Volksabstimmung vom 30. November 2025

Der Rest...

Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 29.11.2025, 07:16

Service-citoyen-Initiative: Annehmen
9
16%
Service-citoyen-Initiative: Ablehnen
17
31%
Initiative für eine Zukunft: Annehmen
9
16%
Initiative für eine Zukunft: Ablehnen
20
36%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 55

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

badandugly hat geschrieben: 01.12.2025, 08:42 Dein Einwand ist korrekt (Ich habe mir soeben die Kurzfassung des SP-Parteiprogramms ggeben). Da ist wirklich, wie zu erwarten bei jeder Partei, alles drin für eine schöne gerechte Welt. Das müsste doch jeden ansprechen, jedoch sehe sehe ich eine Diskrepanz bezüglich der Realität. Nun, woher diese Differenz?
Danke noch für deine Antwort. Das bereichert eine Diskussion.

Was meinst du mit "zur Realität"? Also was die SP versucht zu bewirken? Oder Realität was tatsächlich von der CH Politik umgesetzt wird?
Letzteres hängt sicherlich davon ab, dass die Bürgerlichen in jeder Hinsicht die absolute Mehrheit haben und Nationalrat, Ständerat und Bundesrat dominieren. Da kommt relativ wenig SP Politik durch.

Wieso ist nun eine SVP quasi die Partei der Arbeiter geworden? Klar, sie spielt mit den Verlustängsten, hat es dadurch einfacher.
Für mich kommt noch dazu, dass man Probleme bewirtschaftet und kaum Lösungen anbietet. Das ist ebenfalls viel viel einfacher (und gerade bei der Lösungsfindung verzettelt sich die SP immer wieder).
Grosse Herausforderungen werden so einfach vor uns hingeschoben.

Aber wann fand die Abkehr von der SP statt, wann hat sie iher Klientel verloren? War es der allgemeine Wohlstand, der die SP quasi ausbluten liess weil sich immer weniger Leute benachteiligt sagen?
Dazu müsste man sich wohl die detaillierten Wahlbefragungen ansehen, wenn die Linken verlieren. Ich habe noch im Kopf, dass die SVP bei den letzten Wahlen eigentlich nur wegen einem Thema Wählerzuwachs erhalten hat. Wir wissen welches Thema. Das ist auf der einen Seite berechtigt, weil das Thema zweifelsohne Probleme mit sich bringt.
Auf zwei Arten aber auch irgendwie unfair, denn wie erwähnt bietet die SVP keine Lösungen. Keine die mit bestehenden Abkommen, Gesetzen und Konventionen vereinbar ist. Da hat es die SVP massiv einfacher, als die anderen Parteien die Lösungen suchen und diese Rahmenbedingungen einhalten.
Zudem ist diese Angst auch für viele irrational, da die SVP dort am meisten Wähler hat, wo es am wenigsten Ausländer hat.

Oder war es ein abdriften von der Realpolitik hin zu mehr Klassenkampf? Falls zweiteres dann wundert mich die Abkehr von dieser Partei nicht. Und wenn dann noch solche Vorlagen wie diese lanciert werden und ich Plakate am Strassenrand sehe wie grosse Stiefel auf irgendwem rumtrampeln dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Eigentlich machte diese Kampagne das selbe wie die rechte Seite der Politik: Sie schuf ein Feindbild.
Da stimme ich dir zu. Ich finde zwar wichtig, laut und angriffig Politik zu machen. Etwas mehr Problembewirtschaftung als Gegenpol zum Rechtspopulismus fände ich gut. Aber Feindbilder zu schaffen? Ich weiss nicht. Ich mag da Realismus. Oder eben Realpolitik machen. Eine Lösung vorschlagen, die dann eben durchkommt und dann weiterhilft.

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 04.12.2025, 23:16
badandugly hat geschrieben: 01.12.2025, 08:42 Dein Einwand ist korrekt (Ich habe mir soeben die Kurzfassung des SP-Parteiprogramms ggeben). Da ist wirklich, wie zu erwarten bei jeder Partei, alles drin für eine schöne gerechte Welt. Das müsste doch jeden ansprechen, jedoch sehe sehe ich eine Diskrepanz bezüglich der Realität. Nun, woher diese Differenz?
Danke noch für deine Antwort. Das bereichert eine Diskussion.

Was meinst du mit "zur Realität"? Also was die SP versucht zu bewirken? Oder Realität was tatsächlich von der CH Politik umgesetzt wird?
Letzteres hängt sicherlich davon ab, dass die Bürgerlichen in jeder Hinsicht die absolute Mehrheit haben und Nationalrat, Ständerat und Bundesrat dominieren. Da kommt relativ wenig SP Politik durch.

Wieso ist nun eine SVP quasi die Partei der Arbeiter geworden? Klar, sie spielt mit den Verlustängsten, hat es dadurch einfacher.
Für mich kommt noch dazu, dass man Probleme bewirtschaftet und kaum Lösungen anbietet. Das ist ebenfalls viel viel einfacher (und gerade bei der Lösungsfindung verzettelt sich die SP immer wieder).
Grosse Herausforderungen werden so einfach vor uns hingeschoben.

