Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Somnium
Ich nehme an, dass aufgrund des Preisduckes ukw eingestellt wurde. Zudem wissen die Jungen gar nicht mehr, was ukw bedeutet. SRF ist nicht in privaten Händen und das ist auch gut so. Eine Quelle, der ich nach wie vor traue. Klar ist nicht alles gut. Den beiden Neoliberalen geht es doch nur um die Privatisierung. Und dass es die Privaten mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, da diese nicht mehr unabhängig sind, wissen wir doch beide.
Inwiefern hat die SRG gelogen?
Jung gegen alt ist bullshit, sorry.
Als würde es nicht schon genug Konflikte geben. In diesem Punkt kann ich dich absolut nicht verstehen.
Ich z.B. gebe den Jungen auch etwas zurück.
Für die Jungen bietet die SRG eine online Plattform mit vielen guten Beiträgen in digitaler Form an.
Ich nehme an, dass aufgrund des Preisduckes ukw eingestellt wurde. Zudem wissen die Jungen gar nicht mehr, was ukw bedeutet. SRF ist nicht in privaten Händen und das ist auch gut so. Eine Quelle, der ich nach wie vor traue. Klar ist nicht alles gut. Den beiden Neoliberalen geht es doch nur um die Privatisierung. Und dass es die Privaten mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, da diese nicht mehr unabhängig sind, wissen wir doch beide.
Inwiefern hat die SRG gelogen?
Jung gegen alt ist bullshit, sorry.
Als würde es nicht schon genug Konflikte geben. In diesem Punkt kann ich dich absolut nicht verstehen.
Ich z.B. gebe den Jungen auch etwas zurück.
Für die Jungen bietet die SRG eine online Plattform mit vielen guten Beiträgen in digitaler Form an.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Die Pro-SRG-Argumente damals auf den Kern eingedampft:
Wir sind Qualität, nicht Mainstream.
Die Realität:
Unmittelbar nach dem Urnengang wurde die Unterbrecherwerbung wieder eingeführt, deutlich mehr Werbeplätze allgemein verkauft. Das Kulturprogramm zusammengestrichen. Die Specials abgeschafft. Filme ins Spätnachtprogramm verbannt (ausser allenfalls am Sonntagsbend). Noch mehr billige Serien eingekauft und produziert. Nachrichten trivialisiert. Teure Sportrechte erworben. Noch mehr Heimattümelei ins Programm aufgenommen.
Das mit UKW gehört eigentlich extern untersucht, da bin ich für einmal voll bei Schawinski. Auf einen Schlag ü500‘000 Hörer zu verlieren, das ist an Blödheit fast nicht zu überbieten. Und das sehenden Auges.
Die Privaten haben eine völlig andere Aufgabe. Die orientieren sich nicht an der SRG. Umgekehrt aber doch nicht wenige scheint mir…warum nur? Undxso schaut die SRG jetzt auch aus, Radio und Fernsehen. Btw, die privaten senden noch via UKW. Und werden gehört.
Und erzähl mal, was gibst du den Jungen zurück?
Deine Replik auf dieses Quote noch ganz frisch
:
Nachtrag:
Hab da Korrekturen vorgenommen.
Wir sind Qualität, nicht Mainstream.
Die Realität:
Unmittelbar nach dem Urnengang wurde die Unterbrecherwerbung wieder eingeführt, deutlich mehr Werbeplätze allgemein verkauft. Das Kulturprogramm zusammengestrichen. Die Specials abgeschafft. Filme ins Spätnachtprogramm verbannt (ausser allenfalls am Sonntagsbend). Noch mehr billige Serien eingekauft und produziert. Nachrichten trivialisiert. Teure Sportrechte erworben. Noch mehr Heimattümelei ins Programm aufgenommen.
Das mit UKW gehört eigentlich extern untersucht, da bin ich für einmal voll bei Schawinski. Auf einen Schlag ü500‘000 Hörer zu verlieren, das ist an Blödheit fast nicht zu überbieten. Und das sehenden Auges.
Die Privaten haben eine völlig andere Aufgabe. Die orientieren sich nicht an der SRG. Umgekehrt aber doch nicht wenige scheint mir…warum nur? Undxso schaut die SRG jetzt auch aus, Radio und Fernsehen. Btw, die privaten senden noch via UKW. Und werden gehört.
Und erzähl mal, was gibst du den Jungen zurück?
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Die Grünen und die GLP hätten wenigstens junges Personal, das gewillt wäre, politisch etwas für alle zu verändern. Pflöcke einzuschlagen für eine lebenswerte Zukunft.
Nachtrag:
Für die Jungen biedert sich die SRG online mit vielen teuren Beiträgen in digitaler Form an, die meist völlig wirkungslos bleiben.
Hab da Korrekturen vorgenommen.
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- Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Glaubst du, die Journis arbeiten gratis? Deshalb die vielen Werbeblöcke wegen eurer Sparerei.Somnium hat geschrieben: 21.11.2025, 16:27 Die Pro-SRG-Argumente damals auf den Kern eingedampft:
Wir sind Qualität, nicht Mainstream.
Die Realität:
Unmittelbar nach dem Urnengang wurde die Unterbrecherwerbung wieder eingeführt, deutlich mehr Werbeplätze allgemein verkauft. Das Kulturprogramm zusammengestrichen. Die Specials abgeschafft. Filme ins Spätnachtprogramm verbannt (ausser allenfalls am Sonntagsbend). Noch mehr billige Serien eingekauft und produziert. Nachrichten trivialisiert. Teure Sportrechte erworben. Noch mehr Heimattümelei ins Programm aufgenommen.
