Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Der Rest...

Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 23.11.2024, 05:56

Ja zum Ausbau
26
48%
Nein zum Ausbau
28
52%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 54

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 12:38
Gurkensalat hat geschrieben: 31.10.2024, 20:38
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 19:38

Diverse Projekte wurden unter Sommaruga angefangen zu entwickeln. Bsp Rheintunnel. Das sind keine reinen Röstifürze.

Habe ich irgendwo Rösti die Schuld gegeben?

Ich sagte Regierung/Politiker/Verkehrsdepartement. Ich würde, ohne weiterführendes Konzept, auch ablehnen wenn SP oder Grüne, das Departement unter sich hätten…

Im Gegensatz zu vielen anderen ist für mich die Vorlage ausschlaggebend und nicht von wem sie kommt….
Ich meine es allgemein, es wird so getan, als ob dies alles Röstis ideen seien. Damit man diese Borlage so präsentieren konnte, ist jahrelange Vorarbeit von Nöten.
Ich mag ja die SVP und ihre Dumpfbacken allegemein nicht, aber eine gewisse Fairness darf sein. Und linke Politiker tun im Abstimmungskampf so, als ob dies unter der SP nie so passieren würde, dabei wurde es so unter einer SP-Bundesrätin aufgegleist. Aber die linken Gegner haben ein Glück, dass nun ein SVPler im Departement sitzt, dann kan man noch besser draufhauen und die Ölbert-Keule schwingen.


Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

ExtraMuros
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von ExtraMuros »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.11.2024, 12:18 Und hier sehe ich einfach nicht, wie ein situativer Ausbau diese Probleme lösen soll. Auch bei mehr Kapazität werden die Hauptursachen von (Phantom-)Staus nicht behoben.

Zudem wird es dann einfach andere Engpässe geben, du kannst niemals alles so ausbauen, dass es mit dem Bevölkerungswachstum und Mehrverkehr aus anderen Gründen mithalten kann. Deshalb lieber auf andere, nachhaltigere und skalierbare Lösungen setzen. Was auch heissen kann, den Autoverkehr besser zu regulieren.

Es geht nicht um Phantomstaus. Es geht um Staus, die durch objektiv feststellbare Kapazitätsüberlastung entstehen.

Es behauptet auch niemand, der Ausbau würde alle Probleme lösen. Da gehts wirklich nur darum, an den nötigsten Stellen etwas Druck aus dem System zu nehmen. Und zwar in drei Projekten bei Stadtautobahnen, wo man den Stau aus Umfahrungsgründen am wenigsten haben will. Wir setzen ja auch auf andere Lösungen. Es fliesst weit mehr in den Bahnausbau als in diese Autobahnprojekte.

Übrigens ist die Schiene auch nur bedingt skalierbar. Auf den Hautpstrecken liegt aktuell nicht mehr viel Potenzial an Kapazitätssteigerungen drin, bevor dort auch im grossen Stil ausgebaut werden muss. Und das Phänomen des induzierten Verkehr gibts im ÖV selbstverständlich auch. Linksgrün muss einfach begreifen, dass es der ÖV nicht alleine richten wird. Wir brauchen parallel eine funktionierendes Nationalstrassennetz.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.11.2024, 12:32 Gibt es eigentlich belastbare Zahlen bezüglich Umgehungsverkehr durch Dorfzentren? Ausser der emotionalen Angstmache "Kinder müssen doch sicher zum Beck über die Strasse Gipfeli holen gehen" von Rösti habe ich da kaum Fakten gelesen. Was überhaupt nicht heisst, dass es kein Problem ist.

Und nochmal, mein Argument ist auch, dass Kapazitätserweiterungen das Symptom Stau nicht lösen werden.
...
Stau auf Autobahnen entsteht durch (mangelhaftes) Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer, nicht aufgrund fehlender Kapazität. Und deshalb sollte man aus meiner Sicht auch dort den Hebel ansetzen, die Ursache der Staus bekämpfen...