Aber wann fand die Abkehr von der SP statt, wann hat sie iher Klientel verloren? War es der allgemeine Wohlstand, der die SP quasi ausbluten liess weil sich immer weniger Leute benachteiligt sagen?
Dazu müsste man sich wohl die detaillierten Wahlbefragungen ansehen, wenn die Linken verlieren. Ich habe noch im Kopf, dass die SVP bei den letzten Wahlen eigentlich nur wegen einem Thema Wählerzuwachs erhalten hat. Wir wissen welches Thema. Das ist auf der einen Seite berechtigt, weil das Thema zweifelsohne Probleme mit sich bringt.
Auf zwei Arten aber auch irgendwie unfair, denn wie erwähnt bietet die SVP keine Lösungen
. Keine die mit bestehenden Abkommen, Gesetzen und Konventionen vereinbar ist. Da hat es die SVP massiv einfacher, als die anderen Parteien die Lösungen suchen und diese Rahmenbedingungen einhalten.
Zudem ist diese Angst auch für viele irrational, da die SVP dort am meisten Wähler hat, wo es am wenigsten Ausländer hat.

Oder war es ein abdriften von der Realpolitik hin zu mehr Klassenkampf? Falls zweiteres dann wundert mich die Abkehr von dieser Partei nicht. Und wenn dann noch solche Vorlagen wie diese lanciert werden und ich Plakate am Strassenrand sehe wie grosse Stiefel auf irgendwem rumtrampeln dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Eigentlich machte diese Kampagne das selbe wie die rechte Seite der Politik: Sie schuf ein Feindbild.
Da stimme ich dir zu. Ich finde zwar wichtig, laut und angriffig Politik zu machen. Etwas mehr Problembewirtschaftung als Gegenpol zum Rechtspopulismus fände ich gut. Aber Feindbilder zu schaffen? Ich weiss nicht. Ich mag da Realismus. Oder eben Realpolitik machen. Eine Lösung vorschlagen, die dann eben durchkommt und dann weiterhilft.

Die Linken leider auch nicht. Der eigene BR wird torpediert (auch von den Grünen), sobald er die Schrauben etwas anziehen möchte im Bereich des möglichen. Ich beneide den B. Jans nicht.

Basler Beobachter
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025

Beitrag von Basler Beobachter »

badandugly hat geschrieben: 04.12.2025, 10:34 Die Quote Gymeler zu Lehlingen verschiebt sich seit Jahren hin zur Kanti. ich zweifle daran, dass dadurch mehr  Leute am Hungertuch nagen. Unser Gymnasialquote ist ein echtes Problem für die Handwerksberufe. Früher hatten wir die Wahl bei den Schnupperstiften zwischen mehreren Guten, heute ist man froh, wenn sich 1 -2 Überdurchschnittliche melden. Daher muss ich annehmen, dass sehr viele keine Lehre machen WOLLEN und aufs Gymnasium gehen KÖNNEN.
Es wird nicht mehr so lange gehen, und wir haben viel zu viele Studierten und kaum noch Leute, die die Dinge von Hand erledigen. Dieser Mangel wird mit dem Import von Arbeitskräften ausgeglichen. Immer und immer wieder, es wird räumlich enger und enger. Eben die Folgen, wenn fast alle nur noch Studium und Chefposten wollen statt Hand anlangen und arbeiten. 

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SubComandante
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 05.12.2025, 16:26 Es wird nicht mehr so lange gehen, und wir haben viel zu viele Studierten und kaum noch Leute, die die Dinge von Hand erledigen. Dieser Mangel wird mit dem Import von Arbeitskräften ausgeglichen. Immer und immer wieder, es wird räumlich enger und enger. Eben die Folgen, wenn fast alle nur noch Studium und Chefposten wollen statt Hand anlangen und arbeiten. 
Oder man stellt jemand junges aus dem Ausland ein, der weniger kostet wie der ältere Schweizer.

Mangel haben wir im Gesundheitswesen und spezialisierten Branchen wie der Pharma.

Man kann das mit dem Studium auch anders betrachten: durch zukünftige Entwicklungen bei AI und Automatisierungen werden studierte Menschen immer mehr nötig. Weil KV-Jobs immer mehr durch die Arbeit eines fleissigen Programmierers wegfallen.

Wir haben keine Rohstoffe. Verarbeitung kann man anderswo auch günstiger machen. Unser Hab und Gut ist eine gute Ausbildung.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025

Beitrag von BaslerBasilisk »

Basler Beobachter hat geschrieben: 05.12.2025, 16:26
badandugly hat geschrieben: 04.12.2025, 10:34 Die Quote Gymeler zu Lehlingen verschiebt sich seit Jahren hin zur Kanti. ich zweifle daran, dass dadurch mehr  Leute am Hungertuch nagen. Unser Gymnasialquote ist ein echtes Problem für die Handwerksberufe. Früher hatten wir die Wahl bei den Schnupperstiften zwischen mehreren Guten, heute ist man froh, wenn sich 1 -2 Überdurchschnittliche melden. Daher muss ich annehmen, dass sehr viele keine Lehre machen WOLLEN und aufs Gymnasium gehen KÖNNEN.
Es wird nicht mehr so lange gehen, und wir haben viel zu viele Studierten und kaum noch Leute, die die Dinge von Hand erledigen. Dieser Mangel wird mit dem Import von Arbeitskräften ausgeglichen. Immer und immer wieder, es wird räumlich enger und enger. Eben die Folgen, wenn fast alle nur noch Studium und Chefposten wollen statt Hand anlangen und arbeiten. 
Nicht mehr lange gehen? Ist doch an den Grenzregionen jetzt schon so. Schau mal z.B. die DPD-Fahrer oder Möbellieferer an. Praktisch nur Grenzgänger.
 
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

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