EHC Basel
BaZ, 10.10.05
Fortsetzung einer grossartigen Serie
DER EHC BASEL BLEIBT GEGEN DEN HC LUGANO ZUM SECHSTEN MAL IN FOLGE UNGESCHLAGEN
OLIVER GUT
Der Torschütze im Zweikampf. EHC-Verteidiger Adrian Plavsic (links) im Duell mit Lugano-Stürmer Andy Näser. Foto Keystone
Der Aufsteiger erreicht gegen den Titelanwärter zuhause nach grossem Kampf ein 1:1-Unentschieden. Adrian Plavsic erzielte 52 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den hochverdienten Ausgleich.
Ein bisschen Kopfschütteln, ein breites Grinsen und viel Freude: Wer in diesen Tagen einen typischen Vertreter des EHC Basel beschreiben müsste, der würde auf diese Attribute kommen.
«Es läuft einfach - und das ist super», sagte Alex Chatelain gestern. Selbst dem Captain des Aufsteigers - sonst ein heller Kopf - wollte nach dem Heimspiel gegen den HC Lugano keine tiefgründige Erklärung für die jüngsten Erfolge einfallen. «Wir kämpfen einfach bis zum Schluss», kommentierte der Stürmer das 1:1 gegen den Titelanwärter aus dem Tessin, das erst kurz vor der Sirene zustande gekommen war und die Basler Serie weiterleben lässt: Sechs Spiele in Folge ist der NLA-Neuling ungeschlagen. Er grüsst mit 14 Punkten vom 4. Tabellenplatz. Und er weist eine Zwischenbilanz auf, die allmählich unheimlich anmutet.
Mit Glück hat dies wenig zu tun. Vielmehr präsentiert sich der Aufsteiger seit einigen Runden als taktisch starke, geschlossene Mannschaft. Als Adrian Plavsic 52 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus dem Getümmel heraus zum 1:1 für die Basler traf, blieb nur eine Feststellung: Selten war ein Tor verdienter gefallen.
Was der EHC zuvor zelebriert hatte, war ehrliches, gutes NLA-Eishockey nach Rezept von Trainer Kent Ruhnke gewesen. Flink auf den Beinen, sicher im System, defensiv äusserst solid und offensiv beschwingt - so traten die Gastgeber vor dem heimischen Publikum auf und spielten den Meisterschaftsfavoriten damit praktisch 60 Minuten lang an die Wand. Ein Kräfteverhältnis, das sich nach der Verlängerung im Kommentar von Lugano-Coach Larry Huras spiegelte: «Ich bin sehr zufrieden mit dem einen Punkt, den wir geholt haben.»
Basler Ineffizienz. Glücklich war aber auch EHC-Trainer Ruhnke. Glücklich mit den 4075 Zuschauern, die den Weg in die St.-Jakob-Arena gefunden und damit bewiesen hatten, dass die jüngsten Leistungen zur Kenntnis genommen und honoriert werden. Glücklich aber auch mit dem Schlussresultat: «Am Ende war es etwas heikel», sagte der Kanadier und wies damit auf die Tatsache hin, dass seine Mannschaft fast während der ganzen Partie einem Gegentreffer hinterhergelaufen war. Sandy Jeannin hatte in der 5. Minute für die Luganesi getroffen, nachdem er von der Strafbank zurückgekehrt und den Baslern enteilt war. Ein Tor, das nicht dem Spielverlauf entsprochen hatte und dessen Existenz in der Folge noch unberechtigter wurde. Denn bald spielte nur noch eine Mannschaft: der EHC Basel.
Der Aufsteiger erarbeitete sich Chancen im Minutentakt, konnte vor allem im Mitteldrittel immer wieder in Überzahl agieren und musste nur einige harmlose Konter der Tessiner hinnehmen. Schlecht war allein die Effizienz. So schlecht, dass der Aufsteiger nach einer Vielzahl von vergebenen Gelegenheiten froh sein musste, dass Plavsic noch traf und damit für einen hochverdienten Punktgewinn sorgte.
Lehoux verpflichtet. Für bessere Effizienz soll künftig Yanic Lehoux sorgen: Der kanadische Stürmer wurde gestern vom EHC Basel bis im Frühjahr verpflichtet. Der 23-jährige Angreifer begann die Saison bei Genf-Servette, wo er in 7 Partien 7 Skorerpunkte (2 Tore, 5 Assists) erzielte. Die Romands suchten für Lehoux einen Abnehmer, nachdem mit Jason Krog ein sechster Ausländer zum Kader gestossen war. Nun sind sie beim Aufsteiger fündig geworden, wo Lehoux als Center spielen soll. Diese Position wurde von den EHC-Verantwortlichen zuvor als Problem bezeichnet. Gutes und erfolgreiches Eishockey hatte dieses Problem zuletzt allerdings nicht verhindert.
Wortmeldung
«Ich habe mich lange mit Harold Druken beraten - aber wir wissen noch immer nicht, wer von uns das Tor erzielt hat. Es war ein Durcheinander, wir standen beide bei der Scheibe und schlugen drauf. Es ist auch egal, wichtig war einfach, dass der Puck dann den Weg ins Tor fand. Ob unsere Erfolgsserie noch normal ist? Gegenfrage: Was ist schon normal?»
EHC-Verteidiger Adrian Plavsic, offizieller Torschütze des Ausgleichs.
Fortsetzung einer grossartigen Serie
DER EHC BASEL BLEIBT GEGEN DEN HC LUGANO ZUM SECHSTEN MAL IN FOLGE UNGESCHLAGEN
OLIVER GUT

Der Torschütze im Zweikampf. EHC-Verteidiger Adrian Plavsic (links) im Duell mit Lugano-Stürmer Andy Näser. Foto Keystone
Der Aufsteiger erreicht gegen den Titelanwärter zuhause nach grossem Kampf ein 1:1-Unentschieden. Adrian Plavsic erzielte 52 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den hochverdienten Ausgleich.
Ein bisschen Kopfschütteln, ein breites Grinsen und viel Freude: Wer in diesen Tagen einen typischen Vertreter des EHC Basel beschreiben müsste, der würde auf diese Attribute kommen.