Zahlen habe ich nicht. Ich wohne im oberen St.Johann und sehe, höre und rieche den Umgehungsverkehr der Nordtangente, wenn sie wie so oft mal wieder dicht ist. Zum Anderen:

Auch nochmal; Überlastungsstau, nicht Phantomstau. Äpfel vs. Birnen. Not the same species!
Deine Ansicht in Ehren, dass aller Stau überhaupt nicht an der Kapazität liegt und alleine durch andere Fahrweise vermeidbar wäre, aber die Leute die sich beim ASTRA beruflich damit beschäftigen sehen das diametral anders. Die stellen sehr wohl eine objektive Überlastung fest. Und wenn man selber fährt, sieht man das auch.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.11.2024, 12:18Die Gegner schlagen doch tonnenweise umsetzbare Konzepte vor?! Was ist nicht umsetzbar an ÖV? Kombinierter Mobilität mit z.B. Park&Ride? Road Pricing / Mobility Pricing? Geschwindigkeitsreduzierung für flüssigeren Verkehr? Usw.
Frag mal bei den Befürwortern des Ausbaus nach, wie sie zu diesen Themen stehen. Da werden solche Dinge halt kategorisch ausgeschlossen weil es die Nutzung des Autos reduzieren würde.

ÖV ist umsetzbar. Wird ja umgesetzt. Ich verstehe wirklich nicht, warum das immer wieder kommt. Der Ausbauschritt 2025 läuft, AS2035 ist in der Planung, alles auch bereits finanziert, u.A. aus der Mineralölsteuer und LSVA. Dazu diverse Agglomerationsprogramme.

Es gibt auf allen 6 projektierten Autobahnabschnitten Systeme zur dynamischen Temporegulierung. Nur ist die Kapazität von Autobahnen bei ca 80km/h am höchsten. 60 kann man noch machen, aber weiter runter bringt nichts mehr. Dieses Mittel ist ausgeschöpft.

Mobility Pricing ist ein laufendes Projekt, unter anderem im ASTRA. Öffentliche Zustimmung und Städte, die sich in Pilotprojekte einspannen lassen, kann das UVEK aber nicht einfach so aus dem Hut zaubern.

Die Gegnerschaft argumentiert hier einfach unlauter. Man zeichnet das Bild, die Ausbau-Befürworter würden eine Auto-only Strategie verfolgen und alles andere "kategorisch ausschliessen". Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. VCS und Konsorten versuchen einfach aus Prinzip alles zu verhindern, was mit Strassenverkehr zu tun hat. Man sehe sich nur mal die vorgestrige Arena an. VCS-Filipovic wurde mehrmals nach Lösungen gefragt und sie hat sich jedes Mal gewunden wie ein Aal. "Intelligentes Verkehrsmanagement". Brotz hat freundlicherweise nachgefragt was das heisst. Es kam: Publibikes, ÖV, Nachtzüge ausbauen.

Muss man sich einfach mal vor Augen führen... Der VCS ergreift das Referendum gegen die Engpassbeseitigung auf der Autobahn, die Co-Präsidentin sagt selber, dass das Problem vor allem die Pendel-Stosszeiten betrifft, und als Lösungsvorschlag kommt sie mit Nachtzügen. Dazu ein Jon Pult, der unironisch vorschlägt, die Schweiz solle sich einfach London zum Vorbild nehmen.

Ok. :o Auf dieser Ebene kann man die argumentative Diskussion sein lassen, das ist Ideologie in Reinform.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Faniella Diwani »

Der Flaschenhals wird nicht kleiner wenn wir den Trichter grösser machen.

Nehmen wir das Grauholz: Es passen nicht mehr Autos auf den Nordring, den Ostring und in die Wankdorfkreuzung wenn wir 4 Spuren haben. Es gibt in der Stadt auch nicht mehr Parkplätze und breitere Quartierstrassen deswegen. 

Die chronische Überlastung zwischen Härkingen und Subigen kriegen wir mit dem Ausbau auch nicht weg. Das ist alles nur Pflästerlipolitik.

ExtraMuros
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von ExtraMuros »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 15:34 Die chronische Überlastung zwischen Härkingen und Subigen kriegen wir mit dem Ausbau auch nicht weg. Das ist alles nur Pflästerlipolitik.

:confused: ... wird ab 2025 ausgebaut.

https://www.astra.admin.ch/astra/de/home/themen/nationalstrassen/baustellen/medienmitteilungen/zofingen/a1-luterbach-haerkingen-plangenehmigungsverfuegung-rechtskraeftig.html

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Faniella Diwani »

ExtraMuros hat geschrieben: 01.11.2024, 16:30
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 15:34 Die chronische Überlastung zwischen Härkingen und Subigen kriegen wir mit dem Ausbau auch nicht weg. Das ist alles nur Pflästerlipolitik.

:confused: ... wird ab 2025 ausgebaut.

https://www.astra.admin.ch/astra/de/hom ... eftig.html
Schön. Das löst den chronischen Phantomstau bei Wangen a.A. auch nicht auf.
Und eben: In der Stadt hat es nicht mehr Platz.

Pfläslerlipolitik. Ich bleib bei der Aussage.

