SubComandante hat geschrieben: 09.11.2024, 14:13
Käppelijoch hat geschrieben: 09.11.2024, 12:52
Ohne das Fass AKW wieder aufmachen zu wollen: Aber sollten Thorium-Reaktoren wirklich etwas taugen, dann kommen wir um eine neue Diskussion nicht herum. Ein Reaktortyp, welcher ausgediente Uran-Brennstäbe verwenden kann und desse Abfall im Bereich von ein par Hundert Jahren strahlt stat Jahrtausenden bis Hunderttausend Jahren, muss neu diskutiert werden.
Nur so als Nebenbemerkung.
Ich denke, man sollte sich jetzt nicht von Nuklearforum-Lobbyisten "hypen" lassen. China hat mal kleine Prototypen gebaut und forscht an grösseren Kraftwerken. Der Abfall strahlt nur ein paar hundert Jahre. Aber dafür gehört zur Strahlung auch Gamma-Strahlung und dafür braucht es schon etwas massivere Endlager. Um Gamma-Strahlung auszubremsen brauchst Du schon z.B. eine etwas dickere Blei-Schicht, als Beispiel.
Man sollte mit dem Arbeiten, was zur Verfügung ist und nicht wegen möglicher neuer Technologien den aktuellen Ausbau ausbremsen. Ist etwas neues genügend in der Praxis ausgetestet und dementsprechend verbessert worden, kann man immer diskutieren.
Alles richtig, ich will damit nur sagen, dass es falsch wäre, zu glauben, dass diese Diskussion irgendwann ein für alle Mal abgeschlossen sein wird. Dass sich Voraussetzungen etc ändern können und man dann wieder neu diskutieren muss.
Ich pflichte Dir bei, dass man mit dem arbeiten muss, das man hat. Jedoch ohne die Aufen offen zu halten, was sich neu entwickelt und dann gegebenenfalls die Situation dann neu zu beurteilen.
Das ist in meinen Augen technologieoffenes Arbeiten.
Ich denke, wir sind uns dahingehend recht nah.