«Es läuft einfach - und das ist super», sagte Alex Chatelain gestern. Selbst dem Captain des Aufsteigers - sonst ein heller Kopf - wollte nach dem Heimspiel gegen den HC Lugano keine tiefgründige Erklärung für die jüngsten Erfolge einfallen. «Wir kämpfen einfach bis zum Schluss», kommentierte der Stürmer das 1:1 gegen den Titelanwärter aus dem Tessin, das erst kurz vor der Sirene zustande gekommen war und die Basler Serie weiterleben lässt: Sechs Spiele in Folge ist der NLA-Neuling ungeschlagen. Er grüsst mit 14 Punkten vom 4. Tabellenplatz. Und er weist eine Zwischenbilanz auf, die allmählich unheimlich anmutet.
Mit Glück hat dies wenig zu tun. Vielmehr präsentiert sich der Aufsteiger seit einigen Runden als taktisch starke, geschlossene Mannschaft. Als Adrian Plavsic 52 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus dem Getümmel heraus zum 1:1 für die Basler traf, blieb nur eine Feststellung: Selten war ein Tor verdienter gefallen.
Was der EHC zuvor zelebriert hatte, war ehrliches, gutes NLA-Eishockey nach Rezept von Trainer Kent Ruhnke gewesen. Flink auf den Beinen, sicher im System, defensiv äusserst solid und offensiv beschwingt - so traten die Gastgeber vor dem heimischen Publikum auf und spielten den Meisterschaftsfavoriten damit praktisch 60 Minuten lang an die Wand. Ein Kräfteverhältnis, das sich nach der Verlängerung im Kommentar von Lugano-Coach Larry Huras spiegelte: «Ich bin sehr zufrieden mit dem einen Punkt, den wir geholt haben.»
Basler Ineffizienz. Glücklich war aber auch EHC-Trainer Ruhnke. Glücklich mit den 4075 Zuschauern, die den Weg in die St.-Jakob-Arena gefunden und damit bewiesen hatten, dass die jüngsten Leistungen zur Kenntnis genommen und honoriert werden. Glücklich aber auch mit dem Schlussresultat: «Am Ende war es etwas heikel», sagte der Kanadier und wies damit auf die Tatsache hin, dass seine Mannschaft fast während der ganzen Partie einem Gegentreffer hinterhergelaufen war. Sandy Jeannin hatte in der 5. Minute für die Luganesi getroffen, nachdem er von der Strafbank zurückgekehrt und den Baslern enteilt war. Ein Tor, das nicht dem Spielverlauf entsprochen hatte und dessen Existenz in der Folge noch unberechtigter wurde. Denn bald spielte nur noch eine Mannschaft: der EHC Basel.
Der Aufsteiger erarbeitete sich Chancen im Minutentakt, konnte vor allem im Mitteldrittel immer wieder in Überzahl agieren und musste nur einige harmlose Konter der Tessiner hinnehmen. Schlecht war allein die Effizienz. So schlecht, dass der Aufsteiger nach einer Vielzahl von vergebenen Gelegenheiten froh sein musste, dass Plavsic noch traf und damit für einen hochverdienten Punktgewinn sorgte.
Lehoux verpflichtet. Für bessere Effizienz soll künftig Yanic Lehoux sorgen: Der kanadische Stürmer wurde gestern vom EHC Basel bis im Frühjahr verpflichtet. Der 23-jährige Angreifer begann die Saison bei Genf-Servette, wo er in 7 Partien 7 Skorerpunkte (2 Tore, 5 Assists) erzielte. Die Romands suchten für Lehoux einen Abnehmer, nachdem mit Jason Krog ein sechster Ausländer zum Kader gestossen war. Nun sind sie beim Aufsteiger fündig geworden, wo Lehoux als Center spielen soll. Diese Position wurde von den EHC-Verantwortlichen zuvor als Problem bezeichnet. Gutes und erfolgreiches Eishockey hatte dieses Problem zuletzt allerdings nicht verhindert.
Wortmeldung
«Ich habe mich lange mit Harold Druken beraten - aber wir wissen noch immer nicht, wer von uns das Tor erzielt hat. Es war ein Durcheinander, wir standen beide bei der Scheibe und schlugen drauf. Es ist auch egal, wichtig war einfach, dass der Puck dann den Weg ins Tor fand. Ob unsere Erfolgsserie noch normal ist? Gegenfrage: Was ist schon normal?»
EHC-Verteidiger Adrian Plavsic, offizieller Torschütze des Ausgleichs.
Zuschauererwartung 15.10.
Für das Spiel vom Samstag, 15. Oktober 2005, EHC Basel gegen HC Davos erwartet der EHC Basel rund 5700 Zuschauer.
Diese Zahl basiert auf den heutigen Ticketvorverkaufsstand (11.10. / 08.00 Uhr / 1046 Einzeltickets) sowie auf Erfahrungszahlen.
Wir empfehlen Ihnen den Vorverkauf zu nutzen.
http://www.ehcbasel.ch
Für das Spiel vom Samstag, 15. Oktober 2005, EHC Basel gegen HC Davos erwartet der EHC Basel rund 5700 Zuschauer.
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- Auginho Basel
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Basel scheint langsam aufzuwachenGascht hat geschrieben:Zuschauererwartung 15.10.
Für das Spiel vom Samstag, 15. Oktober 2005, EHC Basel gegen HC Davos erwartet der EHC Basel rund 5700 Zuschauer.
Diese Zahl basiert auf den heutigen Ticketvorverkaufsstand (11.10. / 08.00 Uhr / 1046 Einzeltickets) sowie auf Erfahrungszahlen.
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Da waren imho auch ein paar mehr drin gewesen als eigentlich zugelassen, da einige ohne Tic reingekommen sind...Falcão hat geschrieben:6'600 und ein paar zerquetschte
mehr gehen da nich rein. Und gegen Lausanne im frühling stiegen dann die Temp. ab dritten drittel auf sagenhafte 25 C.
