Klimakrise

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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 28.05.2025, 20:04 Die Alpen sind bei solchen Täler oft nicht so fest, wie man es vermuten würde. Es gab dort halt schon sehr lange einen Permafrost, der alles zusammengekittet hat. Steigt die Temperatur, verschwindet neben den Gletscher auch der Permafrost. Bergstürze hat es auch schon früher gegeben. Dasselbe gilt für Überschwemmungen. Es ist die Frequenz solcher Ereignisse, die sich durch die Erwärmung immer mehr erhöht.

Mit Physik lässt sich nicht verhandeln.
Heute in 100000 Jahren werden die meisten Alpensiedlungen entweder Geschichte oder zum heutigen Zeitpunkt noch nicht erbaut sein. 

Beim Anblick fast aller Gebäude im Alpenraum denke ich seit immer schon, es müsste nur mal richtig regnen weiter oben im Tal und die Häuser sind weg.
Aber so ganz anders ist es in Basel nicht. Siehe Erdbeben von 1356. Könnte morgen wieder passieren, vielleicht auch erst in 2 Millionen Jahren. 

Wenn wir einen Horizont von 10'000'000 Jahren betrachten, wird wohl jeder Flecken Erde von einer Naturkatastrophe heimgesucht werden. Manche mehrmals, andere eventuell nur einmal. Im Idealfall wie in Blatten weiss man es ein paar Tage voraus und die Leute können wenigstens ihr Leben und 2 bis 3 Koffer mit persönlich wichtigen Dingen retten. 

Der von den Menschen verursachte zusätzliche Temperaturanstieg beschleunigt solche Ereignisse wie in Blatten. Aber er ändert nichts daran, dass alle Gebiete der Erde regelmässig von Naturkatastrophen heimgesucht werden. 

Man weiss jetzt schon, dass in der Region Neapel irgendwann der nahe gelegene Vulkan ein weiters Pompeji bringen wird und dass der Yellowstone-Nationalpark in den USA eines Tages so explodieren wird, dass die entstehende Asche monatelang weltweit für sonnenlose Tage sorgen wird. Und dennoch leben in diesen Gebieten Menschen. 
 
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.05.2025, 17:49 Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 
Das hier reinschreiben ist das eine. Ins Lötschental reisen und das dort den Opfern ins Gesicht sagen, ist das andere. Eventuell einen Pfefferspray mitnahmen, damit du dich wehren kannst, falls man deshalb auf dich losgehen wird.
 

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 30.05.2025, 11:07  
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.05.2025, 17:49 Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 
Das hier reinschreiben ist das eine. Ins Lötschental reisen und das dort den Opfern ins Gesicht sagen, ist das andere. Eventuell einen Pfefferspray mitnahmen, damit du dich wehren kannst, falls man deshalb auf dich losgehen wird.
Umweltverachtung ist OK, Menschenverachtung ist OK... so bald aber Eigentum betroffen ist heult die Rechte auf. 
 

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

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Der Schnitter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Der Schnitter »

Faniella Diwani hat geschrieben: 28.05.2025, 17:49 Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 

Der Schnitter schleifet mit Ungeduld seine Klinge. Ein Opfer, das kann doch nicht Alles g'wesn sein?

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Tsunami
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Re: Klimakrise

Beitrag von Tsunami »

Basler Beobachter hat geschrieben: 30.05.2025, 11:07
SubComandante hat geschrieben: 28.05.2025, 20:04  
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.05.2025, 17:49 Blatten Lötschental, Ja-Anteil CO2-Gesetz 35.8%.
Und im Wallis ist die Gebäudeversicherung freiwillig. 

Ich frag mich grad wie viel Mitleid ich haben will. 
Das hier reinschreiben ist das eine. Ins Lötschental reisen und das dort den Opfern ins Gesicht sagen, ist das andere. Eventuell einen Pfefferspray mitnahmen, damit du dich wehren kannst, falls man deshalb auf dich losgehen wird.
Aber, aber... Man muss doch nicht jeden erbärmlichen Post kommentieren  ;) .
 

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SubComandante
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 30.05.2025, 11:07 Heute in 100000 Jahren werden die meisten Alpensiedlungen entweder Geschichte oder zum heutigen Zeitpunkt noch nicht erbaut sein. 

Beim Anblick fast aller Gebäude im Alpenraum denke ich seit immer schon, es müsste nur mal richtig regnen weiter oben im Tal und die Häuser sind weg.
Aber so ganz anders ist es in Basel nicht. Siehe Erdbeben von 1356. Könnte morgen wieder passieren, vielleicht auch erst in 2 Millionen Jahren. 

Wenn wir einen Horizont von 10'000'000 Jahren betrachten, wird wohl jeder Flecken Erde von einer Naturkatastrophe heimgesucht werden. Manche mehrmals, andere eventuell nur einmal. Im Idealfall wie in Blatten weiss man es ein paar Tage voraus und die Leute können wenigstens ihr Leben und 2 bis 3 Koffer mit persönlich wichtigen Dingen retten. 

