Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 08.11.2024, 13:33
Käppelijoch hat geschrieben: 08.11.2024, 13:18 Liberale - Für Linke schlimmer als Nazis.
Ich denke, die Abneigung gegenüber der Deutschen FDP ist eher personeller Natur. Ich bin mir sicher, dass die FDP auch jemand besseres als ein Lindner als prägende Figur haben könnte. Eine Strack-Zimmermann hätte trotz liberaler Haltung eine breite Akzeptanz, da sie über eine no-bullshit-Kommunikation verfügt. Wenn sie was sagt, nimmt man sie zu 100% ernst, egal, ob man mit ihr einverstanden ist oder nicht.

Das ist eine echt gute Person. Sie verfügt auch über ein gesundes Mass an Selbstironie.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 08.11.2024, 22:19 Und wenn diese beiden Parteien dann doch nicht auf 50% kommen? Aktuell haben sie zusammen zwar noch 52.1% Parlamentssitze https://dawum.de/Bundestag/. Aber dies kann, wie du schreibst, noch ändern.
Da wäre es schon interessant, wen du in diesem Fall als 3. Koalitionspartei dazu nehmen würdest.

SP kommt mit grösster Wahrscheinlichkeit mit Pistorius daher. Lindner wird wohl auch nicht mehr an der Spitze der FDP sein.
Da bin ich mir nicht so sicher bei Pistorius und Lindner. Es bleibt wirklich nicht sonderlich viel Zeit.

Wenn Schwarz-Grün, dann holen sie >50% Parlamentssitze. Mit 3. Partei wird das nicht funktionieren. Die aktuellen Umfragen deuten drauf hin, dass es durchwegs passieren kann, dass bis zu 10% an Parteien gehen, denen 5% und/oder Direktmandate fehlen. BSW hat auch schon wieder verloren, was daran liegen könnte, dass Putinknecht im Osten Koalitionsverhandlungen platzen liess.

Bis zum März (oder vielleicht etwas früher, falls Scholz da nachgibt) wird sich noch einiges drastisch verändern können. Dann rücken auch Kanzlerkandidaten in den Vordergrund.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 08.11.2024, 22:58 Das ist eine echt gute Person. Sie verfügt auch über ein gesundes Mass an Selbstironie.
Herzlich, lustig mit Selbstironie. Aber don't fuck with her...


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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

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BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

SPD und Grüne dürfen nicht weiter an der Macht bleiben. Die letzte vernünftige Regierung, die Deutschland ahtte, dass war die Koalition zwischen CDU/CSU und der FDP.

Die CDU/CSU ist mittlerweile wieder auf dem richtigen Weg, abschaffen des Bürgergeldes, aufgeben der Energiewende und Neubau von AKWs, Abschieben von Asylanten und Kontra-Migration, Steuersenkung für Unternehmen unter Einhaltung der Schuldenbremse, Beendung der Bürokratie und unnötiger Regulierung wie dem Lieferkettengesetz usw. Diese Politik ist dringend nötig um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Sollten SPD und/oder die Grünen an der Macht bleiben, dann sehe ich schwarz für Deutschland und dessen Wirtschaft. Am besten wäre CDU/CSU oder CDU/CSU + FDP. Sollte es dazu nicht reichen, dann muss man über eine von der AFD tolerierte Minderheitsregierung der CDU/CSU (+FDP) nachdenken. Das ist immer noch viel besser, als die Wirtschaftszerstörer von SPD und Grünen weiter wursteln zu lassen. 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Käppelijoch hat geschrieben: 08.11.2024, 22:54
Tsunami hat geschrieben: 08.11.2024, 22:27
Käppelijoch hat geschrieben: 08.11.2024, 22:22 Wenn man die Folge "Missverstehen sie mich richtig" mit Laschet auf youtube nachschaut, sieht man deutlich, dass der Falsche Kanzler geworden ist und der Falsche nun CDU-Chef ist.
Laschet Kanzler? Es gab wohl gute Gründe, dass er an Scholz gescheitert ist. Das Lachen zur falschen Zeit war ein absolutes no-go und das Überschreiten einer roten Linie um mehrere Kilometer. 

