Ziege droht Sportinvalidität
München - Die lange Leidensgeschichte des Christian Ziege scheint bald ein bitteres Ende zu nehmen.
Der Europameister von 1996 und Vize-Weltmeister von 2002 steht unmittelbar vor der Sportinvalidität.
"Kleines Wunder müsste geschehen"
"Ich glaube, es müsste schon ein kleines Wunder geschehen, damit ich noch mal auf den Platz zurückkomme", erklärte Ziege.
Und Sportdirektor Peter Pander meinte im Gespräch mit Sport1.de: "Christian scheint selber auch keine Hoffnung mehr zu haben. Es ist natürlich sehr schade, dass sich das bei uns so für ihn entwickelt hat, aber er muss jetzt versuchen, mit der Sache umzugehen."
Anhaltende Probleme im linken Spunggelenk
Verantwortlich für die anhaltenden Probleme ist das linke Sprunggelenk des 72-maligen Nationalspielers. Dabei hat er schon alles versucht, was die Behandlungsmöglichkeiten hergeben: Spritzenkur, Eigenblutbehandlung und Ruhe. Doch der Erfolg blieb aus.
"Ich komme nicht vorwärts. Ich sehe auch keine Behandlung mehr, die Erfolg versprechen könnte", sagte Ziege dem "kicker". Schon seit der Saisonvorbereitung ist er in Gladbach zum Nichtstun verurteilt, sein letztes Pflichtspiel datiert sogar vom Dezember 2004 (1:1 gegen Leverkusen).
Daher scheint der 33-Jährige die Hoffnung auf ein Comeback bereits aufgegeben zu haben: "Sicherlich ist der Punkt nicht mehr weit weg, an dem man feststellt, dass es keinen Sinn mehr macht. Die Situation kann ja nicht ewig so bleiben."
Vereinsposten nach dem Karriereende?
Sein Vertrag bei der Borussia läuft noch bis zum Sommer 2006. Danach könnte Ziege in anderer Funktion für den Verein arbeiten, beispielsweise im Trainerbereich.
Immerhin hat die Borussia in Marcell Jansen ereits einen Nachfolger für die linke Seite gefunden. Daher will der Klub den bis 2008 laufenden Vertrag mit dem 19 Jahre alte Nationalspieler möglichst bald vorzeitig verlängern, zumal bereits ein Angebot von Arsenal London vorgelegen haben soll.
"Marcell Jansen hat ein Vertragsangebot vorliegen, bestätigt Pander. "Alles weitere werden wir dann sehen."
Anwalt prüft Elbers Krankschreibung
Weiterer Wirbel steht derweil mit Giovane Elber ins Haus. Angeblich soll der 33-jährige nichts von seiner Krankschreibung durch den Verein gewusst haben.
Der Brasilianer hat nun seinen Anwalt eingeschaltet, der die Rechtmäßigkeit der Krankschreibung prüfen soll.
"Wollen keinen Streit vom Zaun brechen"
"Wir respektieren und akzeptieren, wenn der Trainer sportlich der Meinung ist, dass Giovane noch nicht fit genug für die Bundesliga ist und ihn deshalb nicht in den Kader nimmt. Aber im Falle der Krankschreibung haben wir unterschiedliche Standpunkte", sagt Elber-Berater Gerhard Poschner.
"Das Recht, die Krankschreibung prüfen zu lassen, muss man einem Spieler zugestehen", so Poschner weiter. "Wir wollen keinen Streit vom Zaun brechen, sondern einfach wissen, wer im Recht ist."
Sollte Elbers Anwalt die Krankschreibung als juristisch nicht haltbar einstufen, dürfte der Verein die Gehaltszahlungen an den Stürmer nicht weiterhin einbehalten.
http://www.sport1.de/coremedia/generato ... 20mel.html
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bitter, wenn e so dini karriere muesch beende.