Politik Deutschland

Der Rest...
BSL>ZRH
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von BSL>ZRH »

Basilou hat geschrieben: 02.07.2025, 10:22
BSL>ZRH hat geschrieben: 02.07.2025, 09:30 Die Deutsche Wirtschaft leidet wie keine Zweite unter dem Aufstieg der Chinesen. Ein Kunde in Marokko Beispielsweise interessiert sich nicht für die Herkunft des Produktes, sondern primär für die Produktqualität und den Produktpreis. In der Kombination sind die Chinese unschlagbar, mittlerweile beinahe Deutsche Qualität zu einem günstigeren Preis.
Unter dem Aufstieg der Chinesen leidet so ziemlich jede produzierende und exportierende Wirtschaft. Worunter Deutschland aber deutlich stärker leidet als viele andere Länder, ist z.B. die Bürokratie. Wenn Du, statt dort anzusetzen, lieber die Löhne tief hältst (trotz explodierender Lebenshaltungskosten) und so dafür sorgst dass noch mehr Fachkräfte ins Ausland abwandern, dann viel Erfolg!

Man muss sich den Wirtschaftsmix der Länder betrachten (prozentual auf die Grösse des Landes)

- Niederlande, UK, Irland, USA, Schweiz, Singapur haben mehr Finanzindustrie, Deutschland nicht.

- Australien, Neuseeland, Frankreich, Italien, Spanien und co. mehr Tourismus und Agrarwirtschaft (Teilweise bei der Produktion edler Produkte), Deutschland nicht.

- USA, Australien, Kanada, Norwegen und Neuseeland deutlich mehr natürliche Ressourcen, Deutschland nicht.

- Schweiz, Niederlande, UK, USA, Dänemark, Singapur haben mehr Forschung und Entwicklung, Deutschland nicht

- USA, Südkorea, Niederlande, Japan, Taiwan haben mehr Computerchipindustrie, Deutschland nicht.

- Schweiz, USA, Frankreich, Dänemark und Japan haben mehr Medizinaltechnik, Deutschland nicht.

Die Industriezweige, in denen Deutschland traditionell führend war, sind diejenigen, welche von der Chinesischen Industriepolitik am meisten betroffen sind. Den Produzenten einer Lasereräse kann man leicht ersetzen, eine Reise nach Spanien nicht. Ein mechanischer Zylinder können viele herstellen, Eisenerz ist begrenzt. Autos sind mittlerweile einfach zu Produzieren, AI-Chips noch nicht.

In die gleiche Kategorie von Staaten wie Deutschland fallen noch Österreich, Schweden und teilweise Japan. Alle diese Staaten haben momentan massiv wirtschaftliche Probleme. Man hat schlicht die Konkurrenz aus Fernost verpennt. Aber mit den anderen Punkten hasst du natürlich Recht, das kommt einfach noch zusätzlich zur starken Chinesischen Konkurrenz.

Ich muss hier sogar die Deutsche Politik in Schutz nehmen, die haben es wirklich schwer. Aber sie treffen leider trotzdem konstant die falschen Entscheidungen.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 02.07.2025, 11:59
Basilou hat geschrieben: 02.07.2025, 10:22
BSL>ZRH hat geschrieben: 02.07.2025, 09:30 Die Deutsche Wirtschaft leidet wie keine Zweite unter dem Aufstieg der Chinesen. Ein Kunde in Marokko Beispielsweise interessiert sich nicht für die Herkunft des Produktes, sondern primär für die Produktqualität und den Produktpreis. In der Kombination sind die Chinese unschlagbar, mittlerweile beinahe Deutsche Qualität zu einem günstigeren Preis.
Unter dem Aufstieg der Chinesen leidet so ziemlich jede produzierende und exportierende Wirtschaft. Worunter Deutschland aber deutlich stärker leidet als viele andere Länder, ist z.B. die Bürokratie. Wenn Du, statt dort anzusetzen, lieber die Löhne tief hältst (trotz explodierender Lebenshaltungskosten) und so dafür sorgst dass noch mehr Fachkräfte ins Ausland abwandern, dann viel Erfolg!

Man muss sich den Wirtschaftsmix der Länder betrachten (prozentual auf die Grösse des Landes)

- Niederlande, UK, Irland, USA, Schweiz, Singapur haben mehr Finanzindustrie, Deutschland nicht.