Das mit UKW gehört eigentlich extern untersucht, da bin ich für einmal voll bei Schawinski. Auf einen Schlag ü500‘000 Hörer zu verlieren, das ist an Blödheit fast nicht zu überbieten. Und das sehenden Auges.
Die Privaten haben eine völlig andere Aufgabe. Die orientieren sich nicht an der SRG. Umgekehrt aber doch nicht wenige scheint mir…warum nur? Undxso schaut die SRG jetzt auch aus, Radio und Fernsehen. Btw, die privaten senden noch via UKW. Und werden gehört.
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Die Grünen und die GLP hätten wenigstens junges Personal, das gewillt wäre, politisch etwas für alle zu verändern. Pflöcke einzuschlagen für eine lebenswerte Zukunft.
Man kann Radio auch online hören. Netflix bekommst auch nicht über ukw. Und die Alten sind dir ja eh egal.
Ich gebe ihnen einem Teil meines Wissens weiter. Müsste ich nicht tun. Ich habe deshalb oft mit Jugenflichen zu tun. Mir fällt auf, dass sie sich von 16 bis 20 nicht für Politik interessieren.
Die haben auch gar keine Zeit für Politik. 8.5 h im Geschäft plus viele Aufgaben und sehr oft noch BM parallel zur Lehre. Ich bilde aber auch Studenten aus, die noch ein Praktikum brauchen. Die sind meistens schon etwas älter. Aber auch bei ihnen steht Politik nicht zu oberst in ihrer Freizeit.
Zuletzt geändert von Aficionado am 21.11.2025, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
- Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
UKW ist eine wichtige "kritische" Infrastruktur. Man erreich im Notfall die Menschen per Radio im hinterletzten Krachen. DAB spinnt schon herum, wenn ein Baum im Weg steht.
Und ja, auch ich fühle mich von der SRG maximal verarscht. Sie benimmt sich seit der gewonnen Abstimmungen so, als hätte sie diese verloren. Inakzeptable Studioschliessungen (Bern), im Zweifelsfall nur noch in und um Zürich Fiktion drehen und dies als Beitrag zum Umweltschutz verkaufen, Abschaffen Spartensendungen, welche so nur der öffentlich-rechtliche machen kann und und und.
Ich orakle, dass SRF das Studio Basel ersatzlos streichen wird, sobald der Mietvertrag ausläuft. Wir hatten bisher einfach Glück.
Und ja, auch ich fühle mich von der SRG maximal verarscht. Sie benimmt sich seit der gewonnen Abstimmungen so, als hätte sie diese verloren. Inakzeptable Studioschliessungen (Bern), im Zweifelsfall nur noch in und um Zürich Fiktion drehen und dies als Beitrag zum Umweltschutz verkaufen, Abschaffen Spartensendungen, welche so nur der öffentlich-rechtliche machen kann und und und.
Ich orakle, dass SRF das Studio Basel ersatzlos streichen wird, sobald der Mietvertrag ausläuft. Wir hatten bisher einfach Glück.
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 21.11.2025, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
- Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Nehmen wir das Sozial- / Rentensystem. Eigentlich ging es mir darum. Im Moment geistert die unglaubliche Zahl von 150 Milliarden herum, welche Deutschland alleine nur für die Bezahlung der Rente braucht. Pro Jahr. Das bindet ein Viertel des jährlichen Budgets. das ist doch heller Wahnsinn. Der Staat macht sich so handlungsunfähig.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 13:43Käppelijoch hat geschrieben: 20.11.2025, 17:27 Wie man es nicht macht bzw. wie man den Staat vor grosse Probleme stellt, wenn man zu viel staatlich regelt, sehen wir in F, D oder AT exemplarisch.
Besten Dank für deinen Beitrag, schon sehr spannend eine Meinung so detailliert zu erfahren.
Mich würde noch interessieren, was du hiermit genau meinst. Was ist in diesen Ländern zuviel geregelt? Ganz konkret? Im Vergleich zu uns?
Ich finde es z.B. gut, dass man Big Tech gewissen Regeln und Widerstände setzt. Da kommt die Schweiz jetzt, im 2025, hinter dem Mond mit irgendwelchen ungriffigen Massnahmen hervor.
Um abnehmbare Plastikdeckeli und Kartonröhrli geht es dir wohl kaum, das kann man immer mal wieder lesen.
Österreich ist in einer veritablen Schuldenkriese.
Die Staatsquoten sind zumeist (weit) über 50% (CH: ca. 32%).
Ich finde daher, wir haben ein gut austariertes System, das staatliche und private Leistungen miteinander kombiniert und nicht enorme Mittel auf Jahrzehnte hinaus bindet, welche dem Staat dann nicht zur Verfügung stehen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Käppelijoch hat geschrieben: 21.11.2025, 16:50 UKW ist eine wichtige "kritische" Infrastruktur. Man erreich im Notfall die Menschen per Radio im hinterletzten Krachen. DAB spinnt schon herum, wenn ein Baum im Weg steht.
Mein ukw Empfang im Auto war eine Katastrophe. Vermisse ich nicht.
Das bedeutet also, dass ukw nie abgeschaltet werden dürfte? Mobile Daten aufs Handy wird doch angewendet bei Katastrophen? Von diesen Antennen gibt es auch genug und sind überall vorhanden.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 21.11.2025, 17:00Käppelijoch hat geschrieben: 21.11.2025, 16:50 UKW ist eine wichtige "kritische" Infrastruktur. Man erreich im Notfall die Menschen per Radio im hinterletzten Krachen. DAB spinnt schon herum, wenn ein Baum im Weg steht.
Mein ukw Empfang im Auto war eine Katastrophe. Vermisse ich nicht.
Das bedeutet also, dass ukw nie abgeschaltet werden dürfte? Mobile Daten aufs Handy wird doch angewendet bei Katastrophen? Von diesen Antennen gibt es auch genug und sind überall vorhanden.
