürcher Cupfinalsiegs gegen Luzern.

> Einzelne Zürcher sind in bestechender Form. Keita etwa führt mit 19 Treffern die Super-League-Liste an - und kämpft heute mit dem Basler Delgado (18 Treffer) um die Torjägerkrone. Vorteil Zürich auch im Vergleich auf der Torhüterposition:Zuberbühler spaltet die Nation, Leoni parierte zuletzt beim 3:3 gegen YB einen Penalty.

> Im Saisonfinal kann der FCB aufgrund von Sperren und Verletzungen nicht seine Topbesetzung in Topverfassung ins Rennen schicken.
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Beitrag von bulldog™ »

«Den Mutigen gehört die Welt»

FCB-TRAINER CHRISTIAN GROSS VERSPRICHT VOR DEM SHOWDOWN OFFENSIV-FUSSBALL

FLORIANRAZ/HANSJÖRGSCHIFFERLI

Auch der FCZürich zählt auf seine Durchschlagskraft im Angriff, um im «Basler Orkan» zu bestehen, wie es FCZ-Trainer Lucien Favre nennt.

Ohne Taktieren wird der FCBasel in die «Finalissima» gegen den FCZürich steigen. Das heisst mit zwei Stürmern und «mit dem nötigen Biss», wie Christian Gross erklärt. Die defensivere Uefa-Cup-Variante mit einer alleinigen Spitze war für den Trainer des FCB nie ein Thema: «Auch, um der Mannschaft nicht ein falsches Zeichen zu geben. Den Mutigen gehört die Welt.»
Zwar spricht Gross davon, keine personellen Sorgen zu haben. Doch der FCB dürfte wegen der Gelb-Sperren gegen Degen und Kuzmanovic mit zwei angeschlagenen Spielern in die Entscheidungsrunde gehen. Scott Chipperfield wird nach seiner Fussprellung links im Mittelfeld beginnen, und Boris Smiljanic wieder in die Abwehr rücken. Der Innenverteidiger hat das Freitagstraining voll bestritten, inklusive Zusatzeinheit, und fühlt sich «zu achtzig Prozent fit». Das macht seinen Einsatz wahrscheinlich, auch wenn sich Gross erst heute Samstag entscheiden will. Im Sturm dürfte der zuletzt glücklos agierende Brasilianer Eduardo durch den Australier Mile Sterjovski ersetzt werden.
In den letzten Stunden vor dem Showdown wird der Trainer die Spannung im Team sukzessive steigern. Erst mit einem leichten Footing am Morgen, später mit einer ersten Besprechung vor dem Spiel, gefolgt von einem intensiven Einlaufen und einer abschliessenden, kurzen Ansprache: «Danach ist das Team bereit.» Bereit dazu, «den FCZ so unter Druck zu setzen, dass er Fehler begeht».

kiebitze.
So viele Zuschauer, staunte Blerim Dzemaili, habe er noch nie bei einem FCZ-Training gesehen - wie gestern, als die Zürcher ein letztes Mal vor ihrem Angriff auf den ersten Meistertitel seit 25 Jahren übten. Rund 50 Kiebitze standen beim Abschlusstraining um den Trainingsplatz auf der Allmend Brunau.

Alles laufe wie üblich, sagt Trainer Lucien Favre - «bei mir ist es immer gleich, ob der Gegner nun der FCB, Yverdon oder Thun ist». Er hat alle 17 Kaderspieler zur Verfügung, auch die zuletzt angeschlagenen Rafael und Margairaz. Noch sei die eine oder andere Position offen, sagt Favre, «aber wir spielen mit zwei Stürmern, das ist klar». Der eine wird Alhassane Keita, der andere dürfte Rafael sein, mit Alexandre Alphonse in der Hinterhand.
Offen ist am ehesten, ob Alain Nef vor seinem Transfer nach Italien Rechtsverteidiger spielt oder Florian Stahel. Theoretisch gäbe es auch die Möglichkeit, Nef rechts ins Mittelfeld zu stellen und dort eine defensivere Variante, anfangs ohne Margairaz, zu wählen. Klar sei ihnen, sagen die Zürcher, was sie in Basel erwarte: «Der Druck des Publikums», wie es Favre nennt, aber auch einen FCB, der mit all seiner Power beginnen werde. «Manchmal», fügt der Trainer bei, «fühlt man sich dann wie in einem Orkan.»
Die Zuversicht der Zürcher nährt der Glaube an ihre offensiven Qualitäten: «Bei uns kann jeder ein Tor machen», sagt Favre - und vergisst nicht, schmunzelnd beizufügen: «Ausser die Innenverteidiger.»
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Beitrag von bulldog™ »