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von ExtraMuros »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 16:41
ExtraMuros hat geschrieben: 01.11.2024, 16:30
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 15:34 Die chronische Überlastung zwischen Härkingen und Subigen kriegen wir mit dem Ausbau auch nicht weg. Das ist alles nur Pflästerlipolitik.

:confused: ... wird ab 2025 ausgebaut.

https://www.astra.admin.ch/astra/de/hom ... eftig.html
Schön. Das löst den chronischen Phantomstau bei Wangen a.A. auch nicht auf.
Und eben: In der Stadt hat es nicht mehr Platz.

Pfläslerlipolitik. Ich bleib bei der Aussage.

Ist dieses Phantom gerade mit uns im Raum?
Oder ist das Phänomen am Ende doch ganz banal mit Verkehrsüberlastung zu erklären?

Pflästerlipolitik hingegen stimmt. Es liegt in der Natur der Sache, dass Verkehrsinfrastruktur etappenweise und punktuell ausgebaut wird. Wer darauf wartet, dass jemand mit dem grossen Masterplan um die Ecke kommt und das ganze Verkehrssystem integral revolutioniert, der wird auch 2040 noch warten.
Wenn bis dann jedes Pflästerli verweigert wird, dann ist das System aber früher oder später kaputt.

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 13:33
Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 12:38
Gurkensalat hat geschrieben: 31.10.2024, 20:38

Habe ich irgendwo Rösti die Schuld gegeben?

Ich sagte Regierung/Politiker/Verkehrsdepartement. Ich würde, ohne weiterführendes Konzept, auch ablehnen wenn SP oder Grüne, das Departement unter sich hätten…

Im Gegensatz zu vielen anderen ist für mich die Vorlage ausschlaggebend und nicht von wem sie kommt….
Ich meine es allgemein, es wird so getan, als ob dies alles Röstis ideen seien. Damit man diese Borlage so präsentieren konnte, ist jahrelange Vorarbeit von Nöten.
Ich mag ja die SVP und ihre Dumpfbacken allegemein nicht, aber eine gewisse Fairness darf sein. Und linke Politiker tun im Abstimmungskampf so, als ob dies unter der SP nie so passieren würde, dabei wurde es so unter einer SP-Bundesrätin aufgegleist. Aber die linken Gegner haben ein Glück, dass nun ein SVPler im Departement sitzt, dann kan man noch besser draufhauen und die Ölbert-Keule schwingen.


Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

Bitte genau zitieren. Ich lehne grundsätzlich ab, was die SP bei den Drei Säulen will, weil sie dieses System per se abschaffen will und daher Null an Reformen daran interessiert ist, welche nachhaltig weiter dieses System stützen.

Nicht die Sozialpolitik per se, sondern bei diesem Bereich.

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 18:45
Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 13:33
Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 12:38
Ich meine es allgemein, es wird so getan, als ob dies alles Röstis ideen seien. Damit man diese Borlage so präsentieren konnte, ist jahrelange Vorarbeit von Nöten.
Ich mag ja die SVP und ihre Dumpfbacken allegemein nicht, aber eine gewisse Fairness darf sein. Und linke Politiker tun im Abstimmungskampf so, als ob dies unter der SP nie so passieren würde, dabei wurde es so unter einer SP-Bundesrätin aufgegleist. Aber die linken Gegner haben ein Glück, dass nun ein SVPler im Departement sitzt, dann kan man noch besser draufhauen und die Ölbert-Keule schwingen.

Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

Bitte genau zitieren. Ich lehne grundsätzlich ab, was die SP bei den Drei Säulen will, weil sie dieses System per se abschaffen will und daher Null an Reformen daran interessiert ist, welche nachhaltig weiter dieses System stützen.

Nicht die Sozialpolitik per se, sondern bei diesem Bereich.
Bei andere Parteien ist das gleich. Es geht nur um verschiedene Säulen.
Die Wirtschaftparteien lieben die 2te und die 3te Säule, weil es dort schöne grosse Geldtöpfe gibt aus denen man abschöpfen kann. Und die SP hat es genau umgekehrt.
 

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 18:45
Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 13:33
Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 12:38
Ich meine es allgemein, es wird so getan, als ob dies alles Röstis ideen seien. Damit man diese Borlage so präsentieren konnte, ist jahrelange Vorarbeit von Nöten.
Ich mag ja die SVP und ihre Dumpfbacken allegemein nicht, aber eine gewisse Fairness darf sein. Und linke Politiker tun im Abstimmungskampf so, als ob dies unter der SP nie so passieren würde, dabei wurde es so unter einer SP-Bundesrätin aufgegleist. Aber die linken Gegner haben ein Glück, dass nun ein SVPler im Departement sitzt, dann kan man noch besser draufhauen und die Ölbert-Keule schwingen.


Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

Bitte genau zitieren. Ich lehne grundsätzlich ab, was die SP bei den Drei Säulen will, weil sie dieses System per se abschaffen will und daher Null an Reformen daran interessiert ist, welche nachhaltig weiter dieses System stützen.

Nicht die Sozialpolitik per se, sondern bei diesem Bereich.

Das ändert die grundsätzliche Aussage meines Posts ja nicht…

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.11.2024, 19:17
Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 18:45
Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 13:33

Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

Bitte genau zitieren. Ich lehne grundsätzlich ab, was die SP bei den Drei Säulen will, weil sie dieses System per se abschaffen will und daher Null an Reformen daran interessiert ist, welche nachhaltig weiter dieses System stützen.

Nicht die Sozialpolitik per se, sondern bei diesem Bereich.
Bei andere Parteien ist das gleich. Es geht nur um verschiedene Säulen.
Die Wirtschaftparteien lieben die 2te und die 3te Säule, weil es dort schöne grosse Geldtöpfe gibt aus denen man abschöpfen kann. Und die SP hat es genau umgekehrt.


Und ich stehe auf alle drei Säulen, ein Dreier macht immer mehr Spass als ein Einer oder ein Zweier.

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 19:28
Käppelijoch hat geschrieben: 01.11.2024, 18:45
Gurkensalat hat geschrieben: 01.11.2024, 13:33

Fakt ist, dass unsere Regierung, in der Gesamtheit gesehen, konservativ/liberal ist. Somit sind generell die meisten Vorlagen, welche durch irgend eine Behörde ausgearbeitet werden,  deutlich rechts der SP anzusiedeln. 

Du hast ja mal gesagt „was in der Sozialpolitik von der SP kommt lehne ich aus Prinzip ab“…. Dass also gerade du, der ja auch keine Möglichkeit auslässt, egal wie lächerlich, gegen die SP zu schiessen, Linken vorwirfst sie würden „nur wegen Rösti“  dagegen stimmen ist schon etwas fragwürdig…

Bitte genau zitieren. Ich lehne grundsätzlich ab, was die SP bei den Drei Säulen will, weil sie dieses System per se abschaffen will und daher Null an Reformen daran interessiert ist, welche nachhaltig weiter dieses System stützen.

Nicht die Sozialpolitik per se, sondern bei diesem Bereich.

Das ändert die grundsätzliche Aussage meines Posts ja nicht…

Doch. Wenn Du grundsätzlich recht hättest, dann ginge dies hier nicht auf: Die SP ist gegen die Gesetzesrevision beim Mietrecht betreffend Eigenbedarf und da stimme ich ihr zu und stimme dementsprechend Nein. (Bei der Untermiete sieht es wieder anders aus).

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Somnium »

War ich gestern Winterthur (Team Scheisse) und ja, Zürich ist verdammt gut ausgebaut. Da kann man heutzutage tatsächlich die 70min Fahrzeit vom Navi als Gesetz nehmen am Abend und in der Nacht.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Basler Beobachter
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Basler Beobachter »

Eigentlich ist es mit Wohnungen, ÖV und Autobahnen  das selbe: Alle kommen mit der Zunahme der Bevölkerung an ihre Grenzen. 
Man könnte nun sagen, sollen sich die nun mehr Menschen in die bisherigen Häuser, ÖV und Autobahnen zwängen. Theoretisch möglich. Aber das will niemand. 
Wenn nun in der Schweiz im Jahr 2025 200'000 neue Wohnungen gebaut werden, wird die neue Aufnahmefähigkeit der Wohnungen mit dem Bevölkerungswachstum nicht mithalten können. Irgendwann sind diese voll und man denkt über die Erhöhung der Kapazität nach. 
Allenfalls kann man in die Höhe bauen und so weniger Raum beanspruchen. Oder unterirdisch. Aber das will niemand.

Gleiches beim Autobahnbau. Allerdings da stört es weniger, wenn diese vermehrt unterirdisch gebaut werden. Und auch hier kann mehr Land geschont werden, wenn die bestehenden Autobahnen ausgebaut statt neu gebaut werden. 

