Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Bierathlet
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Bierathlet »

Elduderinho86 hat geschrieben: 17.11.2025, 10:17
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Wenn ich einen neuen PC kaufe, ist Windows bereits vorinstalliert. WARUM?
Weshalb kann ich nicht selber entscheiden? Warum muss der Preisnachlass beim Kauf ohne Betriebssystem nicht auch veröffentlicht werden bei einem Angebot?

Wenn ich einen PC kaufen will, kaufe ich die Teile einzeln zusammen und baue mir diesen (mit fachlicher Unterstützung) zusammen, danach die übliche Frage mit dem Betriebssystem und da hab ich gerade vor auf Linux zu wechseln. Hab mich da die letzten Wochen schlau gemacht. Steam bietet mittlerweile Software an die es ermöglicht (fast) alle Games auf Linux laufen zu lassen. Cubase gibt es auch eine solche Möglichkeit. Muss mich da jetzt mal dahinter setzen.

DAS ist ein Gamechanger für die Wahl des Betriebssystems!

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Elduderinho86 hat geschrieben: 17.11.2025, 10:17
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Wenn ich einen neuen PC kaufe, ist Windows bereits vorinstalliert. WARUM?
Weshalb kann ich nicht selber entscheiden? Warum muss der Preisnachlass beim Kauf ohne Betriebssystem nicht auch veröffentlicht werden bei einem Angebot?

Wenn ich einen PC kaufen will, kaufe ich die Teile einzeln zusammen und baue mir diesen (mit fachlicher Unterstützung) zusammen, danach die übliche Frage mit dem Betriebssystem und da hab ich gerade vor auf Linux zu wechseln. Hab mich da die letzten Wochen schlau gemacht. Steam bietet mittlerweile Software an die es ermöglicht (fast) alle Games auf Linux laufen zu lassen. Cubase gibt es auch eine solche Möglichkeit. Muss mich da jetzt mal dahinter setzen.
Habe ich früher so gemacht. Heute kommt mir aber ein selber zusammengebastelter PC in den meisten Fällen teurer (Zeit noch nicht einmal einberechnet) und ich habe noch kein OS. Klar, man muss dann die selben Komponenten vergleichen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Bierathlet hat geschrieben: 17.11.2025, 10:18
Elduderinho86 hat geschrieben: 17.11.2025, 10:17
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Wenn ich einen neuen PC kaufe, ist Windows bereits vorinstalliert. WARUM?
Weshalb kann ich nicht selber entscheiden? Warum muss der Preisnachlass beim Kauf ohne Betriebssystem nicht auch veröffentlicht werden bei einem Angebot?

Wenn ich einen PC kaufen will, kaufe ich die Teile einzeln zusammen und baue mir diesen (mit fachlicher Unterstützung) zusammen, danach die übliche Frage mit dem Betriebssystem und da hab ich gerade vor auf Linux zu wechseln. Hab mich da die letzten Wochen schlau gemacht. Steam bietet mittlerweile Software an die es ermöglicht (fast) alle Games auf Linux laufen zu lassen. Cubase gibt es auch eine solche Möglichkeit. Muss mich da jetzt mal dahinter setzen.

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Gamechanger wäre es doch, wenn ich zwischen Windows und Linux wählen könnte?
Ok, ich verstehe. Zumindest für die Gamer meinst du.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:27
Bierathlet hat geschrieben: 17.11.2025, 10:18
Elduderinho86 hat geschrieben: 17.11.2025, 10:17

Wenn ich einen PC kaufen will, kaufe ich die Teile einzeln zusammen und baue mir diesen (mit fachlicher Unterstützung) zusammen, danach die übliche Frage mit dem Betriebssystem und da hab ich gerade vor auf Linux zu wechseln. Hab mich da die letzten Wochen schlau gemacht. Steam bietet mittlerweile Software an die es ermöglicht (fast) alle Games auf Linux laufen zu lassen. Cubase gibt es auch eine solche Möglichkeit. Muss mich da jetzt mal dahinter setzen.

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Gamechanger wäre es doch, wenn ich zwischen Windows und Linux wählen könnte?
Ok, ich verstehe. Zumindest für die Gamer meinst du.

Für mich ist der Gamechanger schon Jahre her. 
Diverse Linuxe sind einfacher zu installieren und zu betreiben als Windows. Wenn du "Schreibmaschine mit Internetzugang und Streaming" willst, gibt es schon lange keinen Grund für Windows mehr. 

Gaming war lange der letzte Grund bei Windows zu bleiben. Wenn der wegfällt, dann gibt es Windows nur noch im Geschäftsumfeld. Als Privatnutzer mag ich mir das definitiv nicht mehr antun. Linux kann was Windows kann, ganz ohne erzwungenes Konto bei Microsoft. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Elduderinho86 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 17.11.2025, 10:49
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:27
Bierathlet hat geschrieben: 17.11.2025, 10:18

DAS ist ein Gamechanger für die Wahl des Betriebssystems!

Gamechanger wäre es doch, wenn ich zwischen Windows und Linux wählen könnte?
Ok, ich verstehe. Zumindest für die Gamer meinst du.

Für mich ist der Gamechanger schon Jahre her. 
Diverse Linuxe sind einfacher zu installieren und zu betreiben als Windows. Wenn du "Schreibmaschine mit Internetzugang und Streaming" willst, gibt es schon lange keinen Grund für Windows mehr. 