Ein UKW-Radio kann mit einer Batterie betrieben werden, ein Handy nicht. Katastrophenfall, Krieg und so nicht unwichtig...
Und mobile Daten / Internet...das liegt nicht in unserer Hand, ob das funktioniert, sondern in China oder den USA.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
1) Kommt von Fall zu Fall an. Es gibt solche, ja die sind zu billig (Aber die betreffen eher den Range VK zwischen 0-300.-) und es gibt solche, wo es sich durchaus diskutieren lässt, wieso dies nicht günstiger geht. Aber es muss klar sein: Produktion nach Europa zurückholen, macht die Preisklasse 0-500.- nicht günstiger in der Produktion. Im gegenteil. Seit Dafalgan wieder ganz in Frankreich produziert wurde, ging der Preis rauf. Weniger China hat seinen Preis.Aficionado hat geschrieben: 21.11.2025, 10:32
Betreffend Pharma. Nein, hast du natürlich nicht mit diesen Worten gefordert. Aber beim Thema Medikamentenpreise stehst du immer klar auf der Seite von Pharma. Bezüglich Gentechnik kann ich mir bei dir schon vorstellen, dass dir die CH-Regulierungen ein Dorn im Auge sind resp. zu weit gehen.
Und beim Thema Manager Gehälter finden wir uns auch nie. Scheint für dich alles kein Problem zu sein. Ihr Treiben ist für mich aus ethischer Sicht kaum zu akzeptieren. Nun wollen sie sogar neue, innovative Medikamente vom Schweizer Markt fernhalten. Wie findest du das? Sind die Medikamentenpreise in der Schweiz wirklich zu tief angesetzt?
2) Muss man von fall zu Fall schauen. Ich bin eggen das generelle Verteufeln und Verbieten dieser Technik.
3) Da sehe ich tatsächlich nicht, wieso man private Unternehmungen da Vorschriften machen muss. Ich finde es in Ordnung, dass der BUnd bei Bundesbetrieben Vorschriften macht, sind auch seine Betriebe.
4) Kannst keine Firma zwingen, irgendwo etwas auf den Martk zu werfen. Und das Patentrecht in solch einem Fall auszuhebeln, da würde die Schweiz sich einen Bärendienst erweisen. So von wegen Rechtssicherheit und das Einhalten von schweizer Patenten bei anderen Unternehmungen aus anderen Branchen. Oder wie stellst Du Dir das genau vor?
5) Siehe 1) Es gibt Beispiele, wo Preissenkungen das Gegenteil bewirkten. Nopil Sirup (Antibiotika). Das BAG ordnete eine Preissenkung an, der Hersteller zog es vom Markt zurück, weil es nicht mehr kostendeckend war. Es kam der Hilferuf der Pädiater. Das BAG setzte sich mit der Firma zusammen und am Schluss war das Medi sogar teurer als vor der Preissenkung. Was ich damit sagen will: Eine Pauschalisierung, dass Medikamente per se zue teur sind, ist genau so falsch wie dass sie per se zu billig sind.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Aficionado
Natürlich arbeiten Journalisten nicht gratis. Sie verdienen bei der SRG so gut wie sonst nirgendwo in der Schweiz. War schon vor der Abstimmung so.
Unmittelbar vor der Abstimmung verzichtete die SRG auf Unterbrecherwerbung, unmittelbar danach wurde sie wieder aufgenommen. Wenn man schon jährlich über 1 Milliarde aus einer Haushaltssteuer einnimmt und sich im Abstimmungskampf als qualitatives Bollwerk gegen die werbefinanzierten Privaten positioniert hat, dann erwarte ich zumindest, dass ich Spielfilme ohne Werbeunterbrechung geniessen kann. Was der Seitenhieb in diesem Zusamnenhang mit „eurer Sparerei“ soll, du wirst es wissen.
Und die SRG ist nicht Netflix, anderes Geschäftsmodell, andere Aufgabe. Käppelijoch hat alles weitere relevante zum Thema geschrieben.
Es ist schön, dass du dein Wissen an die Jungen weitergibst. Tun übrigens viele andere auch, die Interesse daran haben, dass die Welt weiter dreht. Schön wäre es auch, wenn die Politik mal den Jungen zuhören und in deren Sinne entscheiden würde. Klima, Umwelt, Renten, Krankenkasse, Ausbildung. Wenn man von seinen Entscheiden nicht mehr gross betroffen ist, seine Schäfchen im Trockenen hat…dann kann man einfach mal gegen die Juso ranten, die von nichts eine Ahnung hat und erstmal arbeiten soll.
Das sich die Jungen nicht oder eher weniger für komplexe Politik, in der die Boomer dominieren, die einfach den Hals nicht voll bekommen, an den Ämtern kleben oder einen Einstieg sonstwie erschweren (Stimmrechtsalter 16 ablehnen zum Beispiel), das darf nicht verwundern. Ich wäre als Jugendlicher heutzutage auch desillusioniert. Zu meiner Jugendzeit versaute Blocher mir und meinen Altersgenossen Europa und heute nimmt dieser Freiersohn immer noch Einfluss auf die Zukunft der Jungen. Und wenn ich (kinderlos) in meinem Umfeld sehe, was für absurd hohe Anforderungen an die Schüler gestellt werden…10minütige Duo-Referate über die Schweiz in der vierten Primarklasse zum Beispiel? So passiert diese Tage im Oberbaselbiet.
Kommt dazu, was den Jungen während Corona angetan wurde. Da wurde damals mental etwas ausgelöst, dass wir alle mit der 19 im Jahrgang nicht mehr verstehen. Aber wir tun so, als gehöre die Welt von morgen immer noch uns. Spoiler: Tut sie heute schon nicht mehr!