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
BaZ, 13.10.05
Zwischen Hoffen und Bangen
EHC-Stürmer Jarno Peltonen arbeitet am Comeback u2013 das ungewiss ist
OLIVER GUT

Nur als Zuschauer beim EHC-Training. Jarno Peltonen verpasste bislang erst ein Auswärtsspiel seiner Mannschaft und brennt darauf, wieder seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen. Foto Stefan Holenstein
Ein Knorpelschaden im rechten Knie zwingt den letztjährigen Topskorer des EHC Basel bereits seit August zur Pause. Bald entscheidet sich, ob der Finne mit Schweizer Lizenz je wieder spielen kann.
Eine Drehung nach links. Raschen Schrittes geht Jarno Peltonen der Bande entlang. Lächelt seinen Teamkollegen vom EHC Basel zu, die auf dem Eis trainieren. Keine seiner Bewegungen ist auffällig. Abgesehen davon, dass er keine Eishockey-Ausrüstung trägt, deutet nichts darauf hin, dass der 34-jährige Finne sich seit Wochen mit einer Verletzung herumplagt. Einer Verletzung, die so schwer ist, dass die Karriere in Frage gestellt ist.
«Es ist schon bitter u2013 noch bitterer wäre es allerdings, wenn wir nicht gut spielen würden», kommentiert Peltonen seine Zwangspause und die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft in einem Satz. Er habe sich extrem auf die NLA-Saison mit dem EHC Basel gefreut und sich intensiv vorbereitet.
SPIELMACHER WIRD VERMISST. «Ich wollte noch einmal allen zeigen, dass ich in der höchsten Liga spielen kann», sagt der Center, der nach zwei Jahren beim SC Rapperswil-Jona auf die vergangene Saison zum EHC stiess, als Topskorer grossen Anteil am Aufstieg hatte und auch jetzt ein Gewinn für das Spiel der Basler wäre. Obwohl der Club auf Platz vier steht und als Team der Stunde gilt, wird EHC-Trainer Kent Ruhnke jedenfalls nicht müde zu betonen, wie sehr er die Spielmacher-Fähigkeiten des Finnen vermisse.
VERLETZUNG IM JUNI. Ein Loch im Knorpel des rechten Knies hindert Peltonen seit August an der Ausübung seines Berufs. «Es hat die Form eines Dreiecks, Durchmesser ein Zentimeter», beschreibt der EHC-Stürmer die Ursache seiner Leidensgeschichte. Anfang Juli, beim Unihockey-Spiel in seiner Heimat, hat er sich verletzt. «Leichte Schmerzen» habe er verspürt, zwei Tage Probleme gehabt und dann mit dem Sommertraining weitergemacht. «Ich dachte, es sei nichts Schlimmes.» Doch als er im August in Basel das Eistraining aufnahm, begann sich das Knie zu entzünden. «Ein paar Tage ging es gut, dann konnte ich plötzlich kaum mehr zum Auto laufen», erinnert sich Peltonen.
Es folgte ein arthroskopischer Eingriff. Eine erste Pause, dann erste Gehversuche auf dem Eis. Darauf kam die nächste Entzündung, die nächste Pause, das nächste Trainings-Comeback. Und schliesslich wieder der Rückschlag. «Das war eine ganz schwierige Zeit, weil ich wirklich immer dachte, kurz vor meinem ersten Spiel zu stehen und die Enttäuschung riesig war, als es dann doch nicht funktionierte», sagt Peltonen.
LETZER VERSUCH. Die Illusionen sind verflogen. Mit einer raschen Rückkehr rechnet der finnische Angreifer inzwischen nicht mehr. Seit vier Wochen konzentriert er sich auf Physiotherapie, Kraftübungen und Fahrten auf dem Trainingsvelo.
Erst Anfang November wird er vorsichtig den Kontakt zum Eis suchen, um einen letzten Comeback-Versuch zu unternehmen. Sollte sich das Knie wieder entzünden, wäre eine komplizierte Operation unumgänglich. «Meine Karriere wäre damit beendet u2013 ich bin nicht mehr 25.» Jarno Peltonen spricht die Worte emotionslos und ohne zu zögern aus. Was dann wäre, darüber will er sich im Moment keine Gedanken machen. «Um die Zukunft sorge ich mich ohnehin nicht», sagt er.
Über die Zeit nach der Profikarriere habe er schon vor seiner Verletzung nachgedacht und entsprechende Kontakte in seine finnische Heimat geknüpft. Als studierter Automobil-Ingenieur kann er sich eine Tätigkeit in diesem Bereich vorstellen. Allerdings erst später, denn «vorerst will ich weiter Eishockey spielen u2013 ich bin sehr optimistisch, dass das im November klappt». Er brenne darauf, wieder seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen. «Nur meinen Titel als Topskorer werde ich nicht mehr verteidigen können.»
Zwischen Hoffen und Bangen
EHC-Stürmer Jarno Peltonen arbeitet am Comeback u2013 das ungewiss ist
OLIVER GUT

Nur als Zuschauer beim EHC-Training. Jarno Peltonen verpasste bislang erst ein Auswärtsspiel seiner Mannschaft und brennt darauf, wieder seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen. Foto Stefan Holenstein
Ein Knorpelschaden im rechten Knie zwingt den letztjährigen Topskorer des EHC Basel bereits seit August zur Pause. Bald entscheidet sich, ob der Finne mit Schweizer Lizenz je wieder spielen kann.
Eine Drehung nach links. Raschen Schrittes geht Jarno Peltonen der Bande entlang. Lächelt seinen Teamkollegen vom EHC Basel zu, die auf dem Eis trainieren. Keine seiner Bewegungen ist auffällig. Abgesehen davon, dass er keine Eishockey-Ausrüstung trägt, deutet nichts darauf hin, dass der 34-jährige Finne sich seit Wochen mit einer Verletzung herumplagt. Einer Verletzung, die so schwer ist, dass die Karriere in Frage gestellt ist.
«Es ist schon bitter u2013 noch bitterer wäre es allerdings, wenn wir nicht gut spielen würden», kommentiert Peltonen seine Zwangspause und die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft in einem Satz. Er habe sich extrem auf die NLA-Saison mit dem EHC Basel gefreut und sich intensiv vorbereitet.
