Drogen? Alk? oder einfach nur eine verdammt gute NaseLaFamigliaCrew hat geschrieben:Bin absolut gegen diese neuen Kunstrasen.
Wer erinnert sich nicht, frueher im alten Joggeli? Beim Eintreten im Stadion konnte man das frische, gruene Gras bis auf dem obersten Rang der MK riechen. Und ich meine jetzt nicht das zum rauchen. Der Geschmack von richtigem Rasen gehoert zum Fussball dazu! Selbst heute kann man es in gewisse Stadien ode wen man frueh im Stadin ist noch riechen.
Die neue Künstlichkeit wird das Spiel verändern
- DerZensor
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Der Zensor:
Nein, voll nüchtern. Stell dir vor es hat den ganzen Tag geregnet.. ..das nasse Gras hat einen unvergleichlichen Eigengeschmack.. ..da muss mir doch jeder der schon mal n'Fussballplatz von nahem gesehen/geriecht hat zustimmen?
Lies mich gestern jedoch eines besseren belehren. Da anscheinend die neuen Kunstrasen ebenfalls mit normaler Erde bearbeitet sind, geht der Geschmack nicht verloren.. ..traue dieser Sache jedoch nicht..
Nein, voll nüchtern. Stell dir vor es hat den ganzen Tag geregnet.. ..das nasse Gras hat einen unvergleichlichen Eigengeschmack.. ..da muss mir doch jeder der schon mal n'Fussballplatz von nahem gesehen/geriecht hat zustimmen?
Lies mich gestern jedoch eines besseren belehren. Da anscheinend die neuen Kunstrasen ebenfalls mit normaler Erde bearbeitet sind, geht der Geschmack nicht verloren.. ..traue dieser Sache jedoch nicht..
"Die Fans, vor allem die fanatischsten, sind keineswegs - man kann es nicht deutlich genug sagen - die Perversen, allenfalls die Sektierer des Fussballs: Sie sind seine Orthodoxen und Traditionalisten, seine Fundamentalisten."
Leseempfehlung: "Ein Tor, in Gottes Namen!"
Ueber Fussball, Politik und Religion
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...wie i scho in däm thread erwähnt ha, Real hett scho lang e Kunschtrase und einigi Premier League Verein aber es beklagt sich niemerts... so schlimm kas nid si... Ihr müend eifach emol vom Gedanke vom "Plastikrase" wägkoh dä wott jo niemerts, aber e rase wo durch gwüssi Kunststoffkomponänte stabilisiert wird isch scho lang e wytt verbreiteti Realität im Fuessball numme wüsses die wenigschte...
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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Hoffe auch, dass Du und Deine Freundin noch lange den frischen nassen Rasen riechen können.LaFamigliaCrew hat geschrieben: ...und irgendwie bin ich da zu sehr Romantiker.
Vielleicht nebensächlich, aber dieser Geruch hat was!
(Und dann noch ein Hauch Dul-X.)
Ausserdem darf man die fliegenden Rasenfetzen und die Schlammschlachten nicht vergessen.
Dann muss ich was verpasst haben. Meines Wissen waren die QPR in der Prem die letzten, die auf Kunstrasen spielten (bis Anfang 90er). Lasse mich aber gerne aufklären.rotoloso hat geschrieben:...wie i scho in däm thread erwähnt ha, Real hett scho lang e Kunschtrase und einigi Premier League Verein aber es beklagt sich niemerts...
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Ach so, Du meinst die SCHOTTISCHE Premier League... aber woher Du die Info mit Real hast, würde ich gerne wissen.rotoloso hat geschrieben:...Real hett scho lang e Kunschtrase und einigi Premier League Verein aber es beklagt sich niemerts...
http://de.uefa.com/uefa/KeyTopics/Kind= ... index.html
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Gemäss dere Site do sin Trainingsplätz 100% Kunstrase und 's Fäld im Bernabeu us "verstärktem Naturgrass", das heisst im Naturrase hets ca. 10% Kunstfasere drin.Shanks hat geschrieben:Ach so, Du meinst die SCHOTTISCHE Premier League... aber woher Du die Info mit Real hast, würde ich gerne wissen.
http://de.uefa.com/uefa/KeyTopics/Kind= ... index.html
Bi übrigens au dr Meinig, dass Fuessball uf Naturrase ghört. Die Variante mitem Gmisch dönt aber no interessant, vor allem will dr Rase durch die 10% Kunstfasere schins 3 mol belastbarer wird.