Natürlich arbeiten Journalisten nicht gratis. Sie verdienen bei der SRG so gut wie sonst nirgendwo in der Schweiz. War schon vor der Abstimmung so.
Unmittelbar vor der Abstimmung verzichtete die SRG auf Unterbrecherwerbung, unmittelbar danach wurde sie wieder aufgenommen. Wenn man schon jährlich über 1 Milliarde aus einer Haushaltssteuer einnimmt und sich im Abstimmungskampf als qualitatives Bollwerk gegen die werbefinanzierten Privaten positioniert hat, dann erwarte ich zumindest, dass ich Spielfilme ohne Werbeunterbrechung geniessen kann. Was der Seitenhieb in diesem Zusamnenhang mit „eurer Sparerei“ soll, du wirst es wissen.
Und die SRG ist nicht Netflix, anderes Geschäftsmodell, andere Aufgabe. Käppelijoch hat alles weitere relevante zum Thema geschrieben.
Es ist schön, dass du dein Wissen an die Jungen weitergibst. Tun übrigens viele andere auch, die Interesse daran haben, dass die Welt weiter dreht. Schön wäre es auch, wenn die Politik mal den Jungen zuhören und in deren Sinne entscheiden würde. Klima, Umwelt, Renten, Krankenkasse, Ausbildung. Wenn man von seinen Entscheiden nicht mehr gross betroffen ist, seine Schäfchen im Trockenen hat…dann kann man einfach mal gegen die Juso ranten, die von nichts eine Ahnung hat und erstmal arbeiten soll.
Das sich die Jungen nicht oder eher weniger für komplexe Politik, in der die Boomer dominieren, die einfach den Hals nicht voll bekommen, an den Ämtern kleben oder einen Einstieg sonstwie erschweren (Stimmrechtsalter 16 ablehnen zum Beispiel), das darf nicht verwundern. Ich wäre als Jugendlicher heutzutage auch desillusioniert. Zu meiner Jugendzeit versaute Blocher mir und meinen Altersgenossen Europa und heute nimmt dieser Freiersohn immer noch Einfluss auf die Zukunft der Jungen. Und wenn ich (kinderlos) in meinem Umfeld sehe, was für absurd hohe Anforderungen an die Schüler gestellt werden…10minütige Duo-Referate über die Schweiz in der vierten Primarklasse zum Beispiel? So passiert diese Tage im Oberbaselbiet.
Kommt dazu, was den Jungen während Corona angetan wurde. Da wurde damals mental etwas ausgelöst, dass wir alle mit der 19 im Jahrgang nicht mehr verstehen. Aber wir tun so, als gehöre die Welt von morgen immer noch uns. Spoiler: Tut sie heute schon nicht mehr!
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ah, danke, verstehe dich.Käppelijoch hat geschrieben: 21.11.2025, 16:58Nehmen wir das Sozial- / Rentensystem. Eigentlich ging es mir darum. Im Moment geistert die unglaubliche Zahl von 150 Milliarden herum, welche Deutschland alleine nur für die Bezahlung der Rente braucht. Pro Jahr. Das bindet ein Viertel des jährlichen Budgets. das ist doch heller Wahnsinn. Der Staat macht sich so handlungsunfähig.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 13:43Käppelijoch hat geschrieben: 20.11.2025, 17:27 Wie man es nicht macht bzw. wie man den Staat vor grosse Probleme stellt, wenn man zu viel staatlich regelt, sehen wir in F, D oder AT exemplarisch.
Besten Dank für deinen Beitrag, schon sehr spannend eine Meinung so detailliert zu erfahren.
Mich würde noch interessieren, was du hiermit genau meinst. Was ist in diesen Ländern zuviel geregelt? Ganz konkret? Im Vergleich zu uns?
Ich finde es z.B. gut, dass man Big Tech gewissen Regeln und Widerstände setzt. Da kommt die Schweiz jetzt, im 2025, hinter dem Mond mit irgendwelchen ungriffigen Massnahmen hervor.
Um abnehmbare Plastikdeckeli und Kartonröhrli geht es dir wohl kaum, das kann man immer mal wieder lesen.
Österreich ist in einer veritablen Schuldenkriese.
Die Staatsquoten sind zumeist (weit) über 50% (CH: ca. 32%).
Ich finde daher, wir haben ein gut austariertes System, das staatliche und private Leistungen miteinander kombiniert und nicht enorme Mittel auf Jahrzehnte hinaus bindet, welche dem Staat dann nicht zur Verfügung stehen.
Ich denke das Problem ist da vielschichtig.
Einerseits bräuchte es aufgrund der vielen Boomer, die gerade in die Pension wechseln, und der weiter gestiegenen Lebenserwartung eine Revolution im Rentensystem und nicht nur eine Evolution. Allerdings ist das Thema eine heisse Kartoffel, Potenzial zu politischem Selbstmord. Macron möchte in F ja schon lange kleine und grosse Änderungen vornehmen, stösst dabei aber auf massiven Widerstand in der Bevölkerung.
Von daher sehe ich das Problem hier nicht unbedingt beim Staat oder zu viel Regelung. Sondern halt einfach in einem nicht mehr zeitgemässen Rentensystem.
Da passt vielleicht das Gesundheitssystem in der Schweiz besser zum Vergleich. Da reicht Evolution auch längstens nicht mehr aus. Wir bräuchten eine Revolution, eine komplette Neuausrichtung. Wir müssten uns z.B. nach Dänemark ausrichten, also die Hälfte unserer Spitäler schliessen, eine zentrale, landesweite Planung steuern, ein zentrales digitales Patientendossier umsetzen was massiven Adminaufwand spart. Beim SRF gab es kürzlich einen guten DOK dazu.
