EHC Basel
Und hier noch die Medienmitteilung des EHC:
Kontinuität beim EHC Basel - Kent Ruhnke verlängert seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr
Die EHC Basel AG hat mit Unterstützung der Donatorenvereinigung den Vertrag mit Headcoach Kent Ruhnke vorzeitig um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2006/2007 verlängert. Damit ist in den Positionen der sportlichen Leitung des Clubs wichtige Kontinuität gewahrt, nachdem der Vertrag mit dem Sportdirektor Ueli Schwarz bereits im Sommer verlängert worden war. Die sportliche Leitung der EHC Basel AG wird damit für die Saison 2006/2007 unverändert bleiben. Mit diesem Entscheid sind zwei Schlüsselpositionen des Clubs definiert und die Planung und Weiterentwicklung des Clubs kann ab sofort gezielt angegangen werden.
Kent Ruhnke hat in Basel ausgezeichnete Arbeit geleistet, den Club zurück in die NLA geführt und ihm zu einem bisher gelungenen Start in die NLA verholfen. Der äusserst erfolgreiche Trainer ist in Basel der richtige Mann, um den Club zu seinen Zielen zu führen. Er hat mit seiner Arbeit, seiner Ausstrahlung und seinen Leistungsausweisen dem Club bisher zu Erfolg und zu grosser Anerkennung und Vertrauenswürdigkeit verholfen.
Kontinuität beim EHC Basel - Kent Ruhnke verlängert seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr
Die EHC Basel AG hat mit Unterstützung der Donatorenvereinigung den Vertrag mit Headcoach Kent Ruhnke vorzeitig um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2006/2007 verlängert. Damit ist in den Positionen der sportlichen Leitung des Clubs wichtige Kontinuität gewahrt, nachdem der Vertrag mit dem Sportdirektor Ueli Schwarz bereits im Sommer verlängert worden war. Die sportliche Leitung der EHC Basel AG wird damit für die Saison 2006/2007 unverändert bleiben. Mit diesem Entscheid sind zwei Schlüsselpositionen des Clubs definiert und die Planung und Weiterentwicklung des Clubs kann ab sofort gezielt angegangen werden.
Kent Ruhnke hat in Basel ausgezeichnete Arbeit geleistet, den Club zurück in die NLA geführt und ihm zu einem bisher gelungenen Start in die NLA verholfen. Der äusserst erfolgreiche Trainer ist in Basel der richtige Mann, um den Club zu seinen Zielen zu führen. Er hat mit seiner Arbeit, seiner Ausstrahlung und seinen Leistungsausweisen dem Club bisher zu Erfolg und zu grosser Anerkennung und Vertrauenswürdigkeit verholfen.
Danke Vorstand inkl. Ueli Schwarz.Gascht hat geschrieben:Und hier noch die Medienmitteilung des EHC:
Kontinuität beim EHC Basel - Kent Ruhnke verlängert seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr
Die EHC Basel AG hat mit Unterstützung der Donatorenvereinigung den Vertrag mit Headcoach Kent Ruhnke vorzeitig um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2006/2007 verlängert. Damit ist in den Positionen der sportlichen Leitung des Clubs wichtige Kontinuität gewahrt, nachdem der Vertrag mit dem Sportdirektor Ueli Schwarz bereits im Sommer verlängert worden war. Die sportliche Leitung der EHC Basel AG wird damit für die Saison 2006/2007 unverändert bleiben. Mit diesem Entscheid sind zwei Schlüsselpositionen des Clubs definiert und die Planung und Weiterentwicklung des Clubs kann ab sofort gezielt angegangen werden.
Kent Ruhnke hat in Basel ausgezeichnete Arbeit geleistet, den Club zurück in die NLA geführt und ihm zu einem bisher gelungenen Start in die NLA verholfen. Der äusserst erfolgreiche Trainer ist in Basel der richtige Mann, um den Club zu seinen Zielen zu führen. Er hat mit seiner Arbeit, seiner Ausstrahlung und seinen Leistungsausweisen dem Club bisher zu Erfolg und zu grosser Anerkennung und Vertrauenswürdigkeit verholfen.
Etwas besseres hättet ihr nicht tun können.
Go for it, Kent!

BaZ, 3.11.05
Ein weiteres Jahr mit Kent Ruhnke
Der Erfolgstrainer verlängert seinen Vertrag mit dem EHC Basel bis zum Frühjahr 2007
OLIVER GUT

Daumen hoch. Kent Ruhnke bedeutet für den EHC Basel Erfolg und Publizität. Foto foto-net
Der Aufsteiger, der heute bei den ZSC Lions spielt (19.45 Uhr, Hallenstadion), setzt mit der Weiterverpflichtung des Kanadiers auf Kontinuität und sendet ein klares Signal: Die Basler Vorwärtsstrategie wird fortgesetzt.
Es ist November. Und so sicher, wie die Blätter von den Bäumen fallen, wackeln in der NLA des Schweizer Eishockeys die Trainerstühle: In Zürich ist Christian Weber unter Druck und muss heute gegen Basel gewinnen. An den Stammtischen in Langnau gehen die Meinungen über Bruno Aegerter auseinander. Und in Kloten könnte Verteidiger-Legende Anders Eldebrink als Trainer der Flyers bald Geschichte sein.
Den Gegentrend setzt Basel, wo der Aufsteiger die Vertragsverlängerung mit Headcoach Kent Ruhnke bekannt gab. Der 53-jährige Kanadier wird auch in der Saison 2006/07 an der Bande des EHC Basel stehen. Ungültig würde der besser dotierte Kontrakt nur im Fall eines Abstiegs.
Der Entscheid überrascht nicht, hat Ruhnke doch vorzügliche Arbeit geleistet. In seinem ersten Jahr führte er den EHC in die NLA zurück. Nun, nach einem Drittel der Qualifikation, befindet sich sein Team auf einem Playoff-Platz. Zudem ist der dreifache Meistertrainer eine Figur, die dem Eishockey in Basel viel Publizität und Glaubwürdigkeit bringt.
Ungewöhnlich ist nur der frühe Zeitpunkt. EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz begründet: «Wir wollen damit Kontinuität in das Gebilde EHC Basel AG bringen. Unabhängig von sportlichen Resultaten stecken wir noch immer in einem Aufbauprozess, in dem ein Zickzackkurs in führenden Positionen nichts bringt.»
Es sei auch Wunsch sämtlicher Geldgeber gewesen, dass das Tandem Ruhnke/Schwarz (der Sportdirektor wird ab 2006 als CEO die gesamte operative Führung übernehmen) über die aktuelle Saison hinaus existiere. Obwohl das künftige Budget unklar ist, wurde Schwarz von der Donatoren-
Vereinigung zum frühen Entscheid ermutigt, indem diese dem Sportdirektoren ihre Unterstützung bei der Verfolgung der Vorwärtsstrategie zusicherte.
Der Rest ging schnell über die Bühne. «Ich fühle mich hier wohl, will weiter etwas aufbauen u2013 und das finanzielle Angebot war fair», sagt Ruhnke, der wie Schwarz von problemlosen Verhandlungen spricht.
Sportdirektor und Trainer werden nun das Kader für die nächste Saison zusammenstellen. Dass dabei klar ist, wie der Coach heisst, ist sicher kein Nachteil. Ruhnke: «Wir haben ein Zeichen gesetzt.»
**********
Das Leiden der Löwen
Der EHC Basel trifft auf ein Spitzenteam, das aus dem Tritt geraten ist
BENJAMIN MUSCHG*, Zürich
* Benjamin Muschg begleitet als Mitarbeiter des «Tagesanzeigers» regelmässig die ZSC Lions.

Schwierige Zeiten. Coach Christian Weber steckt mit dem ZSC in der Krise. Foto Key
Bei den ZSC Lions mangelt es seit den Abgängen von Streit und Robitaille an Ordnung und Ideen. Heute (19.45 Uhr, Hallenstadion) versuchen sie, den Job von Trainer Christian Weber zu retten.
Am Dienstag gewannen die ZSC Lions beim 2:2 gegen die SCL Tigers erstmals nach fünf Niederlagen in Folge wieder einen Punkt und taten gemäss Sportchef Simon Schenk «einen bescheidenen Schritt in die richtige Richtung». Am Dienstag verlängerten die Zürcher aber auch ihre Serie der Sieglosigkeit auf sechs Spiele und boten eine Demonstration der Probleme, die sie in die tiefste Krise geführt haben, seit aus dem ZSC durch die Fusion mit GC ein Gewinnerclub wurde.