Gespräch hören/schauen und dann neu beurteilen. Nur so als Tipp. So hab ich es gemacht. Ist generell eine gute unterhaltsame Gesprächsreihe.
Das Gespräch war vor ca. 2 Monaten. Du hast dich aber auf die Wahlen vor drei Jahren bezogen. Und darauf habe ich geantwortet. Zum Zeitpunkt der Wahl vor drei Jahren war Laschet alleine schon aus dem genannten Grund nicht wählbar.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.11.2024, 09:06 SPD und Grüne dürfen nicht weiter an der Macht bleiben. Die letzte vernünftige Regierung, die Deutschland ahtte, dass war die Koalition zwischen CDU/CSU und der FDP.

Die CDU/CSU ist mittlerweile wieder auf dem richtigen Weg, abschaffen des Bürgergeldes, aufgeben der Energiewende und Neubau von AKWs, Abschieben von Asylanten und Kontra-Migration, Steuersenkung für Unternehmen unter Einhaltung der Schuldenbremse, Beendung der Bürokratie und unnötiger Regulierung wie dem Lieferkettengesetz usw. Diese Politik ist dringend nötig um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Sollten SPD und/oder die Grünen an der Macht bleiben, dann sehe ich schwarz für Deutschland und dessen Wirtschaft. Am besten wäre CDU/CSU oder CDU/CSU + FDP. Sollte es dazu nicht reichen, dann muss man über eine von der AFD tolerierte Minderheitsregierung der CDU/CSU (+FDP) nachdenken. Das ist immer noch viel besser, als die Wirtschaftszerstörer von SPD und Grünen weiter wursteln zu lassen. 
1. In D wäre es in der Tat einfacher, AKW's wieder zuzulassen als in der CH. Allerdings: müssten hierzu nicht neue AKW's gebaut werden? Oder könnten bestehende wieder in Betrieb genommen werden? Was passiert, wenn vor dem ersten Neubau wieder rot/grün an die Macht kommt? Stoppen sie dann die Pläne wieder? Kompliziert. Aber richtig, darüber nachzudenken und zu diskutieren.

2. Das Lieferkettengesetz ist totaler Schwachsinn und verursacht Bürokratie ohne Ende. Die Erfinder dachten, es würde nur die grossen Konzerne betreffen. Offenbar ist dieses Gesetz nicht durchdacht. Da bin ich völlig bei dir. Aber ist dieses nicht von der EU abgesegnet worden?

3. CDU/CSU + FDP kommen zu 100% nicht auf 50%. Das kann jetzt schon gesagt werden. Ob sie dann tatsächlich mit der AfD zusammen gehen würden? Da habe ich doch sehr grosse Bedenken. Das würde Parteiintern zu enormen Widerständen führen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.11.2024, 09:06 SPD und Grüne dürfen nicht weiter an der Macht bleiben. Die letzte vernünftige Regierung, die Deutschland ahtte, dass war die Koalition zwischen CDU/CSU und der FDP.
Da wird viel verklärt, man zerstritt sich, beschimpfte sich als gegenseitig als Gurkentrupppe und am Ende flog die FDP raus und die Union holte um ein Haar die Absolute.

So viel zum Thema, früher war alles besser.