Der von den Menschen verursachte zusätzliche Temperaturanstieg beschleunigt solche Ereignisse wie in Blatten. Aber er ändert nichts daran, dass alle Gebiete der Erde regelmässig von Naturkatastrophen heimgesucht werden. 

Man weiss jetzt schon, dass in der Region Neapel irgendwann der nahe gelegene Vulkan ein weiters Pompeji bringen wird und dass der Yellowstone-Nationalpark in den USA eines Tages so explodieren wird, dass die entstehende Asche monatelang weltweit für sonnenlose Tage sorgen wird. Und dennoch leben in diesen Gebieten Menschen. 
Bei Erdbeben kann man da schon etwas genauer sein, da es messbare Bewegungen gibt. Und es gibt auch sowas wie eine statistische Häufigkeit. Im Wallis hat man so alle hundert Jahre im Durchschnitt ein M6 Beben. Dort sind es Spannungen zwischen Europa und Afrika, die durch Bewegungen der Kontinente entstehen. In Basel geht man von einem M6.7 alle 1500-2500 Jahre aus. Natürlich gibt es da immer mal Anomalien. Im Bündnerland bebt es auch alle 600 Jahre mal mit M6. Gibt auch andere Orte, wo man es aber nicht wirklich sagen kann. Gab da mal ein 4m Tsunami, der Luzern traf.

Das Problem bei Erdbeben ist in der Regel die Bauweise und nicht das Beben selber (ausser es ist so heftig, dass es einen Tsunami und Bergstürze verursacht).

Die Erwärmung beschleunigt weniger solche Ereignisse wie im Wallis, sondern fördert sie und es gibt eine Zunahme der Häufigkeit. Wenn sich die 0-Grad-Grenze nach oben verschiebt, verschwindet Permafrost. Bliebe die 0-Grad-Grenze gleich, würde der Permafrost die Felsen weiter zusammenhalten. Bergstürze gäbe es dann weiterhin so alle 100 Jahre. Wenn die Erde wieder bebt.

Viele Siedlungen sind durch eine günstige Lage entstanden. Rund um einen Vulkan ist der Boden besonders fruchtbar. Die Lage am Meer war günstig, um Handel zu betreiben. Es fehlte früher schlichtweg das Wissen. In Neapel kannte man schon die Bedrohung durch den Vesuv. Bei den phlegräischen Felder wohl weniger. Der Vorteil der Vulkane ist, dass man sie genau beobachtet und durch Messungen abschätzen kann, wann eine Evakuierung nötig sein wird. Bei Beben fehlt das (noch). Die Region von Istanbul - würde jetzt nicht dort hinziehen. Dort haben sich zu lange Spannungen aufgebaut.

Da sind wir bei einem spannenden Thema. Es gibt Tiere (besonders in einer Herde) die vor einem Erdbeben auffällig reagieren. Und je näher sie beim künftigen Epizentrum sind, um so früher reagieren sie. Aber man hat keinen Plan, warum das so ist. Und das ist nicht Erich von Däniken, sondern damit beschäftigen sich Wissenschaftler.

Kogokg313
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Re: Klimakrise

Beitrag von Kogokg313 »

Die Bergdörfler ticken halt anders. Wer Geologie studiert kommt möglicherweise nicht mehr zurück. Wer den Bauernhof, die Schreinerei, Dorfbeiz war auch immer des Vaters annimmt und  weitergibt, möchte von Wissenschaft möglicherweise nicht allzuviel wissen. Vorallem wenn es etwas kostet. Kann man ihnen das verübeln und oder keine Empathie entgegenbringen, wenn sie ihr Elternhaus verlieren? Wir alle werden irgendwie in eine Bubble gedrückt. 

Ich persönlich habe keine Meinung mehr über Dinge, die ich selber nicht WEISS. Deshalb vertraue ich denen, die es am ehesten wissen. Und das ist nun mal die Wissenschaft. Spontan würde ich sagen, dass ich da besser beraten bin, als mit schlecht geschnittenen YT-Videos. Diese Einstellung lässt einem auch etwas gechillter durchs Leben gehen, man hat weniger oder gar keine Probleme und kann sich auf Dinge konzentrieren, die man selber beeinflussen kann.


Übrigens noch ein cooler Streifen.

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Basilou
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basilou »

Faniella Diwani hat geschrieben: 30.05.2025, 10:42
Gurkensalat hat geschrieben: 30.05.2025, 10:11 https://www.infosperber.ch/umwelt/luft- ... hiebungen/

Damals (2016) wars halt unbewohntes Gebiet. Schaut euch die Zahlen an. Das x-fache von „Blatten“ .

