Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tsunami hat geschrieben: 08.10.2024, 23:11
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.10.2024, 22:27 Jein und falsch. Gegen Knappheit hilft Bauen, korrekt. Allerdings haben wir in der Schweiz ja praktisch nie ein Problem mit Knappheit gehabt. Wenn dann nur sehr lokal, die Mieten sind aber überall gestiegen.

Und dies liegt vor allem wie von mir erwähnt an rechtswidrigen Mieten und einem schwachen Mietrecht, weil sich die Mieter nicht dagegen wehren. Nochmal, Fakt ist dass die Mietpreise im Schnitt missbräuchlich und gesetzeswidrig 30% zu hoch sind! Wir bezahlen also alle 30% zu viel Miete und die Vermieter erhalten zu viel.
Wie bitte? Aktuelle Leerwohnungsbestände kennsch?
"11.09.2023 - Am 1. Juni 2023 wurden in der Schweiz 54 765 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,15% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich der Einfamilienhäuser). Damit ist die Leerwohnungsziffer innert Jahresfrist um 0,16 Prozentpunkte zurückgegangen. Dies ist der dritte Rückgang des Leerstands in Folge. Insgesamt standen im Vergleich zum Vorjahr 6731 Wohnungen weniger leer, was einer Abnahme von 10,9% entspricht. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor."

Bist du der Meinung, dass die Mietkosten bei einem massiven Überangebot an Mietwohnungen steigen, sinken oder gleich bleiben :confused: ?
Mit "praktisch nie" meinte ich ja eben auch die Vergangenheit.

Hier siehst du ein Diagramm mit der Leerwohnungsziffer, mit Peaks in den Jahren 1997-1998 sowie 2018-2020.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... 86440.html

Wie passt nun diese Kurve dazu?
https://www.mieterverband.ch/.imaging/s ... en.png.png

Daraus kann man nicht mal eine Korrelation ableiten. 2019 wurde die Kurve steiler, obwohl die Leerwohnungsziffer sehr hoch war. Die tiefe Leerwohnungsziffer ab/um 2010 führte zu einem Abflachen der Kurve bei den Mietpreisen.

Hier ist die Realität und Wahrheit, warum unsere Mieten so hoch sind:
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-st ... viel-miete
Wie jetzt schon x-Mal geschrieben, rechtswidrig und missbräuchlich. Aber wir haben als Mieter kaum eine Chance, uns zu wehren. Weil die Rechte der Mieter schon zahnlos sind und von den Bürgerlichen immer wieder geschwächt werden.

Dein letzter Satz zeigt ja eigentlich gut das Problem. Eigentlich hätten wir ja keine Marktmieten, wie du behauptest. Da die Vermieter aber rechtswidrig handeln, haben wir sie trotzdem:
Die Schweiz kennt keine Marktmieten – was bedeutet das? Die Schweiz kennt per Gesetz keine Marktmiete. Ein Vermieter darf also für eine Wohnung nicht so viel verlangen, wie der Markt hergäbe, sondern nur so viel, wie erlaubt. Wenn der Vermieter mehr verlangt, gilt das als missbräuchliche Mietrendite.

Basler Beobachter
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Basler Beobachter »

BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 21:29
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.10.2024, 20:28  
 
 
Wir müssen alle froh sein, dass es die SVP gibt. Wenigstens noch eine Partei, welche zum Volkswohl schaut. Mit SP und Grünen wären wir schnurstracks in einer Hölle wie Argentinien. Gegen die Wohnungsmarktkrise hilft nur bauen, bauen und nochmals bauen. Dafür muss man es Investoren so attraktiv wie möglich machen in Immobilien zu investieren. Ein liberals Mietrecht gehört dazu. 
Mit bauen, bauen und nochmals bauen hast du recht. Aber nur theoretisch. Das heisst, noch mehr Grünflächen dem Wohnungsbau opfern, noch weniger Biodiversität, noch mehr Artensterben. Ja, man könnte noch eine Million Wohnungen bauen und die Schweiz in eine Steinwüste verwandeln. 

Daher sehe ich es eher so, dass die Mietzinsen gedeckelt werden. Mich interessiert nicht, ob sich die Rendite für die Wohnungen vermietenden Millionäre und Milliardäre rentiert. Aber es würde rentieren für viele Menschen, die mit normalen Mietzinsen endlich wieder Geld übrig hätten für andere Dinge. 

Allenfalls sollen Staat und Kantone in ehemaligen Industriegeländen Wohnungen bauen, und zwar in die Höhe, damit es wieder genügend Wohnraum gibt. Ein Dach über dem Kopf gehört zur Grundversorgung der Menschen. Daher ist das Wohnungswesen nicht den Spekulanten zu überlassen. Einzig bei Mietern, die nicht zahlen, die Nachbarn mit Lärm terrorisieren oder Wohnungen aus Faulheit vergammeln lassen, sollten Vermieter das Recht haben zu kündigen. Und logischerweise bei nicht missbräuchlichem Eigenbedarf. 