Aber solche Lösungen wird in der Schweiz niemand, auch nicht mit einem Stäckli, anfassen. Entsprechend gurken wir herum, sparen hier und da ein paar 0,1% der Kosten ein, die dann im nächsten Jahr mit einer Kostensteigerung von 3-6% absolut irrelevant sind.
- Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Es gibt Dinge die sollte man nicht vom Markt regeln lassen. Zu diesen gehören meiner Meinung mindestens die untersten zwei Ebenen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 19:33 Da passt vielleicht das Gesundheitssystem in der Schweiz besser zum Vergleich.
Wenn Gesundheit vom Markt geregelt wird, warum machen wir das dann nicht auch mit Polizei und Militär? "Wer bezahlt dem wird gedient?"
Eben...
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Unser Gesundheitssystem ist doch derart kaputt, da kann man weder von Markt oder nicht-Markt reden.Faniella Diwani hat geschrieben: 21.11.2025, 19:55Es gibt Dinge die sollte man nicht vom Markt regeln lassen. Zu diesen gehören meiner Meinung mindestens die untersten zwei Ebenen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 19:33 Da passt vielleicht das Gesundheitssystem in der Schweiz besser zum Vergleich.
Wenn Gesundheit vom Markt geregelt wird, warum machen wir das dann nicht auch mit Polizei und Militär? "Wer bezahlt dem wird gedient?"
Eben...
Einerseits haben die Spitäler Wettbewerb (Markt), andererseits werden die Spitäler von 26 Mini-Regionen (Kantonen, im Vergleich zu anderen Ländern ist ein Kanton eine Mini-Region) in der Mini-Schweiz staatlich geplant. Dänemark hat eine ähnliche Grösse, ähnliche topographische Schwierigkeiten (Inseln anstatt Berge) und plant sein System zentral, hat halb soviele Spitäler wie wir uns es funktioniert.
Krankenkassen bilden einen Markt (durch unterschiedliche Effizienz in der Verwaltung), müssen aber trotzdem die gleichen staatlich definierten Leistungen anbieten.
Äh ja, ein riesen Gewurstel. Die Lösungen wären bekannt und lägen in der Schublade bereit.
Die grösste, wählerstärkste Partei der Schweiz interessiert sich für dieses Thema überhaupt nicht, hat zu diesem Thema gar keine Lösung, auch nicht vor den Wahlen.
Die Bevölkerung wählt trotzdem zu 30% diese Partei, obwohl es regelmässig ihr Sorgenthema Nummer 1-3 ist. Muss man auch nicht verstehen. Ich meine da vergibt man 30% der Stimmen einfach so ins Leere wenn es um eine Lösung dieses anscheinend so wichtigen Problems geht.
- Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Richtig. Vielschichtig. Und nicht mehr zeitgemäss. Bleiben wir bei DE: Beamte und Selbständige zahlen nicht ins Rentensystem ein und Beamte erhalten die besseren Renten als Arbeitnehmerinnen in anderen Sektoren. Das kann es schlicht nicht sein. Eines von solchen Beispielen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 19:33Ah, danke, verstehe dich.Käppelijoch hat geschrieben: 21.11.2025, 16:58Nehmen wir das Sozial- / Rentensystem. Eigentlich ging es mir darum. Im Moment geistert die unglaubliche Zahl von 150 Milliarden herum, welche Deutschland alleine nur für die Bezahlung der Rente braucht. Pro Jahr. Das bindet ein Viertel des jährlichen Budgets. das ist doch heller Wahnsinn. Der Staat macht sich so handlungsunfähig.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 21.11.2025, 13:43
Besten Dank für deinen Beitrag, schon sehr spannend eine Meinung so detailliert zu erfahren.
Mich würde noch interessieren, was du hiermit genau meinst. Was ist in diesen Ländern zuviel geregelt? Ganz konkret? Im Vergleich zu uns?
Ich finde es z.B. gut, dass man Big Tech gewissen Regeln und Widerstände setzt. Da kommt die Schweiz jetzt, im 2025, hinter dem Mond mit irgendwelchen ungriffigen Massnahmen hervor.
Um abnehmbare Plastikdeckeli und Kartonröhrli geht es dir wohl kaum, das kann man immer mal wieder lesen.
Österreich ist in einer veritablen Schuldenkriese.
Die Staatsquoten sind zumeist (weit) über 50% (CH: ca. 32%).
Ich finde daher, wir haben ein gut austariertes System, das staatliche und private Leistungen miteinander kombiniert und nicht enorme Mittel auf Jahrzehnte hinaus bindet, welche dem Staat dann nicht zur Verfügung stehen.
Ich denke das Problem ist da vielschichtig.
Sondern halt einfach in einem nicht mehr zeitgemässen Rentensystem.
Da passt vielleicht das Gesundheitssystem in der Schweiz besser zum Vergleich. Da reicht Evolution auch längstens nicht mehr aus. Wir bräuchten eine Revolution, eine komplette Neuausrichtung. Wir müssten uns z.B. nach Dänemark ausrichten, also die Hälfte unserer Spitäler schliessen, eine zentrale, landesweite Planung steuern, ein zentrales digitales Patientendossier umsetzen was massiven Adminaufwand spart. Beim SRF gab es kürzlich einen guten DOK dazu.
Aber solche Lösungen wird in der Schweiz niemand, auch nicht mit einem Stäckli, anfassen. Entsprechend gurken wir herum, sparen hier und da ein paar 0,1% der Kosten ein, die dann im nächsten Jahr mit einer Kostensteigerung von 3-6% absolut irrelevant sind.
Und im Gesundheitswesen, ja da ist es erst recht Vielschichtig.