- Australien, Neuseeland, Frankreich, Italien, Spanien und co. mehr Tourismus und Agrarwirtschaft (Teilweise bei der Produktion edler Produkte), Deutschland nicht.

- USA, Australien, Kanada, Norwegen und Neuseeland deutlich mehr natürliche Ressourcen, Deutschland nicht.

- Schweiz, Niederlande, UK, USA, Dänemark, Singapur haben mehr Forschung und Entwicklung, Deutschland nicht

- USA, Südkorea, Niederlande, Japan, Taiwan haben mehr Computerchipindustrie, Deutschland nicht.

- Schweiz, USA, Frankreich, Dänemark und Japan haben mehr Medizinaltechnik, Deutschland nicht.

Die Industriezweige, in denen Deutschland traditionell führend war, sind diejenigen, welche von der Chinesischen Industriepolitik am meisten betroffen sind. Den Produzenten einer Lasereräse kann man leicht ersetzen, eine Reise nach Spanien nicht. Ein mechanischer Zylinder können viele herstellen, Eisenerz ist begrenzt. Autos sind mittlerweile einfach zu Produzieren, AI-Chips noch nicht.

In die gleiche Kategorie von Staaten wie Deutschland fallen noch Österreich, Schweden und teilweise Japan. Alle diese Staaten haben momentan massiv wirtschaftliche Probleme. Man hat schlicht die Konkurrenz aus Fernost verpennt. Aber mit den anderen Punkten hasst du natürlich Recht, das kommt einfach noch zusätzlich zur starken Chinesischen Konkurrenz.

Ich muss hier sogar die Deutsche Politik in Schutz nehmen, die haben es wirklich schwer. Aber sie treffen leider trotzdem konstant die falschen Entscheidungen.

Was wäre denn die Schweiz ohne Deutsche Wissenschaftler? Ein zweites Luxemburg odet ein Banken- und Bauernstaat?

D ist noch immer sehr stark in Forschung. Entwicklung und Produktion werden dann einfach wieder verschachert. Das ist echt schade.

Basler Beobachter
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Waldfest hat geschrieben: 02.07.2025, 10:08 Jeder Ökonom wird bestätigen:

Höhere Mindestlöhne sind für die Wirtschaft FÖRDERLICH.
 
Das Rumgeheule von den Rechten ist nicht auszuhalten. Fakte News, Angstmacherei, Lügen, man kennt das Schema.

Die Springerpresse hilft natürlich fleissig mit, mimimi, armer Becker muss die Brötchen 30 Cent teurer machen mimimi - nichts, aber auch GAR NICHTS verstanden von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Nichts.

Eine Schande.
Da wären 60 Franken pro Stunde Mindestlohn angesagt. Dann hätte jeder Arbeitnehmer in der Schweiz einen guten Lohn und kann 
auf staatliche Hilfe verzichten. Wichtig wäre aber, dass es verboten wird, die Preise zu steigern, damit die Teuerung die spürbaren Lohnerhöhungen nicht auffrisst. 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von BSL>ZRH »

Aficionado hat geschrieben: 02.07.2025, 12:50
BSL>ZRH hat geschrieben: 02.07.2025, 11:59
Basilou hat geschrieben: 02.07.2025, 10:22 Unter dem Aufstieg der Chinesen leidet so ziemlich jede produzierende und exportierende Wirtschaft. Worunter Deutschland aber deutlich stärker leidet als viele andere Länder, ist z.B. die Bürokratie. Wenn Du, statt dort anzusetzen, lieber die Löhne tief hältst (trotz explodierender Lebenshaltungskosten) und so dafür sorgst dass noch mehr Fachkräfte ins Ausland abwandern, dann viel Erfolg!

Man muss sich den Wirtschaftsmix der Länder betrachten (prozentual auf die Grösse des Landes)

- Niederlande, UK, Irland, USA, Schweiz, Singapur haben mehr Finanzindustrie, Deutschland nicht.

- Australien, Neuseeland, Frankreich, Italien, Spanien und co. mehr Tourismus und Agrarwirtschaft (Teilweise bei der Produktion edler Produkte), Deutschland nicht.

- USA, Australien, Kanada, Norwegen und Neuseeland deutlich mehr natürliche Ressourcen, Deutschland nicht.