Es begann vor 18 Tagen mit einer harmlosen 1:2-Niederlage in Bern. Es folgte die 1:5-Panne bei Langnau. Dann gastierte mit Davos ein Gegner im Hallenstadion, gegen den man auch an guten Tagen verlieren kann, was der ZSC mit 1:2 tat. Was folgte, war das 2:8-Debakel gegen Lugano, die höchste Zürcher Heimniederlage seit zwölf Jahren. Dass 20 Stunden später in Genf die fünfte Niederlage Tatsache wurde, war nur logisch, hat der ZSC doch noch nie ein NLA-Spiel bei Servette gewonnen.
An der Frage, ob das Glas nach dem Remis gegen Langnau nun halb leer oder halb voll sei, scheiden sich die Geister. Das Spiel hat aber zwei Erkenntnisse gebracht, die bei einem Spitzenclub in der Krise nicht selbstverständlich sind: Die Zuschauer stehen hinter dem Team, und das Team steht hinter dem Trainer. 60 Minuten lang wurden die Lions angefeuert, 60 Mal schossen die verzweifelten Löwen aufs Langnauer Tor. Nach einer Niederlagenserie, wie sie die Zürcher in diesem Jahrtausend noch nicht erlebt hatten, herrschte im Hallenstadion erstmals wieder eine Atmosphäre, wie sie vor dem Umbau einst gang und gäbe war.
DAS LEIDEN BEENDEN. Sportchef Schenk teilt die hoffnungsvolle bis gleichgültige Haltung vieler Fans keineswegs. Coach Christian Weber muss das Leiden der Löwen heute dringend beenden und zum Siegen zurückfinden, ansonsten wird er doch noch Opfer jener Krisenbewältigungsmethode, die anderswo längst vollstreckt worden wäre. Schenk ist kein Mann überstürzter Handlungen. Auch bei der bis anhin längsten Negativserie seiner Ära im Herbst 1999 hatte er Ruhe bewahrt und den damaligen Zürcher und heutigen Basler Trainer Kent Ruhnke nicht entlassen. Es resultierte der erste Zürcher Meistertitel seit 39 Jahren.
Dass Schenk diesmal noch am Trainer festhält, liegt auch daran, dass er sich mitverantwortlich fühlt. Wenn dem ZSC die ordnende Kraft aus der Defensive und die Ideen in der Offensive fehlen, dann fehlen ihnen vor allem Mark Streit und Randy Robitaille. Die beiden hatten mit Goalie Ari Sulander die Achse des ZSC-Teams gebildet, das im vergangenen Frühling erst im Final an der Davoser NHL-Power gescheitert ist. Dass Streit und Robitaille nach Übersee wechseln würden, hatte sich früh abgezeichnet u2013 ersetzen konnte Schenk sie bis heute nicht.
Auf der langen Suche nach Ersatz für Robitaille, einem dominierenden ersten Center, ist Schenk via klingende Namen wie Vyborny, Santala, Perreault und Perrin wieder am Ausgangspunkt angekommen. Robitaille meldete sich kürzlich bei Schenk, weil sein auf 20 Spiele befristeter NHL-Vertrag ausläuft, und es ungewiss ist, ob ihm Minnesota einen neuen anbietet. Die leidenden Löwen würden ihn liebend gerne zurückhaben.
Gegen kriselnde Lions die Gunst der Stunde nutzen
KEIN ANGSTHASEN-HOCKEY. Wenn der EHC Basel heute im Hallenstadion (19.45 Uhr) bei den ZSC Lions gastiert, treffen zwei Teams aufeinander, die in den letzten fünf (EHC) respektive sechs (ZSC) Spielen nur je einen Punkt holten. Der Unterschied: In Zürich will man um den Titel spielen, der EHC ist NLA-Aufsteiger. So wurden beim ZSC gestern alle Spieler zum Einzelgespräch mit Sportdirektor Simon Schenk gebeten. Dass die Lions derzeit verwundbar sind, will EHC-Trainer Kent Ruhnke nutzen: «Ich mag kein Angsthasen-Hockey. Wir wollen kompakt spielen und Druck machen.» Fehlen werden dem EHC dabei die verletzten Peltonen, Schnyder, Keller, Bundi und Walker, der sich gegen Rapperswil den Fuss übertrat. Manzato wird das Tor hüten, Tambijew und Lehoux werden als überzählige Ausländer von der Tribüne zusehen. Dass die Situation mit jeweils zwei überzähligen ausländischen Stürmern nicht ideal ist, weiss auch Sportdirektor Ueli Schwarz. Weil Lehoux bisher nicht überzeugte, könnte der Kanadier den EHC deshalb bald wieder verlassen. Schwarz: «Gibt es eine Lösung, die für alle Beteiligten stimmt, ist das möglich.»
Ein weiteres Jahr mit Kent Ruhnke
Der Erfolgstrainer verlängert seinen Vertrag mit dem EHC Basel bis zum Frühjahr 2007
OLIVER GUT

Daumen hoch. Kent Ruhnke bedeutet für den EHC Basel Erfolg und Publizität. Foto foto-net
Der Aufsteiger, der heute bei den ZSC Lions spielt (19.45 Uhr, Hallenstadion), setzt mit der Weiterverpflichtung des Kanadiers auf Kontinuität und sendet ein klares Signal: Die Basler Vorwärtsstrategie wird fortgesetzt.
Es ist November. Und so sicher, wie die Blätter von den Bäumen fallen, wackeln in der NLA des Schweizer Eishockeys die Trainerstühle: In Zürich ist Christian Weber unter Druck und muss heute gegen Basel gewinnen. An den Stammtischen in Langnau gehen die Meinungen über Bruno Aegerter auseinander. Und in Kloten könnte Verteidiger-Legende Anders Eldebrink als Trainer der Flyers bald Geschichte sein.
Den Gegentrend setzt Basel, wo der Aufsteiger die Vertragsverlängerung mit Headcoach Kent Ruhnke bekannt gab. Der 53-jährige Kanadier wird auch in der Saison 2006/07 an der Bande des EHC Basel stehen. Ungültig würde der besser dotierte Kontrakt nur im Fall eines Abstiegs.
Der Entscheid überrascht nicht, hat Ruhnke doch vorzügliche Arbeit geleistet. In seinem ersten Jahr führte er den EHC in die NLA zurück. Nun, nach einem Drittel der Qualifikation, befindet sich sein Team auf einem Playoff-Platz. Zudem ist der dreifache Meistertrainer eine Figur, die dem Eishockey in Basel viel Publizität und Glaubwürdigkeit bringt.
Ungewöhnlich ist nur der frühe Zeitpunkt. EHC-Sportdirektor Ueli Schwarz begründet: «Wir wollen damit Kontinuität in das Gebilde EHC Basel AG bringen. Unabhängig von sportlichen Resultaten stecken wir noch immer in einem Aufbauprozess, in dem ein Zickzackkurs in führenden Positionen nichts bringt.»
Es sei auch Wunsch sämtlicher Geldgeber gewesen, dass das Tandem Ruhnke/Schwarz (der Sportdirektor wird ab 2006 als CEO die gesamte operative Führung übernehmen) über die aktuelle Saison hinaus existiere. Obwohl das künftige Budget unklar ist, wurde Schwarz von der Donatoren-
Vereinigung zum frühen Entscheid ermutigt, indem diese dem Sportdirektoren ihre Unterstützung bei der Verfolgung der Vorwärtsstrategie zusicherte.
Der Rest ging schnell über die Bühne. «Ich fühle mich hier wohl, will weiter etwas aufbauen u2013 und das finanzielle Angebot war fair», sagt Ruhnke, der wie Schwarz von problemlosen Verhandlungen spricht.
Sportdirektor und Trainer werden nun das Kader für die nächste Saison zusammenstellen. Dass dabei klar ist, wie der Coach heisst, ist sicher kein Nachteil. Ruhnke: «Wir haben ein Zeichen gesetzt.»
**********
Das Leiden der Löwen
Der EHC Basel trifft auf ein Spitzenteam, das aus dem Tritt geraten ist
BENJAMIN MUSCHG*, Zürich
* Benjamin Muschg begleitet als Mitarbeiter des «Tagesanzeigers» regelmässig die ZSC Lions.

Schwierige Zeiten. Coach Christian Weber steckt mit dem ZSC in der Krise. Foto Key
Bei den ZSC Lions mangelt es seit den Abgängen von Streit und Robitaille an Ordnung und Ideen. Heute (19.45 Uhr, Hallenstadion) versuchen sie, den Job von Trainer Christian Weber zu retten.