Ist man realistisch und schaut die Umfragen aktuell an, wird es ohne die Grünen kaum gehen. Und mit Habeck haben sie aktuell den einzigen Kanzlerkandidaten von Format.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 11:27
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.11.2024, 09:06 SPD und Grüne dürfen nicht weiter an der Macht bleiben. Die letzte vernünftige Regierung, die Deutschland ahtte, dass war die Koalition zwischen CDU/CSU und der FDP.
Ist man realistisch und schaut die Umfragen aktuell an, wird es ohne die Grünen kaum gehen. Und mit Habeck haben sie aktuell den einzigen Kanzlerkandidaten von Format.
Ob das die Deutschen auch so sehen? Es darf nach dem Regierungsdebakel zumindest angezweifelt werden.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Die AKW-Romantiker blenden es einfach weiterhin aus: Der Rohstoff Uran ist superlimitiert verfügbar und wird auch noch von Russland kontrolliert. Uran wird mittelfristig immer teurer. Wer noch auf Atom-Strom setzt, hat absolut nichts begriffen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ich muss hier echt etwas schmunzeln.

Dass man gerade der CDU und FDP, welche fast im Alleingang die Deutsche Autoindustrie an den Rand des Zusammenbruchs politisiert haben den Umschwung zutraut.

Solange die „Wirtschaftsparteien“ im letzten Jahrhundert stehen bleiben und die neuen WELTWEITEN Realitäten nicht erkennen wollen sind sie der Treiber des Europäischen Niedergangs 

Edith sagt: das ist auf D bezogen

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

(…) Brennelemente mit Uran aus Russland: Gegen das zivile Kerngeschäft von Rosatom hat bisher kein Land Sanktionen beschlossen. Zu gross sind die Abhängigkeiten.

Russisches Uran in Schweizer AKW: Linke machen Druck auf Bund
https://www.srf.ch/news/schweiz/kernkra ... k-auf-bund (Abo-frei!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.
Ich denke, man sollte sich jetzt nicht von Nuklearforum-Lobbyisten "hypen" lassen. China hat mal kleine Prototypen gebaut und forscht an grösseren Kraftwerken. Der Abfall strahlt nur ein paar hundert Jahre. Aber dafür gehört zur Strahlung auch Gamma-Strahlung und dafür braucht es schon etwas massivere Endlager. Um Gamma-Strahlung auszubremsen brauchst Du schon z.B. eine etwas dickere Blei-Schicht, als Beispiel.

Man sollte mit dem Arbeiten, was zur Verfügung ist und nicht wegen möglicher neuer Technologien den aktuellen Ausbau ausbremsen. Ist etwas neues genügend in der Praxis ausgetestet und dementsprechend verbessert worden, kann man immer diskutieren.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.11.2024, 09:06 SPD und Grüne dürfen nicht weiter an der Macht bleiben. Die letzte vernünftige Regierung, die Deutschland ahtte, dass war die Koalition zwischen CDU/CSU und der FDP.

Die CDU/CSU ist mittlerweile wieder auf dem richtigen Weg, abschaffen des Bürgergeldes, aufgeben der Energiewende und Neubau von AKWs, Abschieben von Asylanten und Kontra-Migration, Steuersenkung für Unternehmen unter Einhaltung der Schuldenbremse, Beendung der Bürokratie und unnötiger Regulierung wie dem Lieferkettengesetz usw. Diese Politik ist dringend nötig um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Sollten SPD und/oder die Grünen an der Macht bleiben, dann sehe ich schwarz für Deutschland und dessen Wirtschaft. Am besten wäre CDU/CSU oder CDU/CSU + FDP. Sollte es dazu nicht reichen, dann muss man über eine von der AFD tolerierte Minderheitsregierung der CDU/CSU (+FDP) nachdenken. Das ist immer noch viel besser, als die Wirtschaftszerstörer von SPD und Grünen weiter wursteln zu lassen. 
Die letzte vernünftige Regierung war trotz Streitereien immer noch die jetzige. Die Vorgänger-Regierung von CDU/CSU/SPD hat viele Dinge liegen gelassen, die jetzt aufgeholt werden mussten. Oder sagen wir, nicht nur liegen gelassen, sondern noch Chancen zerstört. Was Altmaier bezüglich Subventionsstop bei einer aufkommenden Solarindustrie und Subventionserhöhung bei Kohleindustrie machte, hat einiges zerstört. Spahn hat 2.3 Mia. (!) in den Sand gesetzt durch Maskendeals. Scheuer hat mit der Maut-Geschichte einige Millionen in den Sand gesetzt.