Wenn man sich das SRF Video am Ende anschaut und die locker flockigen Aussagen überdenkt, welche einfach ein „weiter so“ sind und dann den Blick auf Blatten richtet…

Will man jetzt jedes Jahr 1-2 Bergdörfer retten und wiederaufbauen?
Die Forderung wird da sein. Nüchtern betrachtet wird man eher auf die Geologen hören und stellenweise "entsiedeln" müssen, sonst riskieren wir das uns das Geld ausgeht bevor die Berge alle unten sind.  
Nüchtern betrachtet hört man leider selten auf die Geologen, auch wenn die Auswirkungen katastrophal sind. Da sind zu viele andere Interessen im Spiel. Genau dieses Problem war Thema eines Science Slam von Thora Schubert:


blauetomate
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Re: Klimakrise

Beitrag von blauetomate »

Aficionado hat geschrieben: 28.05.2025, 21:35  Btw. Ich habe ebenfalls gegen das CO2- Gesetz gestimmt, weil es sozial Schwächere benachteiligt hätte.  

Eine Katastrophe wie jetzt im Lötschental trifft sozial Schwächere um noch einiges härter als besser Situierte (das gilt ganz allgemein für die Folgen des Klimawandels). Insofern ist es ein kurzfristiges Denken, deshalb gegen ein C02-Gesetz zu stimmen.

Ich bin sehr wohl auch dafür, dass der soziale Aspekt unbedingt berücksichtigt werden muss, aber man kann nicht immer alles aufs Mal in einem einzigen Gesetz klären. So kommt man keinen Schritt weiter, weil sich immer alle Interessen (und Einwände) gegenseitig blockieren und man sich ewig im Kreise dreht.

Anmerkungen:
a) 
Es ist mir auch klar, dass eine Annahme des C02-Gesetzes die Katastrophe in Blatten nicht verhindert hätte. Das Gesetz wäre ein Puzzlestück im Rahmen einer längerfristigen Perspektive gewesen.
b) 
Der Einwand, wir alleine können die Welt nicht retten, deshalb tun wir lieber auch nichts, ist letztlich eine Schutzbehauptung, um das eigene Verhalten nicht ändern zu müssen. Weil alle so denken, rasen wir lieber gemeinsam ins Elend.

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

blauetomate hat geschrieben: 03.06.2025, 16:58
Aficionado hat geschrieben: 28.05.2025, 21:35  Btw. Ich habe ebenfalls gegen das CO2- Gesetz gestimmt, weil es sozial Schwächere benachteiligt hätte.  

Eine Katastrophe wie jetzt im Lötschental trifft sozial Schwächere um noch einiges härter als besser Situierte (das gilt ganz allgemein für die Folgen des Klimawandels). Insofern ist es ein kurzfristiges Denken, deshalb gegen ein C02-Gesetz zu stimmen.

Ich bin sehr wohl auch dafür, dass der soziale Aspekt unbedingt berücksichtigt werden muss, aber man kann nicht immer alles aufs Mal in einem einzigen Gesetz klären. So kommt man keinen Schritt weiter, weil sich immer alle Interessen (und Einwände) gegenseitig blockieren und man sich ewig im Kreise dreht.

Anmerkungen:
a) 
Es ist mir auch klar, dass eine Annahme des C02-Gesetzes die Katastrophe in Blatten nicht verhindert hätte. Das Gesetz wäre ein Puzzlestück im Rahmen einer längerfristigen Perspektive gewesen.
b) 
Der Einwand, wir alleine können die Welt nicht retten, deshalb tun wir lieber auch nichts, ist letztlich eine Schutzbehauptung, um das eigene Verhalten nicht ändern zu müssen. Weil alle so denken, rasen wir lieber gemeinsam ins Elend.[/font]


Es sind die Reichen, welche am meisten CO2 verursachen. Die Vielflieger, die Kreuzfahrer, die Hausbesitzer, die Yachtbesitzer etc.
Dort soll man zuerst ansetzen. Sicher nicht beim Pendler, der mit seiner Kleinkarre zur Arbeit fährt oder beim Mieter, der selber nicht entscheiden kann, welche Heizung der Vermieter installieren wird.
Klar denken alle gleich, die Einfluss ausüben könnten und auch etwas zu melden hätten. In vielen Ländern, darunter auch USA, ist Klimaschutz kein Thema mehr. Und falls Trump den Ländern droht, die noch mitmachen bei Kyoto, wird es nicht lange gehen, werden alte Kohlekraftwerke wieder hochgefahren.
Die Welt wird genau von einem Irren geführt.
Nichts ist mehr rational.
Zugegeben, während der Abstimmung waren viele Bürger noch grün gewaschen. Die Farbe blättert aber regelrecht ab. Warum? Weil es ums Eingemachte geht. Wohlstand kommt bei den Meisten an erster Stelle.

Der Klimawandel ist halt eher chronisch und die Allermeisten, die etwas bewirken könnten, bleiben von Katastrophen verschont. Der Antrieb, etwas zu bewegen, fehlt somit komplett - > Mich wird es schon nicht treffen und meine Nachkommen sind finanziell abgesichert.