Am Dienstag gewannen die ZSC Lions beim 2:2 gegen die SCL Tigers erstmals nach fünf Niederlagen in Folge wieder einen Punkt und taten gemäss Sportchef Simon Schenk «einen bescheidenen Schritt in die richtige Richtung». Am Dienstag verlängerten die Zürcher aber auch ihre Serie der Sieglosigkeit auf sechs Spiele und boten eine Demonstration der Probleme, die sie in die tiefste Krise geführt haben, seit aus dem ZSC durch die Fusion mit GC ein Gewinnerclub wurde.
Es begann vor 18 Tagen mit einer harmlosen 1:2-Niederlage in Bern. Es folgte die 1:5-Panne bei Langnau. Dann gastierte mit Davos ein Gegner im Hallenstadion, gegen den man auch an guten Tagen verlieren kann, was der ZSC mit 1:2 tat. Was folgte, war das 2:8-Debakel gegen Lugano, die höchste Zürcher Heimniederlage seit zwölf Jahren. Dass 20 Stunden später in Genf die fünfte Niederlage Tatsache wurde, war nur logisch, hat der ZSC doch noch nie ein NLA-Spiel bei Servette gewonnen.
An der Frage, ob das Glas nach dem Remis gegen Langnau nun halb leer oder halb voll sei, scheiden sich die Geister. Das Spiel hat aber zwei Erkenntnisse gebracht, die bei einem Spitzenclub in der Krise nicht selbstverständlich sind: Die Zuschauer stehen hinter dem Team, und das Team steht hinter dem Trainer. 60 Minuten lang wurden die Lions angefeuert, 60 Mal schossen die verzweifelten Löwen aufs Langnauer Tor. Nach einer Niederlagenserie, wie sie die Zürcher in diesem Jahrtausend noch nicht erlebt hatten, herrschte im Hallenstadion erstmals wieder eine Atmosphäre, wie sie vor dem Umbau einst gang und gäbe war.
DAS LEIDEN BEENDEN. Sportchef Schenk teilt die hoffnungsvolle bis gleichgültige Haltung vieler Fans keineswegs. Coach Christian Weber muss das Leiden der Löwen heute dringend beenden und zum Siegen zurückfinden, ansonsten wird er doch noch Opfer jener Krisenbewältigungsmethode, die anderswo längst vollstreckt worden wäre. Schenk ist kein Mann überstürzter Handlungen. Auch bei der bis anhin längsten Negativserie seiner Ära im Herbst 1999 hatte er Ruhe bewahrt und den damaligen Zürcher und heutigen Basler Trainer Kent Ruhnke nicht entlassen. Es resultierte der erste Zürcher Meistertitel seit 39 Jahren.
Dass Schenk diesmal noch am Trainer festhält, liegt auch daran, dass er sich mitverantwortlich fühlt. Wenn dem ZSC die ordnende Kraft aus der Defensive und die Ideen in der Offensive fehlen, dann fehlen ihnen vor allem Mark Streit und Randy Robitaille. Die beiden hatten mit Goalie Ari Sulander die Achse des ZSC-Teams gebildet, das im vergangenen Frühling erst im Final an der Davoser NHL-Power gescheitert ist. Dass Streit und Robitaille nach Übersee wechseln würden, hatte sich früh abgezeichnet u2013 ersetzen konnte Schenk sie bis heute nicht.
Auf der langen Suche nach Ersatz für Robitaille, einem dominierenden ersten Center, ist Schenk via klingende Namen wie Vyborny, Santala, Perreault und Perrin wieder am Ausgangspunkt angekommen. Robitaille meldete sich kürzlich bei Schenk, weil sein auf 20 Spiele befristeter NHL-Vertrag ausläuft, und es ungewiss ist, ob ihm Minnesota einen neuen anbietet. Die leidenden Löwen würden ihn liebend gerne zurückhaben.
Gegen kriselnde Lions die Gunst der Stunde nutzen
KEIN ANGSTHASEN-HOCKEY. Wenn der EHC Basel heute im Hallenstadion (19.45 Uhr) bei den ZSC Lions gastiert, treffen zwei Teams aufeinander, die in den letzten fünf (EHC) respektive sechs (ZSC) Spielen nur je einen Punkt holten. Der Unterschied: In Zürich will man um den Titel spielen, der EHC ist NLA-Aufsteiger. So wurden beim ZSC gestern alle Spieler zum Einzelgespräch mit Sportdirektor Simon Schenk gebeten. Dass die Lions derzeit verwundbar sind, will EHC-Trainer Kent Ruhnke nutzen: «Ich mag kein Angsthasen-Hockey. Wir wollen kompakt spielen und Druck machen.» Fehlen werden dem EHC dabei die verletzten Peltonen, Schnyder, Keller, Bundi und Walker, der sich gegen Rapperswil den Fuss übertrat. Manzato wird das Tor hüten, Tambijew und Lehoux werden als überzählige Ausländer von der Tribüne zusehen. Dass die Situation mit jeweils zwei überzähligen ausländischen Stürmern nicht ideal ist, weiss auch Sportdirektor Ueli Schwarz. Weil Lehoux bisher nicht überzeugte, könnte der Kanadier den EHC deshalb bald wieder verlassen. Schwarz: «Gibt es eine Lösung, die für alle Beteiligten stimmt, ist das möglich.»
BaZ, 3.11.05
Zesis Zone
Ein Ass im Basler Ärmel
ANDREAS ZEHNDER*
* Der langjährige NLA-Spieler Andreas «Zesi» Zehnder kommentiert für die baz das Schweizer Eishockey und blickt auch auf seinen letztjährigen Club EHC Basel.
Ich kann dem EHC nur gratulieren: Mit der frühen Vertragsverlängerung von Kent Ruhnke hat Sportdirektor Ueli Schwarz alle Gerüchte im Keim erstickt. Der Trainer wird über die laufende Saison hinaus bleiben, die Spieler wissen Bescheid und können sich im Kampf um die Playoffs ganz auf die wichtigen Wochen konzentrieren, die bevorstehen. Zudem verschaffte sich Schwarz einen Vorteil für die bald anstehenden Vertrags- und Transfergespräche. Schwarz kann in Verhandlungen die Karten offen auf den Tisch legen und hat im alljährlichen Poker dank dem Erfolgstrainer ein Ass im Ärmel. Nur wenigen Spielern ist nämlich egal, wer ihr Coach ist. Mein NLA-Debüt hätte ich 1986 kaum in Kloten gegeben, wäre dort mit Pavel Volek nicht ein Cheftrainer am Ruder gewesen, der als guter Ausbildner bekannt war. Immerhin hatte ich damals eine Offerte aus Lugano, wo mit John Slettvoll der sogenannte «Magier» die Zügel in der Hand hielt.
Zu Kent Ruhnkes Stärken zählen Motivationskunst und psychologisches Geschick: Im Training verbannte er mich einmal vorzeitig in die Kabine, nachdem ich den Stock übers Eis geworfen hatte. Nachher erklärte er mir, dass er dem Team bloss hatte zeigen wollen, wer der Chef ist, indem er mich als Routinier wegschickte. Meine Kollegen staunten, die Massnahme wirkte.
In der vergangenen Saison erhielt ich von Ruhnke wenig Eiszeit. Zufrieden war ich damit nicht. Doch am Ende verliess ich Basel als Aufsteiger. Was ich damit sagen will: Kent setzt seine Philosophie knallhart durch und hat damit Erfolg. Aber nicht jeder wird glücklich dabei. Es gibt in Basel jetzt wohl Spieler, die nach Ruhnkes Unterschrift keine Perspektive mehr sehen. Klug wäre, sie einzutauschen, um Unruhen vorzubeugen. So, wie es der EHC vor einem Jahr mit Ivankovic tat, der für Friedli nach Ambri ging. Viele werden die Vertragsverlängerung aber auch wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Und Spieler wie beispielsweise Rolf Schrepfer, der mit Ruhnke zwei Titel feierte und dessen Vertrag beim SC Bern ausläuft, dürften sich nun Gedanken über eine Zukunft in der St.-Jakob-Arena machen.
Zesis Zone
Ein Ass im Basler Ärmel
ANDREAS ZEHNDER*
* Der langjährige NLA-Spieler Andreas «Zesi» Zehnder kommentiert für die baz das Schweizer Eishockey und blickt auch auf seinen letztjährigen Club EHC Basel.