SPIELMACHER WIRD VERMISST. «Ich wollte noch einmal allen zeigen, dass ich in der höchsten Liga spielen kann», sagt der Center, der nach zwei Jahren beim SC Rapperswil-Jona auf die vergangene Saison zum EHC stiess, als Topskorer grossen Anteil am Aufstieg hatte und auch jetzt ein Gewinn für das Spiel der Basler wäre. Obwohl der Club auf Platz vier steht und als Team der Stunde gilt, wird EHC-Trainer Kent Ruhnke jedenfalls nicht müde zu betonen, wie sehr er die Spielmacher-Fähigkeiten des Finnen vermisse.
VERLETZUNG IM JUNI. Ein Loch im Knorpel des rechten Knies hindert Peltonen seit August an der Ausübung seines Berufs. «Es hat die Form eines Dreiecks, Durchmesser ein Zentimeter», beschreibt der EHC-Stürmer die Ursache seiner Leidensgeschichte. Anfang Juli, beim Unihockey-Spiel in seiner Heimat, hat er sich verletzt. «Leichte Schmerzen» habe er verspürt, zwei Tage Probleme gehabt und dann mit dem Sommertraining weitergemacht. «Ich dachte, es sei nichts Schlimmes.» Doch als er im August in Basel das Eistraining aufnahm, begann sich das Knie zu entzünden. «Ein paar Tage ging es gut, dann konnte ich plötzlich kaum mehr zum Auto laufen», erinnert sich Peltonen.
Es folgte ein arthroskopischer Eingriff. Eine erste Pause, dann erste Gehversuche auf dem Eis. Darauf kam die nächste Entzündung, die nächste Pause, das nächste Trainings-Comeback. Und schliesslich wieder der Rückschlag. «Das war eine ganz schwierige Zeit, weil ich wirklich immer dachte, kurz vor meinem ersten Spiel zu stehen und die Enttäuschung riesig war, als es dann doch nicht funktionierte», sagt Peltonen.
LETZER VERSUCH. Die Illusionen sind verflogen. Mit einer raschen Rückkehr rechnet der finnische Angreifer inzwischen nicht mehr. Seit vier Wochen konzentriert er sich auf Physiotherapie, Kraftübungen und Fahrten auf dem Trainingsvelo.
Erst Anfang November wird er vorsichtig den Kontakt zum Eis suchen, um einen letzten Comeback-Versuch zu unternehmen. Sollte sich das Knie wieder entzünden, wäre eine komplizierte Operation unumgänglich. «Meine Karriere wäre damit beendet u2013 ich bin nicht mehr 25.» Jarno Peltonen spricht die Worte emotionslos und ohne zu zögern aus. Was dann wäre, darüber will er sich im Moment keine Gedanken machen. «Um die Zukunft sorge ich mich ohnehin nicht», sagt er.
Über die Zeit nach der Profikarriere habe er schon vor seiner Verletzung nachgedacht und entsprechende Kontakte in seine finnische Heimat geknüpft. Als studierter Automobil-Ingenieur kann er sich eine Tätigkeit in diesem Bereich vorstellen. Allerdings erst später, denn «vorerst will ich weiter Eishockey spielen u2013 ich bin sehr optimistisch, dass das im November klappt». Er brenne darauf, wieder seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen. «Nur meinen Titel als Topskorer werde ich nicht mehr verteidigen können.»
- Éder de Assis
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Habe Tix für HCD.Temperaturmässig eingestellt am letzten SO,immerhin ~24°C.Falcão hat geschrieben:6'600 und ein paar zerquetschte
mehr gehen da nich rein. Und gegen Lausanne im frühling stiegen dann die Temp. ab dritten drittel auf sagenhafte 25 C.
Wird am SA sicher übertroffen,Gedränge,wärmere abendliche Kluft,Ausdünsten und Wurscht,Bier...das kann ja heiter werden.

- Éder de Assis
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Vorverkauf nützen!
Wir empfehlen Ihnen ausdrücklich, den Vorverkauf bei den TicketCorner-Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse vor der St. Jakob-Arena Sa, 10.00-18.00 Uhr zu nützen. Es besteht die Möglichkeit, dass keine Tickets mehr an den Abendkassen erhältlich sind!
Die Tickets können weiterhin bis morgen Samstag vor Spielbeginn an sämtlichen TicketCorner-Vorverkaufsstellen bezogen werden.
Eine Übersicht mit den Vorverkaufsstellen finden Sie hier:
Vorverkauf nützen!
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Medienmitteilung EHC Basel:
Debrunner wechselt von Basel zurück zu den GCK Lions
Der 20 jährige Flügel Fabian Debrunner wechselt leihweise bis Ende Saison 05/06 zurück zu seinem Stammverein GCK Lions, nachdem er den Durchbruch in der NLA in Basel nicht auf Anhieb geschafft hat und vorwiegend beim Partnerteam Olten in der NLB zum Einsatz kam.
Debrunner wechselt von Basel zurück zu den GCK Lions
Der 20 jährige Flügel Fabian Debrunner wechselt leihweise bis Ende Saison 05/06 zurück zu seinem Stammverein GCK Lions, nachdem er den Durchbruch in der NLA in Basel nicht auf Anhieb geschafft hat und vorwiegend beim Partnerteam Olten in der NLB zum Einsatz kam.
BaZ, 15.10.05
«Die Spieler wissen alles u2013 ich lüge nie»
Trainer Kent Ruhnke nennt die Gründe für die jüngsten Erfolge mit dem EHC Basel
INTERVIEW: OLIVER GUT/REMO MEISTER
«Aber Kent ist zuerst ein Geschäftsmann.» EHC-Trainer Kent Ruhnke bezeichnet sich als seine eigene Firma, die dem Club ihre Dienste anbietet. Foto EQ Images
Am Wochenende spielt der EHC Basel zweimal gegen den HC Davos. Heute Samstag in der eigenen Halle (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena), tags darauf auswärts (15.45 Uhr, Eisstadion).