- Schweiz, Niederlande, UK, USA, Dänemark, Singapur haben mehr Forschung und Entwicklung, Deutschland nicht

- USA, Südkorea, Niederlande, Japan, Taiwan haben mehr Computerchipindustrie, Deutschland nicht.

- Schweiz, USA, Frankreich, Dänemark und Japan haben mehr Medizinaltechnik, Deutschland nicht.

Die Industriezweige, in denen Deutschland traditionell führend war, sind diejenigen, welche von der Chinesischen Industriepolitik am meisten betroffen sind. Den Produzenten einer Lasereräse kann man leicht ersetzen, eine Reise nach Spanien nicht. Ein mechanischer Zylinder können viele herstellen, Eisenerz ist begrenzt. Autos sind mittlerweile einfach zu Produzieren, AI-Chips noch nicht.

In die gleiche Kategorie von Staaten wie Deutschland fallen noch Österreich, Schweden und teilweise Japan. Alle diese Staaten haben momentan massiv wirtschaftliche Probleme. Man hat schlicht die Konkurrenz aus Fernost verpennt. Aber mit den anderen Punkten hasst du natürlich Recht, das kommt einfach noch zusätzlich zur starken Chinesischen Konkurrenz.

Ich muss hier sogar die Deutsche Politik in Schutz nehmen, die haben es wirklich schwer. Aber sie treffen leider trotzdem konstant die falschen Entscheidungen.

Was wäre denn die Schweiz ohne Deutsche Wissenschaftler? Ein zweites Luxemburg odet ein Banken- und Bauernstaat?

D ist noch immer sehr stark in Forschung. Entwicklung und Produktion werden dann einfach wieder verschachert. Das ist echt schade.

Ja und die Schweiz kann auch sehr dankbar sein für die Deutschen Wissenschaftler. Allerdings ist Deutschland als Forschungsstandort für Unternehmen unattraktiv. Google und Co. betreiben bsp. in der Schweiz Forschungsstandorte, auch UK und die Niederlande sind beliebt, jedoch nicht Deutschland. In Deutschland forschen mehrheitlich nur Deutsche Unternehmen, ausländische investieren da im Gegensatz zum Standort Schweiz, UK oder Niederlande nicht in diesen Sektor.

EffCeeBee
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von EffCeeBee »

Waldfest hat geschrieben: 02.07.2025, 10:08 Jeder Ökonom wird bestätigen:

Höhere Mindestlöhne sind für die Wirtschaft FÖRDERLICH.

Das Rumgeheule von den Rechten ist nicht auszuhalten. Fakte News, Angstmacherei, Lügen, man kennt das Schema.

Die Springerpresse hilft natürlich fleissig mit, mimimi, armer Becker muss die Brötchen 30 Cent teurer machen mimimi - nichts, aber auch GAR NICHTS verstanden von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Nichts.

Eine Schande.
Weiss ich jetzt nicht, ob das jeder Ökonom so sehen würde. Gibt nicht weit von hier sogar eine Professorin, die sieht das dezidiert anders.
 

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Käppelijoch »

EffCeeBee hat geschrieben: 02.07.2025, 14:40
Waldfest hat geschrieben: 02.07.2025, 10:08 Jeder Ökonom wird bestätigen:

Höhere Mindestlöhne sind für die Wirtschaft FÖRDERLICH.

Das Rumgeheule von den Rechten ist nicht auszuhalten. Fakte News, Angstmacherei, Lügen, man kennt das Schema.

Die Springerpresse hilft natürlich fleissig mit, mimimi, armer Becker muss die Brötchen 30 Cent teurer machen mimimi - nichts, aber auch GAR NICHTS verstanden von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Nichts.

Eine Schande.
Weiss ich jetzt nicht, ob das jeder Ökonom so sehen würde. Gibt nicht weit von hier sogar eine Professorin, die sieht das dezidiert anders.

Vielleicht sollte es korrekt heissen: "jeder Ökonomen, welcher für Gewerkschaften arbeitet, wird bestätigen:"  ;)
 

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Somnium
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Luisa Neubauer on Point:

https://www.instagram.com/reel/DLkiKz7N9eL/?igsh=

FCK CDU
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.07.2025, 16:17
EffCeeBee hat geschrieben: 02.07.2025, 14:40
Waldfest hat geschrieben: 02.07.2025, 10:08 Jeder Ökonom wird bestätigen:

Höhere Mindestlöhne sind für die Wirtschaft FÖRDERLICH.