Bei diesem Thema ist die SVP auf dem Holzweg. 

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.10.2024, 22:27
BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 21:29  
Jetzt muss ich dich ja mal fragen: Liest du die Artikel überhaupt, die du sendest? Was nützt es, wenn mehr Wohnungen auf dem Markt angeboten werden, die Bevölkerung diese aber nicht bezahlen kann oder wegen den Preisen aus ihren bestehenden Wohnungen vertrieben werden?
 
 
 
Jein und falsch. Gegen Knappheit hilft Bauen, korrekt. Allerdings haben wir in der Schweiz ja praktisch nie ein Problem mit Knappheit gehabt. Wenn dann nur sehr lokal, die Mieten sind aber überall gestiegen.

Und dies liegt vor allem wie von mir erwähnt an rechtswidrigen Mieten und einem schwachen Mietrecht, weil sich die Mieter nicht dagegen wehren. Nochmal, Fakt ist dass die Mietpreise im Schnitt missbräuchlich und gesetzeswidrig 30% zu hoch sind! Wir bezahlen also alle 30% zu viel Miete und die Vermieter erhalten zu viel.

Wie da deine SVP Heilsbringerin ist, erschliesst sich mir nicht. Die SVP setzt sich für diese abzockenden Vermieter ein und schwächt die Rechte der Mieter. Also gar nichts mit Volkswohl.

Hä? Klar haben wir din Knappheitsproblem.
Am 1. Juni 2024 standen in der Stadt Zürich 169 Wohnungen leer. Die Leerwohnungsziffer betrug 0,07 Prozent. Damit gab es etwas mehr leere Wohnungen als im Vorjahr. Nur bei den grösseren Wohnungen ab fünf Zimmern nahm der Leerstand ab.
https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/ind ... erich.html
 
Im Kanton Zürich spitzt sich die Wohnungsknappheit weiter zu. Der Anteil leerer Wohnungen ist weiter gesunken, von 0.61 auf 0.53 Prozent. Damit sei die sogenannte Leerwohnungsziffer so tief wie nie seit der Jahrtausendwende, heisst es vom Zürcher Amt für Statistik in einer Mitteilung. Doch unter den Gemeinden gibt es grosse Unterschiede.

Schweizweit gibt es noch keine Zahlen zu den Leerständen für das Jahr 2023. Die gesamte Übersicht aller Gemeinden publiziert das Bundesamt für Statistik jeweils im September. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt aber auch eine sinkende Tendenz. So betrug die Leerwohnungsziffer am 1. Juni 2022 1.31 Prozent; vor zwei Jahren lag sie bei 1.72 Prozent.
https://www.srf.ch/news/schweiz/wohnrau ... in-zuerich

Dort wo alle leben möchten, da steigen die Preise eben markant. An Orten mit hohem Leerstand (3% oder mehr), da kann man auf dem Mietmarkt auch was günstiges finden. Die Zuwanderung hat eben ihren Preis. Aber der Schweizer Immobilienmarkt scheint sich auch für Investoren aktuell nicht mehr zu lohnen. Die Bautätigkeit sinkt und sinkt und das trotz wachsender Bevölkerung. Mit mehr Mieterschutz und günstigeren Mieten sinkt die Bsutäigkeit nur noch weiter. Investitionen in Schweizer Immobilien lohnen sich nicht mehr, zu klein ist die Rendite im globalen Vergleich. 
Vor zehn Jahren lebten in der Schweiz zum ersten Mal über acht Millionen Menschen. Jetzt sind es schon neun Millionen. Innert zehn Jahren ist die Bevölkerung in der Schweiz also um über zehn Prozent gewachsen – die Bautätigkeit ist hierzulande hingegen im gleichen Zeitraum gesunken. Das zeigt das neuste Immo-Monitoring des Beratungsunternehmens Wüest Partner. Heute entstehen weniger Eigentumswohnungen, weniger Einfamilienhäuser und etwa gleich viele Mietwohnungen wie vor zehn Jahren.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/schweiz-g ... ld.1762560

Der Staat hat aktuell auch nicht die finanziellen Mittel um in den Wohnungsbau zu investieren. Daher bleibt nur die Strategie, es globalen Renditeinvestoren so attraktiv wie möglich zu machen, damit sie in den Schweizer Wohnungsmarkt investieren. Sprich, ermöglichen günstig zu bauen (Standards 1980), schnelle Bewilligungen wenig Auflagen (z.B Umweltauflagen), lockere Mietgesetze, günstige Steuern auf Immobilien usw. Nur so vergrössert man das Angebot und das führt zu günstigeren Mieten. 

 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.10.2024, 00:59
Tsunami hat geschrieben: 08.10.2024, 23:11
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.10.2024, 22:27 Jein und falsch. Gegen Knappheit hilft Bauen, korrekt. Allerdings haben wir in der Schweiz ja praktisch nie ein Problem mit Knappheit gehabt. Wenn dann nur sehr lokal, die Mieten sind aber überall gestiegen.