Der NLA-Aufsteiger ist Tabellenfünfter u2013 und damit nicht nur die Überraschung der bisherigen Saison, sondern auch vor dem heutigen Gegner und aktuellen Schweizer Meister klassiert. Einen massgeblichen Anteil am guten Basler Start hat Headcoach Kent Ruhnke. Der 53-jährige Kanadier ist auf dem besten Weg, seinem Ruf als Erfolgstrainer auch in dieser Saison gerecht zu werden und den EHC in der NLA zu etablieren.
baz: Kent Ruhnke, haben Sie in Ihrem Vertrag eigentlich eine Meisterprämie?
KENT RUHNKE: (lacht) Ich glaube nicht, aber ich weiss es nicht genau. Ich habe noch nicht so sehr über Meisterprämien nachgedacht, schliesslich ist der EHC der Aufsteiger. Wieso?
Weil sich Basel im Moment in der vorderen Tabellenhälfte behauptet. Wird Ihr Team nach sechs Spielen mit vier Siegen und zwei Remis langsam zum Titelkandidaten?
Nein, das glaube ich nicht. Aber wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir ernsthaft über die Playoffs nachdenken können.
Weshalb ist der EHC so gut?
In den letzten sechs Spielen haben wir viermal mit einem Tor Unterschied gewonnen. Zweimal in der Verlängerung, dreimal war unser Goalie oder jener des Gegners aus dem Tor u2013 es war immer eng. Und wir sind jedesmal gut weggekommen, hatten das nötige Glück.
Nur mit Glück gewinnt man aber keine Spiele. Nochmals: Was zeichnet den EHC Basel derzeit aus?
Wir haben vor allem einen starken Daniel Manzato im Tor, der sich als Top-NLA-Keeper bestätigt. Zudem ist die Verteidigung sehr gut. Dann das Kollektiv: Alle machen mit, haben das System begriffen und bringen sich ein.
Gibt es noch andere Spieler, auf die Sie im Moment nicht verzichten könnten?
Eric Landry ist unser Motor, schiesst wichtige Tore. Schön ist aber, dass viele verschiedene Spieler treffen. Das zeichnet eine typische Ruhnke-Mannschaft aus. Ich habe lieber sechs Spieler in den ersten Zwanzig der Skorerliste als zwei in den Top Five.
Sie haben das Kollektiv erwähnt. War die Stimmung in der Mannschaft schon vor der Erfolgsserie so gut?
Ja, hier in Basel passierte das schnell. Das hat damit zu tun, dass wir bereits im letzten Jahr sehr viel für die Teambildung getan haben. Dann verpflichteten wir auf diese Saison Spieler wie Astley, Keller oder Voisard. Typen, die voll dabei sind. Wir Kanadier würden sagen: «Wir haben eine super Garderobe». Im Moment springen wir jeden Morgen direkt aus dem Bett hinein in die Schlittschuhe und haben viel Spass. Ich bin gespannt, was passiert, wenn wir nicht mehr so gut spielen u2013 dieser Zeitpunkt wird kommen.
Davon sind Sie überzeugt?
Ich glaube, er muss kommen. Und wie wir dann reagieren werden, das ist die Schlüsselfrage der Saison. Ich meine nicht nur das Team, sondern auch die Trainer, das Management und die Zuschauer. Dann zeigt sich, ob wir einen Schritt vorwärts machen können.
Meister mit Zürich, Titelgewinn mit Bern, Aufstieg mit Basel und jetzt das Team der Stunde. Seit 2000 haben Sie nur noch Erfolg. Warum?
Ich glaube, dass ich für die Spieler eine gute Ausgangslage schaffen kann. Ich übe viele Standardsituationen, so dass jeder weiss, was er tun muss. Aber innerhalb dieser Rahmenbedinungen kann man frei spielen, kann man kreativ sein. Am Ende des Tages spielen die Profis nicht für mich, sie spielen für einander. Das ist der Schlüsselpunkt, das scheinen sie zu begreifen.
Wie trichtern Sie das den Spielern ein?
Das hängt wohl mit meiner Persönlichkeit zusammen. Ich bin sehr offen, sehr transparent und habe keine Geheimnisse. Die Spieler wissen alles u2013 ich lüge nie. Wir haben einen starken Verhaltens-Kodex, und den muss ich jeden Tag vorleben. Es geht hier weder um mich noch um sie u2013 sondern um uns. Ich baue mein Team immer so auf: Zuerst muss es in der Umkleidekabine stimmen. Dann braucht man Ordnung auf der Bank, jeder soll den andern ermutigen. Und erst dann kann man darüber reden, was auf dem Eis passiert.
Erhalten Sie aufgrund Ihrer Arbeit in Basel viele Rückmeldungen von ausserhalb?
Ja. Ich bin für die Leistungen in der vergangenen Saison neben Del Curto und Weber für die Wahl als Trainer des Jahres nominiert worden. Es freut mich, dass auch an einen damaligen NLB-Coach gedacht wurde. Und ich erhalte Anfragen für Vorträge zum Thema Motivation und Teambildung. Doch nicht nur ich, sondern das ganze Team erhält viele Reaktionen.
Ihr Vertrag läuft Ende Saison aus. Klopfen die anderen Clubs pausenlos an Ihre Türe?
Es gibt nicht viele Clubs mit grossen Ambitionen. Zürich? Da war ich schon, das habe ich erlebt. Bern ebenfalls. Es gibt aber einen Club, der ziemlich interessiert ist. Den Namen werde ich nicht verraten.
Gleichzeitig laufen Gespräche mit Basel. Werden Sie Ihren Vertrag verlängern?
Ich arbeite sehr gern in Basel. Es ist im Moment aber nicht so wichtig für mich, einen Vertrag für das nächste Jahr zu haben. Ich denke, für den Club ist es wichtiger, um den andern zu zeigen, dass man weiter vorwärts geht. Wir sprechen über eine Vertragsverlängerung, es ist nichts konkret. Und ich will keinen Druck machen.
Wie sehr reizt Sie die Perspektive, in Basel vielleicht einmal um den Titel zu spielen?