«Wasischmitdiebasel?»
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Georg Heitz*
Vielleicht hätten wir nicht hüpfen sollen am Mittwoch. Kam nicht gut an. Und als wir das Lied vom Karli anstimmten, der «none Gool» schiessen soll, da hätten sie uns am liebsten zum Therapeuten geschickt.
Die Scharmützel begannen schon vor Wochen. Als Georgios, der Grieche von der Spedition mit FCZ-Gesinnung, hinter seinem Container hervorsprang. «Wasischmitdiebasel?» Nur wegen der kleinen 45-minütigen Unpässlichkeit von Middlesbrough.
Die Kollegen nerven. Reden seit Februar vom Endspiel in Basel am 13. Mai. Wir reagieren gelassen. Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt? Der Neid ist das Privileg der Erfolgreichen. Sind wir im Zürcher Exil nicht alle ein bisschen Zubi? «Ihr mit eurer Milliardärin und dem 30-Millionen-Budget», mäkeln alle diese Neo-FCZ-Fans, die sich derzeit vermehren wie Einzeller. Wahrscheinlich glauben sie noch an das Märchen vom Arbeiterverein vom Letzigrund. Dass dieser von einem Baulöwen mit Millionen alimentiert wird? Kein Thema.
Der Donnerstag nach dem YB-Match war schlimm. Nach dem Bözberg, als die Sonne hinter dem Nebel verschwindet, als das schmucklose Plakat beim Hardturm vom Heuler zwischen den Grasshoppers und dem FC Aarau kündet, da glauben wir, auf das Schlimmste gefasst zu sein. Doch weit gefehlt. «Unter Werni wäre das nie passiert», spottet einer in Anspielung auf die Präsidentenwahl beim FCB.
Hinter meinem Pult hat mein Bürokollege Andi einen FCZ-Schal aufgehängt. Dabei darf man in unseren neuen Büros nichts an die Wand nageln. Mein Gegenüber ist ohnehin eine Windfahne. Fan des FC St. Gallen. Das ist der Verein, der sich vergangene Woche definitiv den Klassenerhalt gesichert hat. Aus der Stadt, in der sie den Zellweger einen Fussballgott nennen und die Wurst ohne Senf essen.
Andi also stichelt, doch viel schlimmer noch: Felix war da. Ausgerechnet am Donnerstag. Felix ist ein Student, dessen Lebensinhalt vorwiegend aus dem FCZ besteht. Vermutlich gehört er zu denen, die ein Megafon mit ins Stadion nehmen und die Sprüche im Internet platzieren wie: «Tag und Nacht nur ein Gedankä, dä Effce Basel isch am wankä.» So alle zehn Minuten schaut ein Südkurvenkopf zur Tür rein und grinst. Zur Erläuterung: Die Südkurve ist Zürcher Bonsai-Ausgabe der Muttenzer Kurve.
Andi stellt Radio 24 ein. Der Sender heisst so, weil er 24 Stunden nur über den Meisterschafts-Final berichtet. Da geben nun rund um die Uhr Leute Auskunft wie Fritz Künzli, vulgo «Ziger-Fritz», einstiger FCZ-Serientorschütze.
Überhaupt, die Medien. Der «Blick» trompetet mal wieder gegen Zubi. Der Fussballchef des Blattes ist übrigens bekennender FCZ-Fan, das weiss ich, weil ich mich mal für zehn Wochen dorthin verirrt habe. Die Südkurve wohnt auch ein bisschen an der Dufourstrasse. In der baz überschüttet dafür Arthur Cohn den FCB mit Lob.
Beim letzten Heimspiel des FCZ haben die Fans Sitze mitgenommen, weil sie fälschlicherweise glaubten, sie würden nicht mehr gebraucht. Vorgestern habe ich präventiv zu Felix gesagt: «Lass bitte den Stuhl hier, wenn du das Büro verlässt.»
Ich habe jetzt übrigens ein Antragsformular ausgefüllt. Für eine FCB-Mitgliedschaft. Nur schon wegen Georgios, Andi und Felix.
* Georg Heitz war bis Ende April 2005 Sportredaktor bei der baz und arbeitet heute in der Kommunikationsabteilung der Fifa in Zürich.
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Es krachte anno 1350