Hätte sich die Schweiz entschieden, die Einwohnerzahl auf 8 Millionen zu plafonieren, bräuchte es weder mehr Autobahn, ÖNV oder Wohnungen, 

Hauenstein
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Hauenstein »

An alle Nein-Sager!
In Arlesheim, im Tal werden 4000 Arbeitsplätze geschaffen
in Neu-Aesch werden Wohnungen für 800 Personen gebaut
in Aesch wurde eine neue Überbauung für 700 Personen gebaut
in Pratteln entsteht ein neues Quartier für 4000 Personen
in Reinach wurden (werden) Wohnungen für 1200 Personen gebaut
in Dornach, im Wyde, sollen 200 Wohnungen entstehen
glaubt ihr wirklich, dass diese Leute alle mit dem Cargo-Velo umherfahren?
Gerade die Linken wollen ja unbedingt eine 15 Millionen-Schweiz, aber die Strassen ausbauen muss man natürlich nicht, weil man hat ja so einen tollen ÖV!
Gerade dieser ÖV welcher vor ein paar Jahren, als es stark schneite, total kollaborierte! An allen Endstationen waren die Trams restlos voll, sodass an keiner Haltestelle mehr bis Basel Leute einsteigen konnten…
Und kommt jetzt nicht mit der ÖV wurde seither ausgebaut! Nein, ist er nicht, Eine weitere Verdichtung ist aus Kapazitätsgründen gar nicht möglich!
Würden nur 10% der Autofahrenden Pendler auf den ÖV umsteigen, wäre es vorbei!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Costanzo Girl
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Costanzo Girl »

Hauenstein hat geschrieben: 02.11.2024, 13:22
Würden nur 10% der ÖV Pendler auf den PV umsteigen, wäre es vorbei!

So aber au

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Gurkensalat »

Hauenstein hat geschrieben: 02.11.2024, 13:22
Gerade die Linken wollen ja unbedingt eine 15 Millionen-Schweiz,

Hast du mir kurz Quelle dazu?

Nicht mehr nötig, ich habe es gefunden. Inkl. Berechnungen was wäre und was ist und wer mit falschen Zahlen hantiert…

https://www.infosperber.ch/gesellschaft ... wanderung/

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Hauenstein hat geschrieben: 02.11.2024, 13:22 Gerade die Linken wollen ja unbedingt eine 15 Millionen-Schweiz

Ahja, komisch dass die Bürgerlichen und Liberalen das Bevölkerungswachstum am meisten fördern. Sie holen Ausländer ins Land für Wirtschaftswachstum.

Aber wenn man sich vom Rechtspopulismus einlullen lässt, blendet man dies natürlich aus.

Hauenstein
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Hauenstein »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 03.11.2024, 14:04
Hauenstein hat geschrieben: 02.11.2024, 13:22 Gerade die Linken wollen ja unbedingt eine 15 Millionen-Schweiz

Ahja, komisch dass die Bürgerlichen und Liberalen das Bevölkerungswachstum am meisten fördern. Sie holen Ausländer ins Land für Wirtschaftswachstum.

Aber wenn man sich vom Rechtspopulismus einlullen lässt, blendet man dies natürlich aus.

Du musst jetzt nicht vom Thema abkommen, die Strassen sind schon JETZT am Anschlag! ps. Unsere JA’S sind raus!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Hauenstein
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Hauenstein »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 03.11.2024, 14:04
Hauenstein hat geschrieben: 02.11.2024, 13:22 Gerade die Linken wollen ja unbedingt eine 15 Millionen-Schweiz

Ahja, komisch dass die Bürgerlichen und Liberalen das Bevölkerungswachstum am meisten fördern. Sie holen Ausländer ins Land für Wirtschaftswachstum.

Aber wenn man sich vom Rechtspopulismus einlullen lässt, blendet man dies natürlich aus.
Doppel
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Lupinin
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Lupinin »

Wer gegen einen Autobahnausbau ist soll mal werktags 17 Uhr sich zwischen Schwarzwaldtunnel und Hagnau mit dem Auto sich bewegen.
Es ist illusorisch, dass es in Zukunft ohne Autobahnausbau so weitergehen kann.
Wer für Einwanderung, erhöhter Mobilität unserer Gesellschaft und Wirtschaftswohlstand ist, der kann nur für ein Ausbau sein.
Genau der Schizophrene Teil den man bei den Grünen nicht verstehen kann. Sie wollen jeden Ausländer ins Land lassen, aber wie die Leute sich dann bewegen, meinen sie nur zu Fuss, mit dem Velo oder ÖV, der auch schon überfüllt ist?

Costanzo Girl
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Costanzo Girl »

Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 07:19 Wer gegen einen Autobahnausbau ist soll mal werktags 17 Uhr sich zwischen Schwarzwaldtunnel und Hagnau mit dem Auto sich bewegen.