Und dies liegt vor allem wie von mir erwähnt an rechtswidrigen Mieten und einem schwachen Mietrecht, weil sich die Mieter nicht dagegen wehren. Nochmal, Fakt ist dass die Mietpreise im Schnitt missbräuchlich und gesetzeswidrig 30% zu hoch sind! Wir bezahlen also alle 30% zu viel Miete und die Vermieter erhalten zu viel.
Wie bitte? Aktuelle Leerwohnungsbestände kennsch?
"11.09.2023 - Am 1. Juni 2023 wurden in der Schweiz 54 765 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,15% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich der Einfamilienhäuser). Damit ist die Leerwohnungsziffer innert Jahresfrist um 0,16 Prozentpunkte zurückgegangen. Dies ist der dritte Rückgang des Leerstands in Folge. Insgesamt standen im Vergleich zum Vorjahr 6731 Wohnungen weniger leer, was einer Abnahme von 10,9% entspricht. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor."

Bist du der Meinung, dass die Mietkosten bei einem massiven Überangebot an Mietwohnungen steigen, sinken oder gleich bleiben :confused: ?
Mit "praktisch nie" meinte ich ja eben auch die Vergangenheit.

Hier siehst du ein Diagramm mit der Leerwohnungsziffer, mit Peaks in den Jahren 1997-1998 sowie 2018-2020.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... 86440.html

Wie passt nun diese Kurve dazu?
https://www.mieterverband.ch/.imaging/s ... en.png.png

Daraus kann man nicht mal eine Korrelation ableiten. 2019 wurde die Kurve steiler, obwohl die Leerwohnungsziffer sehr hoch war. Die tiefe Leerwohnungsziffer ab/um 2010 führte zu einem Abflachen der Kurve bei den Mietpreisen.

Hier ist die Realität und Wahrheit, warum unsere Mieten so hoch sind:
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-st ... viel-miete
Wie jetzt schon x-Mal geschrieben, rechtswidrig und missbräuchlich. Aber wir haben als Mieter kaum eine Chance, uns zu wehren. Weil die Rechte der Mieter schon zahnlos sind und von den Bürgerlichen immer wieder geschwächt werden.

Dein letzter Satz zeigt ja eigentlich gut das Problem. Eigentlich hätten wir ja keine Marktmieten, wie du behauptest. Da die Vermieter aber rechtswidrig handeln, haben wir sie trotzdem:
Die Schweiz kennt keine Marktmieten – was bedeutet das? Die Schweiz kennt per Gesetz keine Marktmiete. Ein Vermieter darf also für eine Wohnung nicht so viel verlangen, wie der Markt hergäbe, sondern nur so viel, wie erlaubt. Wenn der Vermieter mehr verlangt, gilt das als missbräuchliche Mietrendite.
Die Grafik zeigt aber doch genau das Problem: Nie hatte man eine Leerwohnungsziffer über 1.85%. Auch die 1.85% sind noch extrem tief: Von 100 Wohnungen sind nur 1.85 frei. Da haben die Mieter immer noch keine wirkliche Wahlfreiheit. Da die Leerwohnungsziffer seit Ewigkeiten so tief ist, kann der Vermieter auch versuchen, eine höhere Rendite zu erzielen, was mit der Studie des Mieterverbandes auch erklärt wird:
Vom Gesetz her wäre also alles sauber geregelt – nur kontrolliert das der Staat nicht. Vermieter können dieses Gesetz ohne Busse umgehen. Und das tun sie auch und streichen so Milliarden mehr ein, als ihnen zustünde.

Und die Mieter? Schutzlos ausgeliefert?
Eigentlich könnten sie selber dafür sorgen, dass ihr Vermieter nicht zu viel Miete verlangt. Sie müssen aber selber aktiv werden. Und zwar sofort nach dem Einzug. Einige Kantone kennen dafür extra die Formularpflicht: Der Vermieter muss dem neuen Mieter in einem Formular bekannt machen, was der vorherige Mieter bezahlte. In vielen Kantonen aber gibt es gar keine solche Formularpflicht: Neumieter wissen nicht, was die Wohnung vorher kostete. 
Und ja, die Mieter könnten tatsächlich beim Vermieter etwas tun:
Die Mietsenkungen, auf welche Mieter bei der Senkung des Referenzzinssatzes Anrecht hätten, müssen die meisten Mieter selber beim Vermieter einfordern. Dann ist dieser verpflichtet, den Mietzins zu senken – nur kümmern sich viele Mieter nicht darum. 


Und nein, im Normalfall stösst man bei einer Nachfrage beim Vermieter auf offene Ohren. Habe dies selber erlebt. Da gab es keine Diskussionen. Nur musste ich dann die Kröte einer Mietzinserhöhung schlucken, als der Referenzzinssatz wieder nach oben ging.