Beitrag von bulldog™ »

Basel u2013 Zürich
Es krachte anno 1350
13.05.2006 | 00:01:12

Wie ist die spezielle freundeidgenössische Animosität zwischen Basel und Zürich entstanden? Der Basler Autor Hans A. Jenny führt sie auf Ereignisse um das Jahr 1350 zurück. Der Historiker Werner Meyer auf die Vormachtstellung Basels im Mittelalter.

Die Edlen von Waldner aus Sulz im Elsass hatten eine zürcherische Handelskarawane überfallen und ihr Waren im Wert von 3358 Dukaten geraubt. Bürger von Basel und Strassburg kauften danach die Diebesbeute auf.

Als bald darauf Basler und Strassburger nach Einsiedeln wallfahrten, nahmen die rachedurstigen Zürcher die Pilger gefangen. Ihrerseits blockierten darauf Basler die zürcherischen Handelswege zur Frankfurter Messe, worauf die Zürcher ihre Gefangenen wieder freiliessen.

Damit gaben sich Basel und Strassburg aber noch nicht zufrieden. Sie verbündeten sich mit Österreich und zogen gegen Zürich. Der verwitweten deutschen Königin Agnes (der «staatsklugen Nonne zu Königsfelden») gelang jedoch in letzter Minute die Vermittlung eines Waffenstillstandes.

Als Zürich im Jahre 1351 dem Bund der Eidgenossen beitrat, belagerten dann aber die Österreicher die Stadt. In ihrem Heer kämpften auch Basler, obwohl sich ihr Bürgermeister, Ritter Conrad von Bärenfels, bei einer zweiten «Abrüstungskonferenz» in Königsfelden ebenfalls um einen Frieden bemühte.

Die Verhandlungen zerschlugen sich jedoch, und im Dezember 1351 stiess ein Basler Fähnlein wieder zum Kriegsvolk des Herzogs Albrecht von Österreich. Mit unglücklichem Ausgang: «Bey Dättweil unfern Baden siegten die Zürcher. In diesem Treffen blieben viele namhafte Bassler, und ihr Fähnlein wurde mit den übrigen Trophäen nach Zürich gebracht.»

Werner Meyer (69), Historiker an der Universität Basel: «Die Rivalität zwischen Baslern und Zürchern hat vielleicht im Mittelalter seine Wurzeln. Damals war Basel nicht nur die grösste Stadt in der Schweiz, sondern auch die wichtigste. Immerhin besass Basel das einzige Konzil nördlich der Alpen und spielte auch in Mathematik und Geisteswissenschaft eine zentrale Rolle für die Schweiz. In den folgenden Jahrhunderten verlor Basel dann die Zentrumsfunktion in fast allen Belangen an Zürich.»

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Beitrag von bulldog™ »

25 Jahre danach
12.05.2006 | 23:46:36
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So schön war es das letzte Mal: FCZ-Kapitän Karl Grob jubelt 1981.

BASEL – Kann der FC Zürich den ersten Meisterpokal seit 1981 in Empfang nehmen? Oder triumphiert der FC Basel im eigenen Hexenkessel? Am Samstag steigt das grosse Finale der Super League.

Lucien Favre erwartet, dass die Basler «mit Orkanstärke» zum wichtigsten Klassiker seit einem Vierteljahrhundert starten werden. Die Qualität, dem Ansturm des angeschlagenen Meisters zu widerstehen, besitzt Favres drei Punkte hinter dem FCB klassierte Mannschaft zweifellos. 19 Treffer schossen sie in den vergangenen sechs Spielen. Nur vier Gegentore liess die Defensive in der gleichen Zeitspanne zu. In seiner aktuellen Verfassung ist dem FCZ alles zuzutrauen – oder wie es Captain Marc Schneider formulierte: «Es gelingen derzeit Dinge, an die man sonst gar nie denkt.»

Gerechnet hat mit dem prickelnden Showdown vor der Saison niemand. Am 15. Spieltag hatten die Zürcher denn auch schon neun Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Sechs Monate und eine verblüffende FCZ-Serie später ist die Ausgangslage eine komplett andere: Erstmals seit 25 Jahren bietet sich dem populären Stadtklub wieder die Chance, den Titel zu gewinnen.