Wieso sollte ich?

Nein

Lupinin
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Lupinin »

Costanzo Girl hat geschrieben: 04.11.2024, 07:51
Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 07:19 Wer gegen einen Autobahnausbau ist soll mal werktags 17 Uhr sich zwischen Schwarzwaldtunnel und Hagnau mit dem Auto sich bewegen.

Wieso sollte ich?

Nein
Dann bist Du ein(e) Ingorant(in) und siehst nicht was auf unseren Strassen los ist!(?)

Das Problem fängt ja schon in Basel an der Landesgrenze an und zieht sich durch die ganze Autobahnschweiz hindurch. Meint Ihr die Deutschen, Franzosen, Italiener und co. ändern ihre Autostrategie wenn sie durch unser Land reisen wollen, wenn man den Autoverkehr einfach im Stau ersticken lässt, ist es die Lösung die uns die grünen Träumer anbieten wollen?

Man könnte bspw die Autobahnvignetten-Gebühr von 40 auf bspw 150 Franken pro Jahr erhöhen, dass es schon mal ausländische Autofahrer abschreckt unsere Autobahnen für den Nord-Süd-Durchgangsverkehr zu benutzen, dies würde sicher gut 1/10 bis 1/20 der Autos auf unseren Autobahnen reduzieren. Die höhere Vignetten-Gebühr könnte man über Steuerreduktion wieder abfangen, damit es die Schweizer nicht trifft.

Aber zu jedem Ausbau einfach nein Sagen, wie manche hier drin und die Grünen sind auch keine Lösung. Rösti hat Recht, wenn er sagt, dass von den Nein-Sagern keine Alternativen angeboten werden. Die Schweiz und Umgebung wächst, da bringts auch nicht, jeden Ausbau zu verweigern.
 

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 08:54
Costanzo Girl hat geschrieben: 04.11.2024, 07:51  
Dann bist Du ein(e) Ingorant(in) und siehst nicht was auf unseren Strassen los ist!(?)

Das Problem fängt ja schon in Basel an der Landesgrenze an und zieht sich durch die ganze Autobahnschweiz hindurch. Meint Ihr die Deutschen, Franzosen, Italiener und co. ändern ihre Autostrategie wenn sie durch unser Land reisen wollen, wenn man den Autoverkehr einfach im Stau ersticken lässt, ist es die Lösung die uns die grünen Träumer anbieten wollen?
...

Ehm.... wenns am Gotthard staut, dann umfahren viele diesen via Bernadino, Simplon, Brenner oder via Frankreich. Doch sicher ändern sie die Route bei zu viel Stau.
 
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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Somnium »

@Lupinin

Natürlich die Grünen wieder, die Universalschuldigen unserer Zeit bei fast allen politischen Problemen.

Hagnau ist hauptsächlich zu Pendlerzeiten voll. Und das auch meistens, weil Spurwechsler, die vor der Abzweigung City/Breite auf die Breite-Seite reinwollen. Und damit die Spur in die City stauen, die dann zu Spitzenzeiten auch zum Stillstand kommt. Es sind dann auch diese Egoisten, die Unfälle verursachen und alles noch schlimmer machen. Hier könnte man ansetzen, ausgezogene Linie ab Schwarzwaldtunnel zum Beispiel. Hat dasAstra, hat Ölbert in seinen Händen, dieser Eingriff. Damit kann Ölbert aber seine Buddys nicht finanziell unter die Arme greifen, ein bisschen Farbe auf die Strasse jetzt nicht das grosse Geschäft.

Man könnte auch ansetzen beim Abschied vom Willen, die Wirtschaft weiter wuchern zu lassen. Was in zehn Jahren, wenn der Ausbau wieder die genau gleichen Probleme bringt? Wieder ausbauen? Und wo? Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man einfach erkennen muss: Holzweg.

Kennst du irgend jemand der sagt, dass er mehr Einwanderung will? Die Drecksjobs werden in der Schweiz von Eingewanderten erledigt. Ohne die würde im Gesundheitswesen und in der Gastronomie, auf dem Bau und in vielen anderen Bereichen (Erntehelfer) nichts mehr gehen. Aber wer sagt, dass er Einwanderung will? Wirtschaftswachstum ja, aber ohne Einwanderung?

Es gibt eine Lösung: Mobility Pricing. Und du weisst auch, wer dagegen ist. Und mit welchen Argumenten. Spoiler: Es sind nicht die Grünen.