Und ja, sicher gibt es einige Halsabschneider von Vermietern. Das bestreite ich ja nicht. Aber wenn es eben eine grössere Auswahl an Wohnungen geben würde, und da meine ich nicht nur 1.85%!!, so hätten die Mieter auch wirkliche Ausweichmöglichkeiten.

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Bierathlet
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Bierathlet »

Ich glaube, der immer weiter steigende Energiebedarf von KI war hier vor ein paar Wochen oder Monaten mal kurz Thema. SRF hat das Thema jetzt auch aufgegriffen.

KI verschlingt zu viel Energie: Techgiganten setzen auf Kernkraft

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Volk ist klar für Auto­bahn­ausbau – und gespalten bei der Pflege­finanzierung
https://www.bazonline.ch/abstimmungen-n ... 9056326582 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Schnell zurück zur Wohnraumknappheit ohne auf die Statistiken einzugehen.

Es ist doch klar, dass dort Wohnraum knapp und teuer ist, wo es die gut bezahlten und attraktiven Jobs gibt. Warum sonst sind Schiene- und Strassenkapazität auf den Hauptachsen am Anschlag?
Weil die Menschen nach ZH, GE, BE BS jeden Tag ihren Cappuccino trinken gehen? :rolleyes:
Es gibt an unattraktiver Lage sehr wohl Wohnsiedlungen, die fast leer stehen. Nur bringen die uns nicht viel und tragen erst noch ihren Beitrag zur Zersiedelung bei.
Es braucht dort bezahlbaren Wohnraum, wo auch die Unis und die APs sind.

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 11:24 Schnell zurück zur Wohnraumknappheit ohne auf die Statistiken einzugehen.

Es ist doch klar, dass dort Wohnraum knapp und teuer ist, wo es die gut bezahlten und attraktiven Jobs gibt. Warum sonst sind Schiene- und Strassenkapazität auf den Hauptachsen am Anschlag?
Weil die Menschen nach ZH, GE, BE BS jeden Tag ihren Cappuccino trinken gehen? :rolleyes:
Es gibt an unattraktiver Lage sehr wohl Wohnsiedlungen, die fast leer stehen. Nur bringen die uns nicht viel und tragen erst noch ihren Beitrag zur Zersiedelung bei.
Es braucht dort bezahlbaren Wohnraum, wo auch die Unis und die APs sind.

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.

badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 12:34
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 11:24 Schnell zurück zur Wohnraumknappheit ohne auf die Statistiken einzugehen.

Es ist doch klar, dass dort Wohnraum knapp und teuer ist, wo es die gut bezahlten und attraktiven Jobs gibt. Warum sonst sind Schiene- und Strassenkapazität auf den Hauptachsen am Anschlag?
Weil die Menschen nach ZH, GE, BE BS jeden Tag ihren Cappuccino trinken gehen? :rolleyes:
Es gibt an unattraktiver Lage sehr wohl Wohnsiedlungen, die fast leer stehen. Nur bringen die uns nicht viel und tragen erst noch ihren Beitrag zur Zersiedelung bei.
Es braucht dort bezahlbaren Wohnraum, wo auch die Unis und die APs sind.

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 12:34
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 11:24 Schnell zurück zur Wohnraumknappheit ohne auf die Statistiken einzugehen.

Es ist doch klar, dass dort Wohnraum knapp und teuer ist, wo es die gut bezahlten und attraktiven Jobs gibt. Warum sonst sind Schiene- und Strassenkapazität auf den Hauptachsen am Anschlag?
Weil die Menschen nach ZH, GE, BE BS jeden Tag ihren Cappuccino trinken gehen? :rolleyes:
Es gibt an unattraktiver Lage sehr wohl Wohnsiedlungen, die fast leer stehen. Nur bringen die uns nicht viel und tragen erst noch ihren Beitrag zur Zersiedelung bei.
Es braucht dort bezahlbaren Wohnraum, wo auch die Unis und die APs sind.

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.

Von mir aus dürften in den Städten nur noch Mehrfamilienhäuser ab einer Mindesthöhe gebaut werden. Die Städte sollen in die Höhe bauen denn anders lässt sich der Kapazitätsengpass in den Städten nicht reduzieren. Dazu braucht es sicher auch Anpassungen im Raumplanungsgesetz.
Lernt man doch schon im Kindergarten, dass wenn die Fläche zu klein ist, man dann den Turm in die Höhe baut mit den restlichen Klötzen. Liesse sich auch mit bestehenden Altbauten umsetzen, 2 - 3 Stockwerke höher zu bauen. Aber gut, sehr viele Schweizer tun sich sehr schwer damit und kommen dann gleich mit New York oder Shanghai. Vieles ist aber auch durch zu tiefe Steuern hausgemacht. Ich denke da als erstes an die Stadt Zug. Hässliche Stadt aber durch die zu tiefen Steuern ein beliebter Ort für Steuerflüchtlinge (als "Zweitwohnung" oder Firmensitz) . Die Nachfrage ist auch dort grösser als das Angebot.