Ich spürte gegen Lugano zum ersten Mal in dieser Saison eine gewisse Atmosphäre in der St.-Jakob-Arena. Wenn wir die Leute begeistern, mehr Zuschauer haben und das Geld wieder investieren können, sieht es gut aus. Wir haben einen starken Torhüter, einen guten Kern in der Verteidigung. Wenn man in der nächsten Saison vier bis fünf Verstärkungen verpflichtet, könnte Basel vielleicht zu den Top Vier gehören. Unter diesen Umständen wäre ich sicher gerne weiter Coach.
Geht es letztlich ums Geld?
Nein. Aber man muss auch zu sich schauen. Ich möchte nur wie ein Top- Trainer, einer der besten und erfolgreichsten in der Schweiz, bezahlt werden.
Aber wenn das Basler Angebot stimmt und ein Club wie Lugano Ihnen dann 200000 Franken mehr bietet, würden Sie nicht lange überlegen.
Ich weiss ganz genau, dass ich nicht annährend so viel wie Larry Hurras in Lugano verdiene. Aber es gibt einen Unterschied: Gewinnt man in Basel, sind die Leute glücklich. In Bern oder Lugano muss man gewinnen. In den grossen Clubs ist die Hälfte des Lohnes «Schmerzensgeld». In Basel ist der Anteil an Schmerzensgeld viel kleiner.
Wollen Sie nun bleiben oder nicht?
Klar will ich bleiben. Aber Kent ist zuerst ein Geschäftsmann. Ich sehe mich nicht als Angestellten, sondern als meine eigene Firma, die ihre Fähigkeiten an einen Club verkauft. Wenn das dann zusammenpasst, ist es gut. Wenn nicht, ziehe ich weiter.
********************
Der EHC gegen das «talentierteste Team»
WIE DIE FEUERWEHR. EHC-Basel-Trainer Kent Ruhnke war froh, dass der HC Davos nach den Niederlagen vom vergangenen Wochenende am Dienstag den SC Bern mit 5:3 besiegte. «Aber auch so werden sie gegen uns kommen wie die Feuerwehr», sagt Ruhnke. Verstecken wird sich der EHC gegen Davos indes nicht müssen, hat er doch eine stolze Bilanz von sechs Spielen in Serie ohne Niederlage vorzuweisen. Ruhnke will denn aus der Doppelrunde gegen den Meister auch mindestens zwei Punkte holen, «am liebsten am Samstag in einer ausverkauften St.-Jakob-Arena». Dazu dürfe der EHC den Bündnern keinen Spielraum zugestehen, «denn die haben wohl das talentierteste Team der Liga». Der Kanadier muss weiterhin auf den verletzten Jarno Peltonen verzichten. Dafür kommt der kanadische Center Yanick Lehoux zu seinem ersten Einsatz für den EHC. Im Tor steht Daniel Manzato, überzähliger Ausländer ist Harold Druken. Nicht mehr zu Ruhnkes Team gehört Fabian Debrunner. Der 20-Jährige wechselt leihweise bis Ende Saison zurück zu den GCK Lions, nachdem er den Durchbruch in der NLA in Basel nicht auf Anhieb geschafft hat.
«Die Spieler wissen alles u2013 ich lüge nie»
Trainer Kent Ruhnke nennt die Gründe für die jüngsten Erfolge mit dem EHC Basel
INTERVIEW: OLIVER GUT/REMO MEISTER

«Aber Kent ist zuerst ein Geschäftsmann.» EHC-Trainer Kent Ruhnke bezeichnet sich als seine eigene Firma, die dem Club ihre Dienste anbietet. Foto EQ Images
Am Wochenende spielt der EHC Basel zweimal gegen den HC Davos. Heute Samstag in der eigenen Halle (19.45 Uhr, St.-Jakob-Arena), tags darauf auswärts (15.45 Uhr, Eisstadion).
Der NLA-Aufsteiger ist Tabellenfünfter u2013 und damit nicht nur die Überraschung der bisherigen Saison, sondern auch vor dem heutigen Gegner und aktuellen Schweizer Meister klassiert. Einen massgeblichen Anteil am guten Basler Start hat Headcoach Kent Ruhnke. Der 53-jährige Kanadier ist auf dem besten Weg, seinem Ruf als Erfolgstrainer auch in dieser Saison gerecht zu werden und den EHC in der NLA zu etablieren.
baz: Kent Ruhnke, haben Sie in Ihrem Vertrag eigentlich eine Meisterprämie?
KENT RUHNKE: (lacht) Ich glaube nicht, aber ich weiss es nicht genau. Ich habe noch nicht so sehr über Meisterprämien nachgedacht, schliesslich ist der EHC der Aufsteiger. Wieso?
Weil sich Basel im Moment in der vorderen Tabellenhälfte behauptet. Wird Ihr Team nach sechs Spielen mit vier Siegen und zwei Remis langsam zum Titelkandidaten?
Nein, das glaube ich nicht. Aber wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir ernsthaft über die Playoffs nachdenken können.
Weshalb ist der EHC so gut?
In den letzten sechs Spielen haben wir viermal mit einem Tor Unterschied gewonnen. Zweimal in der Verlängerung, dreimal war unser Goalie oder jener des Gegners aus dem Tor u2013 es war immer eng. Und wir sind jedesmal gut weggekommen, hatten das nötige Glück.
Nur mit Glück gewinnt man aber keine Spiele. Nochmals: Was zeichnet den EHC Basel derzeit aus?
Wir haben vor allem einen starken Daniel Manzato im Tor, der sich als Top-NLA-Keeper bestätigt. Zudem ist die Verteidigung sehr gut. Dann das Kollektiv: Alle machen mit, haben das System begriffen und bringen sich ein.
Gibt es noch andere Spieler, auf die Sie im Moment nicht verzichten könnten?
Eric Landry ist unser Motor, schiesst wichtige Tore. Schön ist aber, dass viele verschiedene Spieler treffen. Das zeichnet eine typische Ruhnke-Mannschaft aus. Ich habe lieber sechs Spieler in den ersten Zwanzig der Skorerliste als zwei in den Top Five.
Sie haben das Kollektiv erwähnt. War die Stimmung in der Mannschaft schon vor der Erfolgsserie so gut?