Ich kann dem EHC nur gratulieren: Mit der frühen Vertragsverlängerung von Kent Ruhnke hat Sportdirektor Ueli Schwarz alle Gerüchte im Keim erstickt. Der Trainer wird über die laufende Saison hinaus bleiben, die Spieler wissen Bescheid und können sich im Kampf um die Playoffs ganz auf die wichtigen Wochen konzentrieren, die bevorstehen. Zudem verschaffte sich Schwarz einen Vorteil für die bald anstehenden Vertrags- und Transfergespräche. Schwarz kann in Verhandlungen die Karten offen auf den Tisch legen und hat im alljährlichen Poker dank dem Erfolgstrainer ein Ass im Ärmel. Nur wenigen Spielern ist nämlich egal, wer ihr Coach ist. Mein NLA-Debüt hätte ich 1986 kaum in Kloten gegeben, wäre dort mit Pavel Volek nicht ein Cheftrainer am Ruder gewesen, der als guter Ausbildner bekannt war. Immerhin hatte ich damals eine Offerte aus Lugano, wo mit John Slettvoll der sogenannte «Magier» die Zügel in der Hand hielt.
Zu Kent Ruhnkes Stärken zählen Motivationskunst und psychologisches Geschick: Im Training verbannte er mich einmal vorzeitig in die Kabine, nachdem ich den Stock übers Eis geworfen hatte. Nachher erklärte er mir, dass er dem Team bloss hatte zeigen wollen, wer der Chef ist, indem er mich als Routinier wegschickte. Meine Kollegen staunten, die Massnahme wirkte.
In der vergangenen Saison erhielt ich von Ruhnke wenig Eiszeit. Zufrieden war ich damit nicht. Doch am Ende verliess ich Basel als Aufsteiger. Was ich damit sagen will: Kent setzt seine Philosophie knallhart durch und hat damit Erfolg. Aber nicht jeder wird glücklich dabei. Es gibt in Basel jetzt wohl Spieler, die nach Ruhnkes Unterschrift keine Perspektive mehr sehen. Klug wäre, sie einzutauschen, um Unruhen vorzubeugen. So, wie es der EHC vor einem Jahr mit Ivankovic tat, der für Friedli nach Ambri ging. Viele werden die Vertragsverlängerung aber auch wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Und Spieler wie beispielsweise Rolf Schrepfer, der mit Ruhnke zwei Titel feierte und dessen Vertrag beim SC Bern ausläuft, dürften sich nun Gedanken über eine Zukunft in der St.-Jakob-Arena machen.
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muss züri öpe scho weder tauche vor basel? wär geil!Gascht hat geschrieben:ZSC Lions - EHC Basel steht bereits 0:1.
05:13: Tor Landry (Anger)
06:13: Und bereits 0:2 durch Druken (Lehterä, Vögele), laut Sportradio "Bilderbuchangriff".
Fetscherin: "Ich ziehe alle meine Hüte."
Basel in doppelter Unterzahl knapp am Tor vorbei.
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi
Basler Strafenfestival und 1:3.
07:48 Gaetan Voisard
2 Min. / Haken
09:36 Oliver Schäublin
2 Min. / Crosscheck
24:55 Markus Wüthrich
2 Min. / Stockhalten
26:03 Gaetan Voisard
2 Min. / Haken
27:33 Eric Landry
2 Min. / Behinderung
32:06 Rene Friedli
2 Min. / Bandencheck
35:50 Oliver Schäublin
2 Min. / Halten
36:22 Mark Astley
2 Min. / Haken
37:49 Gaetan Voisard
2 Min. / Halten
40:40 Thomas Nüssli
2 Min. / Stockschlag
43:48 Gaetan Voisard
2 Min. / Behinderung
46:47 Mark Astley
2 Min. / Halten
46:47 Eric Landry
2 Min. / Crosscheck
46:47 Adrian Plavsic
10 Min. / Disziplinarstrafe (10')
07:48 Gaetan Voisard
2 Min. / Haken
09:36 Oliver Schäublin
2 Min. / Crosscheck
24:55 Markus Wüthrich
2 Min. / Stockhalten
26:03 Gaetan Voisard
2 Min. / Haken
27:33 Eric Landry
2 Min. / Behinderung
32:06 Rene Friedli
2 Min. / Bandencheck
35:50 Oliver Schäublin
2 Min. / Halten
36:22 Mark Astley
2 Min. / Haken
37:49 Gaetan Voisard
2 Min. / Halten
40:40 Thomas Nüssli
2 Min. / Stockschlag
43:48 Gaetan Voisard
2 Min. / Behinderung
46:47 Mark Astley
2 Min. / Halten
46:47 Eric Landry
2 Min. / Crosscheck
46:47 Adrian Plavsic
10 Min. / Disziplinarstrafe (10')
EHC siegt wieder: 4:1 gegen die ZSC Lions

Der Basler Eric Landy (r.) bezwingt den Zürcher Torhüter Ari Sulander. Foto Keystone
Zürich. Si/baz. Dunkelste Nacht bei den ZSC Lions: Zwei Tage nach dem glückhaften 2:2 gegen Langnau unterlag das Team von Christian Weber dem zuletzt ebenfalls enttäuschenden Aufsteiger Basel 1:4.
«Mir händ langsam gnueg», skandierten die Fans, die noch am Dienstag viel Geduld gezeigt hatten, nach dem zweiten Drittel. Nach Spielende war das Pfeifkonzert gellend und musste den ohnehin völlig verunsicherten Spielern aufgrund der guten Akustik im umgebauten Hallenstadion besonders nachhaltig in den Ohren klingen.
Eric Landry und Harold Druken brachten den Gast bis zur 7. Minute 2:0 in Führung, Verteidiger Mark Astley, der mutterseelenallein vor Ari Sulander aufgetaucht war, sorgte im Mitteldrittel schon für die Entscheidung. Die Lions waren zu keiner Reaktion fähig, obwohl sie im zweiten Abschnitt zahlreiche Powerplay-Gelegenheiten hatten. Jan Alstons 1:3 in der 48. Minute bei doppelter numerischer Überzahl war nicht mehr als Resultatkosmetik, vier Minuten später sorgte Landry wieder für klare Verhältnisse.
Süsser Sieg für Ruhnke
Der Playoff-Finalist der Vorsaison hat damit im 21. Saisonspiel schon die elfte Niederlage kassiert, eine angesichts der Stärke des Kaders schlichtweg katastrophale Bilanz. Aus den letzten sieben Partien resultierte gerade einmal ein mageres Pünktchen. In einer - allerdings mit Vorsicht zu geniessenden - Tabelle nach Verlustpunkten sind die Lions nur Vorletzte!
Basel hat hingegen nach fünf Spielen mit nur einem Punkt zum Sieg zurückgefunden und die Zürcher, die zwei Spiele mehr ausgetragen haben, auf Platz 5 abgelöst. Besonders süss war der Sieg für Kent Ruhnke. Der ehemalige ZSC-Meistermacher, der am Mittwoch seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hatte, feierte in dieser Spielzeit schon den zweiten Erfolg in der «Halle».
ZSC Lions - Basel 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
Hallenstadion. - 7529 Zuschauer. - SR Prugger, Hofmann/Lombardi. - Tore: 6. Landry (Anger) 0:1. 7. Druken (Lehterä, Voegele) 0:2. 26. Astley (Lehterä, Druken/Ausschlüsse Helfenstein; Wüthrich) 0:3. 48. Alston (McTavish/Ausschlüsse Astley, Plavsic) 1:3. 52. Landry (Voisard/Ausschlüsse Paterlini, Beat Forster) 1:4. - Strafen: 10mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 13mal 2 plus 10 Minuten (Plavsic) gegen Basel.
ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Seger; Blindenbacher, Beat Forster; Kout, Höhener; McTavish, Richard, Alston; Petrovicky, Karlberg, Wichser; Steiner, Bieber, Paterlini; Helfenstein, Stirnimann, Claudio Moggi; Tiegermann, Gloor.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Schäublin; Wüthrich, Stalder; Ruedi Forster; Anger, Landry, Collenberg; Friedli, Chatelain, Nüssli; Voegele, Lehterä, Druken; Aeschlimann, Tschuor.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Camenzind und Zeiter (beide verletzt), Basel ohne Bundi, Keller, Peltonen, Schnyder, Walker (alle verletzt), Lehoux und Tambijew (überzählige Ausländer).