Zu deiner These. Frau Badran sieht das etwas anders:

Jacqueline Badran über hohe Mieten und Wohnungsnot: «Es bauen die Falschen aus den falschen Gründen für die falschen Leute»
https://www.nzz.ch/schweiz/jacqueline-b ... ld.1815020

Ich sehe es sehr ähnlich wie sie.

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 13:03
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 12:34
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 11:24 Schnell zurück zur Wohnraumknappheit ohne auf die Statistiken einzugehen.

Es ist doch klar, dass dort Wohnraum knapp und teuer ist, wo es die gut bezahlten und attraktiven Jobs gibt. Warum sonst sind Schiene- und Strassenkapazität auf den Hauptachsen am Anschlag?
Weil die Menschen nach ZH, GE, BE BS jeden Tag ihren Cappuccino trinken gehen? :rolleyes:
Es gibt an unattraktiver Lage sehr wohl Wohnsiedlungen, die fast leer stehen. Nur bringen die uns nicht viel und tragen erst noch ihren Beitrag zur Zersiedelung bei.
Es braucht dort bezahlbaren Wohnraum, wo auch die Unis und die APs sind.

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?
 

Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 13:03
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 12:34

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?
 

Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Nein, nicht "man" sondern alleine die Untetnehmen könnten das tun. Tun sie aber mehrheitlich nicht. Während Corona hiess es Seitens der Wirtschaft, wie toll doch dieses HO sei für AN und AG. Danach war nicht mehr viel davon zu spüren. Sind nun die Linken daran schuld?

Aber logisch muss dort gebaut werden, wo die Nachfrage besteht (um auch den Pendlerverkehr zu reduzieren) und nicht irgendwo im tiefen Entlebuch. Das sind wir uns ja einig.

badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 13:03
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 12:34

Ja und genau dort macht es für Investoren am wenigsten Sinn neuen Wohnraum zu erstellen. Städte sind sehr Links mit viel Mieterschutz und Mietpreisbremsen. Aber gleichzeitig ist der Boden dort am teuersten und knappsten. Wenn man also was neues bauen möchte, dann ist die Rendite bei der Investition eher sehr schlecht. Nur Renovationen machen momentan sinn. Die einzigen Gewinner des aktuellen Systems sind Wohnraumbesitzer, welche die Immobilien vor 20 Jahren erworben haben, oder langjährige Mieter. Neue Investoren, neue Käufer, neue Mieter, alle verlieren momentan. Und Schuld daran ist die Politik. Zu kompliziert mit den Baugenehmigungen, nicht genug neues Bauland bei wachsender Bevölkerung, zu langwieriger Prozess, zu viele Restriktionen, zu hohe Abgaben usw. Das Problem des zu knappen une teuren Wohnraumes ist nicht bei der Wirtschaft oder Gesellschaft zu suchen, sondern bei der Politik.
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?


Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 15:16
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 13:03
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?


Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

Sorry, dass ich mich einschalte, aber ein erster Schritt wäre doch z.B. einmal ein halbwegs vernünftiger Umgang in Sachen Denkmalschutz (resp. schützenswerte Bauten), Dorfbild etc.

Mir gehört ein ehm. Bauernhaus mit einem grossen, mittlerweile ungenutzten Ökonomieteil. Dort würden sich locker 3-4 Wohnungen realisieren lassen, welche man (der Umgebung geschuldet, sehr ländlich) verhältnismässig günstig mieten, oder auch verkaufen könnte. Aber Pustekuchen. Die Zonenordnung in unserer Gemeinde lässt das nicht zu.

Ist doch bescheuert.

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 15:16
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 13:03
Wenn  ich dich richtig verstehe willst du in den Ballungsräumen mehr bauen, korrekt?


Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 16:17
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 15:16
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00

Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.
Gute Idee, nur mit dem jetzigen Wohnschutzgesetz in Basel praktisch ausgeschlossen. Siehe Fall Rainallee Riehen. Verdichtetes Bauen ist - hört man Herrn Leuthold zu - in Basel beim Wohnraum praktisch nicht mehr möglich.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

In ZH fällt mir spontan der Hardturmplatz ein. Das wird nix mehr mit Hardturm Stadion. Dort könnte man einen Wohnklotz hinstellen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 16:44 In ZH fällt mir spontan der Hardturmplatz ein. Das wird nix mehr mit Hardturm Stadion. Dort könnte man einen Wohnklotz hinstellen.

Herhören, herhören! Wir haben hier einen kreativen Kopf! Auf, auf, reiche diese Idee einmal ein... die überprivilegierten Holzköpfe aus Höngg erklären dir dann, warum sie dort lieber ein Drecksloch - auch "Brache" genannt - in der Stadt haben, anstelle eines Stadions oder Wohnungen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 16:17
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 15:16
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 15:00

Ja, prinzipiell muss dort gebaut werden wo die Nachfrage am grössten ist. Also Gegenden mit tiefer Leerstandsquoten. Aber man kann auch Home-Office fördern, so ziehen evtl. ein paar mehr Menschen in periphere Gegenden und entschärfen so das Problem. Also sowohl mehr bauen wir auch besser verteilen.