Gaming war lange der letzte Grund bei Windows zu bleiben. Wenn der wegfällt, dann gibt es Windows nur noch im Geschäftsumfeld. Als Privatnutzer mag ich mir das definitiv nicht mehr antun. Linux kann was Windows kann, ganz ohne erzwungenes Konto bei Microsoft. 

Ja und wenn man sich einwenig reingefuxt hat, machts echt Laune :D
Installationen direkt über Konsole :)
Jetzt noch vollumfängliche Nutzung mit meinen Musiksoftwares und dann hält mich nichts mehr :D

Hab mir überlegt das ich einen Switchstarter einlege: Schalter hoch Windows, Schalter runter Linux. 

 
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 17.11.2025, 10:49
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:27
Bierathlet hat geschrieben: 17.11.2025, 10:18

DAS ist ein Gamechanger für die Wahl des Betriebssystems!

Gamechanger wäre es doch, wenn ich zwischen Windows und Linux wählen könnte?
Ok, ich verstehe. Zumindest für die Gamer meinst du.

Für mich ist der Gamechanger schon Jahre her. 
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Für das bisschen Videobearbeitung reichen für mich open source Anwendungen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 11:01
Faniella Diwani hat geschrieben: 17.11.2025, 10:49
Aficionado hat geschrieben: 17.11.2025, 10:27

Gamechanger wäre es doch, wenn ich zwischen Windows und Linux wählen könnte?
Ok, ich verstehe. Zumindest für die Gamer meinst du.

Für mich ist der Gamechanger schon Jahre her. 
Diverse Linuxe sind einfacher zu installieren und zu betreiben als Windows. Wenn du "Schreibmaschine mit Internetzugang und Streaming" willst, gibt es schon lange keinen Grund für Windows mehr. 

Gaming war lange der letzte Grund bei Windows zu bleiben. Wenn der wegfällt, dann gibt es Windows nur noch im Geschäftsumfeld. Als Privatnutzer mag ich mir das definitiv nicht mehr antun. Linux kann was Windows kann, ganz ohne erzwungenes Konto bei Microsoft. 

Für das bisschen Videobearbeitung reichen für mich open source Anwendungen.
Für das wenige das ich mit Bild und Ton mache, bin ich mit OpenSource Lösungen wir z.B. Gimp oder Audacity ebenfalls bestens bedient. 
Das ich noch einen privaten PC mit Windows habe, ist vor allem meiner Faulheit geschuldet. Bisher läuft der noch mit lokalem Konto. Wenn M$ das blockt, bin ich weg. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Ja, auch bei Linux ist auch nicht mehr alles so toll. Aber es geht auch ohne SystemD oder Zeugs wie Flatpak.

Bezüglich Musiksoftware. Mit Reaper, Bitwig und Studio One hat man schon eine ziemlich gute Auswahl für Linux. Reaper wird von einigen im Mixing/Mastering Bereich sehr geschätzt, weil man es unendlich konfigurieren kann. Und der Preis ... $60. Bitwig ist meine Wahl, da es ein Mix zwischen Ableton Live und Logic Pro ist. Man kann alles mit allem modulieren und für Sounddesign ist es unschlagbar. Und man kann das Modular Rack damit ansteuern. Studio One Linux ist noch Beta, aber bietet eine gute Alternative für Cubase. Oder für einige ist es besser wie Cubase (oder auch Pro Tools). Das Problem ist halt, dass die meisten Plugins nur für Mac und Windows verfügbar sind. Vorbildlich ist da die Firme U-He (Diva ist und bleibt das beste "Analog" Synth Plugin). Und auch Software für Firmen wie RME gibt es nicht nativ. Darum habe ich einen Mac Rechner nur für das.

Im Grafikbereich kommt Gimp nicht Photoshop ran. Aber für die Normalos reicht das längstens und Gimp ist ziemlich mächtig. Und sonst kann man via Wine Affinity Photo laufen lassen. Bezüglich RAW-Verarbeitung gibt es Darktable. Ist aber sehr kompliziert und kommt nicht an Produkte wie DXO Photolab ran. Gibt neuere Software, die langsam kommt und leichter zu handhaben ist. Aber beherrscht man Darktable, ist vieles möglich.

Im Videobereich ... im Open Source Bereich gäbe es Kdenlive. Ansonsten DaVinci Resolve, was ziemlich mächtig ist und auch in der Gratisversion für die meisten ausreichend ist.

Bei Linux ist es gut, macht man sich mit einer Shell vertraut. Weil dort liegt die grosse Stärke von Linux und auch FreeBSD. Man kann gewisse Dinge viel schneller und effizienter damit erledigen. Als Beispiel Filemanager. Verschiedene Terminals können auch inzwischen mit Bilder umgehen.

Einzig bezüglich Security wünschte ich mir, dass sich ein paar der grossen Distributionen etwas mehr Mühe geben würden. Da ist man mit einem MacOS auf der besseren Seite, wenn es um die Grundkonfiguration geht. Und die ist ja relevant für die meisten User. Sowas wie UFW und block all Regel sollte ja nicht so schwierig sein. Wer aber etwas exponierter ist und die-hard Security braucht: OpenBSD.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Elduderinho86 »

SubComandante hat geschrieben: 17.11.2025, 14:16 Ja, auch bei Linux ist auch nicht mehr alles so toll. Aber es geht auch ohne SystemD oder Zeugs wie Flatpak.