Am 16. Oktober, vor 23 Runden, verliess Zürich nach dem 2:4 gegen Basel im Letzigrund den Platz letztmals als Verlierer. Dann folgte die Steigerung zum imposanten Lauf. Selbst Basel war dem offensiven Variantenreichtum im Cup-Achtelfinal vor eigenem Anhang ein erstes Mal nicht gewachsen. Wie wird es morgen sein?

Mit sechs Siegen in Serie und entsprechend breiter Brust werden die Aussenseiter zum «Endspiel» antreten. Zu verlieren haben die FCZler verhältnismässig wenig. Keiner forderte von ihnen ernsthaft den Titelgewinn. «Die Basler müssen, wir dürfen», heisst es ohne falsches Understatement.

Fest steht, dass die Sektoren im St.-Jakob-Park (neu 32´700 Plätze) bis auf eine marginale Ausnahme zur Hauptsache von «Rot-Blauen» besetzt sind. Dem FCZ wurden für den offiziellen und höher als üblich eingezäunten Gästesektor exakt 544 Tickets zur Verfügung gestellt. In verschiedenen Internetforen beklagten sich die Zürcher Supporter über das ihrer Ansicht nach unverhältnismässig geringe Angebot. Es ist aber anzunehmen, dass mehrere Hundert FCZ-Anhänger vom Kontingent der 4500 «frei» verkauften Billette profitiert haben. Anderen hat der Stadtklub offeriert, das Spiel für 10 Franken pro Eintritt in der Maag-Event-Hall (3500 Zuschauer) zu verfolgen.
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Gastsektor
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Beitrag von Gastsektor »

bulldogu2122 hat geschrieben:Das Herzschlagfinale

Kein Problem sind laut Mannhart die rund 600 Zürcher Fans, die bereits ein Ticket haben. Sie werden aus dem Sonderzug direkt zum Stadion begleitet.
».
da wäre ich mir nicht so sicher! :D Auch die werden hoffentlich gewaltbereit sein gegen die bösen Polizisten. Wenn der FCZ verloren hat kennen diese keine Grenzen. :mad:

das geile Duell FCZ gegen die Polizei :) bin gespannt...

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Beitrag von *BEBBI*4ever!!! »

bulldogu2122 hat geschrieben:«Wasischmitdiebasel?»
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Georg Heitz*
Vielleicht hätten wir nicht hüpfen sollen am Mittwoch...
........
:p Saumässige Artikel! :D :D

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Polizei befürchtet Sturm der FCZ-Fans

Basel. baz. 3000 bis 4000 Zürcher Fans ohne Ticket erwartet die Polizei heute in Basel. Das geht aus einem vertraulichen Protokoll hervor, das gestern unter ungeklärten Umständen in zwei Fan-Foren veröffentlicht wurde.

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Beitrag von Brandstifter »

*BEBBI*4ever!!! hat geschrieben: :p Saumässige Artikel! :D :D
Worum het är während sinere BaZ Zyt nie so guet gschriebe. Das isch viel uss mim Härze und wirklig eso wies muess si.

Schlimm an dr hütige Baz isch dr Leitartikel vom Ivo Bachmann. är meint, dass es au dr FCZ verdient heig Maischter zwärde. E Grund meh uff d Baz verzichte. Dr Platz hany au nid möge, abr so en Saich het dä nid ussegloh.

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Beitrag von Italiano »

dä isch geil:

Zur Erläuterung: Die Südkurve ist Zürcher Bonsai-Ausgabe der Muttenzer Kurve.
[CENTER]EIN MAL BASEL IMMER BASEL[/CENTER]

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Stanislaw
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Beitrag von Stanislaw »

zirücher und terror machen...jaja...und meine Oma spielt beim FCB im Sturm
Frog di dure!

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

bulldogu2122 hat geschrieben:Nur 544 FCZ-Fans in Basel dabei

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fcz-fans
Nur wenige FCZ-Fans fahren nach Basel.


Der St.-Jakob-Park mit seinen 30'500 Sitzplätzen ist längst ausverkauft. Eine Grosszahl von FCZ-Anhängern wollte das Finale im Stadion miterleben, doch für den Gästesektor wurden lediglich 544 Tickets abgegeben.

