Faniella Diwani hat geschrieben: 15.11.2024, 12:40
Okumidori hat geschrieben: 15.11.2024, 12:35
Faniella Diwani hat geschrieben: 15.11.2024, 12:19
"Soziale Reformen" ist ein Begriff den wir in der Ära Trump nicht hören werden. Damit ist auch der Begriff "Gleichgewicht" obsolet.
"Bevölkerung" ist definitiv mehr als die 1-10% welche zu den echten Profiteuren einer ungezügelten Marktwirtschaft gehören.
Die Bevölkerung hat aber ziemlich deutlich gewählt. Ost & Westküste dort wo das Kapital ist waren blau, das Landesinnere mit Ausnahme weniger Staaten rot.
Zu viel soziale Reformen schröpfen halt den Mittelstand während die von dir erwähnten 1-10% immer Mittel und Wege finden die Kosten auf den kleinen Mann abzuwälzen.
Auch wenn es dir nicht passt, der Mehrheit der Amerikaner ging es scheinbar während 4 Jahren unter Trump besser als aktuell. Fairerweise soll an dieser Stelle aber erwähnt sein das es in Amerika bereits seit Jahrzehnten abwärts geht, wäre dort die Welt halbwegs in Ordnung hätte ein Trump keine Chance…
Welche Wahl haben die US-Wähler wirklich?
Keine der 2 Parteien setzt sich wirklich für die Bevölkerung ein, nun hat die gewonnen welche lauter darüber gelogen hat es zu tun.
Kannst du das erläutern? Sind Medicare, Infrastruktur, Wahlrechte, Arbeitnehmerrechte, Frauenrechte, tiefe Arbeitslosenquoten, tiefere Benzinpreise, schliessen von Steuerschlupflöcher für Reiche und Firmen oder tiefere Medikamentenpreise nicht für die Bevölkerung? Für wen dann? Eichhörnchen? Seepferdchen?
Und ich kenne nur eine Partei, welche sich für diese Dinge einsetzt. Im Gegenteil, die Republikaner wollen das meiste davon (am liebsten ersatzlos) abschaffen.
Wir sind einfach im typischen Rechtspopulisten-Kreislauf. Obama hat die Wirtschaft unglaublich stark gemacht. Trump hat danach erstmal davon profitiert, ohne selbst etwas dafür zu tun. Als dann die erste grosse Krise kam ist er abgesoffen, die USA ist deutlich schlechter durch die Covid Krise gekommen im internationalen Vergleich. Er hat zudem Rekordschulden generiert, u.a. mit Steuererleichterungen für Firmen und Reiche.
Biden musste das von Trump hinterlassene Desaster übernehmen und ausbaden. Logisch hat dies und auch die allgemeine Weltwirtschaftslage (hohe Inflation) erstmal auch für eine schlechte Wirtschaftslage in den USA gesorgt. Danach hat die Politik von Biden aber Wirkung gezeigt, 16 Millionen neue Jobs, tiefste Arbeitslosenquote seit 50 Jahren, im internationalen Vergleich deutlich besser durch die Inflation gekommen, wichtige Infrastrukturinvestitionen aufgegleist. Dies wird Trump nun wieder erben und erstmal 1-2-3 Jahre davon profitieren können.
Aber ja, versuch das mal dem durchschnittlichen Ami zu erklären, gerade denen ohne College Abschluss. Jenen die auch glauben, die Chinesen werden die Zölle bezahlen oder die Demokraten leiten Hurricans in republikanische Städte um.