Mein Fussabdruck lässt sich sehen. Dafür brauche ich mich nicht zu schämen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 03.06.2025, 17:30 Es sind die Reichen, welche am meisten CO2 verursachen. Die Vielflieger, die Kreuzfahrer, die Hausbesitzer, die Yachtbesitzer etc.
Dort soll man zuerst ansetzen. Sicher nicht beim Pendler, der mit seiner Kleinkarre zur Arbeit fährt oder beim Mieter, der selber nicht entscheiden kann, welche Heizung der Vermieter installieren wird.
Klar denken alle gleich, die Einfluss ausüben könnten und auch etwas zu melden hätten. In vielen Ländern, darunter auch USA, ist Klimaschutz kein Thema mehr. Und falls Trump den Ländern droht, die noch mitmachen bei Kyoto, wird es nicht lange gehen, werden alte Kohlekraftwerke wieder hochgefahren.
Die Welt wird genau von einem Irren geführt.
Nichts ist mehr rational.
Zugegeben, während der Abstimmung waren viele Bürger noch grün gewaschen. Die Farbe blättert aber regelrecht ab. Warum? Weil es ums Eingemachte geht. Wohlstand kommt bei den Meisten an erster Stelle.

Der Klimawandel ist halt eher chronisch und die Allermeisten, die etwas bewirken könnten, bleiben von Katastrophen verschont. Der Antrieb, etwas zu bewegen, fehlt somit komplett - > Mich wird es schon nicht treffen und meine Nachkommen sind finanziell abgesichert.

Mein Fussabdruck lässt sich sehen. Dafür brauche ich mich nicht zu schämen.
Selbst in den USA ist Klimaschutz nicht vom Tisch. Schlussendlich werden fortschrittlichere Bundesstaaten weiter machen. Und der gelbe Riese hat nun immerhin den Turning Point bezüglich Zunahme von CO2-Emissionen geschafft. Wenn China so massiv in erneuerbare Technologien investiert hat dies auch Gründe. Da geht es nicht nur um Klimawandel, sondern es geht auch um die ökonomische Zukunft. Erneuerbare Energien verbrauchen keine natürlichen Ressourcen, die auch an Abhängigkeiten geknüpft sind.

Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass man von Katastrophen verschont bleibt? Das Wasser wird nicht durch den Wasserhahn erzeugt. Und Süsswasser ist kostbar. Wenn unsere Gletscher weg sind, wird im Sommer ein wichtiger Anteil des Grundwassers Europas fehlen. Wenn die Winter nicht mehr kalt genug sind, kann sich ein Gletscher nicht wieder von der Schmelze im Sommer erholen. Irgendwann ist er dann weg. Und somit stirbt auch ein wichtiges Ökosystem in den Alpen.

Was immer noch nicht so ganz in den Köpfen angekommen ist, ist die Tatsache, dass man nicht einfach stop sagen kann, wenn es zu viel ist. Das CO2 ist und bleibt in der Luft. Und wenn Kipppunkte erreicht sind, kann man das ganze auch nicht mehr mit Null Emissionen stoppen. Ohne genügend Wasser wird es dann auch schwierig, genügend Nahrungsmittel zu haben.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Generell ist unsere Gesellschaft nicht bereit die Umwelt zu schützen oder bei der Klimaerwärmung Zeit zu schinden.

Die Industrie hat es geschafft die Verantwortung auf den Bürger abzuwälzen. Stichwort Fussabdruck z.B.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gurkensalat hat geschrieben: 03.06.2025, 18:48 Generell ist unsere Gesellschaft nicht bereit die Umwelt zu schützen oder bei der Klimaerwärmung Zeit zu schinden.

Die Industrie hat es geschafft die Verantwortung auf den Bürger abzuwälzen. Stichwort Fussabdruck z.B.
Das ist der Trick von der Industrie und der Politik. Die Politik hat die Aufgabe, die richtigen Leitplanken zu setzen. Bei der Ozonschicht-Problematik und FCKW hat man es ja auch geschafft. Bei Eigenverantwortung hätte man das Problem nicht lösen können.

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 03.06.2025, 18:10
Aficionado hat geschrieben: 03.06.2025, 17:30 Es sind die Reichen, welche am meisten CO2 verursachen. Die Vielflieger, die Kreuzfahrer, die Hausbesitzer, die Yachtbesitzer etc.
Dort soll man zuerst ansetzen. Sicher nicht beim Pendler, der mit seiner Kleinkarre zur Arbeit fährt oder beim Mieter, der selber nicht entscheiden kann, welche Heizung der Vermieter installieren wird.
Klar denken alle gleich, die Einfluss ausüben könnten und auch etwas zu melden hätten. In vielen Ländern, darunter auch USA, ist Klimaschutz kein Thema mehr. Und falls Trump den Ländern droht, die noch mitmachen bei Kyoto, wird es nicht lange gehen, werden alte Kohlekraftwerke wieder hochgefahren.
Die Welt wird genau von einem Irren geführt.
Nichts ist mehr rational.
Zugegeben, während der Abstimmung waren viele Bürger noch grün gewaschen. Die Farbe blättert aber regelrecht ab. Warum? Weil es ums Eingemachte geht. Wohlstand kommt bei den Meisten an erster Stelle.