Ja, hier in Basel passierte das schnell. Das hat damit zu tun, dass wir bereits im letzten Jahr sehr viel für die Teambildung getan haben. Dann verpflichteten wir auf diese Saison Spieler wie Astley, Keller oder Voisard. Typen, die voll dabei sind. Wir Kanadier würden sagen: «Wir haben eine super Garderobe». Im Moment springen wir jeden Morgen direkt aus dem Bett hinein in die Schlittschuhe und haben viel Spass. Ich bin gespannt, was passiert, wenn wir nicht mehr so gut spielen u2013 dieser Zeitpunkt wird kommen.
Davon sind Sie überzeugt?
Ich glaube, er muss kommen. Und wie wir dann reagieren werden, das ist die Schlüsselfrage der Saison. Ich meine nicht nur das Team, sondern auch die Trainer, das Management und die Zuschauer. Dann zeigt sich, ob wir einen Schritt vorwärts machen können.
Meister mit Zürich, Titelgewinn mit Bern, Aufstieg mit Basel und jetzt das Team der Stunde. Seit 2000 haben Sie nur noch Erfolg. Warum?
Ich glaube, dass ich für die Spieler eine gute Ausgangslage schaffen kann. Ich übe viele Standardsituationen, so dass jeder weiss, was er tun muss. Aber innerhalb dieser Rahmenbedinungen kann man frei spielen, kann man kreativ sein. Am Ende des Tages spielen die Profis nicht für mich, sie spielen für einander. Das ist der Schlüsselpunkt, das scheinen sie zu begreifen.
Wie trichtern Sie das den Spielern ein?
Das hängt wohl mit meiner Persönlichkeit zusammen. Ich bin sehr offen, sehr transparent und habe keine Geheimnisse. Die Spieler wissen alles u2013 ich lüge nie. Wir haben einen starken Verhaltens-Kodex, und den muss ich jeden Tag vorleben. Es geht hier weder um mich noch um sie u2013 sondern um uns. Ich baue mein Team immer so auf: Zuerst muss es in der Umkleidekabine stimmen. Dann braucht man Ordnung auf der Bank, jeder soll den andern ermutigen. Und erst dann kann man darüber reden, was auf dem Eis passiert.
Erhalten Sie aufgrund Ihrer Arbeit in Basel viele Rückmeldungen von ausserhalb?
Ja. Ich bin für die Leistungen in der vergangenen Saison neben Del Curto und Weber für die Wahl als Trainer des Jahres nominiert worden. Es freut mich, dass auch an einen damaligen NLB-Coach gedacht wurde. Und ich erhalte Anfragen für Vorträge zum Thema Motivation und Teambildung. Doch nicht nur ich, sondern das ganze Team erhält viele Reaktionen.
Ihr Vertrag läuft Ende Saison aus. Klopfen die anderen Clubs pausenlos an Ihre Türe?
Es gibt nicht viele Clubs mit grossen Ambitionen. Zürich? Da war ich schon, das habe ich erlebt. Bern ebenfalls. Es gibt aber einen Club, der ziemlich interessiert ist. Den Namen werde ich nicht verraten.
Gleichzeitig laufen Gespräche mit Basel. Werden Sie Ihren Vertrag verlängern?
Ich arbeite sehr gern in Basel. Es ist im Moment aber nicht so wichtig für mich, einen Vertrag für das nächste Jahr zu haben. Ich denke, für den Club ist es wichtiger, um den andern zu zeigen, dass man weiter vorwärts geht. Wir sprechen über eine Vertragsverlängerung, es ist nichts konkret. Und ich will keinen Druck machen.
Wie sehr reizt Sie die Perspektive, in Basel vielleicht einmal um den Titel zu spielen?
Ich spürte gegen Lugano zum ersten Mal in dieser Saison eine gewisse Atmosphäre in der St.-Jakob-Arena. Wenn wir die Leute begeistern, mehr Zuschauer haben und das Geld wieder investieren können, sieht es gut aus. Wir haben einen starken Torhüter, einen guten Kern in der Verteidigung. Wenn man in der nächsten Saison vier bis fünf Verstärkungen verpflichtet, könnte Basel vielleicht zu den Top Vier gehören. Unter diesen Umständen wäre ich sicher gerne weiter Coach.
Geht es letztlich ums Geld?
Nein. Aber man muss auch zu sich schauen. Ich möchte nur wie ein Top- Trainer, einer der besten und erfolgreichsten in der Schweiz, bezahlt werden.
Aber wenn das Basler Angebot stimmt und ein Club wie Lugano Ihnen dann 200000 Franken mehr bietet, würden Sie nicht lange überlegen.
Ich weiss ganz genau, dass ich nicht annährend so viel wie Larry Hurras in Lugano verdiene. Aber es gibt einen Unterschied: Gewinnt man in Basel, sind die Leute glücklich. In Bern oder Lugano muss man gewinnen. In den grossen Clubs ist die Hälfte des Lohnes «Schmerzensgeld». In Basel ist der Anteil an Schmerzensgeld viel kleiner.
Wollen Sie nun bleiben oder nicht?
Klar will ich bleiben. Aber Kent ist zuerst ein Geschäftsmann. Ich sehe mich nicht als Angestellten, sondern als meine eigene Firma, die ihre Fähigkeiten an einen Club verkauft. Wenn das dann zusammenpasst, ist es gut. Wenn nicht, ziehe ich weiter.
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Der EHC gegen das «talentierteste Team»
WIE DIE FEUERWEHR. EHC-Basel-Trainer Kent Ruhnke war froh, dass der HC Davos nach den Niederlagen vom vergangenen Wochenende am Dienstag den SC Bern mit 5:3 besiegte. «Aber auch so werden sie gegen uns kommen wie die Feuerwehr», sagt Ruhnke. Verstecken wird sich der EHC gegen Davos indes nicht müssen, hat er doch eine stolze Bilanz von sechs Spielen in Serie ohne Niederlage vorzuweisen. Ruhnke will denn aus der Doppelrunde gegen den Meister auch mindestens zwei Punkte holen, «am liebsten am Samstag in einer ausverkauften St.-Jakob-Arena». Dazu dürfe der EHC den Bündnern keinen Spielraum zugestehen, «denn die haben wohl das talentierteste Team der Liga». Der Kanadier muss weiterhin auf den verletzten Jarno Peltonen verzichten. Dafür kommt der kanadische Center Yanick Lehoux zu seinem ersten Einsatz für den EHC. Im Tor steht Daniel Manzato, überzähliger Ausländer ist Harold Druken. Nicht mehr zu Ruhnkes Team gehört Fabian Debrunner. Der 20-Jährige wechselt leihweise bis Ende Saison zurück zu den GCK Lions, nachdem er den Durchbruch in der NLA in Basel nicht auf Anhieb geschafft hat.