Das Rumgeheule von den Rechten ist nicht auszuhalten. Fakte News, Angstmacherei, Lügen, man kennt das Schema.

Die Springerpresse hilft natürlich fleissig mit, mimimi, armer Becker muss die Brötchen 30 Cent teurer machen mimimi - nichts, aber auch GAR NICHTS verstanden von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Nichts.

Eine Schande.
Weiss ich jetzt nicht, ob das jeder Ökonom so sehen würde. Gibt nicht weit von hier sogar eine Professorin, die sieht das dezidiert anders.

Vielleicht sollte es korrekt heissen: "jeder Ökonomen, welcher für Gewerkschaften arbeitet, wird bestätigen:"  ;)
 

Höhere Kaufkraft gleich intensiveres Konsumverhalten. Zumal die Geringverdiener die paar Fränkli mehr bestimmt nicht sparen und bunkern, im Gegensatz zu den Reichen, die schon alles haben und für ihre Kidies und die 10 nächsten Generationen "arbeiten" gehen.
Aber ja, Wirtschaft ist eine unexakte Wissenschaft und jeder behauptet etwas anderes.

Waldfest
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Waldfest »

Aficionado hat geschrieben: 02.07.2025, 17:02
Käppelijoch hat geschrieben: 02.07.2025, 16:17
EffCeeBee hat geschrieben: 02.07.2025, 14:40
Weiss ich jetzt nicht, ob das jeder Ökonom so sehen würde. Gibt nicht weit von hier sogar eine Professorin, die sieht das dezidiert anders.

Vielleicht sollte es korrekt heissen: "jeder Ökonomen, welcher für Gewerkschaften arbeitet, wird bestätigen:"  ;)
 

Höhere Kaufkraft gleich intensiveres Konsumverhalten. Zumal die Geringverdiener die paar Fränkli mehr bestimmt nicht sparen und bunkern, im Gegensatz zu den Reichen, die schon alles haben und für ihre Kidies und die 10 nächsten Generationen "arbeiten" gehen.
Aber ja, Wirtschaft ist eine unexakte Wissenschaft und jeder behauptet etwas anderes.

Genau so sieht es aus.

Gurkensalat
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.07.2025, 16:17
EffCeeBee hat geschrieben: 02.07.2025, 14:40
Waldfest hat geschrieben: 02.07.2025, 10:08 Jeder Ökonom wird bestätigen:

Höhere Mindestlöhne sind für die Wirtschaft FÖRDERLICH.


Weiss ich jetzt nicht, ob das jeder Ökonom so sehen würde. Gibt nicht weit von hier sogar eine Professorin, die sieht das dezidiert anders.

Vielleicht sollte es korrekt heissen: "jeder Ökonomen, welcher für Gewerkschaften arbeitet, wird bestätigen:"  ;)
 

Wie daneben die von der Wirtschaft gekauften Ökonomen lagen und immer noch liegen wissen wir ja…

Mit dem gleichen Mumpitz Versuchen sie es wieder.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-04/ ... edingungen

…] Als vor zehn Jahren eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro eingezogen wurde, warnten Ökonomen vor Massenarbeitslosigkeit.[…

…] Die wichtigste Erkenntnis lautet: Der Mindestlohn war erfolgreich, weil er eine Transformation im Arbeitsmarkt angestoßen sowie die Produktivität und Effizienz verbessert hat. […

…] Als der Mindestlohn am 1. Januar 2015 bei 8,50 Euro brutto pro Stunde eingeführt wurde, gab es viele skeptische Stimmen, vor allem aus der Wirtschaftswissenschaft. Manche befürchteten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um bis zu einer Million. Diese Prognose hat sich als falsch erwiesen, die Arbeitslosigkeit ist in den folgenden Jahren stetig gesunken und die Beschäftigung gestiegen. […

Gurkensalat
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.infosperber.ch/politik/schw ... oekonomie/

Ein 10 Jahre alter Artikel bzgl. Mindestlohn

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Käppelijoch
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Käppelijoch »

Sorry, ich nehme gar keinen Ökonomen ernst. Es ist eine Mischung zwischen Geschichte (Vergangenheit anschauen), Philosophie (oder auf welcher Seite steht die Person) und Astrologie (Die Zukunft voraussagen). Für mich als einer, der eine exakte Naturwissenschaft studiert hat, hat Ökonomie mehr mit Voodoo als mit Wissenschaft zu tun...