Was Du als richtigen Weg beschreibst endet in mehr sozialen Unruhen und mehr Nährboden für die AfD. Die AKWs in Frankreich sind mit massiven Kosten verbunden. Kontra-Migration bedeutet, dass Deutschland immer mehr Fachkräftemangel haben wird.

AfD tolerierte Minderheitsregierung wird es nicht geben. Weil die AfD nicht daran interessiert ist an dem Fortbestand der Demokratie.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 09.11.2024, 14:13
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.
Ich denke, man sollte sich jetzt nicht von Nuklearforum-Lobbyisten "hypen" lassen. China hat mal kleine Prototypen gebaut und forscht an grösseren Kraftwerken. Der Abfall strahlt nur ein paar hundert Jahre. Aber dafür gehört zur Strahlung auch Gamma-Strahlung und dafür braucht es schon etwas massivere Endlager. Um Gamma-Strahlung auszubremsen brauchst Du schon z.B. eine etwas dickere Blei-Schicht, als Beispiel.

Man sollte mit dem Arbeiten, was zur Verfügung ist und nicht wegen möglicher neuer Technologien den aktuellen Ausbau ausbremsen. Ist etwas neues genügend in der Praxis ausgetestet und dementsprechend verbessert worden, kann man immer diskutieren.

Alles richtig, ich will damit nur sagen, dass es falsch wäre, zu glauben, dass diese Diskussion irgendwann ein für alle Mal abgeschlossen sein wird. Dass sich Voraussetzungen etc ändern können und man dann wieder neu diskutieren muss.

Ich pflichte Dir bei, dass man mit dem arbeiten muss, das man hat. Jedoch ohne die Aufen offen zu halten, was sich neu entwickelt und dann gegebenenfalls die Situation dann neu zu beurteilen.
Das ist in meinen Augen technologieoffenes Arbeiten.

Ich denke, wir sind uns dahingehend recht nah.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 16:22 Alles richtig, ich will damit nur sagen, dass es falsch wäre, zu glauben, dass diese Diskussion irgendwann ein für alle Mal abgeschlossen sein wird. Dass sich Voraussetzungen etc ändern können und man dann wieder neu diskutieren muss.

Ich pflichte Dir bei, dass man mit dem arbeiten muss, das man hat. Jedoch ohne die Aufen offen zu halten, was sich neu entwickelt und dann gegebenenfalls die Situation dann neu zu beurteilen.
Das ist in meinen Augen technologieoffenes Arbeiten.

Ich denke, wir sind uns dahingehend recht nah.
Ich habe ja auch nur etwas gegenüber Politiker, die mit Dingen hantieren, die noch eine Zeit so nicht verfügbar sein werden. Weil das meist Nebelkerzen sind. Wie auch der Bau von neuen AKWs völlig unrealistisch ist zur Zeit in der Schweiz.

Technologieoffen ist man, wenn man das, was verfügbar ist und auch finanziell machbar ist, nimmt.

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Beitrag von Käppelijoch »

Eben, wir sind uns relativ nah, was das angeht. Etwas, das Politiker gerne eher mehr als weniger Energiefachleuten überlassen sollten.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

@Käppelijoch
Hast du Aktien bei einem Thorium Reaktor Hersteller, dass du die immer wieder bringst? 😂🤣😂

Aber sonst einig mit dir.