Quelle: BaZ online

Der Basler Eric Landy (r.) bezwingt den Zürcher Torhüter Ari Sulander. Foto Keystone
Zürich. Si/baz. Dunkelste Nacht bei den ZSC Lions: Zwei Tage nach dem glückhaften 2:2 gegen Langnau unterlag das Team von Christian Weber dem zuletzt ebenfalls enttäuschenden Aufsteiger Basel 1:4.
«Mir händ langsam gnueg», skandierten die Fans, die noch am Dienstag viel Geduld gezeigt hatten, nach dem zweiten Drittel. Nach Spielende war das Pfeifkonzert gellend und musste den ohnehin völlig verunsicherten Spielern aufgrund der guten Akustik im umgebauten Hallenstadion besonders nachhaltig in den Ohren klingen.
Eric Landry und Harold Druken brachten den Gast bis zur 7. Minute 2:0 in Führung, Verteidiger Mark Astley, der mutterseelenallein vor Ari Sulander aufgetaucht war, sorgte im Mitteldrittel schon für die Entscheidung. Die Lions waren zu keiner Reaktion fähig, obwohl sie im zweiten Abschnitt zahlreiche Powerplay-Gelegenheiten hatten. Jan Alstons 1:3 in der 48. Minute bei doppelter numerischer Überzahl war nicht mehr als Resultatkosmetik, vier Minuten später sorgte Landry wieder für klare Verhältnisse.
Süsser Sieg für Ruhnke
Der Playoff-Finalist der Vorsaison hat damit im 21. Saisonspiel schon die elfte Niederlage kassiert, eine angesichts der Stärke des Kaders schlichtweg katastrophale Bilanz. Aus den letzten sieben Partien resultierte gerade einmal ein mageres Pünktchen. In einer - allerdings mit Vorsicht zu geniessenden - Tabelle nach Verlustpunkten sind die Lions nur Vorletzte!
Basel hat hingegen nach fünf Spielen mit nur einem Punkt zum Sieg zurückgefunden und die Zürcher, die zwei Spiele mehr ausgetragen haben, auf Platz 5 abgelöst. Besonders süss war der Sieg für Kent Ruhnke. Der ehemalige ZSC-Meistermacher, der am Mittwoch seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hatte, feierte in dieser Spielzeit schon den zweiten Erfolg in der «Halle».
ZSC Lions - Basel 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
Hallenstadion. - 7529 Zuschauer. - SR Prugger, Hofmann/Lombardi. - Tore: 6. Landry (Anger) 0:1. 7. Druken (Lehterä, Voegele) 0:2. 26. Astley (Lehterä, Druken/Ausschlüsse Helfenstein; Wüthrich) 0:3. 48. Alston (McTavish/Ausschlüsse Astley, Plavsic) 1:3. 52. Landry (Voisard/Ausschlüsse Paterlini, Beat Forster) 1:4. - Strafen: 10mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 13mal 2 plus 10 Minuten (Plavsic) gegen Basel.
ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Seger; Blindenbacher, Beat Forster; Kout, Höhener; McTavish, Richard, Alston; Petrovicky, Karlberg, Wichser; Steiner, Bieber, Paterlini; Helfenstein, Stirnimann, Claudio Moggi; Tiegermann, Gloor.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Schäublin; Wüthrich, Stalder; Ruedi Forster; Anger, Landry, Collenberg; Friedli, Chatelain, Nüssli; Voegele, Lehterä, Druken; Aeschlimann, Tschuor.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Camenzind und Zeiter (beide verletzt), Basel ohne Bundi, Keller, Peltonen, Schnyder, Walker (alle verletzt), Lehoux und Tambijew (überzählige Ausländer).
Quelle: BaZ online
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die Tabelle erinnert mich doch sogleich an die Prognose des Teletextes vor Saisonbeginn:Gascht hat geschrieben:Basel liegt nach Verlustpunkten auf Platz 7, der ZSC auf Platz 11.
Und hier die offzielle Tabelle:
Meister: ZSC
Absteiger: EHC Basel
naja....
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
War ein schöner Sieg. Das Spiel war jedoch durch die vielen basler Strafen
ziemlich ärgerlich. Der 4:1 geht in Ordnung, der ZSC war einfach zu
schwach. Miserabel vo allem, dass so wenige EHC-Anhänger dabei waren.
schade, der EHC hätte mehr Fans verdient.
Jetzt kommen die Tigers dran, 2 Punkte sind gegen den Tabellenletzen pflicht.
ziemlich ärgerlich. Der 4:1 geht in Ordnung, der ZSC war einfach zu
schwach. Miserabel vo allem, dass so wenige EHC-Anhänger dabei waren.
schade, der EHC hätte mehr Fans verdient.
Jetzt kommen die Tigers dran, 2 Punkte sind gegen den Tabellenletzen pflicht.
Ich bin dagegen gegen alles zu sein.
BaZ, 4.11.05
Logischer Sieg des Aussenseiters
Der EHC Basel bezwingt auswärts die ZSC Lions völlig verdient mit 4:1
OLIVER GUT, Zürich

Jubel. EHC-Basel-Torschütze Eric Landry (Mitte) jubelt, rechts freut sich Mark Astley mit. Foto foto-net
Auch bei seinem zweiten Auftritt im neuen Hallenstadion nahm der Aufsteiger die Punkte mit nach Hause. Die Basler haben ihr leichtes Zwischentief überwunden, die Krise in Zürich nimmt kein Ende.
«Wir wollen die erste Mannschaft sein, die zweimal im neuen Hallenstadion gewinnt.» Mit diesen Worten hatte Kent Ruhnke das Ziel am Mittwoch vorgegeben u2013 die Mannschaft des EHC Basel setzte die Forderung ihres Trainers tags darauf mit einer bravourösen Leistung in die Tat um. Mit 4:1 demütigte der Aufsteiger den schwer kriselnden Meisterschaftsfavoriten in dessen moderner Arena, schob sich in der Tabelle vor den gestrigen Gegner und liegt nun auf dem vierten Platz.
KEIN ABSTURZ. Wer noch vor Wochenfrist von einem Basler Tief sprach und dachte, den guten Ergebnissen zu Beginn würde nach zuletzt fünf Spielen und nur einem Punkt der Absturz in der Tabelle folgen, sieht sich nun getäuscht: Das Ruhnke-Team hält sich hartnäckig auf einem Playoff-Platz und wird diesen zumindest bis nach der Nationalmannschafts-Pause nicht abgeben. Anders die hochdotierten ZSC Lions: Nach der gestrigen Pleite sind die Löwen nicht nur verwundet, sie liegen regelrecht darnieder: Aus den vergangenen sieben Partien holten sie lediglich einen Zähler, nach Verlustpunkten stellt der Titelkandidat nach Langnau und Fribourg die drittschlechteste Equipe der Liga. Dünner kann das Eis für Cheftrainer Christian Weber kaum werden; auch wenn ZSC-Sportchef Simon Schenk noch am Mittwoch positive Einzelgespräche mit seinen Spielern geführt haben wollte, so wäre es nach der gestrigen Niederlage und den anschliessenden Pfiffen doch überraschend, sähe sich der Emmentaler nicht allmählich zum Handeln gezwungen.
Den EHC Basel braucht dies nicht zu kümmern. Er verdiente sich die Zähler im Hallenstadion mit einer tadellosen Leistung und ging als logischer Sieger vom Eis. Denn es gab kaum einen Bereich, in dem die Gäste nicht stärker waren als der Gegner: Goalie Daniel Manzato hielt überragend. Die Defensive spielte das Ruhnke-System makellos und sicherte sich vor dem eigenen Tor jeden Abpraller. Und in der Offensive sorgten die Basler Ausländer für die Differenz: Eric Landry traf zweimal, Harold Druken einmal, der Finne Tero Lehterä gab zweimal den entscheidenden Pass.
EFFIZIENT. Entsprechend zufrieden war Kent Ruhnke, der nach der Begegnung von der Zürcher Radio-Legende Walter Scheibli beglückwünscht wurde: «Wir haben sehr kompakt und effizient gespielt. Nur die eine oder andere Strafe war etwas zuviel», befand der Trainer, enervierte sich aber auch über die Leistung des Schiedsrichters. Tatsächlich erweckte Referee Marco Prugger im mittleren und zu Beginn des Schlussdrittels den Eindruck, als wollte er den ZSC aus der Misere pfeifen.