Gurkensalat
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 03.07.2025, 06:11 Sorry, ich nehme gar keinen Ökonomen ernst. Es ist eine Mischung zwischen Geschichte (Vergangenheit anschauen), Philosophie (oder auf welcher Seite steht die Person) und Astrologie (Die Zukunft voraussagen). Für mich als einer, der eine exakte Naturwissenschaft studiert hat, hat Ökonomie mehr mit Voodoo als mit Wissenschaft zu tun...

Da stimme ich dir zu und empfehle den InfoSperber Beitrag zu lesen (falls noch nicht getan).

…] Auch dafür mag Altmeister Paul Samuelson hilfreich sein. «Die Wirtschaftslehre war nie eine Wissenschaft, sie ist es heute noch weniger als vor wenigen Jahren», stellte er einst illusionslos fest. […

Die einzige Einschränkung mache ich bezüglich „Astrologie“. Wenn man die Geschichte kennt ist man eher in der Lage abzuschätzen was eine Aktion in der Zukunft für Auswirkungen hat.

Waldfest
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Waldfest »

Welche "exakte" Naturwissenschaft denn, Käppelijoch?  :)

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben: 03.07.2025, 06:11 Sorry, ich nehme gar keinen Ökonomen ernst. Es ist eine Mischung zwischen Geschichte (Vergangenheit anschauen), Philosophie (oder auf welcher Seite steht die Person) und Astrologie (Die Zukunft voraussagen). Für mich als einer, der eine exakte Naturwissenschaft studiert hat, hat Ökonomie mehr mit Voodoo als mit Wissenschaft zu tun...

Das von dir zu lesen überrascht mich dann schon sehr.

Aber gut, dann sehen wir das ja ziemlich ähnlich. :) So hart wie du gehe nicht einmal ich ins Gericht mit den Ökonomen.
Man müsste dann einfach noch die Gehälter dieser Kristallkugelleser nach unten korrigieren. Wobei ein Gewerkschafts-Ökonom auch nicht reich wird.
Viele Naturwissenschaftler die ich kenne, wechselten in die Unternehmensberatung als Consulter. Offensichtlich lässt sich dort viel einfacher richtig Geld verdienen. Umgekehrt ist so etwas unmöglich. Du kannst nicht nach zwei bis vier Semester Chemie in die Forschung wechseln und neue Moleküle kreieren. Mit dem MBA stehen dir aber die Türen offen, um an das grosse Geld zu kommen. Ok, ein abgeschlossenes Studium ist schon erforderlich als Basic.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Gurkensalat »

Aus der Abteilung : Wenn Polemik scheitert.

Es wäre spannend zu hören was die AfD nun bezgl. der Antwort auf ihre Anfrage für politische Prozesse auf den Weg bringt oder ob sie das Ganze einfach still und leise unter den Tisch fallen lässt. Ich tippe auf Zweites.

..] 10:05 Uhr
AfD fragte Namen ab: So heißen die meisten Bürgergeldempfänger
Da staunt die AfD nicht schlecht: Die häufigsten Vornamen von Bürgergeldempfängern in Deutschland lauten anders als in der Erwartung der rechtspopulistischen Politiker Michael, Andreas und Thomas. Dies geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Frage der AfD-Bundestagsfraktion nach den 14 häufigsten Vornamen der Beziehenden hervor, aus der die "Rheinische Post" zitiert. Der Stand bezieht sich auf Juni 2025, schreibt demnach die Parlamentarische Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Katja Mast von der SPD.

Demnach heißen 19.200 Menschen im Bürgergeldbezug mit Vornamen Michael, 16.200 heißen Andreas und 15.700 Thomas. Auf Platz vier findet sich Daniel mit 14.800 Empfängern, Platz fünf belegt der Name Olena mit 14.400, und es folgt Alexander mit 13.800.