Einerseits enorm staatlich reguliert mit einem Pseudowettbewerb in einem Bereich, der gar keinen Wettbewerb kennt, weil staatlich klar vorgegeben, was zu bezahlen ist und was nicht. Der freiwillige Teil kann gerne privat auf dem freien Martk stattfinden, der obligatorische Teil hat per se keinen Wettbewerb, aber es wird so getan als ob und das kostet.
Dann noch die 27 (inkl. Bund) staatlichen Akteure, welche eine Spitallandschaft fördern, welche sehr sehr viel Geld verbrennt und auch qualitativ sehr fragwürdig ist (Fallzahlen u.a. etc.). Und man begegnet dem Gelödverbrennen mit schwachsinnigen Lösungen wie die Fallpauschalen, welche in Deutschland schon nicht funktionieren und das System in Richtung Wand fahren...bzw. an will es gerne selber mal rpobieren, dieses an die Wandfahren...Man feiert, dass man mit der Senkung der MiGeL-Pauschalen 200 Millionen spart, aber ignoriert, dass der zu bezahlende Privatanteil / Selbstbehalt, welcher man asu der eigenen Kasse zahlt, höher wird. Nur erscheint das in keiner Statistik und die Medien feiern unkritisch ab. Oder dass der Staat nicht-evidenzbasierte Medizin bezahlen lässt und im gleichen Atemzug Spitäler anprangern, weil eine Behadlungsmethode nicht den 100%igen Beweis WZW antreten kann...ohne Worte.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 21.11.2025, 18:12 @Aficionado
1) Natürlich arbeiten Journalisten nicht gratis. Sie verdienen bei der SRG so gut wie sonst nirgendwo in der Schweiz. War schon vor der Abstimmung so.
2) Unmittelbar vor der Abstimmung verzichtete die SRG auf Unterbrecherwerbung, unmittelbar danach wurde sie wieder aufgenommen. Wenn man schon jährlich über 1 Milliarde aus einer Haushaltssteuer einnimmt und sich im Abstimmungskampf als qualitatives Bollwerk gegen die werbefinanzierten Privaten positioniert hat, dann erwarte ich zumindest, dass ich Spielfilme ohne Werbeunterbrechung geniessen kann. Was der Seitenhieb in diesem Zusamnenhang mit „eurer Sparerei“ soll, du wirst es wissen.
3) Und die SRG ist nicht Netflix, anderes Geschäftsmodell, andere Aufgabe. Käppelijoch hat alles weitere relevante zum Thema geschrieben.
4) Es ist schön, dass du dein Wissen an die Jungen weitergibst. Tun übrigens viele andere auch, die Interesse daran haben, dass die Welt weiter dreht. Schön wäre es auch, wenn die Politik mal den Jungen zuhören und in deren Sinne entscheiden würde. Klima, Umwelt, Renten, Krankenkasse, Ausbildung. Wenn man von seinen Entscheiden nicht mehr gross betroffen ist, seine Schäfchen im Trockenen hat…dann kann man einfach mal gegen die Juso ranten, die von nichts eine Ahnung hat und erstmal arbeiten soll.
5) Das sich die Jungen nicht oder eher weniger für komplexe Politik, in der die Boomer dominieren, die einfach den Hals nicht voll bekommen, an den Ämtern kleben oder einen Einstieg sonstwie erschweren (Stimmrechtsalter 16 ablehnen zum Beispiel), das darf nicht verwundern. Ich wäre als Jugendlicher heutzutage auch desillusioniert. Zu meiner Jugendzeit versaute Blocher mir und meinen Altersgenossen Europa und heute nimmt dieser Freiersohn immer noch Einfluss auf die Zukunft der Jungen. Und wenn ich (kinderlos) in meinem Umfeld sehe, was für absurd hohe Anforderungen an die Schüler gestellt werden…10minütige Duo-Referate über die Schweiz in der vierten Primarklasse zum Beispiel? So passiert diese Tage im Oberbaselbiet.
Kommt dazu, was den Jungen während Corona angetan wurde. Da wurde damals mental etwas ausgelöst, dass wir alle mit der 19 im Jahrgang nicht mehr verstehen. Aber wir tun so, als gehöre die Welt von morgen immer noch uns. Spoiler: Tut sie heute schon nicht mehr!
1) In der Pharma braucht es auch Journalisten. Dort verdienen sie mehr. Aber Medikamente braucht man leider und man kann sie sich nicht immer aussuchen.
2) Habe ich so nicht mehr auf dem Radar. Aber mag schon stimmen. Kann mich an keine Spielfilme ohne Werbung ausser auf ORF erinnern. Müsste nachschauen, denn ich nahm gute Spielfilme ohne Werbung jeweils auf mit meinem Receiver und konvertierte sie dann mit TS Doctor in ein gängiges Format.
3) Eben, sevice public. Das kostet viel Geld.
4) Hahaha, die Welt würde sich auch ohne Ausbildung weiter drehen. Ich tu es ausserhalb meiner eigentlichen Funktion. Ohne diese Ausbildung hätten sie es noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt. So aber können sie das Erlernte in ihren cv schreiben und das ist mir wichtig.
Ich schiesse nicht gegen die Juso, wie kommst du drauf? Ist einfach schade, dass die Initiativen oft für den Stimmbürger zu radikal daherkommen. Das sage nicht ich. Hier erwarte ich etwas mehr Support von der Mutterpartei.
5) wie gesagt, unsere Lernenden haben dafür keine Zeit. Mein Sohn, der das Gymi besucht, hat zwar sehr viel Zeit aber er interessiert sich nicht für Politik. Gamen und Social fucking Media sind wichtiger für ihn.