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Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2024, 17:31 @Käppelijoch
Hast du Aktien bei einem Thorium Reaktor Hersteller, dass du die immer wieder bringst? 😂🤣😂

Aber sonst einig mit dir.
Nein, leider bei idorsia...ganz dumme Idee.  :D
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 17:34
Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2024, 17:31 @Käppelijoch
Hast du Aktien bei einem Thorium Reaktor Hersteller, dass du die immer wieder bringst? 😂🤣😂

Aber sonst einig mit dir.
Nein, leider bei idorsia...ganz dumme Idee.  :D
Man kauft auch keine Aktien einer Firma die Schwellheim City im Namen hat..😆
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 17:04 Eben, wir sind uns relativ nah, was das angeht. Etwas, das Politiker gerne eher mehr als weniger Energiefachleuten überlassen sollten.
Nun, ich wünschte mir, dass Politiker generell mehr auf Fachleute hören. Ich meine, man kann da auf Expertisen von Professoren zurückgreifen, die sich über Jahrzehnte nur mit einer Sache beschäftigt haben. Okay, man sollte vielleicht schauen, ob sie von einer Mehrheit einer Fachrichtung auch geschätzt werden. So Leute wie Bhakdi sind für'n Arsch.

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Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 10.11.2024, 00:45
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 17:04 Eben, wir sind uns relativ nah, was das angeht. Etwas, das Politiker gerne eher mehr als weniger Energiefachleuten überlassen sollten.
Nun, ich wünschte mir, dass Politiker generell mehr auf Fachleute hören. Ich meine, man kann da auf Expertisen von Professoren zurückgreifen, die sich über Jahrzehnte nur mit einer Sache beschäftigt haben. Okay, man sollte vielleicht schauen, ob sie von einer Mehrheit einer Fachrichtung auch geschätzt werden. So Leute wie Bhakdi sind für'n Arsch.
Und Schlussendlich muss man zur Not Lösungen präsentieren, welche vor einem Volksentscheid bestehen können.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.

Ich sage überhaupt nicht nein dazu, man soll technologieoffen sein.

Aber warum sollen wir das überhaupt tun? Wenn es doch mit erneuerbaren Energien geht? Die deutlich günstiger sind (Bau, Betrieb)? Im Betrieb keine Abhängigkeit zum Ausland mehr haben?

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Beitrag von Käppelijoch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.11.2024, 09:06
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.

Ich sage überhaupt nicht nein dazu, man soll technologieoffen sein.

Aber warum sollen wir das überhaupt tun? Wenn es doch mit erneuerbaren Energien geht? Die deutlich günstiger sind (Bau, Betrieb)? Im Betrieb keine Abhängigkeit zum Ausland mehr haben?

Wenn man mit solchen Reaktoren die Chance hat, den eigenen Müll soweit zu verbrennen, dass er weniger lang strahlt, dann sollte man sie diskutieren. Und AKW-Müll haben wir genug bzw. noch eine Weile. Sprich, sollten in 10-20 Jahren dieser Reaktortyp soweit sein, dass er brauchbar ist, dann muss man die Diskussion wieder öffnen können. Ganz einfach.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 11.11.2024, 12:33
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.11.2024, 09:06
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.

Ich sage überhaupt nicht nein dazu, man soll technologieoffen sein.

Aber warum sollen wir das überhaupt tun? Wenn es doch mit erneuerbaren Energien geht? Die deutlich günstiger sind (Bau, Betrieb)? Im Betrieb keine Abhängigkeit zum Ausland mehr haben?

Wenn man mit solchen Reaktoren die Chance hat, den eigenen Müll soweit zu verbrennen, dass er weniger lang strahlt, dann sollte man sie diskutieren. Und AKW-Müll haben wir genug bzw. noch eine Weile. Sprich, sollten in 10-20 Jahren dieser Reaktortyp soweit sein, dass er brauchbar ist, dann muss man die Diskussion wieder öffnen können. Ganz einfach.
Technologieoffenheit ist das eine, was hier aber immer und immer wieder zelebriert wird ist der Glaube an ein Technologiewunder.

Wir haben die +1.5° bereits gerissen. Wir haben keine Zeit mehr um so wie bisher weiterzumachen und dabei auf Technologiewunder zu warten.  
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 11.11.2024, 12:55 Technologieoffenheit ist das eine, was hier aber immer und immer wieder zelebriert wird ist der Glaube an ein Technologiewunder.