Die AfD beklagt regelmäßig, dass Menschen mit Migrationshintergrund stark vom Bürgergeldbezug abhängig seien. Dieses Argument wollte sie offenbar mit der Frage nach den Vornamen unterlegen - und ist wohl gescheitert. […

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Also das sollte jetzt eigentlich reichen oder? Tut es nicht... Der 2.3 Mia. Euro Mann.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... t-100.html

Waldfest
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Waldfest »

RIP Jens Spahns Karriere

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Was die AfD kann (vollständige Liste):

- Hass
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Somnium
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Faschistenfreunde wollen sich zusammentun:

Rechts und links aussen: Ausgerechnet AfD und Wagenknechts Partei nähern sich an
https://www.bazonline.ch/polparteien-in ... 2081419561 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Käppelijoch »

Sind beide Lakeien Putins, passt ja.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Basler Beobachter »

Somnium hat geschrieben: 06.07.2025, 21:00 Faschistenfreunde wollen sich zusammentun:

Rechts und links aussen: Ausgerechnet AfD und Wagenknechts Partei nähern sich an
https://www.bazonline.ch/polparteien-in ... 2081419561 (Abo-frei!)
Eher überraschend, dass sich diese beiden im deutschen Bundesland Thüringen noch nicht zusammengetan haben und die Regionalregierung stellen. Im dortigen Regionalparlament haben sie mit 47 von 88 Sitzen die absolute Mehrheit. Wenn sie wirklich wollten, könnten sie dort regieren und sofort die Demokratie abschaffen. Die Menschen dort werden sich aber dem widersetzen und auf die Strasse gehen. Allerdings ist es etwas paradox, dass man zuerst bei einer Stimmbeteiligung von 73,6 % (einiges höher als bei uns in der Schweiz) dem BSW und der AfD eine parlamentarische absolute Mehrheit gibt, um dann auf der Strasse gegen die Konsequenzen zu protestieren. Da wäre es cleverer gewesen, man hätte ihnen eben keine parlamentarische absolute Mehrheit gegeben.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 07.07.2025, 06:10 Eher überraschend, dass sich diese beiden im deutschen Bundesland Thüringen noch nicht zusammengetan haben und die Regionalregierung stellen. Im dortigen Regionalparlament haben sie mit 47 von 88 Sitzen die absolute Mehrheit. Wenn sie wirklich wollten, könnten sie dort regieren und sofort die Demokratie abschaffen. Die Menschen dort werden sich aber dem widersetzen und auf die Strasse gehen. Allerdings ist es etwas paradox, dass man zuerst bei einer Stimmbeteiligung von 73,6 % (einiges höher als bei uns in der Schweiz) dem BSW und der AfD eine parlamentarische absolute Mehrheit gibt, um dann auf der Strasse gegen die Konsequenzen zu protestieren. Da wäre es cleverer gewesen, man hätte ihnen eben keine parlamentarische absolute Mehrheit gegeben.
BSW im Osten hat viele ex-Linke drunter. Was übrigens ein Segen für die aktuelle Linke ist. Die wollten sicher nicht mit Nazis (man sollte das N-Wort nicht inflationär verwenden, aber bei Höcke ist Nazi angebracht) koalieren. Was beide vereint ist die Liebe zu Putin.

Die Maskenaffäre um Spast dürfte wohl zeigen, wie sehr Deutschland noch funktioniert. Wobei Affäre ich bei dem Milliarden-Umfang etwas verniedlichend finde. Die ungeschwärzte Version des Berichts zeigt, dass Spahn wissentlich Schaden in Kauf genommen hat.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Käppelijoch »

Bernd darf man gemäss Gericht als Nazi bezeichnen. Oder man muss.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Aficionado »

Die Frau Putinknecht sollte anerkennen, dass ihre Zeit in der Politik abgelaufen ist. Soll mit Oski noch einmal auf Weltreise gehen. Ruzzland, Nordkorea und China werden die beiden bestimmt herzlich empfangen.