Bezüglich Musiksoftware. Mit Reaper, Bitwig und Studio One hat man schon eine ziemlich gute Auswahl für Linux. Reaper wird von einigen im Mixing/Mastering Bereich sehr geschätzt, weil man es unendlich konfigurieren kann. Und der Preis ... $60. Bitwig ist meine Wahl, da es ein Mix zwischen Ableton Live und Logic Pro ist. Man kann alles mit allem modulieren und für Sounddesign ist es unschlagbar. Und man kann das Modular Rack damit ansteuern. Studio One Linux ist noch Beta, aber bietet eine gute Alternative für Cubase. Oder für einige ist es besser wie Cubase (oder auch Pro Tools). Das Problem ist halt, dass die meisten Plugins nur für Mac und Windows verfügbar sind. Vorbildlich ist da die Firme U-He (Diva ist und bleibt das beste "Analog" Synth Plugin). Und auch Software für Firmen wie RME gibt es nicht nativ. Darum habe ich einen Mac Rechner nur für das.

Im Grafikbereich kommt Gimp nicht Photoshop ran. Aber für die Normalos reicht das längstens und Gimp ist ziemlich mächtig. Und sonst kann man via Wine Affinity Photo laufen lassen. Bezüglich RAW-Verarbeitung gibt es Darktable. Ist aber sehr kompliziert und kommt nicht an Produkte wie DXO Photolab ran. Gibt neuere Software, die langsam kommt und leichter zu handhaben ist. Aber beherrscht man Darktable, ist vieles möglich.

Im Videobereich ... im Open Source Bereich gäbe es Kdenlive. Ansonsten DaVinci Resolve, was ziemlich mächtig ist und auch in der Gratisversion für die meisten ausreichend ist.

Bei Linux ist es gut, macht man sich mit einer Shell vertraut. Weil dort liegt die grosse Stärke von Linux und auch FreeBSD. Man kann gewisse Dinge viel schneller und effizienter damit erledigen. Als Beispiel Filemanager. Verschiedene Terminals können auch inzwischen mit Bilder umgehen.

Einzig bezüglich Security wünschte ich mir, dass sich ein paar der grossen Distributionen etwas mehr Mühe geben würden. Da ist man mit einem MacOS auf der besseren Seite, wenn es um die Grundkonfiguration geht. Und die ist ja relevant für die meisten User. Sowas wie UFW und block all Regel sollte ja nicht so schwierig sein. Wer aber etwas exponierter ist und die-hard Security braucht: OpenBSD.
Einfach mal ein DANKE! Notiert es wurde.
 
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Elduderinho86 hat geschrieben: 17.11.2025, 14:20 Einfach mal ein DANKE! Notiert es wurde.
Es gibt auch Gratis Musiksoftware/DAWs für Linux. Musst halt etwas danach Googlen.

Habe ich noch vergessen: Renoise! Tracker-basierte DAW. Kostet etwas. Schlecht für den Geldbeutel, aber leider geil.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Auch spannend, dass man Bevölkerungswachstum Landesweit eher negativ sieht, aber im eigenen Umfeld eher positiv.

https://www.blick.ch/politik/studie-mit ... 30853.html

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

10 Mio mit unseren Bünzli Städten und den vielen Bergen.
Bei jedem neuen Hochhaus hagelt es mit Einsprachen.
In Chur (!) finden die Studierenden nicht mal mehr eine Wohnung.

Österreich hat 9 Mio EW und davon leben schon 2 Mio in Wien!

Dänemark hat 6 Mio EW und davon leben fast 700'000 in Kopenhagen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Passend auch noch:

markt-mit-geld-geflutet-aber-statt-neubauten-gibts-sanierungen

https://www.blick.ch/wirtschaft/immo-ma ... =copy-link

Leider Blick+

alle-sind-fuer-die-verdichtung-solange-sie-nicht-vor-ihrem-haus-stattfindet.

https://www.bernerzeitung.ch/alle-sind- ... 6247012846

(Sollte Abo frei sein)

Gentrizierung in Reinkultur.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Zug schwimmt im Geld und andernorts fehlt es – die Folgen

https://www.srf.ch/news/schweiz/auswuec ... die-folgen

Erfolg wird also mit einer Tiefsteuerstrategie gleichgesetzt. Dann sollen die Bauernkantone halt auch die Unternehmenssteuern runtersschrauben und Landwietschaftszone in Industriezone umwandeln. Fressen wir eben Chlorhühner aus USA.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von slab »

Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 10:05 Zug schwimmt im Geld und andernorts fehlt es – die Folgen

https://www.srf.ch/news/schweiz/auswuec ... die-folgen

Die "armen" Kantone sollten auch mal über Steuererhöhungen nachdenken... die Geberkanton BS, GE und ZH haben mitunter die höchsten Steuersätze für Privatpersonen. Darüber darf man auch gerne mal nachdenken.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

slab hat geschrieben: 18.11.2025, 10:16
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 10:05 Zug schwimmt im Geld und andernorts fehlt es – die Folgen

https://www.srf.ch/news/schweiz/auswuec ... die-folgen

Die "armen" Kantone sollten auch mal über Steuererhöhungen nachdenken... die Geberkanton BS, GE und ZH haben mitunter die höchsten Steuersätze für Privatpersonen. Darüber darf man auch gerne mal nachdenken.