's Runde muess ins Eggige!
Liverpool spielt eher nid in Schottland...Shanks hat geschrieben:Ach so, Du meinst die SCHOTTISCHE Premier League... aber woher Du die Info mit Real hast, würde ich gerne wissen.
http://de.uefa.com/uefa/KeyTopics/Kind= ... index.html
http://www.dessodlw.com/vervolg.asp?fID ... dex&lID=de
Abschnitt: Sporteigenschaften läse...
Wie i scho oobe gseit ha...
rotoloso hat geschrieben:Ihr müend eifach emol vom Gedanke vom "Plastikrase" wägkoh dä wott jo niemerts, aber e rase wo durch gwüssi Kunststoffkomponänte stabilisiert wird isch scho lang e wytt verbreiteti Realität im Fuessball numme wüsses die wenigschte...
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Danke für die Info! Allerdings: Die 3% Kunstrasenfasern, die an der Anfield Road auf den Flügelbahnen "gepflanzt" worden sind, bedueten ja nicht einen eigentlichen Kunstrasenplatz.rotoloso hat geschrieben:Liverpool spielt eher nid in Schottland...
http://www.dessodlw.com/vervolg.asp?fID ... dex&lID=de
Abschnitt: Sporteigenschaften läse...
Wie i scho oobe gseit ha...
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Genau das mein i ebbe... es goht nid umm e Plastikraase wie mes vo gwüssi billigi Trainingsplätz kennt, das wird nie koh, aber e Raase wo "künschtlich" uff d'Sprüng gholfe wird und e kleine Prozäntaateil an Kunststoff (i würd sage sogar 10%-20%) isch nid wirklich schlimm...Shanks hat geschrieben:Danke für die Info! Allerdings: Die 3% Kunstrasenfasern, die an der Anfield Road auf den Flügelbahnen "gepflanzt" worden sind, bedueten ja nicht einen eigentlichen Kunstrasenplatz.
Me ka jo au e gmisch mache... z.B.: in Zone wos öfters problem gitt villicht e bitz meh (z.B.: im 5er 20%) und an anderi stelle e bitz weniger (max. 10%), das wär scho sehr vill, was i nid verstand isch wieso das in Basel noch dr Outlinie käi Kunschtrase verleggt worde isch.... i mein vorallem dä Teil wo sich d'Spieler uffwärme, das wird kuum verbotte sii..
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Grga Pitic
So gesehen: Einverstanden! Warum das in Basel an der Seitenlinie nicht möglich ist? Vielleicht weil man das Geld für den Zahltag von Torminator Petric braucht... nee, schon gut, will keine neue "Petric ist die personfizierte Überschätzung"-Diskussion starten...rotoloso hat geschrieben:Genau das mein i ebbe... es goht nid umm e Plastikraase wie mes vo gwüssi billigi Trainingsplätz kennt, das wird nie koh, aber e Raase wo "künschtlich" uff d'Sprüng gholfe wird und e kleine Prozäntaateil an Kunststoff (i würd sage sogar 10%-20%) isch nid wirklich schlimm...
Me ka jo au e gmisch mache... z.B.: in Zone wos öfters problem gitt villicht e bitz meh (z.B.: im 5er 20%) und an anderi stelle e bitz weniger (max. 10%), das wär scho sehr vill, was i nid verstand isch wieso das in Basel noch dr Outlinie käi Kunschtrase verleggt worde isch.... i mein vorallem dä Teil wo sich d'Spieler uffwärme, das wird kuum verbotte sii..
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...Wecke keinen schlafenden Hund...Shanks hat geschrieben: Vielleicht weil man das Geld für den Zahltag von Torminator Petric braucht... nee, schon gut, will keine neue "Petric ist die personfizierte Überschätzung"-Diskussion starten...
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Aber dä söttsch denn nid rauche gäll...LaFamigliaCrew hat geschrieben: Rotoloso/Shanks:
Grass mit dem Zeug zu mischen tönt nicht schlecht.. ..wiso nicht. So eine gute Mischung.. ..wobei der Grass-Anteil schon bei minimum 90% sein sollte.