OPTIMALER START. Ruhnke vergass aber auch nicht, dass sein Team einen optimalen Start erwischt hatte, der den Gegner zusätzlich verunsicherte: Lediglich 6 Minuten und 13 Sekunden waren gespielt, als Christian Weber sein Timeout nahm. Vorausgegangen war dem Weck-Versuch des ZSC-Trainers ein Basler Doppelschlag. Erst hatte Niklas Anger für Topskorer Landry zum 1:0 aufgelegt, dann traf Druken nach sehenswertem Doppelpass mit Lehterä zum 2:0.
Die Zürcher versuchten sich in der Folge zu steigern, vergaben ihre wenigen, guten Chancen aber kläglich. Und als Mark Astley im mittleren Spielabschnitt völlig freistehend zum 3:0 für den EHC traf, war bereits klar, dass die Punkte nach Basel gehen würden. Zu bissig waren die Gäste, zu zahnlos die Löwen, die sich selbst nach ihrem ersten Treffer nicht aufbäumten. Basel aber schrieb wieder eine kleine Randnotiz ins Geschichtsbuch des Hallenstadions, indem sie als erste Mannschaft zweimal im umgebauten Tempel siegte. So, wie es sich Trainer Ruhnke tags zuvor zum Ziel gesetzt hatte.
Wortmeldung
«Sicher sind Skorerpunkte für einen Ausländer wichtig. Und ich glaube auch, dass ich mit meiner Leistung zufrieden sein kann. Viel wichtiger sind aber die zwei Punkte für das Team. Wir hatten zuletzt eine schwierige Phase, die nun überwunden scheint. Wenn wir am Samstag Langnau zu Hause schlagen, können wir glücklich in die Pause.»
Der finnische EHC-Stürmer Tero Lehterä, der sich zwei Assists gutschrieb.
Logischer Sieg des Aussenseiters
Der EHC Basel bezwingt auswärts die ZSC Lions völlig verdient mit 4:1
OLIVER GUT, Zürich

Jubel. EHC-Basel-Torschütze Eric Landry (Mitte) jubelt, rechts freut sich Mark Astley mit. Foto foto-net
Auch bei seinem zweiten Auftritt im neuen Hallenstadion nahm der Aufsteiger die Punkte mit nach Hause. Die Basler haben ihr leichtes Zwischentief überwunden, die Krise in Zürich nimmt kein Ende.
«Wir wollen die erste Mannschaft sein, die zweimal im neuen Hallenstadion gewinnt.» Mit diesen Worten hatte Kent Ruhnke das Ziel am Mittwoch vorgegeben u2013 die Mannschaft des EHC Basel setzte die Forderung ihres Trainers tags darauf mit einer bravourösen Leistung in die Tat um. Mit 4:1 demütigte der Aufsteiger den schwer kriselnden Meisterschaftsfavoriten in dessen moderner Arena, schob sich in der Tabelle vor den gestrigen Gegner und liegt nun auf dem vierten Platz.
KEIN ABSTURZ. Wer noch vor Wochenfrist von einem Basler Tief sprach und dachte, den guten Ergebnissen zu Beginn würde nach zuletzt fünf Spielen und nur einem Punkt der Absturz in der Tabelle folgen, sieht sich nun getäuscht: Das Ruhnke-Team hält sich hartnäckig auf einem Playoff-Platz und wird diesen zumindest bis nach der Nationalmannschafts-Pause nicht abgeben. Anders die hochdotierten ZSC Lions: Nach der gestrigen Pleite sind die Löwen nicht nur verwundet, sie liegen regelrecht darnieder: Aus den vergangenen sieben Partien holten sie lediglich einen Zähler, nach Verlustpunkten stellt der Titelkandidat nach Langnau und Fribourg die drittschlechteste Equipe der Liga. Dünner kann das Eis für Cheftrainer Christian Weber kaum werden; auch wenn ZSC-Sportchef Simon Schenk noch am Mittwoch positive Einzelgespräche mit seinen Spielern geführt haben wollte, so wäre es nach der gestrigen Niederlage und den anschliessenden Pfiffen doch überraschend, sähe sich der Emmentaler nicht allmählich zum Handeln gezwungen.
Den EHC Basel braucht dies nicht zu kümmern. Er verdiente sich die Zähler im Hallenstadion mit einer tadellosen Leistung und ging als logischer Sieger vom Eis. Denn es gab kaum einen Bereich, in dem die Gäste nicht stärker waren als der Gegner: Goalie Daniel Manzato hielt überragend. Die Defensive spielte das Ruhnke-System makellos und sicherte sich vor dem eigenen Tor jeden Abpraller. Und in der Offensive sorgten die Basler Ausländer für die Differenz: Eric Landry traf zweimal, Harold Druken einmal, der Finne Tero Lehterä gab zweimal den entscheidenden Pass.
EFFIZIENT. Entsprechend zufrieden war Kent Ruhnke, der nach der Begegnung von der Zürcher Radio-Legende Walter Scheibli beglückwünscht wurde: «Wir haben sehr kompakt und effizient gespielt. Nur die eine oder andere Strafe war etwas zuviel», befand der Trainer, enervierte sich aber auch über die Leistung des Schiedsrichters. Tatsächlich erweckte Referee Marco Prugger im mittleren und zu Beginn des Schlussdrittels den Eindruck, als wollte er den ZSC aus der Misere pfeifen.
OPTIMALER START. Ruhnke vergass aber auch nicht, dass sein Team einen optimalen Start erwischt hatte, der den Gegner zusätzlich verunsicherte: Lediglich 6 Minuten und 13 Sekunden waren gespielt, als Christian Weber sein Timeout nahm. Vorausgegangen war dem Weck-Versuch des ZSC-Trainers ein Basler Doppelschlag. Erst hatte Niklas Anger für Topskorer Landry zum 1:0 aufgelegt, dann traf Druken nach sehenswertem Doppelpass mit Lehterä zum 2:0.
Die Zürcher versuchten sich in der Folge zu steigern, vergaben ihre wenigen, guten Chancen aber kläglich. Und als Mark Astley im mittleren Spielabschnitt völlig freistehend zum 3:0 für den EHC traf, war bereits klar, dass die Punkte nach Basel gehen würden. Zu bissig waren die Gäste, zu zahnlos die Löwen, die sich selbst nach ihrem ersten Treffer nicht aufbäumten. Basel aber schrieb wieder eine kleine Randnotiz ins Geschichtsbuch des Hallenstadions, indem sie als erste Mannschaft zweimal im umgebauten Tempel siegte. So, wie es sich Trainer Ruhnke tags zuvor zum Ziel gesetzt hatte.
Wortmeldung
«Sicher sind Skorerpunkte für einen Ausländer wichtig. Und ich glaube auch, dass ich mit meiner Leistung zufrieden sein kann. Viel wichtiger sind aber die zwei Punkte für das Team. Wir hatten zuletzt eine schwierige Phase, die nun überwunden scheint. Wenn wir am Samstag Langnau zu Hause schlagen, können wir glücklich in die Pause.»
Der finnische EHC-Stürmer Tero Lehterä, der sich zwei Assists gutschrieb.
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BaZ, 5.11.05
Zweiter Frühling im Herbst der Karriere
EHC-Verteidiger Mark Astley blüht in Basel wieder auf
REMO MEISTER

Luftveränderung. Seit dem Wechsel von Langnau nach Basel hat Mark Astley wieder Freude am Eishockey. Foto EQ-Images
Der EHC Basel trifft heute (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) in seinem letzten Spiel vor der Nationalmannschafts-Pause auf die SCL Tigers, und damit auf den letztjährigen Arbeitgeber des Basler Verteidigers Mark Astley.
Gut war sie nicht, Mark Astleys letzte Saison. Mit den SCL Tigers, dem heutigen Gegner des EHC Basel, schlitterte er vergangenen Frühling ins Playout und kämpfte gegen den Abstieg. Hinzu kam, dass sich die Probleme finanzieller und zwischenmenschlicher Art bei den Emmentalern im Verlauf der Saison häuften. «Ich war im Kopf nicht frei, deshalb konnte ich auch nicht gut spielen», sagt der 36-Jährige. Für Astley war deshalb klar, dass die eine Saison in Langnau gleichzeitig auch seine letzte sein würde.
Da kam die «Luftveränderung », wie Astley den Wechsel zum EHC Basel auf diese Saison hin nennt, gerade recht. Und wenn der Kanada-Schweizer vor der heutigen Partie gegen seinen Ex-Club auf die NLA-Tabelle blickt, wo der EHC an fünfter und die SCL Tigers an letzter Stelle stehen, sieht er keinen Grund, diesen Schritt zu bereuen.