Sicher nicht raufsetzen, sonst wird die Schere noch grösser. Dann würden gleich alle Firmen nach Schwyz oder Zug ziehen. :rolleyes:

Ich wüsste schon Abhilfe: Eine mindest Unternehmenssteuer einführen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von slab »

Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 10:28
slab hat geschrieben: 18.11.2025, 10:16
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 10:05 Zug schwimmt im Geld und andernorts fehlt es – die Folgen

https://www.srf.ch/news/schweiz/auswuec ... die-folgen

Die "armen" Kantone sollten auch mal über Steuererhöhungen nachdenken... die Geberkanton BS, GE und ZH haben mitunter die höchsten Steuersätze für Privatpersonen. Darüber darf man auch gerne mal nachdenken.

Sicher nicht raufsetzen, sonst wird die Schere noch grösser. Dann würden gleich alle Firmen nach Schwyz oder Zug ziehen. :rolleyes:

Ich wüsste schon Abhilfe: Eine mindest Unternehmenssteuer einführen.
Ich rede von Privatpersonen  ;)  dieser Föderalismus finde ich sowieso sehr schwierig. Gleicher Steuersatz für alle Kantone. Ganz einfach. Und die Kantone zusammen legen, Kanton Nordwestschweiz (BS, BL, AG, SO) zum Beispiel. So könnte man schon in der Verwaltung ganz viel Geld sparen.  :)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

slab hat geschrieben: 18.11.2025, 10:44
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 10:28
slab hat geschrieben: 18.11.2025, 10:16

Die "armen" Kantone sollten auch mal über Steuererhöhungen nachdenken... die Geberkanton BS, GE und ZH haben mitunter die höchsten Steuersätze für Privatpersonen. Darüber darf man auch gerne mal nachdenken.

Sicher nicht raufsetzen, sonst wird die Schere noch grösser. Dann würden gleich alle Firmen nach Schwyz oder Zug ziehen. :rolleyes:

Ich wüsste schon Abhilfe: Eine mindest Unternehmenssteuer einführen.
Ich rede von Privatpersonen  ;)  dieser Föderalismus finde ich sowieso sehr schwierig. Gleicher Steuersatz für alle Kantone. Ganz einfach. Und die Kantone zusammen legen, Kanton Nordwestschweiz (BS, BL, AG, SO) zum Beispiel. So könnte man schon in der Verwaltung ganz viel Geld sparen.  :)

In diesen Kantonen leben aber schon überdurchnittlich viele Bauern und nicht Reiche. Z.B. Kanton Jura. Ausserdem würden dann die letzten Reichen von diesen "armen" Kantonen nach Schwyz oder Zug ziehen.
Ich mag den Kanton Jura so wie er ist. Da gibt es noch richtige Pampa und nur wenige Touris verschlägt es dorthin. :)

Ja, weniger Föderalismus, da bin ich bei dir.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Grenzgänger in Genf: Hat das System seine Grenzen erreicht?

https://www.srf.ch/news/dialog/laerm-un ... n-erreicht

"Zur Kompensation dieser Kosten leistet der Kanton Genf einen sogenannten «finanziellen Beitrag» an Frankreich – 2024 waren es 370 Millionen Franken. Dieses Geld wird zwischen den Gemeinden und dem Departement aufgeteilt. Doch die Summe reicht längst nicht mehr aus, um das Ungleichgewicht auszugleichen: Die öffentlichen Ausgaben wachsen schneller als die Einnahmen."

Super, der Genfer Steuerzahler darf das wieder bezahlen. Klar, es profitieren ja alle davon. :rolleyes:

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Belastet Zuwanderung die Gesundheitskosten oder sind wir auf Zuwanderung angewiesen um die Kosten tiefer zu halten?

Kurz gesagt man weiss es nicht… ist halt unglaublich komplex und die Daten reichen wohl nicht aus um das abschliessend zu beurteilen wenn man das Gesamtbild betrachtet.

https://www.infosperber.ch/gesellschaft ... oder-nein/

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 12:57 Grenzgänger in Genf: Hat das System seine Grenzen erreicht?

https://www.srf.ch/news/dialog/laerm-un ... n-erreicht

"Zur Kompensation dieser Kosten leistet der Kanton Genf einen sogenannten «finanziellen Beitrag» an Frankreich – 2024 waren es 370 Millionen Franken. Dieses Geld wird zwischen den Gemeinden und dem Departement aufgeteilt. Doch die Summe reicht längst nicht mehr aus, um das Ungleichgewicht auszugleichen: Die öffentlichen Ausgaben wachsen schneller als die Einnahmen."

Super, der Genfer Steuerzahler darf das wieder bezahlen. Klar, es profitieren ja alle davon. :rolleyes:
Es sind ja auch alle Steuerzahler. Ich kenne niemand, der keine Steuern bezahlt. Wenn über 'den Steuerzahler' gesprochen wird, sind i.d.R. ausschliesslich die 'kleinen Leute' (nicht mein Jargon) gemeint. Aber die bezahlen ja nur einen Bruchteil der Steuern. 'Der Steuerzahler' ist im wesentlichen der/die hart arbeitende Steuerpflichtige mit überdurchschnittlichem Einkommen. Das wird aber so kaum je geäussert.
Passt jetzt nicht 100% zu deinem Beitrag, aber Leistung und Konsum werden bei uns zu hoch besteuert - und Vermögen, v.a. auch durch Erbschaften, zu gering. Aus volkswirtschaftlicher Sicht müssten Anreize für Leistung und Konsum geschaffen werden. Viel verdienen und viel ausgeben, natürlich vor allem in der Schweiz. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

footbâle hat geschrieben: 18.11.2025, 20:42 Aus volkswirtschaftlicher Sicht müssten Anreize für Leistung und Konsum geschaffen werden. Viel verdienen und viel ausgeben, natürlich vor allem in der Schweiz. 

