SubComandante hat geschrieben: 06.11.2024, 15:06
footbâle hat geschrieben: 06.11.2024, 15:02
Der grosse Knackpunkt war in Sachsen wohl die 'Friedensformel' des BSW. Das war absehbar. Quasi die Sollbruchstelle der Gespräche um die 'Brombeer-Koalition'. In Trump hat sie nun hier einen mächtigen Verbündeten, der Putin wohl sinngemäss sagen wird: Behalte die Krim und den Osten und vergiss den Rest. Und zu Selenski: Vergesst die Krim und den Osten oder verliert alles. Das dürfte in etwa auch die Idee von Wagenknecht sein.
Und als ob Putler sich mit der Krim und dem Osten zufrieden geben würde. Wenn, dann temporär, um genügend Zeit zu haben, weiter aufzurüsten.
Dann bleibt die Frage, wie es dort weitergehen soll..
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trump die UA weiterhin im selben Umfang unterstützen wird, ohne Konzessionen zu fordern. Dann würde er komplett das Gesicht verlieren. Falls Selenskij kein Iota von seiner Position abweicht, die Grenzen der UA vor März 2014 wieder herzustellen (was notabene eine völkerrechtlich legitime Forderung ist), wird ihn Trump wohl im Regen stehen lassen. Das hat er jedenfalls Ende September zu Protokoll gegeben. Ganz ohne Hilfe der USA wäre eine Kapitulation der UA eine reine Zeitfrage, weil Europa zu schwach und uneinig ist, um die Lücke zu schliessen.
Gut möglich auch, dass andererseits Putin Hardball spielt und sagt: Wieso sollte ich zurückrudern? Ich gewinne den Krieg sowieso. Wie du sagtest. Dann kann Trump aber seine Rolle als Friedensstifter vergessen. Die USA müssten sich in diesem Fall wohl noch stärker für die UA einsetzen, womit sich Trump innenpolitisch unmöglich machen - und was zu massiven Spannungen mit den Russen führen würde.
Auch Trumps Haltung im Nahostkonflikt ("Let Israel finish the job") wird für Kontroversen sorgen. Da wird wohl von Gaza nicht mehr viel übrig bleiben. Der Traum einer Zwei-Staaten-Lösung kann damit endgültig beerdigt werden.
Ich denke mal, dass heute Bibi und Putin in Champagner-Laune sind.