Der Klimawandel ist halt eher chronisch und die Allermeisten, die etwas bewirken könnten, bleiben von Katastrophen verschont. Der Antrieb, etwas zu bewegen, fehlt somit komplett - > Mich wird es schon nicht treffen und meine Nachkommen sind finanziell abgesichert.

Mein Fussabdruck lässt sich sehen. Dafür brauche ich mich nicht zu schämen.
Selbst in den USA ist Klimaschutz nicht vom Tisch. Schlussendlich werden fortschrittlichere Bundesstaaten weiter machen. Und der gelbe Riese hat nun immerhin den Turning Point bezüglich Zunahme von CO2-Emissionen geschafft. Wenn China so massiv in erneuerbare Technologien investiert hat dies auch Gründe. Da geht es nicht nur um Klimawandel, sondern es geht auch um die ökonomische Zukunft. Erneuerbare Energien verbrauchen keine natürlichen Ressourcen, die auch an Abhängigkeiten geknüpft sind.

Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass man von Katastrophen verschont bleibt? Das Wasser wird nicht durch den Wasserhahn erzeugt. Und Süsswasser ist kostbar. Wenn unsere Gletscher weg sind, wird im Sommer ein wichtiger Anteil des Grundwassers Europas fehlen. Wenn die Winter nicht mehr kalt genug sind, kann sich ein Gletscher nicht wieder von der Schmelze im Sommer erholen. Irgendwann ist er dann weg. Und somit stirbt auch ein wichtiges Ökosystem in den Alpen.

Was immer noch nicht so ganz in den Köpfen angekommen ist, ist die Tatsache, dass man nicht einfach stop sagen kann, wenn es zu viel ist. Das CO2 ist und bleibt in der Luft. Und wenn Kipppunkte erreicht sind, kann man das ganze auch nicht mehr mit Null Emissionen stoppen. Ohne genügend Wasser wird es dann auch schwierig, genügend Nahrungsmittel zu haben.

Ein Stück weit ist das nachvollziehbare Psychologie. Jeder Fischer weiss, dass es nicht immer im gleichen Stil weitergehen kann. Es kommt der Punkt, an dem die Meere leergefischt sein werden. Jeder weiss es. Aber keiner oder fast keiner würde freiwillig ein Kontingent unterzeichen. Brexit lässt grüssen. Der Egoismus überlagert die Vernunft.
Die Tech Milliardäre hätten es in der Hand, grundlegend etwas zu ändern. Stattdessen schaffen sie immer mehr Verblödungs-Unterhaltung, die auch noch sehr viel Ressourcen verschlingt. Selbst ein Musk gibt zu, dass der Strombedarf aufgrund KI bald nicht mehr gedeckt werden könne. Für seine Bonzenraumfahrten verbratet er zusätzlich noch Unmengen an H2. KI, Bonzenplauschfahrten ins All, Kriege und social media verbrauchen unglaubliche Mengen an Energie
Warum bloss schiebt die EU diesem Treiben keinen Riegel? Es wäre nun die perfekte Antwort auf Trumps Strafzölle.
In Irland bezahlen diese Tech-Konzerne beinahe keine Steuern. In der Schweiz etwas mehr. Dabei sollten gerade Konzerne, die viel Energie benötigen und einen nicht unwesentlichen Teil zur Volksverblödung beisteuern, massiv höher besteuert werden. Wir ziehen sämtliche Konzerne an, die sich juristisch in der Grauzone befinden (mindestens unfaire Verträge) und/oder auf Ausbeugung getrimmt sind? Der Schweizer stimmt nein bei der Konzernverantwortungs-Initiative, weil es ihn nicht betrifft und die Konzerne brav Steuern bezahlen (<15%, weil das Geld aus >/=15% wieder zurück zu den Konzernen fliesst. Gäll Kanton BS :rolleyes: ). Die Konzerne haben die Politik schon lange fest im Griff.
Diese Flottenkontingente ein dummer Witz. Es gibt mehr SUV's und Treibstoffschleudern auf den Strassen denn je. Diese Karren verbrauchen auch bei der Herstellung deutlich mehr CO2 als Kleinwagen ohne Assistenten-Schnickschnack. Die Autolobby in D ist wohl zu vergleichen mit unserer Pharma- und Bauernlobby.