Ein Anreiz für Leistung und Konsum

Das ist tatsächlich eine eine interessante oder spannende Aussage. Vor allem in Hinsicht wie Konsum in Bezug auf Volkswirtschaftliches Wohlergehen beurteilt wird.

Ist es Volkswirtschaftlich relevant ob 1 Sonnenbrille für 500 Franken verkauft wird oder ob 10 Sonnenbrillen für 50 Franken verkauft werden?

Sorry für den Einschub ohne Relevanz

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

https://www.rnd.de/wissen/safari-in-ken ... WJIUU.html

Passt irgendwie zu allen drei Themen im Thread Titel.

Leider halt wieder so ein Milliardenkonzern, der sich einen Dreck um alles schehrt, um Hotelzimmer für über 4000 Dollar pro Nacht zu verkaufen. Und ja, natürlich, Korruption ist auch mal wieder scheisse und vermutlich die Ursache, warum sowas nicht verhindert wird.

Meidet bitte wenn möglich die Marriott Gruppe. Leider unter mehr als 30 Brands tätig, Ritz-Carlton, W Hotels oder Courtyard zum Beispiel.

Ein paar Auszüge aus dem Text:

Doch was, wenn dieser Weg plötzlich geblockt ist? Wenn die Tiere dort, wo sie am Nebenfluss des Mara, dem Sand River, an der Grenze von Kenia und Tansania durch das Wasser gingen, plötzlich ein riesiges Hotel steht? Von solchen Szenen berichten Tourguides, nachdem Mitte August 2025 das neue Ritz Carlton Masai Mara Safari Camp der Marriott-Gruppe auf der kenianischen Seite, unweit der Grenze, eröffnet wurde. Fotos in den sozialen Medien belegen die Aussagen.

Die Luxus-Anlage – eine Nacht kostet ab 3800 Euro – erstreckt sich auf beiden Ufer-Seiten und blockiert mehrere Flussquerungsstellen. 18 der 20 Bungalows, mit jeweils einem eigenen Pool, haben einen direkten Blick auf das Wasser. Natur- und Umweltschützer und jene, die vom Safaritourismus leben, sind alarmiert. Und klagen nun vor Gericht gegen die Marriott-Gruppe, weil sie den Wildlife-Korridor zugebaut hat.

Auch gegen Gesetze und rechtliche Verfügungen verstößt das Bauprojekt. So dürfen bis 2030 eigentlich keine neuen Betten in der Masai Mara entstehen und Neubauten müssen einen Mindestabstand zu Flüssen einhalten. Immer wieder gibt es in Kenia dennoch trotz eindeutiger rechtlicher Vorgaben Bauprojekte – Korruption und Machtkämpfe sind weitverbreitete Probleme im Land.

Das Ritz-Carlton ist demnach nicht das erste umstrittene Bauprojekt in der Masai Mara. Aber es ist das, das nun für reichlich Wirbel sorgte, weil ein Wildlife-Korridor nicht nur behindert, sondern blockiert wird.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

footbâle hat geschrieben: 18.11.2025, 20:42
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 12:57 Grenzgänger in Genf: Hat das System seine Grenzen erreicht?

https://www.srf.ch/news/dialog/laerm-un ... n-erreicht

"Zur Kompensation dieser Kosten leistet der Kanton Genf einen sogenannten «finanziellen Beitrag» an Frankreich – 2024 waren es 370 Millionen Franken. Dieses Geld wird zwischen den Gemeinden und dem Departement aufgeteilt. Doch die Summe reicht längst nicht mehr aus, um das Ungleichgewicht auszugleichen: Die öffentlichen Ausgaben wachsen schneller als die Einnahmen."

Super, der Genfer Steuerzahler darf das wieder bezahlen. Klar, es profitieren ja alle davon. :rolleyes:
Es sind ja auch alle Steuerzahler. Ich kenne niemand, der keine Steuern bezahlt. Wenn über 'den Steuerzahler' gesprochen wird, sind i.d.R. ausschliesslich die 'kleinen Leute' (nicht mein Jargon) gemeint. Aber die bezahlen ja nur einen Bruchteil der Steuern. 'Der Steuerzahler' ist im wesentlichen der/die hart arbeitende Steuerpflichtige mit überdurchschnittlichem Einkommen. Das wird aber so kaum je geäussert.
Passt jetzt nicht 100% zu deinem Beitrag, aber Leistung und Konsum werden bei uns zu hoch besteuert - und Vermögen, v.a. auch durch Erbschaften, zu gering. Aus volkswirtschaftlicher Sicht müssten Anreize für Leistung und Konsum geschaffen werden. Viel verdienen und viel ausgeben, natürlich vor allem in der Schweiz. 
 