Allerdings nicht nur des Tabellenplatzes wegen. «Das System in Basel funktioniert, der Trainer macht einen tollen Job und es hat gute Typen in unserer Garderobe.» Er selbst spielt in dieser Saison auf einem sehr hohen Level, so dass Trainer Kent Ruhnke ins Schwärmen gerät: «Er ist derzeit unser bester Verteidiger – das ist fantastisch für einen 36-Jährigen.» Bei Astley selbst klingt dies – seinem Naturell entsprechend – etwas bescheidener: «Die Beine sind in dieser Saison gut, die Lunge auch.»
FERIEN IN KLOSTERS. Mark Astley sagt die Worte in Schweizerdeutsch. Das hat indirekt mit seinem kanadischen Vater zu tun. Dieser spielte in den 50er Jahren in Klosters Eishockey, wo er seine künftige Frau kennen lernte. Das Paar zog nach Kanada, wo Mark zur Welt kam und aufwuchs. Weil er einen Teil seiner Schulferien regelmässig bei den Grosseltern in Klosters verbrachte, lernte Astley schon als Kind den Bündner Dialekt.
Seine ersten Hockeyschritte in der Schweiz machte Mark Astley als College-Spieler Jahre später am Spengler Cup in Davos, als er für das Team Canada zum Einsatz kam und vom HC Lugano entdeckt wurde. Die Tessiner bemühten sich um eine Verpflichtung des Kanada-Schweizers, der auch vom NHL-Team Buffalo Sabres eine Offerte vorliegen hatte. «Das Angebot war nicht gut, also entschied ich mich für Lugano», erinnert sich Astley.
HART UND ERFOLGREICH. Das war 1992. In den 13 Jahren, die seither vergangen sind, hat sich Mark Astley in Lugano, Ambri, in der NHL bei den Sabres, in Langnau und nun in Basel einen Namen als harter und erfolgreicher Verteidiger gemacht. An den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer gewann er mit dem kanadischen Team die Silbermedaille – «mein bisher grösster Erfolg».
Damals sorgte Astley noch für offensives Spektakel, heute ist er ein klassischer Defensiv-Verteidiger. Auch wenn er das Toreschiessen nicht verlernt hat, wie er am Donnerstag beim 4:1 in Zürich mit dem Treffer zum 3:0 unterstrich.
Wie lange er noch über Schweizer Eis kurven will und kann, weiss der 36-Jährige nicht. Astleys Vertrag in Basel läuft nach dieser Saison aus. Dass es ihm und seiner Familie hier sehr gut gefällt, will er indes nicht verschweigen. «Nochmals wechseln werde ich kaum.» Wenn Astley gesund bleibt und seine derzeitige Topform bestätigen kann, wird dies auch kaum nötig sein.
Der EHC Basel zwischen Löwen und Tigern
SAFARI. Wer nur auf Beinamen achtet, der wähnt die Eishockeyaner des EHC Basel diese Woche auf Safari: Dem starken Auftritt bei den ZSC Lions (4:1) folgt für den Aufsteiger heute Samstag das Heimspiel gegen die SCL Tigers (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). EHC-Trainer Kent Ruhnke spricht ungeachtet der Tabellenlage von einem Vier-Punkte-Spiel gegen die Langnauer: «Gewinnen wir, können wir sehr ruhig in die Nationalmannschafts-Pause gehen.»
Während Keller (Jochbeinbruch), Bundi (Knie) und Peltonen (Knie) weiterhin verletzt fehlen, erwartet der Headcoach die Rückkehr der genesenen Schnyder und Walker. Noch unklar ist, wer neben Landry, Anger, Lehterä und Plavsic die Position des fünften Ausländers einnimmt: Druken wäre nach seinen jüngsten Leistungen gesetzt, doch ist der Kanadier leicht angeschlagen. Sollte sein Einsatz nicht möglich sein, käme der Lette Tambijew zum Zug. Das Tor wird durch Manzato gehütet, der im Zürcher Hallenstadion überragend hielt.
Für Skifans: Wer die heutige Partie besucht, erhält von den Bergbahnen Lenk einen Gutschein für eine um 17 Franken vergünstigte Betelberg-Tageskarte. Es handelt sich dabei um den so genannten «Luchs-Schein» – ein Name, der in diesen Tagen passt.
Zweiter Frühling im Herbst der Karriere
EHC-Verteidiger Mark Astley blüht in Basel wieder auf
REMO MEISTER

Luftveränderung. Seit dem Wechsel von Langnau nach Basel hat Mark Astley wieder Freude am Eishockey. Foto EQ-Images
Der EHC Basel trifft heute (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena) in seinem letzten Spiel vor der Nationalmannschafts-Pause auf die SCL Tigers, und damit auf den letztjährigen Arbeitgeber des Basler Verteidigers Mark Astley.
Gut war sie nicht, Mark Astleys letzte Saison. Mit den SCL Tigers, dem heutigen Gegner des EHC Basel, schlitterte er vergangenen Frühling ins Playout und kämpfte gegen den Abstieg. Hinzu kam, dass sich die Probleme finanzieller und zwischenmenschlicher Art bei den Emmentalern im Verlauf der Saison häuften. «Ich war im Kopf nicht frei, deshalb konnte ich auch nicht gut spielen», sagt der 36-Jährige. Für Astley war deshalb klar, dass die eine Saison in Langnau gleichzeitig auch seine letzte sein würde.
Da kam die «Luftveränderung », wie Astley den Wechsel zum EHC Basel auf diese Saison hin nennt, gerade recht. Und wenn der Kanada-Schweizer vor der heutigen Partie gegen seinen Ex-Club auf die NLA-Tabelle blickt, wo der EHC an fünfter und die SCL Tigers an letzter Stelle stehen, sieht er keinen Grund, diesen Schritt zu bereuen.
Allerdings nicht nur des Tabellenplatzes wegen. «Das System in Basel funktioniert, der Trainer macht einen tollen Job und es hat gute Typen in unserer Garderobe.» Er selbst spielt in dieser Saison auf einem sehr hohen Level, so dass Trainer Kent Ruhnke ins Schwärmen gerät: «Er ist derzeit unser bester Verteidiger – das ist fantastisch für einen 36-Jährigen.» Bei Astley selbst klingt dies – seinem Naturell entsprechend – etwas bescheidener: «Die Beine sind in dieser Saison gut, die Lunge auch.»
FERIEN IN KLOSTERS. Mark Astley sagt die Worte in Schweizerdeutsch. Das hat indirekt mit seinem kanadischen Vater zu tun. Dieser spielte in den 50er Jahren in Klosters Eishockey, wo er seine künftige Frau kennen lernte. Das Paar zog nach Kanada, wo Mark zur Welt kam und aufwuchs. Weil er einen Teil seiner Schulferien regelmässig bei den Grosseltern in Klosters verbrachte, lernte Astley schon als Kind den Bündner Dialekt.
Seine ersten Hockeyschritte in der Schweiz machte Mark Astley als College-Spieler Jahre später am Spengler Cup in Davos, als er für das Team Canada zum Einsatz kam und vom HC Lugano entdeckt wurde. Die Tessiner bemühten sich um eine Verpflichtung des Kanada-Schweizers, der auch vom NHL-Team Buffalo Sabres eine Offerte vorliegen hatte. «Das Angebot war nicht gut, also entschied ich mich für Lugano», erinnert sich Astley.
HART UND ERFOLGREICH. Das war 1992. In den 13 Jahren, die seither vergangen sind, hat sich Mark Astley in Lugano, Ambri, in der NHL bei den Sabres, in Langnau und nun in Basel einen Namen als harter und erfolgreicher Verteidiger gemacht. An den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer gewann er mit dem kanadischen Team die Silbermedaille – «mein bisher grösster Erfolg».
Damals sorgte Astley noch für offensives Spektakel, heute ist er ein klassischer Defensiv-Verteidiger. Auch wenn er das Toreschiessen nicht verlernt hat, wie er am Donnerstag beim 4:1 in Zürich mit dem Treffer zum 3:0 unterstrich.
Wie lange er noch über Schweizer Eis kurven will und kann, weiss der 36-Jährige nicht. Astleys Vertrag in Basel läuft nach dieser Saison aus. Dass es ihm und seiner Familie hier sehr gut gefällt, will er indes nicht verschweigen. «Nochmals wechseln werde ich kaum.» Wenn Astley gesund bleibt und seine derzeitige Topform bestätigen kann, wird dies auch kaum nötig sein.