Diese Klebeaktionen, bei denen ausschliesslich die Lohnknechte bestraft werden, die vielleicht kein HO machen dürfen oder können und u.a. die von den Aktivisten und -innen bestellten Amazon-Päckli austragen, waren kompletter Unsinn. Natürlich sucht man sich bei solchen Aktionen die Schwächsten aus - Pendler und Lieferanten.
Polizisten sind die Fussabtreter der Justiz. Dabei sind auch sie das schwächste Glied in der Kette. Das macht sie in gewissen Ländern besonders bestechlich. Und bei uns kämpft man logischerweise um Personal

Das war zu RAF Zeiten noch anders, mal abgesehen von der Polizei als Feindbild Nr. 1 (die Vorgehensweise der RAF mit Inkaufnehmen von Toten und Verletzten gilt es selbstverständlich zu verurteilen).
Es wäre wichtiger denn je, die Ausbeuter an Mensch und Natur wieder vermehrt ins Visier zu nehmen und mit allen erdenklichen Mitteln, die in einer Demokratie zur Verfügung stehen gegen sie vorzugehen.
Ja, es gibt auch heute noch Aktionen gegen Leute, welche die Marktwirtschaft missbrauchen. Gegen Personen, die ihr Unernehmen und dessen Anleger betrügen und ihre Angestellten in den unteren Lohnsegmenten bestehlen und mir ihnen umgehen wie mit Zitronen - Auspressen bis sie keinen Saft mehr liefern. Dann schmeisst man sie weg.

Ein Segen für mein linkes Herz (ich finde die Bezeichnung konservativ-links gar nicht mal so übel) waren die Sabotageakte (ohne Verletzte) gegen Tesla und natürlich die Projizieraktion mit dem Nazi Musk bei Tesla in Berlin. Ja, es entstand wohl erheblicher Sachschaden bei Tesla durch das Abfackeln eines Strommastes durch die Vulkan-Gruppe. Ob die wohl Knast bekämen, obschon die meisten Kleber, im Dienste der Erhaltung des Planeten noch freigesprochen wurden?
Natürlich verstösst diese Aktion gegen das Gesetz aber das tut Musk auch.

Ich habe immer mehr Mühe mit der Digitalisierung. Ich fühle mich dabei wie ein machtloses, stets beobachtetes, dummes Schaf. Win360 sagt dir, wie du effizienter arbeiten kannst. :rolleyes:
Ich bin nun wirklich kein Technikmuffel.
Ich mag Robotik weil mich Technik und Roboter seit Kindheit interessieren. Sinnvoll eingesetzt in Kombination mit KI können die schon was taugen. In der Industrie für monotone und physisch anspruchsvolle Arbeiten sowie auch in der Pflege. Als Liquidatoren beim nächsten Supergau etc. . Es sollte einfach dezidiert reguliert werden. Windows und Google etc. fast-schon-Monopol sollte fallen.

Ich werde dieses Spiel noch ein paar Jahre mitmachen und danach werde ich mich aus dem digitalen Leben zurückziehen, soweit überhaupt noch möglich. Banken zwingen dich und ohne Handy wirst du bald nicht mehr einkaufen können. Tja, Selbstversorgung reizt mich schon lange.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Schön, Tesla verliert permanent an Wert. Bei diesen Hohlköpfen braucht es nicht einmal mehr Aktivisten. Dafür sorgen Trump, Musk und die Techbosse schon selber. :)

So kann es weitergehen. Dieses Gesindel soll sich selber zerfleischen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.infosperber.ch/umwelt/energ ... lgsmodell/

..] Uruguay hat in nur zehn Jahren geschafft, was viele Länder erfolglos versuchen: Rund 98 Prozent des Stroms im Land stammen aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. […

…] Der Aufwand war gewaltig: Zwischen 2010 und 2020 investierten Staat und Private rund sieben Milliarden Dollar in erneuerbare Energien, was etwa 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Zum Vergleich: Deutschland gibt laut dem «Spiegel» etwa zwei Prozent des BIP für den gesamten Umweltbereich aus. […

..] Die CO₂-Emissionen in der Stromproduktion sind laut dem «Spiegel» im Vergleich zu 1990 um 98 Prozent gesunken. […

Unabhängig von Import, wirtschaftlich positiv, der Umwelt geholfen….

Wir aber machen den Bückling vor Diktatoren und Unrechtsstaaten, verschmutzen die Umwelt, zahlen überteuerte Preise für veraltete Technologien nur um ein paar wenigen ihre Pfründe zu schützen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Uruguay ist noch in vielen anderen "Disziplinen" führend. Da kann noch knapp Costa Rica mithalten. Wobei das ja nicht zu Südamerika gehört.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

https://youtu.be/YeK1ieL6CWs

Wer Lust und Zeit hat. Parabelritter

Es geht um den Klimawandel, aber darum wie sich die Positionen der „Klimaleugner“ veränderten über die Zeit. Von Klimawandel gibt es nicht zu Klimawandel ist gut und anhand eines Beispiels, wie die Industrie „gegen“ den Klimawandel vorgeht.