Aus meiner Sicht ein volkswirtschaftlicher Stumpfsinn. Es entsteht ein inmenses Gefälle zwischen Genf und Frankreich. Und innerhalb der an Genf grenzenden französischen Gemeinden. Nämlich zwischen Pendlern und solchen, die ihr Geld in F verdienen müssen. Darauf wird ja auch im Artikel hingewiesen.
Aber ist das unser Problem was in F abgeht und warum muss der Kanton Genf noch Steuern an F überweisen? Die Pendler bezahlen doch schon die Steuern abzüglich der Quellensteuer.
Was hat den der Genfer für einen Benefit?
Ich sehe primär eigentlich nur Nachteile.
- exorbitante Miet- und Grundstückpreise sowohl in Genf als auch im nahen F.
- Verstopfte Strassen auf beiden Seiten,
- immer grösserer Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bis hin zu Dumpinglöhnen für in der Schweiz wohnhafte Personen.

Und zu guter letzt muss der Kanton Genf noch Steuern an F bezahlen. Diese Steuern müssten aus meiner Sicht wenn schon die Unternehmen bezahlen.

Nicht einmal wenn man Wohlstand nur über Einkommen definiert, mag diese Strategie noch aufgehen. So viele Leute arbeiten auf engstem Raum. F hat Fläche und Ressourcen aber keine Unternehmen. Die Schweiz zuviele Unternehmen aber keine Fläche und zuwenig Ressourcen an Arbeitskräften. Völliger Stumpfsinn. Ein Ausgleich der Unternehmenssteuern europaweit würde Abhilfe verschaffen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Tja, unsere Gesetze.

50 Verfahren gegen Drogendealer drohen in der Schweiz zu platzen

https://www.srf.ch/news/schweiz/gangste ... zu-platzen

Stobologyth
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Stobologyth »

Aficionado hat geschrieben: 19.11.2025, 06:36
footbâle hat geschrieben: 18.11.2025, 20:42
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 12:57 Grenzgänger in Genf: Hat das System seine Grenzen erreicht?

https://www.srf.ch/news/dialog/laerm-un ... n-erreicht

"Zur Kompensation dieser Kosten leistet der Kanton Genf einen sogenannten «finanziellen Beitrag» an Frankreich – 2024 waren es 370 Millionen Franken. Dieses Geld wird zwischen den Gemeinden und dem Departement aufgeteilt. Doch die Summe reicht längst nicht mehr aus, um das Ungleichgewicht auszugleichen: Die öffentlichen Ausgaben wachsen schneller als die Einnahmen."

Super, der Genfer Steuerzahler darf das wieder bezahlen. Klar, es profitieren ja alle davon. :rolleyes:
Es sind ja auch alle Steuerzahler. Ich kenne niemand, der keine Steuern bezahlt. Wenn über 'den Steuerzahler' gesprochen wird, sind i.d.R. ausschliesslich die 'kleinen Leute' (nicht mein Jargon) gemeint. Aber die bezahlen ja nur einen Bruchteil der Steuern. 'Der Steuerzahler' ist im wesentlichen der/die hart arbeitende Steuerpflichtige mit überdurchschnittlichem Einkommen. Das wird aber so kaum je geäussert.
Passt jetzt nicht 100% zu deinem Beitrag, aber Leistung und Konsum werden bei uns zu hoch besteuert - und Vermögen, v.a. auch durch Erbschaften, zu gering. Aus volkswirtschaftlicher Sicht müssten Anreize für Leistung und Konsum geschaffen werden. Viel verdienen und viel ausgeben, natürlich vor allem in der Schweiz. 


Aus meiner Sicht ein volkswirtschaftlicher Stumpfsinn. Es entsteht ein inmenses Gefälle zwischen Genf und Frankreich. Und innerhalb der an Genf grenzenden französischen Gemeinden. Nämlich zwischen Pendlern und solchen, die ihr Geld in F verdienen müssen. Darauf wird ja auch im Artikel hingewiesen.
Aber ist das unser Problem was in F abgeht und warum muss der Kanton Genf noch Steuern an F überweisen? Die Pendler bezahlen doch schon die Steuern abzüglich der Quellensteuer.
Was hat den der Genfer für einen Benefit?
Ich sehe primär eigentlich nur Nachteile.
- exorbitante Miet- und Grundstückpreise sowohl in Genf als auch im nahen F.
- Verstopfte Strassen auf beiden Seiten,
- immer grösserer Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bis hin zu Dumpinglöhnen für in der Schweiz wohnhafte Personen.

Und zu guter letzt muss der Kanton Genf noch Steuern an F bezahlen. Diese Steuern müssten aus meiner Sicht wenn schon die Unternehmen bezahlen.

Nicht einmal wenn man Wohlstand nur über Einkommen definiert, mag diese Strategie noch aufgehen. So viele Leute arbeiten auf engstem Raum. F hat Fläche und Ressourcen aber keine Unternehmen. Die Schweiz zuviele Unternehmen aber keine Fläche und zuwenig Ressourcen an Arbeitskräften. Völliger Stumpfsinn. Ein Ausgleich der Unternehmenssteuern europaweit würde Abhilfe verschaffen.
Ich hab beruflich etwas damit zu tun und kann da vielleicht etwas helfen:

Es gibt ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich, wonach französische Pendler, die in einem Grenzkanton (BE, BS, BL, JU, NE, SO, VD, VS) arbeitn, eben nicht Quellensteuer in der Schweiz zahlen müssen, sondern an ihrem Wohnort in Frankreich besteuert werden. Die Schweizer Kantone erhalten dafür von Frankreich eine Kompensationszahlung von etwa 4,5 % Des Bruttolohns dieser Grenzgänger. 
Genf ist der einzige Grenzkanton, der nicht diesem Abkommen beigetreten ist. Dort müssen die Grenzgänger Quellensteuer an Genf zahlen, dafür bekommt Frankreich 3,5% des Bruttolohns der Grenzgänger.