Auch ein Lösungsansatz: Dort arbeiten, wo man wohnt. Ja, ich weiss, aber es wäre möglich. Man müsste auf politischem Weg das aufgleisen. Es würde auch helfen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Es wäre aus gesundheitlichen Gründen erstrebenswert. Man muss es aber politisch wollen und auch hier sind es nicht die Grünen (und die SP), die sich querstellen.
Zuletzt geändert von Somnium am 04.11.2024, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Basler Beobachter
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Basler Beobachter »

Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 08:54
Costanzo Girl hat geschrieben: 04.11.2024, 07:51  
1) Das Problem fängt ja schon in Basel an der Landesgrenze an und zieht sich durch die ganze Autobahnschweiz hindurch. Meint Ihr die Deutschen, Franzosen, Italiener und co. ändern ihre Autostrategie wenn sie durch unser Land reisen wollen, wenn man den Autoverkehr einfach im Stau ersticken lässt, ist es die Lösung die uns die grünen Träumer anbieten wollen?

2) Man könnte bspw die Autobahnvignetten-Gebühr von 40 auf bspw 150 Franken pro Jahr erhöhen, dass es schon mal ausländische Autofahrer abschreckt unsere Autobahnen für den Nord-Süd-Durchgangsverkehr zu benutzen, dies würde sicher gut 1/10 bis 1/20 der Autos auf unseren Autobahnen reduzieren. Die höhere Vignetten-Gebühr könnte man über Steuerreduktion wieder abfangen, damit es die Schweizer nicht trifft.

3) Aber zu jedem Ausbau einfach nein Sagen, wie manche hier drin und die Grünen sind auch keine Lösung. Rösti hat Recht, wenn er sagt, dass von den Nein-Sagern keine Alternativen angeboten werden. Die Schweiz und Umgebung wächst, da bringts auch nicht, jeden Ausbau zu verweigern.


1) Da begreifst es nicht. Den Gegnern des Autobahnausbaus, die in grosser Mehrheit kein eigenes Auto besitzen, ist es egal, wenn Autofahrer dauernd im Stau stecken. Sie haben den Wunsch, dass niemand mehr private Autofahrten macht. 

2) Eine solch hohe Gebühr würde dafür sorgen, dass viele ausländische Autofahrer die Schweiz auf Überlandfahrten durchqueren und damit Strassen durch die Dörfer überschwemmen würden. Dies würde auch ein Mehrverbrauch an Benzin verursachen.

3) Auch hier begreifst du die Gegner nicht. Siehe 1). 

Im Vergleich: Wer in einem eigenen Haus wohnt, dem ist es auch egal, ob es generell genügend Wohnungen gibt für die laufend wachsende Bevölkerung. Oder wer gesund ist, dem ist es auch egal, ob es eine genügende ärztliche Versorgung gibt, zumindest bis er selber krank werden sollte. 

Wir sind eine Demokratie. Man könnte an der Urne über ein allgemeines Verbot an Privatautos abstimmen. Gäbe es ein Ja, müssten alle Autos stehen bleiben, auch wenn der ÖV zu Stosszeiten kaum noch mehr Leute als jetzt aufnehmen kann. Aus sonst könnte man an der Urne aus  ideologischen noch viele Dinge verbieten (kath. Kirche, Cheerleaders, Miss und Mister Schweiz Wahlen, Fussball, Ski fahren, Rauchen, Schrebergärten, Auslandsferien). Man muss dazu einfach genügend Unterschriften sammeln und an der Urne 50 % + 1 Stimme erreichen. 

Damit du mich nicht falsch verstehst: Ich bin auch dafür, dass neuralgische Punkte auf dem Schweizer Autobahnnetz ausgebaut werden. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass in einer Demokratie die Mehrheit entscheidet, auch wenn dadurch einer Minderheit grössere oder kleinere Schäden und Probleme entstehen. 

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Basler Beobachter »

Somnium hat geschrieben: 04.11.2024, 09:52 Kennst du irgend jemand der sagt, dass er mehr Einwanderung will? Die Drecksjobs werden in der Schweiz von Eingewanderten erledigt.
Es wäre noch interessant, wer diese Dreckjobs erledigen würde ohne Einwanderung. Die Kinder oder Kindeskinder der Einwanderer möchten diese Jobs auch nicht mehr erledigen und auch nur noch Hochschul- oder Bürojobs ausüben. Also auf immer und ewig neue Einwanderer für diejenigen Jobs, auf die die Einheimischen keine Lust haben. 