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SubComandante
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gurkensalat hat geschrieben: 11.06.2025, 11:42 https://youtu.be/YeK1ieL6CWs

Wer Lust und Zeit hat. Parabelritter

Es geht um den Klimawandel, aber darum wie sich die Positionen der „Klimaleugner“ veränderten über die Zeit. Von Klimawandel gibt es nicht zu Klimawandel ist gut und anhand eines Beispiels, wie die Industrie „gegen“ den Klimawandel vorgeht.
Danke. Sobald Zeit da ist, werde ich's schauen. Beim Parabelritter ist man auch mal nicht derselben Ansicht, was auch gut so ist. Aber seine Beiträge sind immer mit Substanz und er nimmt sich Zeit für's Recherchieren. Einer der wenigen guten.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

«Goldenes Zeitalter der Atomkraft»: London plant erstes AKW seit 30 Jahren
https://www.bazonline.ch/grossbritannie ... 5037733714 (Abo-frei!)

Man fragt sich manchmal schon, ob es einen Idiotietest gibt, den Politiker bestehen müssen, bevor sie sich zur Wahl aufstellen lassen dürfen.


Die aktuellen Fakten zum Thema, akkurat aufgearbeitet von Marc-Uwe Kling:

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Es gibt genau 2 Gründe für neue AKWs die ich nachvollziehen aber nicht gutheissen kann:
  • Nukes brauchen einen steten Nachschub an Plutonium aus der Wiederaufbereitung. 
  • Strom aus AKWs ist teuer. Das ist toll und wichtig weil man so weiter AKWs im Strommix drin halten kann und dank "Merit Order" den billigen Wind- und Solarstrom zum AKW-Preis an den Konsumenten bringen kann. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 11.06.2025, 15:53 Es gibt genau 2 Gründe für neue AKWs die ich nachvollziehen aber nicht gutheissen kann:
  • Nukes brauchen einen steten Nachschub an Plutonium aus der Wiederaufbereitung. 
  • Strom aus AKWs ist teuer. Das ist toll und wichtig weil man so weiter AKWs im Strommix drin halten kann und dank "Merit Order" den billigen Wind- und Solarstrom zum AKW-Preis an den Konsumenten bringen kann. 
Fehlt noch: Nebelkerze, um den Ausbau der Erneuerbaren zu verzögern.

Die Franzosen werden sich nicht nur aus finanziellen Gründen die nächsten Jahre ärgern, dass sie so auf AKWs gesetzt haben. Wenn der Jetstream wieder mal eine Pause macht und man aufgrund von Hitze niedere Flussstände hat, muss man die AKWs runterfahren, so weit es überhaupt möglich ist.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

In Teilen Lissabons erwartet man die nächsten Tage bis zu 45C.

Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 16:20 In Teilen Lissabons erwartet man die nächsten Tage bis zu 45C.
Vermehr Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 28.06.2025, 22:50 Vermehr Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.

Bezüglich Gesundheit ist nicht mal eine gewisse Hitze das Problem, sondern wenn sie kombiniert mit einer hohen Luftfeuchtigkeit auftritt. Stichwort: Feuchtkugeltemperatur. Darum sollte man endlich aufhören, den Leuten zu erklären, am besten den ganzen Tag die Fenster zu schliessen wegen der Hitze. Der Körper kann sich regulieren, wenn die Luftfeuchtigkeit zuhause nicht zu gross ist. Und bei geschlossenem Fenster wird die Luftfeuchtigkeit (weil man schwitzt) und der unnötig hohe CO2-Gehalt immer höher im Raum. Das kann äusserst gefährlich werden.

Wir müssen die Ziele bezüglich Klimawandel endlich ernst nehmen. Weil aus 45 Grad werden irgendwann 50 Grad. In Teilen Italiens gibt's nun Arbeitsverbot im freien bis 16:00 Uhr. 5 Grad mehr? Ja, 2.5 Grad mehr (was wir bei der aktuellen Ignoranz erreichen werden) heisst auf Landfläche 5 Grad mehr.

Kogokg313
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Re: Klimakrise

Beitrag von Kogokg313 »

SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 23:37
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.06.2025, 22:50 Vermehr Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.

Bezüglich Gesundheit ist nicht mal eine gewisse Hitze das Problem, sondern wenn sie kombiniert mit einer hohen Luftfeuchtigkeit auftritt. Stichwort: Feuchtkugeltemperatur. Darum sollte man endlich aufhören, den Leuten zu erklären, am besten den ganzen Tag die Fenster zu schliessen wegen der Hitze. Der Körper kann sich regulieren, wenn die Luftfeuchtigkeit zuhause nicht zu gross ist. Und bei geschlossenem Fenster wird die Luftfeuchtigkeit (weil man schwitzt) und der unnötig hohe CO2-Gehalt immer höher im Raum. Das kann äusserst gefährlich werden.

