Aficionado hat geschrieben: 01.04.2025, 13:28
Basler Beobachter hat geschrieben: 01.04.2025, 09:48
Er ist ein ehrenwert sozialer Mensch. Verständlich, dass man ihn bewundern kann. Dennoch, mit seiner Methode kommt ein Land nicht vorwärts, wenn die Vermögen unter allen Einwohnern in etwa gleich hoch aufgeteilt werden, unabhängig von Fleiss und Leistung. Beispiele gibt es haufenweise.
1) Dann bringe mal Beispiele.
2) Klar würde die Kaufkraft erhöht werden und das Geld würde zirkulieren >>>> WACHSTUM
1) Als die Revolution begann in Russland, wurden die Luxuswohnungen und -häuser der Reichen zwangskollektiviert. Teilweise hat man danach bis über 10 Familien darin wohnen lassen. Die weitere Entwicklung des Landes konnte nur dank Zwangsarbeit aufrecht gehalten werden, hinkte aber dennoch weit hinter den kapitalistischen Ländern nach.
2) Vollkommen richtig. Aber wohl nur ein paar Wochen lang. Dann beginnt die mangelnde Leistungsbereitschaft sich auszuwirken.
Theoretisch könnte man z.B. so viele Schweizer Franken drucken, dass man jedem Mensch auf der Welt 100000 Franken übergeben könnte. Dazu per Weltgesetz weltweit Preiserhöhungen und Änderungen von Devisenkursen verbieten. Dann würde es jedem Mensch auf der Welt gut gehen. Wenn das auch in der Praxis dann so wäre, hätte ein solches System längst errichtet worden.
Man kann es drehen und wenden wie man will, wenn das Leistungsprinzip gilt, fährt die Welt am besten. Je mehr man jemand leistet, desto mehr fällt für Nichtleistende ab, dank Umverteilung. Und wieder gilt, zu wenig und zu viel Umverteilung schadet. Es braucht etwas dazwischen.
footbâle hat geschrieben: 01.04.2025, 16:36
Ich bin auch kein Linker, aber vollendet davon überzeugt, dass ohne ein Minimum an Umverteilung von ganz oben nach ganz unten auf Dauer der soziale Friede gefährdet ist.
Zum Thema Kapitalgewinnsteuer vs. Vermögenssteuer: Die Diskussion ist nicht so einfach. Man kann sich in der Schweiz aus Kapitalgewinnen ein Luxusleben leisten und in der Steuererklärung eine schwarze Null an Vermögen ausweisen.
Eine Umverteilung der Gelder ist wie Salz in der Suppe. Ohne geht es nicht. Und mit zu viel auch nicht.
In der Schweiz kriegen wir das hin. Im Gegensatz zu anderen Ländern.
Ich plädiere ganz eindeutig zu Vermögenssteuer und nicht zur Kapitalgewinnsteuer.
Bei der Kapitalgewinnsteuer ist es dummerweise so, dass es auch Jahre mit Kapitalverlust gibt. Soll man denen dann die Steuer zurückzahlen.
Beispiel: XY kauft Aktien für 1 Million. Ein Jahr später sind sie 2 Millionen wert. Als eine Steigerung von 1 Million. Ein Jahr später sind sie noch 500000 wert. Und dann zurückfahren? Kompliziert! Daher ist die Vermögenssteuer viel geeigneter.
Auch hier könnte D bei der CH abschauen.