Der "Genfer Steuerzahler der das alles bezahlen muss" ist also in erster Linie der Grenzgänger, der in Frankreich wohnt.

Warum das so ist? Keine Ahnung. Um es beurteilen zu können müsste man noch wissen, wie das Steuerniveau in Frankreich ist, resp. wieviel vom an der Quelle besteuerten Bruttolohn der Kanton Genf erhält. Vom Gefühl her profitiert Genf sehr von dieser Ausnahme eben auf Kosten von Frankreich. Kann mir gut vorstellen, dass Frankreich das Spielchen mitmacht weil durch die ganzen gut verdienenden Grenzgänger die Wirtschaft auf der französischen Seite der Grenze brummt und für Frankreich dann an Vermögens- und Erbschaftssteuer durchschnittlich mehr rausschaut. Aber für die französischen Gemeinden ist der Deal beschissen.

Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt kann ich jetzt nicht so beurteilen. In der Branche wo ich bin, herrscht Arbeitskräftemangel, da braucht man die Grenzgänger in Genf unbedingt und die verdienen dann auch gleich viel wie die Schweizer.

Und übrigens: Hass auf die Genfer Kantonsbürokratie. Da muss man ja noch gefühlt eine Rolex hinzulegen, bis in der Verwaltung mal was vorwärtsgeht.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Stobologyth hat geschrieben: 19.11.2025, 15:19
Aficionado hat geschrieben: 19.11.2025, 06:36
footbâle hat geschrieben: 18.11.2025, 20:42
Es sind ja auch alle Steuerzahler. Ich kenne niemand, der keine Steuern bezahlt. Wenn über 'den Steuerzahler' gesprochen wird, sind i.d.R. ausschliesslich die 'kleinen Leute' (nicht mein Jargon) gemeint. Aber die bezahlen ja nur einen Bruchteil der Steuern. 'Der Steuerzahler' ist im wesentlichen der/die hart arbeitende Steuerpflichtige mit überdurchschnittlichem Einkommen. Das wird aber so kaum je geäussert.
Passt jetzt nicht 100% zu deinem Beitrag, aber Leistung und Konsum werden bei uns zu hoch besteuert - und Vermögen, v.a. auch durch Erbschaften, zu gering. Aus volkswirtschaftlicher Sicht müssten Anreize für Leistung und Konsum geschaffen werden. Viel verdienen und viel ausgeben, natürlich vor allem in der Schweiz. 


Aus meiner Sicht ein volkswirtschaftlicher Stumpfsinn. Es entsteht ein inmenses Gefälle zwischen Genf und Frankreich. Und innerhalb der an Genf grenzenden französischen Gemeinden. Nämlich zwischen Pendlern und solchen, die ihr Geld in F verdienen müssen. Darauf wird ja auch im Artikel hingewiesen.
Aber ist das unser Problem was in F abgeht und warum muss der Kanton Genf noch Steuern an F überweisen? Die Pendler bezahlen doch schon die Steuern abzüglich der Quellensteuer.
Was hat den der Genfer für einen Benefit?
Ich sehe primär eigentlich nur Nachteile.
- exorbitante Miet- und Grundstückpreise sowohl in Genf als auch im nahen F.
- Verstopfte Strassen auf beiden Seiten,
- immer grösserer Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bis hin zu Dumpinglöhnen für in der Schweiz wohnhafte Personen.

Und zu guter letzt muss der Kanton Genf noch Steuern an F bezahlen. Diese Steuern müssten aus meiner Sicht wenn schon die Unternehmen bezahlen.

Nicht einmal wenn man Wohlstand nur über Einkommen definiert, mag diese Strategie noch aufgehen. So viele Leute arbeiten auf engstem Raum. F hat Fläche und Ressourcen aber keine Unternehmen. Die Schweiz zuviele Unternehmen aber keine Fläche und zuwenig Ressourcen an Arbeitskräften. Völliger Stumpfsinn. Ein Ausgleich der Unternehmenssteuern europaweit würde Abhilfe verschaffen.
Ich hab beruflich etwas damit zu tun und kann da vielleicht etwas helfen:

Es gibt ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich, wonach französische Pendler, die in einem Grenzkanton (BE, BS, BL, JU, NE, SO, VD, VS) arbeitn, eben nicht Quellensteuer in der Schweiz zahlen müssen, sondern an ihrem Wohnort in Frankreich besteuert werden. Die Schweizer Kantone erhalten dafür von Frankreich eine Kompensationszahlung von etwa 4,5 % Des Bruttolohns dieser Grenzgänger. 
Genf ist der einzige Grenzkanton, der nicht diesem Abkommen beigetreten ist. Dort müssen die Grenzgänger Quellensteuer an Genf zahlen, dafür bekommt Frankreich 3,5% des Bruttolohns der Grenzgänger.

Der "Genfer Steuerzahler der das alles bezahlen muss" ist also in erster Linie der Grenzgänger, der in Frankreich wohnt.