Corona hat uns alle gefickt, nicht nur die Jugendlichen. Die Massnahmen waren wichtig und richtig. Ausserhalb von der Schweiz und Schweden waren sie noch viel strenger. Die Schuld kann man höchstens einigen durchgeknallen Wissenschaftlern anlasten. Soweit kommt es eben ohne jegliche Regulierungen. Aber auch das ist nicht sicher und bleibt nur eine These.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Aficionado
Thx für die Replik. Zwei Sachen nur:
1. PR-Texter in Medienstellen sind allenfalls ehemalige Journalisten.
2. Die Massnahmen während Corona stelle ich nicht in Frage. Jedoch wurden die Jungen über Gebühr in die Pflicht genommen. Und eingeschränkt. Und dafür bekamen sie: Nicht einmal Dank oder sowas, im Gegenteil. Stichwort 13. AHV-Rente. Stichwort Klimaschutz. Und anderes. Aber haben wir hier alles zur Genüge ausdiskutiert.
Thx für die Replik. Zwei Sachen nur:
1. PR-Texter in Medienstellen sind allenfalls ehemalige Journalisten.
2. Die Massnahmen während Corona stelle ich nicht in Frage. Jedoch wurden die Jungen über Gebühr in die Pflicht genommen. Und eingeschränkt. Und dafür bekamen sie: Nicht einmal Dank oder sowas, im Gegenteil. Stichwort 13. AHV-Rente. Stichwort Klimaschutz. Und anderes. Aber haben wir hier alles zur Genüge ausdiskutiert.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
https://www.bazonline.ch/abfallsack-sch ... 9895115628 (Abo-frei!)
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Basler Beobachter
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Die notorischen Auf-die-Strasse-Abfall-Entsorger werden dadurch anzahlmässig mehr.Somnium hat geschrieben: 24.11.2025, 21:12 Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
https://www.bazonline.ch/abfallsack-sch ... 9895115628 (Abo-frei!)
Ein unbegreifliche Massnahme.
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Elduderinho86
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 24.11.2025, 21:12 Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
https://www.bazonline.ch/abfallsack-sch ... 9895115628 (Abo-frei!)
Wieso in BS eig ca. 5.-?
Zuletzt geändert von Elduderinho86 am 25.11.2025, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Zur Info für alle die sich wieder künstlich echauffieren:
https://www.swissinfo.ch/ger/bundesgeri ... n/30832130
Das Schweizer Bundesgericht hat 2011 entschieden, dass die Abfallbeseitigung nicht allein mit Steuergeldern finanziert werden darf, um den Anreiz zur Abfallvermeidung zu schaffen. Seither müssen Abfallgebühren schweizweit eingeführt werden, die sich aus fixen Grundgebühren der Gemeinden und konsumabhängigen Abgaben (wie z. B. Sackgebühren) zusammensetzen. Gemeinden dürfen höchstens 30 % der Abfallkosten aus allgemeinen Steuermitteln decken.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Es ist in BS generell immernoch sehr günstig, wenn ich daran denke, was ich in den Ferien für den Abfallsack in Bergregionen bezahle...
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Stobologyth
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ich bezweifle, ob die Abfallsackgebühr der richtige Ort ist, um Anreize für Abfallvermeidung zu schaffen. Sinnvoller wäre es wohl eher unnötiges Verpackungsmaterial zu besteuern. So damit für Hersteller Anreize bestehen, möglichst wenig oder umweltschonende Verpackungen einzusetzen und für den Konsumenten, Waren möglichst unverpackt zu kaufen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Es sollte möglich sein, sauberen Kunststoff gratis entsorgen zu können. Dann bliebe nicht mehr viel übrig für den Kehricht.
Bei Aldi kann man wenigstens alle sauberen Kunststoffflaschen gratis entsorgen.
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- Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ich habe von Lottner eine Rolle Abfallsäcke gekauft, in welche alles Plastik inkl. Tetrapack entsorgt werden kann (2.40 / 60 Liter), PET entsorge ich beim Migros vor Ort, Karton/Papier haben wir einen entsprechenden Container von der Hausverwaltung, das Selbe beim Grünzeug. So verbauchen wir als 4-köpfige Familie einen 35-Liter-Sack in etwa 10 Tagen!
Und ja, wir machen eine strikte Menuplanung und kaufen dann strikt nach dieser Einkaufsliste ein - so vermeiden wir Foodwaste bzw. solche Abfälle.
Und ja, wir machen eine strikte Menuplanung und kaufen dann strikt nach dieser Einkaufsliste ein - so vermeiden wir Foodwaste bzw. solche Abfälle.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ich halte es ähnlich.Käppelijoch hat geschrieben: 25.11.2025, 10:27 Ich habe von Lottner eine Rolle Abfallsäcke gekauft, in welche alles Plastik inkl. Tetrapack entsorgt werden kann (2.40 / 60 Liter), PET entsorge ich beim Migros vor Ort, Karton/Papier haben wir einen entsprechenden Container von der Hausverwaltung, das Selbe beim Grünzeug. So verbauchen wir als 4-köpfige Familie einen 35-Liter-Sack in etwa 10 Tagen!
Seit wir Plastik in den entsprechenden Säcken entsorgen, brauchen wir für einen 35-Liter mehr als 2 Wochen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Bei Plastikrecycling steckt die Schweiz sowieso im Mittelalter.
In Spanien und Frankreich hast du in jeder Gemeinde öffentliche Container, wo du Plastik und Anderes (Plastikverpackungen, Tetra Packs, Joghurtbecher, etc.) einfach so einwerfen kannst. Ich nehme an vom Staat (also auch Steuern) finanziert.
In Dänemark wird glaube ich auch alles überall gesammelt.
Und bei uns muss man irgendwo kompliziert Säcke besorgen und dann teilweise 15 Autominuten entfernt entsorgen gehen.