Weiss jemand, wer in Südkorea und Japan die unbeliebten Arbeiten ausführt? Beide Länder erleben eine Bevölkerungsrückgang, weil auch dort Frauen sich lieber einer beruflichen Herausforderung stellen als dass sie sich mit dem Gebären und Erziehen von Kindern abmühen. 

Interessant aber das Szenario in reichen Ländern, wenn es null Einwanderung gäbe. Auf die Schweiz bezogen würde das bedeuten, dass Mitarbeiter für die Arbeit in den Kanalisationen, bei der Müllentsorgung, auf dem Bau oder im Gebäudereinigungswesen nur noch gefunden würden, wenn diese besser bezahlt wären als Tätigkeiten, für die es einen Hochschulabschluss braucht. Das ist Stand heute nur ein Szenario für eine ferne Zukunft kommender Generationen.
 

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Käppelijoch »

Was wichtig ist: Das Geld für diesen Ausbau kommt nicht vom Himmel, sondern aus einem zweckgebundenen Fonds. Wird die Vorlage abgelehnt, dann bleibt es im Strassenbaufonds und wird für andere Strassenprojekte benutzt. Sprich, es wird jetzt bei einem Nein, nicht auf einmal zusätzlich Geld frei für die Bahn oder andere zweckfremde Wünsche.

Dem muss man sich einfach bewusst sein, wenn die Gegner behaupten, dass dies Geld sei, welches der Bahn fehle oder besser für Anderes investiert wird. Es MUSS in die Strasse investiert werden. Weichen wir von diesem Prinzip ab, machen zweckgebundene Fonds absolut keinen Sinn mehr.

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Gurkensalat »

Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 08:54
Costanzo Girl hat geschrieben: 04.11.2024, 07:51
Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 07:19 Wer gegen einen Autobahnausbau ist soll mal werktags 17 Uhr sich zwischen Schwarzwaldtunnel und Hagnau mit dem Auto sich bewegen.

Wieso sollte ich?

Nein
Dann bist Du ein(e) Ingorant(in) und siehst nicht was auf unseren Strassen los ist!(?)

Und um den übermässigen Verkehr zu bekämpfen willst du ihn noch attraktiver machen?

Es tut mir leid aber die Ignoranten, sind diejenigen, die einfach weil sie fett und faul sind unnütz mit dem Auto rumfahren. Diejenigen die unsere Umwelt kaputt machen, die Luft verpesten, Rohstoffabbaugebiete in unbewohnbare Fläche verwandeln.

Alle reden vom Feigenblatt „mehr Bevölkerung = mehr Verkehr“. Die Wahrheit ist aber auch, dass durch staatliche Förderung der MIV explodiert ist. Ganz ehrlich. Jeder der 40+ ist soll sich mal überlegen wie oft er mit seinen Eltern als Kind im Auto unterwegs war und dem gegenüberstellen wie oft heutige Kinder mit ihren Eltern im Auto unterwegs sind. Stichwort Elterntaxis. 

Von den ganzen Kurieren, die irgendwelchen Billigschrott anliefern gar nicht zu sprechen.

Da kann man noch lange sagen es hat Geld im Strassenbaufonds. Je mehr herumgefahren wird, desto voller wird der. Ergo bauen wir immer mehr Strassen, damit wir noch mehr fahren können.

Es tut mir leid aber es ist kein Menschenrecht, die Lebensqualität seiner Mitmenschen zu beeinträchtigen, nur weil man an das grosse Versprechen der Wachstumswirtschaft, von Freiheit und unbegrenzter Mobilität glaubt.
 

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Faniella Diwani »

Mit dem Ausbau lösen wir das Problem nicht. Wir verschieben nur den Punkt an dem es schmerzt. 

Man angenommen du hast einen Hallux Rigidus und kaufst dir immer wieder neue passende Schuhe statt etwas gegen den Hallux zu machen, ungefähr so ist das.

Costanzo Girl
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)

Beitrag von Costanzo Girl »

Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 08:54
Costanzo Girl hat geschrieben: 04.11.2024, 07:51
Lupinin hat geschrieben: 04.11.2024, 07:19 Wer gegen einen Autobahnausbau ist soll mal werktags 17 Uhr sich zwischen Schwarzwaldtunnel und Hagnau mit dem Auto sich bewegen.

Wieso sollte ich?

Nein
Dann bist Du ein(e) Ingorant(in) und siehst nicht was auf unseren Strassen los ist!(?)

 

Doch doch, sehe ich schon, nur benütze ich werktags um 17 Uhr mein eigenes(!) Auto nie. Wieso auch? Würde ja eh im Stau stehen 😂

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