SubComandante hat geschrieben: 02.09.2025, 15:49
1) Russland würde es nie akzeptieren, wenn die Ostflanke der NATO, zu der auch eine Ukraine gehören würde, verstärkt wird.
2) Trump macht alles, was Putin möchte.
3) Die willkürlichen Grenzziehungen sind u.a. für einige noch bestehende Konflikte mitverantwortlich. Aber die Grenzen sind da. Und das Völkerrecht nun auch.
4) Russenpropaganda funktioniert nicht im doktrinieren von "Putin ist toll". Sondern sie funktioniert im Spalten. Das hat meiner Meinung nach schon zur Covid-Zeit angefangen. Das Stilmittel ist die Verschwörung. Genauso wie rechtsextreme mit Verschwörungen wie Chemtrails Leute an sich binden wollten. Glaubt man erst man Verschwörungserzähler, glaubt man alles, was von der Seite kommt. Es geht um gezielte Manipulation. Und da sind Social Media ein Segen. Diesselben, die von der Coviddiktatur erzählten waren danach diejenigen, die vom Aggressor Nato beim Russlandeinmarsch redeten. Und nun oft AfD-hörig sind.
5) USAID Streichung ist eine Katastrophe für Millionen von Menschen. Aber da geht es nicht um "Aufreibung", sondern um elementar wichtige Dinge wie Nahrungsversorgung und Gesundheit. Man hat sogar Nahrung, die man liefern wollte, zerstört. Das ist ein Fall für Den Haag.
1) Die Ostflanke der NATO sollte ein Abwehrschirm sein, und keine Linie mit Offensivwaffen.
2) Trump und Putin sind sich zwar ähnlich, aber ihre Länder sind ganz anders in der Welt eingebunden.
Trump möchte, dass Putin sich mit den jetzigen Eroberungen zufrieden gibt und droht mit noch mehr Sanktionen. Putin wünscht sich jedoch, dass Trump ihn im Kampf gegen die Ukraine unterstützt und am liebsten per sofort alle Sanktionen aufhebt. Das hat Trump aber noch nicht getan.
3) Ich verstehe das so, dass du meinst, das Völkerrecht würde heute auch diejenigen Grenzen schützen, die einst fehlerhaft von den Kolonisatoren gezogen wurden. Mit anderen Worten, das Völkerrecht zementiert auch solche Grenzen, die immer wieder für Konflikte sorgen. Eigentlich wäre ein neuer Wiener Kongress notwendig, um falsche Grenzziehungen zu korrigieren. Leider wird das aber nicht gut ausgehen, weil die Profiteure der falschen Grenzziehungen diese Territorien mit allen militärischen Mitteln verteidigen würden. Somit kann zusammengefasst festgestellt werden, dass eine Beibehaltung falsch gezogener Grenzlinien trotz immer wieder aufflackernder Gewalt immer noch weniger schlimm ist, als die militärischen Reaktionen der Profiteure dieser Grenzen.
4) Thema Covid: Nie waren sich die sich gegenseitig hassenden Regierungen so einig wie bei diesem Thema. In jedem Land der Welt wurden Freiheitsrechte beschränkt (teils stark, teils weniger stark) mit den Ziel, die Anzahl der Toten zu minimieren. Dass nun die Rechte (z.B. SVP und AfD u.a.) noch immer über die Covid-Massnahmen motzt, hat nichts mit Russen-Propaganda zu tun.
5) USAID: Du hast das Thema auf den Stopp an Entwicklungshilfe ausgedehnt. Deine Äusserungen dazu stimmen, hätten aber in einen anderen Faden gehört. Ich habe auf den Stopp der USAID hingewiesen, der die Unterstützung der prowestlichen Opposition in Ländern wie Ukraine, Moldawien und Georgien gesichert hat. Eine Reportage des öffentlichen Fernsehens (ich weiss aber nicht mehr ob SRF, ARD oder ZDF) hat zu Jahresbeginn über die Probleme der prowestlichen Opposition in Georgien berichtet. Einige Mitglieder der dortigen prowestlichen Opposition haben nun wegen der Streichungen der USAID keine Einnahmen mehr, um ihren Lebensbedarf zu sichern und sind nun auf "normale" Jobs oder sonstige westliche Spenden angewiesen. Es wäre interessant zu wissen, welche Oppositionelle in den westlichen Ländern (Mitglieder, Unterstützer und Sympathisanten von SVP, ÖVP, RN, AfD, SD u.a.) von russischen Geldern leben.
LeTinou hat geschrieben: 02.09.2025, 16:09
SubComandante hat geschrieben: 02.09.2025, 15:57
OutLander hat geschrieben: 02.09.2025, 15:26
Ich habe wirklich NULL Angst vor einer atomaren Bedrohung, null. Oder warum ist es aus deiner Sicht in Ordnung, dass Kiev jeden Tag bombardiert wird, die Ukraine aber vor russischen Grossstädten Halt machen soll? Ich nicht. Und ich finde auch gut, dass die Ukraine mittlerweile selbst Waffen produziert, die sie ohne "Gutheissen" ihrer Alleierten gegen die Russenfaschisten einsetzen kann, auch weit hinter der Front.
Putin und seine Russenfaschistenschergen haben diese Angst auch, deshalb gibt es keinen russischen Erstschlag. So funktioniert nukleare Abschreckung.
Russland wird nur dann die Atombombe einsetzen, wenn es am verlieren ist.