Der EHC Basel zwischen Löwen und Tigern
SAFARI. Wer nur auf Beinamen achtet, der wähnt die Eishockeyaner des EHC Basel diese Woche auf Safari: Dem starken Auftritt bei den ZSC Lions (4:1) folgt für den Aufsteiger heute Samstag das Heimspiel gegen die SCL Tigers (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena). EHC-Trainer Kent Ruhnke spricht ungeachtet der Tabellenlage von einem Vier-Punkte-Spiel gegen die Langnauer: «Gewinnen wir, können wir sehr ruhig in die Nationalmannschafts-Pause gehen.»
Während Keller (Jochbeinbruch), Bundi (Knie) und Peltonen (Knie) weiterhin verletzt fehlen, erwartet der Headcoach die Rückkehr der genesenen Schnyder und Walker. Noch unklar ist, wer neben Landry, Anger, Lehterä und Plavsic die Position des fünften Ausländers einnimmt: Druken wäre nach seinen jüngsten Leistungen gesetzt, doch ist der Kanadier leicht angeschlagen. Sollte sein Einsatz nicht möglich sein, käme der Lette Tambijew zum Zug. Das Tor wird durch Manzato gehütet, der im Zürcher Hallenstadion überragend hielt.
Für Skifans: Wer die heutige Partie besucht, erhält von den Bergbahnen Lenk einen Gutschein für eine um 17 Franken vergünstigte Betelberg-Tageskarte. Es handelt sich dabei um den so genannten «Luchs-Schein» – ein Name, der in diesen Tagen passt.
EHC Basel unterliegt Langnau 2:5
Der Langnauer Loic Burkhalter (links) erzielt gegen den Basler Torhüter Daniel Manzato das 3:0. Foto Keystone
Basel. Si/baz. Die SCL Tigers kamen in Basel zum zweiten Auswärtssieg der Saison (5:2). Die Basis legten Matt Kinch und Stephan Moser nach zehn Minuten mit zwei Toren binnen 93 Sekunden.
Erst im Finish kam Basel noch stark auf. Harold Druken und Thomas Nüssli verkürzten innerhalb von 155 Sekunden von 0:3 auf 2:3; 28 Sekunden später gelang jedoch Michael Liniger das 4:2 für die Gäste. Als bester Langnauer liess sich Torhüter Reto Schürch feiern. Der 30-Jährige, der im Oktober nur einmal durchgespielt (und gegen die ZSC Lions 5:1 gewonnen) hatte, rettete seinem Team mit 34 Paraden den Sieg. Schürch erhielt bei den SCL Tigers bislang weniger Eiszeit als Mathias Schoder. Mit Schürch im Kasten holte Langnau aber acht seiner zwölf Punkte.
EHC Basel - Langnau 2:5 (0:2, 0:1, 2:2)
St. Jakob. - 3027 Zuschauer. - SR Konc (Slk), Wehrli/Wirth. - Tore: 9. Kinch (Trevor Meier) 0:1. 11. Stephan Moser (Trevor Meier, Adrian Gerber) 0:2. 37. Burkhalter (Lachmatow, Liniger) 0:3. 52. Druken (Chatelain, Friedli) 1:3. 55. (54:11) Nüssli (Lehterä, Wüthrich) 2:3. 55. (54:39) Liniger (Lachmatow, Burkhalter) 2:4. 59. Tuomainen 2:5 (ins leere Tor). - Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Landry) gegen Basel, 7mal 2 Minuten gegen Langnau.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Oliver Schäublin; Ruedi Forster, Wüthrich; Stalder; Collenberg, Landry, Anger; Nüssli, Chatelain, Friedli; Druken, Lehterä, Voegele; Aeschlimann, Tschuor, Walker; Schnyder.
Langnau: Schürch; Ackeström, Stettler; Marc Leuenberger, Schüpbach; Christian Moser, Kinch; Michel Kamber; Larose, Sirén, Tuomainen; Lachmatow, Burkhalter, Liniger; Stephan Moser, Adrian Gerber, Trevor Meier; Lötscher, Baumgartner.
Bemerkungen: Basel ohne Bundi, Keller, Peltonen, Tambijew (alle verletzt) und Lehoux (abgereist/Rückkehr nach Nordamerika), Langnau ohne Aegerter, Grogg, Lüthi, Mikkola, Moran, Marcel Moser und Sutter (alle verletzt). - Timeout Basel (11.).
Quelle: BaZ online

Der Langnauer Loic Burkhalter (links) erzielt gegen den Basler Torhüter Daniel Manzato das 3:0. Foto Keystone
Basel. Si/baz. Die SCL Tigers kamen in Basel zum zweiten Auswärtssieg der Saison (5:2). Die Basis legten Matt Kinch und Stephan Moser nach zehn Minuten mit zwei Toren binnen 93 Sekunden.
Erst im Finish kam Basel noch stark auf. Harold Druken und Thomas Nüssli verkürzten innerhalb von 155 Sekunden von 0:3 auf 2:3; 28 Sekunden später gelang jedoch Michael Liniger das 4:2 für die Gäste. Als bester Langnauer liess sich Torhüter Reto Schürch feiern. Der 30-Jährige, der im Oktober nur einmal durchgespielt (und gegen die ZSC Lions 5:1 gewonnen) hatte, rettete seinem Team mit 34 Paraden den Sieg. Schürch erhielt bei den SCL Tigers bislang weniger Eiszeit als Mathias Schoder. Mit Schürch im Kasten holte Langnau aber acht seiner zwölf Punkte.
EHC Basel - Langnau 2:5 (0:2, 0:1, 2:2)
St. Jakob. - 3027 Zuschauer. - SR Konc (Slk), Wehrli/Wirth. - Tore: 9. Kinch (Trevor Meier) 0:1. 11. Stephan Moser (Trevor Meier, Adrian Gerber) 0:2. 37. Burkhalter (Lachmatow, Liniger) 0:3. 52. Druken (Chatelain, Friedli) 1:3. 55. (54:11) Nüssli (Lehterä, Wüthrich) 2:3. 55. (54:39) Liniger (Lachmatow, Burkhalter) 2:4. 59. Tuomainen 2:5 (ins leere Tor). - Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Landry) gegen Basel, 7mal 2 Minuten gegen Langnau.
Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Astley, Oliver Schäublin; Ruedi Forster, Wüthrich; Stalder; Collenberg, Landry, Anger; Nüssli, Chatelain, Friedli; Druken, Lehterä, Voegele; Aeschlimann, Tschuor, Walker; Schnyder.
Langnau: Schürch; Ackeström, Stettler; Marc Leuenberger, Schüpbach; Christian Moser, Kinch; Michel Kamber; Larose, Sirén, Tuomainen; Lachmatow, Burkhalter, Liniger; Stephan Moser, Adrian Gerber, Trevor Meier; Lötscher, Baumgartner.
Bemerkungen: Basel ohne Bundi, Keller, Peltonen, Tambijew (alle verletzt) und Lehoux (abgereist/Rückkehr nach Nordamerika), Langnau ohne Aegerter, Grogg, Lüthi, Mikkola, Moran, Marcel Moser und Sutter (alle verletzt). - Timeout Basel (11.).
Quelle: BaZ online
Lehoux zurück in die AHL
Der 23-jährige Stürmer Yannick Lehoux verlässt im gegeseitigen Einvernehmen den EHC Basel per sofort.
05.11.2005 | TE
Nachdem der Spieler in den ersten Spielen nicht überzeugt hat und auf Grund der langen Verletztenliste auch aus taktischen Gründen nicht zur Stammformation gehörte, haben sich Club und Spieler geeinigt, den Vertrag per sofort aufzulösen, da die L.A. Kings dem Spieler einen Zweiwegvertrag angeboten haben. Lehoux wird ab sofort versuchen, sich bei den Manchester Monarchs in der AHL für höhere Aufgaben aufzudrängen.
http://www.ehcbasel.ch
Der 23-jährige Stürmer Yannick Lehoux verlässt im gegeseitigen Einvernehmen den EHC Basel per sofort.
05.11.2005 | TE
Nachdem der Spieler in den ersten Spielen nicht überzeugt hat und auf Grund der langen Verletztenliste auch aus taktischen Gründen nicht zur Stammformation gehörte, haben sich Club und Spieler geeinigt, den Vertrag per sofort aufzulösen, da die L.A. Kings dem Spieler einen Zweiwegvertrag angeboten haben. Lehoux wird ab sofort versuchen, sich bei den Manchester Monarchs in der AHL für höhere Aufgaben aufzudrängen.
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