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Gurkensalat »

So weit ist es schon gekommen…. Ich lese einen Artikel und muss Weidel bei allem was sie über die aktuelle Kanzlerpartei und den Kanzler selber sagt zustimmen….😖

https://www.n-tv.de/politik/Von-Maessig ... 88724.html

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Somnium »

Wennschon Kritik gegen Merz, dann so wie von Heidi Reichinnek:

Reichinnek teilt gegen Merz aus – und gegen die AfD

Linkenfraktionschefin Heidi Reichinnek wirft der Regierung vor, gegen die Interessen der Menschen im Land zu agieren. Statt Investitionen im Gesundheitsbereich oder in den ÖPNV gebe es »massive Aufrüstung und die Steuergeschenke für Superreiche und Konzerne«. »Sie kürzen an allen Ecken und Enden, während der Verteidigungshaushalt schon jetzt um rund zehn Milliarden ansteigt«, so Reichinnek. Dass die Regierung jammere, dass Geld fehle, stimme nicht. »Kleiner Tipp von uns Linken«, so Reichinnek: »Das Geld fehlt nicht, es ist nur falsch verteilt.« Es »kotzt mich an, Ihre Ausreden zu hören«.

Neben der Merz-Regierung nimmt sie auch die AfD ins Visier. Die sei keine Partei für sozial Schwache und Arbeitende, sondern denke nur an den eigenen Vorteil. »Frau Weidel, wie lebt es sich denn so in der Schweiz mit der doppelten Diät?«, fragt Reichinnek gen rechts gerichtet. »Ihre rechtsextreme Heuchelei. Es ist einfach nur billig.«

Die Koalition hat der Bevölkerung gegenüber eigentlich noch kein Wahlversprechen eingelöst, nichts besser gemacht, als die Ampel, im Gegenteil. Und wenn du dann sogar von der SPD noch argumentativen Rückhalt brauchst, um deine Geschenke zu rechtfertigen, dann ist die Bankrotterklärung eigentlich Fakt:

Die Abgeordneten Andreas Audretsch (Grüne) und Frauke Heiligenstadt (SPD) haben sich einen Schlagabtausch über die Ausrichtung des Haushalts geliefert. Die Grünen würden versuchen, den Haushalt so darzustellen, als ob er »den Reichen etwas gibt und den Armen etwas nimmt«, sagt Heiligenstadt. Dabei würden vor allem Unternehmen entlastet – auch solche wie Volkswagen, die anteilig den Bürgern und Bürgerinnen gehörten. Dass alle, die profitieren, reich seien, sei »schlicht und ergreifend falsch.«

Audretsch setzt zur Gegenrede an: Es gebe eine fachliche Grundlage für seine Kritik. »Das Geld wird durchgereicht an Aktionärinnen und Aktionäre über Dividenden, Ausschüttungen und landet dann in den Taschen der Allerreichsten«, sagt er. Die SPD-Kollegin will sich damit nicht zufriedengeben. Länder und Kommunen würden zusätzliche Gelder erhalten, von denen ein Großteil der Personen profitieren würde.

(…)

Die Linken-Frontfrauen Reichinnek und Schwerdtner hatten hart gegen die Regierung ausgeteilt, ihr eine Politik nur für Reiche vorgeworfen. Die SPD-Politikerin Siemtje Möller hat die Kritik nun als »mutwillige Verknappung« zurückgewiesen. So eine Verknappung käme der Linken entgegen, so würde sie Spaltung in der Gesellschaft populistisch vorantreiben. Um gegen mehr Hetze im Land einzustehen und die Mitte zu stärken, sollte die Linke aufpassen, nicht mit den rechten Rändern gemeinsame Sache zu machen.
Schwerdtner wollte die Kritik nicht annehmen. Beim Fuhrpark draußen vor dem Bundestag sehe man die ganzen Limousinen. In ihren Augen hätten viele Abgeordnete kaum die ärmeren Menschen im Land im Blick.


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... e262c9b255 (Abo-frei!)
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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Aficionado »

Ach ja?

“ Der nun debattierte Bundeshaushalt und die Finanzplanung der Regierung seien eine "Schuldenorgie". Weidel kritisierte unter anderem die Unterstützung für die Ukraine.

Oder wird die Ukraine ihrer Ansicht nach zuwenig unterstützt? :rolleyes:

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Re: Politik Deutschland

Beitrag von SubComandante »

Dröge ist grad mal sowas von pissed... ...recht hat sie ja.


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Re: Politik Deutschland

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 07.07.2025, 17:32 Die Frau Putinknecht sollte anerkennen, dass ihre Zeit in der Politik abgelaufen ist. Soll mit Oski noch einmal auf Weltreise gehen. Ruzzland, Nordkorea und China werden die beiden bestimmt herzlich empfangen.

Venezuela und Kuba wären auch glatte Reiseziele.

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