In Spanien und Frankreich hast du in jeder Gemeinde öffentliche Container, wo du Plastik und Anderes (Plastikverpackungen, Tetra Packs, Joghurtbecher, etc.) einfach so einwerfen kannst. Ich nehme an vom Staat (also auch Steuern) finanziert.
In Dänemark wird glaube ich auch alles überall gesammelt.
Und bei uns muss man irgendwo kompliziert Säcke besorgen und dann teilweise 15 Autominuten entfernt entsorgen gehen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 25.11.2025, 10:44 Bei Plastikrecycling steckt die Schweiz sowieso im Mittelalter.
In Spanien und Frankreich hast du in jeder Gemeinde öffentliche Container, wo du Plastik und Anderes (Plastikverpackungen, Tetra Packs, Joghurtbecher, etc.) einfach so einwerfen kannst. Ich nehme an vom Staat (also auch Steuern) finanziert.
In Dänemark wird glaube ich auch alles überall gesammelt.
Und bei uns muss man irgendwo kompliziert Säcke besorgen und dann teilweise 15 Autominuten entfernt entsorgen gehen.
Es ist ein kantonaler, teilweise sogar ein kommunaler Flickenteppich.
- Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 24.11.2025, 21:12 Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
https://www.bazonline.ch/abfallsack-sch ... 9895115628 (Abo-frei!)
Und ja, die Begründung ist logisch, wir müssen Klimaneutralität erreichen, das haben wir selbst in einer Abstimmung bestätigt.
Sprich, alles was noch restliche Emissionen mit sich bringt wird in 20 Jahren massiv teurer sein. Auch jedes Stück Fleisch wird in 20 Jahren wohl mindestens das doppelte Kosten müssen. Jede Benzinfüllung, jeder Flug, jeder Autoreifen, alles wird sich massiv verteuern. Zumindest mit den Technologien die es aktuell gibt.
Deshalb wäre es ja so wichtig, JETZT die Weichen zu stellen um möglichst Emissionen gegen Null zu reduzieren. Aber dafür tun wir kaum etwas. Wer uns da am meisten behindert kann man ja im Artikel lesen, SVP Egger und FDP Wasserfallen. Labbern wieder irgendwas um den heissen Brei herum und wollen anders investieren. Trotz klarem Volksauftrag.
Zuletzt geändert von Pro Sportchef bim FCB am 25.11.2025, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 25.11.2025, 10:54Somnium hat geschrieben: 24.11.2025, 21:12 Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
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Und ja, die Begründung ist logisch, wir müssen Klimaneutralität erreichen, das haben wir selbst in einer Abstimmung bestätigt.
Sprich, alles was noch restliche Emissionen mit sich bringt wird in 20 Jahren massiv teurer sein. Auch jedes Stück Fleisch wird in 20 Jahren wohl mindestens das doppelte Kosten müssen. Jede Benzinfüllung, jeder Flug, jeder Autoreifen, alles wird sich massiv verteuern. Zumindest mit den Technologien die es aktuell gibt.
Deshalb wäre es ja so wichtig, JETZT die Weichen zu stellen um möglichst Emissionen gegen Null zu reduzieren. Aber dafür tun wir kaum etwas.
Bei Flügen kann man bereits heute einiges ändern.
Ich finde diese Billigflugpreise einfach nur furchtbar.
Fliegen soll und muss teuer sein.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Tja.... und nun fragen wir uns wie viel Steuern/Abgaben etc. auf dem Flugsprit sind.Elduderinho86 hat geschrieben: 25.11.2025, 10:55Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 25.11.2025, 10:54Somnium hat geschrieben: 24.11.2025, 21:12 Tja…
Abfallsäcke könnten in der Schweiz bald viel teurer werden
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Und ja, die Begründung ist logisch, wir müssen Klimaneutralität erreichen, das haben wir selbst in einer Abstimmung bestätigt.
Sprich, alles was noch restliche Emissionen mit sich bringt wird in 20 Jahren massiv teurer sein. Auch jedes Stück Fleisch wird in 20 Jahren wohl mindestens das doppelte Kosten müssen. Jede Benzinfüllung, jeder Flug, jeder Autoreifen, alles wird sich massiv verteuern. Zumindest mit den Technologien die es aktuell gibt.
Deshalb wäre es ja so wichtig, JETZT die Weichen zu stellen um möglichst Emissionen gegen Null zu reduzieren. Aber dafür tun wir kaum etwas.
Bei Flügen kann man bereits heute einiges ändern.
Ich finde diese Billigflugpreise einfach nur furchtbar.
Fliegen soll und muss teuer sein.
Wenn es billiger ist nach Rom zu fliegen als den Zug zu nehmen, müssen wir uns nicht wundern.
- Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Es wäre beim Reisen in Richtung Italien schon viel gewonnen, wenn die SBB nicht nur ab Zürich Direktverbindungen weiter als Mailand anböte, sondern auch Basel-Bern / Basel-Luzern anböte, ohne Umweg über Zürich (Bei dem man 1 Stunde jeweils verliert).
Ich wäre stark dafür, dass die SBB dazu gezwungen würde, nicht nur exklusiv ab Zürich alle Direktverbindungen anzubieten.
Es ist auch absolut unverständlich, wieso der ECE Frankfurt - Mailand bei einem Weg über Zürich zuckeln muss, was die Reisezeit um eine Stunde verlängert, was absolut unattraktiv ist.
Ich wäre stark dafür, dass die SBB dazu gezwungen würde, nicht nur exklusiv ab Zürich alle Direktverbindungen anzubieten.
Es ist auch absolut unverständlich, wieso der ECE Frankfurt - Mailand bei einem Weg über Zürich zuckeln muss, was die Reisezeit um eine Stunde verlängert, was absolut unattraktiv ist.