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.


Gut. Also müssten diverse Regulierungen fallen, Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt, Verfahren verschlankt werden. Nun, angefangen bei den Regulierungen: Was meinst Du wie das ablaufen sollte? Gesetzesänderungen? Wie werden sich zum Beispiel Umweltschutzverbände, Mieterschutzverbände und sonstige "Freunde von irgendwas" verhalten? Ich denke, da sind Referenden zu erwarten, mit der ganzen Wucht dieser nicht immer ganz kleinen Interessensgruppen. Wie gehst Du damit um?
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben: 09.10.2024, 16:47
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 16:44 In ZH fällt mir spontan der Hardturmplatz ein. Das wird nix mehr mit Hardturm Stadion. Dort könnte man einen Wohnklotz hinstellen.

Herhören, herhören! Wir haben hier einen kreativen Kopf! Auf, auf, reiche diese Idee einmal ein... die überprivilegierten Holzköpfe aus Höngg erklären dir dann, warum sie dort lieber ein Drecksloch - auch "Brache" genannt - in der Stadt haben, anstelle eines Stadions oder Wohnungen.
Ja, ist mir bewusst. Diese Einspracheflut muss via Gesetz irgendwie geregelt werden können. Die Interessen der Allgemeinheit sind höher zu werten als jenes Interesse eines Individuums.
Zuletzt geändert von Aficionado am 09.10.2024, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 16:54
OutLander hat geschrieben: 09.10.2024, 16:47
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 16:44 In ZH fällt mir spontan der Hardturmplatz ein. Das wird nix mehr mit Hardturm Stadion. Dort könnte man einen Wohnklotz hinstellen.

Herhören, herhören! Wir haben hier einen kreativen Kopf! Auf, auf, reiche diese Idee einmal ein... die überprivilegierten Holzköpfe aus Höngg erklären dir dann, warum sie dort lieber ein Drecksloch - auch "Brache" genannt - in der Stadt haben, anstelle eines Stadions oder Wohnungen.
Ja, ist mir bewusst. Diese Einspracheflut muss via Gesetz irgendwie geregelt werden können. Die Allgemeinheit steht schliesslich über dem Individuum.

Hmm da bin ich eben gespalten. Es ist richtig und wichtig, dass das Individuum die Möglichkeit auf Einsprache, Rekurse etc. hat. Das ist in unserem Rechtstaat unabdingbar.

So, wie es in Zürich läuft, wird "die Demokratie" aber schon ad absurdum geführt...

Ich wäre für: "Züri autofrei - Parkiere ufem Hardturm!"

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben: 09.10.2024, 16:57
Aficionado hat geschrieben: 09.10.2024, 16:54
OutLander hat geschrieben: 09.10.2024, 16:47

Herhören, herhören! Wir haben hier einen kreativen Kopf! Auf, auf, reiche diese Idee einmal ein... die überprivilegierten Holzköpfe aus Höngg erklären dir dann, warum sie dort lieber ein Drecksloch - auch "Brache" genannt - in der Stadt haben, anstelle eines Stadions oder Wohnungen.
Ja, ist mir bewusst. Diese Einspracheflut muss via Gesetz irgendwie geregelt werden können. Die Allgemeinheit steht schliesslich über dem Individuum.

Hmm da bin ich eben gespalten. Es ist richtig und wichtig, dass das Individuum die Möglichkeit auf Einsprache, Rekurse etc. hat. Das ist in unserem Rechtstaat unabdingbar.

So, wie es in Zürich läuft, wird "die Demokratie" aber schon ad absurdum geführt...

Ich wäre für: "Züri autofrei - Parkiere ufem Hardturm!"

Die Interessen der Allgemeinheit überwiegen. Auch das ist Demokratie. Einsprachen sollen auch künftig noch möglich sein. Dann aber gebündelt und nicht jeder Knallfrosch einzeln.
Die Hürden für Einsprachen müssen höher werden, sonst wird sich nie was ändern.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 16:49
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 16:17
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 15:16

Gut. Und welche Flächen würdest Du opfern für mehr Wohnungen? Würdest Du mit Umzonungen beginnen, von Industrie zu gemischt oder direkt zu Wohnzonen? Würdest Du Freihaltezonen opfern, oder gar Parks? würdest Du Altliegenschaften mit 4 und weniger Stockwerken opfern und mittels Umzonung höhere Gebäude bauen wollen?
Es sind rein sachliche Fragen....

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.


Gut. Also müssten diverse Regulierungen fallen, Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt, Verfahren verschlankt werden. Nun, angefangen bei den Regulierungen: Was meinst Du wie das ablaufen sollte? Gesetzesänderungen? Wie werden sich zum Beispiel Umweltschutzverbände, Mieterschutzverbände und sonstige "Freunde von irgendwas" verhalten? Ich denke, da sind Referenden zu erwarten, mit der ganzen Wucht dieser nicht immer ganz kleinen Interessensgruppen. Wie gehst Du damit um?
 