Warum das so ist? Keine Ahnung. Um es beurteilen zu können müsste man noch wissen, wie das Steuerniveau in Frankreich ist, resp. wieviel vom an der Quelle besteuerten Bruttolohn der Kanton Genf erhält. Vom Gefühl her profitiert Genf sehr von dieser Ausnahme eben auf Kosten von Frankreich. Kann mir gut vorstellen, dass Frankreich das Spielchen mitmacht weil durch die ganzen gut verdienenden Grenzgänger die Wirtschaft auf der französischen Seite der Grenze brummt und für Frankreich dann an Vermögens- und Erbschaftssteuer durchschnittlich mehr rausschaut. Aber für die französischen Gemeinden ist der Deal beschissen.

Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt kann ich jetzt nicht so beurteilen. In der Branche wo ich bin, herrscht Arbeitskräftemangel, da braucht man die Grenzgänger in Genf unbedingt und die verdienen dann auch gleich viel wie die Schweizer.

Und übrigens: Hass auf die Genfer Kantonsbürokratie. Da muss man ja noch gefühlt eine Rolex hinzulegen, bis in der Verwaltung mal was vorwärtsgeht.
 

Danke dir für den Beitrag. Also die Deutschen bezahlen 4.5% Quellensteuer von ihrem Bruttolohn. Aber diese Steuer wird bei der Deutschen Steuer berücksichtigt. Eigentlich soweit ziemlich fair. Von mir aus müssten die Arbeitgeber noch eine Steuer für ausländische Arbeitnehmer bezahlen. Soweit sind wir aber leider noch nicht. Dänemark hingegen schon.

Ich habe eine Bekannte und die ist Diplomatin (ja, sie ist sehr oft unterwegs in aller Welt) . Hohes Einkommen aber sie lebt in Genf in einer kleinen Wohnung in irgend einem Plattenbau. Sie kann die Miete bald nicht mehr bezahlen und hat nun wirklich ein hohes Einkommen. Familien und Kleinverdiener müssen also die Stadt verlassen. In Zug, ZH, Genf und neuerdings auch schon in Chur findet man keine bezahlbare Wohnungen mehr. Das bedeutet, dass wieder mehr Personen mit dem ÖV oder dem Auto unterwegs sind. Unter Freiheit stelle ich mir aber etwas anderes vor. Nämlich dass ich dort leben kann, wo es mir gefällt. In der Schweiz leider nicht mehr möglich. Inwiefern soll ich also von dieser Tiefsteuerstrategie profitieren? Mein Einkommen ist geschrumpft und der Arbeitsweg ist länger geworden mit zunehnendem Alter. Jedes zweite Jahr eine Restrukturierung, Outsourcing oder Verkauf. Unsere Lernenden finden keinen Job mehr, bei dem sie noch etwas dazulernen könnten (ja, im QC Labor :rolleyes:) . Dann besuchen sie die FH und bemerken dann nach Abschluss, dass ihnen dieses Studium nicht sonderlich viel bringt. Wie wollen sie sich auch gegen ausländische PhDs durchsetzen? Als Laborleiter brauchst du in der Regel einen PhD. Also landen sie wieder im Labor und machen +/- die gleiche Arbeit wie zuvor als Laborant. Ich empfehle ihnen jeweils, die FH zwar zu machen aber nicht auf dem Fachgebiet Chemie.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Ich hoffe, es leben noch möglichst viele dieser bastarde, damit man sie aburteilen und im Gefängnis den Insassen überlassen kann... #eierabtreten

https://www.bazonline.ch/kriegstourismu ... 3567568962

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Könntest du dir das vorstellen, @ Käppeli?
Keinen Staat, keine Regulierungen, keine Steuern. Libertarismus pur. das wäre doch noch was für dich?

Privatstadt-Utopie in Honduras

https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/ ... 16_NR_0025

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 14.11.2025, 19:50 Amcor hat schon den Bodensee vesaut mit ihrem Löschwasser. Ist halt einfach ein bisschen verdünnter.
Die Folgen waren schon immer klar. Solche Moleküle werden von Wissenschaftlern entwickelt. Jedem sollte bekannt sein, dass diese Verbindungen ausserst stabil sind. Es gab doch schon 'mal eine Zeit, in der Teflonpfannen verflucht wurden? Dann legte sich diese Hysterie wieder. Heute erst bemerkt man also, dass es überall verteilt ist und nicht nur für Bratpfannen verwendet wird? :rolleyes:
TFA Ist ein Abbauprodukt von den Agrochemikalien, das wunderbar wasserlöslich und auch sehr flüchtig ist. Flasche auf und es beginnt zu qualmen. Auch ein Nebenprodukt in der chem. Industrie und in praktisch allen Labors. Überall gibt es Teflon. Dichtungen, Pfannen, Sprays, Beschichtungen,
Tja, wenn wir nicht durch den Klimawandel draufgehen, dann vergiften wir uns. Big Business auch für die Pharma, die aus Krankheiten Profit schlägt:
Die Lebenserwartung wird höher trotz immer mehr Gift. Ja gut, Blei und Aspest-Vergiftungen sind seltener geworden. Die Giftigkeit von Blei konnte man aber in dieser Zeit noch nicht erahnen und Aspest ist wirklich sehr perfide.

Und weiter geht’s. Schliesslich muss man „unseren“ Wohlstand schützen. 12 Mio für die Gesundheit? Sorry, kein Geld….. 12 Mio Subventionen für den Tabakanbau? Da nimm….darf auch etwas mehr sein.

https://www.infosperber.ch/politik/schw ... esundheit/

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