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Merci für deine liebevollen Bezeichnungen, die du wohl extra für mich ausgeheckt hast.maradoo hat geschrieben:das isch uff jedem kunstrasse so du voll weiche!!! gang mol uffem neuste go drirutsche den mergsches du mongi!
Allerdings sind die Worte, die dich offenbar nerven nicht von mir sondern vom zitierten Artikel.
Bezeichne also bitte den Autor mit deinen liebevollen Kosenamen und nicht mich als "Botschaftsüberbringer"
Musste mal gesagt werden...
1. Liga: Kunstrasen erlaubt
An der Generalversammlung der 1. Liga in Freiburg haben die Delegierten beschlossen, künftig auch Meisterschaftsspiele auf Kunstrasen zuzulassen. Die 1.-Liga-Abteilung folgte damit der Swiss Football League, die im April grünes Licht für Partien auf dem künstlichen Untergrund für die laufende Saison erlaubte.
(Quelle: football.ch)
(Quelle: football.ch)
Ein Plädoyer für den guten alten Naturrasen
VON MARCEL SIEGENTHALER
21.07.2006 | 00:23:38
BERN u2013 1:1 trennten sich YB und Basel am Mittwoch auf «Ligaturf 240 ACS 65». So heisst der neue Plastikrasen im Stade de Suisse. Ebenso künstlich wie sein Name ist der Fussball, der auf ihm gespielt wird. Und so gab es in Bern trotz dem 1:1 einen Verlierer: den Fussball.
Wo die Young Boys ihre Heimspiele austragen, da wächst kein Gras mehr. Da ist der Fussball sauber, clean, steril. Künstlich, körperlos, seelenlos. Des Rasens und damit seiner Grundlage beraubt.
Harte Zweikämpfe? Denkste! Zu gross ist die Angst vor Verbrennungen.
Verschmutzte Spieler? Fehlanzeige! Porenfrei sauber soll die Geldmaschine Fussball im 21. Jahrhundert wie geschmiert laufen.
Chancengleicheit? Lachhaft! Zu Hause in Salzburg spielte Red Bull (ja, so heissen heutzutage Fussballklubs...) schon letzte Saison auf Kunstrasen u2013 und gewann 15 seiner 18 Heimspiele.
Warum also dieser Irrwitz, Fussball auch bei uns auf leblosem Plastik zu spielen? Die Achillessehnen der Spieler zu opfern? Ein vom Granulat ausgehendes Krebsrisiko in Kauf zu nehmen? Die Augen der Fans zu beleidigen? Den Fussball zu kastrieren? Warum halten bei YB sämtliche Funktionäre, Trainer, Spieler, Masseure und Ballaufpumper ihren Kunstrasen für das Nonplusultra?
Ganz einfach: Die Meinungen vieler Beteiligter sind ebenso künstlich wie der Rasen. Wer bei YB arbeitet, muss diesen Schwachsinn stark finden. Denn wer zahlt, befiehlt. Und bei modernen Klubs mit modernen Arenen sind es die modernen Stadionbetreiber, die befehlen.
YB war erst der Anfang. Andere Klubs werden folgen. Denn wer von den Vorteilen eines multifunktionalen Stadions profitieren will, muss einen Pakt mit den Stadionbetreibern eingehen. Muss die Interessen des Fussballs der Gewinnoptimierung opfern. Muss früher oder später seinen Naturrasen rasieren. Muss seine Seele verkaufen.
Robbie Williams lässt am 23. August im ausverkauften Stade de Suisse die Kassen klingeln. Sollte es an diesem Abend regnen, müsste ein Naturrasen nach dem Konzert vollständig ersetzt werden. Kostenpunkt: Weit über 100 000 Franken. Logisch also, dass die Stadionbetreiber auf Plastik statt auf Gras setzen.
Einzig die Fifa könnte den globalen Vormarsch des Kunstrasens stoppen. Aber die will nicht. Denn wenn es um Gewinnoptimierung geht, sind Sepp Blatter und seine Getreuen stets sofort am Ball. «Kunstrasen werden eingehend geprüft. Vielleicht sind wir schon 2010 in Südafrika so weit», sagte der Fifa-Präsident während der WM in Deutschland.