Ja, da braucht es Gesetzesänderung und zwar radikale. Bauprojekte müssen von der Planung bis zur Realisierung maximal 1 Jahr dauern, à la Methode China. Verkehrsplanung, Umweltplanung usw, all das braucht es nicht. In den 1970er & 80er ist man auch super ohne ausgekommen. Solcher Unsinn macht nur das Bauen langsam und teuer. Die Zäche zahlt der Schweizer Mieter. Die Politiker scheinen nicht fähig für so Neuerungen zu sein. Daher müsste man den Weg über das Volk wählen. Da immer mehr Menschen unter der Wohnungsnot und Knappheit leiden nehme ich an, dass Volk dürfte bereit für sochle Verbesserungen sein. Die Meisten Verbände, Denkmalschutz, Umwelt\Verkehrsplaner machen eh nur irgendwelchen sinnlosen Quatsch.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 17:25
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 16:49
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 16:17

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.


Gut. Also müssten diverse Regulierungen fallen, Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt, Verfahren verschlankt werden. Nun, angefangen bei den Regulierungen: Was meinst Du wie das ablaufen sollte? Gesetzesänderungen? Wie werden sich zum Beispiel Umweltschutzverbände, Mieterschutzverbände und sonstige "Freunde von irgendwas" verhalten? Ich denke, da sind Referenden zu erwarten, mit der ganzen Wucht dieser nicht immer ganz kleinen Interessensgruppen. Wie gehst Du damit um?
 

Ja, da braucht es Gesetzesänderung und zwar radikale. Bauprojekte müssen von der Planung bis zur Realisierung maximal 1 Jahr dauern, à la Methode China. Verkehrsplanung, Umweltplanung usw, all das braucht es nicht. In den 1970er & 80er ist man auch super ohne ausgekommen. Solcher Unsinn macht nur das Bauen langsam und teuer. Die Zäche zahlt der Schweizer Mieter. Die Politiker scheinen nicht fähig für so Neuerungen zu sein. Daher müsste man den Weg über das Volk wählen. Da immer mehr Menschen unter der Wohnungsnot und Knappheit leiden nehme ich an, dass Volk dürfte bereit für sochle Verbesserungen sein. Die Meisten Verbände, Denkmalschutz, Umwelt\Verkehrsplaner machen eh nur irgendwelchen sinnlosen Quatsch.

Bin auch immer wieder überrascht bei dir. Dein polit. Spektrum reicht vom extremen Neoliberalismus à la Maggie Thatcher bis hin zu Maoismus/Stalinismus/Xiismus.
Mit Ausnahme von Grün und progressiv Links.
Zuletzt geändert von Aficionado am 09.10.2024, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 17:25
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 16:49
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 16:17

Sowohl alte niedrige Häuser abreisen wie auch Industrieflächen, welche nicht länger genutzt werden, Umzonen. Beide Prozesse müssen viel schneller gehen als es jetzt geht (Beschneidung Verbandsbeschwerde, Einsprachen, Denkmalschutz).

Es muss sehr einfach sein ein 4 bis 6 stöckiges Haus gegen ein 10 stöckiges zu tauschen. Alte Mieter müssen da halt Platz machen, aber nur so wird die Situation langfristig besser. Ein Neubau darf nicht unter 10 Stöcken erstellt werden, am besten noch höher. Parks und Natur sollte vorderste verschont werden. Und Denkmalschutz usw muss stark gelockert werden. Gerade bei Bauten aus den 1960er bis 1990er. Genau so der Mieterschutz und andere Regulierungen.


Gut. Also müssten diverse Regulierungen fallen, Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt, Verfahren verschlankt werden. Nun, angefangen bei den Regulierungen: Was meinst Du wie das ablaufen sollte? Gesetzesänderungen? Wie werden sich zum Beispiel Umweltschutzverbände, Mieterschutzverbände und sonstige "Freunde von irgendwas" verhalten? Ich denke, da sind Referenden zu erwarten, mit der ganzen Wucht dieser nicht immer ganz kleinen Interessensgruppen. Wie gehst Du damit um?

Ja, da braucht es Gesetzesänderung und zwar radikale. Bauprojekte müssen von der Planung bis zur Realisierung maximal 1 Jahr dauern, à la Methode China. Verkehrsplanung, Umweltplanung usw, all das braucht es nicht. In den 1970er & 80er ist man auch super ohne ausgekommen. Solcher Unsinn macht nur das Bauen langsam und teuer. Die Zäche zahlt der Schweizer Mieter. Die Politiker scheinen nicht fähig für so Neuerungen zu sein. Daher müsste man den Weg über das Volk wählen. Da immer mehr Menschen unter der Wohnungsnot und Knappheit leiden nehme ich an, dass Volk dürfte bereit für sochle Verbesserungen sein. Die Meisten Verbände, Denkmalschutz, Umwelt\Verkehrsplaner machen eh nur irgendwelchen sinnlosen Quatsch.