Wir haben die +1.5° bereits gerissen. Wir haben keine Zeit mehr um so wie bisher weiterzumachen und dabei auf Technologiewunder zu warten.  
Wenn der Fritze mit "Technologieoffen" kommt, heisst das nichts anderes, dass er die Fossilen möglichst lange am Leben halten und möglichst den Ausbau der Erneuerbaren verzögern will.

Wenn das nächstes Jahr bei den +1.5° bleibt, wird die Scheisse mit Fluten etc. weitergehen. Dann haben wir schon jetzt das grosse Ziel verfehlt. Auf Landfläche heisst das +3°. Wobei, wenn AMOC kippt, wird's wieder kühler. Dafür anderswo....ah, hat keinen Sinn mehr. Wir sind gefickt.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 11.11.2024, 12:33
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 11.11.2024, 09:06
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52 Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.

Ich sage überhaupt nicht nein dazu, man soll technologieoffen sein.

Aber warum sollen wir das überhaupt tun? Wenn es doch mit erneuerbaren Energien geht? Die deutlich günstiger sind (Bau, Betrieb)? Im Betrieb keine Abhängigkeit zum Ausland mehr haben?

Wenn man mit solchen Reaktoren die Chance hat, den eigenen Müll soweit zu verbrennen, dass er weniger lang strahlt, dann sollte man sie diskutieren. Und AKW-Müll haben wir genug bzw. noch eine Weile. Sprich, sollten in 10-20 Jahren dieser Reaktortyp soweit sein, dass er brauchbar ist, dann muss man die Diskussion wieder öffnen können. Ganz einfach.

Der Grund wieso es nie Thorium Reaktoren geben wird, ist der anfallende Abfall. Im Gegensatz zu den heutigen AKWs kann man das Lagerproblem nicht auf die lange Bank schieben.

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Beitrag von SubComandante »

Gurkensalat hat geschrieben: 11.11.2024, 16:41 Der Grund wieso es nie Thorium Reaktoren geben wird, ist der anfallende Abfall. Im Gegensatz zu den heutigen AKWs kann man das Lagerproblem nicht auf die lange Bank schieben.
Der wäre eigentlich ein kleineres Problem, da man "nur" für ein paar Hundert Jahre ein Lager braucht. Das Problem ist, dass da halt Gamma-Strahlung kommt, die eine etwas heftigere Abschirmung braucht.

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Beitrag von Gurkensalat »

SubComandante hat geschrieben: 11.11.2024, 17:23
Gurkensalat hat geschrieben: 11.11.2024, 16:41 Der Grund wieso es nie Thorium Reaktoren geben wird, ist der anfallende Abfall. Im Gegensatz zu den heutigen AKWs kann man das Lagerproblem nicht auf die lange Bank schieben.
Der wäre eigentlich ein kleineres Problem, da man "nur" für ein paar Hundert Jahre ein Lager braucht. Das Problem ist, dass da halt Gamma-Strahlung kommt, die eine etwas heftigere Abschirmung braucht.

Abfall aus Thorium Reaktoren muss gekühlt werden…. Wer soll das zahlen? Die Menge die anfällt ist dabei grösser als von einem normalen AKW. Unsere geplante Endlagerstätte müsste erweitert werden und als Kühllager ausgestattet werden…

Kann man machen…. 

https://www.rnd.de/wissen/soll-kernkraf ... S2ODA.html

…]Schätzungen zufolge würde dieser „nur“ einige Hundert Jahre lang Strahlung abgeben – herkömmlicher Atommüll strahlt bis zu Hunderttausende von Jahren. Dafür würden hochenergetische Gammastrahlung und Hitze entstehen. Der radioaktive Müll müsste daher für eine sichere Endlagerung gekühlt werden, heißt es in dem Bericht der wissenschaftlichen Dienste. Die sichere Endlagerung würde sich also noch schwieriger als bei den bisherigen Kernkraftwerken gestalten.[…

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