Und der einfache Fan der ursprünglich einfachen Büezer-Sportart? Muss er sich das von oben diktierte Plastik einfach gefallen lassen? Als Fussball-Konsument hat er zwei Möglichkeiten: Er kann sich einfach den neuen Gegebenheiten anpassen. Er kann aber auch von unten Druck machen und sich dem Plastik-Tschutten verweigern. Denn in halbleeren Stadien ist Fussball selbst auf Kunstrasen kein Geschäft.
VON MARCEL SIEGENTHALER
21.07.2006 | 00:23:38
BERN u2013 1:1 trennten sich YB und Basel am Mittwoch auf «Ligaturf 240 ACS 65». So heisst der neue Plastikrasen im Stade de Suisse. Ebenso künstlich wie sein Name ist der Fussball, der auf ihm gespielt wird. Und so gab es in Bern trotz dem 1:1 einen Verlierer: den Fussball.
Wo die Young Boys ihre Heimspiele austragen, da wächst kein Gras mehr. Da ist der Fussball sauber, clean, steril. Künstlich, körperlos, seelenlos. Des Rasens und damit seiner Grundlage beraubt.
Harte Zweikämpfe? Denkste! Zu gross ist die Angst vor Verbrennungen.
Verschmutzte Spieler? Fehlanzeige! Porenfrei sauber soll die Geldmaschine Fussball im 21. Jahrhundert wie geschmiert laufen.
Chancengleicheit? Lachhaft! Zu Hause in Salzburg spielte Red Bull (ja, so heissen heutzutage Fussballklubs...) schon letzte Saison auf Kunstrasen u2013 und gewann 15 seiner 18 Heimspiele.
Warum also dieser Irrwitz, Fussball auch bei uns auf leblosem Plastik zu spielen? Die Achillessehnen der Spieler zu opfern? Ein vom Granulat ausgehendes Krebsrisiko in Kauf zu nehmen? Die Augen der Fans zu beleidigen? Den Fussball zu kastrieren? Warum halten bei YB sämtliche Funktionäre, Trainer, Spieler, Masseure und Ballaufpumper ihren Kunstrasen für das Nonplusultra?
Ganz einfach: Die Meinungen vieler Beteiligter sind ebenso künstlich wie der Rasen. Wer bei YB arbeitet, muss diesen Schwachsinn stark finden. Denn wer zahlt, befiehlt. Und bei modernen Klubs mit modernen Arenen sind es die modernen Stadionbetreiber, die befehlen.
YB war erst der Anfang. Andere Klubs werden folgen. Denn wer von den Vorteilen eines multifunktionalen Stadions profitieren will, muss einen Pakt mit den Stadionbetreibern eingehen. Muss die Interessen des Fussballs der Gewinnoptimierung opfern. Muss früher oder später seinen Naturrasen rasieren. Muss seine Seele verkaufen.
Robbie Williams lässt am 23. August im ausverkauften Stade de Suisse die Kassen klingeln. Sollte es an diesem Abend regnen, müsste ein Naturrasen nach dem Konzert vollständig ersetzt werden. Kostenpunkt: Weit über 100 000 Franken. Logisch also, dass die Stadionbetreiber auf Plastik statt auf Gras setzen.
Einzig die Fifa könnte den globalen Vormarsch des Kunstrasens stoppen. Aber die will nicht. Denn wenn es um Gewinnoptimierung geht, sind Sepp Blatter und seine Getreuen stets sofort am Ball. «Kunstrasen werden eingehend geprüft. Vielleicht sind wir schon 2010 in Südafrika so weit», sagte der Fifa-Präsident während der WM in Deutschland.
Und der einfache Fan der ursprünglich einfachen Büezer-Sportart? Muss er sich das von oben diktierte Plastik einfach gefallen lassen? Als Fussball-Konsument hat er zwei Möglichkeiten: Er kann sich einfach den neuen Gegebenheiten anpassen. Er kann aber auch von unten Druck machen und sich dem Plastik-Tschutten verweigern. Denn in halbleeren Stadien ist Fussball selbst auf Kunstrasen kein Geschäft.