Die Zürcher Klubleitung hat sich deshalb entschlossen, das Spiel in der Maag Event Hall live auf Grossleinwand zu zeigen. Die Tageskasse ist am Samstag ab 16 Uhr geöffnet, Anpfiff ist um 17.45 Uhr. Die Halle bietet 3500 Personen Platz.

Bereits heute Freitag wird der Vorverkauf für die Veranstaltung eröffnet. Zwischen 17 und 20 Uhr sind vor dem Stadion Letzigrund beim Eingang 1 alle Kassen geöffnet, ebenso am Samstagvormittag zwischen 10 und 13 Uhr. Der Ticketpreis beträgt 10 Franken. Die ersten 500 Kunden, die im Vorverkauf die Carte Blanche des Tages-Anzeigers vorweisen, bezahlen nur die Hälfte. Die Mannschaft wird nach dem Spiel in jedem Fall in der Maag-Halle erscheinen, um mit den Fans zu feiern.

Freinacht bei Titelgewinn

Stadträtin Esther Maurer, die Vorsteherin des Polizeidepartements, hat für den Fall des Titelgewinns eine Freinacht bewilligt. Die offizielle Meisterfeier würde am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Helvetiaplatz stattfinden. Zuvor würde die Mannschaft in einem offenen Lastwagen mit Anhänger vom Letzigrund über die Badener- und die Langstrasse zum Helvetiaplatz fahren. (pb.)
Wenns denn so wäre, fände ich es ehrlich gesagt eine Sauerei

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Aficionado hat geschrieben:Wenns denn so wäre, fände ich es ehrlich gesagt eine Sauerei
Der Gästeblock ist immer gleichgross. Noch vor 2 Jahren füllten die Zirücher nichtmal diese 500 Plätze. Oder willst du ein paar Hundert JK-Inhabern erklären, dass sie heute daheimbleiben müssen, weil ein paar Lettenstricher neuerdings FcZ-Fan geworden sind?
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Beitrag von bulldog™ »

s problem liggt uff dr hand ... das schläggt kai geiss wäg ... :cool:
stell dir vor s letschte spiel wär im letzi und dr FCZ git numme 500 tickets fir e gäschteblogg usse ... :eek:
y hoff mit em ussbau vom C estrich wird das problem im gäschteblogg verbesseret ... ;)
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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

isch wider klar: Mir frässe Kinder, d Stricher sin alles nochkomme vo dr Mueter Theresa! Das kotzt mi verdammi nomol ah! Wie letscht mol, wod stricher stei ab em bahndamm gworfe hän und in dr Zitig hets denn gheisse "Basler Hooligans griffen Zürcher Fans an, die auf dem Heimweg waren"..HASS! Wenn d Medie das so ufputsche,d enn MUESES zwangswiis indere Schlacht ände..würde si d Schnure halte wärs nid halb so schlimm! Kei Marsch für Züri! Alli an Bahnhof!
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!

Migros-City
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Beitrag von Migros-City »

Gevatter Rhein hat geschrieben:Der Gästeblock ist immer gleichgross. Noch vor 2 Jahren füllten die Zirücher nichtmal diese 500 Plätze. Oder willst du ein paar Hundert JK-Inhabern erklären, dass sie heute daheimbleiben müssen, weil ein paar Lettenstricher neuerdings FcZ-Fan geworden sind?
Das muss man nicht den (mittlerweile auch nicht mehr so vielen) Leuten erklären, die eine JK haben.
Das muss man den Leuten erklären, die auch mit aufgemaltem FCB-Logo an der Wange nur solchen Spielen wie dem heutigen fröhnen.
Nicht mal 2% an die "Gäste" finde ich schon etwas gar wenig, am einzig ausverkauften Spiel dieser Saison. Hätte ich eine Meisterschaft in Zürich zu gewinnen, würde dies mich ärgern. Mindestens 5% Gäste bei einem solchen Spiel sollten es sein. Tut der Stimmung im Stadion sehr gut.

Migros-City
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Beitrag von Migros-City »

Suffbrueder hat geschrieben:Kei Marsch für Züri! Alli an Bahnhof!
Schon immer wieder erschreckend, wie viele Leute den Mist des Blicks
1. lesen
2. glauben

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