BaZ, 15.10.05
Sagen Sie mal
Dieter Morf
Der Geschäftsführer des EHC Basel hofft heute Samstag gegen Davos (19.45 Uhr) auf eine volle St.-Jakob-Arena.
baz: Dieter Morf, wieviele Tickets für die Partie EHC Basel-HC Davos werden heute Samstag noch erhältlich sein?
Abzüglich jener Eintrittskarten, die gestern spätabends am Ticketcorner der SBB weggingen, werden es zirka 1400 sein.
Wird die St.-Jakob-Arena erstmals in der laufenden Saison ausverkauft sein?
Das erwarte ich. Einerseits aufgrund der Vergleichszahlen, andererseits, weil der Verkauf in den vergangenen Tagen stetig anzog. Am vergangenen Sonntag gegen den HC Lugano haben wir an der Tageskasse noch 1600Tickets verkauft - also mehr, als jetzt übrig sind.
Welchen Rat geben Sie jenem Kunden, der sich noch ein Ticket sichern will?
Wir werden die Kassen in der St.-Jakob-Arena heute ab 10 Uhr öffnen. Entweder, er kommt zu uns oder er geht an den Ticketcorner. Unsere Kasse ist theoretisch bis 18 Uhr geöffnet - aber nur so lange, wie es Tickets hat.
Wenn Sie nun schätzen: Wie gross ist der Anteil, den der HC Davos an diesem Run trägt - und inwiefern hat dies mit den starken sportlichen Leistungen des EHC Basel zu tun?
Zum Vergleich: In der Saison 2003/04 hatten wir gegen Davos einmal 5200 und einmal 5600 Zuschauer. Der Rekordmeister bringt immer Leute. Doch in die St.-Jakob-Arena passen 6600 Menschen - womit wir die Zahlen von vor zwei Jahren klar übertreffen werden. Das zeigt, dass die Leistungen des EHC honoriert werden.
Hält die Begeisterung auch an, wenn der EHC Basel nicht mehr ganz so gut und erfolgreich spielt?
Die jüngsten Resultate waren natürlich Balsam auf die Wunden, welche die ersten, schlecht besuchten Heimpartien gerissen haben. Hoffen wir, dass der EHC so weiterspielt. Und wenn nicht, dass ein paar hundert zusätzliche Fans hängen bleiben.
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Dieter Morf

Der Geschäftsführer des EHC Basel hofft heute Samstag gegen Davos (19.45 Uhr) auf eine volle St.-Jakob-Arena.
baz: Dieter Morf, wieviele Tickets für die Partie EHC Basel-HC Davos werden heute Samstag noch erhältlich sein?
Abzüglich jener Eintrittskarten, die gestern spätabends am Ticketcorner der SBB weggingen, werden es zirka 1400 sein.
Wird die St.-Jakob-Arena erstmals in der laufenden Saison ausverkauft sein?
Das erwarte ich. Einerseits aufgrund der Vergleichszahlen, andererseits, weil der Verkauf in den vergangenen Tagen stetig anzog. Am vergangenen Sonntag gegen den HC Lugano haben wir an der Tageskasse noch 1600Tickets verkauft - also mehr, als jetzt übrig sind.
Welchen Rat geben Sie jenem Kunden, der sich noch ein Ticket sichern will?
Wir werden die Kassen in der St.-Jakob-Arena heute ab 10 Uhr öffnen. Entweder, er kommt zu uns oder er geht an den Ticketcorner. Unsere Kasse ist theoretisch bis 18 Uhr geöffnet - aber nur so lange, wie es Tickets hat.
Wenn Sie nun schätzen: Wie gross ist der Anteil, den der HC Davos an diesem Run trägt - und inwiefern hat dies mit den starken sportlichen Leistungen des EHC Basel zu tun?
Zum Vergleich: In der Saison 2003/04 hatten wir gegen Davos einmal 5200 und einmal 5600 Zuschauer. Der Rekordmeister bringt immer Leute. Doch in die St.-Jakob-Arena passen 6600 Menschen - womit wir die Zahlen von vor zwei Jahren klar übertreffen werden. Das zeigt, dass die Leistungen des EHC honoriert werden.
Hält die Begeisterung auch an, wenn der EHC Basel nicht mehr ganz so gut und erfolgreich spielt?
Die jüngsten Resultate waren natürlich Balsam auf die Wunden, welche die ersten, schlecht besuchten Heimpartien gerissen haben. Hoffen wir, dass der EHC so weiterspielt. Und wenn nicht, dass ein paar hundert zusätzliche Fans hängen bleiben.
Die EHC-Webseite musst du auch nicht erreichen. Wird selten Aktiviert, keinesergipe hat geschrieben:Die Website vom EHC ist schon seit heute morgen nicht erreichbar.
Spielberichte, nix.
Wenn du Informationen willst, solltest du die Seite der Redblue-Icedragons
besuchen (www.redblue-icedragons.ch), da findest du Spielberichte, wie auch
Infos der nächsten Spiele. Ein weiterer Klick wert ist www.hockeyfans.ch, da
hast du Informationen über jedes einzelne Nati A und Nati B Team.
Ich bin dagegen gegen alles zu sein.
au no guet: http://www.ehc-basel.ch Statistikportal; nid aktuell, drfür guet für d Gschicht
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
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Und was ist mit www.ehc-fans.ch ???? 

[quote="Angelo"]Und was ist mit www.ehc-fans.ch ???? ]
Der eigentliche Nachfolger der alten offz. Homepage
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Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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