Wir müssen die Ziele bezüglich Klimawandel endlich ernst nehmen. Weil aus 45 Grad werden irgendwann 50 Grad. In Teilen Italiens gibt's nun Arbeitsverbot im freien bis 16:00 Uhr. 5 Grad mehr? Ja, 2.5 Grad mehr (was wir bei der aktuellen Ignoranz erreichen werden) heisst auf Landfläche 5 Grad mehr.

Uns der Natur anpassen und nicht mit Komfortklimaanlagen dafür sorgen dass es noch wärmer wird. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man sich in einer Dachwohnung einmieten kann und dann eine Klima fordern will. Und warum diese mobilen Dinger mit Steckverschluss in jedem Ramschladen erhältlich sind. Etwas natürlicher und gesunder leben, die Hitze im Sommer und die Kälte im Winter akzeptieren. Abends im Wald spazieren oder in einem Fluss abkühlen und temperiertes Wasser statt eiskalte Alcopops und Koffeinbomben mit Grillwürsten reinpfeifen. Kein Wunder kann man so nicht schlafen. Lustigerweise sind es selten (also ich kenne jedenfalls keine) Strassenbauer oder Fassadenarbeiter, welche sich beschweren. 
(Ist jetzt nicht auf Lissabon bezogen. Keine Ahnung wie es sich anfühlt, dort in einer Frittenbude zu arbeiten)
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Kogokg313 hat geschrieben: 29.06.2025, 09:20
SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 23:37
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.06.2025, 22:50 Vermehr Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.

Bezüglich Gesundheit ist nicht mal eine gewisse Hitze das Problem, sondern wenn sie kombiniert mit einer hohen Luftfeuchtigkeit auftritt. Stichwort: Feuchtkugeltemperatur. Darum sollte man endlich aufhören, den Leuten zu erklären, am besten den ganzen Tag die Fenster zu schliessen wegen der Hitze. Der Körper kann sich regulieren, wenn die Luftfeuchtigkeit zuhause nicht zu gross ist. Und bei geschlossenem Fenster wird die Luftfeuchtigkeit (weil man schwitzt) und der unnötig hohe CO2-Gehalt immer höher im Raum. Das kann äusserst gefährlich werden.

Wir müssen die Ziele bezüglich Klimawandel endlich ernst nehmen. Weil aus 45 Grad werden irgendwann 50 Grad. In Teilen Italiens gibt's nun Arbeitsverbot im freien bis 16:00 Uhr. 5 Grad mehr? Ja, 2.5 Grad mehr (was wir bei der aktuellen Ignoranz erreichen werden) heisst auf Landfläche 5 Grad mehr.

Uns der Natur anpassen
Mal gucken wie mein Chef reagiert wenn ich ab 12:00 bis 16:00 den Laden dicht und Siesta mache. So geht man in heissen Ländern mit der Hitze um. Und dann will ich in der Beiz um 22:00 Znacht!
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 23:37
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.06.2025, 22:50 Vermehrt Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.

Das heisst, aus dem Schützenmattpark und aus dem Kannenfeldpark je in einen Schützenmattwald und einen Kannenfeldwald verwandeln. Da wäre ich dafür. Also Ergänzung zu meinem Vorschlag. 
Aber 10° Differenz bekommt man damit nicht hin.

Das Weltklima wird damit nicht gerettet. Damit kann man nur lokal die Hitze erträglicher machen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 09:46
SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 23:37
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.06.2025, 22:50 Vermehrt Klimaanlagen, die mit Sonnenkollektoren bestromt werden, installieren.
Je heisser es wird, desto mehr kühlen die Klimaanlagen.

Zudem könnten Sonnenkollektoren dazu dienen, bei Hitze möglichst viel Wasser auf 1° zu kühlen und damit die Strassen zu netzen.

Damit wäre die Hitze etwas erträglicher und weniger Menschen würden daran sterben.
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.
Das heisst, aus dem Schützenmattpark und aus dem Kannenfeldpark je in einen Schützenmattwald und einen Kannenfeldwald verwandeln. Da wäre ich dafür. Also Ergänzung zu meinem Vorschlag. 
Aber 10° Differenz bekommt man damit nicht hin.

Das Weltklima wird damit nicht gerettet. Damit kann man nur lokal die Hitze erträglicher machen.
Es ist ein Schritt. Wenn wir dann noch die Parkplatzwüsten aufforsten geht vielleicht auch die Zahl der klimaschädlichen Individualtransportmittel zurück.
 

Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 10:28
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 09:46  
Es ist ein Schritt. Wenn wir dann noch die Parkplatzwüsten aufforsten geht vielleicht auch die Zahl der klimaschädlichen Individualtransportmittel zurück.

Die Parkplätze braucht es, sonst parkieren sie Leute ihr Auto überall hin und man kommt nicht mehr durch. 
Lösung: Parkplätze bedachen und bepflanzen, eventuell teilweise mit Solaranlagen drauf. 
Zudem: Genügend unterirdische Parkplätze schaffen und mehr Park-Flächen werden frei.
 

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