Ab diesem Punkt reden wir aneinander vorbei. Meine Frage ist zuerst, wie gehst Du mit den zu erwartenden Referenden um? Man MUSS  diese ja zulassen, das ist unser System. Gesetze können nur so geändert werden, alle möglichen Verordnungen können erst nachher angepasst werden. Und diese Verbände, die teilweise grosse wirtschaftliche Interessen vertreten, werden kämpfen! Welche Lösungen würden sich abzeichnen für Deine Vorschläge, sollten die Refereden zustande und die Abstimmung danach im Sinne der Referendumsbefürworter gewonnen werden?
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Hat heute Abend jemand Cem Özdemir bei Maischberger gesehen?
Ich finde den grossartig. Einer der wenigen absolut glaubwürdigen und integren Politiker im deutschen Sprachraum. Super Auftritt.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 09.10.2024, 23:42 Hat heute Abend jemand Cem Özdemir bei Maischberger gesehen?
Ich finde den grossartig. Einer der wenigen absolut glaubwürdigen und integren Politiker im deutschen Sprachraum. Super Auftritt.
 

Nein. Aber ich mag den auch ohne das gesehen zu haben.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

footbâle hat geschrieben: 09.10.2024, 23:42 Hat heute Abend jemand Cem Özdemir bei Maischberger gesehen?
Ich finde den grossartig. Einer der wenigen absolut glaubwürdigen und integren Politiker im deutschen Sprachraum. Super Auftritt.
Habe es auch nicht gesehen. Aber integer ist eine passende Beschreibung. Der steht mal vor tausenden von Leuten auf ein Podium, lässt sich ausbuhen und sagt denen trotz allem seine Meinung. Er scheut keine Konfrontation, sondern steht gerade für seine Überzeugung.


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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 17:38
BSL>ZRH hat geschrieben: 09.10.2024, 17:25
badandugly hat geschrieben: 09.10.2024, 16:49


Gut. Also müssten diverse Regulierungen fallen, Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt, Verfahren verschlankt werden. Nun, angefangen bei den Regulierungen: Was meinst Du wie das ablaufen sollte? Gesetzesänderungen? Wie werden sich zum Beispiel Umweltschutzverbände, Mieterschutzverbände und sonstige "Freunde von irgendwas" verhalten? Ich denke, da sind Referenden zu erwarten, mit der ganzen Wucht dieser nicht immer ganz kleinen Interessensgruppen. Wie gehst Du damit um?

Ja, da braucht es Gesetzesänderung und zwar radikale. Bauprojekte müssen von der Planung bis zur Realisierung maximal 1 Jahr dauern, à la Methode China. Verkehrsplanung, Umweltplanung usw, all das braucht es nicht. In den 1970er & 80er ist man auch super ohne ausgekommen. Solcher Unsinn macht nur das Bauen langsam und teuer. Die Zäche zahlt der Schweizer Mieter. Die Politiker scheinen nicht fähig für so Neuerungen zu sein. Daher müsste man den Weg über das Volk wählen. Da immer mehr Menschen unter der Wohnungsnot und Knappheit leiden nehme ich an, dass Volk dürfte bereit für sochle Verbesserungen sein. Die Meisten Verbände, Denkmalschutz, Umwelt\Verkehrsplaner machen eh nur irgendwelchen sinnlosen Quatsch.


Ab diesem Punkt reden wir aneinander vorbei. Meine Frage ist zuerst, wie gehst Du mit den zu erwartenden Referenden um? Man MUSS  diese ja zulassen, das ist unser System. Gesetze können nur so geändert werden, alle möglichen Verordnungen können erst nachher angepasst werden. Und diese Verbände, die teilweise grosse wirtschaftliche Interessen vertreten, werden kämpfen! Welche Lösungen würden sich abzeichnen für Deine Vorschläge, sollten die Refereden zustande und die Abstimmung danach im Sinne der Referendumsbefürworter gewonnen werden?
 

Ja Mann muss ein Beschleunigungspaket durchbringen. Die Politik und Verwaltung denkt im B-Post Zeitalter, jedoch ist die Wirtschaft und Gesellschaft längst in der Glasfaser-Zeit angekommen. 5 Jahre + für gewisse Entscheide, dass hat man heute nicht mehr. Man könnte auch einfach am Anfang machen, oder zu allem ein obligated Referendum. Damit wären Einzelbeinsprechen usw vom Tisch.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Was ich bei eurer Diskussion nicht verstehe: Was soll Bauen und Deregulierung den Mietern/innen in der Schweiz bringen, gerade im Bezug auf die Mietpreise?
Vielleicht etwas weniger Zeit zum Suchen, etwas weniger Leute bei den Besichtigungen, etwas weniger Anstehen. Das sehe ich. Aber auf die Mietpreise, so wie das Schweizer System heute funktioniert / nicht funktioniert?

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